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7 d’Isarwinkler

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oder ist irgendwie von allein wieder<br />

gesund geworden. Wenn es aber<br />

wirklich mal was Ernstes war, dann<br />

hat man uns Buben zum Dr. Scholz<br />

in Steinbach geschickt. Das nächste<br />

Krankenhaus war dann in Lenggries<br />

oder das Versorgungskrankenhaus<br />

in Bad Tölz.“ „In den letzten Jahren<br />

wurden immer wieder Geburtsstationen<br />

geschlossen. Ich frage mich<br />

gerade wo die Frauen früher ihre<br />

Kinder zur Welt gebracht haben?“<br />

„Zu meiner Zeit war das Lenggries.<br />

Aber viele Kinder sind auch einfach<br />

zu Hause geboren worden. So<br />

genau weiß ich das gar nicht mehr.<br />

Ich kann mich nur sehr gut an eine<br />

Geschichte erinnern, als unser Bruder<br />

Lois geboren wurde. ‚D’Mam’<br />

(Kathi Willibald) hat mich um Mitternacht<br />

aufgeweckt und zum ‚Bab’<br />

(Michl Willibald) geschickt, der damals<br />

am Stammtisch beim Schweizer<br />

Wirt gesessen ist. Sie meinte, ich<br />

sollte ihm mitteilen, dass sie wegen<br />

ihres Blinddarms ganz dringend ins<br />

Krankenhaus musste.<br />

Man hat sich<br />

damals selbst versorgt und<br />

gegenseitig geholfen<br />

Man hatte noch schnell ein Auto organisiert<br />

(die meisten hatten ja gar<br />

keins) oder ist sogar noch mit dem<br />

Radl losgefahren. Das war damals<br />

halt so.“ „Woher habt ihr denn eure<br />

Kleidung bekommen? Früher ging<br />

man ja nicht einfach zum Shoppen?“<br />

„Na, ganz gewiss nicht. (lacht) Wir<br />

haben unsere Sachen einfach aufgetragen<br />

und sie wurden so lange<br />

geflickt, bis man sie wirklich gar<br />

nicht mehr anziehen konnte. Wir<br />

hatten aber auch Schneidereien im<br />

Dorf. (z.B. beim Dosch) Weil man<br />

nicht viel hatte, war es einfach wichtig,<br />

alles zu verwerten und nichts<br />

wegzuschmeißen. Das war bei Lebensmitteln<br />

so wie beim Essen. Zu<br />

den Bauernhöfen kamen regelmäßig<br />

Schneider/innen, die oft nur für<br />

Kost und Logis im Haus blieben und<br />

die Kleidung nähten und flickten.<br />

Im Dorf gab es noch einen Schuster,<br />

den heutigen Schusterpeter. Daran<br />

erinnere ich mich noch so gut und<br />

an seinen Ausstellungskasten aus<br />

Glas, den er vor seiner Werkstatt<br />

aufgestellt hatte.“ ➳<br />

FREITAGS:<br />

ab 17:00 Uhr<br />

bei schönem Wetter<br />

Steckerlfisch vom<br />

Holzkohlegrill<br />

Der Gasthof mit<br />

über 250 Jahren Tradition,<br />

dem wahrscheinlich schönsten<br />

Biergarten im Isarwinkel,<br />

historischem Saal, gemütlicher Stube &<br />

bärigem Kinderspielplatz.<br />

DIENSTAGS:<br />

Schnitzeltag – im Sommer<br />

jedes Schnitzel mit Salat 9,99 €<br />

Katharina & Konrad Goldner<br />

Dorfstr. 1 – 83646 Wackersberg<br />

Tel. 080 41/48 12<br />

Öffnungszeiten:<br />

– durchgehend warme Küche –<br />

Sommer: Mai bis September<br />

Do bis Di von 11:00 – 22:00 Uhr<br />

Winter: Oktober bis April<br />

Do bis Mo von 11:00 – 22:00 Uhr<br />

info@altwirt-wackersberg.de<br />

www.altwirt-wackersberg.de<br />

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