Töfte Regionsmagazin 07/2018 - Landwirtschaft

DER 466. ENNIGER-MARKT STEHT IN DEN STARTLÖCHERN
VIEL TRADITION
UND SPANNENDE
UNTERHALTUNG
Zum 466. Mal lädt der Heimatverein Enniger zum Traditionsmarkt ein und hat es auch in diesem Jahr wieder geschafft,
ein umfangreiches Programm rund um den Roten Platz in Enniger auf die Beine zu stellen. Der Lindenhof ist
- wie schon in den letzten Jahren - zentraler Treffpunkt nicht nur für alle Ennigeraner sondern auch für die sicherlich
wieder in großer Schar anreisenden auswärtigen Besucher.
Der Enniger-Markt ist einer der ältesten
Märkte Westfalens und weit
über die Grenzen des TÖFTE-Lands
hinaus bekannt. Eine Symbolfigur
des Marktes ist der Junker Voß. Er
soll um 1450 gelebt haben. Vom
Fürstbischof in Münster hatte er
den Auftrag bekommen, Steuern
einzutreiben und besaß zudem das
Marktrecht. Vermutlich hat der Junker
dies der Gemeinde Enniger zugesprochen
und damit den Grundstein
des heutigen Marktes gelegt.
Fassanstich im „Lindenhof“ zur Eröffnung
des Enniger-Marktes
Andreas Spitthöver ist Inhaber und
Chefkoch der Traditionsgaststätte
„Lindenhof“, die direkt gegenüber
dem Roten Platz, auf dem sich das
Zentrum des Enniger-Marktes befindet,
liegt. „Wir haben wieder die
große Ehre, den Fassanstich zu Beginn
des Marktes zu organisieren“,
erklärt er nicht ganz ohne Stolz.
Der Fassanstich findet am Dienstag,
den 10. Juli um 17 Uhr mit Unterstützung
des Bundestagsabgeord-
neten Reinhold Sendker, des ersten
Bürgers der Stadt Ennigerloh, Berthold
Lülf, sowie des Junker Voß in
Person von Ulrich Stollberg statt.
Das Bier für den Markt, gebraut von
der Brauerei König Pilsener, liefert
ebenfalls Andreas Spitthöver vom
„Lindenhof“.
Nicht nur mit seinem Programm,
sondern auch durch seine Historie
ergänzt der „Lindenhof“ den Enniger-Markt
sehr gut: Das Haus wurde
schon im 17. Jahrhundert erbaut
und ist deshalb selbst ein Stück
Geschichte. 1935 übernahm mit
Heinrich Brester einer seiner Vorfahren
den Lindenhof. Heute wird
er in dritter Generation von Andreas
Spitthöver geführt.
Darüber hinaus hat sich Andreas
Spitthöver mit seinem Team einiges
einfallen lassen, um so die Bedeutung
des Enniger Markt für die
einheimische Bevölkerung und die
auswärtigen Besucher kulinarisch
zu unterstreichen. Am Mittwoch
bietet der „Lindenhof“ traditionell
zum Mittag ein westfälisches Buffet
an. Bekannte und beliebte Gerichte
sind zum Beispiel Rindfleisch in
Zwiebelsauce und Münsterländer
Töttchen, dies wird wie alle Speisen
und Getränke im Gastraum und im
Biergarten serviert.
Programm
Heute hat sich das ehemals rein
landwirtschaftlich geprägte Angebot
des Enniger-Marktes zu vielseitiger
Unterhaltung für Jung und
Alt entwickelt. Der Marktausschuss
des Heimatvereins Enniger hat ein
buntes Programm aus Fahrgeschäften,
Veranstaltungen und Ständen
zusammengestellt. Besonders bei
Kindern beliebt ist der Kleinviehmarkt
mit Kaninchen zum Streicheln.
Sammlerherzen lässt der
Trödelmarkt höher schlagen. Im
Jahr 2015 fand außerdem erstmals
ein Mittelaltermarkt statt, der auch
dieses Jahr wieder mit dabei ist.
Schon ab 13.00 Uhr öffnen am 10.
Juli die Marktstände und Fahrgeschäfte
und laden zu einem ersten
Schnuppern und wilden Fahrten in
den Karussells ein.
Ü30-Party am 10. Juli
Am Abend des 10. Julis werden die
Besucher des Enniger-Marktes
beste musikalische Unterhaltung
genießen oder sogar selber das
Tanzbein schwingen können. Die
„Happy Trumpets“ aus Ahlen sowie
der Spielmannszug Enniger-Vorhelm
werden für kurzweilige Unterhaltung
sorgen, bis dann anschließend
die Ü 30-Party auf dem Roten
Platz starten wird.
Sicherlich ein weiterer Höhepunkt
des Enniger-Markts an diesem Tag
wird um ca. 23.00 Uhr das große
Höhenfeuerwerk sein, das schon in
den Vorjahren trotz der vorgerückten
Stunde von vielen Besuchern
bewundert wurde.
Mittwoch, 11. Juli
„Der frühe Vogel fängt den Wurm
- so lautet ein altes deutsches
Sprichwort. Das scheinen die
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