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Rezensionen<br />
zu „Stern über Bethlehem“, von „Puer nobis nascitur“<br />
bis h<strong>in</strong> zu Liedern aus dem europäischen und<br />
amerikanischen Raum, alle <strong>in</strong> der Orig<strong>in</strong>alsprache<br />
und zusätzlich mit s<strong>in</strong>gbarer deutscher Textunterlegung.<br />
Alle Lieder s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der gut geeigneten<br />
Lage. Diese schon an sich sehr erfreuliche Sammlung<br />
wird durch die wunderschönen Illustrationen<br />
von Frauke Bahr vollends zu e<strong>in</strong>em Juwel <strong>für</strong> alle, die<br />
mit K<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>gen, aber auch <strong>für</strong> Erwachsene. Nicht<br />
unerwähnt soll bleiben, dass der Bärenreiter-Verlag<br />
mit diesem Projekt UNICEF unterstützt und damit<br />
auch K<strong>in</strong>der weltweit.<br />
Zu dem Buch „Der Weihnachtsliederbär“ gibt es,<br />
ebenfalls beim Bärenreiter-Verlag, e<strong>in</strong>e Klavierausgabe<br />
mit Sätzen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads,<br />
zumeist jedoch anspruchsvoll, klanglich sehr<br />
schön, <strong>in</strong> der Stilistik vielfältig. Die Melodiestimme<br />
steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dritten Notenzeile noch e<strong>in</strong>mal extra mit<br />
unterlegtem Text, das fördert die Übersichtlichkeit,<br />
und alle Strophen s<strong>in</strong>d jeweils, bei Bedarf auch <strong>in</strong> beiden<br />
Sprachen, beim Klaviersatz abgedruckt. Dies alles<br />
macht die Klavierausgabe des Liederbärs zu e<strong>in</strong>er<br />
wertvollen Ergänzung, <strong>in</strong> selbst geübte Begleiter<br />
noch Anregungen f<strong>in</strong>den können. Barbara Weber<br />
Mart<strong>in</strong> Völl<strong>in</strong>ger: Bleibe bei uns. Sechs neue geistliche<br />
Lieder. Magedburg 2005: Edition Walhall EW<br />
515. 51 Seiten. Eur 19.80 (Part.), Chorpart. und<br />
Stimmenset separat erhältlich.<br />
Mart<strong>in</strong> Völl<strong>in</strong>ger ist e<strong>in</strong> vielseitiger Musiker dessen<br />
Interessen sich von der Alten Musik bis zur Moderne<br />
und den Jazz erstrecken. Er verb<strong>in</strong>det sensibel ausgewählte<br />
Texte (von S. Zimmermann, E. Eckert, J. Z<strong>in</strong>k,<br />
Th. Laubach und aus dem Sonnengesang) mit e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>teressanten Melodik, Harmonik und Rhythmik die<br />
ke<strong>in</strong>e platten Schemata kennt. Zu jedem Lied gibt es<br />
e<strong>in</strong> komplettes Arrangement <strong>für</strong> Chor, Piano und Flöte<br />
(teilweise auch mit E-Baß und Schlagzeug), das<br />
aber „den jeweiligen Vorraussetzungen vor Ort variiert<br />
werden kann“. E<strong>in</strong>e Aufführung mit Solostimmen<br />
ist auch möglich und es gibt beim Komponisten Arrangements<br />
<strong>für</strong> großes Orchester und Chor. Die Lieder<br />
s<strong>in</strong>d fast alle im Balladenstil komponiert, wobei den<br />
ersten beiden Lieder durch den Funk-Teil und dem<br />
Bossa Nova Rhythmus e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Note verliehen<br />
wird. Das Notesatzbild könnte besser se<strong>in</strong>. Die<br />
Achtelfähnchen laufen so dünn aus, dass man diese<br />
beim schnellen Lesen gerne übersieht und die Spationierung<br />
der Noten ist teilweise irreführend, dass<br />
der Rhythmus erst beim zweiten h<strong>in</strong>schauen klar<br />
wird. Die <strong>Chorleiter</strong>, die ständig auf der Suche nach<br />
guten Arrangements im NGL Bereich s<strong>in</strong>d, und auch<br />
anspruchsvolle Arrangements nicht scheuen, werden<br />
mit diesen sechs Liedern mehr als zufrieden se<strong>in</strong> und<br />
man darf sich wünschen, dass es e<strong>in</strong>en Fortsetzungsband<br />
gibt (vielleicht auch mit Left-Hand-Voic<strong>in</strong>gs,<br />
wenn der E-Bass zum Arrangement gehört).<br />
Matthias Heid<br />
◆ Orgelnoten<br />
Karl Hoyers Choralvorspiele<br />
Karl Hoyer: Choralvorspiele op. 57, Band I.<br />
Hrsg. von Mart<strong>in</strong> Weyer (2/3). Bärenreiter-Verlag<br />
2007. BA 9216.<br />
Karl Hoyer (1891–1936), hochgeschätzter Schüler von<br />
Max Reger und Thomaskantor Karl Straube, war unter<br />
anderem Professor am berühmten Leipziger <strong>Kirchenmusik</strong>alischen<br />
Institut. Da se<strong>in</strong>e Choralvorspiele op.<br />
57 zur Zeit nur <strong>in</strong> Bibliotheken oder Antiquariaten<br />
greifbar s<strong>in</strong>d, ersche<strong>in</strong>t nun bei Bärenreiter die vollständige<br />
Sammlung. Formale Vielfalt, praktikable<br />
Kürze und gemäßigte technische Anforderungen charakterisieren<br />
die zu Hoyers Lebzeiten unter Organisten<br />
bekannten Werke aus der Zeit des Übergangs<br />
zwischen Spätromantik und Orgelbewegung.<br />
Der erste Band enthält Choralvorspiele <strong>für</strong> das gesamte<br />
Kirchenjahr mit e<strong>in</strong>er Gliederung <strong>in</strong> Weihnachts-<br />
und Osterfestkreis, Tr<strong>in</strong>itatis und Ende des Kirchenjahres.<br />
Gegenüber der Erstausgabe wurden die<br />
Tonarten denen im „Evangelischen Gesangbuch” und<br />
„Gotteslob” angeglichen. Die weiteren drei Teilbände<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />
Dubois: Organist der Madele<strong>in</strong>e<br />
Théodore Dubois: Sämtliche Orgelwerke.<br />
Band IV: Organist an der Kirche La Madele<strong>in</strong>e. Douze<br />
Pièces Nouvelles pour orgue (1893) ; Ascendit Deus.<br />
Offertoire pour la fête de l’Ascension.<br />
Hrsg. von Helga Schauerte-Maubouet.<br />
Bärenreiter Urtext. Bärenreiter-Bärenreiter-Verlag<br />
2007. BA 8471.<br />
Der vierte Band der <strong>in</strong>zwischen gut e<strong>in</strong>geführten<br />
Urtext-Edition enthält weitere Kompositionen <strong>für</strong><br />
dreimanualige Orgel aus Dubois’ Zeit an der Pariser<br />
Kirche La Madele<strong>in</strong>e. Die „Douze Pièces Nouvelles”<br />
und das „Offertoire pour la fête de l’Ascension” (auch<br />
bekannt als „Ascendit Deus”) s<strong>in</strong>d überschaubar <strong>in</strong><br />
der äußeren Form und spiegeln wie viele andere Werke<br />
des Meisters die Absicht wider, Kompositionen zu<br />
schaffen, die gleichermaßen <strong>in</strong> Gottesdienst und<br />
Konzert gespielt werden können.<br />
Wie die bereits erschienenen Bände enthält die Edition<br />
neben Faksimileseiten und e<strong>in</strong>em Kritischen Bericht<br />
(deutsch, englisch, französisch) mit Quellenverzeichnis<br />
e<strong>in</strong> ausführliches Vorwort. Es gibt Aufschluss<br />
über die Biographie Dubois’ sowie über <strong>in</strong>strumentalspezifische<br />
und aufführungspraktische<br />
Fragen.<br />
Frühe protestantische <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Tabulatur Lüd<strong>in</strong>gworth. Norddeutsche Orgelmusik<br />
des 16. Jahrhunderts. Faksimile und Übertragung.<br />
Hrsg. und kommentiert von Konrad Küster. ISBN<br />
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