REGIOBUSINESS NR. 194 - 08/2018
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
WIR BIETEN
IHNEN
CHANCEN!
07951 33-0
E-MOBILITÄT
Ziehl-Abegg liefert Antriebe
für Berliner Busse. SEITE 5
swp.de/regiobusiness
ABSCHIED
Mustang zieht
nach Schwäbisch Hall. SEITE 13
AUGUST 2018
KUNSTSTOFFVERARBEITUNG
Auch Playmobil produziert
in Westmittelfranken. SEITE 18
Nr. 194 / Jg. 17 [1,75 3]
MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
Cowboy bittet
zur Kasse!
Die USA belegen den Rest der Welt mit Handelszöllen.
Das könnte auch die heimische Wirtschaft treffen.
Die Export-Region Heilbronn-Franken erarbeitet mehr
als zwei Drittel des Bruttosozialproduktes
jenseits der Landesgrenzen. SEITE 6
STOP
ZOLL
Illustration: Jörk Meider
KONJUNKTUR
Aufschwung
verlangsamt sich
Der heimische Wirtschaftsmotor
läuft nach wie vor auf Hochtouren,
doch die globale Lage
dämpft den Optimismus der
Unternehmen. SEITE 2
BAUBRANCHE
20 Millionen Euro
investiert
Leonhard Weiss legt Grundstein
für Neubau in Satteldorf, der 260
Arbeitsplätze bieten soll. Derweil
rückt Dieter Straub an die Spitze
der Geschäftsführung auf. SEITE 8
IMAGEPFLEGE
Der Arbeitgeber
als Marke
Der Fachkräftemangel setzt die
Unternehmen unter Zugzwang:
Ohne Employer Branding geht
kaum noch etwas am Arbeitsmarkt.
SEITE 25
In Prozessen denken
Vernetzung ist kein Selbstzweck, finden die Digitalisierungsprofis der Firma Weinig.
Steuerungen, Software und Systemtechnik steigern die Effizienz.
Weinig–Produkte sichern
mit dem Standard
W4.0 alle Optionen
für die vernetzte Fertigung.
Mit der neuen Unternehmenseinheit
„Automation & Digital
Business“ treiben die Experten
aus Tauberbischofsheim nun
auch intern die digitalisierte Zukunft
weiter voran.
Die neue Unternehmenseinheit
schaffe optimale Strukturen für
den effizienten Umgang mit den
kommenden Herausforderungen,
lautet die Botschaft an potentielle
Kunden. Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Pöschl:
„Mit der Entscheidung richten
wir unser Unternehmen strategisch
und auch organisatorisch
auf die Zukunft aus, die durch
einen höheren Stellenwert des
Projektgeschäftes und die Digitalisierung
geprägt sein wird“.
Folgerichtig wird die neue Unternehmenseinheit
in der Weinig
Concept GmbH & Co. KG angesiedelt
sein, in der das Engineering
gebündelt ist. Zum Geschäftsführer
der Einheit wurde
Leitung: Die Vorstände der Weinig Gruppe mit den beiden Geschäftsführern der Weinig-Concept:
(v.li.) Gerald Schmidt, Wolfgang Pöschl, Jochen Ganz, Otto Leible und Gregor Baumbusch. Foto: Weinig
Jochen Ganz berufen, der derzeit
noch den Produktbereich
Service leitet. Er wird als zweite
Spitze neben Dr. Otto Leible fungieren,
der weiter sein angestammtes
Aufgabenfeld Engineering
verantwortet. Die Gründung
der neuen Unternehmenseinheit
„Automation & Digital
Business“ ist bereits die dritte
Firmen-Initiative im Bereich Industrie
4.0 in kurzer Zeit. Nach
der Einführung des Standards
W4.0 digital in die eigene Produktwelt
folgte im Januar diesen
Jahres die Mitgründung der
digitalen Allianz MindSphere
World. In der Organisation arbeiten
unter der Federführung
der Siemens AG die Mitglieder
gemeinsam am cloudbasierten
Siemens-IoT-Betriebssystem
MindSphere. Der Zugriff auf
die einheitliche Plattform hilft
den Experten aus Tauberbischofsheim
dabei, W4.0 digital
weiterzuentwickeln und zu optimieren.
Vertriebs- und Marketingvorstand
Baumbusch: „Der
Kundenbenefit wird auch im
Zeitalter der Digitalisierung ein
herausragendes Differenzierungsmerkmal
von Weinig auf
dem Markt bleiben“. pm
www.weinig.com
Logistikpark von
Rüdinger wächst
Der Krautheimer Logistiker baut innerhalb von drei Jahren
an vier Standorten sechs Hallen mit einer Gesamtlagerfläche
von 20 000 Quadratmetern.
Innerhalb von knapp drei Jahren
ließ der Hohenloher Logistiker
Rüdinger an seinem
Standort in Osterburken sechs Hallen
mit einer Gesamtlagerfläche
von 20 000 Quadratmetern entstehen.
Mit der Einweihung der sechsten
Halle Ende Juli wurde die Bebauung
des Grundstücks im „Regionalen
Industriepark Osterburken“
(RIO) abgeschlossen. Die Investitionen
in Höhe von insgesamt
zehn Millionen Euro umfassen drei
Blocklager, zwei Schmalgang-Lager
und eine Kranhalle mit insgesamt
30 000 Palettenplätzen. Die
Hallen wurden mit einer Fotovoltaik-Anlage
ausgestattet, die 604
private Haushalte versorgen
könnte. Mit dem Lagerstandort im
RIO – bei Rüdinger als Lager am Limes
bezeichnet – verfügt das Krautheimer
Familienunternehmen
heute über eine Gesamtlagerfläche
von 60 000 Quadratmetern. Die
Vollbelegung der Hallen zeigt, dass
die Verfügbarkeit von Lagerkapazitäten
ein wichiger Erfolgsfaktor für
jeden Industriestandort ist. „Schon
bei der letzten Halle hatten wir weit
mehr Anfragen als verfügbaren
Platz“, begründet Roland Rüdinger
das Interesse am Erwerb eines weiteren
Grundstücks.
pm
www.ruedinger.de
Einweihung: Speditionschef
Roland Rüdinger stellte die neue
Halle vor.
Foto: Rüdinger
Wir schaffen Spielraum
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Wirtschaftsprüfer
Steuerberater
Rechtsanwälte
02 Politik & Wirtschaft
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Vorsichtiger Optimismus
Der heimische Wirtschaftsmotor läuft nach wie vor rund. Globale Lage dämpft die Erwartungen.
VON HERIBERT LOHR
Noch sind Daten verheißungsvoller
als die Erwartungen.
Das gilt für die Rahmenbedingungen
wie für die Region.
Trotz des US-Handelszoffes
scheint das Risiko konjunktureller
Turbulenzen in den nächsten
drei Monaten moderat.
Laut Konjunkturindikator des Instituts
für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der
Hans-Böckler-Stiftung ist zwar die
Phase der Hochkonjunktur vorbei,
aber das solide Wachstum
setzt sich fort. „Trotz der anhaltenden
geopolitischen Unsicherheitsfaktoren
erweist sich die deutsche
Konjunktur nach wie vor als robust“,
unterstreicht IMK-Konjunkturexperte
Peter Hohlfeld. Für das
laufende Jahr, aber auch für 2019
rechnen die Forscher in ihrer aktuellen
Prognose jeweils mit 2,1
Prozent Wirtschaftswachstum.
Auch die Einschätzungen für die
Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken
werden von ähnlichen
Beschreibungen begleitet.
Da die Kammer in Heilbronn ihre
Konjunkturumfrage sogar vierteljährlich
macht, können IHK-
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring
und ihr Stellvertreter Helmut
Kessler auf ganz aktuelle Daten zurückgreifen
und kommen zu ganz
ähnlichen Einschätzungen. Die aktuelle
Geschäftslage ist – über alle
Branchen hinweg betrachtet –
nach wie vor bestens. Und noch
immer trägt das Bild die Farben einer
weiter anhaltenden Hochkonjunktur.
„Wir befinden uns im
neunten Boomjahr in Folge“, sagt
Helmut Kessler und fügt gleich
noch an, „dass es derzeit keinen
Anlass gibt, dass sich rein wirtschaftlich
betrachtet, daran etwas
ändert.“
Der Brexit, Trump und seine Zoll-
Politik, der Konflikt in der
Ukraine, die Flüchtlingsproblematik
– all das bildet eine unselige
Melange, die auch die Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken aus
dem Tritt bringen könnte. Doch
bislang gilt die heimische Wirtschaft
„in solider Verfassung“.
Und das ist keine Gesundbeterei.
Die Umfrage unter 717 befragten
Unternehmen, die immerhin
87 600 Beschäftigte repräsentieren,
lässt wenig Spielräume für berechtigte
Zweifel. Fast sechs Prozent
der Firmen erwarten, dass es
gleichbleibend gut bleibt, über 34
Prozent sagen, es kommt noch
besser, lediglich sieben von 100
Firmen erwarten, dass es in den
nächsten Monaten schlechter
läuft. Wenn es was gibt, was die
Unternehmen wirklich belastet,
dann ist es der Fachkräftemangel,
den fast 70 Prozent zu spüren bekommen.
Auch steigende Rohstoff-
und Energiepreise – auch
eine Folge der weltweiten Treterreien
– treiben Sorgenfalten auf
die Stirne der heimischen Firmenlenker.
Vor allem Metalle haben
zuletzt „heftig angezogen“. Höhere
Material- und Arbeitskosten
machen den Firmen in einigen
Branchen zu schaffen, auch wenn
diese in Teilen über eine höhere
Nachfrage weitergegeben werden
können.
In der Region herrscht fast Vollbeschäftigung
(Arbeitslosenquote
2,8 Prozent) und daran wird sich
auf lange Sicht auch wenig ändern.
Ein Viertel aller Unternehmen
will zusätzliche Mitarbeiter
einstellen, allerdings gibt der regionale
Arbeitsmarkt nicht mehr
viel her.
Im Großhandel hat die Beurteilung
der Geschäftslage gegenüber
dem Allzeithoch im Frühjahr zwar
etwas nachgegeben, aber in der
Gesamtbetrachtung ist diese Abschwächung
kaum der Rede wert
und im Einzelhandel sorgen die
guten Rahmenbedingungen – wie
stabiler Arbeitsmarkt und deutliche
Einkommenszuwächse –
auch an Neckar, Kocher, Jagst und
Tauber für zufriedene Mienen unter
den Händlern.
So liegt die durchschnittliche Kapazitätsauslastung
in der Industrie
bei satten 90 Prozent, im branchenübergreifenden
Durchschnitt,
bei 85 Prozent. Gerade
auch unter den Dienstleistern, besonders
in der Informationswirtschaft
und im Verkehrsgewerbe,
hat sich die Situation erheblich
verbessert. Die Wasserstandsmeldungen
aus dem Handwerk haben
einen ganz ähnlichen Wortlaut.
Nimmt man die jüngste Konjunkturumfrage
der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, dann
können sich deren Mitgliedsfirmen
derzeit vor Aufträgen kaum
retten. Vier von fünf Handwerkern
sind mit ihrer „aktuellen Geschäftslage
zufrieden“. Gerade einmal
2,1 Prozent der Unternehmen
beurteilen den derzeitigen Geschäftsverlauf
als „schlecht“. Die
Auftragslage der insgesamt
12 305 gemeldeten Betriebe ist in
der Summe nach wie vor gut. Laut
Ulrich Bopp stellt dieser Nachfragehype
die Firmen in der Region
zunehmend vor größere Probleme.
„Viele Betriebe müssen inzwischen
sogar Aufträge ablehnen,
weil sie nicht genügend Mitarbeiter
haben“, erklärt Ulrich
Bopp. Soweit der beklagte Fachkräftemangel
den Handwerkern
keinen Strich durch die Rechnung
macht, schlägt der anhaltende
Boom auch auf die Zahl der Beschäftigten
durch, denn fast 15
Prozent der Firmen wollen zusätzliche
Mitarbeiter einstellen. Derzeit
zählt das Handwerk in der Region
rund 98 000 Beschäftigte.
Tendenz weiter steigend.
Auch ein Blick über die Landesgrenzen
bringt keine veränderten
Einschätzungen. Zwar ist auch in
Westmittelfranken seit diesem
Frühjahr „etwas Luft aus dem Kessel“,
trotzdem befindet sich die
mittelfränkische Wirtschaft weiter
im Aufwind. Der IHK-Konjunkturklimaindex
sank zwar um 6,5 auf
131,5 Punkte. Dies ist allerdings
immer noch ein Spitzenwert in
den vergangenen 25 Jahren. „Die
gute Lage im In- und Ausland trägt
den Aufschwung in sein achtes
Jahr“, so IHK-Chefvolkswirtin Dr.
Maike Müller-Klier.
Der Schwerpunkt der Investitionen
liegt im Inland – dies ist ein
positives Signal für die wirtschaftliche
Entwicklung in der Region.
Hauptmotive bei Inlandsinvestitionen
sind derzeit Kapazitätserweiterungen
und Ersatzbeschaffungen.
www.heilbronn.ihk.de
www.hwk-heilbronn.de
www.Ihk-nuernberg.de
www.boeckler.de
STANDPUNKT
Heribert Lohr
verantwortlicher Redakteur
Schluss mit dem Gejammer
Wer derzeit auf einer Stippvisite in den Chefetagen
der heimischen Wirtschaft zu Besuch
ist, muss aufpassen, dass er nicht in Depression
verfällt. Gebetsmühlenartig wird allenthalben
erklärt, dass „ gutes Personal“,
wenn überhaupt, nur noch sehr schwer zu
finden sei.
Und die Schuldigen, an dieser umfassenden
Misere sind auch schnell gefunden: da sind
die Politiker, die wie immer nicht rechtzeitig
gegensteuern und die Eltern, die ihre
Kinder in die Überakademisierung treiben.
Paperlapapp!
Demografie ist nicht das Ergebnis von wildem
Sex am Wochenende und auch nicht
von schnellgestrickten Beschlüssen zwischen
zwei Wahlperioden. Demografie ist vor allem
Ausdruck von Wertschätzung.
Auch wenn die Geburtenraten zuletzt etwas
angezogen haben. In Deutschland sterben
noch immer mehr Menschen als geboren
werden. Da reicht ein einfacher Dreisatz für
die Erkenntnis: der jungen werden es weniger.
Wo weniger Nachwuchs, da auch
keine Auszubildenden und später
auch keine Fachkräfte.
Kinder erziehen bringt außer Ärger
und Renteneinbußen wenig Anerkennung.
Und es stimmt: Wir schicken
unsere verhätschelten Kleinen
lieber in einen der knallvollen
Hörsäle, der zigtausend nichtssagenden
Studiengänge, als ihnen
Foto: Marc Weigert
eine gedeihliche Ausbildung zukommen zulassen.
Die 18-Jährige fährt heute lieber
zum Austausch der Kulturen nach Neuseeland
als zur Lehre beim Bäcker um die
Ecke. Dies zu beklagen, ist per se schon eine
Frechheit. Wir alle haben der klassischen
dualen Ausbildung jegliche Wertschätzung
genommen. Bilder von Schul- und Studienabschlüssen
finden sich in jeder Lokalgazette
zuhauf, von den Bilderstürmen auf allerlei
Portalen ganz zu schweigen. Der Firmenchef,
der zehn junge Leute ausbildet ist
uns allen kaum der Rede oder gar einer
Zeile wert.
Perspektive: Die haben wir vielerorts genommen.
Wer sein Geld mit Hand und krummen
Rücken verdient, hat meistens weniger
davon in der Tasche und ist im Alter nicht
selten fast ein Fall für die Sozialhilfe. Arbeit
wird wegdigitalisiert. Dumm nur, dass auch
das Gemüse für den Veggie-Teller nicht aus
dem Tablet kommt.
Auch wenn das Gehörgang verstopfende Marketing-
und Werbeversprechen vieler Personaler
anderes verheißt: arbeitende Menschen
sind in den Betrieben häufig nicht
viel mehr als Kosten, ihr Arbeitsplatz die
Stelle derselben. Warum findet sich für viele
Berufe kein Nachwuchs mehr? Einfache Antwort:
Schlechte Bezahlung, schlechte Bedingungen,
schlechte Ausrüstung, keine Qualifizierung,
schlechte Aussichten. Noch Fragen?
Welche Achtung bringen wir denn einem
Schlachter im Schlachthof entgegen? Der
Putzfrau auf den Toiletten? Da müssen alle
Alarmglocken klingeln, wenn eine Forsa
Umfrage unter Schülern, im Auftrag des
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks,
die Überzeugung zur Tage fördert, dass dieser
Wirtschaftszweig „keine Perspektiven“
bietet. Seien wir doch ehrlich: Wenn einer
eine noch so nichtssagende Präsentation
auf das Board werfen kann und seinen
Rechner unfallfrei dazu nutzt, um ein paar
Zahlenreihen von links nach recht zu rechnen,
gibt es eine „Auszeichnung mit
Mappe“. Hilft aber nichts, wenn das Wasser
im Becken steht oder im Flur die Lampe
blinkt. Der Mangel an Wertschätzung, den
klassischen Ausbildungsberufe genießen,
kann uns allen Böse vor die Füße fallen.
Technik hilft, aber sie erarbeitet nichts. Wert
wird geschaffen, weil (mann oder frau) ihn
schöpft und nicht, weil er beziffert wird. Wer
„gutes Personal“ haben will, muss es ausbilden,
qualifizieren, muss der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf mehr Aufmerksamkeit
zukommen lassen, muss jüngeren Menschen
den hohen Stellenwert von Arbeit vermitteln
– und er muss sie bezahlen. Sonst
kommt es eben, wie es kommen muss: Am
Ende ist keiner da, der die Arbeit machen
will. Jammern hilft da wenig. Sich ins Zeug
zu legen, dass es auf Dauer besser wird,
schon wesentlich mehr. Und die eigene Einstellung
ändern – schafft wahre Wunder.
Impressum
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
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Redaktion
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Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
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Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich
in Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und den Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Politik & Wirtschaft 03
NEWSLINE
Messemacher: Mit Maskottchen Karl und Blick auf das Regions-Gelände: (v. li.) Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der WHF; Detlef Piepenburg,
Landrat des Landkreises Heilbronn; Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken; Harry Mergel, Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn;
Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau 2019 GmbH.
Foto: WHF
Die Region auf der BUGA
Jetzt steht der Plan: Ein rotes Band wird die Highlights des Landkreises verbinden.
Nach langen Planungen stellten
jetzt die Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken
GmbH (WHF), der Landkreis Heilbronn
und die Handwerkskammer
Heilbronn-Franken die Geländepräsentation
der Region Heilbronn-Franken
auf der Bundesgartenschau
vor. Am Nord-Eingang
der Bundesgartenschau entstehen
zwei Pavillons, ein bühnenähnlicher
Bau als „Schaufenster
der Region“ und das „rote Band“,
welches sich als optisches Highlight
quer über das Gelände
schlängelt und den Besuchern
viele Möglichkeiten bietet, die Region
Heilbronn-Franken auf eigene
Faust zu entdecken.
Die Stärken des Landkreises
in Wirtschaft und Freizeit
Der Landkreis Pavillon lädt zum
Entdecken ein und belohnt jeden
Neugierigen mit einer spektakulären
Filmvorführung, bei dem der
Besucher, getragen von den
Schwingen eines Adlers, über das
Land fliegt. Im Außenbereich wird
die kulturelle und touristische Attraktivität
des Landkreises durch
sogenannte „Icon-Frames“ in
Szene gesetzt.
Der vom Heilbronner Architekturbüro
Herzog & Herzog entworfene
Pavillon greift schon optisch
die Vielseitigkeit und das handwerkliche
Geschick der zahlreichen
Gewerke des Handwerks
auf. Freuen dürfen sich die Besucher
auf die Live-Präsentationen
von Betrieben und Innungen.
Denn der Pavillon bietet den vielen
Handwerks-Betrieben in der
Region die Möglichkeit, sich und
ihr Handwerk vor Ort zu präsentieren.
Darüber hinaus wird das
Handwerk mit verschiedenen Aktionen
und Angeboten um Nachwuchs
werben. Der Pavillon ist
gleichzeitig auch Startpunkt des
„roten Bandes“, das alle baulichen
Einrichtungen auf dem Gelände
verbinden wird.
Wein und Kulinarik, Oskar-Gewinner,
Tüftler und Denker, ein starkes
Handwerk, Flüsse und Naturlandschaften,
Bildung und Forschung,
Weltmarktführer, abwechslungsreiche
Freizeitangebote…
die Vorzüge der Region
lassen sich – analog zum Slogan
„Made in Germany“ gemeinsam
treffend unter dem Motto „Made
in Heilbronn-Franken“ zusammenfassen.
Um die genannten Themen
ansprechend zu präsentieren,
haben sich die Organisatoren
zusammen mit den Architekten
zum sogenannten „roten Band“
entschlossen, das überraschende
Informationen und Fakten über
die Region mit Exponaten, spannenden
Hörbeiträgen und Kurzfilmen
kombiniert und den Besuchern
viel Spielraum lässt, die Region
besser kennenzulernen. Das
„Schaufenster der Region“ bietet
den Städten und Gemeinden, Landkreisen,
Tourismusorganisationen,
Unternehmen oder Vereinen
aus der Region Heilbronn-Franken
die Möglichkeit, sich den
BUGA-Besuchern zu präsentieren.
Wegweiser: Das rote Band verbindet.
Dass eine Bundesgartenschau vor
allem Aufmerksamkeit für die
Gastgeber-Stadt mit sich bringt,
liegt auf der Hand. Dass eine Bundesgartenschau
aber auch für die
umliegende Region einen enormen
Mehrwert darstellt, macht
Hanspeter Fass, Geschäftsführer
der Bundesgartenschau 2019
GmbH noch einmal deutlich: „Wir
freuen uns sehr, dass sich die einzelnen
Partner im Beitrag ’Made
in Heilbronn-Franken’ unter einem
Dach zusammengeschlossen
haben.“
pm
www.heilbronn-franken.com
Grafik: WHF
Ausgezeichneter Ausbilder:
IHK-Siegel für Bera
SCHWÄBISCH HALL. Bernd Rath, Geschäftsführer von
Bera, und die Ausbildungsbeauftragte, Silvia Albrecht,
freuen sich über das Ausbildungssiegel „Dualis – ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“. Die von der IHK Heilbronn-Franken
2014 ins Leben gerufene Auszeichnung
hat das Ziel, die Ausbildungsqualität in der Region zu
verbessern. Dabei nehmen die beteiligten Unternehmen
eine Selbsteinschätzung vor, die von Mitgliedern
der IHK und Externen unter anderem auf der Grundlage
von 64 Einzelkritiken des Berufsbildungsgesetzes sowie
ergänzenden Dualis-Richtlinien geprüft wird. Außerddem
werden die Auszubildenden und die Ausbildungsverantwortlichen
befragt. So haben in den vergangenen
4 Jahren etwa 80 der rund 66 000 Unternehmen in
Heilbronn-Franken erfolgreich
die Zertifizierung
durchlaufen und
das begehrte Siegel erhalten.
„Wir möchten die Qualität
unserer Ausbildung
stetig verbessern
und Bewerbern
und Auszubildenden
klar aufzeigen, dass
wir ein attraktiver Arbeitgeber
sind“, begründet Bera-Gründer und -Geschäftsführer
Bernd Rath seine Teilnahme. Dualis setze
dabei die Standards, die sowohl für die Rekrutierungsund
Bewerbungsphase als auch für die Ausbildung bei
der Bera gelten. Die Firma Bera motiviere ihre Azubis
unter anderem mit attraktiven Prämien, einer überdurchschnittlichen
Branchenvergütung, einem Monatsticket,
Seminaren und Teambuilding-Maßnahmen. pm
VR Bank spendet acht Autos
SCHWÄBISCH HALL/STUTTGART. Die VR Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim stellt Institutionen und Vereinen
für jeweils drei Jahre ein Fahrzeug auf Leasingbasis zur
Verfügung. Der Schirmherr, Landessozialminister Manfred
Lucha, übergab im Juli auf Schloss Solitude in Stuttgart
die Autoschlüssel. Die Fahrzeuge werden aus dem
Spendentopf des VR-Gewinnsparens finanziert. Zu den
Empfängern gehören: AWO Soziale Dienste Schwäbisch
Hall, Essen auf Rädern, die Jugendabteilung der
Crailsheimer Merlins, das Samariterstift Obersontheim,
der Verein Sonnenhof, die TSG Schwäbisch Hall 18744,
der TSV Ilshofen und der TSV Gaildorf. Beim VR-Gewinnsparen
wird ein Teil der Einnahmen (63 Cent von zehn
Euro) für soziale Zwecke verwendet.
pm
Foto: Bera
Der Arbeitsmarkt kennt kein Sommerloch
Im Juli stieg die Zahl der Arbeitslosen jahreszeitlich bedingt leicht an. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, hat gute Chancen.
Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen
im Agenturbezirk leicht gestiegen.
„Jedes Jahr melden sich
im Juli üblicherweise vermehrt
junge Erwachsene nach beendeter
Schul- oder Berufsausbildung
vorübergehend arbeitslos. Dies ist
eine jahreszeitlich typische Entwicklung.
Nach der Urlaubszeit
und Sommerpause werden viele
von ihnen mit neuen Arbeitsverträgen
wieder beschäftigt sein; einige
werden eine weiterführende
Schule besuchen oder studieren“,
sagt Karin Käppel, Leiterin der
Agentur für Arbeit Schwäbisch
Hall-Tauberbischofsheim.
Die Nachrichten vom Arbeitsmarkt
sind auch im Juli positiv
trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenzahlen.
„Die Beschäftigungszahlen
sind sehr gut und die
Nachfrage der Betriebe nach
neuen Mitarbeitern steigt auf einem
hohen Niveau weiter an“, so
Karin Käppel. Im Juli waren insgesamt
8304 freie Stellen gemeldet,
386 mehr als im Vormonat (Plus
4,9 Prozent) und 1170 mehr als
im Juli 2017 (Plus 16,4 Prozent).
Arbeitgeber haben der Arbeitsagentur
in diesem Monat 2121
neue Stellen gemeldet.
AUSBILDUNG Junge Menschen
haben die Wahl unter so vielen
Ausbildungsstellen wie noch nie.
Gleichzeitig tun sich nicht nur kleinere
und mittelständische Betriebe
schwer, ihre Ausbildungsplätze
zu besetzen. Beim Business
Talk der Arbeitsagentur Ende Juni
wurde den Unternehmen aufgezeigt,
wie sie den Jugendlichen als
attraktiver Ausbildungsbetrieb auffallen.
„Denn wer nicht auffällt,
fällt weg“, lautet eine wichtige
Grundregel für erfolgreiche Nachwuchsgewinnung.
Nach der Ausbildung warten viele
interessante Stellen mit Karrieremöglichkeiten
auf Bewerber,
auch auf solche, die keine Traumnoten
haben und die Zeit brauchen,
um sich weiterzuentwickeln.
Dazu brauchen sie Unternehmen,
die ihnen auch eine
Chance dazu geben und ihre Einstellungsvoraussetzungen
nicht zu
hoch schrauben. „Seien Sie bei
der Bewerberauswahl etwas mutiger“,
wünscht sich Karin Käppel.
„Wenn es nicht ganz rund läuft,
unterstützen wir Bewerber und Betriebe
dabei, die Ausbildung erfolgreich
zu meistern. Beispielsweise
über die betriebliche Einstiegsqualifizierung,
mit ausbildungsbegleitenden
Hilfen oder
der assistierten Ausbildung.“ Wer
dazu noch räumlich etwas flexibel
ist und sich nicht nur auf den einen
Beruf fixiert, sondern sich offen
für weitere Möglichkeiten
zeigt, dem stehen fast alle Wege offen.
„Nicht zögern oder Umwege
machen, sondern jetzt zugreifen
und beruflich durchstarten", lautet
der Tipp von Karin Käppel.
Bis Juli wurden der Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
5512 freie Berufsausbildungsstellen
gemeldet. Als Bewerber
für einen Ausbildungsplatz
haben sich 3500 junge Menschen
gemeldet, 6,7 weniger im
Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rein rechnerisch kommen auf einen
Bewerber 1,6 Ausbildungsstellen.
pm
www.arbeitsagentur.de
Kompakt: Der Arbeitsmarkt im Juli auf einen Blick.
Grafik: Arbeitsagentur
04 Industrie
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Neuordnung im Team „Consumer“
Ansmann AG stärkt Vertriebsmannschaft – Martin Gitschier ist als Verkaufsleiter für den Außendienst neu an Bord.
Das Unternehmen Ansmann
stellt seinen Vertrieb im Bereich
„Consumer“ neu auf:
Seit Anfang Juli ist Martin Gitschier
Verkaufsleiter für den Außendienst.
In dieser Funktion verantwortet
Gitschier beim Spezialisten
für Batterie-, Akku-, Lade-, Antriebstechnik
und Lichttechnologie
in Assamstadt die Führung des
gesamten Außendienstmitarbeiter-Teams.
Gitschier soll außerdem neue Vertriebskanäle
für das breite Unternehmens-Produkt-Portfolio
erschließen
und sich neben der Weiterentwicklung
der Führungsstruktur,
um das intensive
Coaching und die fachliche Unterstützung
des zwölfköpfigen Teams
sowie die Etablierung von Prozessen
und Mechaniken kümmern.
Innovativ: Das Unternehmen Ansmann aus Assamstadt entwickelt und produziert im Geschäftsbereich „Consumer" ein großes Sortiment an
Produkten für den Endverbraucher, die über Elektrofachmärkte, den technischen Fachhandel und Online vertrieben werden.
Foto: Ansmann
EXPERTISE Mit Gitschier gewinnt
Ansmann einen Experten
für das Flächengeschäft. „Martin
Gitschier ist ein Vertriebsprofi mit
ausgezeichnetem Renommee“, erklärt
Ansmann-Vorstand Georg
Schifferdecker, „wir sind uns sicher,
dass wir unsere Position bei
unseren Flächenkunden dank seiner
Expertise und seinem Gespür
für die Anforderungen des Marktes
nachhaltig ausbauen können.“
Im gleichen Zug wird das bestehende
Außendienst-Team erweitert
und umstrukturiert: Luca Högerle
übernimmt als neuer Gebietsverkaufsleiter
das Vertriebsgebiet
Heilbronn, Mannheim,
Saarbrücken, und sein Vorgänger
Björn Felch wird Junior Key-Account-Manager.
FACHMESSE Auf der diesjährigen
„Eurobike“ in Friedrichshafen
präsentierte Ansmann im Unternehmensbereich
Industrial Solutions/E-Mobility
seine zahlreichen
Neuheiten für diesen wachsenden
Markt, mit großem Erfolg.
Im Fokus standen die neue Nabenmotorengeneration,
das noch umfangreichere
Akku-Portfolio sowie
die ganzheitlichen E-Bike-Antriebssysteme,
bestehend aus Akkupack,
Steuereinheit, Motor und
Display. „Die diesjährige Eurobike
hat eindrucksvoll bestätigt:
E-Mobilität ist gefragter denn je
Über Ansmann AG
1991 gegründet, ist das Unternehmen mit den Bereichen „Consumer“
und „Industrie“ international führend. Mit sechs Tochtergesellschaften
beschäftigt Ansmann über 400 Mitarbeiter. Am Hauptsitz
in Assamstadt betreibt Ansmann einen Produktionsbereich, die
zentrale Logistik und ein UN-Testzentrum.
und birgt gleichermaßen für die
Hersteller wie für uns Zulieferer
großes Wachstumspotenzial. Entsprechend
freuen wir uns, dass
unser Produkt- und Leistungsspektrum
rund um E-Mobility bei
den internationalen Standbesuchern
sehr gut ankam und wir vielversprechende
Kontakte knüpfen
konnten“, resümiert Maximilian
Dunkel, Teamleiter Kommunikation
bei Ansmann.
Im Mittelpunkt der Messepräsentation
stand die stark erweiterte
Produktrange an Heck- und Frontantrieben
– gleich sechs neue Varianten
an Nabenmotoren hatte
das Unternehmen im Gepäck.
Zudem zahlreiche Neuheiten –
wie mehrere Akkuvarianten oder
einen smarten Display mit Steuerungsfunktion
inklusive Bluetooth-Schnittstelle
für Navigation
und Smartphone – Antworten, wie
sich künftige Kundenanforderungen
bezüglich Fahrkomfort und
Leistungsstärke noch besser erfüllen
lassen.
HIGHLIGHT Neben der Ausstellung
der E-Mobility-Komponenten
für E-Bikes, E-Lastenräder oder
E-Rollstühle untermauerte das Unternehmen
mit Hauptsitz in Assamstadt
sein tiefgreifendes
Know-how in der Entwicklung
kundenspezifischer Lösungen mit
einem besonderen Exponat: Auf
dem „Erlebnis-E-Bike“ konnten
die Messebesucher selbst „erfahren“,
welchen Effekt ein perfekt
aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem
inklusive automatischer
Schaltung, auf die Fahrperformance
hat.
Das E-Bike war auf einer speziell
angefertigten Simulation positioniert,
die eine Indoorfahrt möglich
machte: Auf Basis der Trittfrequenz,
Radgeschwindigkeit und
Neigung berechnete die „FAG-Velomatic“
den optimalen Gang und
idealen Schaltzeitpunkt für den
E-Bike-Fahrer und führte alles automatisch
durch. Auf diese Weise
lassen sich längere Strecken leichter
absolvieren und der E-Biker
hat mehr Kraftreserven. pm
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Die Belegschaft ist wütend
Bosch verkauft Verpackungssparte – Unmut bei Betriebsversammlung am Standort Crailsheim.
Streit: Dicke Luft herrscht zwischen Bosch, Arbeitnehmern und der
IG Metall im Kampf um die Zukunft des Standorts in Crailsheim. Foto: Archiv
Nach dem Beschluss des
Bosch-Konzerns, sein Geschäft
mit Verpackungsmaschinen
zu verkaufen, fand am
Standort Crailsheim eine Betriebsversammlung
statt. Hier wurde
klar: Die Belegschaft in Crailsheim
ist wütend über die Entscheidung
ihres Arbeitgebers. Schließlich
sei der Belegschaft im Rahmen
des „Transformierungsprogramms
2020“ immer wieder zugesichert
worden, dass kein Verkauf
der Verpackungs-Sparte geplant
sei.
In der Packaging-Gruppe von
Bosch sind weltweit 6100 Beschäftigte
tätig, deutschlandweit 3200
und in Crailsheim, von wo aus vor
allem der Pharmabereich bedient
wird, 1140. Uwe Bauer, erster Bevollmächtigter
der IG Metall
Schwäbisch Hall, hält die Art und
Weise dieses Vorgehens daher für
„eine Frechheit“ und fordert für
die Beschäftigten langfristige Perspektiven
und Arbeitsbedingungen,
wie sie in Tarifverträgen geregelt
sind. Darüber werden der Betriebsrat
und die IG Metall in den
nächsten Wochen verhandeln. Manuela
Rößler, Betriebsratsvorsitzende
in Crailsheim kündigte an:
„Der Betriebsrat und die IG Metall
werden sich mit aller Kraft dafür
einsetzen, dass die Zukunft des
Standortes Crailsheim gesichert
wird.“
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August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Industrie 05
NEWSLINE
Vorhaben: 3000 Quadratmeter Fläche bieten ausreichend Platz für die weitere Entwicklung von Maier Packaging.
Spatenstich für Neubau
Maier Packaging legt Grundstein für erfolgreiche Zukunft in der Optima Packaging Group.
Grafik: Optima Packaging Group
Brauereiführung miterleben
SCHWÄBISCH HALL. Bekannterweise ist ja Bier des
Deutschen liebstes Getränk. Die Haller Löwenbrauerei
bietet nun die Möglichkeit, bei der Herstellung und bei
einer Brauereiführung von Anfang bis Ende dabei zu
sein. Im Anschluss steht für die Besucher ein deftiges
Vesper mit jeder Menge Biersorten zum Probieren auf
dem Programm. Die Veranstaltung findet am Samstag,
25. August, um 15 Uhr in der Ritterstraße 6 in Schwäbisch
Hall statt. Teilnehmer, die nach der Verkostung
nicht mehr selbst am Straßenverkehr teilnehmen möchten,
sollten ihren Heimfahrdienst auf 18 Uhr bestellen.
Die Inhaber freuen sich auf viele interessierte Handwerksjunioren
oder auch Nicht-Handwerksjunioren.
Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 7. August, erwünscht.
Ausführliche Informationen zur Löwenbrauerei gibt es
unter www.haller-loewenbraeu.de.
pm
Mit einem Spatenstich legte
Maier Packaging Ende
Juli den Grundstein für
eine Zukunft in der Optima Packaging
Group. Mit dem 3000 Quadratmeter
großen Neubau schafft
der Experte für Abfüll- und Verpackungsanlagen
für Getränke und
flüssige Nahrungsmittel im oberbayrischen
Bergen mehr Platz für
die weitere Entwicklung sowie
eine moderne Arbeitsumgebung.
Im März 2019 soll das Gebäude
bezugsfertig sein.
TOCHTER Maier ist seit Juni
eine hundertprozentige Tochtergesellschaft
der Haller Optima-Unternehmensgruppe.
In Bergen entsteht
eine moderne Halle mit den
Bereichen Montage, Werkzeugbau,
Versuch, Fertigung und ein
Lager. Daran schließt sich ein
zweistöckiges Bürogebäude an, in
dem die Verwaltung und die Abteilungen
Konstruktion, Einkauf, Vertrieb
sowie die Kantine untergebracht
sein werden.
„Bei der Planung haben wir im Besonderen
auf das Wohlbefinden
der Beschäftigten geachtet“, sagt
Architekt Rolf Blank vom Blank Ingenieurbüro.
Heizung und Kühlung
des Gebäudes erfolgen mit
Erdwärme. Dadurch herrsche
ganzjährig im Bürogebäude und
in der Halle ein angenehmes
Klima, heißt es in einer Pressemitteilung
von Optima. Die Decken
im Bürotrakt dienen zur Heizung
und Kühlung der Räume. In der
Montagehalle sorge eine sogenannte
Betonkernaktivierung –
ähnlich einer Fußbodenheizung –
für angenehme Arbeitsbedingungen
mit nachhaltiger Energieversorgung.
PROTOTYP Innovativ zeigt sich
die Optima Packaging Group auch
auf anderen Feldern: Beim zweiten
„Makeathon München“ Ende
Juni entwickelten fünf junge Optima-Talente
in 30 Stunden einen
Prototypen. Das Team, das aus Studierenden,
Auszubildenden und
Mitarbeitern von Optima bestand,
konstruierte einen Produktvereinzeler
mit Zuführsystem. 124 Teilnehmer
aus acht Ländern nahmen
an dem Wettbewerb teil. Dem Optima-Team
schlossen sich drei Studierende
aus München und Landshut
an. Die Idee zielte darauf ab,
das bisherige platzintensive Vorgehen
zu ersetzen. Der Prototyp umfasst
die Funktionen: Vereinzeln
der Produkte aus einem Stapel,
Überprüfen des Produktabstandes,
Anpassen des Abstandes und
Beschleunigen auf Maschinengeschwindigkeit.
Beeindruckt zeigte sich Georg Pfeifer,
Geschäftsführer des Geschäftsbereichs
Optima Nonwovens, der
sich mit der Verpackung von Papierhygieneartikeln
befasst: „Es
ist immer wieder begeisternd, in
welcher Geschwindigkeit die Umsetzung
von einer Idee in ein funktionierendes
mechatronisches
Konzept erfolgt.“
pm
www.optima-packaging.com
Geprüfte Betriebswirte
erhalten ihre Urkunden
REGION. Sechs Teilnehmer haben die bundesweit anerkannte
Qualifikation „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“
im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer
(BTZ) mit Erfolg abgeschlossen: Michael Hammel
aus Erlenbach, Martin Kraft aus Boxberg-Schweigern,
Maximilian Miola aus Fichtenberg, Ute Schillinger
aus Heilbronn, Maximilian Schühle aus Zaisenhausen
und Amelie Seeger aus Stutensee. Der Abschluss ist gemäß
dem „Deutschen Qualifikationsrahmen“ (DQR) einem
akademischen Master-Abschluss gleichwertig. Der
nächste Lehrgang „Geprüfte/r Betriebswirt/-in nach der
HwO“ startet am Samstag, 22. September, im BTZ. Es
gibt noch freie Plätze. Weitere Informationen gibt es bei
Jochen Rieschl von der Handwerkskammer Heilbronn-
Franken unter der Telefonnummer
0 71 31 / 7 91 27 04 oder der E-Mail-Adresse
info@btz-heilbronn.de.
pm
Eine wirklich saubere Sache
Ziehl Abegg liefert E-Antriebe für Berliner Doppeldecker. 2019 werden erste Busse umgerüstet.
Neu aufgestellt
Wechsel an der Spitze bei Recaro Aircraft Seating.
Fahrzeugaufbauer
Tassima,
Zulieferer Ziehl-Abegg und
Engineering-Partner IAV wollen
im nächsten Jahr die Berliner
Doppeldeckerbusse elektrifizieren.
Sie gehören zum Straßenbild
und tausende Touristen nutzen
sie, um die Hauptstadt bequem
kennenzulernen. „Aber
sie sind in die Jahre gekommen
und vernebeln die Innenstädte
mit Stickoxiden und Feinstaub“,
schreibt IAV in der Pressemitteilung.
Deshalb stünden sie jetzt
vor einer tiefgreifenden Umrüstung:
Die Projektpartner Tassima,
Ziehl-Abegg und IAV würden
die „Rußschleudern“
durch moderne Elektroantriebsstränge
ersetzen.
Aussicht: Bald sind die neuen Busse auch vor dem Brandenburger Tor unterwegs.
INTEGRIERT Die Busse sollen
schon ab 2019 mit einer von
Ziehl-Abegg entwickelten
E-Achse elektrifiziert werden.
Die Elektro-Triebwerke und die
Leistungselektronik des Antriebsstrangs
sind in die Radnaben
integriert. Die kompakte
Bauweise sei auch für Niederflurbusse
geeignet: „Die Batterie
kann je nach gewünschter
Reichweite individuell angepasst
werden und findet an der
Stelle Platz, wo vorher der Dieselmotor
montiert war.“
Ziehl-Abegg-Geschäftsführer
Ralf Arnold sagt: „Unser ZAwheel
ist nachweislich die effizienteste
Art, einen Stadtbus anzutreiben
– das wirkt sich positiv
auf die Größe der Batterie
aus und spart dauerhaft Kosten.“
Utz-Jens Beister, Leiter Produktgeschäft
bei IAV fügt hinzu:
„Elektrisch angetriebene Busse
sind eine interessante Alternative
im innerstädtischen Verkehr.
Wir wollen einen spürbaren
Beitrag zu einer sauberen,
abgasfreien Mobilität in der
Stadt leisten.“
pm
www.ziehl-abegg.de
Grafik: IAV
René Dankwerth, Executive
Vice President of Research
and Development und bislang Mitglied
der Geschäftsleitung von Recaro
Aircraft Seating in Schwäbisch
Hall, wird zum 1. Oktober
neuer Geschäftsführer von Recaro
Aircraft Seating Americas in Fort
Worth (Texas). Sunitha Vegerla,
die für vier Jahre diese Position
ausgefüllt hatte, bleibt Recaro als
Director of Quality & Process Management
in der Geschäftsleitung
am Standort USA erhalten. Nachfolger
von René Dankwerth ist
Heiko Fricke.
ERFOLG Dankwerth habe während
seiner Zeit am Haller Hauptsitz
erheblich zum Erfolg des Unternehmens
beigetragen, schreibt
Recaro. So wurden unter seiner
Leitung die Fehlerkosten um 50
Prozent in zwei Jahren gesenkt.
Als neues Mitglied der Geschäftsleitung
und neu an Bord von Recaro
Aircraft Seating übernimmt
Heiko Fricke in Hall ab sofort das
Geschäftsfeld Forschung und Entwicklung.
Der Elektroingenieur
war zuvor bei Daimler und Airbus
in leitenden Positionen tätig. „Ich
freue mich sehr für Heiko Fricke,
dass er zukünftig als Teil von Recaro
seine Qualitäten und Kompetenzen
voll und ganz einsetzen
kann. Er ist der passende Mann
für unsere aktuellen und zukünftigen
Herausforderungen“, sagt der
geschäftsführende Gesellschafter
Dr. Mark Hiller.
pm
www.recaro-as.de
Nachfolger: Heiko Fricke war für
Daimler und Airbus tätig. Foto: Recaro
„Wachstumsziel
2 Jahre
früher erreicht“
www.drstiller.com
DR. STILLER
06 Blickpunkt
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
„Trump schießt sich selbst in beide Füße“
Verschiedene amerikanische Präsidenten wollten ihre Wirtschaft mit Strafzöllen schützen. Erfolg war ihnen nicht beschert.
VON KERSTIN DORN
In den letzten beiden Monaten
hat Europa die Luft angehalten
und mit bangen Blicken
über den Atlantik geschaut. Mancher
Firmenchef wird sich gefragt
haben, welche Vorhaben Donald
Trump in Sachen Zollpolitik als
nächstes plant und vor allem, was
es das eigene Unternehmen kosten
wird.
Trumps Vorgehen hat Methode:
Schon beim Nordkoreakonflikt
hatte er verbal derart hochgerüstet,
dass alle Welt den Atem anhielt.
Dann machte er auf dem Absatz
kehrt und besuchte den despotischen
Machthaber der Gegenseite.
Beide verhandelten einen
Deal und Trump konnte als „Gewinner“
zum amerikanischen
Wahlvolk zurückkehren.
Die Taktik im aktuellen Handelsstreit
zeigt Parallelen. Auch hier
hat Trump hoch gepokert und Fakten
geschaffen. Anfang Juni wurden
die Strafzölle auf Stahl und
Aluminium wirksam und noch
weit umfangreichere in Aussicht
gestellt. Die Drohung saß: Importzölle
auf deutsche Autos hätten
Deutschland sehr viel härter getroffen
als die Abgaben auf Stahl
und Aluminium. Denn für die deutschen
Autobauer sind die USA der
zweitgrößte Exportmarkt nach
China. Trump hatte den Bogen wieder
einmal aufs Äußerste gespannt.
Doch im Visier sahen sich
ausgerechnet die amerikanische
Wirtschaft und damit diejenigen,
die er eigentlich schützen wollte.
Denn die Autobauer aus Detroit,
Ford und General Motors, leiden
unter den gestiegenen Preisen für
Stahl und Aluminium, die eine
Folge der Strafzölle sind. Zusätzliche
20-prozentige Aufschläge auf
importierte Autoteile hätten ihre
Gewinne noch stärker einbrechen
lassen. Höhere Autopreise wiederum
könnten die Stimmung
beim Wahlvolk kippen lassen.
Widerstand kommt
aus den eigenen Reihen
Zölle: Die Einfuhrzölle auf Pkw sind vorerst vom Tisch.
Das befürchten auch die republikanischen
Abgeordneten, zumal
im November Kongresswahlen anstehen.
Lamar Alexander, ein republikanischer
Senator aus Tennessee,
brachte es so auf den Punkt:
Ein Wettlauf der Vergeltung bringe
nichts, „du löst kein Problem, indem
du dir in beide Füße
schießt“. Auch die amerikanischen
Bauern sehen sich im
Schussfeld der Trump’schen Zollpolitik.
Denn die Strafzölle treffen
auch Traktorenbauer wie Fendt,
der zwar in den USA produziert,
aber auf Stahlimporte angewiesen
ist. Gegenwind kam auch vom Getränkeriesen
Coca Cola. Das Unternehmen
musste einen Preisanstieg
seiner Abfüllpartner hinnehmen.
Ein noch deutlicheres Signal
setzte Harley Davidson. Der Motorradbauer
aus Wiscons im Westen
der USA plant, einen Teil seiner
Produktion ins Ausland zu verlegen.
Bald soll ein Teil der Motorräder,
die in Europa verkauft werden
sollen, nicht mehr aus den
USA kommen. Damit will das Unternehmen
Zölle vermeiden, die
die EU auf Importe aus den USA erhebt.
So hatte Donald Trump sich seine
„America first“-Politik wohl nicht
vorgestellt . Statt Jobs zu schaffen,
erreicht er das genaue Gegenteil.
Vielleicht hätte er einmal einen
Blick in die Geschichte werfen sollen.
Denn die beweist, dass Protektionismus
ein Schuss ist, der oftmals
nach hinten losgeht. Ein Beispiel
ist der Streit zwischen China
und Großbritannien im 19. Jahrhundert.
Damals schottete sich
das Kaiserreich gegenüber ausländischen
Märkten ab, womit insbesondere
die Briten ein Problem
hatten. Ihre Vorliebe für Tee, Porzellan
und Seide verursachte ein
dickes Handelsdefizit, das sie
über verstärkte Opiumlieferungen
auszugleichen versuchten. Als das
nicht funktionierte, kam es zum
Krieg und China verlor Hongkong.
Foto: NPG Archiv
Aber soweit muss Trump gar nicht
zurückblicken. Die letzten Handelsstreite
der Amerikaner sind
noch gar nicht so lange her: Einen
hat Herbert Hoover, als Präsidentschaftskandidat
der Republikaner,
angezettelt. Auch er gewann
seine Wahl 1929 mit dem Versprechen,
amerikanische Farmer vor
ausländischer Konkurrenz schützen
zu wollen. Das Programm, mit
dem sein Wahlversprechen umgesetzt
werden sollte, ist als „Smoot-
Hawley Tariff Act“ in die Geschichte
eingegangen. Es war ein
Gesetz mit etwa 21 000 Einzelpositionen,
das die Zölle für über 800
Produkte erhöhte. Obwohl viele
amerikanische Ökonomen vor
den Folgen warnten, trat es am
17. Juni 1930 in Kraft. Daraufhin
brach der Welthandel innerhalb
weniger Monate zusammen und
verschärfte die Auswirkungen der
Weltwirtschaftskrise nach dem
Börsencrash vom Oktober 1929.
Auch George W. Bush hatte seinen
Wählern versprochen, die amerikanische
Stahlindustrie zu schützen.
Im März 2002 belegte er
Stahlimporte mit Schutzzöllen von
30 Prozent. Auch damals wehrten
sich Europa, Japan, Korea, China,
Australien und Neuseeland. Sie
strengten ein Schiedsgerichtsverfahren
vor der Welthandelsorganisation
(WTO) an und gewannen.
Nachdem der Dollar-Kurs nachgegeben
und rund 200 000 Arbeitsplätze
in der amerikanischen
Stahlindustrie verloren gegangen
waren, hob Präsident Bush die
Strafzölle wieder auf.
Ob Trump das Gleiche tun muss,
bleibt abzuwarten. Zwar sind
nach seinem Treffen mit EU-Kommissionschef
Jean-Claude Juncker
die Autozölle vorerst vom
Tisch. Die Strafzölle auf Aluminium-
und Stahl aber bleiben bestehen
und Europa weiß, dass
Trump gern auf dem Absatz kehrt
macht. Der bange Blick nach Westen
wird uns aber weiter begleiten.
„Eine sehr ambivalente Stimmung“
Christopher Stehr, Professor für Internationales Management an der German Graduate School of Management and Law (GGS), hat kürzlich als Leiter einer
Studienreise die USA besucht. Der Wissenschaftler zu den Folgen der Importzölle für die US-Wirtschaft und den Handel weltweit.
REGIOBUSINESS Ihre Eindrücke
von der Studienreise in die
USA sind noch frisch. Wie ist dort
die Stimmung nach dem ersten
Amtsjahr von Präsident Trump?
CHRISTOPHER STEHR In den
USA herrscht eine sehr ambivalente
Stimmung. Immer wieder
konnte ich spüren, dass Donald
Trump als Tabuthema in Gesprächen
vermieden wird und die Amerikaner
ihren Präsidenten am
liebsten als inneramerikanische
Angelegenheit sehen würden. Im
persönlichen Gespräch entschuldigte
sich eine erfolgreiche New
Yorker Investment-Bankerin gar
als erstes bei mir für ihren Präsidenten.
Bei einem Abendessen
mit Trump-Anhängern konnte ich
den sozialen Druck innerhalb der
Gruppe spüren. Die Leute sind unsicher
und haben Angst vor Veränderungen.
REGIOBUSINESS Droht eine
Spaltung der amerikanischen Gesellschaft?
CHRISTOPHER STEHR Die Spaltung
ist schon da! Vielfach reden
die Anhänger von Demokraten
und Republikanern schon nicht
mehr miteinander. Bei meinem
Aufenthalt im linksliberalen Portland
winkten viele Einwohner
beim Thema Trump einfach ab
und erwiderten, es mache keinen
Sinn darüber zu diskutieren. Oft
fielen Äußerungen wie „Wir machen
unser eigenes Ding“ und
„Washington ist weit weg“. Viele
Gouverneure und Bürgermeister
positionieren sich öffentlich gegen
Donald Trump.
REGIOBUSINESS Die deutschamerikanischen
Beziehungen
durchlaufen gerade eine schwierige
Phase. Sie haben mit Vertretern
deutscher Unternehmen in
den USA gesprochen. Wie bewerten
diese die Lage und was raten
Sie deutschen Unternehmen, die
in den USA aktiv sind?
CHRISTOPHER STEHR Deutsche
Unternehmen müssen
Trump ernst nehmen und einen
Plan B in der Tasche haben. Ich
rate dazu, auf dem amerikanischen
Markt zu bleiben. Dies ist
wichtiger denn je, um durch die
Nähe zum Kunden Zufriedenheit
zu generieren. Nur wer vor Ort in
den USA produziert, kann außerdem
Handelszölle aushebeln und
dort Waren zu wettbewerbsfähigen
Preisen anbieten. Unternehmen,
die sich neu in den USA etablieren
möchten, empfehle ich einen
Blick nach Detroit zu werfen.
Hier kann man – nach dem Niedergang
– die Revitalisierung einer
ganzen Stadt verfolgen.
REGIOBUSINESS Mit der Kündigung
international gültiger Handelsabkommen
und hohen Einfuhrzöllen
möchte Trump die amerikanische
Wirtschaft ankurbeln.
Was verspricht sich der US-Präsident
von diesen Maßnahmen?
CHRISTOPHER STEHR Mit diesen
Maßnahmen bedient Trump
seine Wählerschaft und setzt seine
Vision „America first“ um. Geschickt
blendet er in seinen Äußerungen
die Gesamtdimension der
Leistungsbilanz aus. Denn die Handelsbilanz,
auf die er anspielt, ist
eine Teilbilanz der Leistungsbilanz.
Die hohen Gewinne der Zukunfts-
und Tec-Unternehmen wie
Google lässt er – ebenso wie die
Produktivität der Unternehmen,
die ein wesentliches Kriterium der
globalen Konkurrenzfähigkeit ist
– unter den Tisch fallen. Ich vermute,
er möchte sich damit Vorteile
verschaffen, um wichtige internationale
Handelsabkommen
nachzuverhandeln.
Differenziert: Nicht alle Amerikaner stehen hinter Trump – das hat
Christopher Stehr auf seiner Reise selbst erfahren.
Foto: GGS
REGIOBUSINESS Setzt nun weltweit
ein Protektionismus-Wettlauf
ein und erleben wir damit das
Ende der Globalisierung?
CHRISTOPHER STEHR Schon
jetzt erleben wir einen leichten
Rückgang der volkswirtschaftlichen
Globalisierung wie der KOF-
Globalisierungsindex der ETH Zürich
zeigt. Zur Globalisierung gehören
aber auch soziale und politische
Komponenten, die durch Protektionismus
auch nicht gerade gestärkt
werden. So betrachtet, erleben
wir gerade eine Stagnation
der Globalisierung.
REGIOBUSINESS Obwohl die
USA sehr innovative Unternehmen
und die wohl besten Universitäten
der Welt beheimatet, positioniert
sich Trump gegen den internationalen
Wettbewerb. Schadet er damit
nicht der US-Wirtschaft?
CHRISTOPHER STEHR Eindeutig
ja. Viele ausländische Unternehmen
reflektieren ihre Investitionsvorhaben
und fragen sich, ob
es nicht attraktivere Länder als die
USA gibt. Wissenschaftliche Daten
wie Investitionsflüsse zeigen dies
deutlich. Der Milliardenkonzern
Würth hat beispielsweise angekündigt,
nicht mehr in den USA zu investieren,
solange Präsident
Trump regiert.
REGIOBUSINESS Durch den
Schutz der heimischen Stahlindustrie
und lasche Umweltschutzgesetze
scheinen die USA im Bereich
der Erneuerbaren Energien den
Anschluss zu verlieren. Welche
Auswirkungen hat das für die US-
Bevölkerung?
CHRISTOPHER STEHR Glücklicherweise
dürfen US-Counties
selbst Umweltgesetze erlassen.
Viele Städte wie Seattle, Denver
oder Portland machen davon Gebrauch
und bilden eine Allianz,
die sich gegen die Beschlüsse von
Trump wehrt und dem US-Gesetz
widerspricht. Dies hat allerdings
zur Folge, dass der US-Präsident
mit der Kürzung von Geldvergaben
versucht, genau diese Counties
zu schwächen. So wurden
Portland Gelder zur Betreuung
von sozial schwachen Kindern von
der Regierung gekürzt. Daraufhin
haben sich Lehrer und Eltern zusammengesetzt
und per Fundraising
Gelder gesammelt, um die
Stelle zu erhalten.
REGIOBUSINESS Die USA sind
bekannt für ihren American Way
of Life und gelten als Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. Ist das
nur noch Cowboy-Romantik oder
hilft dieser Geist dem Land bei zukünftigen
Herausforderungen?
CHRISTOPHER STEHR Der Spirit
in den USA ist nach wie vor einzigartig
und mich fasziniert der
Optimismus, den viele Amerikaner
ausstrahlen. Sie setzen ihre
Ideen in die Praxis um und haben
den Mut, Fehler zu machen. Ihr
Credo lautet, es dürfen Fehler gemacht
werden, wenn man daraus
lernt. „Es einfach tun“ erleichtert
vielen Startups die Umsetzung ihrer
Geschäftsideen und wird auch
zukünftig dafür sorgen, dass die
USA wettbewerbsfähig bleiben.
www.ggs.de
Interview nach Vorlage
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Blickpunkt 07
Unsicherheit in
vielen Branchen
Die „Strafzölle“ der USA gegen die halbe Welt sorgen für Bedenken in
den Schaltzentralen der Unternehmen der Region Heilbronn-Franken.
Die tatsächlichen Auswirkungen scheinen derzeit zwar noch gering,
die fehlende Planungssicherheit macht den Entscheidern in den Firmen
jedoch zu schaffen. VON MARIUS STEPHAN
Mit der Ankündigung, die
Zölle unter anderem auf
Stahl und Aluminium zu
erhöhen, sorgte US-Präsident Donald
Trump im März für Furore.
Zunächst wurde die Erhöhung für
Firmen aus der Europäischen
Union zwar ausgesetzt, seit Juni
gilt jedoch ein zusätzlicher Zollsatz
von 10 Prozent auf Aluminium
und 25 Prozent auf Stahl. In
der Region sorgt dies für Verunsicherung.
VORSICHT Viele Firmen erteilten
der Anfrage der Redaktion
gleich eine Absage. Zu groß sind
die Unwägbarkeiten, zu unsicher
die Einschätzung der Lage und
der möglichen weiteren Entwicklung.
Die Unternehmen halten
sich bedeckt und harren der
Dinge, die womöglich noch kommen.
Hinter vorgehaltender Hand
sprechen Wirtschaftsvertreter von
der Wankelmütigkeit der aktuellen
US-Politik und dass kaum jemand
sagen könne, ob oder wie
»Bei einer
Verschärfung müssen
wir überlegen,
wie wir damit umgehen.«
Handel: 2017 gingen deutsche Waren im Wert von 111,5 Milliarden Euro in die USA.
die Zollsituation sich weiterentwickelt.
Dies schaffe eine Stimmung,
in der jegliche Planungssicherheit
fehle.
Wenn sich die Firmen aus der Region
äußern, dann mit Bedacht:
„Für Bausch + Ströbel sind die
USA ein wichtiger Absatzmarkt.
Um näher bei unseren Kunden zu
sein, haben wir deshalb bereits in
den 80er Jahren eine eigenen Niederlassung
an der Ostküste gegründet.
Unser Engagement in
den USA planen wir seit jeher langfristig.
Tagespolitische Entscheidungen
spielen für unsere Investitionstätigkeit
dort derzeit nur eine
untergeordnete Rolle. Dennoch
beobachten wir die weitere Entwicklung
in den USA natürlich
sehr aufmerksam“, sagt der geschäftsführende
Gesellschafter
Markus Ströbel vom Maschinenhersteller
Bausch + Ströbel in Ilshofen.
Die Strafzölle der US-Regierung
auf Stahl und Aluminium beträfen
Bausch + Ströbel im Moment
nicht direkt und das Unternehmen
geht derzeit auch nicht
davon aus, dass es Strafzölle auf
seine Spezialmaschinen geben
wird.
AUFGABE „Wir sind aktuell zu
einem kleinen Teil betroffen“, erklärt
Rainer Grill, Pressesprecher
des Ventilatoren- und Motorenbauers
Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau.
Das Unternehmen bezahlt
erhöhte Zollsätze auf Gehäusebauteile,
die in Kupferzell gefertigt,
aber aufgrund der Transportkosten
erst im Werk in Greensborough,
North Carolina, montiert
werden. Die zusätzlichen Kosten
seien jedoch gering, bislang gebe
Ziehl-Abegg diese auch nicht an
die Kunden weiter.
Die Ventilatoren, die das Unternehmen
am Standort Bieringen
gießt, sind derzeit nicht von den
„Strafzöllen“ betroffen, sagt Grill.
„Wir betrachten die Entwicklung
in den USA sehr genau, bei einer
Foto: NPG-Archiv
möglichen Verschärfung müssen
wir überlegen, wie wir damit umgehen.“
Zum aufflammenden Protektionismus
in den USA will sich das Unternehmen
nicht äußern: „Wir sehen
es nicht als unsere Aufgabe,
als Unternehmen die Politik oder
das Wahlverhalten in einer anderen
Nation zu kommentieren, wir
beschäftigen uns mit unseren Produkten
und unseren Kunden“, resümiert
Grill.
„Ein Handelskrieg kennt nur Verlierer“
IHK Heilbronn-Franken und Südwestmetall kritisieren die US-Handelspolitik und plädieren eindringlich für offene Märkte.
VON FRANK LUTZ
Die aktuelle Konjunkturumfrage
der IHK Heilbronn-Franken
macht es deutlich: Der drohende
Handelskrieg mit den USA
bereitet der heimischen Wirtschaft
Kopfzerbrechen. So habe
sich die Wirtschaft auch in der Region
im zweiten Quartal verhaltener
als zuvor entwickelt, und vor
allem die Außen- und Handelspolitik
der Vereinigten Staaten erhöhe
die Unsicherheit für die weitere
Entwicklung, schreibt die Kammer
in ihrem Konjunkturbericht.
Die protektionistischen Maßnahmen
der US-Regierung hätten zu
einer „abwartenden Haltung“ und
damit zu einer geringeren Investitionsbereitschaft
geführt. Zwar
gehe es der regionalen Wirtschaft
weiterhin sehr gut, und auch die
Weltwirtschaft befinde sich insgesamt
weiterhin im Aufschwung.
Doch das könne sich rasch ändern:
„Vor allem eine Eskalation
des Handelskonflikts mit Amerika
könnte die Konjunktur deutlich
stärker bremsen als bisher“,
schreibt die IHK.
Deutlich äußert sich auch Elke Döring,
Hauptgeschäftsführerin der
Kammer, gegenüber der SÜD-
WEST PRESSE Hohenlohe: „Handelskriege
kennen nur Verlierer,
das hat sich in der Geschichte
schon oft bewahrheitet“. Was den
von EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker jüngst ausgehandelten
Kompromiss angeht,
gibt sich Döring verhalten optimistisch:
Die in Aussicht gestellte Lösung,
vor allem der von US-Präsidenten
Donald Trump in Aussicht
gestellte Verzicht auf Strafzölle für
Autos, sei „ein erster Schritt in die
richtige Richtung“. Döring fügt allerdings
hinzu: „Dennoch bleibt
Skepsis, da sich die USA als ein
jahrzehntelang verlässlicher Partner,
mehr und mehr zu einem unkalkulierbaren
Faktor im internationalen
Handel und in der Politik
entwickelt hat.“
Die EU muss möglichst
geschlossen auftreten
Die Hoffnung auf wieder bessere
Handelsbeziehungen in der Zukunft
gibt Döring aber nicht auf:
„Hier gilt es wieder eine Basis für
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
zu schaffen und dazu gehört
es auch die bereits erhobenen illegalen
Zollerhöhungen seitens der
USA zurückzunehmen.“ Um dieses
Ziel zu erreichen, müsse die
EU möglichst geschlossen auftreten,
„um das nötige wirtschaftliche
und politische Gewicht in die
Waagschale werfen zu können
und nicht zum Spielball US-amerikanischer
Launen zu werden“. Allen
Beteiligten müsse klar sein:
Handelskriege könnten keine Konflikte
lösen.
Eindringlich für offene Märkte
tritt auch Südwestmetall ein. Die
Annäherung: Sowohl Kammer als auch Arbeitgeberverband begrüßen den Kompromiss, den Jean-Claude
Juncker (li.) mit Donald Trump ausgehandelt hat. Doch es bestehen Zweifel, ob die USA auch in Zukunft
ein zuverlässiger Handelspartner bleiben werden.
Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Mitglieder des Verbands der Metall-
und Elektroindustrie Baden-
Württemberg sind von den bereits
bestehenden Importzöllen auf Aluminium
und Stahl natürlich besonders
betroffen.
„Die stark exportorientierte Wirtschaft
in Deutschland, Baden-
Württemberg und insbesondere
auch der Region Heilbronn-Franken
ist zwingend auf offene
Märkte angewiesen“, sagt daher
Jörg Ernstberger, Juristischer Referent
für Arbeits- und Sozialrecht
bei der Bezirksgruppe Heilbronn.
Die produzierenden Unternehmen
in diesen Bereichen stünden
bereits jetzt unter einem hohen
»Nur ein freier
Handel sichert
Arbeitsplätze auf
beiden Seiten.«
Wettbewerbsdruck, da vor allem
chinesische Unternehmen wegen
niedrigerer Gehälter und Energiekosten
deutlich billiger produzieren
könnten. „Sollten sich die USA
nachhaltig abschotten, würde sich
der Wettbewerb in den offenen
EU-Märkten aufgrund höherer Lieferungen
dorthin zusätzlich verschärfen“,
meint Ernstberger.
Den „Deal“ zwischen Jean-Claude
Juncker und Donald Trump begrüßt
Ernstberger: „Südwestmetall
plädiert schon seit Jahren für
ein Freihandelsabkommen mit
den USA.“ Denn Deutschland sei
zwingend auf offene Märkte angewiesen:
„Kaum ein Land ist so
stark in die internationalen Handelsströme
und Wertschöpfungsketten
eingebunden wie unseres.“
Jeder vierte Arbeitsplatz hänge
vom Außenhandel ab, in der Industrie
sogar jeder zweite.
Es ist viel Porzellan
zerschlagen worden
Im Zusammenhang mit Trumps
„America-First“-Politik spricht
Ernstberger sogar von einem
„Bruch der bewährten Handelspolitik
mit den USA“. Auch die „Art
und Weise der Verhandlungsführung
mit Koppelung an teilweise
sachfremde Themen“ stimme
nicht zuversichtlich: „Es ist viel
Porzellan zerschlagen worden;
das Vertrauen gegenüber den USA
als zuverlässiger Handelspartner
leidet nachhaltig.“
Doch was die weitere Entwicklung
angeht, zeigt sich Ernstberger
durchaus optimistisch: „Wir sind
zuversichtlich, dass eine Entspannung
eintreten wird.“ Denn die
USA schadeten sich mit ihrer Handelspolitik
selbst am meisten:
Schutzzölle führten stets zu erheblich
steigenden Kosten im eigenen
Land. „Nur ein freier Handel sichert
Arbeitsplätze auf beiden Seiten“,
fasst Ernstberger zusammen.
„Ein Handelskrieg kennt
nur Verlierer.
www.suedwestmetall.de
08 Firmen & Märkte
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Neubau in eigener Sache
Baufirma Leonhard Weiss investiert 20 Millionen am Standort in Satteldorf.
Das Satteldorfer Bauunternehmen
Leonhard Weiss
legte Ende Juli den
Grundstein für ein neues Bürogebäude.
Bis 2019 sollen hier
20 Millionen Euro investiert
werden und 260 neue Arbeitsplätze
entstehen.
Die Firma braucht Platz. Seit
Jahren verzeichnet sie ein stetiges
Umsatzwachstum, was sich
in den Mitarbeiterzahlen widerspiegelt.
Der Neubau soll 260
neue Arbeitsplätze beherbergen.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen
5200 Mitarbeiter,
zwei Drittel davon auf den Baustellen,
1600 im kaufmännischtechnischen
Bereich, 450 allein
in Satteldorf. Bis 2019 sollen
im Erweiterungsbau zusätzliche
260 Büroarbeitsplätze entstehen,
die nach einem neuen, flexiblen
Konzept eingerichtet werden
und mit modernen Kommunikationszonen,
kurzen Wegen
und 50 Wechselarbeitsplätzen
ausgerüstet werden. Das alles
wird in eine moderne architektonische
Hülle eingebettet, die
die Gestaltungsidee des bestehenden
Gebäudes aufgreift und
weiterdenkt. Architektonisches
Highlight ist das Luftkissendach
auf der Terrasse im ersten Obergeschoss.
Die Beheizung und
Kühlung der Räume erfolgt
über Erdwärmesonden. Die
Technikzentrale dazu befindet
sich gleichfalls auf dem Dach
des Neubaus.
Kostentransparenz
durch BIM Planung
Deckel drauf: Polier Hans-Jürgen Schaffner (3.v.li.) mauert im Beisein von Gesellschaftern,
Geschäftsführern und dem Bürgermeister den Grundstein zu.
Foto: Kerstin Dorn
Der Vorsitzende der Geschäftsführung,
Volker Krauß, erwähnte
die neue digitale Planungsmethode
BIM, die das
Bauunternehmen in eigener Sache
einsetzt: BIM steht für Building
Information Modeling –
oder Bauwerksdatenmodellierung
– mit deren Hilfe die verschiedenen
Teile und Gewerke
des Gebäudes in 3-D geplant
werden. „Man kann alles anschauen
und weiß sofort, was
es kostet“, bringt der Firmenchef
den Nutzen der neuen
Technik auf den Punkt.
Zur Grundsteinlegung waren
Geschäftsführer, Gesellschafter
und Betriebsrat gekommen
und auch der Bürgermeister
ließ sich die Gelegenheit nicht
entgehen, Grüße und Wünsche
zu überbringen. Was zähle,
seien die gegenseitigen Ergebnisse,
so Wackler. Das Unternehmen
schaffe Arbeits- und
Ausbildungsplätze, die Gemeinde
setze sich für optimale
Rahmenbedingungen wie die direkte
Straßenanbindung ein.
Das Familienunternehmen realisiert
aktuell mehrere Millionenprojekte:
unter anderem die
Gleiserneuerung und Elektrifizierung
der Höllentalbahn im
Schwarzwald, die Erd-, Tiefund
Ingenieurbauarbeiten an
der Neubaustrecke Merklingen
sowie regionale Bauvorhaben,
wie den Wiederaufbau in
Braunsbach.
do
Nachfolge: Dieter Straub übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung
beim Bauunternehmen Leonhard Weiss.
Foto: Leonhard Weiss
Neuer Vorsitz
Dieter Straub wird Chef bei Leonhard Weiss.
Dieter Straub übernahm zum
1. August den Vorsitz der Geschäftsführung
beim Bauunternehmen
Leonhard Weiss mit Sitz in
Göppingen und Satteldorf. Er tritt
die Nachfolge von Volker Krauß
an, der diese Aufgabe vorzeitig in
die Hände seines bisherigen Stellvertreters
legt und zum 31. Dezember
2018 aus der Geschäftsführung
des Familienunternehmens
ausscheidet, um in den wohlverdienten
Ruhestand zu gehen.
Dieter Straub ist bereits seit 20
Jahren Mitglied der Geschäftsführung
und leitet den Bereich Ingenieur-
und Schlüsselfertigbau
sehr erfolgreich. Neben dem Vorsitz
übernahm er ab 1. August zugleich
die Leitung des Ressorts Unternehmenssteuerung.
Die Geschäftsführung der schwäbischen
Bauunternehmung setzt
sich jetzt wie folgt zusammen: Dieter
Straub (Vorsitz), Marcus Herwarth,
Volker Krauß, Robert
Kreß, Ralf Schmidt, Stefan
Schmidt-Weiss und Alexander
Weiss.
Dieter Straub wurde 1957 in Balingen
geboren und absolvierte 1982
sein Diplom, Fachrichtung Bauingenieurwesen,
an der Hochschule
für Technik Stuttgart. 1989 begann
er als Oberbauleiter im Ingenieurbau
seine Laufbahn bei Leonhard
Weiss. 1998 übernahm er
die Geschäftsführung des Geschäftsbereichs
Ingenieur- und
Schlüsselfertigbau.
pm
www.leonhard-weiss.de
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HR-Manager des Jahres
Arnt Stumpf will Arbeitszeit zu Lebenszeit machen
ADVERTORIAL
Arnt Stumpf, Personalleiter bei
der Würth Elektronik eiSos GmbH
& Co. KG, ist von den Lesern der
Zeitschrift Markt&Technik zum
HR-Manager des Jahres 2018 in der
Elektronikbranche gewählt worden.
Jedes Jahr vergibt das Magazin
diese Auszeichnung im Rahmen
eines Branchen-Spitzentreffens.
In der Laudatio wurde hervorgehoben,
wie stark Arnt Stumpf
die Personalarbeit bei der Würth
Elektronik eiSos geprägt hat. So gilt
der Personalmanager als Treiber
von richtungsweisenden Ideen für
eine positive Unternehmenskultur
und für die innovative Gestaltung
von Arbeitsbedingungen, die zur
individuellen Lebenssituation der
einzelnen Mitarbeiter passen.
Über 7 000 Leser der Zeitschrift
Markt&Technik durften in neun
Kategorien ihr Votum für den
Titel „Manager des Jahres“ der
Elektronikbranche abgeben.
Ausschlaggebend für die Wahl
waren nachweisliche Verdienste in
Kriterien wie besonderer wirtschaftlicher
Erfolg, Wachstumsstrategie,
technische Höchstleistung,
persönliches Engagement und
Weitblick. Arnt Stumpf konnte
mit seinem langjährigen und sehr
erfolgreichen Einsatz im Personalbereich
von Würth Elektronik eiSos
die Wähler überzeugen. Im Rahmen
des Markt&Technik-Spitzentreffens
2018 im bayrischen Bad Aibling
wurde ihm die Auszeichnung nun in
der Kategorie „Human Resources“
überreicht.
Noch stärker als in Ballungszentren
wie Stuttgart oder München steht
die Personalabteilung am Standort
Arnt Stumpf, Personalleiter bei der
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co.
KG, freut sich über die Auszeichnung
HR-Manager des Jahres 2018
in der Elektronikbranche.
Foto: Würth Elektronik eiSos
Waldenburg vor der Herausforderung,
qualifizierte Mitarbeiter zu
gewinnen und langfristig zu halten.
Manager Arnt Stumpf setzt hier auf
eine Unternehmenskultur, die ein
wertschätzendes, offenes und partnerschaftliches
Miteinander zum
Ziel hat. Gleichzeitig schafft er in
dem sich dynamisch entwickelnden
Unternehmen Arbeitsbedingungen,
die eine ausgewogene Balance
zwischen Arbeit und Freizeit
möglich machen: Neben familienfreundlichen
Angeboten wie einer
unternehmenseigenen Kinderbetreuung
oder flexiblen Arbeitszeiten
profitieren die Mitarbeiter von
Würth Elektronik eiSos beispielsweise
von dem breit gefächerten
Aktivprogramm WEtality oder
verlängerten Entgeltfortzahlungen
im Krankheitsfall.
Zufriedene Mitarbeiter für
Spitzenleistungen
„Wir verbringen viel Zeit unseres
Lebens bei der Arbeit. Da ist es sehr
wichtig, dass der Job als qualitative,
echte Lebenszeit und nicht nur als
Arbeitszeit und Belastung erlebt
und wahrgenommen wird“, ist
Preisträger Arnt Stumpf überzeugt.
„Moderne Personalarbeit sollte
genau das zum Ziel haben.“
„Seit vielen Jahren ist die Würth
Elektronik eiSos ein Innovationstreiber
am Markt. Das kann nur mit
hochqualifizierten, motivierten und
vor allem zufriedenen Mitarbeitern
gelingen“, sagt CEO Oliver Konz.
Thomas Schrott, ebenfalls CEO,
ergänzt: „Für unsere aktuell 6700
Mitarbeiter schafft Arnt Stumpf mit
seiner Arbeit optimale Rahmenbedingungen,
um immer wieder
Spitzenleistungen abrufen zu
können. Wir freuen uns, dass seine
Verdienste auch außerhalb unseres
Unternehmens wahrgenommen
werden, und wir sind stolz darauf,
dass seine Arbeit bei Würth Elektronik
eiSos ausgezeichnet worden
ist.“
[pm]
Würth Elektronik eiSos
GmbH & Co. KG
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Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.
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August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Politik & Wirtschaft 09
Gründen ist derzeit
wenig gefragt
Zahl der Firmenanmeldungen ging im vergangenen Jahr zurück.
Anteil von Frauen und ausländischen Mitbürgern ist gestiegen.
Zahlen können doch recht unterschiedlich
sein. Laut dem
IKK-Gründungsklimameter
ist die Zahl der neugegründeten
Unternehmen in der gesamten Region
zurückgegangen. Von der
Entwicklung macht nur das Oberzentrum
Heilbronn eine Ausnahme.
Insgesamt wurden in Heilbronn-
Franken im vergangenen Jahr
exakt 5071 Unternehmen gegründet.
Das sind nach den Auswertungen
des Statistischen Landesamts
2,8 Prozent weniger als noch im
Jahr zuvor. Den Betriebsgründungen
stehen 4715 vollständige Betriebsaufgaben
gegenüber. Das
entspricht einem Rückgang von
3,7 Prozent. Damit gingen die Abmeldungen
deutlich stärker zurück
als die Neugründungen und
der Bestand an Firmen in Heilbronn-Franken
ist in Summe somit
ein wenig gestiegen. Der Blick
auf die Firmengründungen, die
aufgrund ihrer Beschäftigtenzahl
oder allein der Rechtsform wegen
eine größere wirtschaftliche Substanz
vermuten lassen, lässt sich
erkennen, dass deren Zahl mit einem
Minus von 3,35 Prozent auf
1098 neuen Unternehmen gesunken
ist. Damit schneidet die Region
gegenüber dem Schnitt in Baden-Württemberg
(minus 2,86
Prozent) und dem Wert im gesamten
Bundesgebiet (minus 0,60
Prozent) doch um einiges schlechter
ab. Einzig für die Stadt Heilbronn
lässt sich eine gegenläufige
Tendenz ablesen.
Vielfach Selbstständigkeit
im Nebenerwerb
Die Käthchenstadt meldet bei den
Gründern einen Zuwachs von 2,5
Prozent. Alle anderen Landkreise
in der Region weisen derzeit ein
Minus aus. Der stärkste Rückgang
mit 9,2 Prozent und 1159 Unternehmen,
findet sich in der Statistik
bei den Kleingründungen. Das
sind Einzelunternehmen, die
nicht in der Handwerksrolle oder
im Handelsregister eingetragen
sind und über keine sozialversicherungspflichtige
Beschäftigte
haben. Während es bei den hauptberuflichen
Unternehmern derzeit
ein wenig mau aussieht, haben
die Teilzeitunternehmer Zulauf.
Die Nebenerwerbsgründungen
sind zuletzt um 0,4 Prozent
auf 2814 gestiegen. Die Rechtsform
des Einzelunternehmens ist
nach wie vor der Favorit. 77 Prozent
der Gewerbeanmeldungen
wurden auch den zwölf Monaten
des vergangenen Jahres als Einzelunternehmen
gegründet. Lediglich
elf Prozent der Gründer entschieden
sich für die Kapitalgesellschaft
der GmbH. Die Unternehmergesellschaft
UG (haftungsbeschränkt)
wurde gar nur in einem
Prozent der Fälle gewählt.
Die Branchenverteilung spricht
eine deutliche Sprache. Die
Dienstleistungen lagen mit 40 Prozent
aller Gewerbeanmeldungen
an der Spitze, gefolgt vom produzierenden
Gewerbe mit knapp 19
Prozent und dem Einzelhandel
mit rund 17 Prozent. Der Wandel
in einzelnen Wirtschaftszweigen
spiegelt sich gerade auch im Gastgewerbe
wider. Dort wurden zehn
Prozent mehr Unternehmen abge-
Trend: Die Idee für das eigene Unternehmen verfolgen derzeit weniger Menschen.
meldet als angemeldet. Auch im
Einzelhandel ist der Saldo mit
rund vier Prozent deutlich negativ.
Die Firmengründungen fördern
übrigens auch die Integration,
denn bereits jede vierte Gründung
als Einzelunternehmer erfolgte
durch Personen mit ausländischer
Staatsangehörigkeit.
Das Firmenbesitz eine Sache der
Männer ist, gehört zunehmend
der Vergangenheit an, denn in der
Region lässt sich bereits seit geraumer
Zeit „ein hohes Gründungsinteresse
durch Frauen“ beobachten.
Schon mehr als jedes dritte
Einzelunternehmen an Neckar, Kocher,
Tauber und Jagst werden
von einer Gründerin angemeldet.
Hier liegt die Region auf Höhe des
landesweiten Schnittes.
Betrachtet man die Intensität der
Firmengründungen, so werden in
Baden-Württemberg auf 10 000
Einwohner 13 wirtschaftlich bedeutsame
Betriebe gegründet. Die
Stadt Heilbronn liegt mit 20 Betriebsgründungen
pro 10 000 Einwohner
hier mit an der Spitze.
Aber auch der Landkreis Heilbronn
und der Hohenlohekreis
liegen mit zwölf Gründungen pro
10 000 Einwohner nahe am baden-württembergischen
Schnitt.
Der Main-Tauber-Kreis folgt mit
zehn Gründungen pro 10 000 Einwohner,
der Landkreis Schwäbisch
Hall fällt mit neun Gründungen
etwas ab.
Detaillierte Informationen zum
Gründungsgeschehen in der Region
Heilbronn-Franken gibt es
im IHK-Gründungsklimameter.
www.heilbronn.ihk.de
Foto: Berufebilder
Gastkommentar
„Mehr Geld in Aktien investieren“
Die deutschen DAX-Konzerne sind überwiegend in ausländischer Hand – das liegt auch an uns.
Am Deutschen Aktienindex,
dem DAX, sind 30 Unternehmen
gelistet; sie alle müssen
den Vorschriften nach „deutsche
Unternehmen“ sein. „Deutsch“
sind sie der Definition nach, da
sie alle ihren Hauptsitz, ihr „Headquarter“,
hier in Deutschland haben
und alle können darüber hinaus
auf eine „deutsche Geschichte“
verweisen.
Hinsichtlich ihrer Investoren, ihrer
„Besitzer“, ihrer Mehrheitseigner
an den jeweiligen Unternehmensaktien
sieht es jedoch zunehmend
„weniger deutsch“ aus:
Ende des vergangenen Jahres
2017 hielten Investoren aus dem
Ausland durchschnittlich 53,7
Prozent der Aktien der DAX-Konzerne;
also: Ausländische Investoren
halten die Mehrheit der Aktien
von den Unternehmen im
Deutschen Aktienindex DAX; Tendenz
steigend.
Karsten Seibel in der Welt: „Die
Deutsche Börse, Adidas und
Bayer sind eigentlich keine deutschen
Unternehmen mehr, auch
Siemens, Allianz und Daimler
nicht. Denn das Kommando haben
dort Investoren aus dem Ausland.
Bis zu 86 Prozent eines
DAX-Konzerns sind bereits im Eigentum
von Anlegern aus Europa
und Amerika“. Er beruft sich dabei
auf eine Auswertung von Ernst
& Young. Nach dieser sind vor allem
Investoren aus dem Rest
Europas bei den deutschen DAX-
Konzernen traditionell besonders
stark engagiert: Sie machten
durchschnittlich 28 Prozent aus,
Nordamerikaner kamen auf 20
Prozent. Auf Aktionäre aus
Deutschland entfielen 35,8 Prozent
– 2016 waren es noch 37,7.
Geografisch nicht eindeutig zuordnen
ließen sich 10,5 Prozent der
Aktien. Der Ausländeranteil an
den DAX-Vorzeigeunternehmen
war noch nie zuvor höher. Seibel:
„Von den 22 Unternehmen, von
Lösung: Mit Aktien können ordentliche Renditen erzielt werden. Foto: NPG
denen bereits Daten aus dem Jahr
2005 vorliegen, waren vor 13 Jahren
lediglich acht Unternehmen
mehrheitlich in ausländischer
Hand. Heute sind es 17.“
Einige DAX-Beispiele hierzu, bei
denen der Anteil ausländischer Investoren
am Aktienbestand besonders
hoch ist: Deutsche Börse 86
Prozent, Adidas 77, Bayer 74,
Linde 72 und Siemens sowie Allianz
je 66 Prozent. Aber auch an
der Deutschen Telekom halten
Ausländer 46, an Volkswagen 39
und an der Lufthansa 32 Prozent.
Schlimm? Nein, nicht wirklich,
denn es gibt natürlich Gründe, warum
die deutschen Unternehmen
auf der „Investoren-Liste“ weltweiter
Anleger stehen. Gründe, die
für die deutschen Unternehmen
sprechen: Viele von ihnen sind
Weltmarktführer, genießen rund
um den Globus aufgrund ihres
weltweiten Erfolgs einen exzellenten
Ruf, was „auf und in den Märkten“
natürlich aufmerksam registriert
wird“ und „internationale Anteilsappetite“
weckt.
Diese Weltunternehmen mit ihren
Hauptstandorten in Deutschland
profitieren von ihrer zunehmenden
internationalen Verflechtung;
nicht alleine wegen der internationalen
Standorte, der sinnvollen Ergänzungen
von Produktionsprozessen
und Produkten, sondern
natürlich auch von der Internationalisierung
ihres Personals, das
die unterschiedlichen Kulturen
lebt und versteht, was in unserer
globalisierten Welt immer mehr
zur Voraussetzung für weltweiten
Erfolg geworden ist. Nach den Studienergebnissen
und Aussagen
der Ernst & Young Experten ist
auch die Wahrnehmung von Aufsichtsratsmandaten
durch ausländische
Großinvestoren für die
deutschen Unternehmen von Vorteil:
„Die verstärkte Ausrichtung
der DAX-Unternehmen auf internationale
Märkte und die steigende
Bedeutung internationaler Investoren
beschleunigen den Transformationsprozess,
in dem sich viele
DAX-Konzerne mittlerweile befinden
und erhöht deren Wettbewerbsfähigkeit“.
Im Grunde also
eine durchaus positiv zu betrachtende
Entwicklung: Wenn die deutschen
Unternehmen nicht so erfolgreich
wären, stünden sie
kaum im Mittelpunkt des Interesses
von ausländischen Investoren.
Insgesamt auch wenig überraschend:
Deutschland ist Exportweltmeister,
die meisten Weltmarktführer
haben ihren Sitz hier
in Deutschland, viele von ihnen –
wie zum Beispiel Daimler – haben
einen beachtlichen Auslandsanteil
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine
der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet
der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen
an Hochschulen. Im Kreistag ist er
für die Freien Demokraten politisch aktiv.
Döring ist Initiator und Mitorganisator des
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie
Deutscher Weltmarktführer.
am Umsatz und errichten mittlerweile
ihre größten Standorte im
Ausland; klar, dass auf solche Unternehmen
„die Welt blickt“ und
an deren Erfolgen teilhaben
möchte. Und übrigens: Für alle,
denen diese Entwicklung aus welchen
Gründen auch immer missfällt,
gibt es einen „Lösungsansatz“:
Mehr in Aktien anlegen, das
Geld „nicht unter die Matratze legen“.
Von den sogenannten „entwickelten
Ländern“ zeigt sich
Deutschland hinsichtlich des privaten
Invests in Aktien noch immer
deutlich „unterentwickelt“:
Privatleute halten lediglich elf Prozent
der Aktien der 30 DAX-Konzerne.
Foto: Hans Kumpf
10 Kapital & Finanzen
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Ein erfreuliches Jahr
Genossenschaftliche Finanz-Gruppe steigert Gewinn auf 8,9 Milliarden Euro.
Die Genossenschaftliche
„FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken“
erzielte im Geschäftsjahr
2017 ein gutes konsolidiertes
Ergebnis: Sie steigerte ihren Gewinn
vor Steuern um 7,3 Prozent
auf 8,9 Milliarden Euro.
Zugleich baute sie ihr bilanzielles
Eigenkapital deutlich auf
104,4 Milliarden Euro aus. Es
überstieg damit erstmals auf
konsolidierter Ebene die
100-Milliarden-Euro-Marke.
WACHSTUM Die Finanz-
Gruppe ist damit auch hinsichtlich
möglicher Wachstumsrisiken
in der Weltwirtschaft gut
aufgestellt. Der nach internationalen
Rechnungslegungsstandards
IFRS erstellte konsolidierte
Jahresabschluss der FinanzGruppe
bildet das Geschäftsjahr
der 915 Volksbanken
und Raiffeisenbanken,
Sparda-Banken, PSD Banken
und der weiteren genossenschaftlichen
Spezialinstitute sowie
der DZ Bank und der zentralen
Produktspezialisten, also
der Hypothekenbanken, der
Bausparkasse Schwäbisch Hall,
der R+V Versicherung, der
Union Investment, der VR
Informativ: Die BVR-Präsidentin Marija Kolak sprach über das
vergangene Geschäftsjahr und Strategieentwicklungen im
Bereich Digitalisierung.
Foto: NPG-Archiv
Smart Finanz (ehemals VR Leasing),
der TeamBank und der
DZ Privatbank, ab. Nahezu im
Gleichklang steigerten die Genossen
im Jahr 2017 ihre Bestände
an Kundenkrediten um
3,9 Prozent auf 762 Milliarden
Euro und die Kundeneinlagen
um 3,5 Prozent auf 801 Milliarden
Euro. Wachstumstreiber
im Kreditgeschäft mit den Privatkunden
waren private Wohnungsbaukredite;
die Kreditvergabe
an Firmenkunden zog vor
allem im Dienstleistungs- und
Baugewerbe an. „Das kräftige
Wachstum im Kundengeschäft
trug auch im aktuell schwierigen
Zinsumfeld entscheidend
zur Gewinnsteigerung bei“, erläutert
die Präsidentin des Bundesverbandes
der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
(BVR) Marija Kolak. Mit
Blick auf das konjunkturelle
Umfeld sieht der BVR wegen
der zunehmenden protektionistischen
Tendenzen bis hin zu einem
möglichen Handelskrieg
Wachstumsrisiken für die Wirtschaft.
„Die Antwort hierauf
kann nur lauten: Wir brauchen
ein starkes Europa“, zeigt sich
Kolak überzeugt. „Ein starkes
Europa bedeutet aber auch:
eine hohe wirtschaftliche Krisenfestigkeit
der EU-Staaten –
besonders des Euroraums“,
sagt die BVR-Präsidentin. Bislang
hätten aber zu wenige Länder
die Niedrigzinsphase zur
Konsolidierung der öffentlichen
Haushalte genutzt. Risiken
lägen auch in den hohen
Beständen an Staatsanleihen in
den Bankbilanzen einiger Euroländer.
Risikoreduzierung,
meint Kolak, sei ein bedeutender
Faktor in den politischen
Diskussionen um eine gemeinsame
europäische Einlagensicherung
oder einen weiterentwickelten
Europäischen Stabilitätsmechanismus.
ZAHLEN Die genossenschaftliche
FinanzGruppe hielt im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2017 ihren
Zinsüberschuss mit 18,6
Milliarden Euro nahezu auf
dem Vorjahresniveau von 18,8
Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss
stieg kräftig um
8,9 Prozent auf knapp 6,5 Milliarden
Euro. Nach Steuern erwirtschaftete
die Gruppe einen
konsolidierten Jahresüberschuss
von 6,1 Milliarden Euro
und damit drei Prozent mehr
als im Vorjahr. Die konsolidierte
Bilanzsumme der genossenschaftlichen
FinanzGruppe
wuchs leicht um 27,5 Milliarden
Euro auf 1,24 Billionen
Euro.
pm
www.bvr.de
Wohnen ohne
Kompromisse
Was Singles beim Hausbau und -kauf beachten sollten.
Ein-Personen-Haushalte
sind
heute der am meisten verbreitete
Haushaltstyp – und nicht alle
Alleinstehende wohnen zur Miete.
Denn Wohneigentum ist auch für
sie eine attraktive Form der Altersvorsorge.
Laut Statistischem Bundesamt
sind mittlerweile 41 Prozent der
deutschen Haushalte Single-Haushalte
– Tendenz steigend. Zum
Vergleich: 1991 lebten knapp 33
Prozent der Deutschen alleine. Dabei
handelt es sich keineswegs
mehrheitlich um Auszubildende
oder Studenten zwischen 20 und
30. „Mehr als 80 Prozent der Alleinlebenden
sind über 30“, weiß
Carolin Großhauser von der Bausparkasse
Schwäbisch Hall. Immer
mehr Singles entscheiden
sich dazu, Immobilien allein zu erwerben.
Wer den Weg Richtung
Wohneigentum allein antritt,
muss auch bei der Finanzierung
mehr schultern als zu zweit. Mindestens
20 Prozent der Gesamtkosten
sollten bei einer soliden Finanzierung
als Eigenkapital eingebracht
werden. Alleinstehende
bringen idealerweise von vornherein
mehr mit, um die monatliche
Darlehensrate gering zu halten.
Schließlich steht ihnen im Schnitt
mit nur einem monatlichen Gehalt
weniger Geld zur Tilgung eines
Kredits zur Verfügung. „Beim Eigenkapitalaufbau
helfen staatliche
Förderungen wie Wohnungsbauprämie,
Arbeitnehmersparzulage
oder Wohn-Riester“, erklärt Großhauser.
„Planbarkeit ist für Alleinstehende
bei der Finanzierung der
wichtigste Faktor“, ergänzt die
Schwäbisch Hall-Expertin.
Sollte gegen den Trend aus dem
Ein- doch ein Zwei- oder sogar
Mehr-Personen-Haushalt werden
und das Platzangebot nicht mehr
ausreichen, lässt sich die Immobilie
auch vermieten oder verkaufen.
Wer die eigenen gegen die gemeinsamen
vier Wände eintauscht,
sollte nicht verlernt haben,
mit Kompromissen zu leben,
schließlich müssen sich alle Bewohner
zu Hause wohlfühlen. pm
www.www.schwaebisch-hall.de
Immobilien: Allein Wohnen liegt
im Trend.
Foto: NPG-Archiv
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ADVERTORIAL
Zeitgemäße Geldanlage –
immer und von überall
Digitaler Anlage-Assistent MeinInvest ergänzt klassische Beratung
Die VR Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim eG verschafft
Kunden mit MeinInvest jetzt
auch online einen bequemen
und modernen Zugang zu einer
zeitgemäßen Geldanlage.
Die Digitalisierung hat längst viele
Bereiche der Wirtschaft erfasst und
ist aus unserem Privatleben kaum
mehr wegzudenken. Und sie macht
auch vor der Bankberatung nicht
halt. Nach wie vor schätzen zwar
die meisten Menschen das persönliche
Gespräch vor Ort mit ihrem
Berater. Doch immer mehr erledigen
ihre Bankgeschäfte zusätzlich oder
hauptsächlich online. Dennoch:
„Die klassische Beratung wird ihre
hohe Bedeutung in unserer Bank
weiterhin beibehalten“, sagt Eberhard
Spies, Vorstandsvorsitzender
bei der VR Bank Schwäbisch Hall-
Crailsheim eG. „Daneben bieten
wir nun jedoch auch über unseren
digitalen Anlage-Assistenten
MeinInvest, einem sogenannten
Robo-Advisor, Zugang zu einer zeitgemäßen
Geldanlage, die sich aus
einem fondsbasierten Portfolio zusammensetzt
und im Rahmen einer
Vermögensverwaltung professionell
betreut wird. Unser neuer digitaler
Anlage-Assistent ist immer und von
überall über das Internet erreichbar.
Damit sind wir auf der Höhe der
Zeit und erfüllen vertrauensvoll
die Bedürfnisse unserer Kunden“,
kommentiert Eberhard Spies.
Digitaler Anlage-Assistent
MeinInvest der VR Bank
Schwäbisch Hall-Crailsheim eG
Der digitale Anlage-Assistent
erfragt zum Beispiel Personendaten,
den angestrebten Anlagezeitraum
sowie die Risikoneigung eines
Kunden und schlägt ihm dann auf
Basis seiner individuellen Angaben
eine passende Geldanlage vor, die
in Form eines Portfolios im Rahmen
einer Vermögensverwaltung
professionell betreut wird. Dieses
Portfolio wurde von Finanzexperten
auf Basis von wissenschaftlich fundierten
Methoden entwickelt und
besteht aus aktiv verwalteten Fonds
unterschiedlicher Anlageklassen
wie zum Beispiel Aktien, Anleihen,
Geldmarkt und Rohstoffe. Man
habe so die Möglichkeit, bereits mit
geringen Geldbeträgen ab 25 Euro
monatlich oder 500 Euro einmalig
weit gestreut zu investieren, und
das in nur wenigen Schritten online.
Mit diesem Service macht die VR
Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim
eG nun auch online den Weg frei
für eine zeitgemäße Geldanlage,
und das weiterhin nach genossenschaftlichen
Werten: „Der Kunde
mit seinen Bedürfnissen steht bei
uns jederzeit zuverlässig im Mittelpunkt
und er kann sich nun auch
digital gut beraten fühlen“, zieht
Eberhard Spies ein Fazit. [pm]
Jetzt haben Sie es in der
Hand, zeitgemäß zu sparen
Gleich unverbindlich ausprobieren:
www.vrbank-sha.de/meininvest
Mit dem digitalen AnlageAssistenten
MeinInvest bequem, professionell und online Geld anlegen
MeinInvest ermittelt für Sie in Minutenschnelle eine persönliche Anlageempfehlung,
verbunden mit der Leistung einer professionellen Vermögensverwaltung. Und das
schon ab einem Anlage betrag von 25,– Euro monatlich.
Entdecken Sie den neuen Service Ihrer VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG.
Mit MeinInvest gibt es jetzt auch online einen bequemen und
modernen Zugang zu einer zeitgemäßen Geldanlage. Foto: VR Bank
Den neuen Service und
weitere Informationen finden
Interessierte direkt
unter www.vrbank-sha.de/
meininvest. Die VR Bank
Schwäbisch Hall-Crailsheim
eG gehört wie die Fondsgesellschaft
Union Investment
zur genossenschaftlichen
FinanzGruppe.
www.vrbank-sha.de
Einfach QRCode scannen und auf
unserer InternetSeite informieren.
Allein maßgebliche Rechtsgrundlage für die Vermögensverwaltung in MeinInvest ist die Rahmenvereinbarung MeinInvest unserer Bank,
welche Sie jederzeit kostenlos in deutscher Sprache auf der Webseite unserer Bank einsehen können. Dieser können Sie auch dienstleistungsspezifische
Informationen entnehmen. Die Eröffnung eines UnionDepots ist erforderlich. Allein maßgebliche Rechtsgrundlage
hierfür sind die jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Zusatzvereinbarungen und Sonder bedingungen der Union Investment
Service Bank AG, die Sie kostenlos in deutscher Sprache über den Kundenservice der Union Investment Service Bank AG erhalten. Diese
Information stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine Anlageberatung durch die VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG dar.
Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 30. Mai 2018, soweit nicht anders angegeben.
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Kapital & Finanzen 11
Wo gibt’s Finanzhilfen?
IHK legt Broschüre zur finanziellen Gewerbeförderung neu auf.
Öffentliche Förderprogramme
sind ein wichtiger
Baustein der Mittelstandsfinanzierung.
Zinsvergünstigte
Darlehen, Zuschüsse,
Bürgschaften und Beteiligungen
bieten eine solide Grundlage
zur betriebsgerechten Finanzierung
und sichern die
Wettbewerbsfähigkeit von kleinen
und mittleren Unternehmen.
„Für Unternehmer und Startups
ist es unerlässlich, sich
rechtzeitig vor Investitionen
über mögliche Förderprogramme
zu informieren. Die
zwölf baden-württembergischen
IHKs bieten hierbei gezielte
Unterstützung und fundierte
Beratung zu den öffentlichen
Förderprogrammen“, betont
Professor Harald Unkelbach,
Vize-Präsident des Baden-Württembergischen
Industrie-
und Handelskammertags
und Präsident der IHK Heilbronn-Franken.
Die nun aktualisierte Publikation
enthält auf 24 Seiten die
wichtigsten Förderprogramme
von Bund und Land. In kompakter
Form wird informiert, wer
antragsberechtigt ist, was gefördert
wird, wie die Konditionen
Geld: Wie kann ich mein Vorhaben finanzieren? Die neue IHK-
Broschüre gibt hilfreiche Tipps.
Foto: NPG-Archiv
sind und wo die Förderanträge
zu stellen sind. Die Förderinstitute
von Bund und Land unterstützen
bei den unterschiedlichsten
Investitions- und Finanzierungsvorhaben.
Die häufigste Form der Förderung
sind zinsgünstige Kredite
mit langen Laufzeiten. Ebenso
attraktiv sind Zuschüsse, die
beispielsweise für Unternehmensberatungen
gewährt werden
können. Bei fehlenden Sicherheiten
gibt es Bürgschaften,
zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung
können
Beteiligungen beantragt werden.
Bei Anträgen zu beachten:
Förderantrage müssen vor Beginn
eines Investitionsvorhabens
bei der jeweiligen Hausbank
gestellt werden.
Die Gesamtfinanzierung muss
gesichert sein, die Darlehen
müssen banküblich abgesichert
werden.
Die Bearbeitungsdauer kann
zwischen einer Woche und
zwölf Monaten (Projektförderung
Forschung und Entwicklung)
betragen. Es gibt keinen
Rechtsanspruch auf die Gewährung
öffentlicher Darlehen, Zuschüsse
und Bürgschaften.
Öffentliche Mittel müssen
zweckgebunden verwendet werden.
Soweit eine Landesforderung
vorgesehen ist, muss das
Vorhaben in Baden-Württemberg
verwirklicht werden; bei
den Förderprogrammen für
Forschung und Entwicklung
muss der Sitz des Unternehmens
in Deutschland liegen.
Bei den Förderdarlehen bleibt
der Zinssatz in aller Regel während
der ersten Phase der Laufzeit
unverändert (Festzinssatz).
Die zugesagten Mittel müssen
zweckentsprechend eingesetzt
werden.
Die Industrie- und Handelskammer
berät bei der Auswahl der
Programme und Finanzierungkonditionen.
Über Details informiert
der Baden-Württembergischer
Industrie- und Handelskammertag
unter Tel.:
07 11 / 22 55 00. pm
60 www.bw.ihk.de
Erfolgsfaktor Familie
Claudia Klug ist Unternehmensbotschafterin und tritt für
mehr Familien-Bewusstsein im Arbeitsalltag ein.
Claudia Klug ist zur Unternehmensbotschafterin
ernannt
worden. Die Generalbevollmächtigte
der Bausparkasse Schwäbisch
Hall vertritt das Programm
„Erfolgsfaktor Familie“ in Baden-
Württemberg. Ernannt wurde sie
von Bundesfamilienministerin Dr.
Franziska Giffey. Die 16 Regional-
Botschafter sind Ansprechpartner
für interessierte Unternehmen
und Medien und treten für mehr
Familienbewusstsein in der Wirtschaft
ein. Klug (55) verantwortet
seit 2013 die Personalstrategie
bei Schwäbisch Hall mit rund
3400 Mitarbeitern und Auszubildenden.
„Wir wollen gerne Vorbild sein
und andere Unternehmen damit
‚anstecken‘“, sagt Klug anlässlich
der Ernennung. „Die Menschen
sollen gerne und mit Spaß bei uns
arbeiten – das geht nur, wenn für
die individuelle Lebenssituation
die richtigen Arbeitsbedingungen
geschaffen werden.“
Schwäbisch Hall fördert bereits
seit Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen
zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf: Seit 1969 bietet
die betriebseigene Kindertagesstätte
„Fuchsbau“ Platz für bis zu
hundert Kinder. Im Seniorenwohnstift,
das es seit 1997 gibt, können
ehemalige Beschäftigte wohnen,
aber im Pflegefall auch Angehörige
aktiver Mitarbeiter unterkommen.
Schwäbisch Hall wurde mit dem
Sonderpreis für „Innovation und
Vereinbarkeit in der digitalen
Welt“ ausgezeichnet, weil das Unternehmen
flexible, aber datensichere
Home-Office-Lösungen
auch in der Kreditbearbeitung eingerichtet
hat. Außerdem gehört
die größte deutsche Bausparkasse
zu den fünf besten Top-Arbeitgebern
in Deutschland. pm
www.schwaebisch-hall.de
Claudia Klug: „Die individuelle
Lebenssituation und die Arbeitsbedingungen
müssen zueinander
passen.“
Foto: Bausparkasse
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ADVERTORIAL
Ohne Herkunft keine Zukunft
Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG begibt sich auf Spurensuche
Friedrich Wilhelm Raiffeisen - wer
war dieser „besondere Typ“? Nur
Namensgeber für die Raiffeisenbank
Kocher-Jagst eG, oder doch
mehr?
Der Vorstandsvorsitzende Andreas
Siebert drückt es so aus: „2018 ist
für uns als RBKJ ein besonderes
Jahr. Zwei Vorgängerinstitute der
heutigen RBKJ würden dieses Jahr
Jubiläum feiern: Die Ingelfinger
Bank - Raiffeisen - eG wäre 125
Jahre und die Raiffeisenbank
Niedernhall eG wäre 130 Jahre alt.
Unser Vordenker und Gründungsvater
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
wäre 200 Jahre jung geworden.“
Siebert, der sich gerne augenzwinkernd
als „der Neue“ bezeichnet,
blickt zurück um nach vorne zu
schauen. Seit gut einem Jahr bildet
er mit Vorstandsmitglied Martin
Krenkler die Führungsspitze der
RBKJ. Als Nachfolger von Manfred
Bub, der Ende Juli 2017 in den Ruhestand
ging, hat er den Vorstandsvorsitz
übernommen.
Raiffeisen wurde 1818 im Westerwald
geboren und gehört neben
Hermann Schulze-Delitzsch zu den
Vordenkern des deutschen Genossenschaftswesens.
Die Bank ist ein
Teil dieses Genossenschaftswesens,
das - bedingt durch den Geburtstag
Raiffeisens - in diesem Jahr von vielen
Seiten in den Blick genommen
wird. So ist das wohl mit Jubilaren
- verdienterweise.
Siebert begibt sich auf Spurensuche
nach der Geschichte der RBKJ. Die
Bank als ein genossenschaftliches
Unternehmen unter heute
rund 5.600 Genossenschaften in
Deutschland, davon 972 Volks- und
Feiern das Raiffeisenjahr 2018: Vorstandsvorsitzender Andreas
Siebert und Vorstandsmitglied Martin Krenkler.
Foto: RBKJ
Raiffeisenbanken. Er fragt „Wer
waren die Männer, die unsere Vorgängerinstitute
gegründet haben,
warum, was waren ihre Rahmenbedingungen?
Wie hat Bankbetrieb
damals funktioniert?“ Er will
konkrete Antworten, die historisch
begründet und fundiert sind. Auf
dieser Spurensuche begleitet ihn
Dr. Frauke Schlütz, promovierte
Wirtschafts- und Unternehmenshistorikerin
mit einem Faible für das
Thema „Raiffeisen“.
Krenkler schließt sich an „Unsere
Geschichte wollen wir unseren Kunden
über das Jahr 2018 hinweg in
zehn Beiträgen auf unserer Website
darstellen. Neben der Auswertung
einer Vielzahl schriftlicher Quellen
haben wir eine Reihe Zeitzeugeninterviews
geführt – mit Menschen,
die die Bank über viele Jahre
hinweg gestaltet haben, aber auch
mit Menschen, die durch unsere
Genossenschaft gefördert wurden,
deren Unternehmen seit vielen
Jahren in Geschäftsbeziehungen
mit uns stehen.“
„Gerade heute, in schnelllebigen,
wirtschaftlich und politisch (gefühlt)
unsichereren Zeiten, erscheint
es uns ganz besonders wichtig, zu
wissen, wo wir herkommen. Gerade
in solchen Zeiten wollen wir den
Blick für unsere Konturen schärfen,
freuen uns über eine andere Art
der Orientierungshilfe im täglichen
Geschäft. Denn: Ohne Herkunft
keine Zukunft (Odo Marquard)“
schließt Siebert.
Durch Kunden- und
Mitgliedernähe sowie eine
ganzheitliche, auf Kundenbedürfnisse
ausgerichtete
Beratung hat sich die Raiffeisenbank
Kocher-Jagst eG
hervorragend im Markt
positioniert. Mit einem
betreuten Kundenvolumen
von inzwischen ca. 1,25
Milliarden Euro ist sie die
zweitgrößte Raiffeisenbank
in Baden-Württemberg.
RBKJ Abt.leiter Firmenkunden Roland Streckfuß mit
Rudi Sprügel, Geschäftsführer JAKO AG
RBKJ Abt.leiter Firmenkunden Roland Streckfuß mit
Fritz und Ingrid Müller, Firmengründer GEMÜ
Klaus Isaak, Geschäftsführer LTI-Metalltechnik GmbH
RBKJ-Vorstandsduo Martin Krenkler und Andreas Siebert
200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen und 125 Jahre Ingelfinger Bank - Raiffeisen - eG.
Gehen Sie mit uns auf Spurensuche. Wir wollen wissen, wo wir herkommen und wie unsere
Vergangenheit die heutige Zukunft beeinflusst. Die Wirtschaftshistorikerin Dr. Frauke Schlütz
begleitet uns hier. Lesen Sie monatlich unsere spannenden Beiträge zu unserer Geschichte
und zur Geschichte unserer Kunden. Das Interview mit Rudi Sprügel, JAKO AG, lesen Sie auf
unserer Website in unserem Beitrag Nr. 3. Einige Auszüge aus den Interviews mit den Firmen
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG und LTI-Metalltechnik GmbH lesen Sie in
unseren nächsten Beiträgen. www.rbkj.de/geschichte
12 Firmen & Märkte
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Viel mehr geht fast nicht
Würth: Der Handelskonzern wächst rasant. Elektrogroßhandel expandiert in Italien. Neue Leasinggesellschaft gegründet.
VON HERIBERT LOHR
Firmenpatriarch Reinhold
Würth wird es gerne vernommen
haben, seine Firmengruppe
ist weiter auf Erfolgskurs.
In den ersten sechs Monaten dieses
Jahres erwirtschaftete der Künzelsauer
Handelskonzern mit seinen
mehr als 400 Gesellschaften
einen Umsatz von 6,8 Milliarden
Euro. Der Weltmarktführer für Befestigungs-
und Montagetechnik
erreichte – wechselkursbereinigt
– einen Zuwachs von neun Prozent.
Etwa 40 Prozent des Umsatzes
kamen von den Allied Companies.
Auf dem Heimatmarkt in Deutschland
kam Würth besonders gut voran.
Unter dem Strich stand ein
Zuwachs von 7,9 Prozent bei einem
Umsatz von 2,9 Milliarden
Euro. Dazu steuerte das Stammhaus,
die Adolf Würth GmbH &
Co. KG (AWKG), einen kräftigen
Teil bei. Im Juni lag deren Umsatz
erstmals über 150 Millionen
Euro. Im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftete
die größte Einzelgesellschaft
in der Unternehmensgruppe
811 Millionen Euro.
Vor allem in Ost- und Südeuropa
wuchs das Geschäft mit den über
125 000 Produkte – von Schrauben
und Dübeln über Werkzeuge
bis zu chemisch-technischen Produkten
und Arbeitsschutz – nach
schwierigen Phasen zuletzt zweistellig.
„Wir gehen davon aus,
dass wir auch 2018 wieder Rekorde
bei Umsatz und Betriebsergebnis
vermelden werden,“ ist Robert
Friedmann, Sprecher der
Konzernführung zuversichtlich.
Der Konzern wuchs nicht nur, er
verdiente auch prächtig. Das Betriebsergebnis
weist für das erste
Halbjahr mehr als 400 Millionen
Euro auf. „Wir sind mit dem überproportionalen
Anstieg zufrieden“,
so Robert Friedmann. Er
liegt damit auf der Vorgabe von
Reinhold Würth („Wachstum
ohne Rendite ist tödlich“).
Große Investitionen
in der Region
Die anhaltend gute Entwicklung
drückt sich auch in der Zahl der
Beschäftigten aus. In den ersten
sechs Monaten kamen 1975 Mitarbeiter
hinzu. Würth beschäftigte
Ende Juni weltweit 76 134 Menschen.
Etwas mehr als ein Drittel
davon in Deutschland.
Im Konzern selbst ist viel Bewegung.
Zum einen wird flächendeckend
in die Logistik investiert.
Auffälligstes Beispiel ist derzeit
der Bau des neuen Umschlaglagers
im Gewerbepark Hohenlohe
direkt an der A 6. Für 73 Millionen
Euro entsteht hier das europäische
Drehkreuz für großvolumige
Güter. Daneben baut Würth
Elektronik eiSos für 25 Millionen
Euro seinen Standort Waldenburg
aus. Auch hier wird die Logistik-
Nutzfläche vergrößert und es kommen
weitere Lager-, Kommissionier-
und Logistikflächen hinzu.
Daneben wird Würth in Bad Mergentheim
allein in den nächsten 3
Jahren 130 Millionen Euro in den
Ausbau seines Standortes Würth
Industrie Service auf dem Drillberg
investieren.
Kräftig investiert wird auch in die
Logistik von Würth Elektronik
Großhandel W.EG. Am größten
Standort der Geschäftseinheit in
Heilsbronn steht der Ausbau des
Zentrallagers (25 Millionen
Euro) kurz vor dem Abschluss.
In Italien expandiert W.EG durch
eine Mehrheitsbeteiligung mit
MEB s.r.l., einem der führenden
Elektrogroßhändler mit Sitz in
Schio, Venetien. Das Unternehmen
beschäftigt aktuell 250 Mitarbeiter
in 24 Niederlassungen. Das
Produktprogramm umfasst vor allem
Beleuchtung, Gebäudeautomation,
erneuerbare Energien, Kabel
und industrielle Automatisierungstechnik.
Der Umsatz lag im
Jahr 2017 bei 107 Millionen
Euro. Seit 2015 begann Würth
sich den italienischen Markt
durch eine strategische Zusammenarbeit
mit MEF s.r.l mit Sitz in
Florenz zu erschließen. Ulrich
Liedtke, Geschäftsbereichsleiter
von W.EG und verantwortlich für
die Geschäftstätigkeit in sieben europäischen
Ländern, erklärt: „Die
Wertschätzung regionalen Unternehmertums
spielt beim Ausbau
des Würth Elektrogroßhandel
eine zentrale Rolle. Die Firmen
können schnell und zielsicher auf
den jeweiligen Märkten agieren
Beratung: Ob in der Niederlassung, online oder über die Verkäufer:
Die Produkte des Handelsunternehmens sind gefragt. Foto: Würth
und profitieren von der Möglichkeit,
zentrale Ressourcen von
Würth zu nutzen. Der Würth Elektrogroßhandel,
gehört zu den führenden
Großhändlern in Europa.
2017 erzielte der Elektrogroßhandel
einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden
Euro. Zuletzt wuchs die Geschäftseinheit
um 8,5 Prozent und
machte rund 12 Prozent des Gesamtumsatzes
der Würth-Gruppe.
Auch in anderen Bereichen tut
sich einiges. So weitet die Würth
Leasing GmbH & Co. KG mit Hauptsitz
in Albershausen bei Göppingen,
mit der Gründung der Würth
Truck Lease GmbH ihre Aktivitäten
im Bereich Leasing von Nutzfahrzeugen
aus.
Die Gründung der Würth Truck
Lease GmbH ist „ein Meilenstein“
in der 25-jährigen Unternehmensgeschichte.
Mit der Konzentration
auf „Trucks and Trailer“ kann
Würth Leasing „den eigenen Gesetzen
des Nutzfahrzeugmarktes“
besser Rechnung tragen. Der
Markt für neue und gebrauchte
Nutzfahrzeugen in Deutschland ist
enorm. Jedes Jahr müssen bis zu
einem Viertel aller Lkws ausgetauscht
werden. „Das ist ein Milliardenmarkt,
den wir bedienen
wollen“, erklärt Axel Ziemann,
der Geschäftsführer beider Gesellschaften.
Auf der IAA Nutzfahrzeuge
Ende September in Hannover
wird sich die Würth Truck
Lease GmbH erstmals der Öffentlichkeit
vorstellen.
Die Würth Leasing GmbH & Co.
KG entwickelt spezifische Finanzierungslösungen
für die Bereiche
Maschinen, IT-Hardware, homogene
Investitionsgüter des Anlagevermögens
und Umlaufvermögens.
75 Mitarbeiter an 7 Standorten
betreuen über 2500 Kunden
mit einem Vertragsvolumen von
mehr als 750 Millionen Euro.
www.wuerth.com
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BANKEN-TIPP
Der Mensch im Mittelpunkt
Dienstleistungen barrierefrei in Anspruch nehmen
Egal ob mit oder ohne Handicap sollen sich
die Kunden willkommen fühlen. Es gehört zu
unserem öffentlichen Auftrag und zu unserer
Gemeinwohlorientierung alle Menschen mit
geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen
zu versorgen.
❚ Warum ist Barrierefreiheit so wichtig?
Barrierefreiheit nutzt allen: Menschen mit
und ohne Behinderung, Senioren, Kindern,
Eltern und Menschen, die nur vorübergehend
in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. So hilft
ein Aufzug Eltern mit Kinderwagen, alten und
gehbehinderten Menschen gleichermaßen.
Und was Menschen mit Lernschwierigkeiten
benötigen – nämlich Texte in leichter Sprache
oder mit Bebilderungen – nutzt auch vielen
anderen.
Barrierefreiheit geht Menschen ohne Behinderung
auch deswegen etwas an, weil sie
irgendwann womöglich selbst auf gut
zugängliche Gebäude, leichte Sprache oder
die Kommunikation über Computer angewiesen
sind. Denn Tatsache ist: Nur vier Prozent
aller Behinderungen sind angeboren. In den
allermeisten Fällen löst eine Krankheit oder
ein Unfall die Behinderung aus. Ein Grund
mehr, sich für ein Leben ohne Barrieren stark
zu machen.
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg
hat wegweisend für den gesamten Finanzdienstleitungssektor
mit 14 Organisationen
und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen
eine Zielvereinbarung zu barrierefreien
Dienstleistungen abgeschlossen. Die Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim ist dieser freiwilligen
Selbstverpflichtung beigetreten. Ziel
ist es, dass Menschen alle Dienstleistungen
der Sparkasse barrierefrei und ohne Einschränkungen
in Anspruch nehmen können.
Thomas Lützelberger,
Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse
Schwäbisch Hall-
Crailsheim
Insbesondere bei Neu- und Umbauten achten
wir darauf, dass Einrichtungen, Gegenstände
und Medien so gestaltet werden, dass sie von
jeder Person – unabhängig von einer eventuell
vorhandenen Behinderung – uneingeschränkt
und ohne fremde Hilfe benutzt werden
können.
Mittlerweile sind
bereits 97 %
unserer Filialen
barrierefrei und
baulich so
gestaltet, um
Menschen mit
Rollstuhl oder
Rollator genügend
Platz zu
bieten.
Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550
E-Mail: info@sparkasse-sha.de
Internet: www.sparkasse-sha.de
Michael Fischer,
Geschäftsführer
Beratung
B2C? B2B? HEART TO
HEART! Fischer & Friends
denkt nicht in starren
Kategorien, sondern
kommuniziert von Mensch zu
Mensch. In allen Disziplinen
und auf allen Kanälen.
Vernetzt und mit klarem Ziel.
Das 24-köpfige Team
arbeitet an den Standorten
Bad Mergentheim und
Stuttgart für renommierte
Marken, Markt- und
Weltmarktführer wie zum
Beispiel ebm-papst, Knauf,
Minol, Vollmer oder Würth
Industrie Service.
www.fischer-and-friends.de
Der Werber-Rat
Employer Branding: Worauf es wirklich ankommt
Employer Branding ist kein
One-Hit-Wonder
Eine „witzige Stellenanzeige“ oder
eine „coole Facebook-Aktion“ sind
nicht genug, wenn es darum geht,
nachhaltig ein positives Arbeitgeberimage
zu etablieren. Denn die
Öffentlichkeit – und damit auch
potenzielle Mitarbeiter – nimmt
ein Unternehmen immer ganzheitlich
wahr: von der Website bis zum
Unternehmensgebäude, von der
Personalanzeige bis zum „Stammtisch-Talk“.
Deshalb ist es elementar,
dass sich alle digitalen, analogen
und physischen Touchpoints an
einer klar definierten Arbeitgebermarke
ausrichten und auf diese einzahlen.
Nur so kann ein homogenes
Bild in den Köpfen bestehender und
potenzieller Mitarbeiter entstehen.
Employer Branding ist also ein
ganzheitlicher Ansatz, der sich auf
alles auswirkt und der alles betrifft,
was das Unternehmen tut – nach
innen wie nach außen.
Employer Branding ist keine
Schönheits-OP
Ein zeitgemäßes, attraktives Erscheinungsbild
ist natürlich wichtig.
Noch wichtiger ist jedoch, dass
dieses mit den inneren Werten Ihres
Unternehmens im Einklang steht.
Diese Werte müssen gleichermaßen
authentisch und differenzierend
sein. Erst auf dieser Basis
lässt sich ein erfolgreiches Employer
Branding aufbauen. Am Beginn
dieses Prozesses steht zunächst
die Analyse der bisherigen Markengrundlagen.
Besteht bereits ein
Markenmodell bzw. Wertebild, geht
es gegebenenfalls nur um eine Erweiterung
desselben. Zudem gilt es
herauszufinden, welche der existierenden
Markengrundlagen für den
Arbeitgeberbereich von besonderer
Relevanz sind. Klar ist: Zwischen
den Maßnahmen der „normalen“
Unternehmenskommunikation und
dem Employer Branding darf es
keinen Bruch geben. Beide Welten
müssen sich systematisch gegenseitig
stützen und für ein einheitliches
Bild sorgen.
Das beste Employer Branding
ist Unternehmenskultur
Die im Employer-Branding-Prozess
definierten Werte, die die Arbeitgebermarke
besonders attraktiv
machen, müssen nicht nur kommuniziert,
sondern vor allem gelebt
werden.
Tag für Tag, in allen Bereichen des
unternehmerischen Handelns. Dann
kann sich aus dem Employer Branding
heraus mit der Zeit eine eigenständige,
attraktive Unternehmenskultur
entwickeln, die von allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
getragen wird und diese wiederum
zu glaubwürdigen Botschaftern ihrer
(Arbeitgeber-)Marke macht. Erfolgreiches
Employer Branding lebt
von seiner Glaubwürdigkeit und
Stringenz. Kurz gesagt: Taten zählen
mehr als Worte. Für eine starke Arbeitgebermarke
– innen wie außen.
Wenn Unternehmen das Thema
Employer Branding also ganzheitlich
verfolgen, ihre Markenidentität
und Werte klar definieren und
diese in allen Ebenen nach innen
wie auch in der Kommunikation
nach außen bewusst leben, dann
steht dem Aufbau einer starken
und nachhaltigen Arbeitgebermarke
nichts mehr im Wege. Mehr dazu
gerne persönlich!
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Firmen & Märkte 13
Schmerzhafter Abschied
Jeans-Hersteller Mustang verlässt Künzelsau nach 86 Jahren und zieht nach Hall. Auf dem
bisherigen Firmengelände sollen Appartements und ein Lebensmittelmarkt entstehen.
Die Nachricht kam Mitte
Juli: Mustang zieht nach
Schwäbisch Hall. Wie Geschäftsführer
Dietmar Axt bestätigte,
verlegt der Jeanshersteller
Ende 2019 oder Anfang 2020
seinen Stammsitz von Künzelsau
in die Siederstadt. Derzeit
arbeiten in Künzelsau noch
rund 120 Menschen für Mustang.
Durch den Umzug sollen
aber laut Axt keine Stellen gestrichen
werden. Mustang will
seine Aktivitäten in der Region
künftig auf dem Karl-Kurz-Areal
im Haller Teilort Hessental konzentrieren.
IMAGEBRINGER Für Künzelsau
ist die Nachricht nur
schwer zu verdauen. Über Jahrzehnte
war der Jeans-Hersteller
für die Stadt nicht nur ein wichtiger
Arbeitgeber und Imagebringer.
„Den Wegzug von Mustang
bedauern wir sehr“, sagt
Bürgermeister Stefan Neumann.
„Die Traditionsmarke
wird immer mit Künzelsau verbunden
bleiben.“
Als Würth überregional noch
kaum bekannt war, beschäftigte
das Modeunternehmen schon
Hunderte Mitarbeiter in Künzelsau.
Und spätestens als Mustang
den Auftrag bekam, die
deutsche Olympiamannschaft
des Jahres 1972 modisch auszustatten,
war die 1932 als Berufsbekleidungsschneiderei
gestartete
Marke in aller Munde.
Bis zu 16 000 Jeanshosen wurden
einst in Künzelsau genäht –
pro Tag. Im vergangenen Jahrzehnt
hat sich die Textilbranche
aber dramatisch verändert.
Nicht mehr Levi's oder Wrangler
waren die Wettbewerber des
Familienbetriebs, sondern kapi-
Höhepunkt: Als
Mustang 1972
die deutsche Olympiamannschaft
ausstattete, war
die Marke in aller
Munde. Doch danach
gab es viele
Rückschläge und
Schwierigkeiten.
Foto: Mustang
talstarke Ketten wie Zara, New
Yorker oder H&M. Die kauften
ihre Ware immer dort zu, wo es
gerade günstig war.
Und mit zwei Kollektionen im
Jahr, die über den Großhandel
an Modehäuser ausgeliefert
wurden, ließ sich kein Markt
mehr machen. Im Zuge verschiedener
Umstrukturierungen
wurden es immer weniger
Beschäftigte, die Verluste türmten
sich dennoch. Bis der Inhaber
die Mehrheit an eine Investorengruppe
um den heutigen
Chef Dietmar Axt abgab, der
seit dem Jahr 2012 die Zügel in
der Hand hält. Der Umsatz bewegt
sich seit Jahren knapp unter
der 100-Millionen-Euro-
Marke, Verluste und zusätzliche
Kosten für die Sanierung
der Firma sorgen für einen gewaltigen
Druck. Der Verkauf
von Immobilien versprach einen
Ausweg: 2,5 Millionen
Euro hat das im vergangenen
Sommer in die Kasse gebracht
– damit wurden Kredite zurückbezahlt.
PLÄNE Damit war aber auch
das Schicksal des Standorts besiegelt
– für die verbliebenen
120 Mitarbeiter war das Gebäude
ohnehin viel zu groß.
Auf dem 7000 Quadratmeter
großen Areal an der Lindenstraße,
wo früher Hunderte Mitarbeiterinnen
Tausende Hosen
nähten, möchte der Aalener
Projektentwickler Merz Objektbau
zusammen mit „i Live“ Appartements
für Studenten und
Mitarbeiter Hohenloher Unternehmen
bauen sowie einen Lebensmittelmarkt
errichten. hst
www.mustang-jeans.com
Großer Andrang
Explosionsschützer Quintex präsentierte den
Besuchern der Achema zahlreiche Neuheiten.
Viel Neues hatte Quintex Mitte
Juni den Besuchern der
Achema, der globalen Leitmesse
der Prozessindustrie in Frankfurt,
zu bieten und zu erläutern: Der Fokus
am Stand des Lauda-Königshofener
Explosionsschutz-Experten
lag auf Produkten, die der Prozess-
und Anlagenindustrie insbesondere
bei Begleitheizung und
Explosionsschutz einen Nutzen in
der Anwendung und im Betrieb
bieten sollen. Hier einige Daten zu
den gezeigten Neuheiten:
„LBCON“ ermöglicht eine Verbindung
mittels einer LD mit angeschraubtem
„Ex- e“-Rundgehäuse
und Klemmstein. Diese Kombination
vermeidet, dass sich das „Exd-Gehäuse“
öffnet und macht das
einfache Kontaktieren möglich.
INNOVATIV Standardisierte
oder kundenspezifische industrielle
„WLAN Access Points“ sind
in einem Dome- oder Lang-Gehäuse
mit Quarzglas untergebracht.
Damit wird die Datenübermittlung
auch in Anlagen mit
„Zone-1/21-Kategorien“ gewährleistet.
Das „TWIN System“ ist eine Temperaturmess-Sensorik
in einem
Kabel mit automatischer Sensorzuordnung.
Hier können bis zu 200
aktive Temperatursensoren in einem
bis zu 1500 Meter langen Kabel
eingebracht und überwacht
werden. Keine komplexe Programmierung
mit Adressvergabe, sondern
intelligente Anbindung ermöglicht
eine einfache Integration
in Überwachungs- und Prozessleitsysteme.
„IRBM.. Ex d:“ ist eine Regler-Begrenzer-Kombination
mit Kapillarrohrthermostaten
in einem druckfesten
Gehäuse. Der Begrenzereinsatz
hat eine eigene Zulassung, da
er in den Ex-Bereich wirkt. Die Kapillare
sind durch eine steckbare
Leitungsdurchführung geführt,
um die Position vor Ort festlegen
zu können.
Einfach – und auch schon vorab
– programmierbar ist die LED-Matrix
in einem druckfesten Gehäuse,
mit der fast bildlich dargestellt
und damit schneller erfassbar
gemacht werden können.
Der „Compact Heizer“ ist ein kleiner
Widerstandsheizer für den Ex-
Bereich in verschiedenen Ausgangsleistungen
und Spannungen.
Vier standardisierte Bereiche werden
vorgehalten: 6 und 12 Watt
für 24 oder 230 Volt Versorgungsspannung.
pm
www.quintex.eu
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RECHTS-TIPP
IT-TIPP
Die Düsseldorfer Tabelle
Neufassung der Unterhaltsregelung ab 01.01.2018
Einblicke in die IT-Welt (2)
Wie Software entsteht und warum Software teuer ist
Anhand der Düsseldorfer Tabelle wird die Höhe
des Unterhalts ermittelt, der nach einer Trennung
für Kinder gezahlt werden muss, wenn
diese nicht im eigenen Haushalt leben. Die
Düsseldorfer Tabelle wird jährlich an die aktuelle
Entwicklung in Deutschland angepasst.
RAin Tina Mühlfelder
❚ Zum 01.01.2018 ist die Neufassung der Düsseldorfer
Tabelle in Kraft getreten. In dieser Neufassung
wurde nicht nur die Anpassung des Mindestunterhalts
entsprechend der Mindestunterhaltsverordnung
umgesetzt, sondern auch erhebliche
Veränderungen bei der Höhe des geschuldeten
Unterhalts geregelt.
Die gravierende Veränderung bei dieser Neufassung
der Düsseldorfer Tabelle ist in den veränderten
Einkommensgruppen vorzufinden. Dies hat
dazu geführt, dass die eigentlich erste Einkommensgruppe
komplett weggefallen ist und nun die
erste Einkommensbegrenzung bis zu einem Einkommen
von 1900 H statt seit dem Jahr 2008 bis
1500 H gilt. Hierdurch wurde die Tabellenstruktur
gänzlich verändert.
Auswirkung hat dies darin, dass die gemeinhin
erwartete Erhöhung des Kindesunterhalts unterblieben
ist. Tatsächlich kommt es aufgrund der
Veränderung der Einkommensgruppen zu einer
Verminderung des nach der Lebensstellung angemessenen
Bedarfs des Kindes und somit zu einer
Verringerung der Zahlbeträge. Diese Beträge sind
erheblich und werden dem täglichen tatsächlichen
Bedarf eines Kindes nicht gerecht.
Relevant wird diese wesentliche Veränderung der
Einkommensgruppen auch bei der Abänderungsmöglichkeit
bestehender Unterhaltstitel. Dies
bewirkt, dass der Unterhaltstitel nicht mehr den
aktuellen Unterhaltsbemessungsgrundlagen entspricht
und somit ein Abänderungsgrund eines
bestehenden Unterhaltstitels gegeben ist. Ein
bestehender Unterhaltstitel kann durch ein Abänderungsverfahren
abgeändert werden. Wichtig ist
hierbei zu beachten, dass eine rückwirkende
Abänderung nicht möglich ist. Eine Abänderung
ist erst ab dem Zeitpunkt zulässig, in dem ein Antrag
zur Abänderung bei Gericht eingereicht wird.
In vielen Fällen wird die Neufassung der Düsseldorfer
Tabelle zum 01.01.2018 zu einer Reduzierung
des Kinderunterhaltes führen. Hier muss aufgrund
der hohen Kritik abgewartet werden, wie
sich die Rechtsprechung zur Anpassung von
Unterhaltstiteln an die Düsseldorfer Tabelle 2018
entwickelt. In genau derartigen Fällen ist es wichtig,
Mehr- und Sonderbedarf für das Kind geltend
zu machen, um die täglichen Bedürfnisse des Kindes
wie laufender Lebensbedarf, Kosten der Unterkunft,
Kosten für Schule und Ausflüge etc. sicherzustellen.
Kanzlei Tauberbischofsheim
RAin Tina Mühlfelder
Rechtsanwältin
Pestalozziallee 13/15
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 0 93 41 / 92 22-0
Fax 0 93 41 / 92 22-80
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www.reinhart-kober.de
Oftmals liegen die Eurobeträge verschiedenster
Software im fünf- bis sechsstelligen
Bereich, Apps dagegen kosten wenige
Cent bis 5 Euro. Wie lässt sich das erklären?
Bestandteile der Softwareentwicklung
In den meisten Fällen dauert Softwareentwicklung
sehr lange. Man braucht ca. sechs
bis zwölf Monate um eine erste Version des
Systems zu erhalten.
Jede Softwareentwicklung beinhaltet das
Analysieren der Anforderungen, die Planung
und die Konzeption, die Entwicklung, das
Testen sowie Nachbesserungen. Während der
Entwicklung teilt sich das Team auf: in kleinen
Teams entwickelt jedes Teammitglied einen
anderen „Abschnitt“ des Programmcodes, in
großen Teams gibt es mehrere Gruppen. Im
Nachhinein werden die Programmcodes
zusammengefügt und das Programm getestet.
Software-Fehler werden teuer
Das Testen der Software ist umfangreicher als
das Testen einer App. Erst beim Testen kann
festgestellt werden, was funktioniert und was
nicht. Zu oft wird zu spät und nur ungenügend
getestet. Dann wurde aber schon viel Zeit und
Energie aufgewendet, bis die Fehler mal entdeckt
werden. Je frühzeitiger und systematischer
mit dem Testen begonnen wird, umso
mehr Zeit und Geld werden bei den folgenden
Arbeiten gespart.
Was gibt es noch zu beachten?
Software ist in jedem Fall immer komplex. Sie
beinhaltet viele verschiedene Funktionen, Prüfungen,
interne Schnittstellen, Anbindungen
zu anderer Software, Geräten oder Maschinen
etc. Der Aufbau des Programmcodes einer
Software muss von Anfang an logisch durchdacht
sein.
Kein Vergleich
Eine App wird manchmal von nur einer Person
entwickelt. Bei einer App ist es weniger die
Komplexität, sondern das Design sowie die
Anordnung der Elemente, welches im Vordergrund
steht. Die Entwicklung einer Software
lässt sich somit nicht mit der Entwicklung
einer App vergleichen.
essendi it:
Als IT-Dienstleister entwickelt essendi it Ihre
individuellen Softwarelösungen. Wir unterstützen
Sie dabei Potenziale zu identifizieren
und in strategische Lösungsanforderungen zu
übersetzen. Anschließend sorgen wir für eine
qualitativ hochwertige und leistungsfähige
Umsetzung sowie Wartung und Support. Wir
erstellen für Sie dabei auch passgenaue IT-
Sicherheitskonzepte für Ihre individuelle Softwarelösung.
Im Bereich IT-Sicherheit und
Datenschutz beraten wir Sie mit einem
Schwerpunkt auf Verschlüsselung und digitale
Identitäten.
essendi it GmbH
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14 Firmen & Märkte
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Ernteausfall nicht dramatisch
Die Erträge bei Winter- und Sommergerste liegen zwar unter denen des Vorjahres, bewegen sich aber im langjährigen Mittel.
VON KERSTIN DORN
Im Norden und Osten Deutschlands
war der Sommer für die
Bauern ein Desaster: Bis zur
Hälfte der Ernte ist der Trockenheit
zum Opfer gefallen. Im Süden
sieht die Situation entspannter
aus. Hier bewegen sich die zu erwartenden
Ernteerträge im langjährigen
Mittel.
Wenn sich die Ähren ins Goldgelbe
verfärben und ihre Köpfe
hängen lassen, dann ist der richtige
Erntezeitpunkt gekommen.
Das war in diesem Jahr bereits Anfang
Juli und damit drei Wochen
früher der Fall als in anderen Jahren.
Schuld daran war die lang anhaltende
Trockenheit. „Wenn
man dann zu lange zögert, brechen
die Halme ab. Die Ähren fallen
auf den Boden und können
von den Erntemaschinen nicht aufgenommen
werden“, begründet
Harald Gronbach den frühen Erntebeginn.
Der Bauernvorstand im
Altkreis Crailsheim hat seine
Ernte im Trockenen und gibt sich
gelassen: Zehn bis 15 Prozent weniger
Wintergerste als im Vorjahr
hat er eingefahren. Sieben Tonnen
erntet er in durchschnittlichen
Jahren pro Hektar Anbaufläche.
In diesem Jahr sind es etwas mehr
als sechs. Gronbach nutzt das Getreide
als Futter für sein Milchvieh.
120 Kühe hat er im Stall stehen,
die er mit Getreide, Silage
und Mais über den Winter bringen
muss. Wenn der Mais allerdings
ähnlich wenig Ertrag abwirft,
muss er Futter zukaufen.
Das sind Kosten, die er nicht auf
den Milchpreis umlegen kann.
Deshalb freut er sich über jeden
Tropfen Regen, der den Mais stärkereiche
Körner ausbilden lässt.
Neue Züchtung „Journey“
erfüllt Erwartungen
Im Landkreis rechnet man mit einer
durchschnittlichen Ernte bei
Wintergerste von etwa sieben Tonnen
pro Hektar, beim Winterweizen
werden es etwa siebeneinhalb
bis 8 Tonnen sein, beim Raps zwischen
drei und vier Tonnen. Auch
der Mais hat unter der anfänglichen
Trockenheit gelitten. Da
aber sein Erntezeitpunkt erst spät
im Jahr liegt, hat er noch gute
Wachstumschancen. Mais, Zuckerrüben
und das Grünland
brauchen aber dringend Niederschläge.
Alle Erträge liegen unter
denen des Vorjahres, wobei 2017
ein ausgesprochen gutes Jahr war,
sagt Tiemo Hofmann, Fachbereichsleiter
für pflanzliche Produktion
im Landkreis. Die Trockenheit
habe aber auch Vorteile,
so der Experte: Der Feuchtegehalt
liegt im unteren Toleranzbereich,
was sich positiv auf die Lagerfähigkeit
auswirkt und den Pilzbefall reduziert.
Das 2018er-Wetter war nicht ideal
für die Landwirtschaft: Die Wintermonate
zu warm, der Aussaatmonat
März, wenn die Bauern „die
Rösser anspannen“ zu kalt und zu
feucht und die Folgemonate zu trocken.
Von einer extremen Wetterlage
will Gronbach aber dennoch
nicht sprechen: „Wir müssen das
Wetter nehmen, wie es ist. Dran
drehen können wir nicht.“ Aber
auch er merkt, dass das Klima extremer
wird. Ist die Landwirtschaft
darauf vorbereitet?
„Die Züchtung robuster Sorten,
die mit den zunehmend extremeren
Klimaschwankungen zurechtkommen,
ist eine Kernaufgabe
der Pflanzenzüchtung“, sagt Stephanie
Franck, Geschäftsführerin
der PZO – Pflanzenzucht Oberlimpurg.
Die Schwierigkeit liege darin,
dass sich immer häufiger Wetterlagen
mit extrem viel oder dauerndem
Niederschlag mit ausgeprägten
Trockenperioden abwechseln.
Deshalb sei „Toleranz gegen
die immer häufiger werdende
Frühsommertrockenheit besonders
wichtig, aber die Sorten müssen
auch mit Nässe im Herbst
oder kurz vor der Ernte umgehen
können“, so die Expertin. Neues
Zuchtmaterial muss mit den unterschiedlichsten
Böden, Niederschlagsmengen
und Temperaturen
zurechtkommen. Insgesamt
dauert die Entwicklung einer Getreidesorte
rund acht bis zehn
Jahre. Daran schließt sich eine
dreijährige amtliche Prüfung vor
Durchschnitt: Der Ernteausfall in diesem Jahr beunruhigt Harald Gronbach nicht.
dem Bundessortenamt an. „Nur
diejenigen Sorten, die insgesamt
besser sind als alle anderen,
schon zugelassenen Sorten derselben
Art, bekommen das amtliche
OK, also die Sortenzulassung.
Nicht zugelassene Kandidaten dürfen
nicht als Saatgut verkauft werden.
Die Landwirte können also sicher
sein, dass sie immer neue,
umfassend getestete und bessere
Sorten bekommen – also auch solche,
die sich unter den zunehmend
extremeren Klimaverhältnissen
bewährt haben, meint die Expertin.
Gerade hat sie die ersten
offiziellen Ergebnisse der neuzugelassenen
Wintergerste Journey
aus Mecklenburg-Vorpommern
bekommen. „Dort war es ja besonders
trocken, und wie erwartet
macht sich Journey sehr gut.“
Auch wenn die Erträge in einzelnen
Regionen geringer ausfallen,
so steigen doch die Ernten auf der
ganzen Welt von Jahr zu Jahr. Ein
Indikator dafür sind die Preise. So
ist der Lebensmittelpreisindex der
Weltagrarorganisation FAO im Juli
gefallen.
Foto: Kerstin Dorn
NEWSLINE
CeraCon wächst
Das Maschinenbauunternehmen gründet neuen Standort in Tschechien.
Zu Besuch bei Stabilo
Schrozberger Bürgermeisterin Jacqueline Förderer stattete
dem heimischen Stabilo-Fachmarkt in der Sigisweiler
Straße, kürzlich ihren versprochenen Besuch ab. In
Begleitung von Viola Rüger (Studentin an der Hochschule
für öffentliche
Verwaltung) ließ sich
Förderer von Stabilo-
Geschäftsführer Ulrich
Abendschein sowie
Unternehmenssprecher
und Marketingleiter
Markus Wedde,
Foto: Stabilo
den Werkzeugfachmarkt
vorstellen. Bei
der Besichtigung wurden
unter anderem
kommunal- und wirtschaftsrelevante Themen wie zum
Beispiel der Ausbildungs- und Arbeitsplatzausbau besprochen.
Der zweistündige Rundgang der Bürgermeisterin
endete mit der Zusage, dass die Türen im Rathaus
für wirtschaftliche Belange stets offen stünden. pm
Groninger ehrt beste
Absolventen des TG
Seit vielen Jahren pflegt Groninger eine enge Kooperation
mit der Gewerblichen Schule Crailsheim. In diesem
Zusammenhang ehrt das Unternehmen jährlich die besten
Abiturienten des Technischen Gymnasiums, welche
das Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik beziehungsweise
Mechatronik belegt haben. Auch in diesem
Jahr wurden die zwei Besten zu Groninger eingeladen
um ihnen persönlich zu gratulieren. Der Geldpreis
wurde an Silke Eckert (Gestaltungs- und Medientechnik)
und Luca Stoll (Mechatronik) überreicht. Begleitet
wurden die beiden durch den Schulleiter Andreas Petrou.
Geschäftsführer Volker Groninger, Heiko Schilke
(Gruppenleiter Basistechnologie Mechanik) und Daniela
Drzajic (Personalreferentin) gratulierten den beiden
zum erfolgreich bestandenen Abitur.
pm
Das Weikersheimer Maschinenbauunternehmen
Cera-
Con, das Schaumdichtungstechnologie,
Industrieöfen und Laserbearbeitung
anbietet, wächst
weiter und zusätzliche Produktionsfläche
wird benötigt. In einem
Vorort von Hradec Králové
(deutsch: Königgrätz) wurde hierfür
eine Fabrikhalle mit 550 Quadratmeter
angemietet.
Neugründung eines Werks
in Tschechien
Tschechien hat als Maschinenbaunation
eine lange Tradition und damit
ein interessantes Reservoir an
qualifizierten Fachleuten, die Cera-
Con nutzen will. Gleichzeitig liegt
die Region um Hradec Králové im
Zentrum der Automobilindustrie
von Tschechien, Polen und der
Slowakei. Die Nähe zu wichtigen
Kunden war schließlich ausschlaggebendes
Kriterium für diese
Standortentscheidung.
Künftig soll Vor-Ort-Service sowie
die Durchführung von Lohnfertigungsaufträgen
hinzukommen. CeraCon
unterstreicht damit seine
Kundennähe. Der aus der Region
um Hradec Králové stammende
Michael Špacek, der bereits seit einigen
Jahren als Ingenieur für CeraCon
tätig ist, wurde zum Leiter
von CeraCon Bohemia s.r.o. berufen.
Die ersten beiden Facharbeiter
des neuen tschechischen Werkes
waren bereits im Juni in Weikersheim
zu Besuch, um den
Stammsitz des Unternehmens und
Motiviert: Die Mitarbeiter des neuen CeraCon-Standortes: (v.li.)
Erich Krämer, geschäftsführender Gesellschafter CeraCon; Michael
Špacek, Leiter CeraCon Bohemia; Josef Hanousek, Ladislav Doležal,
beide CeraCon Bohemia; Jana Hanousek und Andreas S. Kreissl, geschäftsführender
Gesellschafter CeraCon.
Foto: CeraCon
Aufgaben: Techniker programmieren Roboter am Sitz in
Weikersheim. Das Maschinenbauunternehmen hat erst kürzlich
einen weiteren Standort in Tschechien gegründet. Foto: NPG-Archiv
die deutschen Kollegen kennenzulernen.
Die CeraCon mit Sitz in
Weikersheim wurde im Jahr 2000
als Engineering- und Maschinenbauunternehmen
gegründet.
Heute betreibt das Unternehmen
mit derzeit rund 220 Mitarbeitern
drei Geschäftsbereiche an verschiedenen
Standorten im In- und
Ausland. Den Kernbereich bilden
der Vertrieb, die Konstruktion
und die Herstellung von standardisierten
und kundenspezifischen
Anlagen.
Aufgabengebiete und
Abläufe in der Produktion
Der Bereich „Sealing systems“ umfasst
das Verarbeiten und Aufbringen
geschäumter Dichtungen direkt
am abzudichtenden Bauteil
sowie die Entwicklung und Produktion
der dafür notwendigen
Kleb- und Dichtstoffe.
Zum Bereich „Thermal systems“
zählen das Wärmebehandeln und
Puffern von Bauteilen in horizontaler
und vertikaler Bauweise. Der
dritte Bereich „Laser systems“ umfasst
das Beschneiden, Trennen
und Perforieren von Kunststoffen
sowie das Oberflächenbehandeln
von Kunststoff- und Metallbauteilen.
Zudem werden im Lohnauftrag
Kundenbauteile im eigenen
Anlagenpark in Groß- und Kleinserien
mit Dichtschaum versehen
oder Kunststoffbauteile mit modernster
Lasertechnik im Kundenauftrag
bearbeitet.
Die Zielbranchen der drei Geschäftsfelder
sind im Bereich der
Automobilindustrie und deren Zulieferer,
der Elektrik- und Elektronikindustrie,
der weißen Ware sowie
der Medizintechnik zu finden.
Etwa 70 Prozent seines Umsatzes
tätigt das Unternehmen CeraCon
inzwischen im Ausland. pm
www.ceracon.com
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Firmen & Märkte 15
Ein gutes Geschäftsjahr
Berner Group wächst im dritten Jahr in Folge und legt auch im ersten Quartal 2018/19 weiter zu.
Das Familienunternehmen
hat im zurückliegenden Geschäftsjahr
2017/2018 den
Umsatz um 2,4 Prozent gegenüber
dem Vorjahr gesteigert. Insgesamt
erzielte das B2B-Handelsunternehmen
Umsatzerlöse von über einer
Milliarden Euro aus dem europaweiten
Verkauf von Produkten
an Profis in Industrie, Autowerkstätten
und Handwerksbetrieben
(Vorjahr: knapp 1,02 Milliarden
Euro). Die Produktivität des Außendienstes
legte bei den Unternehmenstöchtern
Berner um
circa 3 Prozent und bei BTI um
3,3 Prozent zu. Der positive Trend
beim Umsatz bestätigt sich auch
im ersten Quartal 2018/19. Das
Plus der Berner Group lag für die
ersten drei Monate bei vier Prozent.
Kernmarke Berner
wächst um 3,6 Prozent
Die Marke Berner war mit rund
786 Millionen Euro die umsatzstärkste
Marke der Gruppe. Das
Umsatzplus für die in 25 Ländern
Europas tätige Marke lag bei 3,6
Prozent. Auf Basis des Arbeitstagevergleichs
ist Berner um 5,4 Prozent
gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
„Wir sind näher am Kunden, erkennen
Marktveränderungen früh
und entwickeln unser Geschäftsmodell
flexibel weiter“, sagt Chief
Operating Officer (COO) Carsten
Rumpf.
Vor 15 Jahren dominierten im Segment
Automotive bei Berner die
Umsätze mit kleinen, freien Auto-
Werkstätten. Das Unternehmen
hat aber früh erkannt, dass sich
ein grundlegender Wandel vollzieht.
Auch wenn Berner als B2B
Partner diese Werkstätten nach
wie vor umfassend unterstützt,
muss man sich andere Wachstumsfelder
suchen. In Frankreich
ist Berner das aktuell am besten
Klientel: Ein defekter Lkw kann die Fahrt nicht fortsetzen. Für den Spediteur sind solche Ausfallzeiten teuer.
Berner hat sich darauf eingestellt und liefert in diesem Segment sowie in den Bereichen Agrar- und Baumaschinen
immer mehr seiner Produkte dorthin, wo der Kunde sofortige Hilfe benötigt.
Foto: Berner Group
gelungen. Dort kommen die
stärksten Umsätze im Segment Automotive
inzwischen aus dem Bereich
Lastkraftwagen, Baumaschinen
und Agrarfahrzeuge. Das Unternehmen
liefert in Frankreich
Produkte direkt an den Einsatzort
dieser Maschinen, so dass anfallende
Reparaturen ohne Werkstattaufenthalt
durchgeführt werden
können. Dadurch werden
teure Ausfallzeiten für die Kunden
verkürzt. Die Berner Region Süd,
zu der auch Frankreich zählt, ist
mit 360 Millionen Euro die umsatzstärkste
Region der Unternehmensgruppe.
Sie ist um rund sieben
Prozent gewachsen.
Die Region Ost erzielte 140 Millionen
Euro Umsatz (plus 8,5 Prozent),
während Berner Zentral
(148 Millionen Euro) nahezu unverändert
auf Vorjahresniveau lag.
Im Rekordjahr 2016/2017 war
die Caramba Chemie Gruppe
(CCG) aufgrund von strukturellen
Erfolgen sowie einigen nicht geplanten
Einmalgeschäften zweistellig
gewachsen (plus 11,5 Prozent).
In 2017/18 ist es der
Gruppe gelungen, den Wegfall dieser
Umsätze nahezu zu kompensieren
(minus 2 Prozent) und auf
137 Millionen Euro zu halten.
Gleichzeitig setzte die CCG ihren
Investitionskurs mit dem Ankauf
von Grundstücken am Standort
Duisburg, der Entwicklung neuer
Produkte und der Aufstockung
des Personals um rund 60 Personen
auf circa 1000 Vollzeit-Mitarbeiter
konsequent fort.
BTI legt beim bereinigten
Umsatz 3,2 Prozent zu
BTI hat ihre Position als einer der
führenden Zulieferer im deutschen
Handwerk im Geschäftsjahr
2017/18 behauptet. Mit einem
Plus von 0,3 Prozent gegenüber
dem Vorjahr wurden rund 118
Millionen Euro an Umsatz erzielt.
Auf Basis des reinen Arbeitstagevergleichs
lag der Anstieg bei 3,2
Prozent. Vor dem Hintergrund
von 7 Arbeitstagen weniger in
Deutschland überzeugt bei BTI
vor allem auch der Produktivitätszuwachs
der knapp 500 Mitarbeiter
im Außendienst. Er lag bei 3,3
Prozent. „Dadurch konnte BTI
Kundenbeziehungen ausbauen
und verfestigen und sieht sich
sehr gut für zukünftiges Wachstum
positioniert“, sagte Geschäftsführer
Andreas Krebs.
Die Berner Group hat im zurückliegenden
Geschäftsjahr für ihre
Direktvertriebstöchter Berner
und BTI eine Reihe von Maßnahmen
zur Vertriebsunterstützung
umgesetzt, um deren Produktivität
weiter auszubauen. Die Steigerung
lag bei den beiden Gesellschaften
kumuliert bei mehr als
drei Prozent. Der Ausbau des
e-commerce Geschäftes innerhalb
von Berner und BTI hat sich
planmäßig weiterentwickelt.
Aktuell liegen Berner, BTI und Caramba
Group bei rund vier Prozent
Umsatzplus gegenüber dem
Vorjahresquartal. Die Berner
»Wir sind näher
am Kunden, erkennen
Marktveränderungen
früh und
entwickeln unser
Geschäftsmodell
flexibel weiter.«
Group profitiert derzeit von einer
guten Nachfrage in den Branchen
Bau, Automotive und Industrie.
Außerdem greifen parallel dazu
immer mehr der Veränderungen,
die das Unternehmen bereits eingeleitet
hatte.
Firmengruppe stärkt
Stammhaus in Künzelsau
Nachdem der B2B-Großhändler
bereits im vergangenen Jahr einen
siebenstelligen Betrag unter anderem
für den Ausbau der IT-Infrastruktur
am Garnberg ausgegeben
hat, wurde dort jetzt zusätzlich in
den Um- und Ausbau der Gebäude
investiert. In den modernisierten
Büros arbeitet ab sofort die Service
Center Deutschland GmbH
(SCD) als Service- Dienstleister
für alle deutschen Tochterunternehmen
der Berner Group.
Ein sechsstelliger Betrag wurde
darüber hinaus in die Fördertechnik
des Logistikzentrums investiert.
Der Standortwechsel soll zu
Synergiegewinnen in der internen
Zusammenarbeit führen. Alle Mitarbeiter
wurden übernommen.
Mit dem Umzug wird zudem der
in den vergangenen Jahren steigende
Raumbedarf bei der Berner
Tochter BTI in Ingelfingen verbessert.
Nennenswert ist zudem, dass Carsten
Rumpf (COO) und Christoph
Möltgen, Chief Information Officer
(CIO), ihre Vorstandsverträge
bis 2022 bei der Berner
Group verlängert haben. Ingo
Brauckmann, Chief Supply Chain
Officer (CSCO), möchte ab dem
30. September hingegen sich
neuen beruflichen Herausforderungen
stellen. Eine Nachbesetzung
auf der Position des CSCO erfolgt
nicht. Der Bereich Supply
Chain wird stattdessen am 1. September
geteilt.
pm
www.berner-group.com
Starke Partnerschaft mit dem Marktführer
BTI bietet ab sofort Fahrzeugeinrichtung von Sortimo: „OBTI-Car“ erweitert „OBTI-Sys“-Logistiksystem des Ingelfinger Spezialisten fürs Bauhandwerk.
Das Ingelfinger Traditionsunternehmen
BTI Befestigungstechnik
hat eine Kooperation mit dem
Fahrzeugeinrichter Sortimo geschlossen.
Unter dem Namen
„OBTI-Car“ erweitert der Spezialist
fürs Bauhandwerk damit sein
Logistiksystem „OBTI-Sys“ um einen
wesentlichen Bestandteil. „Dadurch
verbessert man die Lagerhaltung
der BTI-Kunden noch weiter
und steigert deren Produktivität
durch mobile Ordnungslösungen“,
schreibt das Unternehmen
in einer Pressemitteilung.
Mit Sortimo konnte BTI einen Partner
gewinnen, der als Marktführer
im Bereich der Fahrzeugeinrichtung
gilt und Lösungen für verschiedenste
Fahrzeugtypen und
Anwendungsbereiche im Programm
hat. „Das ist die ideale Ergänzung
unseres Portfolios, weil
wir unseren Kunden damit ganz individuelle
und vor allem qualitativ
sehr hochwertige Fahrzeugeinrichtungen
anbieten können“, erklärt
Martin Mayer-Hagelstein, Direktor
Marketing und E-Commerce
bei BTI.
Dabei profitierten die Kunden
vom langjährigen Know-how des
Fahrzeugeinrichters und könnten
die Effizienz und Wirtschaftlichkeit
ihres Unternehmens deutlich
erhöhen. Und auch die Ladungssicherheit
erhöhe sich durch perfekte
Stau- und Verzurrlösungen
im Laderaum erheblich.
Einzigartiges
Refinanzierungsmodell
Aufgabenbereich: Das Unternehmen BTI sorgt für eine fachmännische
Befestigungstechnik in Fahrzeugen.
Foto: BTI
Wer sich bei BTI für „OBTI-Car“
entscheidet, kann aus zwei Refinanzierungsmodellen
auswählen.
„In beiden Fällen hat der Kunde
die Möglichkeit, über Produktumsätze
die kompletten Kosten der
Sortimo Fahrzeugeinrichtung einzusparen
– das ist am Markt absolut
einzigartig“, schreibt BTI.
Bei der ersten Lösung kann der
Kunde zu günstigen Mietkonditionen
seine individuelle Fahrzeugeinrichtung
beziehen. Erreicht er
einen vordefinierten Produktumsatz,
übernimmt BTI die anfallenden
Mietkosten. BTI empfiehlt dieses
Modell, wenn der Handwerker
auch Eigentümer ist.
Der Kunde wird
sofort zum Eigentümer
Als zweite Möglichkeit kann die
Sortimo-Fahrzeugeinrichtung
auch direkt bei BTI gekauft werden.
Hier wird der Kunden direkt
nach Vertragsabschluss zum Eigentümer
der Fahrzeugeinrichtung.
Auch hier könne der Kunde
Geld einsparen, wenn er einen
Zielumsatz erreicht.
Mit „OBTI-Car“ bietet BTI nun einen
weiteren Baustein im Bereich
der Logistikservices an. „Es ist die
perfekte Ergänzung zum Regalsystem
,OBTI-Base’, das in Verbindung
mit dem Scannersystem ,OB-
TIScan’ die Lagerhaltung in der
Werkstatt auf ein neues Niveau
hebt“, schreibt BTI. Für bedarfsgerechten
Nachschub auf der Baustelle
gebe es das verschließbare
Containersystem „OBTI-Con“.
Und mit „OBTIFleet“ biete BTI Befestigungstechnik
ein auf die individuellen
Bedürfnisse der Fachhandwerker
zugeschnittenes Maschinen-Leasingsystem
für Handwerkzeuge.
Professionelle Service-
und Prozessberater runden
das Serviceangebot ab. pm
www.bti.de
16 Sport & Wirtschaft
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Ein Abschied für immer
Hakro Merlins Crailsheim: Namenswechsel des Basketballbundesligisten ist auch Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses.
VON HERIBERT LOHR
Das Medienecho war gewaltig.
Selbst auf den Titeln
der heimischen Zeitungen
fand sich die Tatsache, dass aus
den Crailsheim Merlins nun die
Hakro Merlins Crailsheim geworden
sind. Von der „Namensheirat
des Jahres“ war gar die Rede.
Eine Nummer kleiner geht es
auch. Denn es ist noch gar nicht
so lange her, da firmierten die Basketballer
aus der Horaffen-Stadt
unter dem Titel „Proveo Merlins“.
Dass mit dem IT-Spezialisten ein
gewerblicher Partner den Namen
teilte, ist allerdings die einzige Parallele
mit der jüngeren Vergangenheit.
Denn die enge Verbindung
mit dem neuen Hauptsponsor
Hakro dokumentiert eine Zeitenwende
in der Historie des regionalen
Basketballsports.
Zum ersten Mal ist der Namenssponsor
kein ortsansässiger Betrieb.
Die Kooperation mit dem renommierten
Bekleidungshersteller
aus Schrozberg ist viel mehr
der Ausdruck einer Entwicklung,
die sich mit der Beschreibung
mehr Regionalität, wohl am ehesten
erfassen lässt. Dass die Förderer
aus Gaildorf (Bott) ebenso
kommen wie aus Künzelsau (Modyf),
Schwäbisch Hall (Breitner)
oder Hollenbach (EBM-Papst)
hat Methode. Geschäftsführer Martin
Romig: „Sport auf höchstem Niveau
lässt sich in einer Kleinstadt
allein kaum noch darstellen. Wir
sind hier zu Hause, haben hier unsere
Wurzeln, aber bestehen können
wir perspektivisch nur, wenn
wir eine Marke, ein Botschafter
für Hohenlohe-Franken, besser
für ganz Heilbronn-Franken
sind.“
Noch etwas wird deutlich: Die Zusammenarbeit
mit den Spezialisten
für Unternehmens- und Teambekleidung
ist langfristig angelegt.
Perspektivische
Zusammenarbeit
„Spitzensport basiert auf belastbaren
Strukturen und dazu braucht
es Planbarkeit“, erklärt Martin Romig:
„Die Basis für Wettbewerbsfähigkeit
wird sukzessive geschaffen,
ganz gleich ob Jugendbetreuung,
Merchandising, Ticketing
oder Trainingsangebot. Ein qualitativ
guter Aufbau benötigt deshalb
auch Zeit. Hektisches Agieren
ist da nicht zielführend.“
Diese Vorgehensweise wird stringent
verfolgt. Derzeit ist beispielsweise
Trikotsponsoring noch
nicht neu vergeben. „Aber auch
hier“, sagt Martin Romig, „suchen
wir nach einem Partner mit strategischer
Ausrichtung.“ „Es geht
uns ganz klar um den Verein,
seine Ambitionen und dessen Weitblick“,
sagt auch Hakro-Geschäftsführerin
Carmen Kroll für diese
Ausrichtung.
Ähnlich gelagert ist auch die Verbindung
mit der VR-Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim. Bereits seit
2009 halten die Genossen den
Merlins die Treue. Der Vorstandsvorsitzende
Eberhard Spies: „Wir
haben den Vertrag nun verlängert,
weil wir gerade die perspektivische
Zusammenarbeit schätzen.“
Auch die Partnerschaft mit der Stickerei
Alfred Seifert & Söhne steht
auf diesem Fundament. Schon seit
vielen Jahren unterstützt das Familienunternehmen
aus Dörzbach
„die Zauberer“. Auch Seifert verlängerte
kürzlich wieder langfristig.
Geschäftsführer Frank Seifert:
„Wenn aus Leidenschaft eine
solch tolle Entwicklung hervorgeht,
passt das für uns einfach.“
Auch bei der Teamzusammenstellung
wird auf Kontinuität gesetzt.
Beispiel: Michael Cuffee. Der
35-jährige US-Amerikaner, mit
reichlich Bundesligaerfahrung, ist
nicht nur aufgrund seiner Allrounder-Qualitäten
eine wichtige Weiterverpflichtung.
Sportdirektor
Neu: das aufgefrischte Logo der Basketballer.
Die Vorbereitung in der Übersicht
Grafik: Hakro Merlins Crailsheim
13. August: Trainingsauftakt (nicht öffentlich)
15. August:öffentlichem Training, Hakro Arena, Crailsheim
22. August: Ehingen Urspring, Hakro Arena, Crailsheim
25. - 29. August: Trainingslager in Belgrad
31. August / 1. September: Turnier in Vittel, Frankreich
8. / 9. September: Vorbereitungsturnier, Hakro Arena, Crailsheim
13. September: Niners Chemnitz, Hakro Arena, Crailsheim
16. September: Testspiel in Frankfurt
Ingo Enskat: „Er ist Teil einer starken
Basis. Jetzt können wir uns
ganz gezielt verstärken.“ Etwa
durch den gebürtigen Aalener
Joschka Ferner, der aus Ulm nach
Crailsheim kam. Head-Coach Tuomas
Iisalo: „Joschka ist noch jung
und hat trotzdem schon viel Erfahrung
in der BBL und europäischen
Wettbewerben.“ Aus Chemnitz
kommt mit Joseph Lawson III
einer der besten „Big Men“ der
letzten Jahre aus der zweiten Bundesliga.
„Joe ist ein typischer Spieler
für das Konzept von Tuomas:
flexibel kann er beide großen Positionen
spielen und verfügt über
einen guten Wurf von außen“, erläutert
Ingo Enskat.
Der aktuelle Kader mit Frank Turner,
Sebastian Herrera, Joschka
Ferner, Konrad Wysocki, Joseph
Lawson und Philipp Neumann soll
noch durch drei weitere ausländische
Neuzugänge verstärkt werden.
Gesucht werden noch ein Guard,
ein Flügelspieler und ein Big
Man. Ingo Enskat bittet um etwas
Geduld: „Es werden einige Namen
gehandelt, aber noch sind die Verhandlungen
nicht in der abschließenden
Phase.“ Perspektive
braucht eben Zeit.
www.hakro-merlins.com
PARTNER DER MERLINS
Nächste Saison auch online
in der 1. Liga
Wir gratulieren den HAKRO Merlins Crailsheim zum Aufstieg
in die 1. Liga und freuen uns, dass wir in der nächsten Saison
unseren Part zum Merlins-Erlebnis mit der neuen Website
beitragen dürfen. Sie wird sich durch einen leichteren Zugang
und mehr Übersichtlichkeit der Informationen sowie eine
optimierte mobile Version auszeichnen.
Stephan Kurz
Geschäftsführer
querformat GmbH & Co. KG,
Crailsheim
FLAIR PARK-HOTEL
ILSHOFEN
www.
.cr
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Firmen & Märkte 17
Mit schnellen Schritten voran – online und direkt
Das Unternehmen „blizz-z“ aus Feuchtwangen entdeckte vor zwölf Jahren eine Nische: die Direktvermarktung für Fliesenleger. Längst ist die Firma damit
unter den Marktführern in Deutschland, Österreich und Schweiz. Alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum. VON MELANIE BOUJENOUI
Organisiert: Das Sortiment wächst schneller als die Lagerhallen.
„blizz-z“-Geschäftsführer Thomas Zieher (li.) und Einkaufsleiter
Stefan Schmeißer planen bereits die Produkte für 2019.
Kein Onlineshop von, sondern
für Handwerker bietet das Unternehmen
blizz-z auf ihrem
gleichnamigen Internetportal. Fliesenleger
finden hier seit 2006 alles,
was sie für ihre Arbeit brauchen.
Ohne die Kosten für den
Zwischenhandel und den Außendienst
sparen die „User“ im
Schnitt etwa 20 Prozent gegenüber
den Preisen im Großhandel.
Mit diesem Konzept haben die Macher
vor zwölf Jahren offenbar genau
die richtige Nische getroffen.
Denn seither wächst das Unternehmen
in jede Richtung: mehr Raum
und Personal sind erforderlich,
um die hohe Nachfrage zu bewältigen.
Auch das Angebot wird stetig
erweitert.
Thomas Zieher, Geschäftsführer
seit 2008, zeigt sich begeistert
über das Potenzial des modernen
Vertriebskonzepts „Handwerk Direkt“:
„Die Firmengründung startete,
zwei Jahre vor meiner Zeit,
mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile
beschäftigen wir 50 Personen und
sind weiter auf Wachstumskurs.“
Vor genau acht Jahren baute
blizz-z das eigene Firmenareal in
Feuchtwangen in der Sommerauer
Str. 14. „Wir starteten dort
mit einer Lagerhalle mit 1500 Quadratmetern,
einem Büro mit 600
Quadratmetern und sieben Mitarbeitern“,
erzählt Zieher. Schon
bald kam noch eine Lagerhalle
und ein zweites Büro hinzu.
AUSBAU Ende des Monats wird
die dritte – und größte – Lagerhalle
fertiggestellt, womit das Anwesen
innerhalb der letzten 10
Jahre auf aktuell insgesamt 7200
Quadratmeter erweitert wurde.
Auch das dritte Büro ist für 2019
geplant. „Wir verzeichnen jedes
Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum“,
sagt der Geschäftsführer.
Besonders Fliesenleger
bräuchten gutes Material für ihre
Arbeit. „Mehr als 10 000 Kunden
kaufen bei uns. Derzeit haben wir
etwa 2500 Produkte – alle in Eigenmarke
– zur Auswahl“. Im
nächsten Jahr sollen noch weitere
1000 Artikel hinzukommen. Seit
2013 bedient blizz-z auch Gartenund
Landschaftsbauer.
Neben Deutschland und Österreich
gelang der Schritt in die
Schweiz. „Vergangenes Jahr haben
wir in Ramsen eine Niederlassung
gegründet“, erklärt Zieher.
Eine große Herausforderung sei
die Logistik. „Wir garantieren 24
Stunden-Lieferung. Als Spezialisten
stellen wir dem Handwerker
genau das zusammen, was er
Glücklich: Vanessa Treu hat erfolgreich ihre Ausbildung zur Groß- und
Außenhandelskauffrau bei der Firma blizz-z absolviert. Personal wird
hier weiter aufgebaut.
Fotos: blizz-z
braucht und schicken die Ware
auf Paletten bis zur Baustelle“,
fügt der Chef hinzu. Die Kunden
bestellen unkompliziert im Online-Shop,
per E-Mail, Fax oder Telefon.
Rund 22 Fachberater sind
aktuell im Telefon-Center beschäftigt.
Die Personalsuche sei jedoch
nicht einfach. „Viele kennen uns
gar nicht, wahrscheinlich weil wir
so speziell sind und nur Gewerbekunden
ansprechen“, mutmaßt
Zieher. „Wir suchen händeringend
Mitarbeiter und bilden aus.“
blizz-z gehört zu M.A.C.’s Holding
Den Ursprung legt das Familienunternehmen mit der Pinselfabrik
„mako“, von Max Kochler 1947 gegründet. Die M.A.C.’s Holding
wird bereits in zweiter und dritter Generation geführt und
zählt elf Tochterunternehmen und rund 292 Mitarbeiter.
Zum Beispiel Kaufleute, Fachkräften
für die Lagerlogistik, Einkäufer
oder Produktmanager. Auch
die Mitarbeiter in der Kundenberatung
erhalten Schulungen.
PROJEKTE Neben dem Verkauf
stattet blizz-z ganze Projekte mit
Material aus. Referenzen wie das
Hilton in München, das Steigenberger
in Amsterdam oder das Klinikum
in Neuperlach weist das Unternehmen
auf.
Hinter dem erfolgreichen Geschäftsmodell
steckt das Familienunternehmen
M.A.C.’s Holding
aus Burgoberbach. „Die Firma
blizz-z ist eine von fünf Direktvertriebsfirmen
in unserer Gruppe“,
sagt M.A.C.’s-Geschäftsleiterin
Christina Kochler. „Wir sehen
noch großes Wachstumspotential
bei blizz-z und setzen uns das
sportliche Ziel, in den nächsten 1
bis 2 Jahren auf 60 Mitarbeiter zu
wachsen.“ Der Direktvertreiber
schreitet mit schnellen Schritten
voran. „Mal sehen, wie lange uns
die neue Lagerhalle tatsächlich
noch reichen wird“, witzelt die
Chefin.
www.blizz-z.de
www.macs-holding.de
TERMINKALENDER
UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL
13.09.2018 Talentgewinner:
Cook, Recruit & Taste
Showküche Möbelhaus Schott
20. +21.10.2018 Herbstfest
Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg
21.10.2018 Hausmesse/
Verkaufsoffener Sonntag
Holdreich Sanitärtechnik Langenburg
23.10.2018 Fachforum Industrie 4.0
mit Werksführung
Elabo Crailsheim
27.11.2018 Exzellente Logistik für die
Supply Chain der Zukunft
Würth Industrie Service Bad Mergentheim
Wir veröffentlichen
Ihre Veranstaltungstermine
kostenlos.
Senden Sie Ihre
Termine an:
Anita Neuberger
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44
a.neuberger@swp.de
14.– 17.09.2018 Gewerbeschau
Fränkisches Volksfest Crailsheim
14.– 23.09.2018 AGIMA
Königshöfer Messe
22.+23.09.2018 Dahoim Messe
Aalen
27.09.2018 Nacht der Ausbildung
Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,
Main-Tauber
29.+30.09.2018 CAA Crailsheimer Automobil
Ausstellung
Hangar Crailsheim
07.10.2018 Haller Herbst
mit Immobilienausstellung
Schwäbisch Hall
06.–11.10.2018 BDS Wirtschaftsmesse
Muswiese Rot am See
11.10.2018 Ausbildung & Beruf
Bayerische BauAkademie Feuchtwangen
12.10.2018 Ausbildungsmesse -
Zukunft Karriere
Tauberbischofsheim
18.10.2018 Berufsorientierungsmesse
Ilshofen
31.08.2018 IFA
Berlin
12.– 15.09.2018 GaLaBau
Nürnberg
13.09.2018 VDI nachrichten Recruiting Tag
Stuttgart
17.09.2018 Azubi Speed Dating
Frankfurt
18.– 22.09.2018 AMB
Stuttgart
19.09.2018 Jobmesse
Nürnberg
20.– 27.09.2018 IAA Nutzfahrzeuge
Hannover
21.– 24.09.2018 Südback
Stuttgart
25.– 26.09.2018 Exchainge
Frankfurt
25.– 27.09.2018 FachPack
Nürnberg
28.09.2018 Stuttgarter Weiterbildungstag
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LIGHT / SOUND / VIDEO
18 Kunststoffverarbeitung
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Ein prägendes Cluster
Kunststoff ist in Westmittelfranken längst mehr als ein Werkstoff. In den vergangen Jahrzehnten hat sich ein Netzwerk von Betrieben und wissenschaftlichen
Einrichtungen ausgebildet, das den Zugang zu absoluter Spitzentechnologie eröffnet. VON HERIBERT LOHR
Der Landkreis Ansbach besitzt
bis auf die Gipsvorkommen
im Westen des
Landkreises keine natürlichen
Rohstoffe. Die Menschen mussten
versuchen, sich weitere Erwerbsquellen
zu erschließen. Die landwirtschaftlich-handwerkliche
Tradition
des Landkreises Ansbach
führte nach dem zweiten Weltkrieg
letztlich dazu, dass der verarbeitungstechnisch
ideale Werkstoff
Kunststoff standortunabhängig
eingesetzt wurde.
Wirtschaftsfaktor:
Über 4000 Beschäftigte
In der Folge nutzten gerade auch
viele handwerkliche Betriebe und
Betriebe, die ursprünglich eher
mit Metall und Blech zu tun hatten,
die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten
der Kunststoffe.
Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
im Landkreis von der
Berufsschule in Dinkelsbühl über
die Maschinenbauschule in Ansbach
bis zur Hochschule in Ansbach
mit der Vertiefungsrichtung
Kunststoff wurden in Verbindung
mit dem typischen „gewusst wie“
der Region in eine Vielzahl von
Kunststoff-Anwendungsmöglichkeiten
umgesetzt.
So verfügt der Landkreis Ansbach
über die besondere Situation,
dass alle Bestandteile einer durchgängigen
Wertschöpfungskette
vertreten sind. Das fängt an bei
der Entwicklung neuer Werkstoffe,
beispielsweise bei der
Firma Teknor (ehemals PTS) in
Tauberzell, geht weiter über eine
Vielzahl von teilweise noch handwerklich
organisierten Formenbauern
über sämtliche Verarbeitungsformen
des Kunststoffs bis
hin zu Verpackungen.
Der Austausch von Fachkräften,
aber auch intensive Liefer- und Lieferantenbeziehungen
sowie zahlreiche
Ausgründungen haben letztlich
ein intensiv verbundenes Netzwerk
entstehen lassen, das heute
wesentlichen Anteil an der Wirtschaftskraft
des Landkreises hat.
Der technische Vorsprung in der
praktischen Anwendung konnte
im Laufe der Jahrzehnte immer
weiter ausgebaut werden.
Die Kunststoffverarbeitung wurde
so schrittweise zur bedeutendsten
Branche, die heute mit etwa 250
Betrieben in denen rund 4000
Menschen beschäftigt sind. Das
sind 13 Prozent aller Industriebeschäftigten
im Landkreis. Die
Kunststoffprodukte aus dem Landkreis
Ansbach finden in den verschiedensten
Branchen und Gebieten
Verwendung. Größte Bedeutung
hat dabei die Kfz-Industrie.
So sind auch eine große Zahl
wichtiger Zulieferer der Automobilhersteller
im Landkreis angesiedelt,
in idealer Lage zu den Automobilwerken
in 250 Kilometer
Umkreis. Bedeutende Hersteller
sind hier unter anderem die
Firma Rehau in Feuchtwangen,
die Firma Buck Spritzgussteile,
Formenbau in Flachslanden sowie
die NBHX-Gruppe in Heilsbronn.
Immer stärkere Bedeutung bekommt
der Bereich Medizintechnik,
da hier eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
für Präzisionskunststoffteile
bestehen. Der
Spielwarenbereich hat in Franken
eine lange Tradition. Produkte
aus der Region fanden Einzug in
die Kinderzimmer in aller Welt.
Wichtige Betriebe im Landkreis
Ansbach sind der größte Produktionsstandort
der Firma Playmobil
in Dietenhofen sowie die Firma
Herpa Miniaturmodelle ebenfalls
in Dietenhofen. Der Freizeit- und
Sportbereich ist prominent vertreten
durch die Firma Ortlieb Sportartikel
in Heilsbronn, die als weltweiter
Spezialist für wasserdichte
Outdoor-Produkte einen Namen
hat. Die Kosmetikbranche ist im
Landkreis Ansbach mit den Firmen
Geka Brush und Rusi in Bechhofen
vertreten, die hochwertige
Kosmetikprodukte wie Mascara,
Eyeliner, Nagellack, Lipgloss und
Lidschatten für bekannte Hersteller
fertigen. Nicht zuletzt findet
Vielfalt: Playmobilfiguren (re.) sind fast in jeder Kinderstube zu finden, aber auch in jedem Automobil ist
Kunststoff verbaut. Die Produktionsverfahren verlangen häufig Spitzentechnik.
Fotos: Playmobil /Nifco KTW
Kunststoff auch im Bereich der
Verpackung ein großes Anwendungsfeld.
Hier seien stellvertretend
nur Firmen wie August Benker
(Dietenhofen), Berry Dombühl
sowie die RKW AG Rheinische
Kunststoffwerke in Petersaurach
anzuführen. Die hochtechnologische
Anwendung von Kunststoff
hat im Landkreis auch zu einer
größeren Zahl von ergänzenden
Dienstleistern, die in Konstruktion,
Dokumentation und
dem Prototypenbau tätig sind, geführt.
Das bedeutsame Cluster hat dazu
geführt, dass die Vielfalt der großteils
mittelständischen Firmen im
Landkreis Ansbach heute in der
Lage ist, wohl alle Anwendungsund
Werkstoffprobleme im Zusammenhang
mit der Verarbeitung
und Bearbeitung von Kunststoff
für ihre Kunden zu lösen.
Eine besondere Spezialität ist die
gemeinsame Entwicklung mit Kunden
in anwendungsbezogenen
Produkten oder Produktlösungen.
Viele neuartige Anwendungen
von Kunststoff in den Bereichen
Medizintechnik oder der
Kfz-Zulieferung wären ohne diese
Form der Zusammenarbeit nicht
entstanden. Stete Innovationen
und Neuentwicklungen im Geräteund
Maschinenbau bildeten die
Grundlage für ein entsprechendes
Wachstum dieses Wirtschaftszweiges
in der Vergangenheit und sind
die wesentliche Säule für die weiterhin
gute Entwicklung des gesamten
Landkreises.
www.landkreis-ansbacch.de
Wissenschaftlicher Unterbau gesichert
Verschiedene Bildungseinrichtungen im Umkreis sind die Basis für Forschung, Aus- und Weiterbildung im Kunststoffbereich.
Die Kompetenz im Kunststoffbereich
wird durch einen intensiven
Technologietransfer und
enge Kooperation von Wissenschaft
und Wirtschaft getragen.
Erster Baustein ist die Hochschule
Ansbach. Dort wird im
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
ein spezieller Studienschwerpunkt
„Kunststofftechnik“
angeboten, der immer mehr Zulauf
bekommt. Zusätzlich gibt es
im Studiengang „Angewandte Ingenieurwissenschaften“
einen
neuen Teilstudiengang „Kunststofftechnik“,
der technologieorientierte
Studenten ansprechen soll.
Ein weiterer Eckpfeiler ist die Maschinenbauschule
Ansbach.
An dem Verbund beruflicher Schulen
für die Erstausbildung und die
Weiterbildung werden Mechaniker
und Techniker im Bereich des
Maschinenbaus ausgebildet.
Eine weitere Basis für den wissenschaftlichen
Unterbau des Clusters
ist die Staatliche Berufsschule
Rothenburg-Dinkelsbühl.
Am Standort in Dinkelsbühl
findet sich der Fachsprengel für
die duale Ausbildung der Verfahrensmechaniker
für Kunststoffund
Kautschuktechnik der Regierungsbezirke
Mittelfranken und
Schwaben. Schwerpunkte in der
Ausbildung sind Formteile, Compound-
und Masterbatchherstellung,
Mehrschicht-Kautschukteile,
Bauteile, Faserverbundtechnologie
und Kunststofffenster.
Eine weitere Einrichtung ist die
staatlich anerkannte Fachschule
für Kunststofftechnik und
Faserverbundtechnologie Weißenburg.
Die Ausbildung zum „staatlich
geprüften Kunststoff-Techniker“
ist eine Aufstiegsfortbildung,
zu der Bewerber mit abgeschlossener
Berufsausbildung oder mehrjähriger
beruflicher Praxis zugelassen
sind.
Der Kunststoff Campus Bayern
wurde 2015 gegründet und besteht
aus einem Technologie- und
einem Studienzentrum. Diese dienen
der Forschung und Entwicklung
im Bereich der Kunststoffindustrie
sowie der beruflichen Weiterbildung
und Lehre. Derzeitige
Schwerpunkte sind unter anderem
Produktionstechniken weiterzuentwickeln,
Oberflächen zu modifizieren
sowie Werkstoffe zu erproben.
Das Kunststoff-Zentrum
(SKZ) bietet seit mehr als 50 Jahren
Technologie-Transfer-Dienstleistungen
für die gesamte Kunststoffbranche
und deren belieferte
Industriezweige. Es ist das weltweit
größtes Kunststoff-Institut.
Die IHK-AnwenderClubs „Neue
Materialien“ und „Zerstörungsfreie
Materialprüfung“ dienen der
Kontaktherstellung und dem Erfahrungs-
und Informationsaustausch
zwischen Anbietern, Anwendern
und Entwicklern aus der
Kunststoffbranche.
pm
www.hs-ansbach.de
www.berufsschulerothenburg.de
www.kunststofftechnikschuleweissenburg.bfz.de
www.kunststoffcampusbayern.de
www.skz.de
www.ihk-nuernberg.de
www.maschinenbauschule.de
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August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Kunststoffverarbeitung 19
Vernetzt und digital
Rehau veranstaltet internationale Innovationstage und blickt damit Richtung Zukunft.
Zwei Tage, mehr als 40 Innovationsthemen,
hunderte Besucher
vor Ort und online: Zum
ersten Mal in seiner 70-jährigen
Unternehmensgeschichte
lud Polymerspezialist Rehau
seine Mitarbeiter weltweit ein,
sich im Rahmen der „Innovation
Days“ über neue Produkte,
Materialien, Verfahren und beispielsweise
den aktuellen Stand
zum Thema Digitalisierung zu
informieren. Über sein Kerngeschäft
hinaus will das Unternehmen
sich in völlig neuen Märkten
positionieren und dadurch
den zukünftigen Unternehmenserfolg
sichern.
VIELFALT Mehr als 40 Teams
standen im Rahmen der „Rehau
Innovation Days“ an Marktständen
bereit, um ihre Entwicklungen
vorzustellen, Fragen
zu beantworten und miteinander
in den Dialog zu treten.
Die Mitarbeiter des Polymerspezialisten
konnten die Veranstaltung
nicht nur vor Ort im Kommunikationszentrum
„Rehau
Art“ im oberfränkischen Rehau
besuchen, sondern auch virtuell
am Event teilnehmen. „Unser
Ziel ist es, Innovationsführer
zu werden und die Vielfalt
Informativ: Hunderte Mitarbeiter besuchten die Rehau Innovation
Days und informierten sich vor Ort und online über aktuelle
Innovationsprojekte.
Foto: Rehau
der Innovationsprojekte zeigt,
dass wir auf dem richtigen Weg
sind. Unsere Mitarbeiter müssen
die Themen, die neben
dem Kerngeschäft den Unternehmenserfolg
von morgen sichern
sollen, kennen und unsere
Strategie verstehen“, erläutert
Dr. Stefan Girschik, stellvertretender
CEO der Rehau
Gruppe und Schirmherr der
Veranstaltung.
Vom Fensteralarmsystem über
mediendichte Leuchten für die
Landwirtschaft, smarte, vernetzte
Systemlösungen für Immobilien,
eine Software zur digitalen
Planung der Badsanierung
bis hin zu neuen Produktions-
und Recyclingverfahren
und evolutionäre E-Learning-
Angebote: Eine Vielzahl an Innovationsthemen
galt es zu entdecken.
Neben den Räumlichkeiten,
wurde auch der Innenhof des
Firmengeländes zum Schauplatz
der Innovationen. Der
Elektrokleinbus „e.GO Mover“
konnte in Augenschein genommen
werden und die Kooperation
mit der Elektrofahrzeugschmiede
aus Aachen wurde
vorgestellt. Mit Hilfe eines Demonstrators
zeigte ein Entwicklerteam
auf, wie die Fahrzeugwerbung
von morgen aussehen
könnte: projiziert auf die Heckscheibe
beispielsweise mit regionalem
Bezug.
„Heute zählt in vielen Bereichen
nicht mehr nur die Qualität
eines Produktes. Die Bedeutung
von Services und Zusatzfunktionen
nimmt ständig zu“,
erklärt Girschik. Sich ständig
verändernde internationale
Märkte und ein immer anspruchsvolleres
Wettbewerbsumfeld
sowie sich verändernde
Kundenwünsche stellen Unternehmen
weltweit vor Herausforderungen.
WACHSTUM Rehau Präsident
Jobst Wagner betonte:
„Wir müssen es schaffen, Rehau
in völlig neuen Märkten zu
positionieren, neue Kundengruppen
zu erreichen und damit
über unser heutiges Geschäft
hinaus weiterwachsen.
Innovative Ideen haben wir.
Nun gilt es, die Produkte
schnell und erfolgreich auf den
internationalen Märkten zu platzieren.“
Neue Geschäftsmodelle,
innovative Denkansätze
und Methoden, die Bündelung
von Know-how und Kompetenzen
sowie strategische Allianzen
sollen dabei unterstützen,
dieses Ziel zu erreichen. pm
www.rehau.com
Roto schneidet gut ab
Das Bad Mergentheimer Unternehmen belegt Platz 2 in der
Kategorie „Fensterhersteller“.
Roto Dach- und Solartechnologie
ist eine von „Deutschlands
begehrtesten Marken“. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung
des F.A.Z.-Instituts gemeinsam
mit der International
School of Management (ISM). In
der Kategorie „Fensterhersteller“
konnte Roto einen sehr guten
zweiten Rang erzielen.
BEWERTUNG Wie gut ist die
Marke Roto in Preis, Service und
Qualität und wie wird Roto von
Kunden wahrgenommen? Anhand
dieser beiden Fragen hat das
F.A.Z.-Institut gemeinsam mit der
International School of Management
die Untersuchung „Deutschlands
begehrteste Marken“ durchgeführt.
Dabei wurden 350 Millionen
frei zugängliche Online-Quellen
wie Nachrichten-Seiten, Webseiten,
Foren, Social-Media-Kanäle
oder Blogs aus Deutschland
auf die Erwähnung der Marke im
Zeitraum vom 1. März 2017 bis
28. Februar 2018 sowie auf das
Thema und die Tonalität hin untersucht.
Danach folgte die Bewertung
anhand eines Punktesystems
und im Anschluss die finale Auswertung.
In der Kategorie „Fensterhersteller“
erreichte Roto dabei
von 100 möglichen Punkten
83,2 Punkte – und somit Rang 2
hinter Schüco International. „Wir
freuen uns sehr über das positive
Abschneiden“, sagt Markus Röser,
Geschäftsführer Roto Dachund
Solartechnologie Deutschland.
„Die Nähe zum Kunden und
ihre Rückmeldung zu unserer Arbeit
ist für Roto seit jeher wichtiger
Kompass für unser Handeln.
Dass wir in unserer Branche zu
den Besten zählen, als Premiumhersteller
verstanden werden und
unsere Dachfenster-Lösungen bei
Fachhandel, Profi-Handwerk und
Privatkunden dieses Ansehen genießen,
bestätigt uns darin, diesen
Weg weiter zu gehen.“ pm
INFO Das gesamte Ranking ist unter
http://www.faz.net/asv/deutschlands-begehrteste-marken/
nachzulesen.
www.roto-dachfenster.de
Wohnen: Roto ist der richtige Ansprechpartner,
wenn es um die
Montage von Fenstern geht. Foto: Roto
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ADVERTORIAL
Wundermittel Trockeneis
Mehr über die Reinigungskraft und Kühlkraft von Trockeneis erfahren
W U N D E R M I T T E L
Einen alten Anstrich zu entfernen,
ist eine mühselige Arbeit. Mit einem
Schleifgerät wird die alte Farbe
Stück für Stück vom Untergrund
entfernt – je nach Beschaffenheit
und Material nimmt das viel Zeit in
Anspruch. Die Reinigung mit einem
Sandstahlgerät verursacht eine
große Menge Schmutz und Rückstände
und greift die Oberfläche
an. Viel schneller und sauberer geht
es mit Trockeneis: Das gefrorene,
ungiftige Kohlendioxid (CO 2
) wird
mit hoher Geschwindigkeit auf die
zu reinigende Fläche geblasen. Die
kleinen Trockeneispellets kühlen
den Untergrund ab, die Farbe und
der Schmutz werden spröde, lösen
sich von der Fläche und werden
von der Wucht der nachfolgenden
Pellets weggeblasen. Direkt nach
dem Aufprall geht das –78 Grad
kalte Trockeneis in den gasförmigen
Zustand über – es sublimiert und
löst sich buchstäblich in Luft auf.
Da das Trockeneis nicht flüssig wird,
entstehen auch keine Wasserlachen,
zurück bleiben nur der trockene
Schmutz und die Farbreste, die
aufgekehrt oder aufgesaugt werden
können. Dieses abrasionsfreie
Reinigungsverfahren schont nicht
nur das Material, sondern auch die
Umwelt.
Da C0 2
ein natürliches, in der
Atmosphäre vorkommendes Gas
ist, kann die Methode auch in
Innenräumen eingesetzt werden,
es entstehen keinerlei Rückstände.
Die so bearbeiteten Teile müssen
nicht aufwändig getrocknet oder
nachbehandelt werden, sie können
gleich weiterverwendet werden. Somit
wird Zeit gespart. Auch bei der
Die Reinigung mit Trockeneis geht schnell und hinterlässt keinerlei
Rückstände – auch hervorragend zum Kühlen geeignet. Foto: Rath
Reinigung von Maschinen lassen
sich Stillstandzeiten minimieren,
denn viele Komponenten müssen
nicht extra demontiert und getrocknet
werden. Die Produktion wird
gesteigert und die Kosten reduziert.
Neben den reinigenden Eigenschaften
wird Trockeneis auch klassisch
zum Kühlen eingesetzt: Im Labor
zur Kühlung von Reaktionsgemischen,
bei der Lebensmittelherstellung,
-verarbeitung und beim
-transport, in der Medizin zum
Vereisen, Kühlen von Blut und Gewebeproben,
beim Motorsport als
Kühlmedium für Tankanlagen und
Motoren und in der Gastronomie,
beim Cateringservice zur Kühlung
und für Nebeleffekte.
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sondern auch Technische Gase und
Trockeneis. Für den Sommer hat
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Tipp: Wer bei einer Party in der
Natur, bei einem Musikfestival oder
beim Zelten nicht auf gut gekühlte
Getränke verzichten will, greift auf
die „Festivalbox“ zurück. Mit etwas
gefrorenem CO 2
bleiben die Getränke,
auch ohne Stromanschluss,
lange schön kühl. Da sie nur vom
verdampfenden Trockeneisnebel
umströmt werden, frieren sie auch
nicht ein. – Die Party kann starten!
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Heizöl, Holzpellets, Hackschnitzel,
Holzbriketts und
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20 Journal
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
NEWSLINE
Mehr Geld für Bäcker
ANSBACH. Rund 740 Beschäftigte in Bäckereien im
Kreis Ansbach, backen ab sofort größere Semmeln: Für
sie gilt ab sofort der neue Tarifvertrag nach dem die
Löhne im Verkauf um
2,7 Prozent, in der Produktion
und allen anderen
Bereichen um
2,5 Prozent steigen.
Damit haben gelernte
Bäcker und Bäckereifachverkäufer
am Monatsende
rund 60 Euro
mehr, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
(NGG) mitteilt. Die NGG Nürnberg-Fürth rät: „Die
Beschäftigten sollten die nächste Lohnabrechnung prüfen.
Denn zusätzlich gibt es eine Einmalzahlung von
190 Euro für alle Berufsgruppen.“ Der neue Tarifvertrag
setzt für die Branche ein wichtiges Zeichen. pm
Auszeichnung für das
Wald & Schlosshotel
ZWEIFLINGEN. Erneut darf sich das 5-Sterne Superior
Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe über zwei hochkarätige
Awards freuen: Bei der alljährlichen Suche nach
den besten Wellnesshotels der Welt, wurde das Hohenloher
Resort wieder mit zwei der begehrten „World Luxury
Spa Awards“ ausgezeichnet. Gleich in zwei Kategorien
stand das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe an
der Spitze: „Best Luxury Resort Spa“ in Deutschland sowie
„Best Spa Manager“ in Deutschland.
Seit Eröffnung des Spa Hauses 2008 zählt Gabriela
Noschka, die Spa-Managerin, zum Spa-Team und verantwortet
zudem seit 2013 alle Aktivitäten rund um
das hoteleigene Pflege- und Spakonzept „SanVino“.
Die Leitung des Spas hat sie seit mehr als einem Jahr
inne und führt mit ihren 30 Mitarbeitern erfolgreich das
4400 Quadratmeter große Friedrichsruher Spa, unter anderem
mit Saunalandschaft, Behandlungsräumen sowie
großem Innen- und Außenpool.
pm
Verhandlungen gescheitert
GRÜNSFELD. Ende Juli hat die vierte Verhandlung für
bessere, tarifliche Bedingungen zwischen der Nahrung-
Genuss-Gaststätten-Gewerkschaft (NGG) und Refresco
in Grünsfeld stattgefunden. Auch dieses Gespräch
blieb, wie die anderen drei zuvor, ergebnislos. Die Gewerkschaft
fordert vom Getränkeunternehmen einen
Beitritt zu den Flächentarifverträgen Obst & Gemüse Baden-Württemberg.
Refresco hingegen kommt zum Entschluss,
dass es bei einer Tarifbindung keine spürbare
Besserstellungen für die Beschäftigten geben würde
und es zu viele Besonderheiten und Spezialitäten am
Standort gäbe. Die NGG hat, nach über einem halben
Jahr Verhandlungen, die Gespräche mit dem Getränkehersteller
abgebrochen und will nun mit ihren Mitgliedern
über das weitere Vorgehen und die Forderungen
beraten.
pm
Bechtle gewinnt Amazon
Web Services als Partner
Foto: NGG
NECKARSULM. Bechtle ergänzt mit Amazon Web Services
(AWS) das Portfolio an Cloud-Services um einen
weiteren Anbieter. Kunden eröffnen sich dadurch zusätzliche
Optionen für den effizienten Betrieb interner
wie externer IT-Ressourcen. Die im Tier 3+ Datacenter
in Frankfurt gehostete Clouds-Plattform (www.bechtleclouds.com)
wird dabei als Schnittstelle zur globalen
Cloud-Infrastruktur von AWS dienen und ermöglicht
eine transparente Verwaltung und Abrechnung der genutzten
Cloud-Services. Die direkte Anbindung über
den weltgrößten Internetknoten DE-CIX sorgt für
höchste Performance der in der AWS-Cloud betriebenen
Workloads und Anwendungen. Zertifizierte Bechtle
Spezialisten beraten Unternehmen von der Konzeption
bis zur Inbetriebnahme der AWS-Umgebung und sorgen
bei Bedarf für ein reibungsloses Zusammenspiel
mit der bestehenden IT-Landschaft. Bechtle bedient damit
die wachsende Nachfrage nach leistungsfähigen
Multi-Cloud-Lösungen für die Anforderungen der digitalen
Transformation.
pm
„Stufen zum Erfolg“
Kooperation zwischen den Wirtschaftsjunioren Schwäbisch Hall-Crailsheim und der Gemeinschaftsschule
Schenkensee (GMS) machte Schüler fit für das Vorstellungsgespräch.
Welche Antworten man besser
nicht in einem Vorstellungsgespräch
von sich
geben sollte, wissen die 8.-Klässler
der GMS jetzt genau. Aber
auch wie man diese erste Hürde
ins Berufsleben überwindet, haben
die Schüler mit Hilfe des Programms
„Stufen zum Erfolg“ erfahren.
Bei der Abschlussveranstaltung
des Bewerberprogramms im Sparkassengebäude
in Hessental, verpackten
die Klassen 8a, 8b und
8c, die Situation in kurze Sketche.
Sie führten je ein mustergültiges
und ein völlig verpatztes Bewerbungsgespräch
vor. Jürgen Lechner,
Gastgeber und Vertreter der
Sparkasse Schwäbisch Hall Crailsheim,
Ronald Scharf, Vorsitzender
der Wirtschaftsjuniorengruppe
Schwäbisch Hall-Crailsheim und
Georg Schiele, Projektleiter der
„Stufen zum Erfolg“ wandten sich
Vernetzung,
cyber-physische
Systeme, Kollaboration, Robotik
und noch viele weitere Aspekte
prägen und formen die Industrie
4.0. Beim Innovationsdinner von
Würth Industrie Service im Juli in
Langenburg, wurde genau diese
Plattform geboten und der Austausch
zwischen mittelständischen
Unternehmen der Region
gefördert.
INTERESSE Rund 30 Teilnehmer
kamen in feierlichem Ambiente
im Schloss Langenburg zusammen,
wo sie von Dr. Saskia,
Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg,
persönlich begrüßt wurden.
Dominik Bösl, Vice President Consumer
Driven Robotics bei der
mit Reden an die Schüler. Insbesondere
die Wirtschaftsexperten
standen hinterher noch einmal
persönlich für Gespräche und Fragen
der zukünftigen Bewerber bereit.
Erfahren: Dino Macho ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer
der Schwäbisch Haller Schaeff-Gruppe.
Foto: Schaeff-Gruppe
Ausblick: Beim Innovationsdinner von Würth Industrie Service im
Schloss Langenburg, erklärte Dominik Bösl, Vice President Consumer
Driven Robotics, KUKA AG, die Welt der Robotik. Foto: Würth Industrie Service
Neues Gesicht bei Schaeff
Zuversichtlich: Die Schüler des GMS erhielten mit dem Programm
„Stufen zum Erfolg“ gute Tipps für die berufliche Zukunft.Voller
Stolz zeigen sie die Teilnehmerurkunde.
Foto: WJ
Dino Macho leitet künftig die Finanzabteilung des Maschinenbauers in Schwäbisch Hall.
PROGRAMM Auf Stufe 1 und 2
lernten die Jugendlichen, wie ein
Vorstellungsgespräch abläuft, welche
Kleidung man zu diesem Anlass
tragen sollte und wie man
den Personalchef angemessen begrüßt.
Außerdem gab es ein
Coaching zum verfassen eines wirkungsvollen
Bewerbungsanschreibens
mit dazugehörigem Lebenslauf.
Das tatsächliche Erstellen einer
Bewerbungsmappe war Inhalt
der 3. Stufe, während es für die
Schüler auf Stufe 4 darum ging, Simulationen
von Vorstellungsgesprächen
auf Grundlage der abgegebenen
Bewerbungen mit anschließender
Reflexion zu durchlaufen.
Die Trainings erfolgten
ganztägig in den Räumlichkeiten
der Bausparkasse Schwäbisch
Hall und bekamen dadurch eine
hohe Authentizität. Scharf, der
selbstständiger Filmproduzent ist,
gab den Tipp: „Ihr müsst eure Bewerbung
unbedingt auf das Unternehmen,
bei dem ihr euch bewerbt,
abstimmen und beweisen,
dass ihr euch mit der Firma auseinandergesetzt
habt.“ pm
www.wjhn.de
Visionen, Trends und Netzwerk
Digitalisierung verändert bereits in allen Bereichen der Industrie Produktionsprozesse, Logistikabläufe
sowie die gesamte Materialwirtschaft. Eine Plattform zum Austausch bot kürzlich Würth Industrie.
KUKA AG, gab mit seinem Impulsvortrag
„Innovationen und Trends
– Ein Blick in die Zukunft“ auch
einen Ausblick in die Welt der Robotik
und bot zahlreiche Gedankenanstöße
für weiterführende
Diskussionen.
Bei einer begleitenden Innovationsausstellung,
konnten die Unternehmer
aus der Region einen Ausflug
in die virtuelle Realität machen
und das Lernen der Zukunft
live erleben. So stand vor allem
der Austausch über Erfahrungen,
Chancen und Risiken, aber auch
über Visionen, Technologien und
Innovationen im Mittelpunkt dieser
Veranstaltung, deren Fazit lautet:
„Es bleibt weiterhin spannend.“
Würth Industrie Service ist innerhalb
der Würth-Gruppe für die Belieferung
der Industriebranche zuständig.
Seit der Gründung im
Jahr 1999 ist das Unternehmen im
Industriepark Würth am Standort
Bad Mergentheim mit über 1500
Mitarbeitern tätig.
pm
www.wuerth-industrie.com
Seit Anfang Juli ist Dino Macho
neuer Geschäftsführer der
Schwäbisch Haller Schaeff-
Gruppe. Er tritt die Nachfolge von
Karl Schaeff an, der in den wohlverdienten
Ruhestand geht. Damit
leitet Macho gemeinsam mit Alexander
Schaeff die weiteren Geschicke
des Maschinenbau-Unternehmens.
Dino Macho kümmert sich als
kaufmännischer Geschäftsführer
(CFO) um die Finanzen der
Gruppe. Der 45-jährige Diplom-
Kaufmann startete seine Karriere
bei Porsche im Controlling und
war für den Sportwagenhersteller
sowohl im In-, als auch im Ausland
tätig. Es folgten Stationen als
kaufmännischer Leiter bei namhaften
Konzernen der Automobilzulieferindustrie,
unter anderem
bei Mahle. Während dieser Zeit
sammelte Macho weitreichende
Erfahrungen im Kauf und Verkauf
von Unternehmen, in der Restrukturierung
von Unternehmen, dem
Wandel von Unternehmenskulturen
sowie der Einhaltung von
rechtlichen Richtlinien.
Dino Macho soll sich unter anderem
um den Kauf und die anschließende
Integration von weiteren
Firmen in die Holding kümmern,
die Gruppenmitglieder beim
Wachstum und bei anstehenden
Veränderungen begleiten. pm
www.schaeff-group.com
www.schaeff-holding.com
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Journal 21
Kickoff für Gandhigram
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall wollen ihr Konzept nach Indien exportieren. Vor kurzem wurde
über Details und Verlauf des außergewöhnlichen Projektes informiert.
Mehr als 60 Gäste hatten
sich kürzlich im Glasturmsaal
der Stadtwerke
Schwäbisch Hall versammelt, um
die genauen Pläne der Stadtwerksgründung
auf dem Campus des
Gandhigram Rural Institute (GRI)
in Südindien, kennenzulernen.
Projektleiter Peter Breuning von
den Haller Stadtwerken freute
sich über „viele Teilnehmer, die
als potentielle Investoren in Frage
kommen oder sogar direkt in das
Projekt einsteigen wollen“.
Die Lernwerkstatt „Bau-Hand-
Werk“ der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, hat sich
in ihrem zweiten Projektjahr als
gelungenes Modell zur Kooperation
von Schulen und Handwerk
für eine praxisorientierte Berufsorientierung,
etabliert. An drei
Schulen im Main-Tauber-Kreis beschäftigten
sich Schüler der achten
und neunten Klasse dabei intensiv
mit dem Thema Bauen.
Gelungen: Die Schüler der Kopernikus Realschule in Bad Mergentheim
planten und bauten in der Lernwerkstatt eine neue Grillstelle
mit Bänken, Tischen und Holzlager.
Foto: Ramona Fritz
Planung: Die Beteiligten berichteten in Schwäbisch Hall über das
Projekt „Stadtwerkebau in Indien“.
Foto: Stadtwerke Schwäbisch-Hall
Win-win-Situation für Schüler
und Handwerksbetriebe
Neben der Gemeinschaftsschule
in Wertheim, an der das Projekt
im vorigen Schuljahr als Pilot gestartet
war, beteiligten sich die Kopernikus
Realschule in Bad Mergentheim
sowie das Schulzentrum
am Wört in Tauberbischofsheim.
Mit der Projektwoche kurz vor
den Sommerferien, fand die Lernwerkstatt
ihren krönenden Abschluss.
Sie war das letzte der insgesamt
vier Module, die die Schüler
durchliefen.
Die Jugendlichen beschäftigten
sich dabei zunächst mit der kulturellen
und historischen Bedeutung
des Bauens in ihrer Heimat,
experimentierten dann selbst mit
Modellbauten und Bauplänen und
EFFEKTIV Wie bedeutsam das in
Indien bislang unbekannte Konzept
lokaler und dezentraler Energieversorgung
und Daseinsvorsorge
werden kann, machten bereits
die Begrüßungsredner deutlich.
Sugandh Rajaram, indischer
Generalkonsul, betonte, dass besonders
ländliche Regionen in Indien
diese Art von Initiative
bräuchten, um mit den Metropolen
Schritt zu halten, auf die sich
der technische Fortschritt im
Land stark konzentriert.
„Die Zusammenarbeit zwischen
den Stadtwerken Schwäbisch Hall
und dem GRI kommt den Menschen
in ländlichen Regionen zugute.
Der ganzheitliche Innovationsansatz
ist dabei besonders
wichtig“, sagte Rajaram.
Victor Thamburaj (iPlon India),
Peter Breuning (Abteilungsleiter
Netztechnik der Stadtwerke
Schwäbisch Hall) und Christoph
Blaschke (Next Solar Concepts)
stellten den Gästen das Projekt
„Stadtwerke für Indien“ anschaulich
mit all seinen Herausforderungen
vor. Laut der Investitionsund
Wirtschaftlichkeitsrechnung
von Christoph Blaschke, sollen
der Aufbau der Stadtwerke Gandhigram
und die Umrüstung des
Campus zu einer nachhaltigen
Smart City, rund 12 Millionen
Euro kosten.
In der ersten Stufe soll die komplette
Infrastruktur einer emissionsfreien
Strom- und Wasserversorgung
sowie Abwasserentsorgung
aufgebaut werden – inklusive
Aufbau der Ladeinfrastruktur
für Elektromobilität und einer modernen
Telekommunikationsinfrastruktur.
Der See „Lake Flipper“
auf dem Campus, soll dann als
Trinkwasserreservoir dienen und
außerdem eine nachhaltige Kälteund
Biogasversorgung installiert
werden.
pm
www.stadtwerke-hall.de
In den Lernwerkstätten der Berufsschulen findet praktischer und experimenteller Unterricht statt.
Ein Traumberuf
entwickelten anschließend eigene
Projekte für die Schule. Die besten
Entwürfe durften sie in der
Projektwoche umsetzen.
PARTNER Die Bau-Innung
Main-Tauber-Kreis/Künzelsau und
ihre Betriebe ermöglichten diese
Umsetzung. Partner waren in diesem
Jahr Leonhard Weiss aus Bad
Mergentheim, aus Lauda-Königshofen
Faul & Bethäuser und Konrad
Bau, Boller Bau aus Tauberbischofsheim
sowie aus Wertheim
Schwend Metallbau, Schreinerei
Kraft, Holzbau Dobslaff und Goldschmitt
Bau.
pm
www.hwk-heilbronn.de
Neuer Tarif für Bauarbeiter
REGION. Für die rund 3600 Bauarbeiter aus dem Landkreis
Schwäbisch Hall gibt es deutlich mehr Geld: Rückwirkend
zum Mai steigen die Löhne um 5,7 Prozent. Ein
gelernter Maurer oder
Straßenbauer kommt
nun auf einen Stundenlohn
von 20,63 Euro –
am Monatsende sind
das 194 Euro mehr als
bisher.
Der IG BAU-Bezirksvorsitzende
spricht von einem
„riesigen Schritt“
für tausende Beschäftigte.
Das Lohn-Plus
ist das Ergebnis der letzten Tarifrunde zwischen IG BAU
und Arbeitgebern. Die Verhandlungen standen mehrfach
kurz vor dem Scheitern – und die Branche vor einem
Streik. Am Ende entschied eine Schlichtung. pm
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Die Firma Lauda, Weltmarktführer
für exaktes Temperieren, hat Anfang letzten Monats
seine Geschäftsführung erweitert: Dr. Mario Englert,
Finanzleiter der Lauda Gruppe, wurde zum Geschäftsführer
von Lauda Dr. R. Wobser bestellt. Der promovierte
Diplom-Kaufmann verantwortet seither die
Bereiche Finanzen und Informationstechnologie und
komplettiert die Führungsriege mit dem geschäftsführenden
Gesellschafter Dr. Gunther Wobser und Geschäftsführer,
Dr. Marc Stricker. Englert absolvierte sein
Betriebswirtschaftsstudium sowie seine Promotion an
der Universität Mannheim. Vor seinem Eintritt bei
Lauda arbeitete Englert als Berater für die internationale
Unternehmensberatung McKinsey & Company in
Frankfurt am Main und war als Principal Supervisor bei
der Europäischen Zentralbank tätig. Englert blickt positiv
auf die neue Herausforderung: „Ich freue mich sehr,
mit meiner Expertise neue Impulse zu setzen.“ pm
Für den Master bewerben
HEILBRONN. Der neue Jahrgang des Studiengangs
LL.M. in Business Law an der German Graduate School
of Management and Law (GGS) startet am 13. Oktober
in Heilbronn. Noch bis
zum 15. September
können sich Interessenten
online unter
www.ggs.de/onlinebewerbung
dafür bewerben.
Das berufsbe-
NEWSLINE
Lauda komplettiert
Geschäftsführung
gleitende Masterstudium
in Wirtschaftsrecht
richtet sich an
alle Fach- und Führungskräfte,
die praxisnahes
Rechtswissen mit akademischem Anspruch erwerben
wollen.
pm
Foto: IG Bau
Foto: GGS
Arbeitsagentur unterstützt bei Umschulung.
Viktoryia Cakir hat die Gesellenprüfung
zur Friseurin als Jahrgangsbeste
abgeschlossen. Dieser
Erfolg ist so besonders, weil die
Weißrussin erst mit 23 Jahren
nach Deutschland gekommen ist,
nie eine deutsche Schule oder einen
Sprachkurs besucht hat,
mehr als doppelt so alt war, wie
ihre Mitschülerinnen und eine
Lehrzeitverkürzung von einem
Jahr hatte. Durch ihre Biografie
kam es nicht dazu, dass sie in jungen
Jahren einen Berufsabschluss
erworben hat.
Viktoryia Cakir hat sich schon als
Jugendliche für den Beautybereich
interessiert und nahm das
Angebot, als Helferin im Friseurund
Dermakosmetiksalon Idunn
in Wolpertshausen zu arbeiten,
gerne an. Irgendwann erzählte sie
ihrer Chefin Nelly Rühle, dass sie
am liebsten gelernte Friseurin
wäre. Das Problem: als zweifache
Mutter konnte sie es sich nicht
leisten, für das erste Lehrjahr wie
üblich die einjährige Berufsfachschule
zu besuchen. Hier kam die
Agentur für Arbeit ins Spiel, die
sie unterstützte. Die Lehrzeit
wurde um ein Drittel verkürzt und
der Ausbildungsbetrieb erhielt zusätzlich
einen Zuschuss. pm
www.arbeitsagentur.de
Freudig: Viktoryia Cakir (links) hat ihre Umschulung abgeschlossen
und arbeitet künftig im Salon von Nelly Rühle (rechts). Foto: Petra Fischer
Intersport gestaltet Freizeitprogramm
in Kinderdörfern
HEILBRONN. Mitarbeiter von Intersport zeigen soziales
Engagement: Über 50 Freiwillige haben gemeinsam
an den „Intersport-Aktionstagen in SOS-Kinderdörfern“
teilgenommen. In den vergangenen Wochen gestalteten
die Intersport-Mitarbeiter aus Heilbronn für
die SOS-Kinderdörfer in Württemberg und der Pfalz einen
Tag voller Sport, Spiel und vor allem Spaß.
Gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf Württemberg hat
Intersport das jährliche Fußballturnier mit einem Aktivprogramm
rund um den Ballsport umrahmt. Im SOS-Kinderdorf
Pfalz war Kinder-Yoga, Taekwondo und eine
Mini-Olympiade mit vielen unterschiedlichen sportlichen
Aufgaben geboten.
Neben den Erinnerungen an einen tollen Tag bleibt den
Kindern in den SOS-Einrichtungen eine Vielzahl an
neuen Sportartikeln für die Freizeitgestaltung. Zusätzlich
zu den Aktionstagen spendet Intersport jährlich
10 000 Euro an den SOS-Kinderdorf e.V. pm
22 Handelsregister
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Neueintragung
HRA 734618 - 29. Juni 2018
Amenti Bestattungen e.K., Schwäbisch
Hall, Hardtstraße 31, 74523
Schwäbisch Hall. (Betrieb eines Bestattungsunternehmens).
Einzelkauffrau.
Geschäftsanschrift: Hardtstraße 31,
74523 Schwäbisch Hall. Die Inhaberin
handelt allein. Inhaberin: von Bredow,
Merle, Schwäbisch Hall, *18.02.1967.
HRB 765541 - 25. Juni 2018
Takasho Co., Ltd, Zweigniederlassung
EU, Gaildorf, Max-Eyth-
Straße 2, 74405 Gaildorf-Unterrot.
Aktiengesellschaft nach japanischem
Recht. Satzung vom 21.08.1980, zuletzt
geändert am 09.04.2016. Geschäftsanschrift:
Max-Eyth-Straße 2, 74405
Gaildorf-Unterrot. Zweigniederlassung
der „TAKASHO CO.,LTD.“ mit Sitz in
Kainan-shi, Wakayama-ken / Japan
(Japanisches Handelsregister 1700-01-
005748). Gegenstand: 1. Gartenbau,
Herstellung der Materialien für den Gartenbau,
sowie den Vertrieb und Baumaßnahmen.
2. Herstellung von Materialien
für Exterieur Produkte, sowie den Vertrieb
und Baumaßnahmen. 3. Vertrieb
von Bergprodukten, 4. Bearbeitung und
Vertrieb von Baumbusmaterial, Bambusprodukten,
Volkskunst. 5. Bearbeitung
und Vertrieb von Alltagsprodukten,
Haushaltswaren und Seilen. 6. Vertrieb
von Möbeln und lnterieur Produkten. 7.
Vertrieb von Baumaterial, Material für
Innenausstattung. 8. Vertrieb von Heimwerkerwerkzeugen.
9. Vertrieb von Beleuchtungsmitteln,
10. Versandvertrieb
von Gartenbau und Gärtnereiprodukten.
11. Im- und Export von Gartenbau und
Gärtnereiprodukten. 12. Entwicklung
und Vertrieb von Computersoftware. 13.
Planung, Entwurf, Erstellung, Herausgeben
und Vertrieb von Drucksachen.
14. Planung, Entwicklung, Vertrieb,
Ausführung, Designentwurf, Herstellung
von Signier-Produkten. 15. Vertrieb alkoholhaltiger
sowie sonstiger Getränke,
Betrieb von Gaststätten und Halten von
kulturbezogenen Lehrveranstaltungen.
16. Vertrieb von Büchern. 17. Vertrieb
von Pflanzen, Düngemitteln, Agrarpestiziden,
Giftstoffen, giftigen Substanzen.
18. Gerüstbau- und Bauarbeiten.
19. Blecharbeiten. 20. Elektroinstallation.
21. Alle Unternehmungen, die
mit den oben aufgeführten Unternehmungen
im Zusammenhang stehen.
1.307.776.704,00 JPY. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jedes vertretungsberechtigte
Vorstandsmitglied vertritt die
Gesellschaft einzeln. Ständiger Vertreter:
Takada, Kouhei, Kobe-shi, Hyogo-ken /
Japan, *02.05.1973, einzelvertretungsberechtigt.
vertretungsberechtigtes
Vorstandsmitglied: Takaoka, Nobuo,
Sakai Kainan-City Wakayama (Japan),
*03.03.1953.
HRA 726010 - 3. Juli 2018
Zettelwirtschaft e. K., Kreßberg,
Froschwasen 15, 74594 Kreßberg. (Das
buchen laufender Geschäftsvorfälle,
laufende Lohnabrechnung, Unternehmensberatung,
Projektleitung). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Froschwasen
15, 74594 Kreßberg. Inhaber:
Gründemann, Sven Bastian, Kreßberg,
*09.11.1977.
HRA 726012 - 3. Juli 2018
Dirk Kurz Cafeteria in der Reha
Klinik ob der Tauber e. K., Bad
Mergentheim, Bismarckstraße 31,
97980 Bad Mergentheim.(Gegenstand
des Unternehmens ist der Betrieb eines
Verkaufskiosk (Verkauf unter anderem
von Kaffee und Kuchen, Zeitschriften
und Getränken).). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 31,
97980 Bad Mergentheim. Inhaber: Kurz,
Dirk, Igersheim, *24.01.1969.
HRB 736915 - 3. Juli 2018
MBF Beteiligungs GmbH, Crailsheim,
Adelheidsruh 10, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
27.06.2018. Geschäftsanschrift: Adelheidsruh
10, 74564 Crailsheim. Gegenstand:
Halten und Verwalten von
Vermögen, insbesondere von Beteiligungen.
Stammkapital: 30.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Böhme, Markus, Crailsheim,
*01.08.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765651 - 5. Juli 2018
Sahas GmbH, Bretzfeld, Schwabenstraße
36, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 11.06.2018. Geschäftsanschrift:
Schwabenstraße 36, 74626
Bretzfeld. Gegenstand: Der Handel mit
Gesundheitsprodukten; insbesondere
mit Produkten aus der Produktpalette
von NeuraSan. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Personalüberlassung
Personalvermittlung
Personalberatung
Master Vendor
Outsourcing
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Yavuz, Hatem, Istanbul / Türkei,
*04.05.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765669 - 6. Juli 2018
Skyworker GmbH, Schwäbisch
Hall, Dr.-Jakob-Berlinger-Weg 7, 74523
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.06.2018. Geschäftsanschrift: Dr.-
Jakob-Berlinger-Weg 7, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Durchführung
von Reparatur-, Wartungs- und Serviceleistungen
an Arbeitsbühnen jeder Art
sowie der Handel mit Ersatzteilen für Arbeitsbühnen.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Muraschow,
Maxim, Blaufelden, *02.03.1984.
HRA 734638 - 10. Juli 2018
Schoch-IT.Solutions OHG, Bretzfeld,
Kramerstraße 17, 74626 Bretzfeld.
(Die Erbringung von IT-Dienstleistungen
aller Art, Webdesign, Webhosting,
IT-Beratung, Vertrieb von Hardware und
Software.). Offene Handelsgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Kramerstraße 17,
74626 Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Schoch, Steffen,
Bretzfeld, *30.10.1975; Schoch, Diana,
geb. Tunkel, Bretzfeld, *14.10.1986,
jeweils mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765690 - 10. Juli 2018
exclusiWa Deko & Design UG
(haftungsbeschränkt), Schwäbisch Hall,
Schloßgasse 23, 74523 Schwäbisch Hall.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 08.06.2018.
Geschäftsanschrift: Schloßgasse 23,
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:
Import und Export von Waren, Großund
Einzelhandel, Versandhandel sowie
Marktbeschickung mit Kunstgegenständen,
Dekorationsartikeln, Möbeln,
Wohnaccessoires, Licht und Lichtobjekten
sowie Textilien für Haus und Garten
im In- und Ausland. Stammkapital:
500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Künemund,
Danny, Schwäbisch Hall, *30.06.1981,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Der Übergang der im
Geschäftsbetrieb der exclusiWa Deko
& Design GmbH mit Sitz in Mainhardt
(HRB 752694) begründeten Forderungen
und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.
HRB 736952 - 11. Juli 2018
Schöller Verwaltungs GmbH,
Rot am See, Landstraße 53, 74585 Rot
am See. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
09.07.2018. Geschäftsanschrift: Landstraße
53, 74585 Rot am See. Gegenstand:
Der Erwerb und die Verwaltung
von Beteiligungen sowie die Übernahme
der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung
bei Handelsgesellschaften,
insbesondere die Beteiligung an
der Schöller special machines GmbH &
Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Schöller, Wilfried, Rot
am See, *24.05.1977, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 734643 - 11. Juli 2018
Jung Agrar OHG, Jagsthausen, Hermann-Jung-Straße
2, 74249 Jagsthausen.
(Die gemeinsame Bewirtschaftung,
sowie die Haltung und Verbesserung der
Existenzfähigkeit des landwirtschaftlichen
Betriebs in Jagsthausen ). Offene
Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Hermann-Jung-Straße 2, 74249 Jagsthausen.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter ist befugt, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich
haftender Gesellschafter: Jung,
Dieter, Jagsthausen, *27.07.1968; Jung,
Klaus, Jagsthausen, *13.09.1962; Jung,
Alexander, Jagsthausen, *30.09.1986;
Jung, Daniel, Jagsthausen, *23.03.1995.
HRB 765720 - 12. Juli 2018
Polychemica GmbH, Schwäbisch
Hall, Karl-Kurz-Straße 42, 74523
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.05.2018. Der Sitz ist von
Dortmund (Amtsgericht Dortmund HRB
29989) nach Schwäbisch Hall verlegt.
Die Gesellschafterversammlung vom
27.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und
Sitz) beschlossen. Geschäftsanschrift:
Karl-Kurz-Straße 42, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Produktion, Verarbeitung,
Forschung und Handel von
chemischen und Kunststoffprodukten
und deren Derivate sowie Schulungen,
Beratungen und Dienstleistungen auch
ohne direkten Zusammenhang mit den
gehandelten Produkten und deren Herstellung
sowie Erwerb und Verwaltung
von anderen Unternehmen oder von
Beteiligungen an anderen Unternehmen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Dr. Maggiarosa,
Nicola, Dortmund, *21.09.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765733 - 12. Juli 2018
Modernup UG (haftungsbeschränkt),
Michelbach an der Bilz,
Schenkenstraße 10/1, 74544 Michelbach
an der Bilz. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
20.06.2018. Geschäftsanschrift: Schenkenstraße
10/1, 74544 Michelbach an
der Bilz. Gegenstand: Import und Export
von Waren, Groß- und Einzelhandel,
Versandhandel sowie Marktbeschickung
mit Kunstgegenständen, Dekorationsartikeln,
Möbeln und Wohnaccessoires,
Licht und Lichtobjekten sowie Textilien
für Haus und Garten im In- und Ausland.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Luft, Alexander, Michelbach an der
Bilz, *26.05.1982, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736964 - 16. Juli 2018
KORA Transporte GmbH, Blaufelden,
Am Doggenwasen 5/1, 74572
Blaufelden. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
19.06.2018. Geschäftsanschrift: Am Doggenwasen
5/1, 74572 Blaufelden. Gegenstand:
Betrieb eines Transportunternehmens.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Dunkhase, Olaf, Blaufelden,
*03.03.1967, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736992 - 19. Juli 2018
Großeibl GmbH, Langenburg, Am
Wasserturm 10-12, 74595 Langenburg.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 11.06.2018.
Geschäftsanschrift: Am Wasserturm 10-
12, 74595 Langenburg. Gegenstand:
Die Bearbeitung und der Vertrieb von
Metall und Nichteisenmetall und alle
damit zusammenhängenden Tätigkeiten.
Stammkapital: 30.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Großeibl, Heinrich,
Langenburg, *17.03.1960; Großeibl,
Helmut, Langenburg, *25.07.1963, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura: Sobez-Großeibl,
Karin, Langenburg, *22.04.1959.
HRA 726054 - 23. Juli 2018
ICD 8 OG 17 GmbH & Co. KG,
Crailsheim, Haller Straße 189, 74564
Crailsheim.(ist der unmittelbare Erwerb,
die Verpachtung, Vermietung und
Verwaltung, das Entwickeln und Veräußern
eigener, noch nicht bestimmter
Immobilien und Grundstücke, sowie die
Verwaltung eigenen Vermögens im eigenen
Namen.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: ICD 8
GmbH, Mannheim (Amtsgericht Mannheim
HRB 722703), mit der Befugnis -
auch für die jeweiligen Geschäftsführer
-, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Veränderung
gentheim, Ottmar-Schönhuth-Straße
9, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.03.2018
hat die Neufassung des Gesell anderem
Geschäftsgegenstand zu beteiligen, entsprechende
Beteiligungen zu erwerben,
zu halten, zu verwalten und zu veräußern
sowie alle Maßnahmen zu veranlassen,
die unmittelbar oder mittelbar
geeignet sind, den Geschäftsgegenstand
des Unternehmens zu fördern. Stammkapital
nun: 25.650,00 EUR. Nicht mehr
Geschäftsführer: Ruck, Hermann, Kaufmann,
Bad Mergentheim.
HRB 729391 - 3. Juli 2018
Farminvest Verwaltungs GmbH,
Langenburg, InnoPark am See 2, 74595
Langenburg. Die Gesellschafterversammlung
vom 21.06.2018 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 4
(Geschäftsjahr) beschlossen.
HRB 590596 - 3. Juli 2018
AIRTRANS Flugzeugvermietungsgesellschaft
mbH, Künzelsau, Bernerstraße
6, 74653 Künzelsau. Bestellt als
Geschäftsführer: Blatzheim, Jürgen,
Frankfurt am Main, *20.02.1969, mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dr. Rothoeft,
Dietrich Daniel, Bochum, *12.05.1972.
HRB 729909 - 3. Juli 2018
Waschka Logistik UG (haftungsbeschränkt),
Neuenstein, Eichbrunnenstraße
30, 74632 Neuenstein.
Die Gesellschafterversammlung vom
24.05.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma) und
(Stammkapital) beschlossen. Firma geändert;
nun: Waschka Logistik GmbH.
Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.
HRB 680593 - 4. Juli 2018
Wolfarth GmbH, Weikersheim,
Friedrich-Wolfarth-Straße 91, 97990
Weikersheim. Berichtigung von Amts
wegen zur Geschäftsanschrift: Friedrich-
Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.
Personenbezogene Daten von Amts
wegen berichtigt bei Geschäftsführer:
Wolfarth, Hans-Friedrich, Weikersheim,
*17.07.1963, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 690288 - 4. Juli 2018
HFM Bauträger GmbH, Wallhausen,
Triftshäuser Str. 5, 74599 Wallhausen.
Änderung der Geschäftsanschrift: Webergasse
1, 74592 Kirchberg an der Jagst.
Allgemeine Vertretungsregelung geändert;
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt
als Liquidator: Lander, Horst, Kirchberg
an der Jagst, *27.10.1957.
HRB 723610 - 4. Juli 2018
fbs fussballschulen.com gmbh,
Crailsheim, Hofäckerstraße 6/1, 74564
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 11.06.2018 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma)
und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)
beschlossen. Firma geändert;
nun: freiraum 33 gmbh. Gegenstand
geändert; nun: Organisation und Durchführung
von Trainings, Coachings,
Seminaren, Workshops, Vorträgen und
Events im Bereich Fitness, Gesundheit,
Fußball und Persönlichkeitsentwicklung.
HRB 730437 - 4. Juli 2018
Jochen Rummel Holding GmbH,
Crailsheim, Am Kreckelberg 16, 74564
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 21.06.2018 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Stammkapital, Geschäftsanteile) be-
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
www.temperso.de
HRB 670693 - 25. Juni 2018
Reuß Transporte Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Crailsheim,
Öelmühleweg 1, 74564 Crailsheim.
Durch rechtskräftigen Beschluss
des Amtsgerichts Crailsheim vom
22.05.2018 (3 1 IN 12/18) wurde die
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über
das Vermögen der Gesellschaft mangels
einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden
Masse abgewiesen. Die Gesellschaft
ist hierdurch aufgelöst. Gemäß §
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG
von Amts wegen eingetragen.
HRB 723429 - 25. Juni 2018
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim,
Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.
Prokura erloschen: Flöttmann,
Claus Henning, Morsbach,
*17.06.1966.
HRB 670887 - 26. Juni 2018
Rein GmbH, Rot am See, Brettheimer
Straße 8, 74585 Rot am See. Die Gesellschafterversammlung
vom 19.06.2018
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 1.000,00 EUR auf
27.000,00 EUR erhöht. Stammkapital
nun: 27.000,00 EUR.
HRB 570105 - 26. Juni 2018
Bausparkasse Schwäbisch Hall
Aktiengesellschaft - Bausparkasse
der Volksbanken und Raiffeisenbanken
-, Schwäbisch Hall,
Crailsheimer Straße 52, 74523 Schwäbisch
Hall. Der Aufsichtsrat hat am
07.03.2018 die Änderung der Satzung
in § 10 (Aufsichtsrat) beschlossen. Die
Hauptversammlung vom 16.05.2018
hat die Änderung der Satzung in § 11
(Einberufung der Aufsichtsratssitzung)
und § 16 (Teilnahme an der Hauptversammlung)
beschlossen.
HRB 745353 - 27. Juni 2018
LUPYLED GmbH, Forchtenberg,
Hauptstraße 2, 74670 Forchtenberg.
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn
vom 19.06.2018 (3 IN 145/18)
wurde über das Vermögen der Gesellschaft
das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen
(Amtsgericht Heilbronn, 3 IN 145/18)
aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen
eingetragen.
HRB 680352 - 28. Juni 2018
ECOM Instruments GmbH, Assamstadt,
Industriestraße 2, 97959 Assamstadt.
Bestellt als Geschäftsführer:
Liebers, Lutz, Birkenheide, *02.12.1960,
einzelvertretungsberechtigt.
HRB 680784 - 28. Juni 2018
bdtronic GmbH, Weikersheim,
Ahornweg 4, 97990 Weikersheim. Mit
der „MAX Automation SE“, Düsseldorf
(Amtsgericht Düsseldorf HRB 82682)
wurde am jeweils am 10.04.2018 ein Beherrschungsvertrag
und ein Gewinnabführungsvertrag
abgeschlossen, dem die
Gesellschafterversammlung jeweils am
21.06.2018 zugestimmt hat. Auf die bei
Gericht eingereichten Urkunden (Unternehmensvertrag
und Zustimmungsbeschlüsse)
wird Bezug genommen.
HRA 571320 - 28. Juni 2018
Dr. Baum Research e.K.,
Schwäbisch Hall, Pfitznerweg 20,
74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:
In den Ilgenwiesen
1, 74523 Schwäbisch Hall.
HRB 571417 - 28. Juni 2018
HC Hessentaler Container GmbH,
Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Straße 42,
74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als
Geschäftsführer: Dr. Maggiarosa, Nicola,
Dortmund, *21.09.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Flinner, Hans Georg, Schwäbisch Hall,
*26.09.1950.
HRB 724991 - 28. Juni 2018
SA Automaten GmbH, Gaildorf,
Karlstraße 1, 74405 Gaildorf. Nicht mehr
Geschäftsführer: Thomaidou, Efterpi,
Gaildorf, *19.12.1971.
VR 570406 - 28. Juni 2018
Liederkranz Sulzbach (Kocher)
1859 e.V, Sulzbach-Laufen (c/o Tobias
Nübel, Im Krähenbühl 11, 74429
Sulzbach-Laufen). Mit dem Verein
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund
des Verschmelzungsvertrages vom
14.09.2017 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger
vom 14.09.2017 der Verein „Gesangverein
Liederkranz Laufen am Kocher 1894
e.V.“, Sulzbach - Laufen (Amtsgericht
Stuttgart VR 570222) verschmolzen
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird
Bezug genommen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern
der an der Verschmelzung beteiligten
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs
Monaten nach dem Tag, an dem die
Eintragung der Verschmelzung in das
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung
verlangen können. Dieses Recht steht
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung
gefährdet wird.
HRB 763254 - 29. Juni 2018
MAAS Bauzentrum GmbH, Ilshofen,
Friedrich-List-Straße 15-17, 74532
Ilshofen. Errichtet: Zweigniederlassung
unter der Firma: Noris Fliesen- und Natursteinhandel
Niederlassung der MAAS
Bauzentrum GmbH, 90411 Nürnberg,
Geschäftsanschrift: Haeberleinstraße 6,
90411 Nürnberg.
HRB 763254 - 29. Juni 2018
MAAS Bauzentrum GmbH, Ilshofen,
Friedrich-List-Straße 15-17,
74532 Ilshofen. Bestellt als Geschäftsführer:
Dowiasch, Stefan, Kreßberg,
*11.12.1979, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 731857 - 29. Juni 2018
HS Consulting GmbH & Co. KG,
Schwäbisch Hall, Heilbronner Straße 28,
74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene
Daten geändert und ausgeschieden
als: Persönlich haftender Gesellschafter:
PVA Gränze-Cottbus Verwaltungs-GmbH,
Rottweil (Amtsgericht Stuttgart HRB
755592). Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation
findet nicht statt. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 670638 - 29. Juni 2018
Gerhard Schubert Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Crailsheim,
Hofäckerstraße 7, 74564 Crailsheim.
Prokura erloschen: Siegel, Hartmut,
Crailsheim, *09.06.1967.
HRB 734822 - 29. Juni 2018
S & R Wohnbau GmbH, Crailsheim,
Werner-von-Siemens-Straße 6, 74564
Crailsheim. Neue Geschäftsanschrift:
Veitsweiler 29, 91744 Weiltingen. Bestellt
als Geschäftsführer: Ruck, Anne-Marie,
Weiltingen, *31.05.1984, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Spriegel,
Helmut Bernd, Crailsheim, *09.11.1964.
HRA 680698 - 2. Juli 2018
Rats-Apotheke Ulrich Doerner,
Bad Mergentheim, Marktplatz 17, 97980
Bad Mergentheim. Aufgehoben als
Zweigniederlassung: 97980 Bad Mergentheim,
Geschäftsanschrift: Marktplatz
5, 97980 Bad Mergentheim.
HRB 670971 - 2. Juli 2018
Deeg GmbH, Crailsheim, Alter Postweg
14, 74564 Crailsheim. Personenbezogene
Daten geändert bei Geschäftsführer:
Pfitzer, Norbert, Neuler, *29.03.1956,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Prokura erloschen: Zinkel,
Thomas, Markt Erlbach, *28.11.1964.
HRB 732010 - 2. Juli 2018
Atlas Components GmbH, Gerabronn,
Daimlerstr. 6, 74582 Gerabronn.
Nicht mehr Geschäftsführer: Veninski,
Vladimir, Ganderkesee, *10.06.1987.
HRA 726788 - 2. Juli 2018
JW Solar 1 GmbH & Co. KG,
Bretzfeld, Merowinger Straße 41, 74626
Bretzfeld. Die Gesellschaft (übertragender
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 27.06.2018
und der Versammlungsbeschlüsse der
beteiligten Rechtsträger vom 27.06.2018
mit der Gesellschaft mit beschränkter
Haftung „Wolpert Holding GmbH“,
Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB
581019) verschmolzen (Verschmelzung
zur Aufnahme). Die Verschmelzung wird
erst mit der Eintragung der Verschmelzung
im Register des Sitzes des übernehmenden
Rechtsträgers wirksam. Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird
Bezug genommen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern
der an der Verschmelzung beteiligten
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs
Monaten nach dem Tag, an dem die
Eintragung der Verschmelzung in das
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung
verlangen können. Dieses Recht steht
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung
gefährdet wird.
HRB 742323 - 2. Juli 2018
Dr. Rupp GmbH, Vellberg, Haller
Straße 5, 74541 Vellberg. Bestellt als
Geschäftsführer: Rupp, Christine, geb.
Marker, Ahaus, *15.04.1972, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Rupp,
Klaus, Vellberg, *07.11.1953.
HRA 690432 - 3. Juli 2018
Jürgen Klenk KG, Rot am See, Wettringer
Straße 16, 74585 Rot am See.
Ausgeschieden als Persönlich haftender
Gesellschafter: Klenk, Gerhard, Rot am
See, *18.10.1963.
HRB 680436 - 3. Juli 2018
Hermann Ruck GmbH, Bad Mer-
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Handelsregister 23
schlossen. Das Stammkapital ist durch
Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 1.000,00
EUR auf 26.000,00 EUR erhöht. Stammkapital
nun: 26.000,00 EUR.
HRB 590142 - 4. Juli 2018
Elektrobau Mulfi ngen Gesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Mulfingen, Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Borst,
Thomas, Niederstetten, *22.07.1956; Dr.
Lindl, Bruno, Pfinztal, *01.07.1953.
HRB 724382 - 4. Juli 2018
net.sitter GmbH, Schwäbisch Hall,
Leonhard-Kern-Weg 44, 74523 Schwäbisch
Hall. Einzelprokura: Streu, Barbara,
Schwäbisch Hall, *10.11.1969.
HRB 680436 - 5. Juli 2018
Hermann Ruck GmbH, Bad Mergentheim,
Ottmar-Schönhuth-Straße 9,
97980 Bad Mergentheim. Gegenstand
von Amts wegen berichtigt in: Betrieb
von Geschäften als Handelsvertreter,
insbesondere die Vermittlung von Waren
der Möbel- und Raumausstattungsbranche
im In- und Ausland. Die Gesellschaft
ist berechtigt, Zweigniederlassungen
zu errichten, sich an anderen Unternehmen
mit ähnlichem oder anderem
Geschäftsgegenstand zu beteiligen, entsprechende
Beteiligungen zu erwerben,
zu halten, zu verwalten und zu veräußern
sowie alle Maßnahmen zu veranlassen,
die unmittelbar oder mittelbar
geeignet sind, den Geschäftsgegenstand
des Unternehmens zu fördern.
GnR 570001 - 5. Juli 2018
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim
eG, Schwäbisch Hall (Dietrich-
Bonhoeffer-Platz 1, 74523 Schwäbisch
Hall). Nicht mehr Vorstand: Hepperle,
Alexander, Westerstetten, *30.05.1970.
HRB 725062 - 5. Juli 2018
Mauk Steuerberatungsgesellschaft
mbH, Öhringen, Kirchgasse 8,
74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:
Herkert, Nathalie, Pfedelbach,
*24.10.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Schatz, Dietmar, Böblingen,
*29.10.1952.
HRB 734886 - 6. Juli 2018
Center Development Verwaltungs
GmbH, Bad Mergentheim, Marienstraße
13, 97980 Bad Mergentheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Pflaum, Waldemar,
Lauda-Königshofen, *12.06.1985.
HRB 739337 - 6. Juli 2018
ebm-papst Tec GmbH, Mulfingen,
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Borst, Thomas,
Niederstetten, *22.07.1956; Dr. Lindl,
Bruno, Heilbronn, *01.07.1953.
HRB 723429 - 9. Juli 2018
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim,
Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.
Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer: Braatz, Lin,
Würzburg, *17.05.1972.
HRB 761331 - 9. Juli 2018
St.M.Swiss Line by Springstar
GmbH, Schwäbisch Hall, Dinkelweg 12,
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 26.06.2018 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand
des Unternehmens) beschlossen. Firma
geändert; nun: PiGia GmbH. Sitz verlegt;
nun: Rosengarten. Neue Geschäftsanschrift:
Haller Straße 1, 74538 Rosengarten.
Gegenstand geändert; nun:
Erteilung von Reitunterricht, Vermittlung
von Personal, Durchführung von
Hunde-Homesitting, Kosmetikbehandlung,
Fußpflege, Handel mit Tierfutter
und Foodangebot, Handel mit Textilien
und Accessoires. Bestellt als Geschäftsführer:
Pisch, Bettina, Rosengarten,
*07.06.1982, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
El Bokriui-Göycali, Nadia, geb.
El Bokriui, Bedburg, *01.09.1973; Gianotti-Pisch,
Ursula, geb. Maas, Schwäbisch
Hall, *10.09.1954.
HRB 570380 - 10. Juli 2018
Fertighaus Weiss GmbH., Oberrot,
Sturzbergstraße 40-42, 74420 Oberrot,
Scheuerhalden. Vertretungsbefugnis geändert
bei Geschäftsführer: Noller, Hans
Volker, Oberrot, *19.03.1958, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Prokura erloschen: Weilbacher, Jürgen,
Gaildorf.
HRB 590472 - 10. Juli 2018
STAHL CraneSystems GmbH, Künzelsau,
Daimlerstraße 6, 74653 Künzelsau.
Gesamtprokura gemeinsam mit
einem Geschäftsführer oder einem anderen
Prokuristen: Philipp, Marc, Saarbrücken,
*21.02.1978.
HRB 590757 - 10. Juli 2018
Fujimi Europe GmbH, Ingelfingen,
Schloßstraße 5, 74653 Ingelfingen. Prokura
erloschen: Bopp, Matthias, Schöntal,
*09.05.1972.
HRB 729909 - 10. Juli 2018
Waschka Logistik GmbH, Neuenstein,
Eichbrunnenstraße 30, 74632
Neuenstein. Neue Geschäftsanschrift:
Carl-Benz-Straße 2, 74632 Neuenstein.
HRB 570677 - 11. Juli 2018
Apparate- und Behälterbau Weller
GmbH, Bühlertann, Ellwanger
Straße 20, 74424 Bühlertann. Bestellt
als Geschäftsführer: Weller, Christoph,
Bühlertann, *27.09.1985, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Berghof, Frank, Schwäbisch Hall,
*09.01.1976.
HRB 571467 - 11. Juli 2018
Weiss Marketing GmbH, Oberrot,
Sturzbergstraße 40-42, 74420 Oberrot.
Die Gesellschafterversammlung vom
27.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Gegenstand
des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand
geändert; nun: Betrieb einer
Werbeagentur auf eigene und fremde
Rechnung und im eigenen und fremden
Namen und die Durchführung von
Marketingmaßnahmen aller Art und mit
allen Mitteln, insbesondere von Print-,
Schrift- und elektronischen Medien und
Kommunikationsmitteln aller Art soweit
keine behördlichen oder hoheitlichen
Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben
sind sowie Marketingberatung, datenschutzrechtliche
Beratung, Stellung
eines externen Datenschutzbeauftragten.
Einzelprokura mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Noller, Michaela Christel, Schwäbisch
Hall, *09.07.1990.
HRB 751307 - 12. Juli 2018
TODAMI GmbH, Gaildorf, Fraschstraße
25, 74405 Gaildorf. Nicht mehr
Geschäftsführer: Seibt, Daniel, Gaildorf,
*24.10.1982. Bestellt als Geschäftsführer:
Manhalter, Boris, Rosengarten,
*21.03.1980, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 590457 - 12. Juli 2018
REISSER Schraubentechnik
GmbH, Ingelfingen, Fritz-Müller-
Straße 10, 74653 Ingelfingen. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:
Eisele, Jürgen, Mulfingen,
*03.10.1971; Koch, Tanja, Schöntal,
*01.10.1972; Pittroff, Gerd, Ingelfingen,
*28.12.1965; Scheufler, Peter, Pfedelbach,
*11.11.1972.
HRB 721986 - 12. Juli 2018
Caramba Holding GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr.
Rothoeft, Dietrich Daniel, Bochum,
*12.05.1972. Prokura erloschen: Tepel,
Dirk, Renningen, *08.09.1964.
HRA 680528 - 12. Juli 2018
Friedrich Wolfarth GmbH & Co.
KG, Weikersheim, Friedrich-Wolfarth
Straße 91, 97990 Weikersheim. Änderung
der Geschäftsanschrift: Friedrich-
Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.
HRB 670623 - 12. Juli 2018
Eisen Seegerer Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Crailsheim,
Ludwig-Erhard-Straße 80, 74564
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Baumgärtner, Volker, Zirndorf,
Ihr EDV-Dienstleister
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim
*30.11.1963, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 680426 - 12. Juli 2018
Data Modul Weikersheim GmbH,
Weikersheim, Lindenstraße 8, 97990
Weikersheim. Personenbezogene Daten
geändert bei Geschäftsführer:
Scheuenstuhl, Michael, Rothenburg,
*08.01.1975, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 734643 - 13. Juli 2018
Jung Agrar OHG, Jagsthausen,
Hermann-Jung-Straße 2, 74249 Jagsthausen.
Rechtsform geändert; nun:
Kommanditgesellschaft. Firma geändert;
nun: Jung Agrar KG. Ausgeschieden
als Persönlich haftender Gesellschafter:
Jung, Alexander, Jagsthausen,
*30.09.1986; Jung, Daniel, Jagsthausen,
*23.03.1995. Vertretungsbefugnis geändert
bei Persönlich haftender Gesellschafter:
Jung, Klaus, Jagsthausen,
*13.09.1962; Jung, Dieter, Jagsthausen,
*27.07.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Jung, Daniel,
Jagsthausen, *23.03.1995.
HRB 590502 - 13. Juli 2018
Arnold Umformtechnik Verwaltungs-
GmbH, Künzelsau, Reinhold-
Würth-Straße 12-17, 74653 Künzelsau.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem
Geschäftsführer: Agner, Frank, Ingelfingen,
*22.09.1980.
HRB 739678 - 13. Juli 2018
Berner Trading Holding GmbH,
Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.
Prokura erloschen: Dr. Rothoeft,
Daniel, Essen, *12.05.1972. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Blatzheim, Jürgen,
Frankfurt am Main, *20.02.1969.
HRB 570707 - 13. Juli 2018
Sager + Mack GmbH, Ilshofen,
Max-Eyth-Straße 13/17, 74532 Ilshofen.
Einzelprokura mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Mack, Petra, geb. Schmitt, Ilshofen,
*08.06.1965; Schlagwein, Markus, Sinzig,
*20.09.1964.
HRB 680554 - 16. Juli 2018
W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,
Wolfgangstraße 19a, 97980
Bad Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Wilhelm-Frank-Straße
58, 97980 Bad Mergentheim.
HRB 730505 - 16. Juli 2018
JK Zahntechnik GmbH, Crailsheim,
Postplatz 2, 74564 Crailsheim. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun:
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht
mehr Geschäftsführer, jetzt bestellt
als Liquidator: Kral, Jörg, Hettstadt,
*27.10.1972. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 670763 - 17. Juli 2018
Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,
Hofäckerstraße 9, 74564 Crailsheim.
Bestellt als Geschäftsführer:
Veile, Josef, Westhausen, *03.03.1969.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem
Geschäftsführer: Brenner, Gerhard, Vellberg,
*05.02.1965; Derr, Dieter, Frankfurt
am Main, *24.11.1966; Schuster,
Dirk, Rosengarten, *02.04.1975. Prokura
erloschen: Miksch, Rupert, Satteldorf,
*19.01.1953; Veile, Josef, Westhausen,
*03.03.1969.
HRB 731075 - 17. Juli 2018
Rüdenauer 3D Technology GmbH,
Bad Mergentheim, Wart 2, 97980 Bad
Leonhard-Kern-Weg 6
D-74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/202 388-0
Mail info@berewa.de
Web www.berewa.de
facebook.com/berewa
Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 04.07.2018 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in
Ziffer 7 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung vom
gleichen Tag auf 38.020,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 38.020,00 EUR.
HRB 671200 - 18. Juli 2018
INVATEC GmbH, Satteldorf, Dieselstraße
21, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung
vom 27.06.2018 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 5 (Geschäftsführung, Vertretung)
beschlossen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Münch, Reinhold, Elektrotechniker,
Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer oder einem
anderen Prokuristen: Mauser, Volker,
Rosengarten, *27.12.1958.
HRB 734114 - 18. Juli 2018
uk-sl Verwaltung GmbH, Crailsheim,
Bauhausweg 3, 74564 Crailsheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Lukoschek,
Siegmund Peter, Crailsheim,
*22.02.1958.
HRA 690330 - 20. Juli 2018
WHG Ingenieur- u. Beratungsgesellschaft
mbH & Co. Beteiligungs
KG, Kirchberg an der Jagst,
Medizinalratsklinge 13, 74592 Kirchberg
an der Jagst. Mit der Gesellschaft
(übernehmender Rechtsträger) ist
aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 17.05.2018 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger
vom 17.05.2018 die Gesellschaft mit beschränkter
Haftung „HPS Grundstücks-
GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart
HRB 21915) verschmolzen (Verschmelzung
zur Aufnahme). Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den
Gläubigern der an der Verschmelzung
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie
binnen sechs Monaten nach dem Tag,
an dem die Eintragung der Verschmelzung
in das Register des Sitzes desjenigen
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach
Grund und Höhe schriftlich anmelden,
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht
Befriedigung verlangen können. Dieses
Recht steht den Gläubigern jedoch nur
zu, wenn sie glaubhaft machen, dass
durch die Verschmelzung die Erfüllung
ihrer Forderung gefährdet wird.
HRB 731854 - 20. Juli 2018
ME-Industrieboden UG (haftungsbeschränkt),
Crailsheim, Beethovenstraße
3, 74564 Crailsheim. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert;
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator:
Er, Mahmut, Crailsheim, *25.10.1986.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 728102 - 23. Juli 2018
Presstek Deutschland GmbH, Bad
Mergentheim, Maurus-Weber-Straße 24,
97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 04.07.2018
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Abs. 1 (Firma, Sitz) beschlossen.
Firma geändert; nun: Verico
Technology Europe GmbH. Bestellt als
Geschäftsführer: Dubois, Yuval, Hanita
/ Israel, *30.07.1966, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Downey,
Sean Michael, Andover / Vereinigte Staaten,
*09.10.1966.
HRB 734811 - 23. Juli 2018
B & S World Enterprise GmbH,
Crailsheim, Gaildorfer Straße 42, 74564
Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert, nun: Ist nur ein Liquidator
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Liquidatoren bestellt, vertreten zwei
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun: Liquidator: El-Komboz, Sami
Abou, Crailsheim *12.02.1959Nicht
mehrGeschäftsführer: Yahmadi, Bechir,
Wolfsburg, *14.02.1980Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 730594 - 24. Juli 2018
Kinderstüble gGmbH, Vaihingen
an der Enz, Geislinger Straße 12, 74549
Wolpertshausen. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun bestellt als Liquidator: Scheller-Sonnleitner,
Susanne, geb. Sonnleitner,
Wolpertshausen, *18.07.1968. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
Löschung
HRA 725569 - 25. Juni 2018
Tobias Unkel e.K., Crailsheim, Pfarrer-König-Weg
6, 74564 Crailsheim. Die
Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRA 571368 - 27. Juni 2018
LANG CONSULTING GmbH & Co.
KG Unternehmensberatungsgesellschaft,
Schwäbisch Hall, Im
Mozartwinkel 22, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die
Firma ist erloschen. Eine Liquidation
findet nicht statt. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 570758 - 28. Juni 2018
GMB Gesellschaft für Mittelstandsberatung
mbH Lang &
Partner, Schwäbisch Hall, Hagenbacher
Ring 127, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Gesellschaft (übertragender
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 15.06.2018
und des Versammlungsbeschlusses des
übertragenden Rechtsträgers vom selben
Tag mit dem Vermögen des Alleingesellschafters
Lang, Alexander Markus, Maisach,
*29.04.1968 verschmolzen. Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird
Bezug genommen. Das Registerblatt
ist geschlossen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern
der an der Verschmelzung beteiligten
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs
Monaten nach dem Tag, an dem die
Eintragung der Verschmelzung in das
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung
verlangen können. Dieses Recht steht
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung
gefährdet wird.
HRA 724524 - 2. Juli 2018
Klosterwälder Mast KG, Creglingen,
Schirmbach Haus 6, 97993 Creglingen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die
Firma ist erloschen. Eine Liquidation
findet nicht statt. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 580445 - 2. Juli 2018
Reustlen GmbH, Bretzfeld, Adolzfurter
Straße 10, 74626 Bretzfeld. Die
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 571229 - 3. Juli 2018
Connect IT Services GmbH & Co.
KG, Rosengarten, Mühlhaldenstraße
7/1, 74538 Rosengarten. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.
Eine Liquidation findet nicht statt. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 721543 - 23. Juli 2018
Oberland Truthahn Verwaltungs-
GmbH, Rot am See, Steinäckerstraße
16, 74585 Rot am See. Die Liquidation
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.
Das Registerblatt ist geschlossen.
von Amts wegen
HRA 680387 - 4. Juli 2018
Schuster & Mally Dachdeckerbetrieb,
Isolierungen und Blitzableiterbau
GmbH & Co KG, Bad
Mergentheim, Kaiserstraße 8, 97980
Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 680271 - 6. Juli 2018
Norbert Hemming & Co GmbH,
Bad Mergentheim, Kaiserstraße 8, 97980
Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRA 680746 - 9. Juli 2018
H+P Technologie GmbH & Co.
Ges. für Kühlsysteme, Bad Mergentheim,
Mörikestraße 18, 97980 Bad
Mergentheim. Die Gesellschaft ist wegen
Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 571376 - 11. Juli 2018
Pfl egeteam bv - Ambulante Pfl ege
und Haushaltshilfe GmbH, Schwäbisch
Hall, Am Richtbach 1, 74547 Untermünkheim.
Die Liquidation ist beendet.
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRA 571214 - 12. Juli 2018
WS Work-Shoes e.K., Obersontheim,
Färbersteige 8, 74423 Obersontheim. Die
Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 680286 - 23. Juli 2018
Popp Beteiligungs GmbH, Bad
Mergentheim, Bildweg 17, 97980 Bad
Mergentheim. Die Gesellschaft ist wegen
Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 735757 - 24. Juli 2018
MS-Bauen GmbH, Schwäbisch Hall,
Nefflenallee 5, 74523 Schwäbisch Hall.
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Wichtige
Adressen
❚ Blechbearbeitung
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG
Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90
Brennschneidtechnik
❚
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG
Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57
❚ Wirtschaftsförderung
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24 Politik & Wirtschaft
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Gut leben und arbeiten
Die Wirtschaftsmesse des Landkreises Schwäbisch Hall und die Fachkräftetage werden als
gemeinsames Event präsentiert. Veranstalter ist die SÜDWEST PRESSE Hohenlohe.
Aus zwei mach eins: die
Wirtschaftsmesse und die
Fachkräftetage gehen zusammen
und werden von der
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe
als ein Event präseniert.
Alle fünf Jahre bietet die Wirtschaftsmesse
des Landkreises
Schwäbisch Hall den Ausstellern
die Gelegenheit, sich zu
präsentieren, Netzwerke zu
knüpfen, Kundenkontakte zu
pflegen und Neukunden zu akquirieren.
So auch bei der kommenden
Veranstaltung, die für
den 9. bis 11. November geplant
ist und in der Arena Hohenlohe
in Ilshofen stattfinden
wird. Im Unterschied zu den
bisherigen Messen wird sich
diese Veranstaltung jedoch mit
einem neuem Konzept präsentieren:
Sie findet erstmals in
Kombination mit der Berufsund
Karrieremesse „Fachkräftetage“
statt.
Thema deckt weite
Lebensbereiche ab
Die „Fachkräftetage“ wurden
bisher jährlich von der SÜD-
WEST PRESSE Hohenlohe organisiert
und fanden im Hangar
in Crailsheim statt; zuletzt im
November 2017. In diesem
Jahr ist jedoch eine gemeinsame
Veranstaltung mit der
Wirtschaftsmesse unter dem
Motto: „Wirtschaftsmesse &
Fachkräftetage 2018 – Gut leben
und arbeiten im Landkreis
Schwäbisch Hall“ geplant.
Vielfalt: Die Messe greift Themen wie Haus und Garten, Freizeit und Infrastruktur, Beruf und
Karriere sowie Aus- und Weiterbildung auf.
Foto: Fotolia/NPG Archiv
Weil dieses Motto die beiden
großen Bereiche „Leben“ und
„Arbeiten“ verbindet, lag es
nahe, auch die beiden Messen
zu kombinieren. Veranstaltet
wird das Event von der SÜD-
WEST PRESSE Hohenlohe, deren
Marketingleiter Peer Ley in
dieser Verbindung „eine fruchtbare
Symbiose“ sieht. „Wo man
Leben und Arbeiten gut kombinieren
kann, entsteht eine lebenswerte
Region“, sagt er und
sieht beide Schwerpunkte im
Landkreis als gegeben an. Das
spiegle sich auch in der Belegung
der Ausstellungsflächen
wider: Die Wirtschaftsmesse sei
bereits zu 70 Prozent gebucht,
die Fläche für die Fachkräftetage
bereits komplett belegt.
Aus diesem Grund wird der Veranstalter
zusätzliche Flächen bereitstellen.
„Das Motto deckt
weite Lebensbereiche ab, das
macht die breite Akzeptanz aus,
die sich in den Ausstellerzahlen
bemerkbar macht“, so Ley. Neben
Firmen und Dienstleistern
werden sich auch die Gemeinden
und der Landkreis mit ihren
infrastrukturellen Projekten
präsentieren. „Insgesamt
wird die Messe eine Fläche von
über 5000 Quadratmeter belegen.
Hinzu kommen die Flächen
für die Erlebnis-, Eventund
Cateringbereiche.
Vor 20 Jahren feierte die Wirtschaftsmesse
Premiere und
wurde fortan alle fünf Jahre wiederholt.
Während der letzten
Veranstaltung, 2013, haben
rund 300 Aussteller aus Industrie,
Handwerk, Handel, Dienstleistung
und Landwirtschaft
ihre Angebote präsentiert und
50 000 Gäste aus der ganzen Region
die Messe besucht. Abwechslung
verspricht das Rahmenprogramm:
Die Kinder werden
betreut, es gibt Modenschauen
und Tanzvorführungen.
Besuchermagnet wird wieder
die Tierhalle sein.
Mehr als zwei Drittel der Ausstellungsfläche
ist bereits gebucht.
Ansprechpartnerin ist
Ariane Kolb, 0 79 51 / 40 92 31
oder E-Mail: a.kolb@swp.de.do
www.gutlebenundarbeiten.de
Denkanstöße
Wertschätzung
„Gesund führen“, „Teameffizienz
steigern“, „Employer Branding
verbessern“, „Mitarbeiterbindung
intensivieren“ – diese Schlagworte
sind in betrieblichen Zusammenhängen
heutzutage in aller Munde. Unterstützt
man Unternehmen bei der
konkreten Bearbeitung dieser Topics,
„landet“ man früher oder später
zwangsläufig beim Thema „Beziehung“.
Denn selbst die beste Job
Description, die modernsten Arbeitsund
Kommunikationsmittel, das ergonomischste
Büro- und Fertigungsmobiliar
und das attraktivste Gehalt
zahlen auf die eingangs aufgezählten
Ziele wenn überhaupt dann nur
Dr. med. Michael Majer
Facharzt für Chirurgie und
Arbeitsmedizin, Notfallmedizin,
Psychotherapie
Geschäftsführer der
ZfP Tauberfranken GmbH
sehr begrenzt ein (vor allem zeitlich).
Was es hier für eine nachhaltig gute
„Ausstattung“ braucht, ist – eben
Beziehungspflege.
Zahlreiche Studien belegen das
mittlerweile. Dennoch tun sich viele
schwer, es zu akzeptieren: „Ich kann
mich doch nicht wie ein Psychologe
um alle kümmern“ oder „Wir sind
hier, um zu arbeiten, nicht um uns
gegenseitig zu verhätscheln“.
Als Ursachen für diese Widerständigkeit
stellen sich im Wesentlichen
immer wieder zwei Dinge heraus:
zum einen das schlichte Missverständnis
beziehungsweise die
Überinterpretation, Beziehung sei
immer etwas Intimes. Zum anderen
zeigt sich in einer solchen Einstellung
aber vor allem ein Mangel an
dem, was getrost als das „Kerosin“
jeder Beziehung bezeichnet werden
kann: Wertschätzung.
Auch dieser Begriff wird gern
missverstanden und/oder überinterpretiert:
„Ich kann doch nicht mit
allen Gut-Freund sein …“ – in der
Tat, das ist mit „Wertschätzung“
auch nicht gemeint. Wertschätzung
meint vielmehr eine grundsätzlich
positive, aufgeschlossene und „bei
Bedarf“ gewährende Einstellung
anderen Menschen gegenüber. Und
zwar – und das führt bei dem Thema
jetzt in die „Champions League“ –
sogar dann, wenn man den anderen
eventuell eher unsympathisch findet.
Wir Tiefenpsychologen wissen, dass
diese Fähigkeit aufs Engste mit der
gleichzeitig wichtigsten Voraussetzung
für die eigene psychische
Gesundheit korreliert: einem ausreichend
stabilen Selbstwert-Empfinden
– wer sich selbst unterbewusst nicht
genügend wertvoll fühlt, kann anderen
nur in sehr begrenztem Umfang
wertschätzend gegenübertreten.
Versuchen Sie einmal zu reflektieren:
wie gelingt Ihnen Wertschätzung
anderen gegenüber, sei es im
Privat- oder Arbeitsleben? Sollte
Sie das Gefühl beschleichen, hier
Verbesserungspotenzial zu haben:
lassen Sie uns darüber reden! Denn
dieses Thema berührt wie gesagt
auch Ihre eigene Gesundheit. Und
was die betrifft, kennen Sie meinen
Wunsch mittlerweile schon: bleiben
Sie’s – gesund!
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August 2018
26 Employer Branding
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Der Arbeitgeber als Marke
Wo die Unternehmen früher die Wahl bei den Mitarbeitern hatten, stehen sie nun auf dem Prüfstand. Es geht auch um das Ansehen.
Volkswagen spürt immer
noch die Nachwirkungen
der Diesel-Affäre und hat in
nur drei Jahren die Hälfte seiner
Bewerber verloren. Kein Einzelfall
in Zeiten, in denen die Bewerbungswelt
Kopf steht: Ohne Arbeitgebermarke
geht kaum noch etwas
am Arbeitsmarkt, insbesondere
bei den Bewerbern zwischen
18 und 35 Jahren, den sogenannten
Millennials. „Früher mussten
sich die Bewerber ins Zeug legen,
um eine Stelle zu ergattern. Heute
buhlen stattdessen die Unternehmen
um sie“, weiß Jaron Pazi, der
bereits die Corporate Social Responsibility
der Sixt-Gruppe leitete.
Im Zuge des „War for Talents“
müssen sich Unternehmen neu
ausrichten und mehr bieten als
ein attraktives Gehaltspaket, flexible
Arbeitszeiten und gute Aufstiegsmöglichkeiten.
Die Generationen
Y und Z erwarten ebenso,
dass Unternehmen Haltung zeigen
und werteorientiert handeln.
Dazu gehört auch eine dementsprechende
Unternehmenskultur,
die auch Werte wie Führungsverhalten,
Betriebsklima und das
Thema Gesundheit beinhaltet. Ein
als gut wahrgenommener Arbeitgeber
vereint diese Punkte in einer
Weise, die Belastungen von
den Mitarbeitern möglichst fern
hält, und für ein Arbeitsklima
sorgt, in dem sich die Mitarbeiter
ungehindert entfalten können.
Eine aktuelle Studie des wissenschaftlichen
Instituts der AOK zu
Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz
sieht zum Beispiel Terminund
Leistungsdruck sowie Störungen
und Unterbrechungen der Arbeit
auf den ersten beiden Plätzen
der ungeliebtesten Belastungen
der Arbeitnehmer. Das Institut
kommt zu dem Schluss: „Werden
von der Unternehmensleitung auf
Biegen und Brechen unrealistische
Ziele durchgesetzt, gefährdet
das die Moral der mittleren
Ebene“. Deshalb sollten Firmen
nicht nur die Zahlen im Blick haben,
sondern einen Kulturwandel
hin zu einer „emotionalen, wertschätzenden
Führung“ vollziehen.
Umso wichtiger, dass Employer
Branding nicht nur als reine Personalmarketingmaßnahme
mit
leeren Buzzwords verstanden
wird. Eine gute Arbeitgebermarke
kann nur noch durch verantwortliches
Unternehmertum und eine
konsequente Führungs- und Unternehmenskultur
überzeugen.
Warum Nachhaltigkeit
in die Strategie gehört
Image: Als gut wahrgenommene Unternehmen haben es leichter bei der Mitarbeiterfindung.
Nachhaltigkeit und Corporate-Social-Responsibility
(CSR) gewinnen
im Employer Branding zunehmend
an Bedeutung. Eine aktuelle
Studie bestätigt, dass Unternehmen,
die CSR-Maßnahmen umsetzen,
von Nachwuchskräften als potenzieller
Arbeitgeber stärker und
positiver wahrgenommen werden.
„Mit Nachhaltigkeitsengagement
demonstrieren Unternehmen,
dass sie sich ihrer Verantwortung
stellen, stärken somit die
internen Unternehmenswerte und
tragen damit auch ein authentisches
Bild nach außen. Durch
eine werteorientierte Unternehmenskultur
können entscheidende
Vorteile bei der Arbeitgeberattraktivität
und Mitarbeiterbindung
gewonnen werden“, erklärt
Pazi. Immerhin bietet eine unverwechselbare
Unternehmensidentität
die Möglichkeit, sich optimal
gegenüber den Wettbewerbern
hervorzuheben. Darüber hinaus
wird die Leistungsbereitschaft gefördert.
Mitarbeiter arbeiten in
der Regel besser und sind motivierter,
wenn sie sich mit den Unternehmenszielen,
-werten sowie
dem entsprechenden Handeln
identifizieren können. „Die Integration
von Nachhaltigkeitsaspekten
in die Unternehmensstrategie
wird auf Dauer die Produktivität
der Mitarbeiter effektiv erhöhen
und somit auch den Erfolg des Unternehmens
mitbestimmen“, ist
Pazi überzeugt.
Foto: NPG-Archiv
Effektives Employer Branding findet
mittlerweile zu etwa 70 Prozent
intern statt und wirkt damit
umfassender, strategischer und
langfristiger als lediglich punktuell
ausgerichtete Werbe- und Marketingmaßnahmen,
die oft nur
nach außen kommunizieren. Sind
die Mitarbeiter eingebunden, fungieren
diese als aktive Markenbotschafter
nach außen. Bestenfalls
fördern Arbeitgeber eine nachhaltige
Denkweise und motivieren
Mitarbeiter dazu, entsprechendes
Handeln in ihren alltäglichen Arbeitsablauf
zu integrieren. Das
schweißt Mitarbeiter und Unternehmen
zusammen und stärkt das
gesamte Firmenimage auf transparente
Weise, um schlussendlich
auch bei potenziellen Bewerbern
zu überzeugen.
Authentizität übertrumpft
viele andere Bereiche
Firmen sollten vor allem eines
beachten: Sich einfach ein soziales
oder grünes Image verpassen,
ohne jene Werte ernst zu nehmen,
führt meist nicht zum Erfolg.
Wenn das Unternehmen als unehrlich
wahrgenommen wird, ist der
Schaden kaum wieder gut zu machen.
Umso wichtiger ist es, die
Corporate Responsibility als integralen
Teil der gesamten Unternehmensstrategie
zu verankern
und die Strategie so zu entwickeln,
dass sie sich mit der Unternehmensrealität
vereinbaren
lässt. Verantwortung muss zu einem
natürlichen Markenelement
werden und darf nicht nur ein Recruiting-Element
darstellen. „Deshalb
ist es empfehlenswert, Marketingtechniken
einzusetzen, die fair
und ehrlich sind, und auch die Integrität
des eigenen Unternehmens
widerspiegeln. Ein offener
Dialog ist dabei Pflicht. Kommunikation
im Sinne des Top-down-
Prinzips sollte vermieden werden.
Viel besser ist es, stattdessen die
Mitarbeiter in soziale Vorhaben
zu involvieren“, rät Pazi. mst/pm
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Ferienjob bei ebm-papst
Die beiden Ferienarbeiter Marius und Ellen teilen ihre Erfahrungen
Der Ventilatorenhersteller
ebm-papst benötigt in den
Sommermonaten wieder
rund 500 Schüler und
Studenten für mindestens
dreiwöchige Ferienjobs.
Als Ferienarbeiter unterstützt du
die Mitarbeiter von ebm-papst an
den Standorten Mulfingen, Hollenbach
und Niederstetten in der
Produktion und der Logistik.
Aber wie sieht ein Ferienjob bei
ebm-papst eigentlich aus? Die
beiden Ferienarbeiter Marius und
Ellen geben einen Einblick in ihre
Tätigkeiten und teilen ihre Erfahrungen
mit uns.
„Ich finde es cool ein Teil des
Entstehungsprozesses eines Ventilators
zu sein“, erzählt Marius, der
die ebm-papst-Kollegen in der Produktion
in Hollenbach unterstützt.
Der Student ist bereits zum fünften
Marius (24) arbeitet in den Semesterferien
bei ebm-papst. Fotos: ebm-papst
Mal zum Ferienjob bei ebm-papst:
„Die Arbeit macht mir Spaß und
ich kann mir so neben meinem Studium
noch etwas dazuverdienen“,
so der 24-Jährige.
Auch Ellen (20) überbrückt nach
ihrem Schulabschluss die Wartezeit
bis zum Ausbildungsbeginn mit
einem Ferienjob in der Produktion
in Mulfingen: „Ich fühle mich sehr
wohl hier. Besonders gefällt mir
der Kollegenzusammenhalt. Ich
wurde gleich von Anfang an sehr
gut aufgenommen und konnte
bei Problemen oder Fragen immer
zum Schichtführer oder zu meinen
Kollegen gehen.“ Die Arbeit findet
im Schichtdienst statt, was bedeutet,
dass wöchentlich zwischen
Früh- und Spätschicht gewechselt
wird: „Da war ich anfangs auch
skeptisch, aber jetzt ist es gar kein
Problem“, findet Ellen.
Um bei ebm-papst mitzuarbeiten,
solltest du mindestens 18 Jahre alt
sein. Wenn du gerne im Lager- oder
Logistikbereich arbeiten möchtest,
benötigst du außerdem einen
Staplerführerschein. Eine entsprechende
Schulung kann allerdings
vor Arbeitsantritt besucht werden.
Als umweltbewusstes Unternehmen
bietet ebm-papst dir zudem
die Möglichkeit, kostenfrei die
Werksbusse zu nutzen. So kannst
du auch ohne ein eigenes Auto
bequem zur Arbeit kommen.
Ellen (20) schätzt das Arbeitsklima in
der Produktion von ebm-papst.
Für diesen Sommer sind noch
Plätze frei. Möchtest du also
genauso wie Marius und Ellen
einen Einblick in ein großes, innovatives
Unternehmen bekommen,
praktische Erfahrungen sammeln
und erste Kontakte knüpfen, die dir
bei deinem späteren Berufseinstieg
helfen? Dann bewirb dich jetzt auf
ebmpapst.com/karriere. [pm]
Über ebm-papst:
Die ebm-papst Gruppe ist
weltweit führender Hersteller
von Ventilatoren und
Motoren. Im Geschäftsjahr
2017/18 erzielte der Branchenprimus
einen Umsatz
von über 2 Mrd. Euro. ebmpapst
beschäftigt über
15.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an 27 Produktionsstätten
(u. a. in
Deutschland, China und den
USA) sowie 48 Vertriebsstandorten
weltweit.
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Ferienjobs für Studenten (w/m) und Schüler (w/m) beim
Technologieführer für Luft- und Antriebstechnik.
Für unsere Produktion und Logistik in Mulfingen und
Hollenbach suchen wir für die Sommermonate Ferienjobber
(m/w) für Schichtarbeit (wöchentlicher Wechsel
in Früh- und Spätschicht).
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August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Employer Branding 27
So nebenbei geht nichts mehr
Personalmarketing muss durchdacht sein. Die strategische Ausrichtung entscheidet über künftige Erfolge.
VON HERIBERT LOHR
Es ist keine neue Erkenntnis:
Fachkräfte in der Region
Heilbronn-Franken sind
mittlerweile gesuchte Mangelware.
Die hervorragende Lage am
heimischen Arbeitsmarkt – zuletzt
lag die Arbeitlosigkeit bei 2,8 Prozent
– eröffnet gerade auch den
sogenannten „High Potentials“
beste Beschäftigungsmöglichkeiten.
Doch ganz gleich ob gestandene
Fachkraft oder Auszubildender
– wer als Firmenchef derzeit
nach zusätzlichem Personal
sucht, muss sich ins Zeug legen.
Vielfach reicht eine gute Bezahlung
schon längst nicht mehr aus,
um geeignete Mitarbeiter für sich
und das eigene Unternehmen zu
gewinnen.
Überzeugungskraft ist gefragt,
eine überzeugende Wertekultur
fast immer schon Voraussetzung.
Darauf zu hoffen, dass sich die
Lage perspektivisch entspannt, ist
für Personalchefs für lange Zeit
keine Option, denn laut dem IHK-
Fachkräftemonitor fehlen allein in
der Region Heilbronn-Franken
bis zum Jahr 2030 jährlich mindestens
11 000 Fachkräfte.
Eine Situation, die gerade kleine
und mittlere Unternehmen vor
große Herausforderungen stellt.
Die Region wird flächenweit gerade
von dieser Branchenstruktur
getragen und auch wenn die hohe
Zahl an sogenannten Hidden
Champions (78) zeigt, dass die
heimischen Firmen durchaus wissen,
wie Produkt und Marke gemacht
wird, laufen viele der Unternehmen
Gefahr „bei der Stellensuche
durchs Raster“ zu fallen. Die
Firmen müssen gegenüber den Bewerbern
„als Arbeitgeber sichtbar
werden“, dazu braucht es angesichts
des enormen Wettbewerbs
auch „ein maßgeschneidertes Employer
Branding“.
Auch kleine Betriebe
haben ihre Chancen
Gerade Familienbetriebe können
hier punkten, denn wie gleich
mehrere Untersuchungen in jüngster
Zeit ergaben, suchen gerade
junge Einsteiger das, was kleine
und mittlere Unternehmen bieten
können: flache Hierarchien, direkter
Kontakt nach ganz oben oder
Verantwortung für komplexe Projekte.
Auch wenn Employer Branding
als Prozess im Personalbereich angesiedelt
ist, „ist es Teil einer langfristigen
Unternehmensstrategie
und damit absolute Chefsache“,
sagt auch Diplom-Kommunikationsdesignerin
Rotraud Diwan, Director
Employer Brand Strategie
TMP Worldwide Advertising mit
Sitz in New York, eine der weltweit
führenden Agenturen für Employer
Branding und Personalmarketing.
Wenn Mensch auf Marke
trifft, ist die externe Kommunikation
von entscheidender Bedeutung
und es gilt, „sich genaueste
Gedanken“ darüber zu machen,
wie die Unternehmen mit den potentiellen
Mitarbeitern in Kontakt
kommen und „wie die Touchpoints
gestaltet werden“, um die
Erwartungen der Kandidaten zu erfüllen
oder gar zu übertreffen.
Dabei gilt: Willkommen in der digitalen
Welt. Social-Media-Kanäle
wie Xing, LinkedIn, Facebook
oder Twitter bieten authentische
Einblicke ins jeweilige Unternehmen
und ihr Einsatz ist allein
schon deshalb Pflicht.
„Am Profil eines Unternehmens
muss man permanent dranbleiben
und egal was man tut, immer
wieder gegenspielen und hinterfragen,
ist das so wie wir auftreten
wollen, stimmt das Profil noch“,
sagt etwa Maike Querengässer.
Die Wirtschaftsingenieurin bei
Bürkert Fluid Control Systems hat
als Mitglied der Geschäftsleitung
Gesamtverantwortung für den Bereich
Personal und Organisation
und in dieser Verantwortung ihren
Teil dazu beigetragen, dass
Bürkert heute unter den „Top-Arbeitgebern
Deutschlands“ gelistet
ist.
Für die Personalleiter der Ingelfinger
Firmen-Gruppe ist eine solche
Auszeichnung ein gutes Zeichen:
„Die rasanten Veränderungen, die
seit einiger Zeit in der Arbeitswelt
zu beobachten sind, stellen uns
als Arbeitgeber vor ganz neue Herausforderungen.“
Für die ausgewiesene
Fachfrau steht fest, dass
es mehr denn je gilt, „auf die Mitarbeiter
einzugehen und ein attraktives
Arbeitsumfeld und gute
Arbeitsbedingungen“ zu bieten.
Nicht nur bei Bürkert gilt: „In einer
sich dynamisch ändernden Arbeitswelt
zwischen Technisierung,
Personalsuche: Marke trifft auf Mensch.
Globalisierung und demografischem
Wandel ist und bleibt der
Mitarbeiter das Herzstück eines
Unternehmens“. Nun hat ein Weltunternehmen
wie der Ingelfinger
Steuerungsspezialist auf diesem
Gebiet langjährige Erfahrung und
auch die entsprechenden Mittel,
die eigene Markenbildung voranzutreiben.
Was aber tun, wenn der
eigene Betrieb klein und die Ressourcen
begrenzt sind? „Bei der
strategischen Personalplanung
steht die Kammer den kleinen und
mittelständischen Unternehmen
beratend und unterstützend zur
Seite“, sagt Elke Döring und verweist
unter anderem auf die „Fachkräfte-Toolbox“
der IHK. Neben
erfahrenen Beratern findet sich allein
auf der IHK-Homepage ein
umfangreiches Angebot an Information
– von „A wie Analyse“ bis
Foto: Berufebilder
„W wie Workshops“. Die Fachkräftesicherung
über ein ausgeklügeltes
Employer Branding beginnt
für die Hauptgeschäftsführerin allerdings
schon bei der Ausbildung.
Elke Döring verweist auch
auf das Programm Dualis, ein Angebot
mit dem die betriebliche
Ausbildungsqualität verbessert
werden soll. Über 80 Firmen sind
mittlerweile zertifiziert und können
so mit dem Label „ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ bei Jugendlichen
für sich werben. Ein
ganzes Bündel von unterstützenden
Maßnahmen findet sich auch
in dem von der Kammer geführten
Fachkräftebündnis Heilbronn-
Franken. Um die Firmen dabei zu
unterstützen, haben die Bündnispartner
Agenturen für Arbeit Heilbronn
und Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,
der Arbeitgeberverband
Heilbronn-Franken, DGB
Region Nordwürttemberg, die
Handwerkskammer Heilbronn-
Franken und die Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken GmbH
vor sechs Jahren eine Allianz für
Aus- und Weiterbildung geschaffen.
Doch auf allgemeine Hilfe allein
zu setzen, reicht nicht. Es gilt dabei,
sich wirklich etwas einfallen
zu lassen, denn gerade junge
Leute sind anspruchsvoll. „Zahnbürsten,
Rasenmäher und Hundefutter
werden professioneller und
emotionaler beworben als das eigene
Unternehmen“, stellte Jörg
Buchmann, Leiter Personalmanagement,
bei den Verkehrsbetrieben
Zürich beim jüngsten Fachkräfteforum
in der Region vielen
Führungskräften nicht unbedingt
das beste Zeugnis aus. Jörg Buchmann
fordert Empathie: „Personalmarketing
muss immer auch
ein wenig Spaß machen“.
www.heilbronn.ihk.de
www.buerkert.de
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Der mutigen Seite vertrauen
Ein Einstieg bei Würth bietet Perspektiven – beruflich und persönlich
Würth ist Deutschlands führender
Partner des Handwerks und
Weltmarktführer für Montagetechnik.
Neben dem Handel mit
Schrauben, Schraubenzubehör
und Dübeln gehören auch
chemisch-technische Produkte
wie Silikon, Möbel und Baubeschläge,
Werkzeuge, Maschinen
und passende Bevorratungsund
Entnahmesysteme zum
Sortiment.
Dabei arbeitet Würth direkt mit
seinen Kunden zusammen —
professionellen Anwendern aus
Handwerk, Bau und Industrie.
Somit gehört der Schreiner von
nebenan ebenso zum Kundenkreis
wie große Firmen und Bauunternehmen.
Deutschlandweit rund
3200 Außendienstmitarbeiter, über
470 Verkaufsniederlassungen und
verschiedene E-Commerce-Lösungen
ermöglichen den Kunden
einen bequemen Einkauf rund um
die Uhr.
Hohes Vertrauen und
Eigenverantwortung
Die Kultur von Würth ist geprägt
von Vertrauen und viel Eigenverantwortung.
Ein besonderes
Arbeitsklima und eine Gemeinschaft,
bei der alle an einem Strang
ziehen. Wer gerne Verantwortung
übernimmt und Eigeninitiative
zeigt, hat bei Würth die besten
Voraussetzungen, seine Ideen und
Kreativität im Beruf einzubringen.
Im Herzen ein
Familienunternehmen
Im Laufe der Jahre zu einem
Weltkonzern herangewachsen, ist
Würth im Herzen stets ein Familienunternehmen
geblieben: Das
macht sich in einem von großer
Herzlichkeit und starkem Zusammenhalt
geprägten Miteinander
bemerkbar. Für die Mitarbeiter
ist das nicht nur täglich bei der
Arbeit, sondern auch bei den vielen
Aktivitäten spürbar, die für sie
neben dem Tagesgeschäft geboten
werden. Von einem vielseitigen
Sport- und Entspannungsangebot,
dem Würth Open Air, über Familienfeste
bis hin zur WM Party mit
Public Viewing ist alles geboten.
Nachhaltige
Personalentwicklung
Durch das breitgefächerte
Seminarangebot der hauseigenen
Akademie bietet Würth jährlich in
über 350 Seminaren, Workshops
und Coachings ganzheitliche und
nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen
für Fach- und Führungskräfte
auf allen Hierarchieebenen. Zudem
gibt es über die Akademie Würth
Business School die Möglichkeit,
sich berufsbegleitend akademisch
weiterzubilden.
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Aber muss ich
im neuen Job den
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28 Employer Branding
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
„Oft sagen Bilder mehr als Worte“
Michael Keller, Geschäftsführer der Werbeagentur Keller + Brennecke, über Employer Branding.
INTERVIEW VON ANNIKA SCHNEIDER
REGIOBUSINESS Herr Keller, in
Zeiten der Digitalisierung und des
Fachkräftemangels setzen viele Firmen
auf Employer Branding. Was
versprechen Sie sich davon?
MICHAEL KELLER Als Inhaber
einer Werbeagentur gibt es dabei
für mich zwei Seiten: zum einen
unsere eigene Arbeitgeber-Marke,
zum anderen das Thema Employer
Branding als Bestandteil
unserer Leistungen. Unser Kerngeschäft
ist Kommunikation. Natürlich
legen wir großen Wert darauf,
uns als Arbeitgeber-Marke effektiv
am Markt zu positionieren.
Entsprechend folgt unsere Personalkommunikation
bestimmten
Richtlinien – und sie vermittelt
klare Botschaften. Nicht ausschließlich
sachlich, sondern bewusst
kreativ, um potenzielle Bewerber
ebenso auf emotionaler
Ebene ansprechen zu können.
Wer kreative Menschen sucht,
muss sich auch selbst fantasievoll
darstellen.
In Bezug auf das Employer Branding
als Agenturleistung stelle ich
fest, dass das Thema zunehmend
den Stellenwert erhält, den es verdient.
Immer mehr Unternehmen,
auch kleinere Firmen des Mittelstands,
investieren in attraktive, fo-
Geschäftsführer: Michael Keller ist sich sicher, dass in Zukunft
mehr Online-Jobbörsen genutzt werden, um langfristig geeignete
Fachkräfte zu finden.
Foto: Keller + Brennecke
kussierte Personalkommunikation.
Das ist unverzichtbar. Denn
wir alle kennen den zunehmenden
Fachkräftemangel und die
weitere gesellschaftliche Entwicklung,
Stichwort: „demografischer
Wandel“.
REGIOBUSINESS Und setzen Sie
diese Maßnahmen auch in Ihrem
Unternehmen um?
MICHAEL KELLER Ja – wir haben
unter anderem ein internes
Leitbild definiert: Was macht einen
Mitarbeiter von Keller +
Brennecke aus? Wie ist der Umgang
untereinander und wie verhalten
wir uns gegenüber Kunden
und Partnern? Diese und viele weitere
Fragen werden darin erörtert.
Aufgrund diverser strategischer
Veränderungen, die sich allesamt
2018 vollzogen haben, stellen
wir uns aktuell neu in der
Kommunikation auf. Dies wird
sich auch auf unsere Personalkommunikation
auswirken. Unabhängig
von der Strategie und der
konkreten Ausrichtung: An Stellenausschreibungen,
ob gedruckt
oder online, kommt man als Unternehmen
in einem besonders dynamischen
Arbeitnehmermarkt
nicht vorbei. Für unsere Agentur
entwickeln wir zudem immer wieder
neue, begeisternde Recruiting-Videos.
Oft sagen Bilder einfach
mehr als tausend Worte. Das
gilt für bewegte Bilder umso
mehr.
REGIOBUSINESS Welche Strategien
verfolgen Sie?
MICHAEL KELLER Aktuell ist es
noch so, dass wir in erster Linie
auf vakante Positionen in Form
von Stellenausschreibungen reagieren.
Im Zuge unserer anstehenden
Neuausrichtung möchten wir
das Personalmarketing mit noch
mehr Weitsicht gestalten. Das
heißt im Idealfall: Noch bevor
sich eine neue Stelle bei uns ergibt,
sind – durch Initiativ-Bewerbungen
und einen qualifizierten
Bewerber-Pool – bereits die passenden
Kontakte bei uns vorhanden.
Als Werbeagentur möchten
wir Begehrlichkeit wecken, auch
für uns als Arbeitgeber-Marke.
REGIOBUSINESS Welche Bedeutung
hat die klassische Werbung
in Ihren Augen heute noch? Oder
was muss man tun, um als Arbeitgeber
attraktiv zu sein?
MICHAEL KELLER Jahrzehntelang
waren gedruckte Stellenanzeigen,
zum Beispiel in Tageszeitungen,
das wichtigste Medium in der
gesamten Personalkommunikation.
Durch den digitalen Wandel
hat sich das merklich geändert. In
vielen Fällen sind Online-Jobbörsen
heute die bessere Wahl um
passende Mitarbeiter zu gewinnen.
Ein wichtiger Grund ist ganz
einfach: deutlich geringere Kosten.
Nicht zu unterschätzen sind
außerdem die Potenziale sozialer
Kanäle. Arbeitgeber müssen ihre
Mitarbeiter und potenzielle Bewerber
als Zielgruppe ernst nehmen
und sie nicht als Randfiguren betrachten.
Diese Erkenntnis führt
dann fast schon automatisch zu einer
professionellen Personalkommunikation.
Nicht zu vergessen
sind die Nachwuchskräfte. Viele
Ausbildungsstellen bleiben schon
heute unbesetzt. Diese Situation
wird sich weiter verschärfen. Der
Kampf um die besten Azubis und
Studenten hat längst begonnen –
mit harten Bandagen.
REGIOBUSINESS Woran messen
Sie den Erfolg von Employer
Branding?
MICHAEL KELLER Konkret spüren
wir den Erfolg der Maßnahmen
an der Anzahl der Bewerbungen
für ausgeschriebene Stellen –
und an Initiativ-Bewerbungen, beispielsweise
auch für Praktika
oder eine Ausbildung bei Keller +
Brennecke. Über gezieltes Monitoring
beobachten wir darüber hinaus
die Besucherzahlen auf den
Karriereseiten unserer Website.
REGIOBUSINESS Die sogenannte
„Work-Life-Balance“, betriebliche
Sportangebote und
Gleitzeiten sind in aller Munde.
Denken Sie, dass in Zukunft immer
mehr Arbeitgeber darauf
Wert legen?
MICHAEL KELLER Arbeitnehmer
stellen ganz andere Anforderungen
als noch vor 20 Jahren.
Ein Arbeitsplatz muss heute in vielerlei
Hinsicht für Zufriedenheit
sorgen. Ich selbst bin offen, wenn
meine Mitarbeiter um eine Flexibilisierung
der Arbeitszeit bitten.
Selbstverständlich in einem gewissen
Rahmen. Zu gewissen Zeiten
müssen alle vor Ort sein – um
Kunden zuverlässig zu bedienen
oder einfach nur für gemeinsame
Besprechungen. Dass in einer
Werbeagentur der Spaß nicht zu
kurz kommen darf ist sowieso
klar. Kleine Gimmicks, wie unser
Kickertisch im Foyer, leisten dafür
sicherlich ihren Beitrag. Viel wichtiger
aber: dass die Arbeit erfüllend,
sinnstiftend und abwechslungsreich
ist.
www.keller-brennecke.de
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Zukunftsperspektiven
bei Bausch+Ströbel
Sich zu Hause fühlen. Den Horizont erweitern. Neues entwickeln.
Welche Vorteile bietet ein regional
verwurzeltes und global
ausgerichtetes Familienunternehmen
wie Bausch+Ströbel
seinen Mitarbeitern?
Sich zu Hause fühlen.
Den Horizont erweitern.
Neues entwickeln.
Bausch+Ströbel Personalleiterin Kerstin Blum mit Geschäftsführer
Bernhard Frisch.
Foto: Bausch+Ströbel
„Wenn man sich die Welt um
uns herum so anschaut ist es fast
nicht zu glauben, dass es noch
Unternehmen wie Bausch+Ströbel
gibt, die ein so stabiles und
sicheres Umfeld bieten“, so Kerstin
Blum, Personalleiterin beim 1.400
Mitarbeiter zählenden Spezialmaschinenhersteller
aus Ilshofen.
Seit über 50 Jahren konstruiert,
baut und vertreibt Bausch+Ströbel
weltweit Verpackungs- und Produktionssysteme
vorwiegend für
die pharmazeutische Industrie.
„Was das Unternehmen so auszeichnet,
ist eine ganz besondere
Mischung“, sagt Bernhard
Frisch, der als kaufmännischer
Geschäftsführer im März neu zu
Bausch+Ströbel kam. „Hier kann
man sich als Mitarbeiter schnell zu
Hause fühlen. Gleichzeitig bieten
sich zahlreiche Möglichkeiten, den
Horizont zu erweitern und die eigene
Zukunft und die des Unternehmens
aktiv mitzugestalten.“
Doch was bedeuten die Einschätzungen
von Blum und Frisch
konkret?
„Unsere bemerkenswert flachen
Hierarchien – bei uns gibt es maximal
drei Ebenen – und die damit
verbundenen schnellen Entscheidungswege
vereinfachen vieles“,
sagt Blum und ergänzt: „Gleichzeitig
bieten sich unseren Mitarbeitern
viele Entwicklungsmöglichkeiten
und Karrierechancen, sei es in
Form einer Projektleiter-, Fachspezialisten-
oder Führungskräftelaufbahn.
Unabhängig davon, für
welche Richtung sich der Einzelne
entscheidet, ist für uns jeder Mitarbeiter
gleich wichtig.“
Mit dieser konsequenten und fortwährenden
Personalentwicklung
sichert sich das Unternehmen seine
Zukunftsfähigkeit, zum Beispiel
beim Thema Digitalisierung. Nicht
umsonst bezeichnete das Handelsblatt
im Oktober letzten Jahres
Bausch+Ströbel als „Industrie 4.0
Vorreiter“.
Eine Vorreiterrolle, die die Ilshofener
Stück für Stück weiter auch
global ausbauen werden, denn 90
Prozent der Kunden sind international.
Für Frisch ein weiterer
Pluspunkt für die Mitarbeiter: „Regional
und international – das ist
bei uns kein Widerspruch. Aus dem
Stammhaus Ilshofen heraus –
in dem wir stark verwurzelt sind
und dies auch bleiben werden
– setzen wir unseren Fokus auf
die weitere Internationalisierung
unserer Firma. Eine spannende
Aufgabe für unsere Mitarbeiter, die
auch international gestalten und
Bausch+Ströbel aktiv mit weiterentwickeln
wollen.“
[pm]
Vorteile auf einen Blick
• Anspruchsvolle Aufgaben
und sehr gute Karrierechancen
• Flache Hierarchien und
schnelle Entscheidungswege
• Sichere Arbeitsplätze in
einer stabilen und stetig
wachsenden Branche
• Attraktives Entgeltsystem
B+S STEP & flexible Arbeitszeitmodelle
• Personalentwicklung und
Weiterbildung in der
B+S Akademie
www.bausch-stroebel.com
Interessante Perspektiven im Bereich
Maschinenbau für die Pharmaindustrie
www.karriere.bausch-stroebel.com
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Employer Branding 29
Auszeichnungen heben Firmenimage
In Zeiten des Fachkräftemangels wollen Unternehmen als guter Arbeitgeber wahrgenommen werden.
VON MARIUS STEPHAN
Immer wieder küren verschiedene
Publikationen die besten
Arbeitgeber des Landes. Eines
der größtangelegten Rankings ist
jenes von Focus Money. Und obwohl
sich auf den vorderen Plätzen
natürlich regelmäßig die großen
Namen mit viel Strahlkraft
tummeln – 2018 ging zum Beispiel
Rang 1 der Top-Arbeitgeber
über alle Branchen an Adidas –
haben auch mittelständische Unternehmen
das Plus für das eigene
Image entdeckt.
SPITZENPLATZ Und so finden
sich auf den Listen der besten Arbeitgeber
der Republik auch namhafte
Unternehmen aus der Region
Heilbronn-Franken. Immer
wieder vorne mit dabei ist im Focus-Ranking
die Bauunternehmung
Leonard Weiss mit Sitz in
Satteldorf. Den prestigeträchtigen
Titel „Top-Arbeitgeber“ bewertete
das Unternehmen auch in der Vergangenheit
als Anlass, sich weiter
zu verbessern: „Wir freuen uns
sehr über diese Auszeichnung“,
erklärte Volker Krauß, Vorsitzender
der Geschäftsführung von Leonhard
Weiss, der erst vor wenigen
Tagen den Vorsitz an seinen
Nachfolger Dieter Straub übergab.
„Es ist die Bestätigung für unsere
Aktivitäten einer modernen,
zukunftsorientierten Personalarbeit.
Wir sehen es als Ansporn:
neue Projekte, insbesondere zum
Thema Beruf und Familie sind bereits
in Arbeit.“ Auch der Ventilatorenbauer
EBM-Papst aus Mulfingen
bestätigt die Wichtigkeit, einer
gut funktionierenden Firmenkultur:
„Seit Unternehmensgründung
vor 50 Jahren leben wir eine
Unternehmenskultur, die den
Menschen in den Mittelpunkt
stellt,“ teilte das Unternehmen zu
einer der zahlreichen Top-Platzierung
in den letzten Jahren mit.
Die Liste ist indes lang: Firmen
wie Würth, Ziehl-Abegg oder Bürkert
sind Kandidaten, die bereits
mehrfach namentlich im oberen
Drittel der „besten Arbeitgeber“
auftauchten.
PARTNER Besonders Karriereund
Businessportale beteiligen
sich an der Erstellung der Listen
der besten Arbeitgeber. So arbeitet
das Magazin Focus in der Vergangenheit
mit Plattformen wie
Xing oder Kununu zusammen.
Diese verfügen über die benötigten
Nutzerzahlen, um der Erhebung
Relevanz zu verschaffen. Das
jüngste Beispiel: Die Firma Gemü
Apparatebau mit Sitz in Ingelfingen-Criesbach
wurde von Yourfirm,
einer Online-Jobbörse für
den Mittelstand im deutschsprachigen
Raum, als „Top-Arbeitgeber
im Mittelstand 2018“ ausgezeichnet.
Yourfirm.de vergibt das
Siegel seit 2015. Das Karriereportal
will mit dieser Auszeichnung
Betriebsklima: Stress und unrealistische Ziele setzen den Mitarbeitern zu. Moderne Firmen fördern den gesundheitlichen Ausgleich. Foto: NPG-Archiv
Jobsuchenden mehr Orientierung
auf der Suche nach interessanten
Arbeitgebern im Mittelstand, vor
allem den sogenannten „Hidden
Champions“, geben.
Das Besondere an dieser Auszeichnung:
Anstelle von Umfragen, die
in der Regel eine relativ niedrige
Teilnahmequote und somit nur bedingt
aussagekräftige Datenbasis
haben, wird für das Siegel „Top-
Arbeitgeber im Mittelstand“ das
Zugriffs- und Leseverhalten der
User auf www.yourfirm.de auf
mehr als 60 000 Stellenanzeigen
innerhalb eines Jahres ausgewertet.
Bewertungskriterien sind unter
anderem die Zahl der User,
die ein Unternehmen im Schnitt
pro Stellenanzeige und Firmenprofil
erreicht, der Prozentsatz der
User, die die Inhalte tatsächlich
durchlesen, also entsprechend
lange auf der Seite verweilen sowie
der Anteil der Leser, die eine
bewerbungsnahe Aktion vornehmen,
indem sie zum Beispiel auf
den Website-Link des Unternehmens
klicken.
Basierend auf diesen drei Kategorien
wird ein „Beliebtheitsindex“
für jeden Arbeitgeber ermittelt.
Die 1000 am besten bewerteten
Firmen erhalten das Siegel „Top-
Arbeitgeber im Mittelstand 2018“.
Yourfirm-Geschäftsführer Dirk
Kümmerle erklärt die Intention
der Auszeichnung auf seinem Portal:
„Statt Großkonzerne oder Zeitarbeitsfirmen
stehen auf Yourfirm.de
ausschließlich mittelständische
Unternehmen im Fokus.
Mit dem Siegel Top-Arbeitgeber
im Mittelstand 2018 wollen wir
dazu beitragen, Arbeitgeber aus
dem Mittelstand noch mehr ins Bewusstsein
von Jobsuchenden zu
rücken“.
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Monitore, Displays und Co.
DATA MODUL ist seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt – stabil und modern
DATA MODUL ist einer der weltweit
führenden Spezialisten für Displayund
Systemlösungen für professionelle
Anwendungen in vielen
Branchen. Am Standort Weikersheim
beschäftigt das Unternehmen
rund 400 Mitarbeiter in Verwaltung,
Entwicklung, Logistik und Produktion
und ist so ein attraktiver
Arbeitgeber in der Region.
Die Entwicklung im Smartphoneund
Tabletbereich hat sich auf die
Industrie übertragen und erzeugt
eine steigende Nachfrage nach den
modernen Displaylösungen von
DATA MODUL, wie sie in der Industrie,
auf Flughäfen und Bahnhöfen
zu finden sind. Der sich verändernde
Bedarf hat das Unternehmen
zu strategischen Maßnahmen
» MIT DEM KNOW-HOW
UNSERER MITARBEITER
UND UNSERER TECHNOLO-
GIE SIND WIR IN DER LAGE,
DIE VISIONEN UND AN-
FORDERUNGEN UNSERER
KUNDEN UMZUSETZEN.
WIR STELLEN UNS DEN
HERAUSFORDERUNGEN
DER ZUKUNFT. «
Michael Scheuenstuhl, Geschäftsführer
DATA MODUL Weikersheim
DATA MODUL investierte in den vergangenen Jahren massiv in den
Bereich Optical Bonding und ist heute Technologieführer in Europa.
Foto: DATA MODUL
veranlasst. Gerade in Weikersheim
wurden in den vergangenen Jahren
Erweiterungen in den Bereichen
Geräteentwicklung, Maschinenpark,
Logistik, Montagelinien und
Reinraumflächen vorgenommen
und neue Grundstücks- und
Gebäudeflächen erworben. Die
Mitarbeiterzahl wächst kontinuierlich
und als Ausbildungsbetrieb –
auch für Duale Studiengänge – ist
DATA MODUL hochinteressant.
Denn der Schlüssel zum Erfolg sind
die Mitarbeiter, die durch Innovationskraft,
Qualitätsbewusstsein
und Know-how die Zukunft des
Unternehmens vorantreiben.
Heute sind in der Industrie
hochwertige, standardisierte und
individualisierte Mensch-Maschine-Schnittstellen,
von Komponenten
in Miniaturgröße, bis zu Komplettsystemen
(Videowall) gefragt.
DATA MODULs Displaylösungen
finden sich in Industrieanwendungen
auf der ganzen Welt, ob beim
Einkauf im Supermarkt oder – seit
der Medizinzertifizierung im Jahr
2016 – auch verstärkt in medizinischen
Geräten. Spezialangefertigte
Maschinen optimieren Displays in
puncto Sicherheit, Ablesbarkeit und
Design. Hochklassige Technologie
aus dem Taubertal. Eine verantwortungsbewusste
Unternehmenssteuerung,
herausragender Teamgeist,
Zusammengehörigkeitsgefühl
und Freude an der Arbeit sind die
Garanten dafür, den erfolgreichen
Weg der vergangenen Jahre
fortzusetzen. Das Unternehmen
ist immer auf der Suche nach
hochmotivierten und gut ausgebildeten
Fachkräften, die Teil der
über 60-jährigen Erfolgsgeschichte
werden wollen.
[pm]
Die DATA MODUL AG ist
weltweit einer der führenden
Spezialanbieter von Display-,
Touch-, Embedded-,
Monitor- und Panel PC-Lösungen
für professionelle
Applikationen. Das Unternehmen
hat sich als Display
Technologiepartner der
Industrie und europäischer
Marktführer im Bereich Displaydistribution
etabliert.
Fokus liegt auf der Entwicklung
eigener Produkte, kundenspezifischer
Lösungen
und Value-Added-Services.
www.data-modul.com
TECHNIK IM TAUBERTAL
Mit über 400 Mitarbeitern und 45 Jahren
Marktpräsenz hat sich DATA MODUL als einer
der weltweit führenden Spezialanbieter von
Display-, Touch- und Systemtechnologien
für die Industrie, Medizintechnik und eine
Vielzahl weiterer Branchen etabliert.
TOP
ARBEITGEBER
DER REGION
DATA MODUL Weikersheim GmbH | www.data-modul.com
30 Employer Branding
August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Sicherheit statt Geld und Karriere
Noch immer sind viele Stellenanzeigen auf Akademiker zugeschnitten, dabei suchen Unternehmen heute vor allem Fachkräfte mit abgeschlossener
Berufsausbildung. Beim „Employer Branding“ müssen sie daher viel stärker auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingehen – hier ein paar Tipps.
Wir riefen Arbeitskräfte,
und es kamen Menschen“
– diesen Satz
sagte der Schriftsteller und Architekt
Max Frisch einst in Bezug auf
die ersten Gastarbeiter in Westdeutschland
und der Schweiz in
der Nachkriegszeit. Doch lässt
sich das Zitat ebenso gut ummünzen
auf die heutige Situation vieler
Unternehmen: Fachkraft ist nicht
gleich Fachkraft – das ist eine Lektion,
die viele lernen müssen,
wenn sie auf der verzweifelten Suche
nach qualifizierten Mitarbeitern
sind. Denn wer im harten
Wettbewerb um die besten Köpfe
am Arbeitsmarkt bestehen will,
muss sie als Persönlichkeiten mit
individuellen Wünschen und Bedürfnissen
wahrnehmen und sie
entsprechend begeistern.
LOCKMITTEL Wird diese Erkenntnis
bereits umgesetzt? Ein
Blick in die gängigen Stellenanzeigen
lässt zweifeln: Immer wieder
ist die Rede von herausragenden
Karrierechancen, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten
und einem
üppigen Gehalt. Sind das richtigen
Lockmittel für Fachkräfte?
Nicht unbedingt, wie aus einer Studie
des Portals meinestadt.de hervorgeht:
Was für Akademiker
wichtige Aspekte bei der Jobwahl
sein mögen, sei für Nicht-Akademiker
noch lange nicht zwingend
attraktiv – Fachkraft ist eben nicht
gleich Fachkraft. Nicht-akademische
Fachkräfte seien nämlich vor
allem an einem sicheren Arbeitsplatz,
einem guten Betriebsklima
und einem pünktlich gezahlten Gehalt
interessiert. Doch hier liegt
das Problem bei vielen Stellenausschreibungen:
Sie sind immer
noch viel zu standardisiert und
auf die Ansprüche von Akademikern
zugeschnitten.
Die Top 3 unter den wichtigsten Sicherheitsfaktoren
für Fachkräfte
sind ein unbefristeter Vertrag,
pünktliches Gehalt sowie ein gesundes
und stabiles Unternehmen.
Bei der Bewerbersuche sollten
Unternehmen daher genau
diese Punkte hervorheben.
FREIZEIT Noch zwei Aspekte finden
bisher wenig Beachtung: Aus
anderen Umfragen geht hervor,
dass Arbeitnehmer mit Berufsausbildung
sehr viel Wert auf Freizeit
legen. Logisch: Wer auf Sicherheit
aus ist, strebt nicht die große Karriere
an. Und wer in der Unternehmenshierachie
nicht unbedingt
aufsteigen will, der möchte auch
nicht viele Überstunden schieben,
sondern lieber das Leben jenseits
beruflicher Verpflichtungen genießen.
Und: Viele Befragte, die mit
ihrem aktuellen Job unzufrieden
Strategie: Auch mit einfachen Methoden können Unternehmen Aufmerksamkeit erregen. Wer bei Bewerbern
aber nachhaltig punkten will, sollte ein stimmiges Konzept erarbeiten.
Foto: Doc RaBe/Fotolia.com
sind, beklagen mangelnde Wertschätzung
durch ihren Vorgesetzten.
Es lohnt sich für ein Unternehmen
also durchaus, Führungskräfte
in Kommunikation und anderen
Fähigkeiten zu schulen.
Folgende Tipps sollten Unternehmen
beim Employer Branding für
Fachkräfte berücksichtigen: Fachkräfte
wollen als Zielgruppe ernstgenommen
werden. Nicht-akademische
Zielgruppen sind in vielen
Branchen begehrt – und wissen
das. Arbeitgeber sollten hier von
„Selektion“ auf „Gewinnen“ umschalten
und entsprechende Argumente
entwickeln. Das gesamte
Employer Branding muss neu konzipiert
werden – weg von Standversprechen
wie „attraktiven Karrierechancen“
und „hervorragenden
Entwicklungsmöglichkeiten“. Um
eine vor allem nicht-akademische
Zielgruppe zu begeistern, braucht
es neue Ansätze.
Trotzdem gilt: Auch nicht-akademische
Fachkräfte sind keine homogene
Gruppe. Arbeitgeber sollten
ihre Kernzielgruppen kennenlernen
und verstehen, was sie an
einem Arbeitgeber reizt und was
sie verschreckt. Mit Karriereversprechen
ist oft nicht mehr zu
punkten: Fachkräfte mit abgeschlossener
Berufsausbildung
wünschen sich Sicherheit, Wertschätzung
und eine ausgeglichene
„Work-Life-Balance“, Aufstiegschancen
sind ihnen weit weniger
wichtig.
KONKRET Eine alarmierende
Zahl: Nicht mal jeder Zehnte findet
aktuelle Stellenanzeigen sehr
überzeugend. Was gut ankommt,
sind Sätze, die konkret auf Urlaubsgeld,
Sonderzahlungen oder
familienfreundliche Arbeitsmodelle
eingehen. Floskeln à la
„Freuen Sie sich auf eine spannende,
vielseitige und verantwortungsvolle
Tätigkeit“ rufen bei vielen
Bewerbern nur noch ein müdes
Lächeln hervor.
Ganz wichtig auch: Fachkräfte
sind Teamplayer. Sie empfinden
ihre Arbeit als sinnvoll, wenn sie
sich als Teil einer Gemeinschaft
fühlen – auch das geht aus der
meinestadt.de-Studie hervor. Das
sollten Arbeitgeber ernst nehmen
und darauf eingehen.
Passend zum Thema „Sinnhaftigkeit“:
Über die Hälfte der befragten
Fachkräfte möchte im Job etwas
Gutes bewirken. Das sollte
die Unternehmen eigentlich
freuen, denn es spricht dafür,
dass die Bewerber nach wie vor
eine hohe Motivation mitbringen.
Dieses Potenzial gilt es zu nutzen
und in produktive Bahnen zu lenken.
Zu guter Letzt: Fachkräfte sollten
regional angesprochen werden.
Während viele Akademiker eine
internationale Karriere anstreben,
spielt die Nähe zur Heimat oder
zur vertrauten Umgebung besonders
für nicht-akademische Fachkräfte
eine große Rolle. Kein Krankenpfleger
will von Künzelsau
nach Köln, keine Busfahrerin von
Heilbronn nach Hamburg ziehen
– außer aus privaten Gründen.
Und das müssen sie auch nicht,
denn in vielen Berufen haben sie
heute eine große Auswahl – auch
vor der eigenen Haustür. pm/flu
www.employerbranding.org
Aldi pusht Auftritt
Der Discounter präsentiert sich in der neuen Kampagne als attraktiver Arbeitgeber.
Aldi kennt jeder: Der Discounter
bietet günstige
Preise, ein umfangreiches
Angebot und jede Menge Sonderangebote.
Insgesamt arbeiten für Aldi Süd
in Deutschland mehr als
43 400 Mitarbeiter. Das Unternehmen
bildet etwa 5200 Lehrlinge
aus, es bietet ein duales
Studium und weitreichende Karrieremöglichkeiten,
leistungsgerechte
Bezahlung und vor allem
unbefristete Jobs von Anfang
an: Das alles macht Aldi zu
einem attraktiven Arbeitgeber.
Schwer vorzustellen, dass auch
der Discounter sich Sorgen um
zukünftige Arbeitskräfte machen
muss.
Aber genau das tut er. Seit drei
Tagen jedenfalls macht Aldi Süd
Werbung in eigener Sache. Unter
dem Slogan „Für mich. Für
uns. Für morgen.“ wirbt das Unternehmen
auf ausgewählten Kanälen
um Mitarbeiter. Die Agentur
„Territory Embrace“ hat die
Employer-Branding-Kampagne
umgesetzt und läutet sie mit
provokanten Fragen ein. Sechs
Key-Visuals zeigen ein zerwühltes
Bett, den Schatten zweier
Personen oder eine Straßenkreuzung
und fragen nach:
„Wofür stehst du jeden Morgen
auf?“, „Wofür springst du über
deinen Schatten?“ oder „Wofür
ist dir kein Weg zu weit?“ Die
Maßnahme ist Teil einer Employer-Branding-Kampagne,
die derzeit von verschiedenen
Unternehmen gestartet wird.
Kern dieser Kampagnen ist es,
das Image des Unternehmens
als attraktiver Arbeitgeber in
die Wahrnehmung zu rücken.
„Das Ziel war, eine starke, nahbare
und glaubwürdige Arbeitgebermarke
zu schaffen“, sagt
Kamila Kwasny, Director Human
Resources Marketing bei
Aldi Süd. „Mit der Kampagne
möchten wir den Bewerbern
ihre echten, zukünftigen Kollegen
vorstellen und einen authentischen
Blick in die Arbeitswelt
bei uns ermöglichen.“
Fragen, keine platten Werbebotschaften
Drei Perspektiven sind wichtig:
die Sicht der Mitarbeiter, die
Darstellung des Teamgeistes sowie
die Zukunftsfähigkeit des
Unternehmens. Der Aufbau der
Kampagne setzt sich aus zwei
Teilen zusammen. Auffallend
beim ersten Teil ist, dass keine
platten Werbebotschaften vermittelt,
sondern Fragen gestellt
werden, die bewusst provozieren
und eine breite Zielgruppe
ansprechen sollen. Diese Fragen
werden anschließend von
26 Mitarbeitern aus den unterschiedlichen
Unternehmensbereichen
– dem Verkauf, dem Logistikzentrum
oder der Verwaltung
– auf mehr als 52 verschiedenen
Motiven beantwortet. Dabei
wird jede Person sowohl im
Privaten als auch im Arbeitsalltag
gezeigt.
Arbeit und Privates unter
einen Hut bringen
Denn auch Aldi weiß: Die meisten
Mitarbeiter im Einzelhandel
sind weiblich und wer einen
Job bieten kann, bei dem sich
das Familienleben mit dem Arbeitsleben
unter einen Hut bringen
lässt, hat bessere Chancen,
qualifizierte Nachwuchskräfte
zu finden. In der neuen Employer-Branding-Kampagne
lässt der Discounter daher die
Mitarbeiter beschreiben, was
sie privat antreibt – und wie
das zu ihrem Job bei Aldi Süd
passt. Mit ihren Employer-Branding-Aktionen
hat die Unternehmensgruppe
bereits mehrfach
Auszeichnungen erhalten. Die
neue Kampagne startete Anfang
August und nutzt das ganze Werbespektrum:
Plakatflächen, Radio-
und Videospots, Spotify,
YouTube, Anzeigenschaltungen
Tageszeitungen und Publikationen,
Display-Ads und Online-
Werbebanner sowie Werbung
in den Filialen.
do/pm
www.karriere.aldi-sued.de
Ausbildung: So wirbt Aldi Süd in eigener Sache
Foto: Aldi Süd
Praxisbezogen: Die Teilnehmer der Qualifizierung erhalten in der Ausbildungswerkstatt
in Ingelfingen ihre Grundkenntnisse in den Bereichen
Metall und Elektro.
Foto: Bürkert
Geflüchtete integrieren
Die Qualifizierung Zugewanderter ist ein Weg, um Mitarbeiter
zu finden. Die Firma Bürkert ist damit erfolgreich.
Arbeitgeberwerbung in eigener
Sache ist ein Mittel, um Fachkräfte
auf sich aufmerksam zu machen.
Die Firma Bürkert aus Ingelfingen
geht noch einen anderen
Weg – und hat Erfolg damit.
Bürkert qualifiziert Geflüchtete
und integriert sie im eigenen Unternehmen.
Mit mittlerweile vier
Übernahmen in eine Festanstellung
zeige die Initiative Erfolge
echter Integration mit Perspektive,
schreibt der Fluidspezialist in
einer Pressemitteilung.
Bürkert hat vor knapp zwei Jahren
eine Initiative ins Lebens gerufen,
die Flüchtlingen durch ein
dreimonatiges Integrationspraktikum
den Einstieg in den regionalen
Arbeitsmarkt erleichtern soll.
In einer Kombination aus Theorie
und Praxis erlangen die Praktikanten
die grundlegenden Fertigkeiten
aus den Bereichen Metall und
Elektro, ergänzt durch begleitenden
Deutschunterricht an zwei
Vormittagen in der Woche.
Der mittlerweile fünfte Integrationskurs
bei Bürkert endete Mitte
Juli. Mit dabei waren sieben Praktikanten
in Vollzeit – vier aus Syrien,
zwei aus dem Irak und einer
aus Afghanistan. Parallel dazu besuchen
an zwei Tagen pro Woche
auch Schüler der VABO-Klassen
(Vorqualifizierungsjahr Arbeit
und Beruf für Jugendliche ohne
Deutschkenntnisse) in Öhringen
und der Metallfachschule Künzelsau
die ehemalige Bürkert-Ausbildungswerkstatt,
um hier ihr
Praktikum zu absolvieren. Der
nächste Kurs des Qualifizierungsprogramms
QIP startet am Montag,
10. September. Weitere Infos
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August 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 194
Employer Branding 31
Eine Marke braucht ein Fundament
Petra Hesser war Geschäftsführerin von IKEA Deutschland und als Mitglied des Vorstandes Leiterin Human Resources. Die erfahrene Managerin
war damit verantwortlich für die Personalstrategie von mehr als 160 000 Mitarbeitern. Ein Gespräch über gelebte Verantwortung, die Bedeutung
einer Arbeitgebermarke und einem wertebasierten Employer Branding. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Im Jahr 1984 begann Petra
Hesser ihre Karriere bei dem
schwedischen Einrichtungshaus.
Die Dynamik im Einzelhandel,
die Begegnungen mit Kunden
und Mitarbeitern sowie formschöne
Einrichtungslösungen begeisterten
die gebürtige Neckarsulmerin
während ihrer gesamten beruflichen
Laufbahn. Längere Zeit
wohnte sie in Crailsheim. Für einen
Vortrag im Möbelhaus Bohn
kam sie kurz „in die Heimat“ zurück
und referierte über den „Erfolgsfaktor
Unternehmenskultur“.
REGIOBUSINESS Employer
Branding ist heute in aller Munde.
Warum reichen nicht ein paar
schöne Videoclips? Ihr langjähriger
Arbeitgeber hat Weihnachtsbäume
aus dem Fenster werfen
lassen. Das Image von den sympatischen,
etwas schrulligen Schweden
mit dem leicht komischen Akzent
hat doch gereicht und schon
hat jeder von uns ein IKEA-Regal
zuhause stehen?
PETRA HESSER Um potentielle
Mitarbeiter zu gewinnen muss ich
heute nicht nur darlegen, was
mein Unternehmen macht, sondern
auch wer wir sind und wofür
mein Unternehmen steht. Was ist
der übergeordnete Sinn und
Zweck der Arbeit, die wir ausführen?
Welchen Beitrag leisten wir
Petra Hesser: „Die Unternehmenskultur selbst formen.“
für den Alltag der Menschen und
das gesellschaftliche Zusammenleben?
Wichtig ist zu zeigen, dass
die Antwort, die wir geben wirklich
gelebt wird und den Arbeitsalltag
bestimmt. Ein Videoclip der
Einblicke in die Arbeitsatmosphäre
und den Arbeitsplatz gibt
kann sehr gut helfen, das Bestehende
zu vermitteln.
Foto: Lohr
REGIOBUSINESS Frau Hesser,
Sie vertreten ja die Ansicht, dass
eine gute Personalarbeit und damit
der Aufbau einer Arbeitgebermarke
wertebasiert sein muss?
PETRA HESSER Eine Arbeitgebermarke
ist dann nachhaltig
stark und attraktiv, wenn sie auf
ein Fundament von gelebten Werten
bauen kann. Unternehmenswerte
sind richtungsweisend für
Denken und Handeln, für Verhalten
und Entscheiden. Wichtig ist,
dass sie von allen Mitarbeitern gelebt
werden, so dass die tatsächliche
Unternehmenskultur im Unternehmen
und die Wahrnehmung
der Marke von außen stimmig
sind.
REGIOBUSINESS Sie haben
über Jahrzehnte mit IKEA für eines
der größten Möbelhäuser in
Europa gearbeitet. Was unterscheidet
perspektivisch angelegte
Personalarbeit im Handel von anderen
Branchen? Oder ist das für
eine Managerin wie Sie am Ende
Hose wie Jacke?
PETRA HESSER Die Prinzipien
„wertebasiert führen und arbeiten“
und „Menschen – Mitarbeiter
und Kunde – in den Mittelpunkt
stellen“ gelten für mich unabhängig
von Unternehmen oder
Branche. Der Handel muss jedoch
seine Attraktivität immer
noch ein wenig mehr hervorheben.
Vielfalt in der Begegnung mit
Menschen, berufliche und persönliche
Entwicklungsmöglichkeiten,
Flexibilität und Unterschiedlichkeit
der Aufgaben sind besondere
Kennzeichen des Handels. Hier
braucht es mehr gute Beispiele
und mehr Botschafter für das, was
die Branche so besonders macht.
REGIOBUSINESS Unternehmenskultur
ist ein bedeutsamer
Erfolgsfaktor. Gibt es so etwas wie
Eckpfeiler, die eine gute Unternehmenskultur
schaffen?
PETRA HESSER Der wichtigste
Schritt ist die Entscheidung die Unternehmenskultur,
die auf den definierten
Werten basiert, selbst formen
zu wollen. Als Unternehmer
und als Führungskraft habe ich
Einfluss auf die Kultur meiner Organisation,
und damit auf die
Frage, wie Herausforderungen angenommen
werden, wie mit Widerständen
umgegangen wird,
was missachtet oder geschätzt
wird, was belohnt und anerkannt
wird, ob Veränderungen als neue
Möglichkeiten gesehen werden,
was für schlecht oder gut bewertet
wird.
REGIOBUSINESS Sie vertreten
eine Kultur der Inspiration?
PETRA HESSER Ja. Ich schaffe
als Führungskraft dann Zusammenhalt
und Enthusiasmus und
bin richtungsweisend, wenn ich
alle Mitarbeiter mit der Vision
oder Mission des Unternehmens
erreiche. Wenn ich sie inspiriere
und motiviere, ihren eigenen, besten
Beitrag zur Realisierung dieser
Vision zu leisten. Die IKEA Vision
„den vielen Menschen einen
besseren Alltag zu schaffen“ hat
mich über 30 Jahre lang jeden
Tag aufs Neue inspiriert.
REGIOBUSINESS Sie vertreten
die Ansicht, agiles Arbeiten geht
nicht ohne Mandat.
PETRA HESSER Agiles Arbeiten
heißt für mich, schnell auf komplexe
Herausforderungen des
Marktes mit neuen Lösungen zu
antworten. Ich vertraue auf selbstorganisierte
Teams, die den Gedanken
„testen und lernen“ kompetent,
effizient und verantwortungsvoll
umsetzen. Dafür brauchen
das Team und die Teammitglieder
das klare Mandat, einen erarbeiteten
Weg wirklich gehen zu
können – ohne ständige Rückversicherung
in langen, komplizierten
Entscheidungsprozessen. Dies
zu ermöglichen, ist eine Kulturfrage.
REGIOBUSINESS Unternehmen
unterliegen am Ende auch immer
ökonomischen Gesetzmäßigkeiten.
So suchen heute doch gerade
auch junge Führungskräfte oft
nach einer Work-Life-Balance.
Verstellt das nicht den Blick dafür,
dass am Ende alles auf harter,
manchmal unangenehmer Arbeit
basiert?
PETRA HESSER Eine gute Work-
Life-Balance ist kein Selbstzweck,
sondern schafft die Voraussetzung
dafür, dass ausgeglichene Mitarbeiter
sich auch den schwierigen
Anteilen der Arbeit erfolgreich
stellen. Und zwar dadurch, dass
sie den Respekt ihres Arbeitgebers
für ihre Lebenssituation spüren.
Aus diesem ganzheitlichen Ansatz
heraus gefällt es mir besser,
über Life-Balance zu sprechen.
Selbstbestimmt arbeiten
Beim Strategietreffen der Weltmarktführer in Mulfingen wurde diskutiert,
wie sich Betriebe für den Nachwuchs interessant machen können.
Das Thema „Employer
branding“ wird durchaus
auch in der Region
heiß diskutiert. So war es Ende
letzten Jahres Thema beim Strategietreffen
der Weltmarktführer
in Mulfingen. Dabei ging es
um die Generation Y, der nachgesagt
wird, sie sei verwöhnt,
narzisstisch, gleichgültig und
faul, in Person der 32-jährigen
ARD-Programmchefin („Das
Ding“) Alina Schröder. Im Gegenzug
der Unternehmer, der
mit Mut, Fleiß und Ideenreichtum
aus dem Nichts einen Konzern
mit Milliarden-Umsatz geschaffen
hat – der EBM-Papst-
Gründer Gerhard Sturm.
Die Generation Y, das sind die
22- bis 37-Jährigen, tickt anders
als der 82-jährige Gründer
und Unternehmer. Es
wurde deutlich, dass beide einen
jeweils anderen Blick auf
die Welt haben. Mit Erwartungen
an hohe individuelle Flexibilisierung
hinsichtlich Arbeitszeit,
Führung und Aufgabenverteilung
hätte Gerhard Sturm seinen
Konzern seit 1963 wohl
nicht hochziehen können.
Doch die Zeiten haben sich geändert.
„Uns ist persönliche
Selbstbestimmung wichtiger
als Geld“, sagt die Programmdi-
Personalmarketing: Wer junge Menschen erreichen will, muss
sich beim Werben auf deren Augenhöhe begeben. Foto: NPG-Archiv
rektorin des Südwestrundfunk-
Jugendradioprogramms. Die
Generation Y sei weder faul
noch gleichgültig, doch sie sei
verwöhnt, ungeduldig und habe
eine geringe Frustrationstoleranz.
Dies räumte Alina Schröder
ein. „Die Millennials sind
deshalb nur schwer zu bekommen
und auch schwer zu halten“,
weiß die Programmchefin.
Die Diskussion beim Strategietreffen
konzentrierte sich
sehr auf die Generation Y. Eigentlich
wollte man über die
Rolle der neuen Medien beim
Finden und Halten von Mitarbeitern
sprechen. Alexandra Backhaus
ist Etat-Direktorin bei der
Heimat Werbeagentur. Sie verantwortet
die aktuelle Kampagne
des Deutschen Handwerks.
Backhaus verbucht ihre Werbung
um Jugendliche als Erfolg.
„Wie spricht man Jugendliche
an?“, fragte die Werbemanagerin
die 50 Zuhörer in der
Jagstmühle. Sie stellte vier Regeln
auf: Relevantes sei im richtigen
Kanal zu senden – nach
wie vor werde das Fernsehen
wahrgenommen, aber auch
Großplakate, Werbung auf Bussen
oder in Fast-Food-Restaurants.
Wer die jungen Menschen
erreichen will, müsse
sich auf deren Augenhöhe begeben,
zudem den richtigen Zeitpunkt
erwischen und die Menschen
mitmachen und sich beteiligen
lassen.
Am besten erreiche man junge
Menschen am Abend zwischen
18 und 21 Uhr. „Und der Freitag
funktioniert immer gut“, so
die Werberin.
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