aktuelles zu den frühjahrsmessen - Fokus
aktuelles zu den frühjahrsmessen - Fokus
aktuelles zu den frühjahrsmessen - Fokus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger<br />
NEWS<br />
KAUFENTSCHEIDUNG<br />
TELEFONJOKER<br />
��Die Social Media-Studie 2011 von Sensemetric,<br />
Spezialist für Online & Social<br />
Media Monitoring, bestätigt das Internet<br />
als immer wichtigeren Faktor bei der<br />
Kaufentscheidung: 93 Prozent der Teilnehmer<br />
holen sich Informationen <strong>zu</strong> Produkten<br />
aus dem Netz. Mobile Geräte<br />
rü cken dabei in <strong>den</strong> Vordergrund: Bereits<br />
60 Prozent nutzen ihr Handy im Geschäft<br />
als Unterstüt<strong>zu</strong>ng, wenn es um Shopping<br />
geht. Letztes Jahr waren es hingegen nur<br />
40 Prozent. 10 Prozent, die sich noch nie<br />
mobil im La<strong>den</strong> informiert haben, können<br />
sich das in Zukunft vorstellen. Für 8,5<br />
Prozent ist es hingegen <strong>zu</strong> umständlich,<br />
6 Prozent dauert die Suche <strong>zu</strong> lange. Ver-<br />
FÜHRUNGSSTIL<br />
ANGST VOR DEM CHEF<br />
�� Mitarbeiter beklagen sich über Führungskräfte,<br />
Studien outen Bosse als unbeliebteste<br />
Gesprächspartner – offenbar gibt<br />
es Probleme mit der Chefetage. Im k47<br />
Business Member Club wurde <strong>zu</strong>m Thema<br />
„Performance Management“ heiß diskutiert,<br />
als Gastgeber fungierte dabei Lambert<br />
Gneisz, Erfinder der Performer-Methode.<br />
Eine deutsche Studie bestätigt, dass<br />
88 Prozent der Arbeitnehmer Konflikte<br />
und Angst mit dem Chef verbin<strong>den</strong>. Brigitte<br />
Bösenkopf, Generalsekretärin Arbeitsgemeinschaft<br />
für Präventivpsychologie,<br />
erläuterte die Gründe: In streng<br />
hierarchischen Firmen besitzen Autorität<br />
traut wird hauptsächlich <strong>den</strong> persönlichen<br />
Erfahrungsberichten. Ratings, wie<br />
etwa bei Amazon und eBay, sind hier<br />
besonders populär.<br />
„Besonders bei Kaufentscheidungen<br />
spielt Social Media eine immer wichtigere<br />
Rolle. Sogar kurz vor dem Kauf im Geschäft<br />
wird via Smartphone die Community<br />
nochmals befragt. Damit zeigt sich,<br />
welchen Einfluss die Online-Welt mittlerweile<br />
auf die Offline-Welt besitzt. Zu wissen,<br />
was über Produkte und Unternehmen<br />
im Web geschrieben wird, ist somit<br />
erfolgsentschei<strong>den</strong>d“, resümiert Christian<br />
Waldheim, Director Marketing &<br />
Sales von Sensemetric.<br />
und Kontrolle eine hohe Bedeutung. Wenn<br />
Menschen Angst am Arbeitsplatz haben,<br />
„stimmt in der Unternehmenskultur etwas<br />
nicht“. Manfred Führer, technischer Direktor<br />
SMZ Ost Donauspital, ortete weitere<br />
Gründe. Schlechte Organisation, unklare<br />
Zuständigkeiten und fehlende Balance zwischen<br />
Respekt, Distanz und Kollegialität<br />
mün<strong>den</strong> in Angst. Es ginge anders, folgt<br />
man Gneisz: „Die Wirkung der eigenen<br />
Führungsarbeit <strong>zu</strong> sehen, ist naturgemäß<br />
der größte blinde Fleck von Managern. Das<br />
kann <strong>zu</strong> teuren Problemfeldern führen und<br />
wäre durch einen modernen Führungsdialog<br />
durchaus <strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>.“<br />
WERTPAPIERE<br />
AKTIEN-<br />
COMEBACK<br />
�� Aktien gewinnen 2012 wieder an<br />
Attraktivität, verkün<strong>den</strong> Analysten der<br />
Erste Group, werten aber CEE-Papiere<br />
besser als Titel aus der Eurozone. „Zur Lösung<br />
der Staatsschul<strong>den</strong>krise braucht es<br />
strukturelle, längerfristige Lösungen. Wir<br />
erwarten keine Erholung der Märkte, die<br />
ähnlich stark verläuft wie 2009. Der Aufschwung<br />
wird ruhiger einsetzen, wobei<br />
sich die Stimmungsaufhellung in der Entwicklung<br />
der Kurse niederschlagen sollte“,<br />
erklärt Henning Eßkuchen, Co-Head<br />
CEE Equity Research.<br />
Gute Tips für Investoren gibt es gleichermaßen:<br />
„Kurz <strong>zu</strong>sammengefasst wür<strong>den</strong><br />
wir Banken und Versicherungen auf der<br />
Watchlist belassen, <strong>den</strong> Öl- und Gassektor<br />
bevor<strong>zu</strong>gen, Telekom-Unternehmen und<br />
Versorger als Defensivwerte anschaffen<br />
und wegen der Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>rendite ein<br />
wenig Healthcare beimischen“, sagt Eßkuchen.<br />
Andere Bereiche kommen weniger gut<br />
weg. Solange die Marktstimmung von Rezessionstrends<br />
geprägt ist, sollten Bau-<br />
und Grundstofftitel sowie sonstige reine<br />
Zykliker links liegengelassen wer<strong>den</strong>. Die<br />
Top-Nachricht des Geldprofis: 2012 soll<br />
wegen des anhalten<strong>den</strong> Konsumwachstums<br />
in CEE für <strong>den</strong> gesamten Einzelhandel<br />
positiv verlaufen.<br />
70 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK