Pflegeberufen12 - Hochschule Fulda

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Stöcker, G. (2005): Europäisierung der Gesundheits- und Pflegeausbildung; In: Landenberger, M. (Hrsg.) Ausbildung der Pflegeberufe in Europa Strategische Eckpunkte für die Reform in Deutschland; Berlin, i. A. der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Berlin, Schlütersche Verlagsgesellschaft (in Vorbereitung). WHO, Regionalbüro Europa (1990): Europäische Pflegekonferenz, Bericht einer WHO-Tagung, Wien 21.-24. Juni 1988; Kopenhagen, Dokument EUR/ICP/HSF/329. WHO, Regionalbüro Europa (2000): Bericht über die 2. WHO- Gesundheitsministerkonferenz, München, Pflege- und Hebammenwesen in Europa; Kopenhagen, EUR/1/5019309, Anhang I, S. 27. Internetverzeichnis Dekanekonferenz Pflegewissenschaft (2004): Pflegestudiengänge an Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. (www.deka-pflegewiss.de) (Aufgerufen am 21.06.2004) 32
Michael Breukmann 13 Statement für den Bundesausschuss der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe e.V. Sehr geehrter Herr Dekan Prof. Dr. Stegmüller, Sehr geehrte Damen und Herren, es ist bereits vieles gesagt, aber noch nicht von allen! Ich bedanke mich für die Einladung zur heutigen Veranstaltung und überbringe Ihnen die Grüße des Vorstands des Bundesausschusses der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe. Betrachtet man die heutige Landschaft der Hochschulen unter dem Fokus der Studiengänge für Fachberufe im Gesundheitswesen, so lässt sich Folgendes erkennen: 1. Deutliche Zunahme der Studiengänge in den vergangenen zehn Jahren. Nach Krause (2003) verfügten wir im Jahre 2002 über 65 Vollzeit- und 21 Teilzeitstudiengänge der Pflege- und Gesundheitswissenschaft an 46 Hochschulstandorten. Im historischen Rückblick stellt dies einen Quantensprung dar. 2. Neben den ehemals klassischen Pflegestudiengängen haben sich andere Fachberufe im Gesundheitswesen, Physiotherapie und Ergotherapie, mit ihren Studienangeboten etabliert (z.B. Fachhochschulen in Fulda, Hildesheim und Hannover). 3. Bezogen auf die Pflege waren es zunächst die Studiengänge der Medizin-, Pflegepädagogik und des Pflegemanagements. Erst im weiteren Verlauf kam die klassische Pflegewissenschaft und damit auch die Frage nach einer Primärqualifizierung auf Hochschulebene in die Diskussion. Die Notwendigkeit dieser Primärqualifizierung wird in den verschiedensten Diskussionen, gerade auch mit Berufsangehörigen, immer wieder in Frage gestellt. Berufsverbände und nicht zuletzt der BA e.V. haben in ihren Stellungnahmen und Diskussionen zur Neuordnung der Ausbildung in den Pflegeberufen immer wieder deutlich gemacht, dass eine derartige grundständige Qualifikation für den Bereich der Pflege auf Hochschulebene möglich sein muss. In den nun geltenden Gesetzen für die pflegeberufliche Bildung, Altenpflegegesetz und Gesetz für die Berufe in der Krankenpflege, sind auch durch Betreiben der Verbände Modellklauseln oder Öffnungsklauseln festgeschrieben worden. Damit wurde seitens des Gesetzgebers den Forderungen nach der Möglichkeit einer akademischen Grundqualifizierung Rechnung getragen. Leider sind die Modellklauseln so gestaltet, dass es einer Hochschule faktisch unmöglich ist, z. B. durch die Zahlung einer Ausbildungsvergütung, eine derartige Qualifikation anzubieten. Ebenso ist jeder auf der Hochschulebene erworbener Abschluss zunächst einmal nicht als berufsqualifizierender Abschluss im Sinne des Gesetzes zu verstehen, da es sich in beiden Fällen um sogenannte Berufszulassungsgesetze handelt und damit eine Tätigkeit unter der entsprechenden Berufsbezeichnung nur nach Absolvierung der derzeit vorgeschriebenen Ausbildung möglich 13 Vorsitzender des Bundesausschuss der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe e.V. 33
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