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Chorleiter(in) - Amt für Kirchenmusik - Startseite

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Berichte<br />

Werk widmete Huber dem Pariser Dirigenten<br />

Rachid Safir, dessen Ensemble Les Jeunes Solistes<br />

die Aufführung bravourös gestaltete. Hubers<br />

farbiges, aber transparent-luzides Werk<br />

setzt sich mit den aktuellen Gefahren e<strong>in</strong>er globalisierten<br />

Welt ause<strong>in</strong>ander, <strong>in</strong>dem er Texte<br />

von Carl Amery, Octavio Paz oder Jacques Derrida<br />

mit dem Psalm 51 verb<strong>in</strong>det. Die Losung des<br />

globalen Marktes „there is no alternative“ stellt<br />

Huber als „Vision des Schreckens“ vor.<br />

Im ökumenischen Eröffnungsgottesdienst<br />

mit Prälat Hubert Bour kam e<strong>in</strong>e Auftragskomposition<br />

von Detlef Dörner zur Uraufführung.<br />

Die Johanneskantorei Tüb<strong>in</strong>gen unter Leitung<br />

von Wilfried Rombach überzeugte mit dem vierteiligen<br />

Werk „Reflexionen <strong>für</strong> Chor a cappella“.<br />

Fasz<strong>in</strong>ierend, wie Dörner dem Festivalthema<br />

gerecht wurde und e<strong>in</strong>drucksvoll das jüdische<br />

Kaddish, den Hymnus „Ut queant laxis“, den<br />

buddhistischen Text „Sh<strong>in</strong> Kyorei“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rezeption<br />

Hegels sowie arabische Verse des Dichters<br />

Maulana D. Rumi vertonte. Dörners Musik<br />

bezieht sich dabei auf spirituelle Erlebnisformen<br />

der Reflexion, der Kontemplation sowie<br />

der Ekstase. Zwei weitere Gottesdienste wurden<br />

gestaltet mit Musik von Arvo Pärt sowie e<strong>in</strong>er<br />

Propriumsmesse des jungen Stuttgarter<br />

Komponisten Radoslaw Pallarz.<br />

Profilierte Festivalbeiträge leisteten die<br />

kammermusikalischen Besetzungen und <strong>in</strong>novativen<br />

Projekte: Das Klavierduo Gareis&Pohl<br />

Masaaki Suzuki<br />

und das Bach-Collegium<br />

Japan<br />

mit Messiaens „Visions de l’Amen“, Ulli Götte<br />

mit dem energiegeladenen Ensemble <strong>in</strong> process<br />

und spiritueller M<strong>in</strong>imal Music, das Ensemble<br />

Nun mit Improvisationen zu mittelalterlicher<br />

Musik, der Jazz-Tubist Michel Godard mit Ensemble,<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dermusical, e<strong>in</strong>e „World Music Late<br />

Lounge“ u.a. mit dem Klassik-DJ Jürgen Gröz<strong>in</strong>ger<br />

und Improvisationen zum Stummfilm „Metropolis“<br />

von Münsterorganist Stephan Beck.<br />

Die Förderung junger Talente wird beim Festival<br />

seit Beg<strong>in</strong>n mit Nachdruck betrieben: so diesmal<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Meisterkurs <strong>für</strong> Chordirigieren mit<br />

Prof. Georg Grün sowie beim 10. Internationalen<br />

Wettbewerb <strong>für</strong> Orgelimprovisation. Die Jury<br />

(Vorsitz: Prof. Pierre P<strong>in</strong>cemaille) kürte folgende<br />

Preisträger: Stephan Kreutz (1. Preis), Thomas<br />

Schnorr (2. Preis), Alexander Nuber (3. Preis).<br />

Die Organisatoren konnten schließlich das<br />

zweitbeste Ergebnis der Festivalgeschichte verzeichnen:<br />

15.300 Gäste besuchten die Konzerte,<br />

E<strong>in</strong>führungen, Vorträge und Gottesdienste;<br />

Nahezu die Hälfte der 23 Chor-, Ensemble- und<br />

Orgelkonzerte war ausverkauft.<br />

Der Südwestrundfunk, Medienpartner des Festivals,<br />

zeichnete <strong>für</strong> das Hörfunkprogramm<br />

SWR 2 acht Konzerte auf. Die Sendeterm<strong>in</strong>e und<br />

weitere Informationen s<strong>in</strong>d nachzulesen unter<br />

www.kirchenmusik-festival.de. Das 20. Festival<br />

Europäische <strong>Kirchenmusik</strong> widmet sich vom 11.<br />

Juli bis 3. August 2008 dem Thema „Liebe“.<br />

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