Zukunft Heilbronn-Franken – Ergebnisse der neuen IHK ... - w.news

WIRTSCHAFTSJUNIOREN
42 w.news NOVEMBER 2010
NACHHALTIG – das Projekt ”Sandkasteningenieure
in Grundschulen“ wurde ausgezeichnet.
Wirtschaftsjunioren
erhalten Bundespreis
Ein Bundespreis der Wirtschaftsjunioren
Deutschland (WJD) geht an
die WJ-Heilbronn-Franken. Die Regionalgruppe
Main-Tauber wurde
im Rahmen der Bundeskonferenz
der WJD für das Projekt ”Sandkasteningenieure
in Grundschulen“ in
der Kategorie ”In Bildung investieren“
ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung
würdigte die Jury vor
allem die nachhaltige Strategie des
Projekts. Mit den Sandkasteningenieuren
erhält bereits zum dritten
Mal ein Projekt der Regionalgruppe
Main-Tauber einen Bundespreis.
Engagement gewürdigt
”Wir freuen uns sehr über diese besondere
Auszeichnung für die Wirtschaftsjunioren
der Regionalgruppe
Main-Tauber“, erklärt Dr. Helmut
Kessler, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer
der IHK Heilbronn-
Franken. Tanja Schunk, Kreissprecherin
der WJ Heilbronn-Franken,
Bild: Wilfried Tiefenbach
Die Mitwirkenden und Sponsoren des Projekts ”Sandkasteningenieure in Grundschulen“ freuen sich
über den Bundespreis und die offizielle Übergabe der Werkstatt sowie des symbolischen Schecks.
schließt sich dessen Worten an und
ergänzt: ”Damit wird unser besonderes
Engagement für die Region
Heilbronn-Franken gewürdigt.“
Langfristiges Projekt
Das Projekt ist ein Beitrag der Wirtschaftsjunioren
zur aktuellen Diskussion
um den Fachkräftemangel.
Es setzt nicht auf schnelle, meist
überstürzte Lösungsversuche, sondern
ist langfristig angelegt. ”Unser
Ziel ist es, junge Menschen nachhaltig
für Technik und Ingenieurberufe
zu begeistern“, so Ian Schmidt
und Jochen Reichert, Projektleiter
bei den Wirtschaftsjunioren.
Bereits vor vier Jahren begannen
die Wirtschaftsjunioren bei Kindern
im Vorschulalter die Neugierde für
Naturphänomene und technische
Zusammenhänge zu wecken.
Gemeinsam mit der Christian-Morgenstern-Grundschule
in Tauberbischofsheim
wurde nun der Grund-
stein für die Fortsetzung an Grundschulen
gelegt. Als erste Pilotschule
integrierte sie das Projekt systematisch
in den Lehrplan.
Finanzierung
Die Wirtschaftsjunioren kümmerten
sich um die Organisation und Finanzierung
von Experimentierkästen,
Schulungen, Werkbänken und
Werkzeugen im Gesamtwert von
mehreren Tausend Euro und sicherten
den fließenden Übergang vom
Kindergarten zur Grundschule. ”Die
ersten erfolgreichen Unterrichtseinheiten
haben gezeigt, dass die Experimente
das kindliche Interesse
an physikalischen Gesetzen und
technischen Zusammenhängen wecken
und fördern“, bestätigt Schulleiterin
Monika Walther.
Zu den zahlreichen Sponsoren der
Wirtschaftsjunioren zählen die Bürgerstiftung
der Stadt Tauberbischofsheim,
die Sparkassenstiftung Tauberfranken,
der Firmenausbildungsverbund
fabi Main-Tauber und der
Förderkreis der Wirtschaftsjunioren.
Logische Fortsetzung
”Das Projekt hat auf unsere gemeinsame
Initiative hin in einem Kindergarten
begonnen, um Kinder möglichst
früh für Technik zu begeistern.
Mit dem Einzug in die Grundschule
erfährt es eine logische Fortsetzung
und ist eine vorbildliche Investition
in die Bildung“, so Wolfgang Vockel,
Bürgermeister Tauberbischofsheim.
”Man muss jetzt etwas investieren
mit dem Bewusstsein, dass wir dieses
wertvolle Verständnis für Technik
unseres Nachwuchses in der
Wirtschaft dringend brauchen“,
bestätigt Petra Jouaux, Vorsitzende
des Förderkreises der Wirtschaftsjunioren
in Main-Tauber.
In einer kleinen Feierstunde mit
den Mitwirkenden und Sponsoren
wurden der Schule Ende September
die Werkstatt sowie ein symbolischer
Scheck über 9 000 Euro übergeben.
Dabei wurde auch der Bundespreis
vorgestellt. (red)