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Pflegeberufen12 - Hochschule Fulda

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Lukas Slotala<br />

Studiengangskonzepte für nicht-ärztliche<br />

Gesundheitsberufe an der Fachhochschule <strong>Fulda</strong><br />

Sehr verehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen.<br />

Im Aus- und Weiterbildungssystem nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe wird bekanntermaßen<br />

das neue Terrain <strong>Hochschule</strong> erschlossen. Als Zwischenergebnis dieser<br />

seit nun mehr gut zehn Jahren andauernden Akademisierung kann eine breite Palette<br />

an in Betrieb genommenen Studiengängen angeführt werden, angefangen von<br />

den zahlenmäßig dominierenden pflegebezogenen Studiengängen es sind mehr<br />

als 50 -, über Studiengänge in Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie. Dar-<br />

über hinaus etablieren sich<br />

zumindest für die Bundesrepublik Deutschland<br />

auch<br />

neue Qualifikationsprofile im tertiären Bereich, wie Public Health, Gesundheitskommunikation<br />

und -management oder Therapiemanagement.<br />

Wie der pointierte Titel dieser Tagung schon einstimmen lässt und wie Markus Heckenhahn<br />

in seinem Eingangsvortrag für die Akademisierung der Pflege bereits hervorgehoben<br />

hat, kann von der Akademisierung nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe<br />

jedoch nicht ohne weiteres gesprochen werden. Ob innerhalb eines Berufsfeldes<br />

oder im Vergleich untereinander: Die neu entwickelten Studiengangskonzepte<br />

zeichnen sich durch mehr oder weniger höchst unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen,<br />

Studiencurricula, Qualifikationsziele sowie Abschlussbezeichnungen aus.<br />

Auf diese Vielfalt werde ich später noch etwas genauer eingehen. An dieser Stelle<br />

sei aber schon mal festgehalten, dass auch dies als ein Zwischenergebnis der Akademisierung<br />

im nicht-ärztlichen Berufsfeld Gesundheit gelten kann: die Gleichzeitigkeit<br />

unterschiedlicher Akademisierungsvarianten.<br />

Ziel meines Vortrags soll sein, ihnen die am Fachbereich Pflege & Gesundheit der<br />

Fachhochschule <strong>Fulda</strong> angebotenen Studiengänge vorzustellen und im Kontext der<br />

vor reichlich zehn Jahren deutschlandweit begonnenen Akademisierung nichtärztlicher<br />

Gesundheitsberufe zu beleuchten. Hierbei möchte ich versuchen,<br />

1. nachzuzeichnen, dass grob betrachtet die Studiengangskonzepte am Fach-<br />

2.<br />

bereich Pflege & Gesundheit ein Abbild der bundesdeutschen <strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

im nicht-ärztlichen Gesundheitsbereich sind und<br />

dass im Speziellen der hiesige Bachelor-Studiengang Pflege mit Blick auf den<br />

in Deutschland eingeschlagenen Weg der Akademisierung der Pflege und anderer<br />

Gesundheitsberufe als ein besonders innovatives Modell eingestuft werden<br />

kann.<br />

Verlauf und Stand der Akademisierung nicht- ärztlicher<br />

Gesundheitsberufe<br />

Treibende Kräfte der deutschlandweiten Studiengangsentfaltung im nicht-ärztlichen<br />

Berufsfeld Gesundheit sind neben dem Bemühen um Anschluss an internationale<br />

Qualifikationsstandards insbesondere die sich verändernden Versorgungsanforderungen<br />

an das Gesundheitssystem, u.a. infolge der sich abzeichnenden demographischen<br />

Entwicklung, der Zunahme chronisch Kranker und Multimorbider sowie<br />

des Rückgangs an Laienversorgungskapazitäten. Ziele der hierauf gründenden Re-<br />

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