10.07.2018 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 07/2018 - Landwirtschaft

In der Juli-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um die Landwirtschaft sowie um die Sommerzeit mit passenden Themen wie Eisdielen und Freibäder, Grillgenuss und Sommerrezepte und Swin-Golfen und Golfen. Weitere Informationen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/toefte.regionsmagazin/

In der Juli-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um die Landwirtschaft sowie um die Sommerzeit mit passenden Themen wie Eisdielen und Freibäder, Grillgenuss und Sommerrezepte und Swin-Golfen und Golfen.
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KEMPER-MÄRKTE „HERAUSTRETEN AUS DER VERGLEICHBARKEIT!“<br />

Allgemein gesprochen ist unter Werbung, die Verbreitung von Informationen in der Öffentlichkeit oder an ausgesuchte Zielgruppen zu verstehen. Eine weit<br />

verbreitete Form der Werbung – so wie wir sie von lokal ansässigen Einzelhändlern und Dienstleistungsunternehmen kennen – ist das Werbeprospekt, das wir<br />

im Geschäft selber mitnehmen können, als Beilage in der lokalen Zeitung erhalten oder als Postwurfsendung in unserem Briefkasten finden. Einen völlig anderen<br />

Weg der Werbung haben Matthias Kemper und Markus Scholz, Inhaber der Kemper-Märkte bestritten. Kunden der Kemper-Märkte hatten die Möglichkeit, sich<br />

für eine Teilnahme an einer Tagestour zum Hof des Landwirtes Karsten Schäfer in Herscheid (Sauerland) zu bewerben, von dem die Kemper-Märkte seit 2017<br />

ihr Rindfleisch beziehen. „Die Werbung über Prospekte ist sicherlich der eine Weg. Wir wollten unseren Kunden vor Ort zeigen, wie die Tiere auf dem Hof von<br />

der Geburt bis zur Schlachtreife gehalten werden und dass es sich bei dem Produkt um etwas ganz Besonderes handelt“, berichtet Matthias Kemper über die<br />

Intention dieser sicherlich nicht alltäglichen Aktion. Ganz besonders ist dabei schon die Rasse der Rinder, die auf dem Hof von Karsten Schäfer anzutreffen sind.<br />

AUBRAC-RINDER AUS DER FRANZÖSISCHEN<br />

AUVERGNE (ZENTRALMASSIV)<br />

Dort werden ausschließlich Rinder der Rasse<br />

Aubrac gehalten. Diese Rasse stammt aus der<br />

französischen Auvergne (Zentralmassiv) und<br />

besticht durch seine Robustheit, seine Mütterlichkeit,<br />

eine ordentliche Milchleistung<br />

und eine ausgezeichnete Fleischqualität. „Die<br />

Tiere müssen zudem zur Region passen und<br />

gesund sein. In dieser Region im Sauerland<br />

fühlen sie sich sehr wohl und finden hier ideale<br />

Lebensbedingungen vor“, beschreibt Matthias<br />

Kemper die Kriterien, die letztendlich zu<br />

dieser deutsch-französischen Konstellation<br />

geführt haben. Auf ca. 125 Hektar Weidefläche<br />

wird dabei auch nur eine begrenzte Anzahl von<br />

Rindern gehalten, um so durch eine gezielte<br />

Grünlandpflege und Düngung der Flächen den<br />

Futterbedarf der Rinder mit dem Wachstum der<br />

Wiesen in Einklang zu bringen. Die Fütterung<br />

der Tiere erfolgt in den Monaten von April bis<br />

Oktober ausschließlich mit Weidegras und im<br />

Winter mit Heu und Heulage. Darüber hinaus<br />

erhalten sie Salzlecksteine und Mineralien.<br />

FUTTER<br />

„Die Herde auf dem Hof Schäfer umfasst aktuell<br />

ca. 220 Tiere. Die Kälber verbleiben die ersten<br />

acht bis neun Monate bei den Muttertieren im<br />

Herdenverband. Die Bestandteile der Ernährung<br />

beschränken sich auf Muttermilch und<br />

Weidegras. Nach dieser Zeit werden sie in moderne<br />

Offenställe übergeführt, in denen sie auf<br />

Stroh gehalten werden. Bis zur Schlachtreife in<br />

einem Alter zwischen vierzehn und siebzehn<br />

Monaten werden die Tiere mit Heu und einer<br />

zusätzlichen Getreideschrotmischung (Getreide,<br />

Raps, Leinschrot und Mineralien) versorgt“,<br />

stellt er den Lebenszyklus eines Tieres dar. Besonders<br />

die Getreideschrotmischung fördere<br />

die Fetteinlagerung (Marmorierung) im Fleisch<br />

und sorge dafür, dass das Fleisch einen eigenen<br />

Geschmack entwickeln kann und besonders<br />

zart ist, so Kemper weiter.<br />

SCHLACHTUNG<br />

Bis dann das Rindfleisch eines Aubrac-Rindes in<br />

einem der Kemper-Märkte zu kaufen sei, vergehen<br />

vom Tag des Schlachtens in der hofeigenen<br />

Schlachterei des Landwirts gute drei bis vier<br />

Wochen. Nach der Schlachtung verbleibt das<br />

Tier ein bis zwei Tage im Schlachtkühlhaus, bis<br />

es dann vor Ort noch weitere acht bis neun Tage<br />

im Reifekühlhaus zubringt. Anschließend werde<br />

das Fleisch zu den Kemper-Märkten transportiert,<br />

wo es noch weitere sieben bis neun<br />

Tage im Kühlhaus verbleibt, bis dann der Kunde<br />

in den Genuss dieses außergewöhnlichen Produkts<br />

kommen kann. Zeitpunkt und Menge<br />

des zur Verfügung stehenden Rindfleisches<br />

aus dem Sauerland hängt im Wesentlichen von<br />

der Anzahl der Tiere ab, die die Schlachtreife<br />

erreicht haben. Die Größe der Herde gebe vor,<br />

welche Mengen exklusiv für die Kemper-Märkte<br />

zur Verfügung steht. Der ansonsten für die<br />

Tiere qualvolle Transport bleibt somit aus, da<br />

Schlachthaus und Weiden nur 200 Meter auseinanderliegen.<br />

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