FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 7
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Zum Findorffer Sommerfest 2018 | Ausgabe 07 | Kostenlos, aber nicht umsonst
GLEICH NEBENAN Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil
®
» Ich bin Busfahrer aus Leidenschaft ! «
IM NACHTBUS ON TOUR
HELMUT SCHELLHAMMER
JANINE BITTKAU Nah am Kunden ANNIE HEGER Kabarett up Platt
AJIMBA AFRICAN TOURS Von Findorff nach Afrika GRÜNE DÄCHER
Gemacht & bedacht ZWISCHENRUF Westbad-Neubau viel zu klein ?
q AUS FINDORFF. FÜR FINDORFF.
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» Pssst ... wir verraten Ihnen jetzt ein Geheimnis ! «
A
ber bitte nicht weitersagen:
Wir machen dieses Stadtteilmagazin
aus Findorff
für Findorff mit viel Spaß
auch für uns selbst – als
richtig megawichtige
JournalistInnen, die wir in
Wahrheit noch nicht einmal
alle sind. Upps, schon wieder
ein Geheimnis verraten. Macht aber nichts: Wo andere
ab und zu auch eine Titelgeschichte über Fisch und warum der
frisch sein sollte, schreiben lassen, dürfen wir die Menschen
treffen, die wir schon immer einmal interviewen wollten – und
deren Antworten uns wirklich interessieren. Wir bekennen uns:
Hinsichtlich des eigenen Spaßfaktors sind wir ziemlich selbstbezogen.
Aber wir glauben, dass die Menschen und Themen,
die wir gut finden, auch für unsere LeserInnen interessant sind.
Übrigens: Nichts gegen Fisch. Das mit dem Fisch muss selbstverständlich
auch gemacht werden. Nur eben nicht von uns.
Der erste spannende Interviewpartner in dieser Ausgabe ist Busfahrer
aus Leidenschaft – und sein Motto ist: »The Night Time
Is The Right Time«. Helmut Schellhammer fährt seit 14 Jahren
am liebsten nachts. Mit den Linien 26/27 sowie der Linie 28
kommt er dabei auch durch Findorff. Große Freude bei unserer
freien Fotografin Kerstin Rolfes: Sie hat Helmut Schellhammer
04 l HELMUT SCHELLHAMMER
Als Busfahrer nachts unterwegs im Bremer Westen
08 l JANINE BITTKAU
Die Filialleiterin der Sparkasse Bremen in Findorff über
neue Konzepte für noch mehr Kundennähe vor Ort
10 l ANNIE HEGER
»Platte« Antworten auf intelligente Fragen
12 l OAKFISH
Auf »MiniaTour« durch Findorff
14 l ASCHE & WARDENBERG
Mit »Ajimba African Tours« nachhaltig reisen
18 l ARINAS CAFÉ
Gastronomin Arina Assies sagt Findorff »adé«
19 l FINDORFFER SOMMERFEST
Großer Sonderteil zum Event im Stadtteil
GLEICH NEBENAN
auf einer Nachtfahrt begleitet und gleich eine ganze
Serie großartiger Fotos realisiert. Warum Helmut
seinen Beruf liebt und er als Ansprechpartner für
die kleinen und großen Probleme der Fahrgäste
mehr macht, als diese »nur« von A nach B zu bringen,
erfahren Sie ab Seite 4.
Alles bleibt anders: Das Postbank Finanzcenter mit
bisher allen Post- und Finanzdienstleistungen unter einem
Dach wurde wie erwartet geschlossen. Die Postbank
hat Findorff verlassen. Die Sparkasse Bremen in der Fürther
Straße hingegen bleibt dem Stadtteil auch in Zukunft erhalten
– und wird noch kundenfreundlicher ! Wir haben nachgefragt:
Warum es für Janine Bittkau und Team so wichtig ist, nach wie
vor in Findorff präsent zu sein, um KundInnen eine individuelle
Beratung zu bieten, erläutert uns die Filialleiterin ab Seite 8.
Helga Busch führt seit 18 Jahren mit großer Begeisterung die
»kleine galerie eichenbergerstraße«. Die Galeristin, die keine
Berufsgaleristin sein möchte, trafen wir in ihren Ausstellungsräumen
vor leeren Wänden. Warum das ? Lesen Sie ab Seite 34.
Jedes Jahr im Sommer ist es ein echtes Highlight im Stadtteil:
das »Findorffer Sommerfest«. Diesmal geht es am 18. August auf
der Findorffstraße bunt zu. Wir sind live dabei. Bis dann !
Wir freuen uns auf viele Meinungen zu dieser Ausgabe – und
über Leserbriefe auf www.findorff.info/leserbriefe
33 l MESSEZEIT
Die Shoppingmesse »HanseLife« startet im September
34 l HELGA BUSCH
Über die »kleine galerie eichenbergerstraße«
37 l MAHLZEIT
38 l GRÜNE DÄCHER
Beispiel Findorff: bedacht & gemacht
40 l DORFFKLATSCH
43 l ZWISCHENRUF
Gerd Schweizer zum Westbad-Neubau
44 l FINDORFF GEHT AUS
Die Maus kommt und viermal
Friseurbesuch im »Alten Pumpwerk«
46 l TOM GROTE GUCKT
Die Findorff Kolumne
SeniorInnen beleidigt – wer glaubt das denn ?
Im Gegenteil: Alle Generationen freuen sich
gemeinsam auf das Findorffer Sommerfest !
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 03
PROFILE
q MIT HELMUT SCHELLHAMMER NACHTS DURCH DEN BREMER WESTEN
»Ich bin nicht nur Busfahrer, der von A nach B bringt.«
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 04
HELMUT SCHELLHAMMER
BUSFAHRER
H
elmut Schellhammer, Sie sind als Busfahrer
in Bremen unterwegs. Wie lange fahren Sie
schon Bus und wie sind Sie auf diesen Beruf
gekommen ?
In Bremen bin ich im Sommer seit 16 Jahren
»on tour«. Insgesamt arbeite ich aber seit
29 Jahren als Busfahrer, weil ich davor schon
13 Jahre in Kiel gefahren bin. Ich fahre für
mein Leben gerne und die Begegnung mit Menschen, die bei
mir einsteigen, sagt mir sehr zu. Als Kind wollte ich LKW-
Fahrer werden und jetzt macht mir das Busfahren Spaß.
Wie läuft eigentlich eine Ausbildung zum Busfahrer ab? Muss
man die Strecken sofort alleine fahren ?
Erstmal braucht man den Personenbeförderungsschein, der eine
Ergänzung zum normalen Führerschein ist. Dann wird man
im jeweiligen Betrieb ausgebildet. Das läuft so ab, dass man in
die Liniengebiete, in denen man eingesetzt werden soll, durch
einen Lehrfahrer eingewiesen wird. Da ist also ein erfahrener
Busfahrer dabei, der einem die Strecken und eventuelle Umleitungen
zeigt, der erklärt, wie man zu fahren hat, was man beachten
muss, wie man die Haltestellen anfährt und in welchen
Abständen es diese gibt. Erst wenn der Streckenlehrfahrer am
Ende dieser Linienschulung sagt: »Der kann das !«, wird man
zur Abnahmeprüfung zugelassen, die in Bremen vom Betriebsleiter
der Bremer Straßenbahn AG abgenommen wird.
Welche Linien fahren Sie und welche ist die Busstrecke, um
Bremen am besten kennenzulernen ?
Ich fahre hauptsächlich die Linien, die die gesamte Neustadt
bedienen, angefangen von der 24, 25, 26/27, 28, 29, 52 und die
anderen 50er Linien. Durch Findorff fahre ich sehr häufig mit
der 25, 26/27 und am Samstag auch manchmal mit der 28. Das
kommt nicht ganz so oft vor, weil diese Linie im Dienstumlauf
alle zwölf Wochen vorkommt. Manchmal hat man dann
gerade frei. Um Bremen kennenzulernen ist es am günstigsten,
wenn man verschiedene Streckenabschnitte kombiniert, um
verschiedene Stadtteile zu sehen. Man kann zum Beispiel am
Bahnhof mit der 25 anfangen, über die Domsheide und die
Martinistraße bis nach Findorff fahren, an der Hemmstraße
umsteigen, mit der 26 oder 27 zum Bahnhof zurück fahren
oder mit der 26 weiter nach Walle und von dort aus mit der 10
zurück zum Bahnhof, oder mit der 2 zur Domsheide fahren, um
den Stadtkern zu sehen und dann rüber ins Viertel. Über die
Weser zu fahren ist auch sehr reizvoll, gerade bei Nacht und vor
allem, wenn die Weser bei Höchst- oder Tiefststand still steht
und man die Spiegelungen der Lichter sieht. Das ist ein kleines
Highlight, das man tagsüber nicht hat.
Ist auf einer Ihrer Fahrten schon einmal etwas schief gegangen ?
Haben Sie sich beispielsweise schon mal verfahren ?
Das ist menschlich und kann vorkommen. Das wird dann
dokumentiert und wir müssen in dem seltenen Fall der Fälle
unsere Leitstelle darüber informieren, dass wir vom Linienweg
abgekommen sind und angeben, an welcher Stelle wir drehen
werden, um in den Linienverlauf zurück zu gelangen. Oder wir
fragen, was wir tun können, wenn wir uns nicht auskennen.
Es gibt dieses Klischee, dass Busfahrer immer schlecht gelaunt
sind. Sie wirken aber gar nicht so. Ist das also ein Vorurteil ?
Schwarze Schafe gibt es in jedem Job. Ich für meinen Teil freue
mich auf die Arbeit. Ich bin als Busfahrer gerne Dienstleister.
Ich freue mich auch, abends in den Bus zu steigen. Viele sind da
skeptisch, sagen, nachts sei das Publikum schon ein bisschen
merkwürdig und fragen mich: »Wie kommst du damit überhaupt
klar ?« Für mich ist es folgendermaßen: So wie ich in den
Wald hinein rufe, so schallt es auch heraus. Wenn ich den Fahrgästen
gegenüber freundlich wirke, habe ich nicht mit Ärger zu
rechnen. Ich gehe gut gelaunt zur Arbeit, denn mir bringt die
Arbeit Spaß, auch der Dienstleistungsauftrag. Wenn Leute Fragen
stellen, empfehle ich ihnen trotz enger Taktzeiten gerne die
eine oder andere Bremer Sehenswürdigkeit oder Lokalität. Viele
kommen nach Bremen und fragen zum Beispiel, wo hier ein
gutes Fischrestaurant sei. Mir hat das relativ neue »Fisherman‘s«
bei der Stadtbibliothek sehr gut gefallen. Dort kann man in
einem alten, historischen Gebäude, dem alten Polizeigebäude,
super lecker und zu moderaten Preisen essen. Dafür spreche
ich dann auch gerne eine Empfehlung aus.
Sie arbeiten viel nachts. Ist das manchmal schwierig ? Wie lang
ist denn so ein Arbeitstag für Sie ?
Als Busfahrer arbeitet man in der Regel vier Tage am Stück und
hat dann einen oder zwei Tage frei, sodass man insgesamt auf
denselben Schnitt kommt wie ein normaler Arbeiter. Ich fange
um 16:00 Uhr an. Wann mein Arbeitstag endet, ist sehr unterschiedlich
und dienstplanabhängig, aber ungefähr um 1:00 Uhr
oder 1:30 Uhr am Folgetag bin ich fertig. Schwierigkeiten bereiten
mir diese Arbeitszeiten nicht. Dadurch, dass ich nur spät
fahre, habe ich tagsüber andere Möglichkeiten und kann mehr
unternehmen. Mir reichen praktischerweise sechs bis sieben
Stunden Schlaf und ich brauche abends auch keine Stunde Zeit,
um »abzuschalten«, wie das bei vielen anderen der Fall ist, die
zum Beispiel vor dem Schlafen noch fernsehen. Wenn ich nach
Hause komme, falle ich sofort in die Tiefschlafphase. Ich kann
mich hinlegen und sofort einschlafen, ohne mir lange Gedanken
zu machen. Meinen Dienst lasse ich auf dem Dienstgelände,
mit dem Schlüsseldrehen, wenn die Arbeitszeit endet. An die
Arbeit denke ich in meiner Freizeit nicht, außer es ist mal etwas
Lustiges oder Außergewöhnliches passiert. Um 9:00 Uhr kann
ich dann wieder aufstehen und bin voller Tatendrang. Es geht
mir damit sehr gut. Ich fahre mittlerweile immerhin seit
bereits 14 Jahren nachts. u
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 05
▼ HELMUT SCHELLHAMMER IM INTERVIEW
»Viele sagen, nachts sei das Publikum merkwürdig .«
Ständig hinter dem Steuer zu sitzen stelle ich mir trotzdem
anstrengend vor. Gibt es etwas, das Ihnen als Ausgleich dient ?
Ich habe hier im Stadtteil Findorff mit meiner Freundin zusammen
eine alte Kaisenhausparzelle, auf der wir regelmäßig am
Arbeiten sind. Wir fahren von uns zu Hause aus mit dem Fahrrad
dorthin und bewirtschaften den Garten, pflegen ihn, richten
ihn her. Unser entspannterer Freizeitausgleich ist dann, dass
wir uns nach der Gartenarbeit auf die Fahrräder schwingen und
zum Unisee fahren. Der ist keine zwei Minuten entfernt. Dort
können wir uns abkühlen oder einfach in der Sonne liegen.
Außerdem besuche ich auch gerne verschiedene Konzerte,
darunter auch Musikrichtungen, die für den einen oder anderen
ungewöhnlich klingen. Vor dem »Liquid Words«-Konzert in
»Arinas Café« war ich mir erst auch nicht sicher, ob mir diese
Art von Musik gefallen würde, aber es war dann sehr schön.
Was für Fahrgäste hat man, wenn man nachts Bus fährt ?
Da gibt es natürlich die merkwürdigsten Geschichten. Gerade,
wenn man mit der Nachtlinie unterwegs ist, muss man viele
Fahrgäste darauf hinweisen, dass sie eine gültige Fahrkarte
dabei haben müssen. Obwohl das eigentlich gar nicht mein Job
ist, denn jeder ist ja eigenverantwortlich für sich.
Wenn jemand ohne gültige Fahrkarte erwischt wird oder mit
Fahrkarte, aber ohne Nachtzuschlag in einer Nachtlinie, bedeutet
das Fahren ohne gültigen Fahrausweis und kostet ein erhöhtes
Beförderungsentgelt von 60,00 Euro. Das ist »Erschleichen
von Leistungen«. Da wollen sich schon einige durchmogeln und
meckern über den sogenannten »Luxuszuschlag«. Aber großen
Ärger gibt es damit eigentlich nicht. Die meisten Leute zahlen
und auch die Fahrkartenkontrolle nach 20:00 Uhr läuft relativ
gut. Es gibt natürlich einige Haltepunkte, an denen probiert
wird, auch über die hinteren Türen einzusteigen.
Sie erleben bestimmt auch interessante oder lustige Situationen ?
Eine Anekdote aus dem Spätverkehr: Worüber man eigentlich
als Fahrer gar nicht lachen darf, ist, wenn Fahrgäste zu einem in
den Bus kommen, um eine Auskunft zu bekommen. Man steht
direkt am Bahnhof und jemand fragt: »Wie kommt man zum
Bahnhof ?« Das ist jetzt wirklich banal, aber manchmal stehen
Leute mit dem Rücken zum Bahnhof und sehen ihn nicht.
Unter anderem hatte ich vor kurzem auch zwei Fahrgäste, die
mich fragten, wo denn die Nachtlinie N7 abfahre und ich sagte:
»Wenn Sie jetzt über ihre linke Schulter schauen, sehen Sie die
N7 eigentlich schon.« Ja, sie haben aber über meine linke Schulter,
also nach rechts, geschaut. Die Fahrgäste vorne im Fahrzeug
fingen dann herzhaft an zu lachen.
Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf ?
Alles, was mit meinem Beruf zu tun hat. Ich fahre für mein
Leben gerne. Ich bin Busfahrer aus Leidenschaft. Der Umgang
mit den Menschen gefällt mir, auch mit denjenigen, die
Probleme haben. Ich bin nicht nur Busfahrer, also jemand, der
andere Leute von A nach B bringt. Sondern ich bin auch ein
Ansprechpartner für alles. Mir liegt es am Herzen, dass die Verständigung
untereinander vorhanden ist, dass ich Leuten auch
weiterhelfen kann. Manchmal, an Abenden, an denen wenig
los ist, bin ich sogar Seelsorger. Leute, die sich verloren fühlen
in dieser Welt und weder ein noch aus wissen, erzählen mir von
ihren Problemen, klagen ihr Leid und suchen dann bei mir Rat.
Obwohl sie eigentlich gar nicht mit dem Fahrer sprechen dürfen
und ich auch mit den Fahrgästen nicht sprechen darf. In solchen
Fällen zu helfen, ist eine schöne Sache.
Text & Gestaltung: rätsch communications, www.raetsch.de, Foto: »Two ferret kits sleeping« © Dennus Kukareko, www.shutterstock.com
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▼ ÜBER HELMUT SCHELLHAMMER
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 06
Helmut Schellhammer (53) arbeitet bereits seit 29 Jahren als
Busfahrer, davon 16 Jahre in Bremen. Bevor er anfing, Busse zu
fahren, war er in Kiel als Kfz- und Bus-Elektriker tätig. Durch
diese Erfahrungen weiß »Steuermann« Schellhammer sich auch
zu helfen, wenn während einer Fahrt einmal etwas am Bus nicht
mehr funktioniert. Helmut Schellhammer wohnt in Walle, ist
aber sowohl beruflich als auch privat viel in Findorff unterwegs.
Interview: Leona Ilgner, Foto: Kerstin Rolfes ▲
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PROFILE
q JANINE BITTKAU IST IN FINDORFF FILIALLEITERIN DER SPARKASSE BREMEN
»Wir wollen Themen bieten, die Menschen bewegen.«
JANINE BITTKAU
FILIALLEITERIN
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 08 | PROMOTION
F
rau Bittkau, die Finanzbranche befindet sich
im digitalen Wandel. Eine etwas provokante
Frage an Sie als Filialleiterin: Wird es in der
Zukunft überhaupt noch Filialen geben ?
Der Sparkasse Bremen ist Kundennähe auch
zukünftig sehr wichtig. In Zeiten der Digitalisierung
sind wir der Meinung, dass uns die Kundinnen
und Kunden in ihrer Nähe brauchen
– und genau dort wollen wir sein. Besonders
komplexe Finanzthemen bedürfen der Erörtung und Erläuterung.
Wir setzen weiterhin auf persönliche Beratung vor Ort.
Trend in der Finanzbranche ist es, sich deutschlandweit in
der Fläche und damit auch in den Stadtteilen der Großstädte
zurückzuziehen. Auch in Findorff haben sich Mitbewerber bereits
verabschiedet und Filialen mit BeraterInnen geschlossen.
Viele FindorfferInnen fragen sich: Bleibt uns die Filiale der
Sparkasse Bremen in der Fürther Straße erhalten ?
Diese Frage kann ich mit einem klaren »Ja« beantworten. Die
Sparkasse Bremen wird mit der Filiale in der Fürther Straße
auch in Zukunft vertreten sein, weil wir in Findorff viele junge
Familien haben, aber auch zahlreiche ältere Menschen, die wir
nach wie vor gern persönlich beraten und betreuen wollen.
Dr. Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Bremen, sagt: »Der digitale Wandel birgt fantastische Chancen,
die wir nutzen wollen«. Um diese Chancen gut zu
nutzen, wird die Sparkasse in Bremen weiterhin sehr präsent
bleiben, aber die Filialstruktur und das Filialkonzept neu
gestalten. Chillout-Lounge oder Wohnzimmer: Wie darf ich
mir diese Filialen der Zukunft vorstellen ?
Wenn man einen ersten Eindruck von den neuen Filialen der
Sparkasse Bremen haben möchte, kann man den sehr gut am
Standort in der Pappelstraße in der Neustadt gewinnen. In
dieser Filiale wurde unser neues Konzept schon umgesetzt. Wir
möchten schrittweise auch in anderen Stadtteilen Treffpunkte
schaffen, an denen in einer »Wohlfühlatmosphäre« Veranstaltungen
stattfinden. Die Bezeichnung »modernes Wohnzimmer«
beschreibt die Neuausrichtung sehr gut. In der Pappelstraße
gibt es einen langen Community-Tisch, an dem sich beispielsweise
Vereine treffen und austauschen können. Das Interieur ist
gemütlich und lädt zum Verweilen ein.
Die Sparkasse fördert in Bremen seit jeher Kunst und Kultur,
Sport, Wissenschaft und Bildung, Umwelt und Soziales und
unterstützt auch die Erhaltung des historischen Erbes der Hansestadt.
Mit dem neuen Konzept möchten Sie lokal vor Ort
noch näher an die Menschen kommen. Dazu gehören auch
erweiterte Beratungs- und Dienstleistungsangebote, die es so
noch nicht gab. Welche Service-Angebote werden das sein ?
Wir haben im letzten Jahr die Öffnungszeiten angepasst: Bisher
gab es nur den langen Donnerstag. Jetzt gibt es auch einen
langen Dienstag, an dem wir von 9:00 bis 18.00 Uhr durchgängig
für unsere Kundinnen und Kunden da sind. Wir kommen
damit besonders den Berufstätigen entgegen. Zudem haben
wir jetzt generell auch mittags geöffnet. Ein wichtiger Punkt ist
auch unsere Neuausrichtung der Direktfilialen, die Ihnen eine
persönliche Beratung über moderne Medien auf digitalen Wegen
bietet. Wenn Sie es zeitlich nicht schaffen, in unsere Filiale
zu kommen, bieten wir Ihnen eine Beratung via Video-Chat an
– ganz bequem von Zuhause aus. Als Sparkasse Bremen bleiben
wir der Stadt und den Stadtteilen auf vielen Wegen eng verbunden:
nah am Menschen, mit einem breiten Leistungsportfolio
und flankiert von Veranstaltungen zu interessanten Themen.
Welche Themen sind für Findorff geplant ?
Wir wollen bei unseren Veranstaltungen Themen bieten, die die
Menschen in den Stadtteilen bewegen. Danach suchen wir unsere
Inhalte und Partner aus. Wir hatten in Findorff eine Veranstaltung
»Schutz vor Einbrüchen für Ihre Immobilie«. Auf dieser
Veranstaltung gab es wertvolle Tipps von der Polizei Bremen
und Experten rund um das Thema »Sicherheit«. Im September
planen wir als eher klassisches Finanzthema einen Vortrag über
»Geldanlagen und Vermögensbildung«, aber auch der Aspekt
»Vorsorge« wird an diesem Abend eine wichtige Rolle spielen.
Wo kann man sich über Ihre Veranstaltungen informieren ?
Wir werden einen zentral sichtbaren Zeitplan in der Filiale
haben, aber Veranstaltungen auch online über unseren Account
bei »facebook« und in der lokalen Presse kommunizieren.
Die Sparkasse Bremen plant einen Bringdienst für Bargeld.
Kundinnen und Kunden, die zum Beispiel aufgrund körperlicher
Beeinträchtigungen nicht mehr in der Lage sind, eine
Filiale zu besuchen, sollen dann auf diesem Weg mit Geld versorgt
werden. Wann ist mit dem neuen Service zu rechnen ?
Wir haben seit April 2018 begonnen, dieses Angebot im kleinen
Rahmen zu testen, aber wir werden diesen Service noch dieses
Jahr flächendeckend anbieten – natürlich auch in Findorff.
Wie funktioniert der Bringdienst für Bargeld ?
Sie rufen bei uns im Service-Center an und wir überprüfen Ihre
Legitimation. Wenn alles O.K. ist, können Sie sich bis zu 500,00
Euro versichert per Post direkt an die Haustür zustellen lassen.
▼ ÜBER JANINE BITTKAU
Janine Bittkau leitet seit April 2017 die Filiale der Sparkasse
Bremen in der Fürther Straße 8. Die Dipl.-Bankbetriebswirtin
hat an der »Frankfurt School of Finance & Management« studiert.
Janine Bittkau ist verheiratet und hat eine kleine Tochter.
In ihrer Freizeit verreist sie mit der Familie in die weite Welt.
An Findorff mag sie die bunte Vielfalt der Einzelhandelsgeschäfte,
in denen sie in ihrer Freizeit gern shoppt.
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 09 | PROMOTION
PROFILE
q DE »LIZA MINELLI VAN OSTFREESLAND« SNACKT UP PLATT UN HOCHDÜÜTSK
» De Lüüd wachten daar up, dat ik ennelk lossabbeln do !«
ANNIE HEGER
TAUSENDSASSA
M
oin Annie ! Du kummst ut Ostfreesland,
ut Spetzerfehn un hest
dorvan dröömt, mal de »Liza Minelli
van Ostfreesland« to worden. Hest
Du van Anfang an docht, dat dat up
Plattdütsk geböhren sull ?
Nee, dat nu wohrraftig nich. Een
internationaalen Karriere hebb ik
mi utmaalt, up Engelsk, villicht up
Düütsk, aver heel bestimmt nich up Platt !
Könnt de Lüü – ok buten Ostfreesland – Di denn verstahn ?
Nich all. De Minschen in Bayern hebbt een groot Probleem, mi
to verstahn, könnt de Leeders aver denn männigmaal ook eenfach
atmosphärisch insuugen. De Witze kriegt se aver nich hen,
to verstahn. Ook in Sleswig-Holsteen mutt ik aver uppassen, dat
ik mien Platt so een bietje entschärfen do. Dat Fehntjerplatt ut
Oostfreesland is denn doch een »anner Snack« un ook noch een
bietje platter as een städtischen Bremer oder Hamborger Platt.
An Anfang was dat gaar nich so eenfach för mi, daar up de
Bühne umtoswitchen, nu bün ik dat aver all wennt.
Meenst Du, dat dat Plattdütske weer so ‘n Sort Renaissance
beleevt, ok bi de junge Lüü ?
Jo, dat is so un dat freit mi bannig. Dat kummt daarvan, dat
Heimaat un van waar Du kummst, in disse Tiet wedder leep
wichtig is. Allns is hektisch, flink un nich to överblicken, denn
bruukt een Wuddels, Identitätswuddels. Mit Nationaalstolt
hebbt wi dat nich so, aver in Regionaalpatriotismus sünd wi
echt goot ! Un bi mi persönelk lööst besünners de plattdüütsk
Spraak dat kommodige Geföhl in mien Hart van Nahuuskamen
ut. To glieke Tiet is Platt ook noch cool un gifft jung Lüüd een
Geföhl, se höört to wat to.
Du leevst nu in Berlin. Giffst Du dor ok Konzerten in
Plattdütsk oder doch ehrder in Hochdütsk ?
Ik maak in Berlin vööl up Hochdüütsk, na klaar, ik will ja, dat
de Lüüd in‘t Publikum ook wat daarvan hebbt, dat se daar
sitten. Aver ik laat mi dat nich nehmen, jümmers tominnst een
plattdüütsk Song to singen. Dat is dat, wat mi utmaken deit,
dat weten de Lüüd un wachten sogaar daar up, dat ik ennelk
lossabbeln do, as mi de Snabel egens wussen is.
Maakt Di dat mehr Spaß, Dien Texten in Platt- of in Hochdütsk
to schrieven ?
Dat kann man nich so genau seggen. Ik weet man blots, dat mi
dat eenfacher fallen deit, up Platt to schrieven. Ik hebb futt vööl
mehr Billers in d‘Kopp un Riemen.
Man seggt ja, Du büst so ‘n Tausendsassa. Wat makst Du
denn anners noch för Skandal, ok Kabarett ?
Kabarett mit Vanessa Maurischat (»Eine geht noch !«), dat is
würelk een lustigen Avend un up Hochdüütsk, also barrierefree
för bold elk un een. Ik sing un danz mit »Sweet Sugar Swing«
dör de Lannen un wi maakt so richtig rechtschapen Swingmusik.
Ik bün een van de NDR »Hör mal‘n beten to !« Snuten. Ik
moderier allens van Festivals, Podiumsdiskussioon, Galas, van
Arenen, lüttje Theaters bit to‘t Bunnsfamilienministerium. Ik
bün Aktivistin bi dat Projekt »100 % Mensch«, bün in ‘t Orgateam
van d‘ CSD Nordwest, Baas van dat PLATTart-Festival,
heel aktiv ook in de evangeelsch Kark, ik schriev Bökers, … un
hebb dree Firmen: Een Bookingagentur, een Musikverlag un
een Independent Plattenlabel.
Dor hest Du ja fix watt to doon … Bi Dien Konzert hier in
Bremen spölt Matthias Monka ut Bremen-Nord ja Klaveer. He
is ja »bloot« Begleitung, abers kann he ok Platt?
Ha, bloot Begleitung. Dat kannst so seggen, vör allen Dingen,
wiel he kien Platt kann, aver he beseelt dat heele Programm
un ik finnt, he is mehr as bloot een Begleitung. He is een echt
Geschenk. Sien Platt worrd ook nu immer beter un männigmaal
lacht he sogaar an de een of anner Stee.
Bremen is ja nich allto wied weg van Ostfreesland. Is dat för
Di sowat as ‘n Heimspööl ?
Heimspööl is dat woll ehrder för Matthias, de ja ut Bremen
kummt. Bremen is doch heel wiet weg van Oostfreesland un de
Bremers hebbt doch een heel anner Mentalität as de Oostfresen.
Aver ik hebb mien Heilpraktikerutbillen in Bremen maakt
un daarum is dat so een bietje een Reis in mien Vergangeheet.
Denn Willkomen in Bremen ! Hest Du all mal in so ‘n Museum
as dat Olle Pumpwark spölt ? Kannst Du Di vörstellen,
wo dat woll gahn mag ?
Ik hebb al vööl in Kultuurzentren spöölt, de vördem anners wat
weern, so as Slachthof, Pumpwark, Möhlen, Olle Weveree, …
aver ik glööv noch nich daar, waar denn ook noch de old
Maschienen rumstahn. Dat worrd, glööv ik, een richtig
besünnern Atmosphäre geven.
▼ ÜBER ANNIE HEGER
Annie Heger wurde in Aurich geboren und lebt heute in Berlin.
Sie ist eine erfolgreiche Sängerin, Moderatorin und Schauspielerin,
war der Mephisto im »Faust up Platt« im Staatstheater
Oldenburg und Hallervordens Plattdeutschcoach. Das Multitalent
ist Künstlerische Leiterin des Festivals »PLATTarts«, CSD-
Veranstalterin und Sprecherin der Kampagne »Ehe für alle«. Für
ihre Leistungen im Bereich der niederdeutschen Sprache wurde
Annie Heger 2016 mit dem Literaturpreis der Stadt Kappeln
ausgezeichnet. 2018 erhielt sie als erste Frau den »Wilhelmine-
Siefke-Preis« der Stadt Leer. Mehr Infos auf www.annierockt.de
Das Gespräch auf hochdeutsch lesen ? www.findorff.info/vor-ort
Interview: Almut Heibült, Foto: Linn Marx ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 10 FINDORFF GLEICH NEBENAN | 11
▼ DAS AKUSTIK-DUO »OAKFISH« TOURT DURCH FINDORFF
SOUNDCHECK
»Von Kate Bush bis Police. «
Moin, Kerstin und Andreas ! Ihr seid ein Akustik-Duo aus
dem Bremer Westen. Ab September geht ihr auf Tour durch
Findorff. Was genau habt Ihr vor ?
Kerstin Burlage: Wir machen die Konzert-Reihe »OAKFISH
klingt andersWO« – bei der wir eben nicht in Kneipen auftreten,
sondern an Orten, wo man keine Musik erwartet. Zum Beispiel
in einer Autowerkstatt: Bei »Felsch« in der Bayreuther Straße
geben wir am 8. September um 19:30 Uhr unser Auftakt-Konzert.
Am 22. September spielen wir dann bei »WohnArt« in der
Herbststraße, am 20. Oktober in «Patty’s Gym«, am 3. November
in der Boutique »La Ola« und am 10. November in der
Seifenmanufaktur »Martha’s Corner«. Überall wollen wir mit
unserer Musik eine ganz besondere Atmosphäre schaffen.
Seit wann macht Ihr zusammen Musik ?
Kerstin Burlage: Andreas und ich sind uns vor
fünf Jahren begegnet. Er ist ein wundervoller
Gitarrist. Der kreative Funke ist sofort übergesprungen
und wir haben uns als »Oakfish« zusammengetan.
Andreas Bäuml: Kerstin ist eine grandiose Sängerin. Das
musikalische Verständnis und unsere gemeinsame Vorliebe für
Songs der Siebziger- und Achtzigerjahre hat sofort gepasst.
Ich mag ja besonders Eure leise Version von »Golden Brown«
der Stranglers. Das war ja Ende der Siebziger Jahre ursprünglich
eine sehr wilde New-Wave-Band. Welche Musikrichtungen
werden von Euch noch völlig neu interpretiert ?
Andreas Bäuml: Wir bringen unsere Lieblingssongs aus fünf
Jahrzehnten Pop, Rock, Jazz und Soul mit, von Kate Bush über
Michael Jackson bis Police – aber eben im »Oakfish-Sound«.
Und wir werden auch ein paar eigene Stücke spielen.
Ihr seid beide in Findorff zuhause. Jetzt geht Ihr auf eine
»MiniaTour« durch den eigenen Stadtteil. Wie kam es dazu ?
Kerstin Burlage: Ein Feinkostladen hatte uns auf seine Sommer-Bühne
eingeladen und dann war es draußen zu kalt. Darum
sollten wir drinnen zwischen den Regalen auftreten. Das fanden
wir erst komisch – aber dann hat es Riesenspaß gemacht,
gerade weil es so anders war. Und da ist die Idee entstanden,
das zum Programm zu machen und zwar in unserem Stadtteil.
Andreas Bäuml: Und die Geschäftsleute hatten gleich Lust
mitzumachen. Jetzt freuen wir uns schon sehr auf die Tour –
und unser Publikum hoffentlich auch !
▼ ÜBER »OAKFISH«
»Oakfish« besteht aus Sängerin Kerstin Burlage und Gitarrist
Andreas Bäuml. Das Duo nimmt sich nur persönliche Lieblings-Songs
vor und entdeckt sie mit Hingabe neu – intensiv,
liebevoll und stets mit eigener Note. www.oakfish.de
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Christina Kuhaupt ▲
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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 12
PROFILE
q REISEUNTERNEHMEN AUS FINDORFF BIETET NACHHALTIGE AFRIKAREISEN
» Die Faszination Afrikas muss man entdecken.«
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 14 | PROMOTION
HOLGER ASCHE
AJIMBA
AFRICAN TOURS
FRANK WARDENBERG
H
olger Asche, Sie haben 2017 gemeinsam mit
Frank Wardenberg im Souterrain Ihres Hauses
in der Worpsweder Straße in Findorff
»Ajimba African Tours« gegründet. Was hat
Sie veranlasst und motiviert, sich im Alter
von über 50 Jahren als selbstständige Unternehmer
ein nachhaltiges Unternehmen für
Reisen nach Afrika zu gründen ?
Holger Asche: Nach einem Berufsleben in
großen Tourismuskonzernen mit diversen Reorganisationen
und allen Auf‘s und Ab‘s, die man erleben kann, wuchs in mir
irgendwann der Wunsch, meinen eigenen Weg zu gehen; auch
um frei von Konventionen und Konzernzwängen zu werden. Ich
wollte mein Hobby zum Beruf machen. Frank Wardenberg, den
ich schon seit vielen Jahren kenne, war in einer ähnlichen beruflichen
Situation. Während Frank über eine hohe Kompetenz
im Bereich »Sales und Marketing« verfügt, liegen meine Stärken
im operativen Geschäft. Wir sind beide mit Südafrika sehr
vertraut und verbunden. Viele berufliche und private Reisen
nach Afrika ließen in uns den Wunsch entstehen, unser eigenes
Reiseunternehmen aufzubauen: Spezialisiert auf das südliche
Afrika ergänzen wir uns heute perfekt – gemeinsam mit dem
dritten Mann vor Ort in Afrika, Jan Seidel, der in Südafrika
geboren wurde und in Johannesburg lebt.
Frank Wardenberg: Nachhaltigkeit ist mir privat ganz wichtig.
Seit drei Jahren habe ich kein Auto mehr, sondern nutze Car
Sharing. Mein Ziel ist, bewusst mitzuhelfen, die Umwelt zu
schonen. Auch beruflich war ich schon immer am nachhaltigen
Reisen interessiert – und beteilige mich außerdem an
vielen sozialen Projekten. Seit vier Jahren bin ich in Bremen für
die Non-profit-Organisation »Labdoo.org« tätig: Ich sammle
alte Laptopspenden und spende sie für Schulprojekte auf der
ganzen Welt. Daraus entwickeln sich wiederum Kontakte und
Gelegenheiten um weitere Mitstreiter zu finden. Irgendwann
möchte man sein berufliches Leben bewusst gestalten. Unsere
übergeordnete Fragestellung bei der Entwicklung von »Ajimba
African Tours« war ganz einfach: Was würden wir uns selbst
wünschen, wenn wir auf Reisen gehen ? Welche Bedürfnisse
und Ansprüche hat unsere Generation, wenn wir auf Reisen
gehen ? Daraus entwickelte sich für uns folgender Ansatz: »Wir
wollen das Freiwillige Soziale Jahr für die Generation 45+ in
einer Woche bieten«. Wir sind ja keine »Young Traveller« mehr,
wie in unserer Jugend. Wir möchten heute nicht mehr in Stockbetten
schlafen und erwarten einen gewissen Komfort. Wir
denken also im Prinzip genauso wie unsere spezielle Zielgruppe
– und kennen die Wünsche und Erwartungen. So wie wir es seit
Jahren machen, laden wir auch unsere Gäste zu Projekten vor
Ort ein, um auch andere Seiten Afrikas im Urlaub zu vermitteln.
Wir arbeiten daran in Südafrika Partner und Mitstreiter zu
gewinnen, die unsere Philosophie teilen. Wir finden es wunderbar,
wenn sich über »Ajimba African Tours« auch unsere
Gäste einbringen und engagieren. Dadurch können persönliche
Kontakte und gute Bindungen vor Ort entstehen.
Abseits von üblen Afrika-Klischees à la »Heia Safari« oder
abgeschotteten Luxus-Safaris steht »Ajimba African Tours« für
ein bewusstes, nachhaltiges und faires Reisen in das südliche
Afrika. Im direkten Vergleich zu anderen Reiseunternehmen,
die ebenfalls Afrikareisen im Angebot haben: Wie unterscheiden
Sie sich von Ihrer Konkurrenz ? Was machen Sie anders als die
konventionellen Anbieter ?
Holger Asche: Wir unterscheiden uns beispielsweise dadurch,
dass wir vorrangig auf lokale Partner setzen. Unsere Partner
suchen wir sehr sorgsam vor Ort aus, achten auf Fairtrade-Zertifikate
und wollen, dass unsere Dienstleister und deren Mitarbeiter
ordentlich bezahlt werden. Wir arbeiten »down to the
basics«, aber selbstverständlich mit erstklassigem Komfort und
qualitativ hochwertigen Produkten, die von lokalen Märkten
kommen. Weil die lokale Bevölkerung dadurch partizipiert,
wirkt sich dieser Ansatz auch positiv auf unsere Gäste aus.
Unser Angebot bietet natürlich auch die Pirschfahrt durch den
Nationalpark, aber eben auf Wunsch auch den Besuch mit Einblicken
in die Arbeit von Naturschutz- und sozialen Projekten
oder an einer Schule, wenn bspw. Laptops übergeben werden.
Sie versprechen Ihren Gästen im Land ein ganzheitliches Erleben
von Mensch und Natur. Auf welche Weise wollen Sie Ihre
Gäste mit Land, Kultur, Menschen, Natur und Tieren vertraut
machen ?
Frank Wardenberg: Wir sind sehr sorgsam bei der Wahl unserer
Partner vor Ort. Wir initiieren Möglichkeiten, dass unsere
Gäste Land und Leute kennenlernen, sich wohlfühlen und dann
hoffentlich gerne wiederkommen. Dadurch tragen wir dazu bei,
dass vor Ort für die einheimischen Partner höhere Einnahmen
generiert werden. Das Erlebnis der einzigartigen Natur-, Tierund
Pflanzenwelten ist ganz klar ein großer Pluspunkt unserer
Afrikareisen. Wir verstehen uns als Katalysator für Erholung
und soziales Engagement vor Ort und bringen so Menschen
zusammen.
Welchen Einfluss können Ihre Kunden im Vorfeld auf eine
individuell gestaltete Reiseplanung nehmen ?
Holger Asche: Als kleines, spezialisiertes Reiseunternehmen
nehmen wir uns viel Zeit, um im Gespräch die persönlichen
Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden abzufragen. Wir geben
aber auch gern individuelle Anstöße. Beispiel Kapstadt und
umzu: In dieser Region spielen Kultur, Genuss und Wein eine
sehr große Rolle – und das zu einem äußerst günstigen Preis !
Wir zeigen unseren Gästen ganz konkret, wie der Weinanbau
dort funktioniert und erfolgreich ist. Bereits seit einiger Zeit
sind südafrikanische Weine im Ausland völlig zurecht immer
stärker nachgefragt. u
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 15 | PROMOTION
q HOLGER ASCHE UND FRANK WARDENBERG IM INTERVIEW
Ist nachhaltiges Reisen teurer als konventionelle Angebote ?
» Wir werden gern persönlich.«
Frank Wardenberg: Nachhaltiges Reisen muss nicht teurer sein.
Wir werden in der Beratung gern persönlich – und ermitteln im
Gegensatz zu anderen Anbietern, die standardisierte Reiseangebote
machen, in längeren Gesprächen sehr intensiv die individuellen
Bedürfnisse unserer Gäste. Wir haben festgestellt, dass
wir trotz dieses erhöhten, aber für alle Beteiligten sehr lohnenswerten
Aufwands im Vergleich für eine maßgeschneiderte Reise
sehr gut abschneiden – und wir bieten ausgezeichnetet Qualität.
Wir kommen zur unausweichlichen Preisfrage: Wie viel kostet
bei »Ajimba African Tours« eine dreiwöchige Reise ?
Holger Asche: Eine dreiwöchige Reise mit einem »normalen«
Programm kostet pro Person ca. 3.000,00 Euro. Teurer wird
es, wenn der Gast freiwillig den durch seinen Flug bedingten
CO²-Ausstoß begleicht. Auch wer unbedingt die Weihnachtszeit
am Kap verbringen möchte, zahlt schnell mal deutlich mehr.
Faires und nachhaltiges Reisen ist für »Ajimba African Tours«
von großer Bedeutung. Wie setzen Sie diesen hohen Anspruch
in der Praxis konkret um ? Können Sie ein Beispiel nennen ?
Frank Wardenberg: Wir von Ajimba schauen auf kleine Anbieter,
die sich stark für die lokalen Gemeinden engagieren. So ist
»KARIEGA« im Eastern Cape ein privates, familiengeführtes
Game-Reserve, welches mit kleinen Lodges seinen Gästen das
Safari-Erlebnis nah bringt und gleichzeitig über seine Stiftung
Schulen und Bildung der Kids und Jugendlichen fördert, die
dann als Mitarbeiter bei »KARIEGA« auch eine Chance auf
ihr selbstbestimmtes Leben bekommen. So lässt sich die Faszination
Afrika vorteilhaft für beide Seiten entdecken.
Laut CO²-Rechner der gemeinnützigen Gesellschaft »Klima-aktiv«
ist ein Passagier bereits auf einem Economy-Flug von Düsseldorf
nach Mallorca und zurück für den Ausstoß von 0,75 Tonnen
CO² verantwortlich. Umweltexperten sagen: Verzicht ist
stets die erste Wahl. Wie gehen Sie mit dieser Empfehlung um ?
Holger Asche: Nach Afrika kommt man auch als ökologisch
bewusst Reisender nicht unbedingt per Bahn oder Schiff. Man
fliegt mit dem Flugzeug. Wir wissen natürlich: Fliegen ist teuer
und schädlich für das Klima. Aber Menschen wollen und sollen
sich auch weltweit begegnen und tausende von Arbeitsplätzen
hängen davon ab. Weil der Flug mit dem Flugzeug auch für unsere
Gäste der Standard ist, sollte man über eine Kompensation
nachdenken. Wir kooperieren mit der Klimaschutzorganisation
»atmosfair«, die für aktiven Klimaschutz in der Reisebranche
steht. »atmosfair« investiert die CO²-Abgaben unser KundInnen,
für die sie sich freiwillig entscheiden können, in lokale
Projekte; u. a. in Afrika. Das ist, was wir machen können. Man
sollte dabei wissen: Wenn wir die Abgabe automatisch in den
Reisepreis einrechnen würden, würde hierauf Mehrwertsteuer
fällig. Das sollte die Politik ändern. Die momentane Alternative
ist: Reisende können den Preis des Fußabdrucks freiwillig an
eine Klimaschutzorganisation spenden. Dann ist es eine Leistung
ohne Mehrwertsteuer und es gibt eine Spendenquittung dazu.
Sie haben sich auf das südliche Afrika fokussiert ...
Frank Wardenberg: Mit uns kann man nach Südafrika, Namibia,
Simbabwe und Swasiland reisen. Aber es sind auch Trips nach
Botswana, Mosambik und Sambia möglich.
Sie steuern Ihr Unternehmen überwiegend von Findorff aus.
Wie sind Sie vor Ort in Afrika präsent und welche AnsprechpartnerInnen
gibt es für Ihre Gäste während der Reise ?
Holger Asche: Wir haben eine erfahrene Partneragentur, die für
unsere Gäste in Afrika 24 Stunden am Tag präsent ist und unterstützt.
Für die operativen Leistungen kommt unser Partner Jan
Seidel ins Spiel: Er ist Südafrikaner, lebt in Johannesburg und
steuert vor Ort die Planung und Organisation unserer Projekte.
Was bedeutet eigentlich der Name »Ajimba« ?
Frank Wardenberg: Der Name wurde an einem verregneten
Sonntag in Johannesburg geboren. Es sollte mit »A« anfangen,
sowohl englisch wie deutsch gut klingen und eine Assoziation
zu Afrika aufbauen. »Ajimba« ist auch ein afrikanischer
Vorname, dessen Bedeutung zu unserer Philosophie passt:
altruistisch und dynamisch !
Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren ?
Holger Asche: Wir liegen gut in unserem Zeitplan und das erste
Jahr ist rasch vergangen. Erfahrungsgemäß gestaltet sich das
dritte Jahr am schwierigsten, aber wir bleiben entspannt.
Ich war noch niemals in New York, aber auch noch nicht in
Afrika. Haben Sie einen Geheimtipp für unsere LeserInnen ?
Simbabwe entwickelt sich zu einem Geheimtipp. Das Land hat
sich grundlegend positiv verändert: Es ist am Beginn einer neuen
Demokratie, ist sicher, hat freundliche Menschen und bietet
eine atemberaubende Natur. Wann möchten Sie buchen ? ▲
▼ ÜBER AJIMBA AFRICAN TOURS
Die »Ajimba African Tours GmbH« wurde 2017 in Findorff gegründet.
Geschäftsführer Holger Asche und Frank Wardenberg
wollen ausgetretene touristische Pfade verlassen. Der Anspruch
ist hoch: »Ajimba African Tours« offeriert Reisen, die sich an
Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und
Nachhaltigkeit orientieren und bietet ein ganzheitliches Erleben
von Mensch und Natur. Für die Umsetzung dieser Ziele arbeitet
man in Afrika weitestgehend mit Partnern, Hotel- und Lodge-
Betreibern zusammen, die sich in lokalen Gemeinden engagieren,
Stiftungen zur Hilfe der lokalen Bevölkerung oder
Schulen gegründet haben oder unterstützen. Ausführliche
Informationen unter: www.ajimba.com
Interview: Holger Brands, Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲
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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 17
q ARINA ASSIES ÜBER IHRE ZEIT IN FINDORFF
»Es hat Spaß gemacht. «
SUMMER IN THE STADTTEIL
M
oin, Arina, wenn dieses Interview erscheint,
wird »Arinas Café« ein anderes
Café sein – und Du wirst Findorff schon
verlassen haben. Was war der Grund
Dein Café, das ja gut gelaufen ist, nicht
weiterzuführen?
Es gab Fehler, die von mir aus Naivität
gleich am Anfang gemacht wurden. Und
ich habe mit der Zeit festgestellt, dass es sehr anstrengend ist,
ein Café vorwiegend allein in eigener Regie zu führen.
Hat auch der Neubau eines Marktcafés direkt am Bunker für
Deine Entscheidung eine Rolle gespielt ?
Nein, gar nicht. Soweit ich gehört habe, soll es dort ein Fischrestaurant
geben. Das wäre ja eine ganz andere Ausrichtung.
Du hast in Findorff gearbeitet und wohnst in der Neustadt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen beiden Stadtteilen ?
In der Neustadt gibt es mehr StudentInnen. Der Stadtteil ist
dadurch sehr viel jünger und hat auch mehr Dynamik.
Was war das merkwürdigste Erlebnis, dass Dir in den letzten
beiden Jahren mit einem Gast passiert ist ?
Meine Gäste waren klasse, aber ich hatte einmal einen
betrunkenen Nazi im Café. Irgendwann hat er angefangen
laut herumzupöbeln. Da habe ich einen befreundeten
Gastronom angerufen. Der hat empfohlen, den Gast herauszuwerfen.
Wir haben ihn dann aber überzeugt, selbst zu gehen.
Du hast als selbstständige Gastronomin von Anfang an sehr
engagiert und ziemlich hart durchgearbeitet. Gibt es berufliche
Zukunftspläne oder steht erstmal eine Reise zur Erholung an ?
Zunächst mache ich Urlaub. Es geht nach Griechenland. Beruflich
werde ich versuchen, wieder als Kunstpädagogin einen Job
zu finden. Das habe ich studiert. Aber wahrscheinlicher ist es,
dass ich in zwei Monaten wieder in der Gastronomie arbeite.
Weil es Dir, so wie ich es erlebt habe, als geborene Gastronomin
augenscheinlich großen Spaß gemacht hat ?
Ja, das ist so: Meinen Gästen im Café eine gute Zeit zu bieten,
hat mir tatsächlich viel Spaß gemacht.
»Arinas Café« war ja auch ein verwunschener und gemütlicher
Ort, an dem kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen oder
»Songs & Whispers«-Konzerte stattgefunden haben. Welche
Veranstaltung ist bei Dir besonders in Erinnerung geblieben ?
Das war für mich das von »FINDORFF GLEICH NEBENAN«
gesponserte Konzert von Daisy Chapman im Dezember – und
natürlich Kaurna Cronin aus Australien, der im letzten Sommer
während seiner »Southern Loss«-Tour bei mir aufgetreten ist. Er
und seine Band waren sehr lustig. Nach dem Auftritt haben wir
alle noch getanzt. Das war richtig toll.
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 18
ABSCHIED
FINDORFFER
SOMMERFEST
20 l STARKE GEMEINSCHAFT
Die Findorffer Geschäftsleute laden ein
22 l TRÖDELN ERLAUBT
Flohmarkt für schlaue Schnäppchenjäger
24 l TOMBOLA DER 1.000 PREISE
Segelflug & »Happy Weekend« im Cabrio zu gewinnen
25 l LECKER ESSEN & TRINKEN
Kulinarische Vielfalt auf der Genussmeile
26 l LASS SPRINGEN !
Programm für Kinder mit toller Hüpfburg
30 l FINDORFF ROCKT
Kleines Festival mit großartiger Live-Musik
30 l AUSTELLERVERZEICHNIS
Die AusstellerInnen für Sie vor Ort
SAMSTAG, 18. AUGUST 2018
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 19 | PROMOTION
q DIE FINDORFFER GESCHÄFTSLEUTE LADEN EIN
STARKE
GEMEINSCHAFT
FINDORFFGLEICH NEBENAN | 20 | PROMOTION
FINDORFFER GESCHÄFTSLEUTE E.V.
» Willkommen auf dem Findorffer Sommerfest 2018 !«
E
ndlich ist es wieder Sommer ! Und mit dem
Sommer kommt auch das Sommerfest der
Findorffer Geschäftsleute e.V. in unseren
Stadtteil. Das bereits in den letzten Jahren
erfolgreiche Event für Groß und Klein kann
auch diesmal wieder mit einem bunten
Programm und zahlreichen AusstellerInnen
aufwarten. Die bereits 7. Ausgabe des Festes
findet diesmal am 18. August von 14:00 Uhr
bis 22:00 Uhr in der gesamten Findorffstraße statt. Die aktuell
dort befindliche Baustelle wird bis dahin verschwunden sein
und so kann Findorff ungehindert feiern. Und das Sommerfest
2018 wird dem Programm der Vorjahre um nichts nachstehen.
Gründe zu feiern gibt es wirklich mehr als genug:
Der eingetragene Verein der Findorffer Geschäftsleute
wurde 1985 gegründet und ist damit die
erste und älteste Bremer Werbegemeinschaft ihrer
Art. Der Verein bildet seit Jahren eine starke Gemeinschaft
für Handel, Handwerk und Dienstleistung im Stadtteil und
viele Mitglieder sind als Organisatoren für das Sommerfest
verantwortlich. Doch auch Gäste außerhalb Findorffs sind
herzlich eingeladen, sich an einem der Stände und Pavillons zu
präsentieren. Vereine, Dienstleistungsbetriebe, Geschäfte und
Handwerker zeigen, was sie anzubieten haben, denn Findorffs
Geschäftswelt ist bunt und vielseitig. Zudem gibt es erstmals
unter dem Titel »Konzerte auf dem Findorffer Sommerfest« ein
kleines Festival mit Live-Musik. Wie in den Vorjahren konnten
die »Flying Soul Toasters« als musikalischer Headliner gewonnen
werden – aber das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn das
abwechslungsreiche Bühnenprogramm hat einiges zu bieten.
Natürlich dürfen auch der private Flohmarkt, auf dem fröhlich
gefeilscht und gehandelt werden kann, sowie die beliebte
»Tombola der 1.000 Preise« nicht fehlen. Auch für die Unterhaltung
der kleinen BesucherInnen ist gesorgt: Die Hüpfburg
ist ein besonderes Highlight, das Kinderaugen zum Leuchten
bringt. Um den perfekten Tag in Findorff abzurunden, werden
die BesucherInnen während des gesamten Sommerfestes
kulinarisch so richtig verwöhnt. Da passt es gut, dass auf dem
Gelände des Schlachthofs direkt an der Findorffstraße zugleich
als Festival zum Thema Eis das »Eisfest« stattfindet. Die Gastronomie
aus Findorff und umzu ist also breit aufgestellt vertreten
und man bekommt alles, was das Feinschmecker-Herz begehrt.
Es gibt also viel Neues auf dem Findorffer Sommerfest 2018
zu entdecken, für alle Sinne und auch zum mit nach Hause
nehmen. Also schnell das Datum rot im Kalender anstreichen,
alle Verwandten und Bekannten zusammen trommeln und einen
spannenden Tag voller Erlebnisse und bester Unterhaltung
genießen. Willkommen auf dem Findorffer Sommerfest 2018:
Die Findorffer Geschäftsleute freuen sich auf Ihren Besuch !
Ausführliche Programminfos auf den nachfolgenden Seiten.
EVENT
▼ ÜBER DAS »FINDORFFER SOMMERFEST«
Das Stadtteilfest hat schon ein wenig Tradition: Zum ersten Mal
fand das »Findorffer Sommerfest« im Jahr 2012 statt. Es löste
die Gewerbeschau ab, die 2011 das letzte Mal unter dem Motto
»Findorff lebt« stand. Das Konzept der Gewerbeschau mit einer
Vielfalt an AusstellerInnen wurde übernommen, jedoch wurde
nun das Programm durch noch mehr Musik, Spiel, Spaß und
Genuss ergänzt – als echtes Erlebnis für die ganze Familie. Auf
die vergangenen Feste kann zurecht mit Stolz zurück geblickt
werden: Es gab Modenschauen, Open-Air-Kino, Zirkusauftritte,
Zaubershows und ganz viel Partystimmung. Über die Jahre
hinweg hat sich einiges verändert, allerdings ist auch einiges
gleich geblieben. Die Band »Flying Soul Toasters« und der
Seniorenchor »Die Weidedammer« beispielsweise
zählten in den letzten Jahren zu den Highlights des
Bühnenprogramms. Wechselnde Veranstaltungsorte
im Stadtteil gehören ebenfalls zum Erfolgskonzept:
Diesmal wurde die neu untertunnelte Findorffstraße gewählt.
Zuvor fand das Fest mal in der Admiralstraße, mal in der
Münchener Straße oder auf dem Schlachthofgelände statt –
aber in jeden Fall immer mittendrin in unserem Dorff.
Text: Leona Ilgner, Pressefotos: Markus Reinke ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 21 | PROMOTION
q FÜR SCHLAUE SCHNÄPPCHENJÄGER
»Trödeln erlaubt ! «
E
ine feste Institution der Sommerfeste war in
den vergangenen Jahren immer der Flohmarkt.
Trödeln erlaubt: Der große, private Markt ohne
kommerzielle ProfihändlerInnen ist der richtige
Anlaufpunkt für alle, die Spaß am Verhandeln
und Lust auf Schnäppchen jagen haben. Oder
ist es einfach mal wieder an der Zeit ordentlich
auszumisten ? Sich von geliebten Schätzen zu
trennen, fällt oft ziemlich schwer, vor allem,
wenn sie mit wertvollen Erinnerungen verknüpft sind.
Sich von überflüssigem Ballast zu befreien, aber kann überaus
wohltuend sein und schafft Platz für Dinge, die wir wirklich
brauchen. Oder neue Kostbarkeiten, die uns
spontan auf dem Flohmarkt anlachen und die
wir einfach mit nach Hause nehmen müssen.
Genauso bekommen dann auch unsere alten
Lieblinge die Chance auf ein liebevolles neues
Zuhause, anstatt bei uns im Keller oder auf dem Dachboden
zu verstauben. Eine klassische Win-Win-Situation für alle
Beteiligten. Darüber hinaus ist das Feilschen auf dem Flohmarkt
immer wieder ein kleines Abenteuer. Viel mehr als beim
»normalen« Einkaufen treten potentielle KäuferInnen und
VerkäuferInnen miteinander in Kontakt, machen Angebote
und Gegenangebote, um sich letztendlich zu einigen – oder
eben auch nicht. Oftmals bleibt es nicht beim bloßen Verkaufsgespräch:
Man beginnt zu plaudern, man lernt sich kennen,
man trinkt vielleicht einen Kaffee zusammen. Denn wir sind
doch alle NachbarInnen und gerade in Findorff bedeutet
Nachbarschaft bekanntermaßen viel mehr, als bloß nebenan
zu wohnen. Da spiegelt der Flohmarkt das wieder, was sich in
vielen der Findorffer Geschäfte tagtäglich abspielt. Denn die
Geschäftsleute nehmen sich Zeit für ihre KundInnen, die sie
oft persönlich kennen. Nette Gespräche und ein einladendes
Ambiente sind bezeichnend für Findorffs Geschäftswelt. Und
das findet sich auf dem Findorffer Sommerfest natürlich auch
auf dem Flohmarkt wieder. Die Zeit läuft: Anmeldungen für
den Flohmarkt sind noch bis zum 15. August 2018 möglich –
sofern dann noch Plätze frei sind.
Text: Leona Ilgner, Foto: Sofiv Layla ▲
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q SEGELFLUG UND »HAPPY WEEKEND«:
»Los, Los, Los: gewinnen ! «
q LECKER ESSEN & TRINKEN
»Guten Appetit ! «
D
er Traum vom Fliegen ... Wer hat sich nicht
schon einmal gewünscht, einfach abheben zu
können, um dann völlig frei und unbeschwert
in luftigen Höhen dahin zu gleiten ? Dieser
Traum ist alles andere als unrealistisch und
wird schon bald für einen Glückspilz in Erfüllung
gehen. Möglich macht‘s die »Tombola der
1.000 Preise« auf dem Findorffer Sommerfest,
denn einer der Hauptgewinne ist dieses Jahr
ein Segelflug. Oder wie wäre es, ein Wochenende lang mit
einem schicken Cabrio unterwegs zu sein ? Entweder in romantischer
Zweisamkeit oder mit der ganzen Familie. Ein »Happy
Weekend« in dem sportlichen Mietwagen wird ebenfalls verlost.
Der Segelflug wurde
gespendet von »Airbus
Segelfluggemeinschaft
Bremen e.V.«
und das Cabrio-Weekend von der Autohaus Beilfuss GmbH.
Auch wenn es keiner der beiden großen Preise wird, besteht
wirklich kein Grund zum Ärger: Nahezu jedes Los gewinnt ! So
können sich also alle TeilnehmerInnen mindestens über einen
der vielen kleineren Preise freuen. Alle Gewinne sind ab 18:00
Uhr auf dem Stand der »Findorffer Geschäftsleute e.V.« abholbereit.
Aber als wären die tollen Preise nicht schon Motivation
genug, tut man mit der Teilnahme an der Tombola auch noch
etwas Gutes: Alle Einnahmen der Tombola gehen als Spende
zu gleichen Teilen an den Sportverein SG Findorff und den ehrenamtlich
in Findorff betriebenen Kinder-Second-Hand-Laden
»Fin.us«, der als Initiative einiger Mütter im Jahr 2006 aus dem
Mutter Kind Haus in entstand. Verlierer gibt es also keine – und
so macht das Spenden doppelt Spaß. Denn der Spaß am Spiel
ist nicht zuletzt ein lohnender Grund, sein Glück zu versuchen.
Man spürt dieses aufregende Kribbeln, bevor man sein Los öffnet,
voller Spannung. Ist am 18. August Ihr Glückstag ? Finden
Sie es auf dem Sommerfest heraus !
Text: Leona Ilgner, Foto: Gouv ▲
TOMBOLA DER 1.000 PREISE
M
an spaziert entspannt durch die
sonnige Findorffstraße, schaut mal
an diesem, mal an jenem Stand und
überlegt gerade, ob man als nächstes
zur Bühne hinüber schlendern
soll – da steigt einem plötzlich dieser
Duft in die Nase. Dieser köstliche
Duft nach ... Kaffee ? Waffeln ?
Oder doch etwas Orientalischem ?
Wahrscheinlich eine Mischung aus alldem, denn alles gehört
zum großen kulinarischen Angebot, mit dem das Sommerfest
aufwartet. Auf der Genussmeile findet jeder etwas, das ihm
schmeckt. Bei Katja‘s Villa Kunterbunt kann man gemütlich
ein Stück Kuchen zusammen mit einer Tasse
Kaffee genießen. Wer mehr Lust auf Waffeln,
Crêpes oder Germknödel hat, stattet Dannenmann‘s
Waffelbäckerei einen Besuch ab. Für
süße Leckereien, die zugleich noch erfrischen, ist das Eiscafé
Cercenà zuständig. Oder haben Sie Appetit auf etwas »Richtiges«
? Da empfiehlt sich Obstsalat mit türkischen Spezialitäten
und leckeren Salaten. Der Findorffer Weinladen offeriert
seinen legendären Trenddrink: »Wine Slush«. In diesem Jahr
als Rosé – der halbgefrorene Drink sieht wunderbar aus und
ist erfrischend lecker ! Manchmal muss es aber auch einfach
ein kühles Bier sein. Wie gut, dass ein Bier- und Softdrink-Wagen
der Findorffer Geschäftsleute und die Union Brauerei
dabei sind, um den Durst der Gäste zu löschen. Außerdem
gibt es Kuchen und Cocktails von der Tanzschule Cordero, Eis
vom Martinsclub Bremen e.V. und Antipasti und Snacks von
Culinari, die dazu auch noch Wein servieren. Die Paritätischen
Dienste Bremen gGmbH verwöhnen mit indonesischen Gerichten.
Komplettiert wird das umfassende Angebot durch den
Trinkwasserstand der swb, an dem man den ganzen Tag lang
umsonst mit Trinkwasser versorgt wird. Da bleibt nur noch
eines zu sagen: Guten Appetit!
Text: Leona Ilgner, Foto: Bogdan Sonjachnyi ▲
GENUSSMEILE
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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 25 | PROMOTION
q BUNTES PROGRAMM FÜR KINDER
»Lass springen ! «
D
er Boden unter den Füßen bietet kaum Halt,
alles um einen herum wackelt und das Gleichgewicht
nicht zu verlieren fällt schwer. Doch
dafür kann man sich in ungewohnte Höhen
befördern und wenn man hinfällt, macht das
gar nichts, denn wohin man auch fällt, man
landet weich. Was ist das bloß für ein Ort?
Für alle, die noch nicht darauf gekommen
sind: Wir befinden uns auf einer Hüpfburg. Denn schließlich
wird auch auf dem Findorffer Sommerfest eines der luftgefüllten
Spielgeräte stehen und gilt bereits als Hauptattraktion für
bewegungsfreudige Kids: Auf der großen Hüpffläche können
die jungen BesucherInnen springen, toben oder sich einfach
ein bisschen mitschaukeln lassen – denn was
wäre ein Sommerfest ohne Kinder ? Auf jeden
Fall nicht halb so schön – das ist doch völlig
klar ! Doch damit sich die jungen Sommerfestgäste
nicht langweilen, ist eine besondere Attraktion natürlich
genau richtig.
Lass springen ! Diesmal ist die Hüpfburg ein »Zoo mit Dach«,
der garantiert für die extra Portion Spaß und Action sorgt: Man
kann gleich ausprobieren, ob man hoch wie ein Floh springen
kann, der nur 1,5 bis 4,5 mm groß wird, aber bis zu 30 cm in
die Höhe springt. Oder man macht es wie der Puma: Der kann
ohne mit der Wimper zu zucken mit seiner Sprungkraft einen
Balkon im zweiten Stock erreichen – da ist es gut, dass die
Hüpfburg für vielleicht zu hohe Rekordversuche gut bedacht ist.
Auf alle Fälle kommt sie als besonderes Highlight hervorragend
bei den Kids an. Langeweile kann also gar nicht aufkommen,
denn schließlich erlebt man ein tierisches Hüpf-Erlebnis dieses
Kalibers nicht alle Tage. Und als netter Nebeneffekt bleibt den
Eltern dadurch genügend Zeit, um in aller Ruhe gemütlich über
das Findorffer Sommerfest flanieren zu können, ohne auf den
ungeduldigen Nachwuchs Rücksicht nehmen zu müssen.
Text: Leona Ilgner, Foto: Hurricane Hank ▲
HÜPFBURG
Examinierte Pflegefachkraft (m/w)
in Voll- oder Teilzeit
Pflegehilfskraft (m/w)
in Voll- oder Teilzeit
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Veränderung ist für uns eine Chance! So wie für Dich – Bewirb Dich jetzt!
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Walsroder Straße 1 • 28215 Bremen
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 26 | PROMOTION
FINDORFFER SOMMERFEST
q POP, ROCK, BLUES, SOUL, FUNK & DISCO AUF DER SHOWBÜHNE
» Die Menschen sollen fühlen können, was sie hören.«
FINDORFF ROCKT !
MIRJANA
MAD DOG BLUES BAND
W
enn das Findorffer Sommerfest
gefeiert wird, gibt es traditionell
auf der großen Showbühne an
der Genussmeile auch was auf die
Ohren – und zwar tolle Live-Musik
für alle Generationen und jeden
Geschmack. In diesem Jahr dabei:
Die Singer-Songwriterin Mirjana
aus Bremen. Sie schreibt und singt
vorrangig eigene Songs – ganz bewusst in deutscher Sprache:
»Die Menschen da draußen sollen sofort fühlen können, was
sie hören. Ich kann meine Gedanken in der deutschen Sprache
am Besten verpacken.« Die Sängerin macht mit ihrem Konzert
um 16.30 Uhr den Auftakt. Danach entert die »Mad Dog Blues
Band« die Bühne. Geboten wird eine ganz andere Richtung:
Ab 18:00 Uhr steht unverwüstlicher Rock & Blues für die »Old
School«-Fraktion unter den Musikfans auf dem Programm.
Heute schon getanzt wie in den wilden Siebzigerjahren ? My
Feet Keep Dancing: Die Disco-, Funk- und Soulklassiker der
»Flying Soul Toasters« machen‘s erneut möglich: Die neun
MusikerInnen spielen ab 20:00 Uhr. Wir stellen alle Show-Acts
auf dem Findorffer Sommerfest 2018 im Kurzprofil vor:
▼ DEUTSCHPOP: MIRJANA
Sie singt über Dinge, die sie berühren und berührt haben. Dabei
bleibt sie konsequent und sich selbst treu. Kritik bewegt sie
ebenso wie Lob. Angst hat Mirjana nicht – auch wenn die Geschichten
ihrer Songs oft autobiographisch sind, geben sie ihr
Kraft und Mut. Ihre deutschen Texte verfasst sie mit Liebe zum
Detail und live auf der Bühne ist sie, wie sie ist – authentisch
und emotional. Trotz der nicht kommerziellen Musik zieht
Mirjana live die ZuhörerInnen in ihren Bann. Ob allein am
Klavier oder aber mit akustischer Unterstützung mit ihrem
musikalischen und freundschaftlichen Begleiter Thomas
Milowski lebt sie jeden Ton mit jeder Faser ihres Herzens.
Mirjana sagt heute: »Ich würde alles genau so wieder tun. Der
Weg war steiniger als ich es erahnt hatte. Ich war nie perfekt
in dem, was ich tat und das Talent allein hat nicht gereicht.
Handwerklich war ich ganz am Anfang und die Musikwelt hat
nicht auf mich gewartet. Doch mittlerweile bin ich menschlich
und vor allem musikalisch an einem Punkt, der mich erfüllt.«
Mirjanas Musik wird live nur mit akustischen Instrumenten
umgesetzt – direkt, ehrlich und nah. www.mirjana-uhde.de
in der Bremer Bluesszene verankerten Musikern auch auf dem
Findorffer Sommerfest locker gelingen. Für den Groove sorgen
Klaus Gärtner an den Drums und Andreas Pohl am Bass. Tolle
Gitarrensounds garantieren Rolf Hegelin-Henschel und Werner
Nause. Frontmann Dirk Rademacher ist als »Shouter« äußerst
stimmgewaltig und zudem auch ein echter Entertainer. Warum
? Auch wenn man den Blues hat gilt: Ein bisschen Spaß muss
sein ! Ansonsten wird gecovert was die Saite hält – von » Junior‘s
Wailing« bis »Red House«. Das Programm reicht von Stücken
von Kenny Wayne Shepherd, Popa Chubby, Cream bis ZZ TOP.
www.maddogbluesband.de
▼ SOUL FUNK DISCO: FLYING SOUL TOASTERS
Sie sind die bekannteste Soul-Band in Bremen und umzu:
Die Flying Soul Toasters aus Findorff gibt es seit 1996. Soul
der Sechziger, Disco und Funk der Siebziger und aktuelle Songs
im Style von Bruno Mars und Adele bestimmen das umfangreiche
Repertoire, aber es gibt auch tanzbaren Rhythm & Blues,
den man aus Filmen wie »The Commitments« und »Blues
Brothers« kennt und lieben gelernt hat. Die Klassiker von Otis
Redding, Tina Turner und James Brown tauchen ebenso auf wie
Titel von Aretha Franklin und Ray Charles – bis hin zu Soul-Adaptionen
der White Stripes und anderen InterpretInnen, deren
Songs in den Jahren nichts von ihrer Intensität verloren haben.
Der afromamerikanische Sänger Anthony Carney und die deutsche
Sängerin Sandra van Detten bilden ein stimmliches Duo,
das zu überzeugen weiß. Im Zusammenspiel mit den Bläsern
und der Rhythmusgruppe darf man sich auf eine rasante Soul-
Show mit vielen »Moves« freuen – denn die »Flying Soul Toasters«
haben auf der Bühne Spaß – und der überträgt sich auch
auf das Publikum. Versprochen ! www.flyingsoultoasters.de
Text: Mathias Rätsch, Fotos: Presse- und Stockfotos ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 28 | PROMOTION
FLYING SOUL TOASTERS
▼ BLUES & ROCK: MAD DOG BLUES BAND
Keine Bange, tollwütig ist keiner der fünf Mitglieder der
»Mad Dog Blues Band« aus Bremen, aber mit mehr oder weniger
verrückten Hunden haben sie schon etwas gemeinsam: Sie
wollen nur spielen ! Mit unverwüstlichen Blues- und Rockklassikern
eine tolle Stimmung rüberbringen – das sollte den fest
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 29 | PROMOTION
AUSTELLERVERZEICHNIS
q EINZELHANDEL
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Findorffer Bücherfenster
Barbara Hüchting
Hemmstraße 175
Telefon 0421 / 35 40 86
www.buecherfenster.de
Findorffer Käsekontor
Katrin Grosch
Hemmstraße 180
Telefon 0421 / 69 50 38 78
www.findorffer-kaesekontor.de
Findorffer Weinladen
Gabriele Greger- Gleitz-
Hemmstraße 179
Telefon 0421 / 35 85 38
www.findorffer-weinladen.de
La Ola Boutique
Marlena Kniemeyer
Magdeburger Straße 1A
Telefon 0160 / 3 74 79 43
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Telefon 0421/ 16 17 58 90
www.minili-spielwaren.de
Modisign
Simone Stöbel
Admiralstraße 123
Telefon 0421 / 56 34 67 19
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Marcella Dammrat-Tiefensee
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Telefon 0176 / 80 03 19 05
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Telefon 0421 / 94 99 60
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Telefon 0421 / 3 80 83 79
www.metallbau-majowski.de
Patty‘s Gym
Patricia Herbst
Münchener Straße 142/144
Telefon 0421 / 43 74 11 22
www.pattysgym.de
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Theodorstraße13a
Telefon 0172 / 4 21 90 73
www.tanzschulecorderolopez.de
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der Magdeburger Str. 1A Mode
und mehr: www.laola.boutique
ULC Fitness Company City
Tanja Bürgener
Admiralstraße 54
Telefon 0421 / 69 69 98 80
www.ulc-fitness.de
q GASTRONOMIE
Dannenmann‘s Waffelbäckerei
Klaus Grün
Schünemannstraße 2
Telefon 0421/ 82 46 31
www.waffelbaeckereidannemann.de
Eiscafé Cercenà
Roberto Cercena
Hemmstraße124
Telefon 0421/ 3 78 07 02
www.cercena.de
Katjas Villa Kunterbunt
Katja Topalis & Troy Hefferan
Münchener Straße 80
Telefon 0421/ 67 30 83 04
www.katjas-villa-kunterbunt.de
Kitchens of India
Subashkaran Thevarajeh
Hemmstraße 240
Telefon 0421 / 57 72 68 68 und
www.kitchensofindia.de
Obstsalat
Türkische Spezialitäten
Sevcan Bülbül-Lakei
H.H.Meier Allee 44
Telefon 0172 / 79 33 15 25
Union Brauerei
Marie Winter
Theodorstraße 13
Telefon 0163/ 6 70 39 16
www.brauerei-bremen.de
q ORGANISATIONEN
Finnetz
Simone Walter
Hemmstraße 240
Telefon 0421 / 5 25 10 85
www.finnetz.com
Hope Center Bremen
Ottmar Wander
Findorffstraße 105
Telefon 0421 / 51 42 22 76
fb.com/hopecenterbremen
Paritätische Dienste Bremen
Saskia Renker
Außer der Schleifmühle 55-61
Telefon 0421/79 19 97 95
www.paritaetische-dienste.de
q VEREINE
Martinsclub Bremen e.V.
Simon Brukner
Findorffstraße 108
Telefon 0421/ 83 56 99 14
www.martinsclub.de
PiB – Pflegekinder in Bremen
Gunda Meyer-Westphal
Bahnhofstraße 28-31
Telefon 0421/ 95 88 20-13
www.pib-bremen.de
SG Findorff e.V.
Annette Caesmann
und Frank Steinhardt
Hemmstraße 357-359
Telefon 0421 / 35 27 35
www.sg-findorff.de
q INITIATIVEN
Klimazone Bremen Findorff
und Projektpartner
Jürgen Schnier
Münchener Straße 146
Telefon 0421/ 37 84 35 84
www.klimazone-findorff.de
bauraum Bremen e.V.
www.bauraum-bremen.de
BUND Landesverb. Bremen e.V.
www.bund-bremen.net
Bremer Umwelt Beratung e.V.
www.bremer-umwelt-beratung.de
Leben in Findorff
www.findorffaktuell.de
Bremer Energie-Konsens GmbH
www.energiekonsens.de
Recyclinghof Bremen Findorff
www.gri-bremen.de/findorff
Verbraucherzentrale Bremen e.V.
verbraucherzentrale-bremen.de
Kom.fort e.V.
www.kom-fort.de
hanseWasser Bremen GmbH
www.hansewasser.de
swb Vertrieb Bremen GmbH
www.swb.de
Bremer Aufbau-Bank GmbH
www.bab-bremen.de ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 30 | PROMOTION
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 31 | PROMOTION
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▼ VERBRAUCHERMESSE STARTET AM 15. SEPTEMBER 2018
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Erwerber!
»HanseLife« mit vielfältigen Themen und Riesenauswahl
Wie heißt die Bremer Messe, auf der es alles gibt
von A wie Auto bis Z wie Zauberstab ? Richtig:
»HanseLife«. Am Samstag, den 15. September,
startet die größte Verbrauchermesse im Nordwesten
zum zwölften Mal: Bis Sonntag, 23.
September, stellen sich in den sieben Hallen
der Messe Bremen und auf dem Freigelände
rund 800 Aussteller vor – viele gute alte Bekannte,
aber auch viele neue.
Das Angebot dürfte erneut Zehntausende anlocken –
2017 kamen 79.500 BesucherInnen. Beliebt ist die
»HanseLife« zum Beispiel für ihre Mischung aus
bewährten und neuen Themen. Erstmals entsteht
in der Halle 5 ein Spieleparadies für die ganze
Familie mit Spielzeug für die Kleinsten, klassischen Brettspielen,
Programmen für Spielekonsolen und vielem mehr. Ums Spielen
geht es diesmal auch in der Halle 4.1 im ersten Stock der Messe:
Hier lassen Modellbauer Rennwagen mit bis zu 130 Sachen um
die Wette fahren und erledigen mit Trucks oder Baggern vorgegebene
Aufgaben. Dafür werden eigens sechs Kubikmeter Sand in
die Halle geschüttet.
Zudem erwarten die BesucherInnen an allen neun Messetagen
MESSEZEIT
ein umfangreiches Rahmenprogramm sowie jede
Menge Ess- und Trinkbares. Und natürlich eine
gewaltige Auswahl an Schmuck, Mode und Accessoires,
Kunstgewerbe, Möbeln und Infos zu
Hausbau und Sanierung, Wellnessprodukten
oder Biolebensmitteln.
Vor der Halle 4 können Interessierte Elektroautos
Probe fahren. Zusätzliche Akzente setzen
die Sonderveranstaltungen in der Halle 7: Am
ersten Messewochenende wendet sich die »TrauZeit«
hier an angehende Brautleute. Vor der Halle
kämpfen derweil Grill-KünstlerInnen unter
anderem um den Titel Bremer Landesgrillmeister
2018. Am Dienstag und Mittwoch bietet die
»InVita« Produkte, Ideen und Aktivitäten für die Generation 60+.
Von Freitag bis Sonntag finden Kreative Materialien und Anregungen
für Hobbys aller Art.
Die »HanseLife« dauert vom 15. bis 23. September und ist täglich
von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet – außer am Freitag von 12:00 bis
20:00 Uhr. Eintritt: 10,00 Euro, ermäßigt 8,50 Euro, täglich ab
15.30 Uhr 6,00 Euro. Mehr Infos: www.hanselife.de
Foto: Messe Bremen ▲
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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 33 | PROMOTION
PROFILE
q HELGA BUSCH FÜHRT DIE »KLEINE GALERIE EICHENBERGERSTRASSE«
» Ausstellungen mache ich möglich, weil ich es will ! «
HELGA BUSCH
KUNSTFÖRDERIN
H
elga Busch, Sie führen in Findorff die »kleine
galerie eichenbergerstraße«, bezeichnen sich
aber nicht als »Berufsgaleristin«. Was sind Sie
dann ?
Ich bin eine »Hobby-Galeristin«. Ich glaube,
das ist der richtige Ausdruck. Dieser Begriff
entspricht zugleich auch meiner Neigung als
Hobby-Künstlerin, die sehr viele verschiedene
Dinge im Leben getan hat. In diesem Tun kommt viel »Hobby«
vor. Mich stört diese Bezeichnung überhaupt nicht. Man darf
mich gern so nennen, nur würde ich diesen Begriff nicht
unbedingt außen an die Tür der Galerie hängen.
Ihre tatsächlich sehr kleine Galerie an der Ecke Eichenberger
Straße/Göttinger Straße kann eigentlich ohne Unterstützung
oder Selbstausbeutung nicht finanziell tragend sein. Was motiviert
Helga Busch dennoch und wie machen Sie die regelmäßigen
Ausstellungen im Stadtteil immer wieder möglich ?
Ausstellungen mache ich möglich, weil ich es will ! Ich hatte mir
von Beginn an vorgenommen, dass ich in Findorff ein Anlaufpunkt
für Kunst sein möchte – für den Stadtteil und natürlich
auch für die KünstlerInnen, die ich kenne. Mein Ziel war es,
einen Raum zur Verfügung zu stellen, der vor Ort für Ausstellungen
genutzt werden kann; einen Ort, an dem man sich trauen
kann, die eigenen Arbeiten auch zu zeigen.
In der »kleinen galerie eichenbergerstraße« haben in den letzten
Jahren bisher schon über 70 KünstlerInnen ausgestellt. Welche
Auswahlkriterien gibt es, wer bei Ihnen ausstellen darf ?
Es gibt nicht die Kriterien. Es war stets meine Intention Kunst
in ihrer ganzen Vielfalt zu zeigen. Mein Anspruch ist es, Kunst
zu zeigen, die für die BetrachterInnen interessant ist. Ich finde
es für mich wichtig, dass man immer wieder anders an Kunst
herangeht und darüber in der Galerie interessante Gespräche
stattfinden. Den Dialog der Menschen untereinander zu fördern
und Anregungen zu geben: Das ist, was ich möchte. In den
vergangenen 18 Jahren habe ich schöne, teilweise anrührende
Begegnungen und interessante Gespräche erleben dürfen.
Das heißt, Sie allein entscheiden, wer austellt ?
Ja, ich entscheide. Selbstverständlich gibt es auch Bilder, die ich
nicht ausstellen würde. Aber ich habe mich davon abgewandt,
Kunst auf den ersten Blick bewerten zu wollen. Das tue ich
heute nicht mehr. Ich würde mich damit in einen Hype begeben,
der keinen Anfang hat, aber vor allem auch kein richtiges Ende.
Jetzt kommt die Frage aller Fragen, mit der wahrscheinlich
aussichtslosen Bitte, diese Frage möglichst kurz zu beantworten:
Was ist Kunst; oder leicht modifiziert gefragt: Wann ist Kunst
gute Kunst und wann ist Kunst keine gute Kunst ?
Darüber habe ich unendlich viele Bücher gelesen, aber die
ewige Diskussion darüber, was Kunst ist und was nicht, ist mir
zu ausufernd. Ich habe einfach keine Lust darauf. Was ich dazu
aus meinen Erfahrungen nur sagen kann ist, dass, wenn man
sehr viel Kunst betrachtet und dem Auge sehr viel im Vergleich
bietet, stellt sich irgendwann etwas wie eine eigene Sichtweise
ein. Dadurch entsteht ein »Erkennen«, das für andere Menschen
auf den ersten Blick für eine Bewertung im wahrsten Sinne des
Wortes nicht »ersichtlich« ist. Aus dem »Erkennen« würde ich
eine gewisse Qualität ableiten; das allerdings sehr vorsichtig.
Nach welchen eigenen Kriterien sollte man als KäuferIn Bilder
oder Objekte auswählen, um sie bei Ihnen zu erwerben ?
Es kommt darauf an, mit welcher Position Sie in die Galerie
kommen. Es gibt einige Sammler, die eine Ausstellung besuchen
und ganz klar Bilder oder Objekte auswählen, die sie noch nicht
besitzen oder die als Ergänzung zu einer bestehenden Serie gut
passen. Es gibt aber auch KäuferInnen, die nicht von sondern
mit der Kunst leben wollen. Die suchen sich dann aus, was zu
ihnen passt und emotional gefällt. Was einem gefällt hängt nicht
selten mit der Situation zusammen, in der man sich befindet.
Die Entscheidung gibt oft Hinweise, auf die jeweilige Situation,
in der die Käuferin oder der Käufer gerade sind – als Ausdruck
der momentanen Befindlichkeit. Das kann eine freudige, Trost
suchende, lebendige oder ruhige Situation sein. Entscheidungen
ein bestimmtes Bild zu kaufen fallen also sehr individuell und
haben oft auch damit zu tun, wie man sich gerade fühlt.
Sollte sich gute Kunst jeder leisten können oder ist Kunst eher
eine Art »Luxusgut« für Menschen mit zu viel Geld ?
Nein, es kann sich nicht jeder Kunst leisten. Man muss das Geld
schon haben. Aber der Kunstkauf funktioniert anders als bei
Konsumgütern. Es kann sein, dass die Kunst einen richtig packt.
Dann spart man für ein Bild, das man in der Galerie gesehen
hat und unbedingt haben muss – und kann das Objekt seiner
Begierde bei mir auch in Raten zahlen.
Sollte man Kunst auch als Wertanlage betrachten oder ist das
eine Illusion, wenn man kein Kunstprofi, sondern letztendlich
doch ein nach Gefühl entscheidender Laie ist ?
Wenn man Geld anlegen will, dann hat man ja anscheinend
genug Geld zur Verfügung. Dann kann man Kunst sicherlich
auch als Anlage nutzen. Aber damit begibt man sich auf einen
sehr schwierigen Weg, der dem allgemeinen Publikum in Wahrheit
gar nicht offen steht. Kein Experte kann Ihnen über einen
Künstler sagen: Der wird mal etwas. Und wenn jemand dann
doch etwas geworden ist, kann Ihnen niemand sagen, wie lange
bleibt er oder sie das. Lange Zeit galt: Wenn ein Museum Bilder
eines Künstlers ankauft, ist dieser in der Kunstszene erfolgreich
und hat erreicht, dass er von seiner Kunst gut leben kann. Das
ist heute nicht mehr so. Sie werden gehypt oder sie werden es
nicht. Wenn KünstlerInnen auf dem Kunstmarkt nicht gehypt
werden, können sie von ihrer Arbeit in der Regel nicht leben.
Einige vermarkten sich heutzutage selbst über das Internet. u
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 34 FINDORFF GLEICH NEBENAN | 35
▼ HELGA BUSCH IM INTERVIEW
»Die Begeisterung ist mir nicht verloren gegangen.«
▼ MIT BESTEN EMPFEHLUNGEN: DER GASTROTIPP
» Ein indisches Restaurant ohne Tandoor ist undenkbar. «
Es gibt heute ganz verschiedene Möglichkeiten, den Versuch
zu starten, als KünstlerIn zu existieren. Aber um auf Ihre Frage
zurückzukommen: Jemanden, der mit Kunst nur spekulieren
möchte, habe ich in der Galerie noch nicht erlebt. Die bessere
Empfehlung ist: Man sollte sich seine eigene kleine Kunstwelt
selbst gestalten. Das darf man. Früher habe ich zu InteressentInnen
gesagt: »Nehmen Sie das Bild, hängen Sie es sich hin und
machen Sie etwas damit.« Das sage ich heute so direkt nicht
mehr. Aber ich bin überzeugt: Man kann für sich mit der Kunst
auch eine Freiheit entwickeln, etwas Eigenes damit zu tun.
Warum ist es besser ein Original zu besitzen, statt sich einen
günstigen Kunstdruck an die Wand zu hängen – sagen wir etwas
ketzerisch beispielsweise einen plakativen, schicken Druck
von Yasuto Sasada für 9,99 Euro aus der limitierten IKEA-
Kollektion der letzten Saison ? Oder ist das auch in Ordnung ?
Es ist alles in Ordnung. Alles ist in Ordnung, was gefällt, gute
Stimmung erzeugt und wohl tut. Warum denn auch nicht ?
Wenn man sich allerdings mit einem Bild im Vergleich von
Druck und Original beschäftigt, sieht man, dass ein Original
eine andere Handschrift hat und einen ganz anderen Charakter
ausstrahlt. Diese Wirkung hat eine Reproduktion sicherlich
nicht. Dennoch: Warum sollte man das nicht tun ?
Ich verrate Ihnen jetzt nicht, welche Bilder in meiner Kindheit
wahllos ausgesucht bei uns im Wohnzimmer hingen ...
Die Großeltern meiner Generation hatten damals auch alle
irgendeinen Druck von einem Worpsweder Ölschinken bei sich
an der Wand hängen. Das war und ist absolut in Ordnung.
Eine gute Gelegenheit bezahlbare Originale zu entdecken und
die KünstlerInnen einmal persönlich kennenzulernen sind die
Vernissagen in der »kleinen galerie eichenbergerstraße«, mit
denen die vierteljährlich wechselnden Ausstellungen starten.
Die Vernissagen kündigen Sie regelmäßig in der Tagespresse
und auf www.findorffaktuell.de an. Kann man an einer
Vernissage auch ohne persönliche Einladung teilnehmen ?
Man wird auf Wunsch eingeladen, selbstverständlich streng
nach der neuen Datenschutzverordnung – ganz so, wie es sein
muss (lacht). Selbstverständlich ist mir daran gelegen, dass alle
die Information über eine neue Ausstellung bekommen. Wenn
Sie zur Vernissage kommen möchten, werden Sie natürlich eingeladen.
Aber man muss sich nicht unbedingt anmelden. Wenn
man keine Einladung hat, aber kurzfristig dabei sein möchte,
dann kommt man einfach spontan vorbei, spricht die freundliche
Galeristin an und wird herzlich willkommen geheißen.
Welche KünstlerInnen stellen demnächst bei Ihnen aus ?
Die nächste Ausstellung startet am 12. Oktober 2018 mit einer
Vernissage. In dieser Ausstellung wird es um »Formate« gehen –
von echten »Winzlingen« bis zu Riesenformaten von verschiedenen
Künstlergruppen und einem Einzelkünstler. Die Gruppen
haben sich das Format 20 x 20 cm auf die Fahne geschrieben.
Außerdem gibt es »Taschenkunst«. Sie wissen nicht, was das ist ?
Sie dürfen gespannt sein. Mehr möchte ich noch nicht verraten.
Wir sagen es nicht weiter, aber Sie sind erstaunlicherweise 74
Jahre jung. Macht man sich da manchmal Gedanken über die
Zukunft der eigenen Galerie ?
Ich habe mir von Anfang an Gedanken über die Zukunft der
Galerie gemacht. Diese Gedanken hängen natürlich auch
immer mit meiner eigenen Zukunft zusammen. Zum Spaß, den
mir die Galerie immer bereitet hat, gehört auch die Freiheit,
selbst zu entscheiden, sie weiterhin zu machen oder eben auch
nicht. Jetzt, wo ich auf die 80 zugehe, denke ich manchmal, was
ist, wenn mich die Kräfte eines Tages verlassen ? Man muss, um
etwas freudig zu tun, ja nicht nur die Neigung, sondern auch
die Kräfte dafür haben. Die Begeisterung ist mir nicht verloren
gegangen, aber Manches ist anstrengender geworden. So ist das
einfach. Ich plane für mich jetzt von Jahr zu Jahr. Ausstellungen,
die ich jetzt noch annehme, realisiere ich weiterhin sehr verlässlich,
aber langfristig suche ich natürlich eine gute Lösung,
wie und von wem diese Räume weiter bespielt werden könnten.
Meine Kinder werden die Galerie nicht fortführen. Wenn sich
allerdings jemand findet, der die Idee dieser kleinen Galerie
weiterführen möchte, um sie weiter für KünstlerInnen nutzbar
zu machen – der kann die Räumlichkeiten anmieten. Eine Fortführung
würde ich gut finden. Falls das nicht der Fall sein wird,
könnte an diesem Ort auch etwas ganz Anderes passieren.
Zum Abschluss die Gala-Frage: Welche Bilder hängen eigentlich
privat bei Helga Busch in ihrem »Haus im Wald« an der Wand ?
Wenn mein Haus viele weiße Wände hätte, dann würden dort
als großer bunter Strauss viele ausgesuchte Bilder hängen, die
in den Ausstellungen durchgelaufen sind. Da ich allerdings privat
sehr begrenzt auf 50 qm lebe, gibt es bei mir nur eine halbe
weiße Wand. Auf dieser überschaubaren Fläche hängen ausgesuchte,
eigene Arbeiten, die mir heute immer noch gefallen.
▼ ÜBER HELGA BUSCH
Helga Busch begeistert sich und Andere seit jeher für die Kunst
– und möchte in ihrer Galerie die Menschen zusammenbringen.
Sie bietet dafür nicht nur bekannten KünstlerInnen ein Forum
für Ausstellungen, sondern arbeitet auch selbst als Künstlerin:
Helga Busch war einst vor über 20 Jahren in der Malgruppe der
Künstlerin Angela Kolter und hat seitdem seitdem viele Fortbildungen
gemacht und Zertifikate erworben. Das rote Eckhaus
in der Eichenberger Straße 62, in dem sich die Galerie befindet,
hat eine wechselhafte Geschichte. In der Vergangenheit waren
im Erdgeschoss bereits eine Bäckereifiliale, ein Bestattungsinstitut
und ein Bonbonladen – und seit 18 Jahren gibt es hier die
»kleine galerie«. Geöffnet ist freitags von 15:00 bis 19:00 Uhr,
samstags von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Alle Infos zur nächsten Ausstellung unter www.helgabusch.de
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲
MAHLZEIT !
»Bombay« oder »Mumbai«, wie es seit 1996 heißt, ist
nicht nur die sechstgrößte Metropolregion der
Welt – sondern auch eines der ältesten indischen
Restaurants in Bremen: Von Findorff aus gut
erreichbar gibt es das »Bombay« seit 30 Jahren;
davon seit sechs Jahren geführt von Sritharan
Paramanandarajah. Der freundliche Gastronom
bietet Gästen indische Currys, Biryanis und
Tandoori Spezialgerichte aus dem Lehmofen an.
Letztere sind ein besonders empfehlenswertes Highlight.
Der Tandoor ist ein mit Holzkohle betriebener
Lehmofen, der in Indien zum Grillen vom Fleisch,
Gemüse und zum Brotbacken verwendet wird.
Das in dem Ofen zubereitete Fleisch wird zuvor
24 Stunden in indischen Gewürzen und Joghurt
mariniert und anschließend gegrillt. Sritharan Paramanandarajah
erklärt: »Ein indisches Restaurant ohne mit Holzkohle betriebenem
Tandoor ist undenkbar. Im typisch indischen Tandoori
werden die Speisen über der Holzkohle gegart. Erst durch diese
spezielle Zubereitungsweise im Lehmofen erhalten die Gerichte
ihren besonders aromatischen Geschmack.« Im »Bombay« gibt
es aber auch Klassiker wie Chicken Masala und Chicken Madras
sowie eine feine Auswahl an vegetarischen Speisen. Alle Hauptgerichte
werden im Tandoor Lehmofen gegart und gebacken
und mit Basmati Reis und Nanbrot serviert.
Die traditionelle Küche Indiens gilt seit jeher
als äußerst gesund und sehr bekömmlich. Aber
nicht nur deshalb sollte man unbedingt einmal
im »Bombay« indisch essen gehen. Sritharan
Paramanandarajah und sein Team servieren von
Dienstag bis Sonntag Gaumenfreuden von mild
bis scharf. Jeden Mittwoch von 18:00 bis 22:00
Uhr ist »Happy Hour« mit Tandoori Spezialitäten
wie Chicken Tikka, Tandoori Mix Grill oder
Tandoori Chicken. Dazu gibt es Beef Kofta
mariniert, Rinderhackbällchen mit Joghurtmarinade
und Gemüse – und satte 10 % Rabatt
auf jedes Tandoori Gericht. Für private und geschäftliche Feiern
gibt es separate Räume. Das »Bombay« bietet einen Partyservice an
und liefert ab zehn Hauptgerichten frei Haus.
Daniel-von-Büren-Straße 29, 28195 Bremen, Telefon 0421 /17 05 96,
Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 17:30 bis 22:30 Uhr. Warme
Küche bis 22:00 Uhr. Parkplätze sind vorhanden hinter dem Restaurant
über die Zufahrt »Kleine Helle«. www.bombay-restaurant.de
Text: Mathias Rätsch, Foto: Pressefoto ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 36 FINDORFF GLEICH NEBENAN | 35
GRÜNE DÄCHER
DACHBEGRÜNUNG IN FINDORFF
BEDACHT &
GEMACHT
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 38
q GEHT DOCH: MEHR GRÜNE DÄCHER !
U
nter dem Motto »Wir steigen Euch
auf‘s Dach« hatte das »Bündnis
lebenswerte Stadt« mit der Initiative
»Leben in Findorff«, der »Klimazone
Findorff« und weiteren Partnern
zu einem »Dachbegrünungstag«
eingeladen. Auf dem Besichtigungsprogramm
standen begrünte Dächer
im Stadtteil wie das Findorffer Tor,
die Kita der Martin Luther Gemeinde oder das Flachdach
eines Wohngebäudes der Inneren Mission an der
Münchener Straße. Unter fachkundiger Führung von
Jörn Schmidt (GrönlooF Vegetationsservice GmbH &
Co. KG), Manuel Peppler (Peppler GmbH) und dem
Stadtgrün-Experten Heribert Eschenbruch ergaben
sich auf der Dachexkursion spannende Ausblicke und
Erkenntnisse. Beispielsweise reduziert bereits eine
einfache Begrünung die Hitzebelastung enorm und
erhöht die Lebensdauer des Daches. Das machte der
Vergleich bei hochsommerlichem Wetter auf dem Dach
des Findorffer Tores schnell klar. Die ungeschützte
Dachpappe heizte sich auf über 80 Grad Celsius auf –
ganz im Gegensatz zur begrünten Fläche daneben mit
angenehmen 20 Grad im Boden. Auch deshalb hat das
Immobilienunternehmen Justus Grosse grüne Dächer
für künftige Neubauten fest eingeplant, erklärte Katrin
Senker, Projektleiterin bei der Justus Grosse GmbH.
Grüne Dächer haben viele weitere Vorteile: Sie bieten
einen zweiten Lebensraum für Pflanzen und Tiere und
helfen, die Folgen des Klimawandels wie Überhitzung
und Starkregen in der Stadt abzumildern – und sie
schlucken Staub und Großstadtlärm. Generell wird zwischen
einer eher geringen Bepflanzung und einer stärkeren
Bepflanzung unterschieden. Bei einer Extensivbegrünung
kommen robuste, pflegeleichte Pflanzen zum
Einsatz, die problemlos mit Temperaturschwankungen
oder auch phasenweiser Trockenheit klarkommen.
▼ SO GEHT DACHBEGRÜNUNG
Eine extensive Dachbegrünung auf kleineren Flächen
wie auf einem Gartenhaus oder Garagendach lässt sich
einfach selbst anlegen: Das Dach wird mit Dachpappe,
Vlies und etwas Substrat abgedeckt. Leisten an den
Dachrändern mit Aussparungen für das Regenwasser
bilden den Abschluss. Aber: Bei intensiv begrünten
Dächern sind in der Regel ein professioneller Aufbau,
Pflege und künstliche Bewässerung erforderlich.
Grüne Dächer sind im Vergleich zu herkömmlichen
Kiesdächern nur unwesentlich teurer. Die Kosten liegen
auf zehn Jahre betrachtet bei ca. 30 Cent pro Quadratmeter
Wohnfläche. Das Video zur Begehung gibt es
online auf www.findorffaktuell.de. Kontakt und
weitere Infos auch über www.klimazone-findorff.de
Text: Ulf Jacob, Fotos: H. Eschenbruch, Ulf Jacob ▲
Alle Beispiele in Findorff von oben links nach rechts unten:
u Garagendach v Spielplatz »Findorffer Tor« w Dachgelände
»Findorffer Tor« wFlachdach Reihenhaus x Geräteschuppen y
Dächer Reihenhäuser z Kita der »Martin Luther Gemeinde«
{ Flachdach mit Solaranlage | Dach auf Wohnhaus. Weitere
Infos gewünscht ? Gern anfragen über www.gruenes-bremen.de
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 39
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+++ Das JAN-REINERS-CENTER
veranstaltet am Standort in Findorff
in der Hemmstraße 240 am Sonnabend,
den 25. August, wieder
den beliebten Kinderflohmarkt.
Von 9:00 bis 14:00 Uhr werden an
diversen Ständen vor dem Haupteingang
günstige Kinderbekleidung und
Spielzeug aus zweiter Hand angeboten.
Wer sich noch einen Standplatz sichern möchte, sollte rechtzeitig
montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr unter Telefon
0151 / 40 26 26 99 anrufen. Anfahrt und weitere Informationen
unter www.jan-reiners-center.de
+++ Eine neue STRASSENBAHNLINIE 5 soll ab 2019 vom
Bürgerpark zur Überseestadt führen und helfen, die Verkehrsprobleme
dort zu lösen. Doch die neue Linie wird an Findorff vorbei
durch den Gustav-Deetjen-Tunnel geführt. Verbesserungen des
ÖPNV sind gut, doch Findorff bleibt leider weiter abgehängt.
Wenn schon die Findorffer Straßenbahn nicht wiederbelebt wird,
sind bessere Bustakte und eine direkte Anbindung des Ortsteils
Regensburger Straße über die Admiralstraße an den Hauptbahnhof
Nord notwendig.
+++ Schuhmacher HASAN GÜL aus Findorff möchte es jetzt
wissen, zeigt Größe und wechselt die Seiten: Er hat jetzt am 1.
August 2018 in den ehemaligen Räumlichkeiten von »Naturkost
Findorff« unter der bereits eingeführten Marke LEDERI auf ca.
160 qm in der Hemmstraße 202 für Findorff ein großes, neues
SCHUHGESCHÄFT eröffnet. Schlüsseldienst, Schuhreparatur
und Lederarbeiten gibt es zukünftig nicht mehr in der bisher zu
kleinen Werkstatt an der Hemmstraße 272, sondern zentraler
gelegen an der Kreuzung der Hemmstraße mit der Eickedorffer
Straße/Fürther Straße. Neben den besonders im Sommer beliebten,
handgefertigten Sandalen zum günstigen Preis, die nicht
nur im Online-Shop ein echter »Renner« sind, ergänzt Gül sein
Angebot auf nunmehr großzügiger Fläche mit bewährten Qualitätsmarken
im Bereich Damen- und Herrenschuhe sowie Sneaker.
Wir wünschen viel Erfolg und dass es »gut läuft«! www.lederi.de
+++ In der letzten Ausgabe gab es ein Interview mit der sympathischen
KERSTIN SCHRÖCK über ihr großes Engagement für
Singles: Die Sozialpädagogin gründete den »Findorffer Kulturkreis«
für Menschen ab 50 Jahren – und hat ungeahnten Erfolg.
Kerstin Schröck berichtete uns, wie es weiterging: »Der Zulauf
nach dem Interview in »FINDORFF GLEICH NEBENAN«
war gigantisch! Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, aber
darüber freue ich mich natürlich sehr!« Der »Single Kulturkreis
Findorff« trifft sich jeden letzten Mittwoch im Monat um 20:00
Uhr im »Veranda«, in der Hemmstraße 89 und jedem zweiten
Donnerstag ab 19:00 Uhr in »Katja‘s Villa Kunterbunt« in der
Münchener Straße 80. Sie sind Single und interessiert ? Kontakt:
Singlekulturkreisab50@web.de
+++ ESPABAU feiert dieses Jahr 125-jähriges Jubiläum. Der »Eisenbahn
Spar- und Bauverein Bremen« wurde 1893 als Genossenschaft
in Findorff ins Leben gerufen. Heute hat »ESPABAU« über
3.000 Bestandswohnungen. Mehr als 7.000 Personen sind bei
»ESPABAU« Genossenschaftsmitglieder. »ESPABAU« setzt auf die
Modernisierung seines Bestandes: Derzeit werden Wohnungen
etwa an der Grünberg-, Winter- und Buddestraße mit Wärmedämmung,
neuen Fenstern und neuer Heiztechnik aufgewertet und
teilweise auch Dachgeschosse ausgebaut. Bis Jahresende entstehen
so 23 neue Wohnungen.
+++ Der Besuch auf dem Wochenmarkt ist für viele BremerInnen
ein echtes Erlebnis. In Findorff können sie seit nunmehr 70 Jahren
Waren von regionalen Händlern erwerben,
klönen und Neuigkeiten aus dem
Stadtteil erfahren. Zum Jubiläum
luden die Marktkaufleute und
der Großmarkt Bremen zu
einem Fest auf dem Wochenmarktplatz
ein. Bürgermeister
CARSTEN SIELING eröffnete
gemeinsam mit dem Geschäftsführer
des Großmarkts
HANS PETER SCHNEIDER
die Feierlichkeiten offiziell. In der
Bildmitte HENRY KWAKYE in einer
historischen Großmarktuniform, der seit vielen Jahren dafür
sorgt, dass nach dem Markt wieder alles so sauber ist wie vor dem
Markt. Der Bürgermeister postete noch ein begeistertes Statement
an die Stadtteilinitiative LEBEN IN FINDORFF: »Das war
wirklich klasse ! Ich danke allen für die tollen Bekanntschaften
und Gespräche. Der Markt steht für unsere liebens- und lebenswerte
Stadt. Weiter so und bis zum nächsten Mal !« Frische Infos
über den Findorffmarkt auf www.findorffer-wochenmarkt.de
+++ Die legendäre Findorffer Bierkneipe ORANGE hat seit
Ende Juli für immer geschlossen. Der Pachtvertrag lief nach
Jahrzehnten aus. Trotz mehrerer Versuche der Betreiber, mit dem
Eigentümer der Immobilie ins Gespräch zu kommen, konnte
der Vertrag nicht verlängert werden. Der Eigentümer war laut
Bierwirt Sven Steyer nicht wirklich erreichbar. Sven Steyer hätte
nach eigener Aussage die »Orange« gern noch ein paar Jahre
weitergeführt. Er bedankte sich auf »facebook« bei allen Gästen,
die der Bierkneipe über viele Jahre die Treue gehalten haben, für
die schöne Zeit. Ebenso bedankte er sich bei den NachbarInnen,
die die zahlreichen Musikveranstaltungen stets toleriert haben
– und natürlich bei den MusikerInnen, die die vielen Konzerte
erst ermöglichten. Nach dem Abschied von »Arinas Café« ist die
»Orange« die zweite nunmehr geschlossene gastronomische Einrichtung
in der Neukirchstraße. Schlachthofwirt OLIVER TREY
kommentierte die wenig erfreuliche Entwicklung zurecht mit den
Worten »Jede fehlende Gastronomie schwächt den Stadtteil.«
Mit der Schließung endet vorläufig auch die beliebte Konzertreihe
»Acoustic Session Bremen«, welche bisher in der »Orange« stattfand.
Eingeladen zu den Sessions waren MusikerInnen, die Lust
hatten, unplugged live zu spielen. Zahlreiche traurige Kommentare
auf »facebook« zeigen: Die »Orange« wird im Stadtteil zukünftig
nicht nur als Bierlokal fehlen. u
Fassaden bewahren.
03
Oktober
04
Oktober
Vorstellungen
auch am 28.10.
02.11. und 04.11.
26
Oktober
MAUS TÜRÖFFNER-TAG u »Buntes Programm«
ANNIE HEGER u Musikabarett up Platt »Skandaal!«
DIE HOCHZEIT DES FIGARO u Oper von Mozart
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Geöffnet So. 2.9.; 7.10.; 11.11.; 2.12. von 15:00 bis
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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 40
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 41
q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM
+++ Die FINDORFFER STADTWILDNIS ist zu einer
ökologischen Oase geworden. Auf dem rund drei Hektar großen
ehemaligen Bahngelände zwischen Findorff, Doventor und
Utbremen / Walle hat sich eine echte Wildnis mit einer großen
Artenvielfalt entwickelt. Mitten in der Stadt kommen über
100 Pflanzenarten vor. Außerdem sind hier eine Vielzahl von
Vogelarten, Schmetterlingen und Insekten zu finden. Darunter
auch einige sehr seltene und gefährdete sogenannte »Rote Liste
Arten«, die streng geschützt sind. Vor kurzem wurden Pläne der
SPD bekannt, die Flächen in ein Gewerbegebiet umzuwandeln.
+++ Plogging ist der neue Megatrend aus Schweden. Plogging
heißt: Spaß haben, Sport treiben und ganz nebenbei die Umwelt
vom Plastikmüll befreien. PATTY‘S GYM bietet acht Wochen
Plogging für Frauen in Findorff. Lust mitzumachen ? Dann einfach
anmelden und kostenfrei mit Trainerin mitlaufen: Gestartet
wird immer am Mittwoch ab 19:00 Uhr bei Patty’s Gym in
der Münchener Straße 142. Müllbeutel und Handschuhe gibt es
ebenfalls kostenlos. www.pattysgym.de
+++ Der Beirat Findorff hat gefordert, die seit längerem
geplante Neugestaltung des FINDORFFTUNNELS sofort
anzugehen. Bis zum 31. August 2018 erwartet der Beirat vom
Senator für Bau, Umwelt und Verkehr einen Zeitplan, der die
Beschlusslage umsetzt. Die beinhaltet vorrangig eine neue farbliche
Gestaltung, eine bessere Beleuchtung sowie die Säuberung
des Findorfftunnels – aber auch eine künstlerische Aufwertung
des Tunnels, heißt es in einem gemeinsamen Beschluss des
Findorffer Beirats. Seit über drei Jahren wird gefordert, den
Tunnel, der als einzige Verbindung Findorffs mit der City ein
extrem unattraktives und abweisendes Hindernis darstellt,
aufzuwerten und sicherer zu gestalten.
Texte: Ulf Jacob und Mathias Rätsch, Fotos: Pressefotos ▲
q GERD SCHWEIZER ÜBER DEN GEPLANTEN WESTBAD-NEUBAU
» Dem Westbad wird eine brachiale Schrumpfkur verordnet. «
N
atürlich ist es erfreulich, wenn ein marodes
Bad, das in den letzten Jahren wegen gravierender
Mängel mehrfach komplett oder
teilweise geschlossen werden musste, durch
einen Neubau ersetzt werden soll. Allerdings
muss sich eine für mehrere Jahrzehnte
geplante Investition in Höhe eines zweistelligen
Millionenbetrags daran messen lassen,
ob sie den erkennbaren gegenwärtigen
und zukünftigen Anforderungen gerecht
wird. Um es vorwegzunehmen: Dies ist bei
den derzeit vorliegenden Plänen für das
Westbad nicht der Fall !
Dabei hörte sich das Vorhaben von
Seiten der Politik so schön an: Gemäß
dem Senatsbeschluss »Umsetzung
des Bäderkonzepts« vom 11. September
2017 soll der Zugang zum
Schwimmsport für alle BürgerInnen, die
Vereine und Schulen ermöglicht werden.
Es ist von Möglichkeiten der Kommunikation,
der Begegnung und des Miteinanders, von
Grundlagen für gelingende Integration,
sozialer Stabilisierung und gesellschaftlicher
Teilhabe die Rede. Das neue Bad
soll zum funktionierenden Zusammenleben
der Kulturen beitragen und die Gesundheitsvorsorge
begünstigen. Sieht man sich die konkreten Pläne an, stellt man
jedoch sehr schnell ernüchtert fest: Nachdem bereits durch die
teilweise Bebauung des Freibadgeländes und die Schließung
des Goosebades wesentliche Bestandteile des Bäderangebots
im Bremer Westen weggefallen sind, wird nun dem Westbad
eine brachiale Schrumpfkur verordnet. Die Wasserflächen des
Hallenbads sollen um fast 30 % verkleinert werden, der Nichtschwimmerbereich,
das Solebecken und die Sauna komplett
wegfallen. Die Verringerung der Wasserflächen betrifft vor
allem die Kursbecken, die insbesondere für Schwimmlernund
Gesundheitsangebote benötigt werden sowie das Kinderplanschbecken,
das von 35 auf 17 Quadratmeter halbiert wird.
Der Westen wächst, in Findorff haben sich junge Familien niedergelassen,
in der Überseestadt entstehen neue Wohngebiete,
Gröpelingen gehört zu den am schnellsten größer und jünger
werdenden Stadtteilen in Bremen. Es gibt mehr Kinder und
Jugendliche, die Schwimmen lernen sollen und wollen, und es
ziehen mehr Menschen in den Bremer Westen, die aus verschiedenen
Gründen noch nicht schwimmen können. Dabei ist der
Nichtschwimmeranteil in der Bevölkerung vor allem in Gröpelingen
über dem Bremer Durchschnitt. Neue Kitas und Schulen
werden gebaut, für ihre Gruppen und Klassen werden zusätzliche
Badezeiten benötigt. Bei ihrer Planung ist zu lange nicht die
reale Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt worden. Dieser
ZWISCHENRUF
Fehler wird wiederholt, wenn der vorliegende Entwurf für den
Neubau des Bades nicht korrigiert wird.
Im April haben sich sämtliche in der Bürgerschaft vertretene
Parteien in zwei verschiedenen, aber in der Zielstellung gleichen
Beschlüssen dazu bekannt, dass mehr BremerInnen schwimmen
können sollen. Die definierten Ziele wie zum Beispiel Schwimmerfahrung
für alle Kinder bis zur Einschulung, Steigerung der
Schwimmerquote von GrundschülerInnen, niedrigschwellige
Schwimmlernangebote für Erwachsene, bleiben fromme
Wünsche, wenn die erforderlichen materiellen
Voraussetzungen nicht geschaffen werden.
Der große gesundheitsförderliche Wert von
Schwimmen und anderen wassergebundenen
Bewegungsangeboten ist allgemein
bekannt. In einigen Quartieren im Bremer
Westen konzentrieren sich gesundheitliche
Probleme. Da sollte man doch froh
sein, dass eine große Zahl von Menschen
trotz zum Teil geringer Einkommen etwas
für ihre Gesundheit tun möchte. Auch dafür
sind entsprechende Rahmenbedingungen wie
geeignete Becken und ausreichende Wasserzeiten
unerlässlich. Wieso man unter diesen
Umständen eine attraktive Saunalandschaft,
die zudem der sozialen Integration
und der Kommunikation von Menschen
aus verschiedenen Kulturen dient, abschaffen möchte, ist nicht
nachvollziehbar. Ein attraktives Hallen- und Freibad mit einem
vielfältigen Angebot und sozialverträglichen Preisen könnte
ein Freizeitmagnet werden, der den gesamten Bremer Westen
aufwertet. Es ist deshalb unbedingt notwendig, den politischen
Druck auf die Verantwortlichen aufrecht zu halten. Der Sportverein
»TURA Bremen« und der »Gesundheitstreffpunkt West«
haben daher einen Offenen Brief an die Senatorin für Soziales,
Jugend, Frauen, Integration und Sport gestartet, in dem der
unverzügliche Neustart der Planungen unter Beteiligung der
verschiedenen Nutzergruppen einschließlich der nicht organisierten
BesucherInnen des Bades gefordert wird.
Die Unterschriftensammlung unter diesem Offenen Brief hat
sich zu einer breiten Bewegung im Bremer Westen entwickelt.
Über 50 Organisationen und Institutionen und viele Einzelpersonen
unterstützen den Aufruf. Das Westbad könnte sich zu
einem Thema für den Bürgerschaftswahlkampf mausern.
▼ ÜBER GERD SCHWEIZER
Gerd Schweizer ist Vizepräsident und Sportlicher Leiter im Präsidium
von »TURA Bremen«. Der Sportverein im Bremer Westen
gehört mit ca. 2.700 Mitgliedern zu den größten Vereinen in
Bremen. Infos und der Offene Brief auf www.tura-bremen.de
Text: Gerd Schweizer, Foto: privat ▲
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 43
FINDORFF GEHT AUS
TIPP l DO 13.09 l MEISENFREI
Ob Ritchie Blackmore, Jimmy Page, Rory Gallagher, Johnny Winter oder Alvin Lee: Die
Siebzigerjahre waren die Hochzeit der Gitarrenhelden, deren Ende kam, als Anfang
der Achtziger smarte Synthiepop-Bands die populärmusikalische Hoheit übernahmen.
Jüngst meldete sogar der Gitarrenhersteller »Gibson« Konkurs an. Hat die Gitarre also
endgültig ausgespielt ? Gemach, gemach ! Die Rettung der klassischen Rockmusik naht:
RYAN MCGARVEY stammt aus Albuquerque in New Mexico und wurde dreifach bedacht,
als Gott Talente verteilte: Er spielt begnadet Gitarre, kann singen und komponiert
grandiose Stücke – wobei ihn besonders Letzteres von anderen angesagten Nachwuchsgitarristen
unterscheidet. McGarvey hat drei hervorragende Alben eingespielt – und viel
mehr muss man gar nicht wissen. Stattdessen sollte man auf »YouTube« recherchieren und
den genialen Gitarristen unbedingt live erleben. Vielleicht gibt es im Programm sogar seine
unglaubliche Version von »A Whole Lotta Love« für alle Fans des wilden Blues Rock.
Beginn 20:00 Uhr u www.meisenfrei.de
FR 07.09 l MEISENFREI
Boom Boom, On Go The Lights: Die
BLUES BAND mit Sänger Paul Jones
hat denselbigen und bringt ihn mit.
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
u www.meisenfrei.de
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 44
MI 03 .10 l ALTES PUMPWERK
Hier kommt DIE MAUS: Am »Mausentdeckertag«
öffnet sie auch ohne den Elefanten
für neugierige Kids im Technikmuseum alle
Türen, die sonst verschlossen bleiben.
Beginn: 9:00 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
u www.altespumpwerk.de
DO 04 .10 l ALTES PUMPWERK
ANNIE HEGER singt und plaudert sich
durch skurrile Geschichten, heiße Gerüchte
und bewegende Erinnerungen, scherzt,
kokettiert und beweist ganz nebenbei, dass
»Platt« eben doch sexy ist!
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
u www.altespumpwerk.de
FR 12.10 l SCHLACHTHOF
HAZEL BRUGGER ist dem breiten
Publikum bekannt geworden als Außenreporterin
bei der «heute-show». Jetzt kommt
die Schweizerin mit ihrem Soloprogramm
»Hazel Brugger passiert« in den Schlachthof.
20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de
FR 09.11 l SCHLACHTHOF
In ihren Bühnenshows ist das Multitalent
MERET BECKER ungebremst offen und
weiß ihr Publikum zu überraschen. Mal
haucht sie ins Mikrophon und präsentiert
sich zart, beinah zerbrechlich. Dann
wiederum geht sie mit voller Kraft voraus
und schmettert ihre Songs nur so heraus.
Ihr Programm »Le Grand Ordinaire« ist
eine Collage aus musikalischen Bildern
und surrealen Liedern, die von Reisenden
erzählen und eine einmalige Stimmung
erzeugen. Das Publikum erhält Einblick in
den inneren Film der Künstlerin – mit
einem unvergesslichen Soundtrack.
20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de
FR 19.10 l SCHLACHTHOF
Die Band TONBANDGERÄT meldet
sich mit dem 3. Album zurück. Zu erzählen
gibt es viel und auf einmal hatte man
so viele Songs geschrieben, dass sie für
drei Alben gereicht hätten. Wir drücken
heute auf »Play« und picken uns aus dem
bunten Bandsalat die besten Stücke raus.
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr
u www.schlachthof-bremen.de
AB 26.10 l ALTES PUMPWERK
»Le Figaro« ist der sicherlich berühmteste
Friseur der Welt. Der fiktive Charakter
spielt die Hauptrolle in den klassischen
Komödien »Der Barbier von Sevilla«
und DIE HOCHZEIT DES FIGARO
von Pierre de Beaumarchais. Mit viel Witz
bringen die Studierenden der Hochschule
für Künste Mozart‘s Oper viermal in das
»Alte Pumpwerk«. Wunderbar spielfreudig
verkörpern sie die komischen Charaktere
mit ihren romantischen Verwicklungen
und zeigen einmal mehr, wie viel Talent
Bremens Nachwuchs zu bieten hat.
Beginn am 26.10. und 2.11. um 20:00 Uhr,
Beginn am 28.10. und 4.11. um 17:00 Uhr,
u www.altespumpwerk.de
DO 10.11 l MODERNES
Er spielte bei »Ultravox«, schrieb Hits wie
»Dancing with Tears in My Eyes« und »Fade
to Grey« für »Visage« und kommt jetzt mit
seiner neuen Band »Electronica« nach Bremen:
MIDGE URE hat den Anspruch, mit
ständiger Veränderung durch sein Leben zu
gehen. Wir gehen mit und natürlich hin.
Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 18:00 Uhr
u www.modernes.de
SO 18.11 l METROPOL
Bei »Weiße Rosen aus Athen« musste man
sich die Ohren zuhalten. Später erfuhr man,
dass sie vor der Schlagerkarriere schon 1962
mit Quincy Jones ein tolles Jazz-Album in
New York aufgenommen hatte. Heute freut
man sich, dass sie da ist und ewig weiter
macht: NANA MOUSKOURI ist 84
Jahre jung, selbstverständlich kein »singendes
Kassengestell«, sondern eine echt coole
Sängerin. Respekt ! Beginn: 19:00 Uhr
u www.metropol-theater-bremen.de
AUTOR/INN/EN
Yvonne Böhnke, Holger Brands, Tom Grote, Almut Heibült,
Leona Ilgner, Ulf Jacob, Mathias Rätsch, Gerd Schweizer
© Nutzung durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise,
sind nur mit vorheriger Genehmigung gestattet. Sämtliche
Rechte der Vervielfältigung liegen beim Findorff Verlag.
Zuwiderhandlungen in Form von Urheberrechtsverletzungen
werden strafrechtlich verfolgt.
FOTOGRAFIE
Markus Reinke, www.kleinbildkunst.de, Kerstin Rolfes,
www.kerstinrolfes.de, Linn Marx, www.marxfotografie.com
ART DIRECTION
Rätsch Communications, www.raetsch.de
LEKTORAT
Leona Ilgner
BILDNACHWEIS
Titel, Seite 4/8/14/18/32/46 © Kerstin Rolfes, Seite 3: »selective
focus of anchorwoman taking interview with microphone
© LightField Studios und »Grandmother portrait set
in the studio«« © oneinchpunchc, beide www.shutterstock.
com, Seite 10 © Linn Marx, Seite 12 © Christina Kuhaupt,
Sommerfest: Seite 19 © daniel.schoenen, www.photocase.de,
Seite 20: »Findorffer Geschäftsleute« © Markus Reinke, Seite
20: »Flea-Market« © SofiLayla, pixabay.com, Seite 21 »stylish
hipster woman holding juicy burger« © Bogdan Sonjachnyi,
www.shutterstock.com, »Lottery-Loose« © Gouv. www pixabay.com,
»Happy mother & her two daughters laughing out
loud« © hurricanehank, www.shutterstock.com, Seite 26- 27:
»Crowd at a concert, back light silhouette« © Dusan Jankovic,
www.shutterstock.com, MusikerInnen © Pressefotos,
»Grandmother portrait set in the studio« © oneinchpunchc,
www.shutterstock.com, Seite 36: »Gründächer« © Heribert
Eschenbruch, Ulf Jacob, Seite 38: »Skater« © Mathias Rätsch,
Seite 40: »Jan Reiners Center« © Pressefoto, Seite 41: BM
Carsten Sieling © Ulf Jacob, Seite 44/45 McGarvey © Pressefoto,
Blues Band © GTA Music Agency, Maus © Pressefoto
WDR, Heger © Linn Marx, Brugger © Ornella Cacace, Figaro
© Mathias Hornung, Becker © Pressefoto, Tonbandgerät
© Propeller Music & Event GmbH, Ure © Andy Siddens,
Mouskouri @ Dennis Dirksen, sonstige © Pressefotos
DRUCK
BerlinDruck GmbH + Co KG,
www.berlindruck.de, FSC ® -mixed
produziert. Es wurden Materialien
aus FSC-zertifizierten Wäldern
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Quellen verwendet.
DRUCKAUFLAGE
12.000 Exemplare
ERSCHEINUNGSWEISE
Aktuelle Erscheinungstermine 2018 auf www.findorff.info
DISTRIBUTION
Verbreitung an ausgesuchte Haushalte in 28215 Findorff
sowie über Arztpraxen und 60 »Hotspots« im Stadtteil.
Infos unter www.findorff.info/das-magazin/hotspots.
Sie haben kein Exemplar erhalten ? Mailen Sie uns Namen
und Anschrift an kontakt@findorff.info
ANZEIGENBUCHUNG
Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter
kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.
Online buchen? www.findorff.info/anzeige-buchen.
Anzeigenschluss für die kommende Ausgabe, die ab dem
17. November erscheint, ist der 16. Oktober 2018. Unser
Dank an alle AnzeigenkundInnen aus und um Findorff,
ohne die diese Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.
HERAUSGEBER
Mathias Rätsch
IMPRESSUM
VERLAG
Findorff Verlag
Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen
Telefon 0421 / 579 55 52
Telefax 0421 / 579 55 53
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Der Findorff Verlag kooperiert mit der Stadtteilinitiative
»Leben in Findorff«. Wir betreuen für die Initiative ehrenamtlich
das Stadtteilportal www.findorffaktuell.de
MITGLIEDSCHAFT
Der Findorff Verlag ist Mitglied der »Findorffer Geschäftsleute
e.V.«. und der Handelskammer Bremen. Infos unter
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LESERBRIEFE
Wir freuen uns über Anregungen, konstruktive Kritik,
Ideen oder ganz einfach Ihre Meinung zu dieser Ausgabe
als digitalen Leserbrief auf www.findorff.info/leserbriefe
FINDORFF GLEICH NEBENAN | 45
®
q DIE FINDORFF KOLUMNE
» Das ist die Findorffer Hitze. Die schafft alle. «
M
Wir sitzen im ziemlich
abgedunkelten Büro des Herausgebers, ich auf
einem Stuhl, er eher so hingegossen auf
seinem Sofa. Zwei Ventilatoren, auf voller
Kraft, blasen ihn an, vielleicht halten
sie ihn auch nur zusammen und sorgen
dafür, das er nicht auf den Boden
zerfliesst.
»Gehen Sie«, sterbende Stimme, »Sie
finden schon was, gucken Sie doch
einfach; so heißt die doch Ihre Kolumne,
oder ?«
»Machen Sie«, sagt der Herausgeber,
»machen Sie einfach, ich kann nicht
denken bei diesen Temperaturen,
es ist viel zu heiß.«
»Es sind 23 Grad«, entgegne ich.
»Ja, furchtbar, oder ?« Er winkt mit
müder Hand ab.
»Keine Ahnung, ich schreib die nur.« Er winkt
mich hinaus.
Draußen ist Sonne und leichter
Wind und Blätterrauschen
und Findorff, in genau dieser
Reihenfolge. Ich überlege, ob ich meine Jacke zumachen
soll, werde aber von einem ganz und gar grauenerregenden
Geräusch abgelenkt. Drei Kinder spielen mit einem alten
Damenrad und einem neuen schwarzen Mercedes. Im Spiel ist
es offenbar sehr wichtig, das Rad so dicht wie möglich am Auto
vorbei zu schieben. Ich schüttele den Kopf, so ein schweres
Rad, kein Wunder, dass sie es nicht immer gehalten bekommen.
Immerhin, da sag noch einer, Kinder haben nur noch Computer
und keine Phantasie im Kopf.
Bei meinem Nachbarn Detlef steht das Fenster im Flur und die
Wohnungstür auf. Es zieht. Detlef liegt auf seinem Sofa. Als er
mich sieht, hebt er nur kurz den Kopf. »Ach Du«, schnauft er
schlapp und dann weiter: »So eine Hitze, oder ?«
»Es sind 23 Grad«, sage ich zum zweiten Mal an diesem Tag.
»Ja«, entgegnet er kraftlos. »Ich weiß.« Er mustert mich kritisch.
»Wieso hast Du eine Jacke an ?«
»Es sind 23 Grad.« Nummer drei. »Und überhaupt, was ist
denn das mit Euch hier in Findorff und der Sonne ?«
»Ich bin Ostfriese, solche Temperaturen, das sind wir ja gar
nicht gewöhnt.«
»Aber Du bist in Findorff, nicht in ...« Ich suche eine südliche
Stadt, »nicht in Hannover oder so, und Ostfriesland ist doch
TOM GROTE GUCKT
nicht weit weg. Ich meine eigentlich fängt doch Ostfriesland
schon in Walle an.«
Detlef schüttelt seinen Kopf, ganz schwerfällig, dann winkt
auch er ab. »Ich bin zu schwach Dir zu widersprechen.«
»Aber ich soll da rausgehen und gucken. Ich will nicht alleine.
Wegen der Kolumne, in die Stadt, meine ich.« Jetzt sage ich auch
schon »in die Stadt gehen«, obwohl ich mitten in der Stadt bin.
»Biste verrückt«, Detlef schüttelt seinen Kopf plötzlich
viel energischer, »ich geh doch nicht raus, die
sind doch da alle verrückt.« Er beugt sich vor,
»die Hitze macht die alle verrückt.« Ich will
schon wieder 23 Grad sagen, lasse es aber.
Detlef hebt den Zeigefinger, es soll also
was Wichtiges kommen. »Neulich, bin ich
an der Kreuzung Leipziger Straße rechts
abgebogen und da hätte ich fast einen
Radfahrer mitgenommen.« Ich warte, ob
noch was kommt, es kommt nichts. »Ja,
spannend.« behaupte ich. »Aber was bitte
hat das mit Sommer zu tun ? Oder sind die
Kreuzung und der Radfahrer nur im Sommer da ?«
»Nein.« Detlef setzt sich flugs auf,
»Ich meine, ich habe dem die
Vorfahrt genommen und dem ist
auch nix passiert oder so, aber
trotzdem – der fängt an laut zu schreien und zu meckern:
Unverschämtheit ! Sie hätten mich umbringen können und
ich sterben !«
»Und Du ?«
»Ich habe zu ihm gesagt: Bitte entschuldigen Sie, es tut mir
leid, ich habe Sie nicht gesehen. Und ich habe es so gemeint.«
»Und der ?«
»Der hörte nicht auf – brüllte immer weiter.«
»Aber Du hast doch ... «,
Detlef winkt ab, »Das ist die Findorffer Hitze. Die schafft alle.«
»Und nun ?«
»Nun warten wir auf den Herbst und dann sind alle wieder
sie selbst.«
Ich wiege den Kopf, »Wir könnten bis dahin allerdings auch
in die Hemmstraße und Spagettieis essen.«
»Mit Erdbeersoße ?«
»Mit Erdbeersoße.« Und so wurde es doch noch ein sehr
schöner Tag in unserem Dorf mit Hochsommer.
Text: Tom Grote, Foto: Kerstin Rolfes ▲
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