Töfte Regionsmagazin 07/2018 - Landwirtschaft

Podologische Praxis
Jutta Block
Hohe hygienische Standards
in der medizinischen Fußpflege
Überall haben es Pilze, Bakterien und Viren darauf angelegt, unsere Gesundheit
zu beeinträchtigen. Daher muss insbesondere in der medizinischen
Fußpflege der Arbeitsplatz penibelst sauber gehalten werden. Ein Grundsatz,
der natürlich auch in der podologischen Praxis von Jutta Block in Ennigerloh
befolgt wird. "Nach jeder Behandlung bereiten wir alle Instrumente in einer
umfangreichen Prozedur auf, damit sie für den nächsten Patienten steril zur
Verfügung stehen", erklärt Praxis-Inhaberin Jutta Block. "Außerdem findet
eine umfassende Desinfizierung des gesamten Arbeitsbereiches inklusive Behandlungsliege
statt. Jeden Abend desinfizieren wir in den Praxisräumen zudem
alle Böden und anderen Oberflächen. Klar auch ist, dass die Behandlung
mit Einweg-Handschuhen sowie Mundschutz erfolgt und die Hände bei jeder
Gelegenheit desinfiziert werden."
Auch nicht genutzte Instrumente werden aufbereitet
Im Anschluss an die Behandlung kommen nicht nur die tatsächlich genutzten
sondern alle zur Verfügung gehaltenen Instrumente inklusive
Tabletts zur Aufbereitung. Diese besteht aus einem Ultraschallbad in einer
Desinfektions- und Reinigungslösung. Nach der Entnahme aus dem
Bad kommen die Instrumente in destilliertes Wasser, um Rückstände der
Desinfektionslösung zu entfernen. Darauf folgt die Trocknung und die
Sterilisation in einem Dampfbehälter mit Filtern, die den Dampf an die
Instrumente lassen. Ein Farbindikator zeigt den Stand der Sterilisation an.
Im luftdicht abgeschlossenen Druckbehälter, dem Autoklav, verbleiben
die Instrumente bei 134 Grad Celsius und Druck-Dampf-Einwirkung etwa
30 Minuten.
Umfangreiche Dokumentationspflicht
Für jeden Desinfektions-Vorgang muss eine präzise Dokumentation erfolgen
und archiviert werden. Sie umfasst die Anfangs- und Endzeit der
Desinfektion, das Datum sowie verschiedene Sterilisations-Daten. Außerdem
müssen die Instrumentensätze nach Art und Anzahl aufgelistet
sowie eine Chargennummer vergeben und die durchführende Person
benannt werden. Maximal sechs Monate dürfen die Instrumente nach
diesem Sterilisationsvorgang entsprechend der Medizinprodukteverordnung
gelagert werden. Zur Kontrolle erfolgt zweimal jährlich eine mikrobiologische
Sterilisatoren-Prüfung über Sporenpäckchen. Die Ergebnisse
werden dem Gesundheitsamt mitgeteilt. Außerdem findet einmal im Jahr
eine Prüfung durch einen speziellen Techniker statt.
„Diese Hygienestandards sind zwar aufwendig aber auch wichtig einzuhalten.
Meine Patienten könne darauf vertrauen, das Sie durch meine Behandlung
nicht mit Pilze, Bakterien und Viren dritter in Kontakt geraten“,
erklärt Jutta Block.
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