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Töfte Regionsmagazin 07/2018 - Landwirtschaft

In der Juli-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um die Landwirtschaft sowie um die Sommerzeit mit passenden Themen wie Eisdielen und Freibäder, Grillgenuss und Sommerrezepte und Swin-Golfen und Golfen. Weitere Informationen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/toefte.regionsmagazin/

In der Juli-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um die Landwirtschaft sowie um die Sommerzeit mit passenden Themen wie Eisdielen und Freibäder, Grillgenuss und Sommerrezepte und Swin-Golfen und Golfen.
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FIRMENPHILOSOPHIE<br />

Diese besondere Form der Fleischproduktion<br />

ist für Matthias Kemper Teil der Firmenphilosophie.<br />

„Wir müssen mit unseren Märkten aus<br />

der Vergleichbarkeit heraustreten, um für den<br />

Kunden attraktiv zu bleiben oder zu werden!“<br />

In anderen Bereichen des sehr vielfältigen Angebots<br />

in den Kemper-Märkten werden ähnliche<br />

oder vergleichbare Wege eingeschlagen.<br />

Beim Schweinefleisch kooperiere man mit der<br />

Organisation „Neuland“. Bei dieser Organisation<br />

hätte schon vor Jahren das Tierwohl bei<br />

der Aufzucht im Vordergrund gestanden und<br />

Besuche bei den Landwirten, die der Organisation<br />

angehören, könne man den Tieren ansehen,<br />

dass die Tiere lebendiger sind und die<br />

Umwelt viel mehr wahrnehmen. „Die Tiere<br />

haben alle eine längere Lebensdauer, sie wachsen<br />

langsamer und das Fleisch erzielt dadurch<br />

einen wesentlich höheren Eigengeschmack“,<br />

charakterisiert er wesentliche Kriterien der<br />

„Neulandschweine“. Sobald eines der Tiere mit<br />

Antibiotika behandelt werden müsse, wird es<br />

im Handel nicht mehr als Neuland-schwein angeboten<br />

und verkauft.<br />

Schwieriger gestalte sich diese Form der Zusammenarbeit<br />

mit Landwirten bei der Aufzucht<br />

von Geflügel. Der Preis für ein Tier, das auf dieser<br />

Basis aufgezogen wird, liege um ein Vielfaches<br />

über dessen, was ein herkömmliches Geflügel<br />

kostet. Daher sei man hier noch auf der<br />

Suche nach einem Weg, der aus betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu rechtfertigen<br />

ist. Der Meierhof aus Gütersloh ist Partner für<br />

antibiotikafreies Putenfleisch von freilaufenden<br />

Bronze-puten. Die Akzeptanz bei dem Verbraucher<br />

sei in diesem Bereich leider noch nicht so<br />

hoch, da das Verständnis für den höheren Preis<br />

bei vielen Verbrauchern noch nicht angekommen<br />

ist. Für die Kemper-Märkte ist es jedoch<br />

eine Grundsatzentscheidung, diese Form der<br />

Tierhaltung zu unterstützen und zu fördern.<br />

„Wir müssen bewusster und besser Essen!“.<br />

KUNDE ERKENNT PHILOSOPHIE AN<br />

Insbesondere bei der Kooperation mit Karsten<br />

Schäfer und seinen Rindern habe es das Problem<br />

gegeben, einen Weg zu finden, das Tier in<br />

seiner Gesamtheit zu vermarkten. Ein Seminar,<br />

das Matthias Kemper mit einigen seiner Mitarbeiter<br />

besucht habe und auf dem Food-Aktivisten,<br />

die vieler Orts gebräuchliche Praxis, nur<br />

das Beste am Tier zu verwerten, anprangerten,<br />

habe den letzten Anstoß im Kemper-Markt zu<br />

diesem Projekt gegeben. „Das Interesse war<br />

schon immer groß, direkten Zugriff auf die<br />

Produktion der bei uns angebotenen Waren zu<br />

haben. Mein Vater hat mich dazu auch immer<br />

angetrieben. Aber die Umsetzung war nicht<br />

ganz einfach“, berichtet er von den Geburtswehen<br />

dieses Projekts. Ein Tipp eines Freundes<br />

seines Vaters habe ihn dann nach Herscheid zu<br />

Karsten Schäfer geführt und seit 2017 werden<br />

die Kemper-Märkte exklusiv mit Rindfleisch<br />

aus dem Sauerland beliefert. Der Kunde scheint<br />

diese Firmenphilosophie nach und nach mehr<br />

zu unterstützen. „Es kommen Kunden in unsere<br />

Märkte, die gezielt nach diesen Produkten, insbesondere<br />

natürlich nach dem Rindfleisch der<br />

Aubrac-Rinder, fragen“, zeigt er sich sehr erfreut<br />

über diese Entwicklung.<br />

VIERTER KEMPER-MARKT IN AHLEN<br />

Auch bei den Kemper-Märkten wird es zeitnah<br />

eine Veränderung geben, denn im Oktober<br />

soll mit dem Markt in Ahlen ein vierter Kemper-Markt<br />

neben Sendenhorst, Vorhelm und<br />

Sassenberg seine Türen öffnen. „Wir haben in<br />

Ahlen schon länger nach einer geeigneten Fläche<br />

gesucht und haben diese nun mit dem alten<br />

Areal des Marktkaufs einen idealen Standort<br />

gefunden“, führt Matthias Kemper weiter aus.<br />

Es ist dabei zu spüren, wie groß die Vorfreude<br />

auf dieses Ereignis ist, denn so stehen ihm weitere<br />

Möglichkeiten mit den vielen Landwirten<br />

und Produzenten offen, die exklusiv mit den<br />

Kemper-Märkten zusammenarbeiten. „Wir<br />

müssen dies so machen, um unseren Partnern<br />

einen verlässlichen, wirtschaftlich angemessenen<br />

Absatzmarkt anbieten zu können!“<br />

So setzt sich die Erfolgsgeschichte der Kemper-Märkte<br />

fort, die mit zwei kleinen Märkten<br />

in Sendenhorst und Vorhelm begann. Erste<br />

markante Veränderung war der Wechsel von<br />

REWE zu EDEKA. Eine Entscheidung, die sich im<br />

Nachhinein als eine mehr als nur gute erwiesen<br />

hat, weil die EDEKA der leistungsfähigste<br />

Großhändler ist. 2002 erfolgte in Sendenhorst<br />

der Umzug zum Osttor in das neue Verkaufsgebäude,<br />

dem schloss sich dann 2006 die Erweiterung<br />

in Vorhelm an. 2014/2015 kam der Markt<br />

in Sassenberg als drittes Standbein hinzu, dem<br />

nun in <strong>2018</strong> noch Ahlen folgen wird.<br />

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… denn „gut“ kann jeder! | <strong>Töfte</strong><br />

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