REGIOBUSINESS NR. 194 - 08/2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SÜDWEST PRESSE<br />
RegioBusiness<br />
WIR BIETEN<br />
IHNEN<br />
CHANCEN!<br />
07951 33-0<br />
E-MOBILITÄT<br />
Ziehl-Abegg liefert Antriebe<br />
für Berliner Busse. SEITE 5<br />
swp.de/regiobusiness<br />
ABSCHIED<br />
Mustang zieht<br />
nach Schwäbisch Hall. SEITE 13<br />
AUGUST <strong>2018</strong><br />
KUNSTSTOFFVERARBEITUNG<br />
Auch Playmobil produziert<br />
in Westmittelfranken. SEITE 18<br />
Nr. <strong>194</strong> / Jg. 17 [1,75 3]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
Cowboy bittet<br />
zur Kasse!<br />
Die USA belegen den Rest der Welt mit Handelszöllen.<br />
Das könnte auch die heimische Wirtschaft treffen.<br />
Die Export-Region Heilbronn-Franken erarbeitet mehr<br />
als zwei Drittel des Bruttosozialproduktes<br />
jenseits der Landesgrenzen. SEITE 6<br />
STOP<br />
ZOLL<br />
Illustration: Jörk Meider<br />
KONJUNKTUR<br />
Aufschwung<br />
verlangsamt sich<br />
Der heimische Wirtschaftsmotor<br />
läuft nach wie vor auf Hochtouren,<br />
doch die globale Lage<br />
dämpft den Optimismus der<br />
Unternehmen. SEITE 2<br />
BAUBRANCHE<br />
20 Millionen Euro<br />
investiert<br />
Leonhard Weiss legt Grundstein<br />
für Neubau in Satteldorf, der 260<br />
Arbeitsplätze bieten soll. Derweil<br />
rückt Dieter Straub an die Spitze<br />
der Geschäftsführung auf. SEITE 8<br />
IMAGEPFLEGE<br />
Der Arbeitgeber<br />
als Marke<br />
Der Fachkräftemangel setzt die<br />
Unternehmen unter Zugzwang:<br />
Ohne Employer Branding geht<br />
kaum noch etwas am Arbeitsmarkt.<br />
SEITE 25<br />
In Prozessen denken<br />
Vernetzung ist kein Selbstzweck, finden die Digitalisierungsprofis der Firma Weinig.<br />
Steuerungen, Software und Systemtechnik steigern die Effizienz.<br />
Weinig–Produkte sichern<br />
mit dem Standard<br />
W4.0 alle Optionen<br />
für die vernetzte Fertigung.<br />
Mit der neuen Unternehmenseinheit<br />
„Automation & Digital<br />
Business“ treiben die Experten<br />
aus Tauberbischofsheim nun<br />
auch intern die digitalisierte Zukunft<br />
weiter voran.<br />
Die neue Unternehmenseinheit<br />
schaffe optimale Strukturen für<br />
den effizienten Umgang mit den<br />
kommenden Herausforderungen,<br />
lautet die Botschaft an potentielle<br />
Kunden. Vorstandsvorsitzender<br />
Wolfgang Pöschl:<br />
„Mit der Entscheidung richten<br />
wir unser Unternehmen strategisch<br />
und auch organisatorisch<br />
auf die Zukunft aus, die durch<br />
einen höheren Stellenwert des<br />
Projektgeschäftes und die Digitalisierung<br />
geprägt sein wird“.<br />
Folgerichtig wird die neue Unternehmenseinheit<br />
in der Weinig<br />
Concept GmbH & Co. KG angesiedelt<br />
sein, in der das Engineering<br />
gebündelt ist. Zum Geschäftsführer<br />
der Einheit wurde<br />
Leitung: Die Vorstände der Weinig Gruppe mit den beiden Geschäftsführern der Weinig-Concept:<br />
(v.li.) Gerald Schmidt, Wolfgang Pöschl, Jochen Ganz, Otto Leible und Gregor Baumbusch. Foto: Weinig<br />
Jochen Ganz berufen, der derzeit<br />
noch den Produktbereich<br />
Service leitet. Er wird als zweite<br />
Spitze neben Dr. Otto Leible fungieren,<br />
der weiter sein angestammtes<br />
Aufgabenfeld Engineering<br />
verantwortet. Die Gründung<br />
der neuen Unternehmenseinheit<br />
„Automation & Digital<br />
Business“ ist bereits die dritte<br />
Firmen-Initiative im Bereich Industrie<br />
4.0 in kurzer Zeit. Nach<br />
der Einführung des Standards<br />
W4.0 digital in die eigene Produktwelt<br />
folgte im Januar diesen<br />
Jahres die Mitgründung der<br />
digitalen Allianz MindSphere<br />
World. In der Organisation arbeiten<br />
unter der Federführung<br />
der Siemens AG die Mitglieder<br />
gemeinsam am cloudbasierten<br />
Siemens-IoT-Betriebssystem<br />
MindSphere. Der Zugriff auf<br />
die einheitliche Plattform hilft<br />
den Experten aus Tauberbischofsheim<br />
dabei, W4.0 digital<br />
weiterzuentwickeln und zu optimieren.<br />
Vertriebs- und Marketingvorstand<br />
Baumbusch: „Der<br />
Kundenbenefit wird auch im<br />
Zeitalter der Digitalisierung ein<br />
herausragendes Differenzierungsmerkmal<br />
von Weinig auf<br />
dem Markt bleiben“. pm<br />
www.weinig.com<br />
Logistikpark von<br />
Rüdinger wächst<br />
Der Krautheimer Logistiker baut innerhalb von drei Jahren<br />
an vier Standorten sechs Hallen mit einer Gesamtlagerfläche<br />
von 20 000 Quadratmetern.<br />
Innerhalb von knapp drei Jahren<br />
ließ der Hohenloher Logistiker<br />
Rüdinger an seinem<br />
Standort in Osterburken sechs Hallen<br />
mit einer Gesamtlagerfläche<br />
von 20 000 Quadratmetern entstehen.<br />
Mit der Einweihung der sechsten<br />
Halle Ende Juli wurde die Bebauung<br />
des Grundstücks im „Regionalen<br />
Industriepark Osterburken“<br />
(RIO) abgeschlossen. Die Investitionen<br />
in Höhe von insgesamt<br />
zehn Millionen Euro umfassen drei<br />
Blocklager, zwei Schmalgang-Lager<br />
und eine Kranhalle mit insgesamt<br />
30 000 Palettenplätzen. Die<br />
Hallen wurden mit einer Fotovoltaik-Anlage<br />
ausgestattet, die 604<br />
private Haushalte versorgen<br />
könnte. Mit dem Lagerstandort im<br />
RIO – bei Rüdinger als Lager am Limes<br />
bezeichnet – verfügt das Krautheimer<br />
Familienunternehmen<br />
heute über eine Gesamtlagerfläche<br />
von 60 000 Quadratmetern. Die<br />
Vollbelegung der Hallen zeigt, dass<br />
die Verfügbarkeit von Lagerkapazitäten<br />
ein wichiger Erfolgsfaktor für<br />
jeden Industriestandort ist. „Schon<br />
bei der letzten Halle hatten wir weit<br />
mehr Anfragen als verfügbaren<br />
Platz“, begründet Roland Rüdinger<br />
das Interesse am Erwerb eines weiteren<br />
Grundstücks.<br />
pm<br />
www.ruedinger.de<br />
Einweihung: Speditionschef<br />
Roland Rüdinger stellte die neue<br />
Halle vor.<br />
Foto: Rüdinger<br />
Wir schaffen Spielraum<br />
www.lhm-beratung.de<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Rechtsanwälte
02 Politik & Wirtschaft<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Vorsichtiger Optimismus<br />
Der heimische Wirtschaftsmotor läuft nach wie vor rund. Globale Lage dämpft die Erwartungen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Noch sind Daten verheißungsvoller<br />
als die Erwartungen.<br />
Das gilt für die Rahmenbedingungen<br />
wie für die Region.<br />
Trotz des US-Handelszoffes<br />
scheint das Risiko konjunktureller<br />
Turbulenzen in den nächsten<br />
drei Monaten moderat.<br />
Laut Konjunkturindikator des Instituts<br />
für Makroökonomie und<br />
Konjunkturforschung (IMK) der<br />
Hans-Böckler-Stiftung ist zwar die<br />
Phase der Hochkonjunktur vorbei,<br />
aber das solide Wachstum<br />
setzt sich fort. „Trotz der anhaltenden<br />
geopolitischen Unsicherheitsfaktoren<br />
erweist sich die deutsche<br />
Konjunktur nach wie vor als robust“,<br />
unterstreicht IMK-Konjunkturexperte<br />
Peter Hohlfeld. Für das<br />
laufende Jahr, aber auch für 2019<br />
rechnen die Forscher in ihrer aktuellen<br />
Prognose jeweils mit 2,1<br />
Prozent Wirtschaftswachstum.<br />
Auch die Einschätzungen für die<br />
Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken<br />
werden von ähnlichen<br />
Beschreibungen begleitet.<br />
Da die Kammer in Heilbronn ihre<br />
Konjunkturumfrage sogar vierteljährlich<br />
macht, können IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring<br />
und ihr Stellvertreter Helmut<br />
Kessler auf ganz aktuelle Daten zurückgreifen<br />
und kommen zu ganz<br />
ähnlichen Einschätzungen. Die aktuelle<br />
Geschäftslage ist – über alle<br />
Branchen hinweg betrachtet –<br />
nach wie vor bestens. Und noch<br />
immer trägt das Bild die Farben einer<br />
weiter anhaltenden Hochkonjunktur.<br />
„Wir befinden uns im<br />
neunten Boomjahr in Folge“, sagt<br />
Helmut Kessler und fügt gleich<br />
noch an, „dass es derzeit keinen<br />
Anlass gibt, dass sich rein wirtschaftlich<br />
betrachtet, daran etwas<br />
ändert.“<br />
Der Brexit, Trump und seine Zoll-<br />
Politik, der Konflikt in der<br />
Ukraine, die Flüchtlingsproblematik<br />
– all das bildet eine unselige<br />
Melange, die auch die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken aus<br />
dem Tritt bringen könnte. Doch<br />
bislang gilt die heimische Wirtschaft<br />
„in solider Verfassung“.<br />
Und das ist keine Gesundbeterei.<br />
Die Umfrage unter 717 befragten<br />
Unternehmen, die immerhin<br />
87 600 Beschäftigte repräsentieren,<br />
lässt wenig Spielräume für berechtigte<br />
Zweifel. Fast sechs Prozent<br />
der Firmen erwarten, dass es<br />
gleichbleibend gut bleibt, über 34<br />
Prozent sagen, es kommt noch<br />
besser, lediglich sieben von 100<br />
Firmen erwarten, dass es in den<br />
nächsten Monaten schlechter<br />
läuft. Wenn es was gibt, was die<br />
Unternehmen wirklich belastet,<br />
dann ist es der Fachkräftemangel,<br />
den fast 70 Prozent zu spüren bekommen.<br />
Auch steigende Rohstoff-<br />
und Energiepreise – auch<br />
eine Folge der weltweiten Treterreien<br />
– treiben Sorgenfalten auf<br />
die Stirne der heimischen Firmenlenker.<br />
Vor allem Metalle haben<br />
zuletzt „heftig angezogen“. Höhere<br />
Material- und Arbeitskosten<br />
machen den Firmen in einigen<br />
Branchen zu schaffen, auch wenn<br />
diese in Teilen über eine höhere<br />
Nachfrage weitergegeben werden<br />
können.<br />
In der Region herrscht fast Vollbeschäftigung<br />
(Arbeitslosenquote<br />
2,8 Prozent) und daran wird sich<br />
auf lange Sicht auch wenig ändern.<br />
Ein Viertel aller Unternehmen<br />
will zusätzliche Mitarbeiter<br />
einstellen, allerdings gibt der regionale<br />
Arbeitsmarkt nicht mehr<br />
viel her.<br />
Im Großhandel hat die Beurteilung<br />
der Geschäftslage gegenüber<br />
dem Allzeithoch im Frühjahr zwar<br />
etwas nachgegeben, aber in der<br />
Gesamtbetrachtung ist diese Abschwächung<br />
kaum der Rede wert<br />
und im Einzelhandel sorgen die<br />
guten Rahmenbedingungen – wie<br />
stabiler Arbeitsmarkt und deutliche<br />
Einkommenszuwächse –<br />
auch an Neckar, Kocher, Jagst und<br />
Tauber für zufriedene Mienen unter<br />
den Händlern.<br />
So liegt die durchschnittliche Kapazitätsauslastung<br />
in der Industrie<br />
bei satten 90 Prozent, im branchenübergreifenden<br />
Durchschnitt,<br />
bei 85 Prozent. Gerade<br />
auch unter den Dienstleistern, besonders<br />
in der Informationswirtschaft<br />
und im Verkehrsgewerbe,<br />
hat sich die Situation erheblich<br />
verbessert. Die Wasserstandsmeldungen<br />
aus dem Handwerk haben<br />
einen ganz ähnlichen Wortlaut.<br />
Nimmt man die jüngste Konjunkturumfrage<br />
der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, dann<br />
können sich deren Mitgliedsfirmen<br />
derzeit vor Aufträgen kaum<br />
retten. Vier von fünf Handwerkern<br />
sind mit ihrer „aktuellen Geschäftslage<br />
zufrieden“. Gerade einmal<br />
2,1 Prozent der Unternehmen<br />
beurteilen den derzeitigen Geschäftsverlauf<br />
als „schlecht“. Die<br />
Auftragslage der insgesamt<br />
12 305 gemeldeten Betriebe ist in<br />
der Summe nach wie vor gut. Laut<br />
Ulrich Bopp stellt dieser Nachfragehype<br />
die Firmen in der Region<br />
zunehmend vor größere Probleme.<br />
„Viele Betriebe müssen inzwischen<br />
sogar Aufträge ablehnen,<br />
weil sie nicht genügend Mitarbeiter<br />
haben“, erklärt Ulrich<br />
Bopp. Soweit der beklagte Fachkräftemangel<br />
den Handwerkern<br />
keinen Strich durch die Rechnung<br />
macht, schlägt der anhaltende<br />
Boom auch auf die Zahl der Beschäftigten<br />
durch, denn fast 15<br />
Prozent der Firmen wollen zusätzliche<br />
Mitarbeiter einstellen. Derzeit<br />
zählt das Handwerk in der Region<br />
rund 98 000 Beschäftigte.<br />
Tendenz weiter steigend.<br />
Auch ein Blick über die Landesgrenzen<br />
bringt keine veränderten<br />
Einschätzungen. Zwar ist auch in<br />
Westmittelfranken seit diesem<br />
Frühjahr „etwas Luft aus dem Kessel“,<br />
trotzdem befindet sich die<br />
mittelfränkische Wirtschaft weiter<br />
im Aufwind. Der IHK-Konjunkturklimaindex<br />
sank zwar um 6,5 auf<br />
131,5 Punkte. Dies ist allerdings<br />
immer noch ein Spitzenwert in<br />
den vergangenen 25 Jahren. „Die<br />
gute Lage im In- und Ausland trägt<br />
den Aufschwung in sein achtes<br />
Jahr“, so IHK-Chefvolkswirtin Dr.<br />
Maike Müller-Klier.<br />
Der Schwerpunkt der Investitionen<br />
liegt im Inland – dies ist ein<br />
positives Signal für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung in der Region.<br />
Hauptmotive bei Inlandsinvestitionen<br />
sind derzeit Kapazitätserweiterungen<br />
und Ersatzbeschaffungen.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
www.Ihk-nuernberg.de<br />
www.boeckler.de<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Schluss mit dem Gejammer<br />
Wer derzeit auf einer Stippvisite in den Chefetagen<br />
der heimischen Wirtschaft zu Besuch<br />
ist, muss aufpassen, dass er nicht in Depression<br />
verfällt. Gebetsmühlenartig wird allenthalben<br />
erklärt, dass „ gutes Personal“,<br />
wenn überhaupt, nur noch sehr schwer zu<br />
finden sei.<br />
Und die Schuldigen, an dieser umfassenden<br />
Misere sind auch schnell gefunden: da sind<br />
die Politiker, die wie immer nicht rechtzeitig<br />
gegensteuern und die Eltern, die ihre<br />
Kinder in die Überakademisierung treiben.<br />
Paperlapapp!<br />
Demografie ist nicht das Ergebnis von wildem<br />
Sex am Wochenende und auch nicht<br />
von schnellgestrickten Beschlüssen zwischen<br />
zwei Wahlperioden. Demografie ist vor allem<br />
Ausdruck von Wertschätzung.<br />
Auch wenn die Geburtenraten zuletzt etwas<br />
angezogen haben. In Deutschland sterben<br />
noch immer mehr Menschen als geboren<br />
werden. Da reicht ein einfacher Dreisatz für<br />
die Erkenntnis: der jungen werden es weniger.<br />
Wo weniger Nachwuchs, da auch<br />
keine Auszubildenden und später<br />
auch keine Fachkräfte.<br />
Kinder erziehen bringt außer Ärger<br />
und Renteneinbußen wenig Anerkennung.<br />
Und es stimmt: Wir schicken<br />
unsere verhätschelten Kleinen<br />
lieber in einen der knallvollen<br />
Hörsäle, der zigtausend nichtssagenden<br />
Studiengänge, als ihnen<br />
Foto: Marc Weigert<br />
eine gedeihliche Ausbildung zukommen zulassen.<br />
Die 18-Jährige fährt heute lieber<br />
zum Austausch der Kulturen nach Neuseeland<br />
als zur Lehre beim Bäcker um die<br />
Ecke. Dies zu beklagen, ist per se schon eine<br />
Frechheit. Wir alle haben der klassischen<br />
dualen Ausbildung jegliche Wertschätzung<br />
genommen. Bilder von Schul- und Studienabschlüssen<br />
finden sich in jeder Lokalgazette<br />
zuhauf, von den Bilderstürmen auf allerlei<br />
Portalen ganz zu schweigen. Der Firmenchef,<br />
der zehn junge Leute ausbildet ist<br />
uns allen kaum der Rede oder gar einer<br />
Zeile wert.<br />
Perspektive: Die haben wir vielerorts genommen.<br />
Wer sein Geld mit Hand und krummen<br />
Rücken verdient, hat meistens weniger<br />
davon in der Tasche und ist im Alter nicht<br />
selten fast ein Fall für die Sozialhilfe. Arbeit<br />
wird wegdigitalisiert. Dumm nur, dass auch<br />
das Gemüse für den Veggie-Teller nicht aus<br />
dem Tablet kommt.<br />
Auch wenn das Gehörgang verstopfende Marketing-<br />
und Werbeversprechen vieler Personaler<br />
anderes verheißt: arbeitende Menschen<br />
sind in den Betrieben häufig nicht<br />
viel mehr als Kosten, ihr Arbeitsplatz die<br />
Stelle derselben. Warum findet sich für viele<br />
Berufe kein Nachwuchs mehr? Einfache Antwort:<br />
Schlechte Bezahlung, schlechte Bedingungen,<br />
schlechte Ausrüstung, keine Qualifizierung,<br />
schlechte Aussichten. Noch Fragen?<br />
Welche Achtung bringen wir denn einem<br />
Schlachter im Schlachthof entgegen? Der<br />
Putzfrau auf den Toiletten? Da müssen alle<br />
Alarmglocken klingeln, wenn eine Forsa<br />
Umfrage unter Schülern, im Auftrag des<br />
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks,<br />
die Überzeugung zur Tage fördert, dass dieser<br />
Wirtschaftszweig „keine Perspektiven“<br />
bietet. Seien wir doch ehrlich: Wenn einer<br />
eine noch so nichtssagende Präsentation<br />
auf das Board werfen kann und seinen<br />
Rechner unfallfrei dazu nutzt, um ein paar<br />
Zahlenreihen von links nach recht zu rechnen,<br />
gibt es eine „Auszeichnung mit<br />
Mappe“. Hilft aber nichts, wenn das Wasser<br />
im Becken steht oder im Flur die Lampe<br />
blinkt. Der Mangel an Wertschätzung, den<br />
klassischen Ausbildungsberufe genießen,<br />
kann uns allen Böse vor die Füße fallen.<br />
Technik hilft, aber sie erarbeitet nichts. Wert<br />
wird geschaffen, weil (mann oder frau) ihn<br />
schöpft und nicht, weil er beziffert wird. Wer<br />
„gutes Personal“ haben will, muss es ausbilden,<br />
qualifizieren, muss der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf mehr Aufmerksamkeit<br />
zukommen lassen, muss jüngeren Menschen<br />
den hohen Stellenwert von Arbeit vermitteln<br />
– und er muss sie bezahlen. Sonst<br />
kommt es eben, wie es kommen muss: Am<br />
Ende ist keiner da, der die Arbeit machen<br />
will. Jammern hilft da wenig. Sich ins Zeug<br />
zu legen, dass es auf Dauer besser wird,<br />
schon wesentlich mehr. Und die eigene Einstellung<br />
ändern – schafft wahre Wunder.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6-10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
RegioBusiness erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und den Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
NEWSLINE<br />
Messemacher: Mit Maskottchen Karl und Blick auf das Regions-Gelände: (v. li.) Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der WHF; Detlef Piepenburg,<br />
Landrat des Landkreises Heilbronn; Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken; Harry Mergel, Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn;<br />
Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau 2019 GmbH.<br />
Foto: WHF<br />
Die Region auf der BUGA<br />
Jetzt steht der Plan: Ein rotes Band wird die Highlights des Landkreises verbinden.<br />
Nach langen Planungen stellten<br />
jetzt die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken<br />
GmbH (WHF), der Landkreis Heilbronn<br />
und die Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken die Geländepräsentation<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
auf der Bundesgartenschau<br />
vor. Am Nord-Eingang<br />
der Bundesgartenschau entstehen<br />
zwei Pavillons, ein bühnenähnlicher<br />
Bau als „Schaufenster<br />
der Region“ und das „rote Band“,<br />
welches sich als optisches Highlight<br />
quer über das Gelände<br />
schlängelt und den Besuchern<br />
viele Möglichkeiten bietet, die Region<br />
Heilbronn-Franken auf eigene<br />
Faust zu entdecken.<br />
Die Stärken des Landkreises<br />
in Wirtschaft und Freizeit<br />
Der Landkreis Pavillon lädt zum<br />
Entdecken ein und belohnt jeden<br />
Neugierigen mit einer spektakulären<br />
Filmvorführung, bei dem der<br />
Besucher, getragen von den<br />
Schwingen eines Adlers, über das<br />
Land fliegt. Im Außenbereich wird<br />
die kulturelle und touristische Attraktivität<br />
des Landkreises durch<br />
sogenannte „Icon-Frames“ in<br />
Szene gesetzt.<br />
Der vom Heilbronner Architekturbüro<br />
Herzog & Herzog entworfene<br />
Pavillon greift schon optisch<br />
die Vielseitigkeit und das handwerkliche<br />
Geschick der zahlreichen<br />
Gewerke des Handwerks<br />
auf. Freuen dürfen sich die Besucher<br />
auf die Live-Präsentationen<br />
von Betrieben und Innungen.<br />
Denn der Pavillon bietet den vielen<br />
Handwerks-Betrieben in der<br />
Region die Möglichkeit, sich und<br />
ihr Handwerk vor Ort zu präsentieren.<br />
Darüber hinaus wird das<br />
Handwerk mit verschiedenen Aktionen<br />
und Angeboten um Nachwuchs<br />
werben. Der Pavillon ist<br />
gleichzeitig auch Startpunkt des<br />
„roten Bandes“, das alle baulichen<br />
Einrichtungen auf dem Gelände<br />
verbinden wird.<br />
Wein und Kulinarik, Oskar-Gewinner,<br />
Tüftler und Denker, ein starkes<br />
Handwerk, Flüsse und Naturlandschaften,<br />
Bildung und Forschung,<br />
Weltmarktführer, abwechslungsreiche<br />
Freizeitangebote…<br />
die Vorzüge der Region<br />
lassen sich – analog zum Slogan<br />
„Made in Germany“ gemeinsam<br />
treffend unter dem Motto „Made<br />
in Heilbronn-Franken“ zusammenfassen.<br />
Um die genannten Themen<br />
ansprechend zu präsentieren,<br />
haben sich die Organisatoren<br />
zusammen mit den Architekten<br />
zum sogenannten „roten Band“<br />
entschlossen, das überraschende<br />
Informationen und Fakten über<br />
die Region mit Exponaten, spannenden<br />
Hörbeiträgen und Kurzfilmen<br />
kombiniert und den Besuchern<br />
viel Spielraum lässt, die Region<br />
besser kennenzulernen. Das<br />
„Schaufenster der Region“ bietet<br />
den Städten und Gemeinden, Landkreisen,<br />
Tourismusorganisationen,<br />
Unternehmen oder Vereinen<br />
aus der Region Heilbronn-Franken<br />
die Möglichkeit, sich den<br />
BUGA-Besuchern zu präsentieren.<br />
Wegweiser: Das rote Band verbindet.<br />
Dass eine Bundesgartenschau vor<br />
allem Aufmerksamkeit für die<br />
Gastgeber-Stadt mit sich bringt,<br />
liegt auf der Hand. Dass eine Bundesgartenschau<br />
aber auch für die<br />
umliegende Region einen enormen<br />
Mehrwert darstellt, macht<br />
Hanspeter Fass, Geschäftsführer<br />
der Bundesgartenschau 2019<br />
GmbH noch einmal deutlich: „Wir<br />
freuen uns sehr, dass sich die einzelnen<br />
Partner im Beitrag ’Made<br />
in Heilbronn-Franken’ unter einem<br />
Dach zusammengeschlossen<br />
haben.“<br />
pm<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
Grafik: WHF<br />
Ausgezeichneter Ausbilder:<br />
IHK-Siegel für Bera<br />
SCHWÄBISCH HALL. Bernd Rath, Geschäftsführer von<br />
Bera, und die Ausbildungsbeauftragte, Silvia Albrecht,<br />
freuen sich über das Ausbildungssiegel „Dualis – ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb“. Die von der IHK Heilbronn-Franken<br />
2014 ins Leben gerufene Auszeichnung<br />
hat das Ziel, die Ausbildungsqualität in der Region zu<br />
verbessern. Dabei nehmen die beteiligten Unternehmen<br />
eine Selbsteinschätzung vor, die von Mitgliedern<br />
der IHK und Externen unter anderem auf der Grundlage<br />
von 64 Einzelkritiken des Berufsbildungsgesetzes sowie<br />
ergänzenden Dualis-Richtlinien geprüft wird. Außerddem<br />
werden die Auszubildenden und die Ausbildungsverantwortlichen<br />
befragt. So haben in den vergangenen<br />
4 Jahren etwa 80 der rund 66 000 Unternehmen in<br />
Heilbronn-Franken erfolgreich<br />
die Zertifizierung<br />
durchlaufen und<br />
das begehrte Siegel erhalten.<br />
„Wir möchten die Qualität<br />
unserer Ausbildung<br />
stetig verbessern<br />
und Bewerbern<br />
und Auszubildenden<br />
klar aufzeigen, dass<br />
wir ein attraktiver Arbeitgeber<br />
sind“, begründet Bera-Gründer und -Geschäftsführer<br />
Bernd Rath seine Teilnahme. Dualis setze<br />
dabei die Standards, die sowohl für die Rekrutierungsund<br />
Bewerbungsphase als auch für die Ausbildung bei<br />
der Bera gelten. Die Firma Bera motiviere ihre Azubis<br />
unter anderem mit attraktiven Prämien, einer überdurchschnittlichen<br />
Branchenvergütung, einem Monatsticket,<br />
Seminaren und Teambuilding-Maßnahmen. pm<br />
VR Bank spendet acht Autos<br />
SCHWÄBISCH HALL/STUTTGART. Die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim stellt Institutionen und Vereinen<br />
für jeweils drei Jahre ein Fahrzeug auf Leasingbasis zur<br />
Verfügung. Der Schirmherr, Landessozialminister Manfred<br />
Lucha, übergab im Juli auf Schloss Solitude in Stuttgart<br />
die Autoschlüssel. Die Fahrzeuge werden aus dem<br />
Spendentopf des VR-Gewinnsparens finanziert. Zu den<br />
Empfängern gehören: AWO Soziale Dienste Schwäbisch<br />
Hall, Essen auf Rädern, die Jugendabteilung der<br />
Crailsheimer Merlins, das Samariterstift Obersontheim,<br />
der Verein Sonnenhof, die TSG Schwäbisch Hall 18744,<br />
der TSV Ilshofen und der TSV Gaildorf. Beim VR-Gewinnsparen<br />
wird ein Teil der Einnahmen (63 Cent von zehn<br />
Euro) für soziale Zwecke verwendet.<br />
pm<br />
Foto: Bera<br />
Der Arbeitsmarkt kennt kein Sommerloch<br />
Im Juli stieg die Zahl der Arbeitslosen jahreszeitlich bedingt leicht an. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, hat gute Chancen.<br />
Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen<br />
im Agenturbezirk leicht gestiegen.<br />
„Jedes Jahr melden sich<br />
im Juli üblicherweise vermehrt<br />
junge Erwachsene nach beendeter<br />
Schul- oder Berufsausbildung<br />
vorübergehend arbeitslos. Dies ist<br />
eine jahreszeitlich typische Entwicklung.<br />
Nach der Urlaubszeit<br />
und Sommerpause werden viele<br />
von ihnen mit neuen Arbeitsverträgen<br />
wieder beschäftigt sein; einige<br />
werden eine weiterführende<br />
Schule besuchen oder studieren“,<br />
sagt Karin Käppel, Leiterin der<br />
Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim.<br />
Die Nachrichten vom Arbeitsmarkt<br />
sind auch im Juli positiv<br />
trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenzahlen.<br />
„Die Beschäftigungszahlen<br />
sind sehr gut und die<br />
Nachfrage der Betriebe nach<br />
neuen Mitarbeitern steigt auf einem<br />
hohen Niveau weiter an“, so<br />
Karin Käppel. Im Juli waren insgesamt<br />
8304 freie Stellen gemeldet,<br />
386 mehr als im Vormonat (Plus<br />
4,9 Prozent) und 1170 mehr als<br />
im Juli 2017 (Plus 16,4 Prozent).<br />
Arbeitgeber haben der Arbeitsagentur<br />
in diesem Monat 2121<br />
neue Stellen gemeldet.<br />
AUSBILDUNG Junge Menschen<br />
haben die Wahl unter so vielen<br />
Ausbildungsstellen wie noch nie.<br />
Gleichzeitig tun sich nicht nur kleinere<br />
und mittelständische Betriebe<br />
schwer, ihre Ausbildungsplätze<br />
zu besetzen. Beim Business<br />
Talk der Arbeitsagentur Ende Juni<br />
wurde den Unternehmen aufgezeigt,<br />
wie sie den Jugendlichen als<br />
attraktiver Ausbildungsbetrieb auffallen.<br />
„Denn wer nicht auffällt,<br />
fällt weg“, lautet eine wichtige<br />
Grundregel für erfolgreiche Nachwuchsgewinnung.<br />
Nach der Ausbildung warten viele<br />
interessante Stellen mit Karrieremöglichkeiten<br />
auf Bewerber,<br />
auch auf solche, die keine Traumnoten<br />
haben und die Zeit brauchen,<br />
um sich weiterzuentwickeln.<br />
Dazu brauchen sie Unternehmen,<br />
die ihnen auch eine<br />
Chance dazu geben und ihre Einstellungsvoraussetzungen<br />
nicht zu<br />
hoch schrauben. „Seien Sie bei<br />
der Bewerberauswahl etwas mutiger“,<br />
wünscht sich Karin Käppel.<br />
„Wenn es nicht ganz rund läuft,<br />
unterstützen wir Bewerber und Betriebe<br />
dabei, die Ausbildung erfolgreich<br />
zu meistern. Beispielsweise<br />
über die betriebliche Einstiegsqualifizierung,<br />
mit ausbildungsbegleitenden<br />
Hilfen oder<br />
der assistierten Ausbildung.“ Wer<br />
dazu noch räumlich etwas flexibel<br />
ist und sich nicht nur auf den einen<br />
Beruf fixiert, sondern sich offen<br />
für weitere Möglichkeiten<br />
zeigt, dem stehen fast alle Wege offen.<br />
„Nicht zögern oder Umwege<br />
machen, sondern jetzt zugreifen<br />
und beruflich durchstarten", lautet<br />
der Tipp von Karin Käppel.<br />
Bis Juli wurden der Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
5512 freie Berufsausbildungsstellen<br />
gemeldet. Als Bewerber<br />
für einen Ausbildungsplatz<br />
haben sich 3500 junge Menschen<br />
gemeldet, 6,7 weniger im<br />
Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
Rein rechnerisch kommen auf einen<br />
Bewerber 1,6 Ausbildungsstellen.<br />
pm<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Kompakt: Der Arbeitsmarkt im Juli auf einen Blick.<br />
Grafik: Arbeitsagentur
04 Industrie<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Neuordnung im Team „Consumer“<br />
Ansmann AG stärkt Vertriebsmannschaft – Martin Gitschier ist als Verkaufsleiter für den Außendienst neu an Bord.<br />
Das Unternehmen Ansmann<br />
stellt seinen Vertrieb im Bereich<br />
„Consumer“ neu auf:<br />
Seit Anfang Juli ist Martin Gitschier<br />
Verkaufsleiter für den Außendienst.<br />
In dieser Funktion verantwortet<br />
Gitschier beim Spezialisten<br />
für Batterie-, Akku-, Lade-, Antriebstechnik<br />
und Lichttechnologie<br />
in Assamstadt die Führung des<br />
gesamten Außendienstmitarbeiter-Teams.<br />
Gitschier soll außerdem neue Vertriebskanäle<br />
für das breite Unternehmens-Produkt-Portfolio<br />
erschließen<br />
und sich neben der Weiterentwicklung<br />
der Führungsstruktur,<br />
um das intensive<br />
Coaching und die fachliche Unterstützung<br />
des zwölfköpfigen Teams<br />
sowie die Etablierung von Prozessen<br />
und Mechaniken kümmern.<br />
Innovativ: Das Unternehmen Ansmann aus Assamstadt entwickelt und produziert im Geschäftsbereich „Consumer" ein großes Sortiment an<br />
Produkten für den Endverbraucher, die über Elektrofachmärkte, den technischen Fachhandel und Online vertrieben werden.<br />
Foto: Ansmann<br />
EXPERTISE Mit Gitschier gewinnt<br />
Ansmann einen Experten<br />
für das Flächengeschäft. „Martin<br />
Gitschier ist ein Vertriebsprofi mit<br />
ausgezeichnetem Renommee“, erklärt<br />
Ansmann-Vorstand Georg<br />
Schifferdecker, „wir sind uns sicher,<br />
dass wir unsere Position bei<br />
unseren Flächenkunden dank seiner<br />
Expertise und seinem Gespür<br />
für die Anforderungen des Marktes<br />
nachhaltig ausbauen können.“<br />
Im gleichen Zug wird das bestehende<br />
Außendienst-Team erweitert<br />
und umstrukturiert: Luca Högerle<br />
übernimmt als neuer Gebietsverkaufsleiter<br />
das Vertriebsgebiet<br />
Heilbronn, Mannheim,<br />
Saarbrücken, und sein Vorgänger<br />
Björn Felch wird Junior Key-Account-Manager.<br />
FACHMESSE Auf der diesjährigen<br />
„Eurobike“ in Friedrichshafen<br />
präsentierte Ansmann im Unternehmensbereich<br />
Industrial Solutions/E-Mobility<br />
seine zahlreichen<br />
Neuheiten für diesen wachsenden<br />
Markt, mit großem Erfolg.<br />
Im Fokus standen die neue Nabenmotorengeneration,<br />
das noch umfangreichere<br />
Akku-Portfolio sowie<br />
die ganzheitlichen E-Bike-Antriebssysteme,<br />
bestehend aus Akkupack,<br />
Steuereinheit, Motor und<br />
Display. „Die diesjährige Eurobike<br />
hat eindrucksvoll bestätigt:<br />
E-Mobilität ist gefragter denn je<br />
Über Ansmann AG<br />
1991 gegründet, ist das Unternehmen mit den Bereichen „Consumer“<br />
und „Industrie“ international führend. Mit sechs Tochtergesellschaften<br />
beschäftigt Ansmann über 400 Mitarbeiter. Am Hauptsitz<br />
in Assamstadt betreibt Ansmann einen Produktionsbereich, die<br />
zentrale Logistik und ein UN-Testzentrum.<br />
und birgt gleichermaßen für die<br />
Hersteller wie für uns Zulieferer<br />
großes Wachstumspotenzial. Entsprechend<br />
freuen wir uns, dass<br />
unser Produkt- und Leistungsspektrum<br />
rund um E-Mobility bei<br />
den internationalen Standbesuchern<br />
sehr gut ankam und wir vielversprechende<br />
Kontakte knüpfen<br />
konnten“, resümiert Maximilian<br />
Dunkel, Teamleiter Kommunikation<br />
bei Ansmann.<br />
Im Mittelpunkt der Messepräsentation<br />
stand die stark erweiterte<br />
Produktrange an Heck- und Frontantrieben<br />
– gleich sechs neue Varianten<br />
an Nabenmotoren hatte<br />
das Unternehmen im Gepäck.<br />
Zudem zahlreiche Neuheiten –<br />
wie mehrere Akkuvarianten oder<br />
einen smarten Display mit Steuerungsfunktion<br />
inklusive Bluetooth-Schnittstelle<br />
für Navigation<br />
und Smartphone – Antworten, wie<br />
sich künftige Kundenanforderungen<br />
bezüglich Fahrkomfort und<br />
Leistungsstärke noch besser erfüllen<br />
lassen.<br />
HIGHLIGHT Neben der Ausstellung<br />
der E-Mobility-Komponenten<br />
für E-Bikes, E-Lastenräder oder<br />
E-Rollstühle untermauerte das Unternehmen<br />
mit Hauptsitz in Assamstadt<br />
sein tiefgreifendes<br />
Know-how in der Entwicklung<br />
kundenspezifischer Lösungen mit<br />
einem besonderen Exponat: Auf<br />
dem „Erlebnis-E-Bike“ konnten<br />
die Messebesucher selbst „erfahren“,<br />
welchen Effekt ein perfekt<br />
aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem<br />
inklusive automatischer<br />
Schaltung, auf die Fahrperformance<br />
hat.<br />
Das E-Bike war auf einer speziell<br />
angefertigten Simulation positioniert,<br />
die eine Indoorfahrt möglich<br />
machte: Auf Basis der Trittfrequenz,<br />
Radgeschwindigkeit und<br />
Neigung berechnete die „FAG-Velomatic“<br />
den optimalen Gang und<br />
idealen Schaltzeitpunkt für den<br />
E-Bike-Fahrer und führte alles automatisch<br />
durch. Auf diese Weise<br />
lassen sich längere Strecken leichter<br />
absolvieren und der E-Biker<br />
hat mehr Kraftreserven. pm<br />
www.ansmann.de<br />
www.ansmann-energy.com<br />
Die Belegschaft ist wütend<br />
Bosch verkauft Verpackungssparte – Unmut bei Betriebsversammlung am Standort Crailsheim.<br />
Streit: Dicke Luft herrscht zwischen Bosch, Arbeitnehmern und der<br />
IG Metall im Kampf um die Zukunft des Standorts in Crailsheim. Foto: Archiv<br />
Nach dem Beschluss des<br />
Bosch-Konzerns, sein Geschäft<br />
mit Verpackungsmaschinen<br />
zu verkaufen, fand am<br />
Standort Crailsheim eine Betriebsversammlung<br />
statt. Hier wurde<br />
klar: Die Belegschaft in Crailsheim<br />
ist wütend über die Entscheidung<br />
ihres Arbeitgebers. Schließlich<br />
sei der Belegschaft im Rahmen<br />
des „Transformierungsprogramms<br />
2020“ immer wieder zugesichert<br />
worden, dass kein Verkauf<br />
der Verpackungs-Sparte geplant<br />
sei.<br />
In der Packaging-Gruppe von<br />
Bosch sind weltweit 6100 Beschäftigte<br />
tätig, deutschlandweit 3200<br />
und in Crailsheim, von wo aus vor<br />
allem der Pharmabereich bedient<br />
wird, 1140. Uwe Bauer, erster Bevollmächtigter<br />
der IG Metall<br />
Schwäbisch Hall, hält die Art und<br />
Weise dieses Vorgehens daher für<br />
„eine Frechheit“ und fordert für<br />
die Beschäftigten langfristige Perspektiven<br />
und Arbeitsbedingungen,<br />
wie sie in Tarifverträgen geregelt<br />
sind. Darüber werden der Betriebsrat<br />
und die IG Metall in den<br />
nächsten Wochen verhandeln. Manuela<br />
Rößler, Betriebsratsvorsitzende<br />
in Crailsheim kündigte an:<br />
„Der Betriebsrat und die IG Metall<br />
werden sich mit aller Kraft dafür<br />
einsetzen, dass die Zukunft des<br />
Standortes Crailsheim gesichert<br />
wird.“<br />
pm<br />
www.bosch.de<br />
ab<br />
299 * €<br />
zzgl. MwSt.<br />
DJI MAVIC PRO<br />
• Hochauflösende Fotos mit 12 Megapixel<br />
und Videoaufnahmen in 4K.<br />
• Maximale Aufstiegshöhe: 100 Meter.<br />
LUFTAUFNAHMEN<br />
IHRES UNTERNEHMENS<br />
Präsentieren Sie Ihr Unternehmen aus einer neuen Perspektive.<br />
Mit unserer professionellen Drohne nehmen wir für Sie spektakuläre<br />
Fotos und Videos auf.<br />
PHILIPPA MICHALIK OLIVER HAWNER JULIAN DURCHDENWALD<br />
Region Schwäbisch Hall Region Crailsheim Region Gaildorf<br />
T 0791 404-220 T 07951 409-246 07971/9588-35<br />
p.michalik@swp.de o.hawner@swp.de j.durchdenwald@swp.de<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG<br />
www.sho-mediadaten.de<br />
*<br />
Alle Preise zzgl. 19% Mehrwertsteuer und eventueller Aufstiegsgebühren. Inklusive Reisekosten innerhalb unseres Verbreitungsgebietes. Die fertig bearbeiteten Aufnahmen<br />
werden fünf bis zehn Werktage nach Erstellung per Downloadlink an den Kunden übergeben. Videos werden nach Absprache mit lizenfreier Musik hinterlegt.
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Industrie 05<br />
NEWSLINE<br />
Vorhaben: 3000 Quadratmeter Fläche bieten ausreichend Platz für die weitere Entwicklung von Maier Packaging.<br />
Spatenstich für Neubau<br />
Maier Packaging legt Grundstein für erfolgreiche Zukunft in der Optima Packaging Group.<br />
Grafik: Optima Packaging Group<br />
Brauereiführung miterleben<br />
SCHWÄBISCH HALL. Bekannterweise ist ja Bier des<br />
Deutschen liebstes Getränk. Die Haller Löwenbrauerei<br />
bietet nun die Möglichkeit, bei der Herstellung und bei<br />
einer Brauereiführung von Anfang bis Ende dabei zu<br />
sein. Im Anschluss steht für die Besucher ein deftiges<br />
Vesper mit jeder Menge Biersorten zum Probieren auf<br />
dem Programm. Die Veranstaltung findet am Samstag,<br />
25. August, um 15 Uhr in der Ritterstraße 6 in Schwäbisch<br />
Hall statt. Teilnehmer, die nach der Verkostung<br />
nicht mehr selbst am Straßenverkehr teilnehmen möchten,<br />
sollten ihren Heimfahrdienst auf 18 Uhr bestellen.<br />
Die Inhaber freuen sich auf viele interessierte Handwerksjunioren<br />
oder auch Nicht-Handwerksjunioren.<br />
Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 7. August, erwünscht.<br />
Ausführliche Informationen zur Löwenbrauerei gibt es<br />
unter www.haller-loewenbraeu.de.<br />
pm<br />
Mit einem Spatenstich legte<br />
Maier Packaging Ende<br />
Juli den Grundstein für<br />
eine Zukunft in der Optima Packaging<br />
Group. Mit dem 3000 Quadratmeter<br />
großen Neubau schafft<br />
der Experte für Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
für Getränke und<br />
flüssige Nahrungsmittel im oberbayrischen<br />
Bergen mehr Platz für<br />
die weitere Entwicklung sowie<br />
eine moderne Arbeitsumgebung.<br />
Im März 2019 soll das Gebäude<br />
bezugsfertig sein.<br />
TOCHTER Maier ist seit Juni<br />
eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
der Haller Optima-Unternehmensgruppe.<br />
In Bergen entsteht<br />
eine moderne Halle mit den<br />
Bereichen Montage, Werkzeugbau,<br />
Versuch, Fertigung und ein<br />
Lager. Daran schließt sich ein<br />
zweistöckiges Bürogebäude an, in<br />
dem die Verwaltung und die Abteilungen<br />
Konstruktion, Einkauf, Vertrieb<br />
sowie die Kantine untergebracht<br />
sein werden.<br />
„Bei der Planung haben wir im Besonderen<br />
auf das Wohlbefinden<br />
der Beschäftigten geachtet“, sagt<br />
Architekt Rolf Blank vom Blank Ingenieurbüro.<br />
Heizung und Kühlung<br />
des Gebäudes erfolgen mit<br />
Erdwärme. Dadurch herrsche<br />
ganzjährig im Bürogebäude und<br />
in der Halle ein angenehmes<br />
Klima, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
von Optima. Die Decken<br />
im Bürotrakt dienen zur Heizung<br />
und Kühlung der Räume. In der<br />
Montagehalle sorge eine sogenannte<br />
Betonkernaktivierung –<br />
ähnlich einer Fußbodenheizung –<br />
für angenehme Arbeitsbedingungen<br />
mit nachhaltiger Energieversorgung.<br />
PROTOTYP Innovativ zeigt sich<br />
die Optima Packaging Group auch<br />
auf anderen Feldern: Beim zweiten<br />
„Makeathon München“ Ende<br />
Juni entwickelten fünf junge Optima-Talente<br />
in 30 Stunden einen<br />
Prototypen. Das Team, das aus Studierenden,<br />
Auszubildenden und<br />
Mitarbeitern von Optima bestand,<br />
konstruierte einen Produktvereinzeler<br />
mit Zuführsystem. 124 Teilnehmer<br />
aus acht Ländern nahmen<br />
an dem Wettbewerb teil. Dem Optima-Team<br />
schlossen sich drei Studierende<br />
aus München und Landshut<br />
an. Die Idee zielte darauf ab,<br />
das bisherige platzintensive Vorgehen<br />
zu ersetzen. Der Prototyp umfasst<br />
die Funktionen: Vereinzeln<br />
der Produkte aus einem Stapel,<br />
Überprüfen des Produktabstandes,<br />
Anpassen des Abstandes und<br />
Beschleunigen auf Maschinengeschwindigkeit.<br />
Beeindruckt zeigte sich Georg Pfeifer,<br />
Geschäftsführer des Geschäftsbereichs<br />
Optima Nonwovens, der<br />
sich mit der Verpackung von Papierhygieneartikeln<br />
befasst: „Es<br />
ist immer wieder begeisternd, in<br />
welcher Geschwindigkeit die Umsetzung<br />
von einer Idee in ein funktionierendes<br />
mechatronisches<br />
Konzept erfolgt.“<br />
pm<br />
www.optima-packaging.com<br />
Geprüfte Betriebswirte<br />
erhalten ihre Urkunden<br />
REGION. Sechs Teilnehmer haben die bundesweit anerkannte<br />
Qualifikation „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“<br />
im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer<br />
(BTZ) mit Erfolg abgeschlossen: Michael Hammel<br />
aus Erlenbach, Martin Kraft aus Boxberg-Schweigern,<br />
Maximilian Miola aus Fichtenberg, Ute Schillinger<br />
aus Heilbronn, Maximilian Schühle aus Zaisenhausen<br />
und Amelie Seeger aus Stutensee. Der Abschluss ist gemäß<br />
dem „Deutschen Qualifikationsrahmen“ (DQR) einem<br />
akademischen Master-Abschluss gleichwertig. Der<br />
nächste Lehrgang „Geprüfte/r Betriebswirt/-in nach der<br />
HwO“ startet am Samstag, 22. September, im BTZ. Es<br />
gibt noch freie Plätze. Weitere Informationen gibt es bei<br />
Jochen Rieschl von der Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken unter der Telefonnummer<br />
0 71 31 / 7 91 27 04 oder der E-Mail-Adresse<br />
info@btz-heilbronn.de.<br />
pm<br />
Eine wirklich saubere Sache<br />
Ziehl Abegg liefert E-Antriebe für Berliner Doppeldecker. 2019 werden erste Busse umgerüstet.<br />
Neu aufgestellt<br />
Wechsel an der Spitze bei Recaro Aircraft Seating.<br />
Fahrzeugaufbauer<br />
Tassima,<br />
Zulieferer Ziehl-Abegg und<br />
Engineering-Partner IAV wollen<br />
im nächsten Jahr die Berliner<br />
Doppeldeckerbusse elektrifizieren.<br />
Sie gehören zum Straßenbild<br />
und tausende Touristen nutzen<br />
sie, um die Hauptstadt bequem<br />
kennenzulernen. „Aber<br />
sie sind in die Jahre gekommen<br />
und vernebeln die Innenstädte<br />
mit Stickoxiden und Feinstaub“,<br />
schreibt IAV in der Pressemitteilung.<br />
Deshalb stünden sie jetzt<br />
vor einer tiefgreifenden Umrüstung:<br />
Die Projektpartner Tassima,<br />
Ziehl-Abegg und IAV würden<br />
die „Rußschleudern“<br />
durch moderne Elektroantriebsstränge<br />
ersetzen.<br />
Aussicht: Bald sind die neuen Busse auch vor dem Brandenburger Tor unterwegs.<br />
INTEGRIERT Die Busse sollen<br />
schon ab 2019 mit einer von<br />
Ziehl-Abegg entwickelten<br />
E-Achse elektrifiziert werden.<br />
Die Elektro-Triebwerke und die<br />
Leistungselektronik des Antriebsstrangs<br />
sind in die Radnaben<br />
integriert. Die kompakte<br />
Bauweise sei auch für Niederflurbusse<br />
geeignet: „Die Batterie<br />
kann je nach gewünschter<br />
Reichweite individuell angepasst<br />
werden und findet an der<br />
Stelle Platz, wo vorher der Dieselmotor<br />
montiert war.“<br />
Ziehl-Abegg-Geschäftsführer<br />
Ralf Arnold sagt: „Unser ZAwheel<br />
ist nachweislich die effizienteste<br />
Art, einen Stadtbus anzutreiben<br />
– das wirkt sich positiv<br />
auf die Größe der Batterie<br />
aus und spart dauerhaft Kosten.“<br />
Utz-Jens Beister, Leiter Produktgeschäft<br />
bei IAV fügt hinzu:<br />
„Elektrisch angetriebene Busse<br />
sind eine interessante Alternative<br />
im innerstädtischen Verkehr.<br />
Wir wollen einen spürbaren<br />
Beitrag zu einer sauberen,<br />
abgasfreien Mobilität in der<br />
Stadt leisten.“<br />
pm<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Grafik: IAV<br />
René Dankwerth, Executive<br />
Vice President of Research<br />
and Development und bislang Mitglied<br />
der Geschäftsleitung von Recaro<br />
Aircraft Seating in Schwäbisch<br />
Hall, wird zum 1. Oktober<br />
neuer Geschäftsführer von Recaro<br />
Aircraft Seating Americas in Fort<br />
Worth (Texas). Sunitha Vegerla,<br />
die für vier Jahre diese Position<br />
ausgefüllt hatte, bleibt Recaro als<br />
Director of Quality & Process Management<br />
in der Geschäftsleitung<br />
am Standort USA erhalten. Nachfolger<br />
von René Dankwerth ist<br />
Heiko Fricke.<br />
ERFOLG Dankwerth habe während<br />
seiner Zeit am Haller Hauptsitz<br />
erheblich zum Erfolg des Unternehmens<br />
beigetragen, schreibt<br />
Recaro. So wurden unter seiner<br />
Leitung die Fehlerkosten um 50<br />
Prozent in zwei Jahren gesenkt.<br />
Als neues Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und neu an Bord von Recaro<br />
Aircraft Seating übernimmt<br />
Heiko Fricke in Hall ab sofort das<br />
Geschäftsfeld Forschung und Entwicklung.<br />
Der Elektroingenieur<br />
war zuvor bei Daimler und Airbus<br />
in leitenden Positionen tätig. „Ich<br />
freue mich sehr für Heiko Fricke,<br />
dass er zukünftig als Teil von Recaro<br />
seine Qualitäten und Kompetenzen<br />
voll und ganz einsetzen<br />
kann. Er ist der passende Mann<br />
für unsere aktuellen und zukünftigen<br />
Herausforderungen“, sagt der<br />
geschäftsführende Gesellschafter<br />
Dr. Mark Hiller.<br />
pm<br />
www.recaro-as.de<br />
Nachfolger: Heiko Fricke war für<br />
Daimler und Airbus tätig. Foto: Recaro<br />
„Wachstumsziel<br />
2 Jahre<br />
früher erreicht“<br />
www.drstiller.com<br />
DR. STILLER
06 Blickpunkt<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
„Trump schießt sich selbst in beide Füße“<br />
Verschiedene amerikanische Präsidenten wollten ihre Wirtschaft mit Strafzöllen schützen. Erfolg war ihnen nicht beschert.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
In den letzten beiden Monaten<br />
hat Europa die Luft angehalten<br />
und mit bangen Blicken<br />
über den Atlantik geschaut. Mancher<br />
Firmenchef wird sich gefragt<br />
haben, welche Vorhaben Donald<br />
Trump in Sachen Zollpolitik als<br />
nächstes plant und vor allem, was<br />
es das eigene Unternehmen kosten<br />
wird.<br />
Trumps Vorgehen hat Methode:<br />
Schon beim Nordkoreakonflikt<br />
hatte er verbal derart hochgerüstet,<br />
dass alle Welt den Atem anhielt.<br />
Dann machte er auf dem Absatz<br />
kehrt und besuchte den despotischen<br />
Machthaber der Gegenseite.<br />
Beide verhandelten einen<br />
Deal und Trump konnte als „Gewinner“<br />
zum amerikanischen<br />
Wahlvolk zurückkehren.<br />
Die Taktik im aktuellen Handelsstreit<br />
zeigt Parallelen. Auch hier<br />
hat Trump hoch gepokert und Fakten<br />
geschaffen. Anfang Juni wurden<br />
die Strafzölle auf Stahl und<br />
Aluminium wirksam und noch<br />
weit umfangreichere in Aussicht<br />
gestellt. Die Drohung saß: Importzölle<br />
auf deutsche Autos hätten<br />
Deutschland sehr viel härter getroffen<br />
als die Abgaben auf Stahl<br />
und Aluminium. Denn für die deutschen<br />
Autobauer sind die USA der<br />
zweitgrößte Exportmarkt nach<br />
China. Trump hatte den Bogen wieder<br />
einmal aufs Äußerste gespannt.<br />
Doch im Visier sahen sich<br />
ausgerechnet die amerikanische<br />
Wirtschaft und damit diejenigen,<br />
die er eigentlich schützen wollte.<br />
Denn die Autobauer aus Detroit,<br />
Ford und General Motors, leiden<br />
unter den gestiegenen Preisen für<br />
Stahl und Aluminium, die eine<br />
Folge der Strafzölle sind. Zusätzliche<br />
20-prozentige Aufschläge auf<br />
importierte Autoteile hätten ihre<br />
Gewinne noch stärker einbrechen<br />
lassen. Höhere Autopreise wiederum<br />
könnten die Stimmung<br />
beim Wahlvolk kippen lassen.<br />
Widerstand kommt<br />
aus den eigenen Reihen<br />
Zölle: Die Einfuhrzölle auf Pkw sind vorerst vom Tisch.<br />
Das befürchten auch die republikanischen<br />
Abgeordneten, zumal<br />
im November Kongresswahlen anstehen.<br />
Lamar Alexander, ein republikanischer<br />
Senator aus Tennessee,<br />
brachte es so auf den Punkt:<br />
Ein Wettlauf der Vergeltung bringe<br />
nichts, „du löst kein Problem, indem<br />
du dir in beide Füße<br />
schießt“. Auch die amerikanischen<br />
Bauern sehen sich im<br />
Schussfeld der Trump’schen Zollpolitik.<br />
Denn die Strafzölle treffen<br />
auch Traktorenbauer wie Fendt,<br />
der zwar in den USA produziert,<br />
aber auf Stahlimporte angewiesen<br />
ist. Gegenwind kam auch vom Getränkeriesen<br />
Coca Cola. Das Unternehmen<br />
musste einen Preisanstieg<br />
seiner Abfüllpartner hinnehmen.<br />
Ein noch deutlicheres Signal<br />
setzte Harley Davidson. Der Motorradbauer<br />
aus Wiscons im Westen<br />
der USA plant, einen Teil seiner<br />
Produktion ins Ausland zu verlegen.<br />
Bald soll ein Teil der Motorräder,<br />
die in Europa verkauft werden<br />
sollen, nicht mehr aus den<br />
USA kommen. Damit will das Unternehmen<br />
Zölle vermeiden, die<br />
die EU auf Importe aus den USA erhebt.<br />
So hatte Donald Trump sich seine<br />
„America first“-Politik wohl nicht<br />
vorgestellt . Statt Jobs zu schaffen,<br />
erreicht er das genaue Gegenteil.<br />
Vielleicht hätte er einmal einen<br />
Blick in die Geschichte werfen sollen.<br />
Denn die beweist, dass Protektionismus<br />
ein Schuss ist, der oftmals<br />
nach hinten losgeht. Ein Beispiel<br />
ist der Streit zwischen China<br />
und Großbritannien im 19. Jahrhundert.<br />
Damals schottete sich<br />
das Kaiserreich gegenüber ausländischen<br />
Märkten ab, womit insbesondere<br />
die Briten ein Problem<br />
hatten. Ihre Vorliebe für Tee, Porzellan<br />
und Seide verursachte ein<br />
dickes Handelsdefizit, das sie<br />
über verstärkte Opiumlieferungen<br />
auszugleichen versuchten. Als das<br />
nicht funktionierte, kam es zum<br />
Krieg und China verlor Hongkong.<br />
Foto: NPG Archiv<br />
Aber soweit muss Trump gar nicht<br />
zurückblicken. Die letzten Handelsstreite<br />
der Amerikaner sind<br />
noch gar nicht so lange her: Einen<br />
hat Herbert Hoover, als Präsidentschaftskandidat<br />
der Republikaner,<br />
angezettelt. Auch er gewann<br />
seine Wahl 1929 mit dem Versprechen,<br />
amerikanische Farmer vor<br />
ausländischer Konkurrenz schützen<br />
zu wollen. Das Programm, mit<br />
dem sein Wahlversprechen umgesetzt<br />
werden sollte, ist als „Smoot-<br />
Hawley Tariff Act“ in die Geschichte<br />
eingegangen. Es war ein<br />
Gesetz mit etwa 21 000 Einzelpositionen,<br />
das die Zölle für über 800<br />
Produkte erhöhte. Obwohl viele<br />
amerikanische Ökonomen vor<br />
den Folgen warnten, trat es am<br />
17. Juni 1930 in Kraft. Daraufhin<br />
brach der Welthandel innerhalb<br />
weniger Monate zusammen und<br />
verschärfte die Auswirkungen der<br />
Weltwirtschaftskrise nach dem<br />
Börsencrash vom Oktober 1929.<br />
Auch George W. Bush hatte seinen<br />
Wählern versprochen, die amerikanische<br />
Stahlindustrie zu schützen.<br />
Im März 2002 belegte er<br />
Stahlimporte mit Schutzzöllen von<br />
30 Prozent. Auch damals wehrten<br />
sich Europa, Japan, Korea, China,<br />
Australien und Neuseeland. Sie<br />
strengten ein Schiedsgerichtsverfahren<br />
vor der Welthandelsorganisation<br />
(WTO) an und gewannen.<br />
Nachdem der Dollar-Kurs nachgegeben<br />
und rund 200 000 Arbeitsplätze<br />
in der amerikanischen<br />
Stahlindustrie verloren gegangen<br />
waren, hob Präsident Bush die<br />
Strafzölle wieder auf.<br />
Ob Trump das Gleiche tun muss,<br />
bleibt abzuwarten. Zwar sind<br />
nach seinem Treffen mit EU-Kommissionschef<br />
Jean-Claude Juncker<br />
die Autozölle vorerst vom<br />
Tisch. Die Strafzölle auf Aluminium-<br />
und Stahl aber bleiben bestehen<br />
und Europa weiß, dass<br />
Trump gern auf dem Absatz kehrt<br />
macht. Der bange Blick nach Westen<br />
wird uns aber weiter begleiten.<br />
„Eine sehr ambivalente Stimmung“<br />
Christopher Stehr, Professor für Internationales Management an der German Graduate School of Management and Law (GGS), hat kürzlich als Leiter einer<br />
Studienreise die USA besucht. Der Wissenschaftler zu den Folgen der Importzölle für die US-Wirtschaft und den Handel weltweit.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Ihre Eindrücke<br />
von der Studienreise in die<br />
USA sind noch frisch. Wie ist dort<br />
die Stimmung nach dem ersten<br />
Amtsjahr von Präsident Trump?<br />
CHRISTOPHER STEHR In den<br />
USA herrscht eine sehr ambivalente<br />
Stimmung. Immer wieder<br />
konnte ich spüren, dass Donald<br />
Trump als Tabuthema in Gesprächen<br />
vermieden wird und die Amerikaner<br />
ihren Präsidenten am<br />
liebsten als inneramerikanische<br />
Angelegenheit sehen würden. Im<br />
persönlichen Gespräch entschuldigte<br />
sich eine erfolgreiche New<br />
Yorker Investment-Bankerin gar<br />
als erstes bei mir für ihren Präsidenten.<br />
Bei einem Abendessen<br />
mit Trump-Anhängern konnte ich<br />
den sozialen Druck innerhalb der<br />
Gruppe spüren. Die Leute sind unsicher<br />
und haben Angst vor Veränderungen.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Droht eine<br />
Spaltung der amerikanischen Gesellschaft?<br />
CHRISTOPHER STEHR Die Spaltung<br />
ist schon da! Vielfach reden<br />
die Anhänger von Demokraten<br />
und Republikanern schon nicht<br />
mehr miteinander. Bei meinem<br />
Aufenthalt im linksliberalen Portland<br />
winkten viele Einwohner<br />
beim Thema Trump einfach ab<br />
und erwiderten, es mache keinen<br />
Sinn darüber zu diskutieren. Oft<br />
fielen Äußerungen wie „Wir machen<br />
unser eigenes Ding“ und<br />
„Washington ist weit weg“. Viele<br />
Gouverneure und Bürgermeister<br />
positionieren sich öffentlich gegen<br />
Donald Trump.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Die deutschamerikanischen<br />
Beziehungen<br />
durchlaufen gerade eine schwierige<br />
Phase. Sie haben mit Vertretern<br />
deutscher Unternehmen in<br />
den USA gesprochen. Wie bewerten<br />
diese die Lage und was raten<br />
Sie deutschen Unternehmen, die<br />
in den USA aktiv sind?<br />
CHRISTOPHER STEHR Deutsche<br />
Unternehmen müssen<br />
Trump ernst nehmen und einen<br />
Plan B in der Tasche haben. Ich<br />
rate dazu, auf dem amerikanischen<br />
Markt zu bleiben. Dies ist<br />
wichtiger denn je, um durch die<br />
Nähe zum Kunden Zufriedenheit<br />
zu generieren. Nur wer vor Ort in<br />
den USA produziert, kann außerdem<br />
Handelszölle aushebeln und<br />
dort Waren zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen anbieten. Unternehmen,<br />
die sich neu in den USA etablieren<br />
möchten, empfehle ich einen<br />
Blick nach Detroit zu werfen.<br />
Hier kann man – nach dem Niedergang<br />
– die Revitalisierung einer<br />
ganzen Stadt verfolgen.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Mit der Kündigung<br />
international gültiger Handelsabkommen<br />
und hohen Einfuhrzöllen<br />
möchte Trump die amerikanische<br />
Wirtschaft ankurbeln.<br />
Was verspricht sich der US-Präsident<br />
von diesen Maßnahmen?<br />
CHRISTOPHER STEHR Mit diesen<br />
Maßnahmen bedient Trump<br />
seine Wählerschaft und setzt seine<br />
Vision „America first“ um. Geschickt<br />
blendet er in seinen Äußerungen<br />
die Gesamtdimension der<br />
Leistungsbilanz aus. Denn die Handelsbilanz,<br />
auf die er anspielt, ist<br />
eine Teilbilanz der Leistungsbilanz.<br />
Die hohen Gewinne der Zukunfts-<br />
und Tec-Unternehmen wie<br />
Google lässt er – ebenso wie die<br />
Produktivität der Unternehmen,<br />
die ein wesentliches Kriterium der<br />
globalen Konkurrenzfähigkeit ist<br />
– unter den Tisch fallen. Ich vermute,<br />
er möchte sich damit Vorteile<br />
verschaffen, um wichtige internationale<br />
Handelsabkommen<br />
nachzuverhandeln.<br />
Differenziert: Nicht alle Amerikaner stehen hinter Trump – das hat<br />
Christopher Stehr auf seiner Reise selbst erfahren.<br />
Foto: GGS<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Setzt nun weltweit<br />
ein Protektionismus-Wettlauf<br />
ein und erleben wir damit das<br />
Ende der Globalisierung?<br />
CHRISTOPHER STEHR Schon<br />
jetzt erleben wir einen leichten<br />
Rückgang der volkswirtschaftlichen<br />
Globalisierung wie der KOF-<br />
Globalisierungsindex der ETH Zürich<br />
zeigt. Zur Globalisierung gehören<br />
aber auch soziale und politische<br />
Komponenten, die durch Protektionismus<br />
auch nicht gerade gestärkt<br />
werden. So betrachtet, erleben<br />
wir gerade eine Stagnation<br />
der Globalisierung.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Obwohl die<br />
USA sehr innovative Unternehmen<br />
und die wohl besten Universitäten<br />
der Welt beheimatet, positioniert<br />
sich Trump gegen den internationalen<br />
Wettbewerb. Schadet er damit<br />
nicht der US-Wirtschaft?<br />
CHRISTOPHER STEHR Eindeutig<br />
ja. Viele ausländische Unternehmen<br />
reflektieren ihre Investitionsvorhaben<br />
und fragen sich, ob<br />
es nicht attraktivere Länder als die<br />
USA gibt. Wissenschaftliche Daten<br />
wie Investitionsflüsse zeigen dies<br />
deutlich. Der Milliardenkonzern<br />
Würth hat beispielsweise angekündigt,<br />
nicht mehr in den USA zu investieren,<br />
solange Präsident<br />
Trump regiert.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Durch den<br />
Schutz der heimischen Stahlindustrie<br />
und lasche Umweltschutzgesetze<br />
scheinen die USA im Bereich<br />
der Erneuerbaren Energien den<br />
Anschluss zu verlieren. Welche<br />
Auswirkungen hat das für die US-<br />
Bevölkerung?<br />
CHRISTOPHER STEHR Glücklicherweise<br />
dürfen US-Counties<br />
selbst Umweltgesetze erlassen.<br />
Viele Städte wie Seattle, Denver<br />
oder Portland machen davon Gebrauch<br />
und bilden eine Allianz,<br />
die sich gegen die Beschlüsse von<br />
Trump wehrt und dem US-Gesetz<br />
widerspricht. Dies hat allerdings<br />
zur Folge, dass der US-Präsident<br />
mit der Kürzung von Geldvergaben<br />
versucht, genau diese Counties<br />
zu schwächen. So wurden<br />
Portland Gelder zur Betreuung<br />
von sozial schwachen Kindern von<br />
der Regierung gekürzt. Daraufhin<br />
haben sich Lehrer und Eltern zusammengesetzt<br />
und per Fundraising<br />
Gelder gesammelt, um die<br />
Stelle zu erhalten.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Die USA sind<br />
bekannt für ihren American Way<br />
of Life und gelten als Land der unbegrenzten<br />
Möglichkeiten. Ist das<br />
nur noch Cowboy-Romantik oder<br />
hilft dieser Geist dem Land bei zukünftigen<br />
Herausforderungen?<br />
CHRISTOPHER STEHR Der Spirit<br />
in den USA ist nach wie vor einzigartig<br />
und mich fasziniert der<br />
Optimismus, den viele Amerikaner<br />
ausstrahlen. Sie setzen ihre<br />
Ideen in die Praxis um und haben<br />
den Mut, Fehler zu machen. Ihr<br />
Credo lautet, es dürfen Fehler gemacht<br />
werden, wenn man daraus<br />
lernt. „Es einfach tun“ erleichtert<br />
vielen Startups die Umsetzung ihrer<br />
Geschäftsideen und wird auch<br />
zukünftig dafür sorgen, dass die<br />
USA wettbewerbsfähig bleiben.<br />
www.ggs.de<br />
Interview nach Vorlage
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Blickpunkt 07<br />
Unsicherheit in<br />
vielen Branchen<br />
Die „Strafzölle“ der USA gegen die halbe Welt sorgen für Bedenken in<br />
den Schaltzentralen der Unternehmen der Region Heilbronn-Franken.<br />
Die tatsächlichen Auswirkungen scheinen derzeit zwar noch gering,<br />
die fehlende Planungssicherheit macht den Entscheidern in den Firmen<br />
jedoch zu schaffen. VON MARIUS STEPHAN<br />
Mit der Ankündigung, die<br />
Zölle unter anderem auf<br />
Stahl und Aluminium zu<br />
erhöhen, sorgte US-Präsident Donald<br />
Trump im März für Furore.<br />
Zunächst wurde die Erhöhung für<br />
Firmen aus der Europäischen<br />
Union zwar ausgesetzt, seit Juni<br />
gilt jedoch ein zusätzlicher Zollsatz<br />
von 10 Prozent auf Aluminium<br />
und 25 Prozent auf Stahl. In<br />
der Region sorgt dies für Verunsicherung.<br />
VORSICHT Viele Firmen erteilten<br />
der Anfrage der Redaktion<br />
gleich eine Absage. Zu groß sind<br />
die Unwägbarkeiten, zu unsicher<br />
die Einschätzung der Lage und<br />
der möglichen weiteren Entwicklung.<br />
Die Unternehmen halten<br />
sich bedeckt und harren der<br />
Dinge, die womöglich noch kommen.<br />
Hinter vorgehaltender Hand<br />
sprechen Wirtschaftsvertreter von<br />
der Wankelmütigkeit der aktuellen<br />
US-Politik und dass kaum jemand<br />
sagen könne, ob oder wie<br />
»Bei einer<br />
Verschärfung müssen<br />
wir überlegen,<br />
wie wir damit umgehen.«<br />
Handel: 2017 gingen deutsche Waren im Wert von 111,5 Milliarden Euro in die USA.<br />
die Zollsituation sich weiterentwickelt.<br />
Dies schaffe eine Stimmung,<br />
in der jegliche Planungssicherheit<br />
fehle.<br />
Wenn sich die Firmen aus der Region<br />
äußern, dann mit Bedacht:<br />
„Für Bausch + Ströbel sind die<br />
USA ein wichtiger Absatzmarkt.<br />
Um näher bei unseren Kunden zu<br />
sein, haben wir deshalb bereits in<br />
den 80er Jahren eine eigenen Niederlassung<br />
an der Ostküste gegründet.<br />
Unser Engagement in<br />
den USA planen wir seit jeher langfristig.<br />
Tagespolitische Entscheidungen<br />
spielen für unsere Investitionstätigkeit<br />
dort derzeit nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Dennoch<br />
beobachten wir die weitere Entwicklung<br />
in den USA natürlich<br />
sehr aufmerksam“, sagt der geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
Markus Ströbel vom Maschinenhersteller<br />
Bausch + Ströbel in Ilshofen.<br />
Die Strafzölle der US-Regierung<br />
auf Stahl und Aluminium beträfen<br />
Bausch + Ströbel im Moment<br />
nicht direkt und das Unternehmen<br />
geht derzeit auch nicht<br />
davon aus, dass es Strafzölle auf<br />
seine Spezialmaschinen geben<br />
wird.<br />
AUFGABE „Wir sind aktuell zu<br />
einem kleinen Teil betroffen“, erklärt<br />
Rainer Grill, Pressesprecher<br />
des Ventilatoren- und Motorenbauers<br />
Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau.<br />
Das Unternehmen bezahlt<br />
erhöhte Zollsätze auf Gehäusebauteile,<br />
die in Kupferzell gefertigt,<br />
aber aufgrund der Transportkosten<br />
erst im Werk in Greensborough,<br />
North Carolina, montiert<br />
werden. Die zusätzlichen Kosten<br />
seien jedoch gering, bislang gebe<br />
Ziehl-Abegg diese auch nicht an<br />
die Kunden weiter.<br />
Die Ventilatoren, die das Unternehmen<br />
am Standort Bieringen<br />
gießt, sind derzeit nicht von den<br />
„Strafzöllen“ betroffen, sagt Grill.<br />
„Wir betrachten die Entwicklung<br />
in den USA sehr genau, bei einer<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
möglichen Verschärfung müssen<br />
wir überlegen, wie wir damit umgehen.“<br />
Zum aufflammenden Protektionismus<br />
in den USA will sich das Unternehmen<br />
nicht äußern: „Wir sehen<br />
es nicht als unsere Aufgabe,<br />
als Unternehmen die Politik oder<br />
das Wahlverhalten in einer anderen<br />
Nation zu kommentieren, wir<br />
beschäftigen uns mit unseren Produkten<br />
und unseren Kunden“, resümiert<br />
Grill.<br />
„Ein Handelskrieg kennt nur Verlierer“<br />
IHK Heilbronn-Franken und Südwestmetall kritisieren die US-Handelspolitik und plädieren eindringlich für offene Märkte.<br />
VON FRANK LUTZ<br />
Die aktuelle Konjunkturumfrage<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
macht es deutlich: Der drohende<br />
Handelskrieg mit den USA<br />
bereitet der heimischen Wirtschaft<br />
Kopfzerbrechen. So habe<br />
sich die Wirtschaft auch in der Region<br />
im zweiten Quartal verhaltener<br />
als zuvor entwickelt, und vor<br />
allem die Außen- und Handelspolitik<br />
der Vereinigten Staaten erhöhe<br />
die Unsicherheit für die weitere<br />
Entwicklung, schreibt die Kammer<br />
in ihrem Konjunkturbericht.<br />
Die protektionistischen Maßnahmen<br />
der US-Regierung hätten zu<br />
einer „abwartenden Haltung“ und<br />
damit zu einer geringeren Investitionsbereitschaft<br />
geführt. Zwar<br />
gehe es der regionalen Wirtschaft<br />
weiterhin sehr gut, und auch die<br />
Weltwirtschaft befinde sich insgesamt<br />
weiterhin im Aufschwung.<br />
Doch das könne sich rasch ändern:<br />
„Vor allem eine Eskalation<br />
des Handelskonflikts mit Amerika<br />
könnte die Konjunktur deutlich<br />
stärker bremsen als bisher“,<br />
schreibt die IHK.<br />
Deutlich äußert sich auch Elke Döring,<br />
Hauptgeschäftsführerin der<br />
Kammer, gegenüber der SÜD-<br />
WEST PRESSE Hohenlohe: „Handelskriege<br />
kennen nur Verlierer,<br />
das hat sich in der Geschichte<br />
schon oft bewahrheitet“. Was den<br />
von EU-Kommissionspräsident<br />
Jean-Claude Juncker jüngst ausgehandelten<br />
Kompromiss angeht,<br />
gibt sich Döring verhalten optimistisch:<br />
Die in Aussicht gestellte Lösung,<br />
vor allem der von US-Präsidenten<br />
Donald Trump in Aussicht<br />
gestellte Verzicht auf Strafzölle für<br />
Autos, sei „ein erster Schritt in die<br />
richtige Richtung“. Döring fügt allerdings<br />
hinzu: „Dennoch bleibt<br />
Skepsis, da sich die USA als ein<br />
jahrzehntelang verlässlicher Partner,<br />
mehr und mehr zu einem unkalkulierbaren<br />
Faktor im internationalen<br />
Handel und in der Politik<br />
entwickelt hat.“<br />
Die EU muss möglichst<br />
geschlossen auftreten<br />
Die Hoffnung auf wieder bessere<br />
Handelsbeziehungen in der Zukunft<br />
gibt Döring aber nicht auf:<br />
„Hier gilt es wieder eine Basis für<br />
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zu schaffen und dazu gehört<br />
es auch die bereits erhobenen illegalen<br />
Zollerhöhungen seitens der<br />
USA zurückzunehmen.“ Um dieses<br />
Ziel zu erreichen, müsse die<br />
EU möglichst geschlossen auftreten,<br />
„um das nötige wirtschaftliche<br />
und politische Gewicht in die<br />
Waagschale werfen zu können<br />
und nicht zum Spielball US-amerikanischer<br />
Launen zu werden“. Allen<br />
Beteiligten müsse klar sein:<br />
Handelskriege könnten keine Konflikte<br />
lösen.<br />
Eindringlich für offene Märkte<br />
tritt auch Südwestmetall ein. Die<br />
Annäherung: Sowohl Kammer als auch Arbeitgeberverband begrüßen den Kompromiss, den Jean-Claude<br />
Juncker (li.) mit Donald Trump ausgehandelt hat. Doch es bestehen Zweifel, ob die USA auch in Zukunft<br />
ein zuverlässiger Handelspartner bleiben werden.<br />
Foto: Evan Vucci/AP/dpa<br />
Mitglieder des Verbands der Metall-<br />
und Elektroindustrie Baden-<br />
Württemberg sind von den bereits<br />
bestehenden Importzöllen auf Aluminium<br />
und Stahl natürlich besonders<br />
betroffen.<br />
„Die stark exportorientierte Wirtschaft<br />
in Deutschland, Baden-<br />
Württemberg und insbesondere<br />
auch der Region Heilbronn-Franken<br />
ist zwingend auf offene<br />
Märkte angewiesen“, sagt daher<br />
Jörg Ernstberger, Juristischer Referent<br />
für Arbeits- und Sozialrecht<br />
bei der Bezirksgruppe Heilbronn.<br />
Die produzierenden Unternehmen<br />
in diesen Bereichen stünden<br />
bereits jetzt unter einem hohen<br />
»Nur ein freier<br />
Handel sichert<br />
Arbeitsplätze auf<br />
beiden Seiten.«<br />
Wettbewerbsdruck, da vor allem<br />
chinesische Unternehmen wegen<br />
niedrigerer Gehälter und Energiekosten<br />
deutlich billiger produzieren<br />
könnten. „Sollten sich die USA<br />
nachhaltig abschotten, würde sich<br />
der Wettbewerb in den offenen<br />
EU-Märkten aufgrund höherer Lieferungen<br />
dorthin zusätzlich verschärfen“,<br />
meint Ernstberger.<br />
Den „Deal“ zwischen Jean-Claude<br />
Juncker und Donald Trump begrüßt<br />
Ernstberger: „Südwestmetall<br />
plädiert schon seit Jahren für<br />
ein Freihandelsabkommen mit<br />
den USA.“ Denn Deutschland sei<br />
zwingend auf offene Märkte angewiesen:<br />
„Kaum ein Land ist so<br />
stark in die internationalen Handelsströme<br />
und Wertschöpfungsketten<br />
eingebunden wie unseres.“<br />
Jeder vierte Arbeitsplatz hänge<br />
vom Außenhandel ab, in der Industrie<br />
sogar jeder zweite.<br />
Es ist viel Porzellan<br />
zerschlagen worden<br />
Im Zusammenhang mit Trumps<br />
„America-First“-Politik spricht<br />
Ernstberger sogar von einem<br />
„Bruch der bewährten Handelspolitik<br />
mit den USA“. Auch die „Art<br />
und Weise der Verhandlungsführung<br />
mit Koppelung an teilweise<br />
sachfremde Themen“ stimme<br />
nicht zuversichtlich: „Es ist viel<br />
Porzellan zerschlagen worden;<br />
das Vertrauen gegenüber den USA<br />
als zuverlässiger Handelspartner<br />
leidet nachhaltig.“<br />
Doch was die weitere Entwicklung<br />
angeht, zeigt sich Ernstberger<br />
durchaus optimistisch: „Wir sind<br />
zuversichtlich, dass eine Entspannung<br />
eintreten wird.“ Denn die<br />
USA schadeten sich mit ihrer Handelspolitik<br />
selbst am meisten:<br />
Schutzzölle führten stets zu erheblich<br />
steigenden Kosten im eigenen<br />
Land. „Nur ein freier Handel sichert<br />
Arbeitsplätze auf beiden Seiten“,<br />
fasst Ernstberger zusammen.<br />
„Ein Handelskrieg kennt<br />
nur Verlierer.<br />
www.suedwestmetall.de
<strong>08</strong> Firmen & Märkte<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Neubau in eigener Sache<br />
Baufirma Leonhard Weiss investiert 20 Millionen am Standort in Satteldorf.<br />
Das Satteldorfer Bauunternehmen<br />
Leonhard Weiss<br />
legte Ende Juli den<br />
Grundstein für ein neues Bürogebäude.<br />
Bis 2019 sollen hier<br />
20 Millionen Euro investiert<br />
werden und 260 neue Arbeitsplätze<br />
entstehen.<br />
Die Firma braucht Platz. Seit<br />
Jahren verzeichnet sie ein stetiges<br />
Umsatzwachstum, was sich<br />
in den Mitarbeiterzahlen widerspiegelt.<br />
Der Neubau soll 260<br />
neue Arbeitsplätze beherbergen.<br />
Derzeit beschäftigt das Unternehmen<br />
5200 Mitarbeiter,<br />
zwei Drittel davon auf den Baustellen,<br />
1600 im kaufmännischtechnischen<br />
Bereich, 450 allein<br />
in Satteldorf. Bis 2019 sollen<br />
im Erweiterungsbau zusätzliche<br />
260 Büroarbeitsplätze entstehen,<br />
die nach einem neuen, flexiblen<br />
Konzept eingerichtet werden<br />
und mit modernen Kommunikationszonen,<br />
kurzen Wegen<br />
und 50 Wechselarbeitsplätzen<br />
ausgerüstet werden. Das alles<br />
wird in eine moderne architektonische<br />
Hülle eingebettet, die<br />
die Gestaltungsidee des bestehenden<br />
Gebäudes aufgreift und<br />
weiterdenkt. Architektonisches<br />
Highlight ist das Luftkissendach<br />
auf der Terrasse im ersten Obergeschoss.<br />
Die Beheizung und<br />
Kühlung der Räume erfolgt<br />
über Erdwärmesonden. Die<br />
Technikzentrale dazu befindet<br />
sich gleichfalls auf dem Dach<br />
des Neubaus.<br />
Kostentransparenz<br />
durch BIM Planung<br />
Deckel drauf: Polier Hans-Jürgen Schaffner (3.v.li.) mauert im Beisein von Gesellschaftern,<br />
Geschäftsführern und dem Bürgermeister den Grundstein zu.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />
Volker Krauß, erwähnte<br />
die neue digitale Planungsmethode<br />
BIM, die das<br />
Bauunternehmen in eigener Sache<br />
einsetzt: BIM steht für Building<br />
Information Modeling –<br />
oder Bauwerksdatenmodellierung<br />
– mit deren Hilfe die verschiedenen<br />
Teile und Gewerke<br />
des Gebäudes in 3-D geplant<br />
werden. „Man kann alles anschauen<br />
und weiß sofort, was<br />
es kostet“, bringt der Firmenchef<br />
den Nutzen der neuen<br />
Technik auf den Punkt.<br />
Zur Grundsteinlegung waren<br />
Geschäftsführer, Gesellschafter<br />
und Betriebsrat gekommen<br />
und auch der Bürgermeister<br />
ließ sich die Gelegenheit nicht<br />
entgehen, Grüße und Wünsche<br />
zu überbringen. Was zähle,<br />
seien die gegenseitigen Ergebnisse,<br />
so Wackler. Das Unternehmen<br />
schaffe Arbeits- und<br />
Ausbildungsplätze, die Gemeinde<br />
setze sich für optimale<br />
Rahmenbedingungen wie die direkte<br />
Straßenanbindung ein.<br />
Das Familienunternehmen realisiert<br />
aktuell mehrere Millionenprojekte:<br />
unter anderem die<br />
Gleiserneuerung und Elektrifizierung<br />
der Höllentalbahn im<br />
Schwarzwald, die Erd-, Tiefund<br />
Ingenieurbauarbeiten an<br />
der Neubaustrecke Merklingen<br />
sowie regionale Bauvorhaben,<br />
wie den Wiederaufbau in<br />
Braunsbach.<br />
do<br />
Nachfolge: Dieter Straub übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung<br />
beim Bauunternehmen Leonhard Weiss.<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
Neuer Vorsitz<br />
Dieter Straub wird Chef bei Leonhard Weiss.<br />
Dieter Straub übernahm zum<br />
1. August den Vorsitz der Geschäftsführung<br />
beim Bauunternehmen<br />
Leonhard Weiss mit Sitz in<br />
Göppingen und Satteldorf. Er tritt<br />
die Nachfolge von Volker Krauß<br />
an, der diese Aufgabe vorzeitig in<br />
die Hände seines bisherigen Stellvertreters<br />
legt und zum 31. Dezember<br />
<strong>2018</strong> aus der Geschäftsführung<br />
des Familienunternehmens<br />
ausscheidet, um in den wohlverdienten<br />
Ruhestand zu gehen.<br />
Dieter Straub ist bereits seit 20<br />
Jahren Mitglied der Geschäftsführung<br />
und leitet den Bereich Ingenieur-<br />
und Schlüsselfertigbau<br />
sehr erfolgreich. Neben dem Vorsitz<br />
übernahm er ab 1. August zugleich<br />
die Leitung des Ressorts Unternehmenssteuerung.<br />
Die Geschäftsführung der schwäbischen<br />
Bauunternehmung setzt<br />
sich jetzt wie folgt zusammen: Dieter<br />
Straub (Vorsitz), Marcus Herwarth,<br />
Volker Krauß, Robert<br />
Kreß, Ralf Schmidt, Stefan<br />
Schmidt-Weiss und Alexander<br />
Weiss.<br />
Dieter Straub wurde 1957 in Balingen<br />
geboren und absolvierte 1982<br />
sein Diplom, Fachrichtung Bauingenieurwesen,<br />
an der Hochschule<br />
für Technik Stuttgart. 1989 begann<br />
er als Oberbauleiter im Ingenieurbau<br />
seine Laufbahn bei Leonhard<br />
Weiss. 1998 übernahm er<br />
die Geschäftsführung des Geschäftsbereichs<br />
Ingenieur- und<br />
Schlüsselfertigbau.<br />
pm<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
ANZEIGE<br />
HR-Manager des Jahres<br />
Arnt Stumpf will Arbeitszeit zu Lebenszeit machen<br />
ADVERTORIAL<br />
Arnt Stumpf, Personalleiter bei<br />
der Würth Elektronik eiSos GmbH<br />
& Co. KG, ist von den Lesern der<br />
Zeitschrift Markt&Technik zum<br />
HR-Manager des Jahres <strong>2018</strong> in der<br />
Elektronikbranche gewählt worden.<br />
Jedes Jahr vergibt das Magazin<br />
diese Auszeichnung im Rahmen<br />
eines Branchen-Spitzentreffens.<br />
In der Laudatio wurde hervorgehoben,<br />
wie stark Arnt Stumpf<br />
die Personalarbeit bei der Würth<br />
Elektronik eiSos geprägt hat. So gilt<br />
der Personalmanager als Treiber<br />
von richtungsweisenden Ideen für<br />
eine positive Unternehmenskultur<br />
und für die innovative Gestaltung<br />
von Arbeitsbedingungen, die zur<br />
individuellen Lebenssituation der<br />
einzelnen Mitarbeiter passen.<br />
Über 7 000 Leser der Zeitschrift<br />
Markt&Technik durften in neun<br />
Kategorien ihr Votum für den<br />
Titel „Manager des Jahres“ der<br />
Elektronikbranche abgeben.<br />
Ausschlaggebend für die Wahl<br />
waren nachweisliche Verdienste in<br />
Kriterien wie besonderer wirtschaftlicher<br />
Erfolg, Wachstumsstrategie,<br />
technische Höchstleistung,<br />
persönliches Engagement und<br />
Weitblick. Arnt Stumpf konnte<br />
mit seinem langjährigen und sehr<br />
erfolgreichen Einsatz im Personalbereich<br />
von Würth Elektronik eiSos<br />
die Wähler überzeugen. Im Rahmen<br />
des Markt&Technik-Spitzentreffens<br />
<strong>2018</strong> im bayrischen Bad Aibling<br />
wurde ihm die Auszeichnung nun in<br />
der Kategorie „Human Resources“<br />
überreicht.<br />
Noch stärker als in Ballungszentren<br />
wie Stuttgart oder München steht<br />
die Personalabteilung am Standort<br />
Arnt Stumpf, Personalleiter bei der<br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co.<br />
KG, freut sich über die Auszeichnung<br />
HR-Manager des Jahres <strong>2018</strong><br />
in der Elektronikbranche.<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
Waldenburg vor der Herausforderung,<br />
qualifizierte Mitarbeiter zu<br />
gewinnen und langfristig zu halten.<br />
Manager Arnt Stumpf setzt hier auf<br />
eine Unternehmenskultur, die ein<br />
wertschätzendes, offenes und partnerschaftliches<br />
Miteinander zum<br />
Ziel hat. Gleichzeitig schafft er in<br />
dem sich dynamisch entwickelnden<br />
Unternehmen Arbeitsbedingungen,<br />
die eine ausgewogene Balance<br />
zwischen Arbeit und Freizeit<br />
möglich machen: Neben familienfreundlichen<br />
Angeboten wie einer<br />
unternehmenseigenen Kinderbetreuung<br />
oder flexiblen Arbeitszeiten<br />
profitieren die Mitarbeiter von<br />
Würth Elektronik eiSos beispielsweise<br />
von dem breit gefächerten<br />
Aktivprogramm WEtality oder<br />
verlängerten Entgeltfortzahlungen<br />
im Krankheitsfall.<br />
Zufriedene Mitarbeiter für<br />
Spitzenleistungen<br />
„Wir verbringen viel Zeit unseres<br />
Lebens bei der Arbeit. Da ist es sehr<br />
wichtig, dass der Job als qualitative,<br />
echte Lebenszeit und nicht nur als<br />
Arbeitszeit und Belastung erlebt<br />
und wahrgenommen wird“, ist<br />
Preisträger Arnt Stumpf überzeugt.<br />
„Moderne Personalarbeit sollte<br />
genau das zum Ziel haben.“<br />
„Seit vielen Jahren ist die Würth<br />
Elektronik eiSos ein Innovationstreiber<br />
am Markt. Das kann nur mit<br />
hochqualifizierten, motivierten und<br />
vor allem zufriedenen Mitarbeitern<br />
gelingen“, sagt CEO Oliver Konz.<br />
Thomas Schrott, ebenfalls CEO,<br />
ergänzt: „Für unsere aktuell 6700<br />
Mitarbeiter schafft Arnt Stumpf mit<br />
seiner Arbeit optimale Rahmenbedingungen,<br />
um immer wieder<br />
Spitzenleistungen abrufen zu<br />
können. Wir freuen uns, dass seine<br />
Verdienste auch außerhalb unseres<br />
Unternehmens wahrgenommen<br />
werden, und wir sind stolz darauf,<br />
dass seine Arbeit bei Würth Elektronik<br />
eiSos ausgezeichnet worden<br />
ist.“<br />
[pm]<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-0<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Gründen ist derzeit<br />
wenig gefragt<br />
Zahl der Firmenanmeldungen ging im vergangenen Jahr zurück.<br />
Anteil von Frauen und ausländischen Mitbürgern ist gestiegen.<br />
Zahlen können doch recht unterschiedlich<br />
sein. Laut dem<br />
IKK-Gründungsklimameter<br />
ist die Zahl der neugegründeten<br />
Unternehmen in der gesamten Region<br />
zurückgegangen. Von der<br />
Entwicklung macht nur das Oberzentrum<br />
Heilbronn eine Ausnahme.<br />
Insgesamt wurden in Heilbronn-<br />
Franken im vergangenen Jahr<br />
exakt 5071 Unternehmen gegründet.<br />
Das sind nach den Auswertungen<br />
des Statistischen Landesamts<br />
2,8 Prozent weniger als noch im<br />
Jahr zuvor. Den Betriebsgründungen<br />
stehen 4715 vollständige Betriebsaufgaben<br />
gegenüber. Das<br />
entspricht einem Rückgang von<br />
3,7 Prozent. Damit gingen die Abmeldungen<br />
deutlich stärker zurück<br />
als die Neugründungen und<br />
der Bestand an Firmen in Heilbronn-Franken<br />
ist in Summe somit<br />
ein wenig gestiegen. Der Blick<br />
auf die Firmengründungen, die<br />
aufgrund ihrer Beschäftigtenzahl<br />
oder allein der Rechtsform wegen<br />
eine größere wirtschaftliche Substanz<br />
vermuten lassen, lässt sich<br />
erkennen, dass deren Zahl mit einem<br />
Minus von 3,35 Prozent auf<br />
1098 neuen Unternehmen gesunken<br />
ist. Damit schneidet die Region<br />
gegenüber dem Schnitt in Baden-Württemberg<br />
(minus 2,86<br />
Prozent) und dem Wert im gesamten<br />
Bundesgebiet (minus 0,60<br />
Prozent) doch um einiges schlechter<br />
ab. Einzig für die Stadt Heilbronn<br />
lässt sich eine gegenläufige<br />
Tendenz ablesen.<br />
Vielfach Selbstständigkeit<br />
im Nebenerwerb<br />
Die Käthchenstadt meldet bei den<br />
Gründern einen Zuwachs von 2,5<br />
Prozent. Alle anderen Landkreise<br />
in der Region weisen derzeit ein<br />
Minus aus. Der stärkste Rückgang<br />
mit 9,2 Prozent und 1159 Unternehmen,<br />
findet sich in der Statistik<br />
bei den Kleingründungen. Das<br />
sind Einzelunternehmen, die<br />
nicht in der Handwerksrolle oder<br />
im Handelsregister eingetragen<br />
sind und über keine sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte<br />
haben. Während es bei den hauptberuflichen<br />
Unternehmern derzeit<br />
ein wenig mau aussieht, haben<br />
die Teilzeitunternehmer Zulauf.<br />
Die Nebenerwerbsgründungen<br />
sind zuletzt um 0,4 Prozent<br />
auf 2814 gestiegen. Die Rechtsform<br />
des Einzelunternehmens ist<br />
nach wie vor der Favorit. 77 Prozent<br />
der Gewerbeanmeldungen<br />
wurden auch den zwölf Monaten<br />
des vergangenen Jahres als Einzelunternehmen<br />
gegründet. Lediglich<br />
elf Prozent der Gründer entschieden<br />
sich für die Kapitalgesellschaft<br />
der GmbH. Die Unternehmergesellschaft<br />
UG (haftungsbeschränkt)<br />
wurde gar nur in einem<br />
Prozent der Fälle gewählt.<br />
Die Branchenverteilung spricht<br />
eine deutliche Sprache. Die<br />
Dienstleistungen lagen mit 40 Prozent<br />
aller Gewerbeanmeldungen<br />
an der Spitze, gefolgt vom produzierenden<br />
Gewerbe mit knapp 19<br />
Prozent und dem Einzelhandel<br />
mit rund 17 Prozent. Der Wandel<br />
in einzelnen Wirtschaftszweigen<br />
spiegelt sich gerade auch im Gastgewerbe<br />
wider. Dort wurden zehn<br />
Prozent mehr Unternehmen abge-<br />
Trend: Die Idee für das eigene Unternehmen verfolgen derzeit weniger Menschen.<br />
meldet als angemeldet. Auch im<br />
Einzelhandel ist der Saldo mit<br />
rund vier Prozent deutlich negativ.<br />
Die Firmengründungen fördern<br />
übrigens auch die Integration,<br />
denn bereits jede vierte Gründung<br />
als Einzelunternehmer erfolgte<br />
durch Personen mit ausländischer<br />
Staatsangehörigkeit.<br />
Das Firmenbesitz eine Sache der<br />
Männer ist, gehört zunehmend<br />
der Vergangenheit an, denn in der<br />
Region lässt sich bereits seit geraumer<br />
Zeit „ein hohes Gründungsinteresse<br />
durch Frauen“ beobachten.<br />
Schon mehr als jedes dritte<br />
Einzelunternehmen an Neckar, Kocher,<br />
Tauber und Jagst werden<br />
von einer Gründerin angemeldet.<br />
Hier liegt die Region auf Höhe des<br />
landesweiten Schnittes.<br />
Betrachtet man die Intensität der<br />
Firmengründungen, so werden in<br />
Baden-Württemberg auf 10 000<br />
Einwohner 13 wirtschaftlich bedeutsame<br />
Betriebe gegründet. Die<br />
Stadt Heilbronn liegt mit 20 Betriebsgründungen<br />
pro 10 000 Einwohner<br />
hier mit an der Spitze.<br />
Aber auch der Landkreis Heilbronn<br />
und der Hohenlohekreis<br />
liegen mit zwölf Gründungen pro<br />
10 000 Einwohner nahe am baden-württembergischen<br />
Schnitt.<br />
Der Main-Tauber-Kreis folgt mit<br />
zehn Gründungen pro 10 000 Einwohner,<br />
der Landkreis Schwäbisch<br />
Hall fällt mit neun Gründungen<br />
etwas ab.<br />
Detaillierte Informationen zum<br />
Gründungsgeschehen in der Region<br />
Heilbronn-Franken gibt es<br />
im IHK-Gründungsklimameter.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Foto: Berufebilder<br />
Gastkommentar<br />
„Mehr Geld in Aktien investieren“<br />
Die deutschen DAX-Konzerne sind überwiegend in ausländischer Hand – das liegt auch an uns.<br />
Am Deutschen Aktienindex,<br />
dem DAX, sind 30 Unternehmen<br />
gelistet; sie alle müssen<br />
den Vorschriften nach „deutsche<br />
Unternehmen“ sein. „Deutsch“<br />
sind sie der Definition nach, da<br />
sie alle ihren Hauptsitz, ihr „Headquarter“,<br />
hier in Deutschland haben<br />
und alle können darüber hinaus<br />
auf eine „deutsche Geschichte“<br />
verweisen.<br />
Hinsichtlich ihrer Investoren, ihrer<br />
„Besitzer“, ihrer Mehrheitseigner<br />
an den jeweiligen Unternehmensaktien<br />
sieht es jedoch zunehmend<br />
„weniger deutsch“ aus:<br />
Ende des vergangenen Jahres<br />
2017 hielten Investoren aus dem<br />
Ausland durchschnittlich 53,7<br />
Prozent der Aktien der DAX-Konzerne;<br />
also: Ausländische Investoren<br />
halten die Mehrheit der Aktien<br />
von den Unternehmen im<br />
Deutschen Aktienindex DAX; Tendenz<br />
steigend.<br />
Karsten Seibel in der Welt: „Die<br />
Deutsche Börse, Adidas und<br />
Bayer sind eigentlich keine deutschen<br />
Unternehmen mehr, auch<br />
Siemens, Allianz und Daimler<br />
nicht. Denn das Kommando haben<br />
dort Investoren aus dem Ausland.<br />
Bis zu 86 Prozent eines<br />
DAX-Konzerns sind bereits im Eigentum<br />
von Anlegern aus Europa<br />
und Amerika“. Er beruft sich dabei<br />
auf eine Auswertung von Ernst<br />
& Young. Nach dieser sind vor allem<br />
Investoren aus dem Rest<br />
Europas bei den deutschen DAX-<br />
Konzernen traditionell besonders<br />
stark engagiert: Sie machten<br />
durchschnittlich 28 Prozent aus,<br />
Nordamerikaner kamen auf 20<br />
Prozent. Auf Aktionäre aus<br />
Deutschland entfielen 35,8 Prozent<br />
– 2016 waren es noch 37,7.<br />
Geografisch nicht eindeutig zuordnen<br />
ließen sich 10,5 Prozent der<br />
Aktien. Der Ausländeranteil an<br />
den DAX-Vorzeigeunternehmen<br />
war noch nie zuvor höher. Seibel:<br />
„Von den 22 Unternehmen, von<br />
Lösung: Mit Aktien können ordentliche Renditen erzielt werden. Foto: NPG<br />
denen bereits Daten aus dem Jahr<br />
2005 vorliegen, waren vor 13 Jahren<br />
lediglich acht Unternehmen<br />
mehrheitlich in ausländischer<br />
Hand. Heute sind es 17.“<br />
Einige DAX-Beispiele hierzu, bei<br />
denen der Anteil ausländischer Investoren<br />
am Aktienbestand besonders<br />
hoch ist: Deutsche Börse 86<br />
Prozent, Adidas 77, Bayer 74,<br />
Linde 72 und Siemens sowie Allianz<br />
je 66 Prozent. Aber auch an<br />
der Deutschen Telekom halten<br />
Ausländer 46, an Volkswagen 39<br />
und an der Lufthansa 32 Prozent.<br />
Schlimm? Nein, nicht wirklich,<br />
denn es gibt natürlich Gründe, warum<br />
die deutschen Unternehmen<br />
auf der „Investoren-Liste“ weltweiter<br />
Anleger stehen. Gründe, die<br />
für die deutschen Unternehmen<br />
sprechen: Viele von ihnen sind<br />
Weltmarktführer, genießen rund<br />
um den Globus aufgrund ihres<br />
weltweiten Erfolgs einen exzellenten<br />
Ruf, was „auf und in den Märkten“<br />
natürlich aufmerksam registriert<br />
wird“ und „internationale Anteilsappetite“<br />
weckt.<br />
Diese Weltunternehmen mit ihren<br />
Hauptstandorten in Deutschland<br />
profitieren von ihrer zunehmenden<br />
internationalen Verflechtung;<br />
nicht alleine wegen der internationalen<br />
Standorte, der sinnvollen Ergänzungen<br />
von Produktionsprozessen<br />
und Produkten, sondern<br />
natürlich auch von der Internationalisierung<br />
ihres Personals, das<br />
die unterschiedlichen Kulturen<br />
lebt und versteht, was in unserer<br />
globalisierten Welt immer mehr<br />
zur Voraussetzung für weltweiten<br />
Erfolg geworden ist. Nach den Studienergebnissen<br />
und Aussagen<br />
der Ernst & Young Experten ist<br />
auch die Wahrnehmung von Aufsichtsratsmandaten<br />
durch ausländische<br />
Großinvestoren für die<br />
deutschen Unternehmen von Vorteil:<br />
„Die verstärkte Ausrichtung<br />
der DAX-Unternehmen auf internationale<br />
Märkte und die steigende<br />
Bedeutung internationaler Investoren<br />
beschleunigen den Transformationsprozess,<br />
in dem sich viele<br />
DAX-Konzerne mittlerweile befinden<br />
und erhöht deren Wettbewerbsfähigkeit“.<br />
Im Grunde also<br />
eine durchaus positiv zu betrachtende<br />
Entwicklung: Wenn die deutschen<br />
Unternehmen nicht so erfolgreich<br />
wären, stünden sie<br />
kaum im Mittelpunkt des Interesses<br />
von ausländischen Investoren.<br />
Insgesamt auch wenig überraschend:<br />
Deutschland ist Exportweltmeister,<br />
die meisten Weltmarktführer<br />
haben ihren Sitz hier<br />
in Deutschland, viele von ihnen –<br />
wie zum Beispiel Daimler – haben<br />
einen beachtlichen Auslandsanteil<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
am Umsatz und errichten mittlerweile<br />
ihre größten Standorte im<br />
Ausland; klar, dass auf solche Unternehmen<br />
„die Welt blickt“ und<br />
an deren Erfolgen teilhaben<br />
möchte. Und übrigens: Für alle,<br />
denen diese Entwicklung aus welchen<br />
Gründen auch immer missfällt,<br />
gibt es einen „Lösungsansatz“:<br />
Mehr in Aktien anlegen, das<br />
Geld „nicht unter die Matratze legen“.<br />
Von den sogenannten „entwickelten<br />
Ländern“ zeigt sich<br />
Deutschland hinsichtlich des privaten<br />
Invests in Aktien noch immer<br />
deutlich „unterentwickelt“:<br />
Privatleute halten lediglich elf Prozent<br />
der Aktien der 30 DAX-Konzerne.<br />
Foto: Hans Kumpf
10 Kapital & Finanzen<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Ein erfreuliches Jahr<br />
Genossenschaftliche Finanz-Gruppe steigert Gewinn auf 8,9 Milliarden Euro.<br />
Die Genossenschaftliche<br />
„FinanzGruppe Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken“<br />
erzielte im Geschäftsjahr<br />
2017 ein gutes konsolidiertes<br />
Ergebnis: Sie steigerte ihren Gewinn<br />
vor Steuern um 7,3 Prozent<br />
auf 8,9 Milliarden Euro.<br />
Zugleich baute sie ihr bilanzielles<br />
Eigenkapital deutlich auf<br />
104,4 Milliarden Euro aus. Es<br />
überstieg damit erstmals auf<br />
konsolidierter Ebene die<br />
100-Milliarden-Euro-Marke.<br />
WACHSTUM Die Finanz-<br />
Gruppe ist damit auch hinsichtlich<br />
möglicher Wachstumsrisiken<br />
in der Weltwirtschaft gut<br />
aufgestellt. Der nach internationalen<br />
Rechnungslegungsstandards<br />
IFRS erstellte konsolidierte<br />
Jahresabschluss der FinanzGruppe<br />
bildet das Geschäftsjahr<br />
der 915 Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken,<br />
Sparda-Banken, PSD Banken<br />
und der weiteren genossenschaftlichen<br />
Spezialinstitute sowie<br />
der DZ Bank und der zentralen<br />
Produktspezialisten, also<br />
der Hypothekenbanken, der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />
der R+V Versicherung, der<br />
Union Investment, der VR<br />
Informativ: Die BVR-Präsidentin Marija Kolak sprach über das<br />
vergangene Geschäftsjahr und Strategieentwicklungen im<br />
Bereich Digitalisierung.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Smart Finanz (ehemals VR Leasing),<br />
der TeamBank und der<br />
DZ Privatbank, ab. Nahezu im<br />
Gleichklang steigerten die Genossen<br />
im Jahr 2017 ihre Bestände<br />
an Kundenkrediten um<br />
3,9 Prozent auf 762 Milliarden<br />
Euro und die Kundeneinlagen<br />
um 3,5 Prozent auf 801 Milliarden<br />
Euro. Wachstumstreiber<br />
im Kreditgeschäft mit den Privatkunden<br />
waren private Wohnungsbaukredite;<br />
die Kreditvergabe<br />
an Firmenkunden zog vor<br />
allem im Dienstleistungs- und<br />
Baugewerbe an. „Das kräftige<br />
Wachstum im Kundengeschäft<br />
trug auch im aktuell schwierigen<br />
Zinsumfeld entscheidend<br />
zur Gewinnsteigerung bei“, erläutert<br />
die Präsidentin des Bundesverbandes<br />
der Deutschen<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
(BVR) Marija Kolak. Mit<br />
Blick auf das konjunkturelle<br />
Umfeld sieht der BVR wegen<br />
der zunehmenden protektionistischen<br />
Tendenzen bis hin zu einem<br />
möglichen Handelskrieg<br />
Wachstumsrisiken für die Wirtschaft.<br />
„Die Antwort hierauf<br />
kann nur lauten: Wir brauchen<br />
ein starkes Europa“, zeigt sich<br />
Kolak überzeugt. „Ein starkes<br />
Europa bedeutet aber auch:<br />
eine hohe wirtschaftliche Krisenfestigkeit<br />
der EU-Staaten –<br />
besonders des Euroraums“,<br />
sagt die BVR-Präsidentin. Bislang<br />
hätten aber zu wenige Länder<br />
die Niedrigzinsphase zur<br />
Konsolidierung der öffentlichen<br />
Haushalte genutzt. Risiken<br />
lägen auch in den hohen<br />
Beständen an Staatsanleihen in<br />
den Bankbilanzen einiger Euroländer.<br />
Risikoreduzierung,<br />
meint Kolak, sei ein bedeutender<br />
Faktor in den politischen<br />
Diskussionen um eine gemeinsame<br />
europäische Einlagensicherung<br />
oder einen weiterentwickelten<br />
Europäischen Stabilitätsmechanismus.<br />
ZAHLEN Die genossenschaftliche<br />
FinanzGruppe hielt im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 2017 ihren<br />
Zinsüberschuss mit 18,6<br />
Milliarden Euro nahezu auf<br />
dem Vorjahresniveau von 18,8<br />
Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss<br />
stieg kräftig um<br />
8,9 Prozent auf knapp 6,5 Milliarden<br />
Euro. Nach Steuern erwirtschaftete<br />
die Gruppe einen<br />
konsolidierten Jahresüberschuss<br />
von 6,1 Milliarden Euro<br />
und damit drei Prozent mehr<br />
als im Vorjahr. Die konsolidierte<br />
Bilanzsumme der genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe<br />
wuchs leicht um 27,5 Milliarden<br />
Euro auf 1,24 Billionen<br />
Euro.<br />
pm<br />
www.bvr.de<br />
Wohnen ohne<br />
Kompromisse<br />
Was Singles beim Hausbau und -kauf beachten sollten.<br />
Ein-Personen-Haushalte<br />
sind<br />
heute der am meisten verbreitete<br />
Haushaltstyp – und nicht alle<br />
Alleinstehende wohnen zur Miete.<br />
Denn Wohneigentum ist auch für<br />
sie eine attraktive Form der Altersvorsorge.<br />
Laut Statistischem Bundesamt<br />
sind mittlerweile 41 Prozent der<br />
deutschen Haushalte Single-Haushalte<br />
– Tendenz steigend. Zum<br />
Vergleich: 1991 lebten knapp 33<br />
Prozent der Deutschen alleine. Dabei<br />
handelt es sich keineswegs<br />
mehrheitlich um Auszubildende<br />
oder Studenten zwischen 20 und<br />
30. „Mehr als 80 Prozent der Alleinlebenden<br />
sind über 30“, weiß<br />
Carolin Großhauser von der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall. Immer<br />
mehr Singles entscheiden<br />
sich dazu, Immobilien allein zu erwerben.<br />
Wer den Weg Richtung<br />
Wohneigentum allein antritt,<br />
muss auch bei der Finanzierung<br />
mehr schultern als zu zweit. Mindestens<br />
20 Prozent der Gesamtkosten<br />
sollten bei einer soliden Finanzierung<br />
als Eigenkapital eingebracht<br />
werden. Alleinstehende<br />
bringen idealerweise von vornherein<br />
mehr mit, um die monatliche<br />
Darlehensrate gering zu halten.<br />
Schließlich steht ihnen im Schnitt<br />
mit nur einem monatlichen Gehalt<br />
weniger Geld zur Tilgung eines<br />
Kredits zur Verfügung. „Beim Eigenkapitalaufbau<br />
helfen staatliche<br />
Förderungen wie Wohnungsbauprämie,<br />
Arbeitnehmersparzulage<br />
oder Wohn-Riester“, erklärt Großhauser.<br />
„Planbarkeit ist für Alleinstehende<br />
bei der Finanzierung der<br />
wichtigste Faktor“, ergänzt die<br />
Schwäbisch Hall-Expertin.<br />
Sollte gegen den Trend aus dem<br />
Ein- doch ein Zwei- oder sogar<br />
Mehr-Personen-Haushalt werden<br />
und das Platzangebot nicht mehr<br />
ausreichen, lässt sich die Immobilie<br />
auch vermieten oder verkaufen.<br />
Wer die eigenen gegen die gemeinsamen<br />
vier Wände eintauscht,<br />
sollte nicht verlernt haben,<br />
mit Kompromissen zu leben,<br />
schließlich müssen sich alle Bewohner<br />
zu Hause wohlfühlen. pm<br />
www.www.schwaebisch-hall.de<br />
Immobilien: Allein Wohnen liegt<br />
im Trend.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Zeitgemäße Geldanlage –<br />
immer und von überall<br />
Digitaler Anlage-Assistent MeinInvest ergänzt klassische Beratung<br />
Die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim eG verschafft<br />
Kunden mit MeinInvest jetzt<br />
auch online einen bequemen<br />
und modernen Zugang zu einer<br />
zeitgemäßen Geldanlage.<br />
Die Digitalisierung hat längst viele<br />
Bereiche der Wirtschaft erfasst und<br />
ist aus unserem Privatleben kaum<br />
mehr wegzudenken. Und sie macht<br />
auch vor der Bankberatung nicht<br />
halt. Nach wie vor schätzen zwar<br />
die meisten Menschen das persönliche<br />
Gespräch vor Ort mit ihrem<br />
Berater. Doch immer mehr erledigen<br />
ihre Bankgeschäfte zusätzlich oder<br />
hauptsächlich online. Dennoch:<br />
„Die klassische Beratung wird ihre<br />
hohe Bedeutung in unserer Bank<br />
weiterhin beibehalten“, sagt Eberhard<br />
Spies, Vorstandsvorsitzender<br />
bei der VR Bank Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim eG. „Daneben bieten<br />
wir nun jedoch auch über unseren<br />
digitalen Anlage-Assistenten<br />
MeinInvest, einem sogenannten<br />
Robo-Advisor, Zugang zu einer zeitgemäßen<br />
Geldanlage, die sich aus<br />
einem fondsbasierten Portfolio zusammensetzt<br />
und im Rahmen einer<br />
Vermögensverwaltung professionell<br />
betreut wird. Unser neuer digitaler<br />
Anlage-Assistent ist immer und von<br />
überall über das Internet erreichbar.<br />
Damit sind wir auf der Höhe der<br />
Zeit und erfüllen vertrauensvoll<br />
die Bedürfnisse unserer Kunden“,<br />
kommentiert Eberhard Spies.<br />
Digitaler Anlage-Assistent<br />
MeinInvest der VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim eG<br />
Der digitale Anlage-Assistent<br />
erfragt zum Beispiel Personendaten,<br />
den angestrebten Anlagezeitraum<br />
sowie die Risikoneigung eines<br />
Kunden und schlägt ihm dann auf<br />
Basis seiner individuellen Angaben<br />
eine passende Geldanlage vor, die<br />
in Form eines Portfolios im Rahmen<br />
einer Vermögensverwaltung<br />
professionell betreut wird. Dieses<br />
Portfolio wurde von Finanzexperten<br />
auf Basis von wissenschaftlich fundierten<br />
Methoden entwickelt und<br />
besteht aus aktiv verwalteten Fonds<br />
unterschiedlicher Anlageklassen<br />
wie zum Beispiel Aktien, Anleihen,<br />
Geldmarkt und Rohstoffe. Man<br />
habe so die Möglichkeit, bereits mit<br />
geringen Geldbeträgen ab 25 Euro<br />
monatlich oder 500 Euro einmalig<br />
weit gestreut zu investieren, und<br />
das in nur wenigen Schritten online.<br />
Mit diesem Service macht die VR<br />
Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
eG nun auch online den Weg frei<br />
für eine zeitgemäße Geldanlage,<br />
und das weiterhin nach genossenschaftlichen<br />
Werten: „Der Kunde<br />
mit seinen Bedürfnissen steht bei<br />
uns jederzeit zuverlässig im Mittelpunkt<br />
und er kann sich nun auch<br />
digital gut beraten fühlen“, zieht<br />
Eberhard Spies ein Fazit. [pm]<br />
Jetzt haben Sie es in der<br />
Hand, zeitgemäß zu sparen<br />
Gleich unverbindlich ausprobieren:<br />
www.vrbank-sha.de/meininvest<br />
Mit dem digitalen AnlageAssistenten<br />
MeinInvest bequem, professionell und online Geld anlegen<br />
MeinInvest ermittelt für Sie in Minutenschnelle eine persönliche Anlageempfehlung,<br />
verbunden mit der Leistung einer professionellen Vermögensverwaltung. Und das<br />
schon ab einem Anlage betrag von 25,– Euro monatlich.<br />
Entdecken Sie den neuen Service Ihrer VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG.<br />
Mit MeinInvest gibt es jetzt auch online einen bequemen und<br />
modernen Zugang zu einer zeitgemäßen Geldanlage. Foto: VR Bank<br />
Den neuen Service und<br />
weitere Informationen finden<br />
Interessierte direkt<br />
unter www.vrbank-sha.de/<br />
meininvest. Die VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
eG gehört wie die Fondsgesellschaft<br />
Union Investment<br />
zur genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe.<br />
www.vrbank-sha.de<br />
Einfach QRCode scannen und auf<br />
unserer InternetSeite informieren.<br />
Allein maßgebliche Rechtsgrundlage für die Vermögensverwaltung in MeinInvest ist die Rahmenvereinbarung MeinInvest unserer Bank,<br />
welche Sie jederzeit kostenlos in deutscher Sprache auf der Webseite unserer Bank einsehen können. Dieser können Sie auch dienstleistungsspezifische<br />
Informationen entnehmen. Die Eröffnung eines UnionDepots ist erforderlich. Allein maßgebliche Rechtsgrundlage<br />
hierfür sind die jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Zusatzvereinbarungen und Sonder bedingungen der Union Investment<br />
Service Bank AG, die Sie kostenlos in deutscher Sprache über den Kundenservice der Union Investment Service Bank AG erhalten. Diese<br />
Information stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine Anlageberatung durch die VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG dar.<br />
Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 30. Mai <strong>2018</strong>, soweit nicht anders angegeben.
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Kapital & Finanzen 11<br />
Wo gibt’s Finanzhilfen?<br />
IHK legt Broschüre zur finanziellen Gewerbeförderung neu auf.<br />
Öffentliche Förderprogramme<br />
sind ein wichtiger<br />
Baustein der Mittelstandsfinanzierung.<br />
Zinsvergünstigte<br />
Darlehen, Zuschüsse,<br />
Bürgschaften und Beteiligungen<br />
bieten eine solide Grundlage<br />
zur betriebsgerechten Finanzierung<br />
und sichern die<br />
Wettbewerbsfähigkeit von kleinen<br />
und mittleren Unternehmen.<br />
„Für Unternehmer und Startups<br />
ist es unerlässlich, sich<br />
rechtzeitig vor Investitionen<br />
über mögliche Förderprogramme<br />
zu informieren. Die<br />
zwölf baden-württembergischen<br />
IHKs bieten hierbei gezielte<br />
Unterstützung und fundierte<br />
Beratung zu den öffentlichen<br />
Förderprogrammen“, betont<br />
Professor Harald Unkelbach,<br />
Vize-Präsident des Baden-Württembergischen<br />
Industrie-<br />
und Handelskammertags<br />
und Präsident der IHK Heilbronn-Franken.<br />
Die nun aktualisierte Publikation<br />
enthält auf 24 Seiten die<br />
wichtigsten Förderprogramme<br />
von Bund und Land. In kompakter<br />
Form wird informiert, wer<br />
antragsberechtigt ist, was gefördert<br />
wird, wie die Konditionen<br />
Geld: Wie kann ich mein Vorhaben finanzieren? Die neue IHK-<br />
Broschüre gibt hilfreiche Tipps.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
sind und wo die Förderanträge<br />
zu stellen sind. Die Förderinstitute<br />
von Bund und Land unterstützen<br />
bei den unterschiedlichsten<br />
Investitions- und Finanzierungsvorhaben.<br />
Die häufigste Form der Förderung<br />
sind zinsgünstige Kredite<br />
mit langen Laufzeiten. Ebenso<br />
attraktiv sind Zuschüsse, die<br />
beispielsweise für Unternehmensberatungen<br />
gewährt werden<br />
können. Bei fehlenden Sicherheiten<br />
gibt es Bürgschaften,<br />
zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung<br />
können<br />
Beteiligungen beantragt werden.<br />
Bei Anträgen zu beachten:<br />
Förderantrage müssen vor Beginn<br />
eines Investitionsvorhabens<br />
bei der jeweiligen Hausbank<br />
gestellt werden.<br />
Die Gesamtfinanzierung muss<br />
gesichert sein, die Darlehen<br />
müssen banküblich abgesichert<br />
werden.<br />
Die Bearbeitungsdauer kann<br />
zwischen einer Woche und<br />
zwölf Monaten (Projektförderung<br />
Forschung und Entwicklung)<br />
betragen. Es gibt keinen<br />
Rechtsanspruch auf die Gewährung<br />
öffentlicher Darlehen, Zuschüsse<br />
und Bürgschaften.<br />
Öffentliche Mittel müssen<br />
zweckgebunden verwendet werden.<br />
Soweit eine Landesforderung<br />
vorgesehen ist, muss das<br />
Vorhaben in Baden-Württemberg<br />
verwirklicht werden; bei<br />
den Förderprogrammen für<br />
Forschung und Entwicklung<br />
muss der Sitz des Unternehmens<br />
in Deutschland liegen.<br />
Bei den Förderdarlehen bleibt<br />
der Zinssatz in aller Regel während<br />
der ersten Phase der Laufzeit<br />
unverändert (Festzinssatz).<br />
Die zugesagten Mittel müssen<br />
zweckentsprechend eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
berät bei der Auswahl der<br />
Programme und Finanzierungkonditionen.<br />
Über Details informiert<br />
der Baden-Württembergischer<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
unter Tel.:<br />
07 11 / 22 55 00. pm<br />
60 www.bw.ihk.de<br />
Erfolgsfaktor Familie<br />
Claudia Klug ist Unternehmensbotschafterin und tritt für<br />
mehr Familien-Bewusstsein im Arbeitsalltag ein.<br />
Claudia Klug ist zur Unternehmensbotschafterin<br />
ernannt<br />
worden. Die Generalbevollmächtigte<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall vertritt das Programm<br />
„Erfolgsfaktor Familie“ in Baden-<br />
Württemberg. Ernannt wurde sie<br />
von Bundesfamilienministerin Dr.<br />
Franziska Giffey. Die 16 Regional-<br />
Botschafter sind Ansprechpartner<br />
für interessierte Unternehmen<br />
und Medien und treten für mehr<br />
Familienbewusstsein in der Wirtschaft<br />
ein. Klug (55) verantwortet<br />
seit 2013 die Personalstrategie<br />
bei Schwäbisch Hall mit rund<br />
3400 Mitarbeitern und Auszubildenden.<br />
„Wir wollen gerne Vorbild sein<br />
und andere Unternehmen damit<br />
‚anstecken‘“, sagt Klug anlässlich<br />
der Ernennung. „Die Menschen<br />
sollen gerne und mit Spaß bei uns<br />
arbeiten – das geht nur, wenn für<br />
die individuelle Lebenssituation<br />
die richtigen Arbeitsbedingungen<br />
geschaffen werden.“<br />
Schwäbisch Hall fördert bereits<br />
seit Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen<br />
zur Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf: Seit 1969 bietet<br />
die betriebseigene Kindertagesstätte<br />
„Fuchsbau“ Platz für bis zu<br />
hundert Kinder. Im Seniorenwohnstift,<br />
das es seit 1997 gibt, können<br />
ehemalige Beschäftigte wohnen,<br />
aber im Pflegefall auch Angehörige<br />
aktiver Mitarbeiter unterkommen.<br />
Schwäbisch Hall wurde mit dem<br />
Sonderpreis für „Innovation und<br />
Vereinbarkeit in der digitalen<br />
Welt“ ausgezeichnet, weil das Unternehmen<br />
flexible, aber datensichere<br />
Home-Office-Lösungen<br />
auch in der Kreditbearbeitung eingerichtet<br />
hat. Außerdem gehört<br />
die größte deutsche Bausparkasse<br />
zu den fünf besten Top-Arbeitgebern<br />
in Deutschland. pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Claudia Klug: „Die individuelle<br />
Lebenssituation und die Arbeitsbedingungen<br />
müssen zueinander<br />
passen.“<br />
Foto: Bausparkasse<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Ohne Herkunft keine Zukunft<br />
Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG begibt sich auf Spurensuche<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen - wer<br />
war dieser „besondere Typ“? Nur<br />
Namensgeber für die Raiffeisenbank<br />
Kocher-Jagst eG, oder doch<br />
mehr?<br />
Der Vorstandsvorsitzende Andreas<br />
Siebert drückt es so aus: „<strong>2018</strong> ist<br />
für uns als RBKJ ein besonderes<br />
Jahr. Zwei Vorgängerinstitute der<br />
heutigen RBKJ würden dieses Jahr<br />
Jubiläum feiern: Die Ingelfinger<br />
Bank - Raiffeisen - eG wäre 125<br />
Jahre und die Raiffeisenbank<br />
Niedernhall eG wäre 130 Jahre alt.<br />
Unser Vordenker und Gründungsvater<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen<br />
wäre 200 Jahre jung geworden.“<br />
Siebert, der sich gerne augenzwinkernd<br />
als „der Neue“ bezeichnet,<br />
blickt zurück um nach vorne zu<br />
schauen. Seit gut einem Jahr bildet<br />
er mit Vorstandsmitglied Martin<br />
Krenkler die Führungsspitze der<br />
RBKJ. Als Nachfolger von Manfred<br />
Bub, der Ende Juli 2017 in den Ruhestand<br />
ging, hat er den Vorstandsvorsitz<br />
übernommen.<br />
Raiffeisen wurde 1818 im Westerwald<br />
geboren und gehört neben<br />
Hermann Schulze-Delitzsch zu den<br />
Vordenkern des deutschen Genossenschaftswesens.<br />
Die Bank ist ein<br />
Teil dieses Genossenschaftswesens,<br />
das - bedingt durch den Geburtstag<br />
Raiffeisens - in diesem Jahr von vielen<br />
Seiten in den Blick genommen<br />
wird. So ist das wohl mit Jubilaren<br />
- verdienterweise.<br />
Siebert begibt sich auf Spurensuche<br />
nach der Geschichte der RBKJ. Die<br />
Bank als ein genossenschaftliches<br />
Unternehmen unter heute<br />
rund 5.600 Genossenschaften in<br />
Deutschland, davon 972 Volks- und<br />
Feiern das Raiffeisenjahr <strong>2018</strong>: Vorstandsvorsitzender Andreas<br />
Siebert und Vorstandsmitglied Martin Krenkler.<br />
Foto: RBKJ<br />
Raiffeisenbanken. Er fragt „Wer<br />
waren die Männer, die unsere Vorgängerinstitute<br />
gegründet haben,<br />
warum, was waren ihre Rahmenbedingungen?<br />
Wie hat Bankbetrieb<br />
damals funktioniert?“ Er will<br />
konkrete Antworten, die historisch<br />
begründet und fundiert sind. Auf<br />
dieser Spurensuche begleitet ihn<br />
Dr. Frauke Schlütz, promovierte<br />
Wirtschafts- und Unternehmenshistorikerin<br />
mit einem Faible für das<br />
Thema „Raiffeisen“.<br />
Krenkler schließt sich an „Unsere<br />
Geschichte wollen wir unseren Kunden<br />
über das Jahr <strong>2018</strong> hinweg in<br />
zehn Beiträgen auf unserer Website<br />
darstellen. Neben der Auswertung<br />
einer Vielzahl schriftlicher Quellen<br />
haben wir eine Reihe Zeitzeugeninterviews<br />
geführt – mit Menschen,<br />
die die Bank über viele Jahre<br />
hinweg gestaltet haben, aber auch<br />
mit Menschen, die durch unsere<br />
Genossenschaft gefördert wurden,<br />
deren Unternehmen seit vielen<br />
Jahren in Geschäftsbeziehungen<br />
mit uns stehen.“<br />
„Gerade heute, in schnelllebigen,<br />
wirtschaftlich und politisch (gefühlt)<br />
unsichereren Zeiten, erscheint<br />
es uns ganz besonders wichtig, zu<br />
wissen, wo wir herkommen. Gerade<br />
in solchen Zeiten wollen wir den<br />
Blick für unsere Konturen schärfen,<br />
freuen uns über eine andere Art<br />
der Orientierungshilfe im täglichen<br />
Geschäft. Denn: Ohne Herkunft<br />
keine Zukunft (Odo Marquard)“<br />
schließt Siebert.<br />
Durch Kunden- und<br />
Mitgliedernähe sowie eine<br />
ganzheitliche, auf Kundenbedürfnisse<br />
ausgerichtete<br />
Beratung hat sich die Raiffeisenbank<br />
Kocher-Jagst eG<br />
hervorragend im Markt<br />
positioniert. Mit einem<br />
betreuten Kundenvolumen<br />
von inzwischen ca. 1,25<br />
Milliarden Euro ist sie die<br />
zweitgrößte Raiffeisenbank<br />
in Baden-Württemberg.<br />
RBKJ Abt.leiter Firmenkunden Roland Streckfuß mit<br />
Rudi Sprügel, Geschäftsführer JAKO AG<br />
RBKJ Abt.leiter Firmenkunden Roland Streckfuß mit<br />
Fritz und Ingrid Müller, Firmengründer GEMÜ<br />
Klaus Isaak, Geschäftsführer LTI-Metalltechnik GmbH<br />
RBKJ-Vorstandsduo Martin Krenkler und Andreas Siebert<br />
200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen und 125 Jahre Ingelfinger Bank - Raiffeisen - eG.<br />
Gehen Sie mit uns auf Spurensuche. Wir wollen wissen, wo wir herkommen und wie unsere<br />
Vergangenheit die heutige Zukunft beeinflusst. Die Wirtschaftshistorikerin Dr. Frauke Schlütz<br />
begleitet uns hier. Lesen Sie monatlich unsere spannenden Beiträge zu unserer Geschichte<br />
und zur Geschichte unserer Kunden. Das Interview mit Rudi Sprügel, JAKO AG, lesen Sie auf<br />
unserer Website in unserem Beitrag Nr. 3. Einige Auszüge aus den Interviews mit den Firmen<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG und LTI-Metalltechnik GmbH lesen Sie in<br />
unseren nächsten Beiträgen. www.rbkj.de/geschichte
12 Firmen & Märkte<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Viel mehr geht fast nicht<br />
Würth: Der Handelskonzern wächst rasant. Elektrogroßhandel expandiert in Italien. Neue Leasinggesellschaft gegründet.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Firmenpatriarch Reinhold<br />
Würth wird es gerne vernommen<br />
haben, seine Firmengruppe<br />
ist weiter auf Erfolgskurs.<br />
In den ersten sechs Monaten dieses<br />
Jahres erwirtschaftete der Künzelsauer<br />
Handelskonzern mit seinen<br />
mehr als 400 Gesellschaften<br />
einen Umsatz von 6,8 Milliarden<br />
Euro. Der Weltmarktführer für Befestigungs-<br />
und Montagetechnik<br />
erreichte – wechselkursbereinigt<br />
– einen Zuwachs von neun Prozent.<br />
Etwa 40 Prozent des Umsatzes<br />
kamen von den Allied Companies.<br />
Auf dem Heimatmarkt in Deutschland<br />
kam Würth besonders gut voran.<br />
Unter dem Strich stand ein<br />
Zuwachs von 7,9 Prozent bei einem<br />
Umsatz von 2,9 Milliarden<br />
Euro. Dazu steuerte das Stammhaus,<br />
die Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG (AWKG), einen kräftigen<br />
Teil bei. Im Juni lag deren Umsatz<br />
erstmals über 150 Millionen<br />
Euro. Im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> erwirtschaftete<br />
die größte Einzelgesellschaft<br />
in der Unternehmensgruppe<br />
811 Millionen Euro.<br />
Vor allem in Ost- und Südeuropa<br />
wuchs das Geschäft mit den über<br />
125 000 Produkte – von Schrauben<br />
und Dübeln über Werkzeuge<br />
bis zu chemisch-technischen Produkten<br />
und Arbeitsschutz – nach<br />
schwierigen Phasen zuletzt zweistellig.<br />
„Wir gehen davon aus,<br />
dass wir auch <strong>2018</strong> wieder Rekorde<br />
bei Umsatz und Betriebsergebnis<br />
vermelden werden,“ ist Robert<br />
Friedmann, Sprecher der<br />
Konzernführung zuversichtlich.<br />
Der Konzern wuchs nicht nur, er<br />
verdiente auch prächtig. Das Betriebsergebnis<br />
weist für das erste<br />
Halbjahr mehr als 400 Millionen<br />
Euro auf. „Wir sind mit dem überproportionalen<br />
Anstieg zufrieden“,<br />
so Robert Friedmann. Er<br />
liegt damit auf der Vorgabe von<br />
Reinhold Würth („Wachstum<br />
ohne Rendite ist tödlich“).<br />
Große Investitionen<br />
in der Region<br />
Die anhaltend gute Entwicklung<br />
drückt sich auch in der Zahl der<br />
Beschäftigten aus. In den ersten<br />
sechs Monaten kamen 1975 Mitarbeiter<br />
hinzu. Würth beschäftigte<br />
Ende Juni weltweit 76 134 Menschen.<br />
Etwas mehr als ein Drittel<br />
davon in Deutschland.<br />
Im Konzern selbst ist viel Bewegung.<br />
Zum einen wird flächendeckend<br />
in die Logistik investiert.<br />
Auffälligstes Beispiel ist derzeit<br />
der Bau des neuen Umschlaglagers<br />
im Gewerbepark Hohenlohe<br />
direkt an der A 6. Für 73 Millionen<br />
Euro entsteht hier das europäische<br />
Drehkreuz für großvolumige<br />
Güter. Daneben baut Würth<br />
Elektronik eiSos für 25 Millionen<br />
Euro seinen Standort Waldenburg<br />
aus. Auch hier wird die Logistik-<br />
Nutzfläche vergrößert und es kommen<br />
weitere Lager-, Kommissionier-<br />
und Logistikflächen hinzu.<br />
Daneben wird Würth in Bad Mergentheim<br />
allein in den nächsten 3<br />
Jahren 130 Millionen Euro in den<br />
Ausbau seines Standortes Würth<br />
Industrie Service auf dem Drillberg<br />
investieren.<br />
Kräftig investiert wird auch in die<br />
Logistik von Würth Elektronik<br />
Großhandel W.EG. Am größten<br />
Standort der Geschäftseinheit in<br />
Heilsbronn steht der Ausbau des<br />
Zentrallagers (25 Millionen<br />
Euro) kurz vor dem Abschluss.<br />
In Italien expandiert W.EG durch<br />
eine Mehrheitsbeteiligung mit<br />
MEB s.r.l., einem der führenden<br />
Elektrogroßhändler mit Sitz in<br />
Schio, Venetien. Das Unternehmen<br />
beschäftigt aktuell 250 Mitarbeiter<br />
in 24 Niederlassungen. Das<br />
Produktprogramm umfasst vor allem<br />
Beleuchtung, Gebäudeautomation,<br />
erneuerbare Energien, Kabel<br />
und industrielle Automatisierungstechnik.<br />
Der Umsatz lag im<br />
Jahr 2017 bei 107 Millionen<br />
Euro. Seit 2015 begann Würth<br />
sich den italienischen Markt<br />
durch eine strategische Zusammenarbeit<br />
mit MEF s.r.l mit Sitz in<br />
Florenz zu erschließen. Ulrich<br />
Liedtke, Geschäftsbereichsleiter<br />
von W.EG und verantwortlich für<br />
die Geschäftstätigkeit in sieben europäischen<br />
Ländern, erklärt: „Die<br />
Wertschätzung regionalen Unternehmertums<br />
spielt beim Ausbau<br />
des Würth Elektrogroßhandel<br />
eine zentrale Rolle. Die Firmen<br />
können schnell und zielsicher auf<br />
den jeweiligen Märkten agieren<br />
Beratung: Ob in der Niederlassung, online oder über die Verkäufer:<br />
Die Produkte des Handelsunternehmens sind gefragt. Foto: Würth<br />
und profitieren von der Möglichkeit,<br />
zentrale Ressourcen von<br />
Würth zu nutzen. Der Würth Elektrogroßhandel,<br />
gehört zu den führenden<br />
Großhändlern in Europa.<br />
2017 erzielte der Elektrogroßhandel<br />
einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden<br />
Euro. Zuletzt wuchs die Geschäftseinheit<br />
um 8,5 Prozent und<br />
machte rund 12 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
der Würth-Gruppe.<br />
Auch in anderen Bereichen tut<br />
sich einiges. So weitet die Würth<br />
Leasing GmbH & Co. KG mit Hauptsitz<br />
in Albershausen bei Göppingen,<br />
mit der Gründung der Würth<br />
Truck Lease GmbH ihre Aktivitäten<br />
im Bereich Leasing von Nutzfahrzeugen<br />
aus.<br />
Die Gründung der Würth Truck<br />
Lease GmbH ist „ein Meilenstein“<br />
in der 25-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />
Mit der Konzentration<br />
auf „Trucks and Trailer“ kann<br />
Würth Leasing „den eigenen Gesetzen<br />
des Nutzfahrzeugmarktes“<br />
besser Rechnung tragen. Der<br />
Markt für neue und gebrauchte<br />
Nutzfahrzeugen in Deutschland ist<br />
enorm. Jedes Jahr müssen bis zu<br />
einem Viertel aller Lkws ausgetauscht<br />
werden. „Das ist ein Milliardenmarkt,<br />
den wir bedienen<br />
wollen“, erklärt Axel Ziemann,<br />
der Geschäftsführer beider Gesellschaften.<br />
Auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
Ende September in Hannover<br />
wird sich die Würth Truck<br />
Lease GmbH erstmals der Öffentlichkeit<br />
vorstellen.<br />
Die Würth Leasing GmbH & Co.<br />
KG entwickelt spezifische Finanzierungslösungen<br />
für die Bereiche<br />
Maschinen, IT-Hardware, homogene<br />
Investitionsgüter des Anlagevermögens<br />
und Umlaufvermögens.<br />
75 Mitarbeiter an 7 Standorten<br />
betreuen über 2500 Kunden<br />
mit einem Vertragsvolumen von<br />
mehr als 750 Millionen Euro.<br />
www.wuerth.com<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Dienstleistungen barrierefrei in Anspruch nehmen<br />
Egal ob mit oder ohne Handicap sollen sich<br />
die Kunden willkommen fühlen. Es gehört zu<br />
unserem öffentlichen Auftrag und zu unserer<br />
Gemeinwohlorientierung alle Menschen mit<br />
geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen<br />
zu versorgen.<br />
❚ Warum ist Barrierefreiheit so wichtig?<br />
Barrierefreiheit nutzt allen: Menschen mit<br />
und ohne Behinderung, Senioren, Kindern,<br />
Eltern und Menschen, die nur vorübergehend<br />
in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. So hilft<br />
ein Aufzug Eltern mit Kinderwagen, alten und<br />
gehbehinderten Menschen gleichermaßen.<br />
Und was Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />
benötigen – nämlich Texte in leichter Sprache<br />
oder mit Bebilderungen – nutzt auch vielen<br />
anderen.<br />
Barrierefreiheit geht Menschen ohne Behinderung<br />
auch deswegen etwas an, weil sie<br />
irgendwann womöglich selbst auf gut<br />
zugängliche Gebäude, leichte Sprache oder<br />
die Kommunikation über Computer angewiesen<br />
sind. Denn Tatsache ist: Nur vier Prozent<br />
aller Behinderungen sind angeboren. In den<br />
allermeisten Fällen löst eine Krankheit oder<br />
ein Unfall die Behinderung aus. Ein Grund<br />
mehr, sich für ein Leben ohne Barrieren stark<br />
zu machen.<br />
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />
hat wegweisend für den gesamten Finanzdienstleitungssektor<br />
mit 14 Organisationen<br />
und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen<br />
eine Zielvereinbarung zu barrierefreien<br />
Dienstleistungen abgeschlossen. Die Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim ist dieser freiwilligen<br />
Selbstverpflichtung beigetreten. Ziel<br />
ist es, dass Menschen alle Dienstleistungen<br />
der Sparkasse barrierefrei und ohne Einschränkungen<br />
in Anspruch nehmen können.<br />
Thomas Lützelberger,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim<br />
Insbesondere bei Neu- und Umbauten achten<br />
wir darauf, dass Einrichtungen, Gegenstände<br />
und Medien so gestaltet werden, dass sie von<br />
jeder Person – unabhängig von einer eventuell<br />
vorhandenen Behinderung – uneingeschränkt<br />
und ohne fremde Hilfe benutzt werden<br />
können.<br />
Mittlerweile sind<br />
bereits 97 %<br />
unserer Filialen<br />
barrierefrei und<br />
baulich so<br />
gestaltet, um<br />
Menschen mit<br />
Rollstuhl oder<br />
Rollator genügend<br />
Platz zu<br />
bieten.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Michael Fischer,<br />
Geschäftsführer<br />
Beratung<br />
B2C? B2B? HEART TO<br />
HEART! Fischer & Friends<br />
denkt nicht in starren<br />
Kategorien, sondern<br />
kommuniziert von Mensch zu<br />
Mensch. In allen Disziplinen<br />
und auf allen Kanälen.<br />
Vernetzt und mit klarem Ziel.<br />
Das 24-köpfige Team<br />
arbeitet an den Standorten<br />
Bad Mergentheim und<br />
Stuttgart für renommierte<br />
Marken, Markt- und<br />
Weltmarktführer wie zum<br />
Beispiel ebm-papst, Knauf,<br />
Minol, Vollmer oder Würth<br />
Industrie Service.<br />
www.fischer-and-friends.de<br />
Der Werber-Rat<br />
Employer Branding: Worauf es wirklich ankommt<br />
Employer Branding ist kein<br />
One-Hit-Wonder<br />
Eine „witzige Stellenanzeige“ oder<br />
eine „coole Facebook-Aktion“ sind<br />
nicht genug, wenn es darum geht,<br />
nachhaltig ein positives Arbeitgeberimage<br />
zu etablieren. Denn die<br />
Öffentlichkeit – und damit auch<br />
potenzielle Mitarbeiter – nimmt<br />
ein Unternehmen immer ganzheitlich<br />
wahr: von der Website bis zum<br />
Unternehmensgebäude, von der<br />
Personalanzeige bis zum „Stammtisch-Talk“.<br />
Deshalb ist es elementar,<br />
dass sich alle digitalen, analogen<br />
und physischen Touchpoints an<br />
einer klar definierten Arbeitgebermarke<br />
ausrichten und auf diese einzahlen.<br />
Nur so kann ein homogenes<br />
Bild in den Köpfen bestehender und<br />
potenzieller Mitarbeiter entstehen.<br />
Employer Branding ist also ein<br />
ganzheitlicher Ansatz, der sich auf<br />
alles auswirkt und der alles betrifft,<br />
was das Unternehmen tut – nach<br />
innen wie nach außen.<br />
Employer Branding ist keine<br />
Schönheits-OP<br />
Ein zeitgemäßes, attraktives Erscheinungsbild<br />
ist natürlich wichtig.<br />
Noch wichtiger ist jedoch, dass<br />
dieses mit den inneren Werten Ihres<br />
Unternehmens im Einklang steht.<br />
Diese Werte müssen gleichermaßen<br />
authentisch und differenzierend<br />
sein. Erst auf dieser Basis<br />
lässt sich ein erfolgreiches Employer<br />
Branding aufbauen. Am Beginn<br />
dieses Prozesses steht zunächst<br />
die Analyse der bisherigen Markengrundlagen.<br />
Besteht bereits ein<br />
Markenmodell bzw. Wertebild, geht<br />
es gegebenenfalls nur um eine Erweiterung<br />
desselben. Zudem gilt es<br />
herauszufinden, welche der existierenden<br />
Markengrundlagen für den<br />
Arbeitgeberbereich von besonderer<br />
Relevanz sind. Klar ist: Zwischen<br />
den Maßnahmen der „normalen“<br />
Unternehmenskommunikation und<br />
dem Employer Branding darf es<br />
keinen Bruch geben. Beide Welten<br />
müssen sich systematisch gegenseitig<br />
stützen und für ein einheitliches<br />
Bild sorgen.<br />
Das beste Employer Branding<br />
ist Unternehmenskultur<br />
Die im Employer-Branding-Prozess<br />
definierten Werte, die die Arbeitgebermarke<br />
besonders attraktiv<br />
machen, müssen nicht nur kommuniziert,<br />
sondern vor allem gelebt<br />
werden.<br />
Tag für Tag, in allen Bereichen des<br />
unternehmerischen Handelns. Dann<br />
kann sich aus dem Employer Branding<br />
heraus mit der Zeit eine eigenständige,<br />
attraktive Unternehmenskultur<br />
entwickeln, die von allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
getragen wird und diese wiederum<br />
zu glaubwürdigen Botschaftern ihrer<br />
(Arbeitgeber-)Marke macht. Erfolgreiches<br />
Employer Branding lebt<br />
von seiner Glaubwürdigkeit und<br />
Stringenz. Kurz gesagt: Taten zählen<br />
mehr als Worte. Für eine starke Arbeitgebermarke<br />
– innen wie außen.<br />
Wenn Unternehmen das Thema<br />
Employer Branding also ganzheitlich<br />
verfolgen, ihre Markenidentität<br />
und Werte klar definieren und<br />
diese in allen Ebenen nach innen<br />
wie auch in der Kommunikation<br />
nach außen bewusst leben, dann<br />
steht dem Aufbau einer starken<br />
und nachhaltigen Arbeitgebermarke<br />
nichts mehr im Wege. Mehr dazu<br />
gerne persönlich!
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Firmen & Märkte 13<br />
Schmerzhafter Abschied<br />
Jeans-Hersteller Mustang verlässt Künzelsau nach 86 Jahren und zieht nach Hall. Auf dem<br />
bisherigen Firmengelände sollen Appartements und ein Lebensmittelmarkt entstehen.<br />
Die Nachricht kam Mitte<br />
Juli: Mustang zieht nach<br />
Schwäbisch Hall. Wie Geschäftsführer<br />
Dietmar Axt bestätigte,<br />
verlegt der Jeanshersteller<br />
Ende 2019 oder Anfang 2020<br />
seinen Stammsitz von Künzelsau<br />
in die Siederstadt. Derzeit<br />
arbeiten in Künzelsau noch<br />
rund 120 Menschen für Mustang.<br />
Durch den Umzug sollen<br />
aber laut Axt keine Stellen gestrichen<br />
werden. Mustang will<br />
seine Aktivitäten in der Region<br />
künftig auf dem Karl-Kurz-Areal<br />
im Haller Teilort Hessental konzentrieren.<br />
IMAGEBRINGER Für Künzelsau<br />
ist die Nachricht nur<br />
schwer zu verdauen. Über Jahrzehnte<br />
war der Jeans-Hersteller<br />
für die Stadt nicht nur ein wichtiger<br />
Arbeitgeber und Imagebringer.<br />
„Den Wegzug von Mustang<br />
bedauern wir sehr“, sagt<br />
Bürgermeister Stefan Neumann.<br />
„Die Traditionsmarke<br />
wird immer mit Künzelsau verbunden<br />
bleiben.“<br />
Als Würth überregional noch<br />
kaum bekannt war, beschäftigte<br />
das Modeunternehmen schon<br />
Hunderte Mitarbeiter in Künzelsau.<br />
Und spätestens als Mustang<br />
den Auftrag bekam, die<br />
deutsche Olympiamannschaft<br />
des Jahres 1972 modisch auszustatten,<br />
war die 1932 als Berufsbekleidungsschneiderei<br />
gestartete<br />
Marke in aller Munde.<br />
Bis zu 16 000 Jeanshosen wurden<br />
einst in Künzelsau genäht –<br />
pro Tag. Im vergangenen Jahrzehnt<br />
hat sich die Textilbranche<br />
aber dramatisch verändert.<br />
Nicht mehr Levi's oder Wrangler<br />
waren die Wettbewerber des<br />
Familienbetriebs, sondern kapi-<br />
Höhepunkt: Als<br />
Mustang 1972<br />
die deutsche Olympiamannschaft<br />
ausstattete, war<br />
die Marke in aller<br />
Munde. Doch danach<br />
gab es viele<br />
Rückschläge und<br />
Schwierigkeiten.<br />
Foto: Mustang<br />
talstarke Ketten wie Zara, New<br />
Yorker oder H&M. Die kauften<br />
ihre Ware immer dort zu, wo es<br />
gerade günstig war.<br />
Und mit zwei Kollektionen im<br />
Jahr, die über den Großhandel<br />
an Modehäuser ausgeliefert<br />
wurden, ließ sich kein Markt<br />
mehr machen. Im Zuge verschiedener<br />
Umstrukturierungen<br />
wurden es immer weniger<br />
Beschäftigte, die Verluste türmten<br />
sich dennoch. Bis der Inhaber<br />
die Mehrheit an eine Investorengruppe<br />
um den heutigen<br />
Chef Dietmar Axt abgab, der<br />
seit dem Jahr 2012 die Zügel in<br />
der Hand hält. Der Umsatz bewegt<br />
sich seit Jahren knapp unter<br />
der 100-Millionen-Euro-<br />
Marke, Verluste und zusätzliche<br />
Kosten für die Sanierung<br />
der Firma sorgen für einen gewaltigen<br />
Druck. Der Verkauf<br />
von Immobilien versprach einen<br />
Ausweg: 2,5 Millionen<br />
Euro hat das im vergangenen<br />
Sommer in die Kasse gebracht<br />
– damit wurden Kredite zurückbezahlt.<br />
PLÄNE Damit war aber auch<br />
das Schicksal des Standorts besiegelt<br />
– für die verbliebenen<br />
120 Mitarbeiter war das Gebäude<br />
ohnehin viel zu groß.<br />
Auf dem 7000 Quadratmeter<br />
großen Areal an der Lindenstraße,<br />
wo früher Hunderte Mitarbeiterinnen<br />
Tausende Hosen<br />
nähten, möchte der Aalener<br />
Projektentwickler Merz Objektbau<br />
zusammen mit „i Live“ Appartements<br />
für Studenten und<br />
Mitarbeiter Hohenloher Unternehmen<br />
bauen sowie einen Lebensmittelmarkt<br />
errichten. hst<br />
www.mustang-jeans.com<br />
Großer Andrang<br />
Explosionsschützer Quintex präsentierte den<br />
Besuchern der Achema zahlreiche Neuheiten.<br />
Viel Neues hatte Quintex Mitte<br />
Juni den Besuchern der<br />
Achema, der globalen Leitmesse<br />
der Prozessindustrie in Frankfurt,<br />
zu bieten und zu erläutern: Der Fokus<br />
am Stand des Lauda-Königshofener<br />
Explosionsschutz-Experten<br />
lag auf Produkten, die der Prozess-<br />
und Anlagenindustrie insbesondere<br />
bei Begleitheizung und<br />
Explosionsschutz einen Nutzen in<br />
der Anwendung und im Betrieb<br />
bieten sollen. Hier einige Daten zu<br />
den gezeigten Neuheiten:<br />
„LBCON“ ermöglicht eine Verbindung<br />
mittels einer LD mit angeschraubtem<br />
„Ex- e“-Rundgehäuse<br />
und Klemmstein. Diese Kombination<br />
vermeidet, dass sich das „Exd-Gehäuse“<br />
öffnet und macht das<br />
einfache Kontaktieren möglich.<br />
INNOVATIV Standardisierte<br />
oder kundenspezifische industrielle<br />
„WLAN Access Points“ sind<br />
in einem Dome- oder Lang-Gehäuse<br />
mit Quarzglas untergebracht.<br />
Damit wird die Datenübermittlung<br />
auch in Anlagen mit<br />
„Zone-1/21-Kategorien“ gewährleistet.<br />
Das „TWIN System“ ist eine Temperaturmess-Sensorik<br />
in einem<br />
Kabel mit automatischer Sensorzuordnung.<br />
Hier können bis zu 200<br />
aktive Temperatursensoren in einem<br />
bis zu 1500 Meter langen Kabel<br />
eingebracht und überwacht<br />
werden. Keine komplexe Programmierung<br />
mit Adressvergabe, sondern<br />
intelligente Anbindung ermöglicht<br />
eine einfache Integration<br />
in Überwachungs- und Prozessleitsysteme.<br />
„IRBM.. Ex d:“ ist eine Regler-Begrenzer-Kombination<br />
mit Kapillarrohrthermostaten<br />
in einem druckfesten<br />
Gehäuse. Der Begrenzereinsatz<br />
hat eine eigene Zulassung, da<br />
er in den Ex-Bereich wirkt. Die Kapillare<br />
sind durch eine steckbare<br />
Leitungsdurchführung geführt,<br />
um die Position vor Ort festlegen<br />
zu können.<br />
Einfach – und auch schon vorab<br />
– programmierbar ist die LED-Matrix<br />
in einem druckfesten Gehäuse,<br />
mit der fast bildlich dargestellt<br />
und damit schneller erfassbar<br />
gemacht werden können.<br />
Der „Compact Heizer“ ist ein kleiner<br />
Widerstandsheizer für den Ex-<br />
Bereich in verschiedenen Ausgangsleistungen<br />
und Spannungen.<br />
Vier standardisierte Bereiche werden<br />
vorgehalten: 6 und 12 Watt<br />
für 24 oder 230 Volt Versorgungsspannung.<br />
pm<br />
www.quintex.eu<br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE<br />
RECHTS-TIPP<br />
IT-TIPP<br />
Die Düsseldorfer Tabelle<br />
Neufassung der Unterhaltsregelung ab 01.01.<strong>2018</strong><br />
Einblicke in die IT-Welt (2)<br />
Wie Software entsteht und warum Software teuer ist<br />
Anhand der Düsseldorfer Tabelle wird die Höhe<br />
des Unterhalts ermittelt, der nach einer Trennung<br />
für Kinder gezahlt werden muss, wenn<br />
diese nicht im eigenen Haushalt leben. Die<br />
Düsseldorfer Tabelle wird jährlich an die aktuelle<br />
Entwicklung in Deutschland angepasst.<br />
RAin Tina Mühlfelder<br />
❚ Zum 01.01.<strong>2018</strong> ist die Neufassung der Düsseldorfer<br />
Tabelle in Kraft getreten. In dieser Neufassung<br />
wurde nicht nur die Anpassung des Mindestunterhalts<br />
entsprechend der Mindestunterhaltsverordnung<br />
umgesetzt, sondern auch erhebliche<br />
Veränderungen bei der Höhe des geschuldeten<br />
Unterhalts geregelt.<br />
Die gravierende Veränderung bei dieser Neufassung<br />
der Düsseldorfer Tabelle ist in den veränderten<br />
Einkommensgruppen vorzufinden. Dies hat<br />
dazu geführt, dass die eigentlich erste Einkommensgruppe<br />
komplett weggefallen ist und nun die<br />
erste Einkommensbegrenzung bis zu einem Einkommen<br />
von 1900 H statt seit dem Jahr 20<strong>08</strong> bis<br />
1500 H gilt. Hierdurch wurde die Tabellenstruktur<br />
gänzlich verändert.<br />
Auswirkung hat dies darin, dass die gemeinhin<br />
erwartete Erhöhung des Kindesunterhalts unterblieben<br />
ist. Tatsächlich kommt es aufgrund der<br />
Veränderung der Einkommensgruppen zu einer<br />
Verminderung des nach der Lebensstellung angemessenen<br />
Bedarfs des Kindes und somit zu einer<br />
Verringerung der Zahlbeträge. Diese Beträge sind<br />
erheblich und werden dem täglichen tatsächlichen<br />
Bedarf eines Kindes nicht gerecht.<br />
Relevant wird diese wesentliche Veränderung der<br />
Einkommensgruppen auch bei der Abänderungsmöglichkeit<br />
bestehender Unterhaltstitel. Dies<br />
bewirkt, dass der Unterhaltstitel nicht mehr den<br />
aktuellen Unterhaltsbemessungsgrundlagen entspricht<br />
und somit ein Abänderungsgrund eines<br />
bestehenden Unterhaltstitels gegeben ist. Ein<br />
bestehender Unterhaltstitel kann durch ein Abänderungsverfahren<br />
abgeändert werden. Wichtig ist<br />
hierbei zu beachten, dass eine rückwirkende<br />
Abänderung nicht möglich ist. Eine Abänderung<br />
ist erst ab dem Zeitpunkt zulässig, in dem ein Antrag<br />
zur Abänderung bei Gericht eingereicht wird.<br />
In vielen Fällen wird die Neufassung der Düsseldorfer<br />
Tabelle zum 01.01.<strong>2018</strong> zu einer Reduzierung<br />
des Kinderunterhaltes führen. Hier muss aufgrund<br />
der hohen Kritik abgewartet werden, wie<br />
sich die Rechtsprechung zur Anpassung von<br />
Unterhaltstiteln an die Düsseldorfer Tabelle <strong>2018</strong><br />
entwickelt. In genau derartigen Fällen ist es wichtig,<br />
Mehr- und Sonderbedarf für das Kind geltend<br />
zu machen, um die täglichen Bedürfnisse des Kindes<br />
wie laufender Lebensbedarf, Kosten der Unterkunft,<br />
Kosten für Schule und Ausflüge etc. sicherzustellen.<br />
Kanzlei Tauberbischofsheim<br />
RAin Tina Mühlfelder<br />
Rechtsanwältin<br />
Pestalozziallee 13/15<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Telefon 0 93 41 / 92 22-0<br />
Fax 0 93 41 / 92 22-80<br />
info.tbb@reinhart-kober.de<br />
www.reinhart-kober.de<br />
Oftmals liegen die Eurobeträge verschiedenster<br />
Software im fünf- bis sechsstelligen<br />
Bereich, Apps dagegen kosten wenige<br />
Cent bis 5 Euro. Wie lässt sich das erklären?<br />
Bestandteile der Softwareentwicklung<br />
In den meisten Fällen dauert Softwareentwicklung<br />
sehr lange. Man braucht ca. sechs<br />
bis zwölf Monate um eine erste Version des<br />
Systems zu erhalten.<br />
Jede Softwareentwicklung beinhaltet das<br />
Analysieren der Anforderungen, die Planung<br />
und die Konzeption, die Entwicklung, das<br />
Testen sowie Nachbesserungen. Während der<br />
Entwicklung teilt sich das Team auf: in kleinen<br />
Teams entwickelt jedes Teammitglied einen<br />
anderen „Abschnitt“ des Programmcodes, in<br />
großen Teams gibt es mehrere Gruppen. Im<br />
Nachhinein werden die Programmcodes<br />
zusammengefügt und das Programm getestet.<br />
Software-Fehler werden teuer<br />
Das Testen der Software ist umfangreicher als<br />
das Testen einer App. Erst beim Testen kann<br />
festgestellt werden, was funktioniert und was<br />
nicht. Zu oft wird zu spät und nur ungenügend<br />
getestet. Dann wurde aber schon viel Zeit und<br />
Energie aufgewendet, bis die Fehler mal entdeckt<br />
werden. Je frühzeitiger und systematischer<br />
mit dem Testen begonnen wird, umso<br />
mehr Zeit und Geld werden bei den folgenden<br />
Arbeiten gespart.<br />
Was gibt es noch zu beachten?<br />
Software ist in jedem Fall immer komplex. Sie<br />
beinhaltet viele verschiedene Funktionen, Prüfungen,<br />
interne Schnittstellen, Anbindungen<br />
zu anderer Software, Geräten oder Maschinen<br />
etc. Der Aufbau des Programmcodes einer<br />
Software muss von Anfang an logisch durchdacht<br />
sein.<br />
Kein Vergleich<br />
Eine App wird manchmal von nur einer Person<br />
entwickelt. Bei einer App ist es weniger die<br />
Komplexität, sondern das Design sowie die<br />
Anordnung der Elemente, welches im Vordergrund<br />
steht. Die Entwicklung einer Software<br />
lässt sich somit nicht mit der Entwicklung<br />
einer App vergleichen.<br />
essendi it:<br />
Als IT-Dienstleister entwickelt essendi it Ihre<br />
individuellen Softwarelösungen. Wir unterstützen<br />
Sie dabei Potenziale zu identifizieren<br />
und in strategische Lösungsanforderungen zu<br />
übersetzen. Anschließend sorgen wir für eine<br />
qualitativ hochwertige und leistungsfähige<br />
Umsetzung sowie Wartung und Support. Wir<br />
erstellen für Sie dabei auch passgenaue IT-<br />
Sicherheitskonzepte für Ihre individuelle Softwarelösung.<br />
Im Bereich IT-Sicherheit und<br />
Datenschutz beraten wir Sie mit einem<br />
Schwerpunkt auf Verschlüsselung und digitale<br />
Identitäten.<br />
essendi it GmbH<br />
Dolanallee 19<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 07 91-94 30 70-12<br />
Internet: www.essendi.de
14 Firmen & Märkte<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Ernteausfall nicht dramatisch<br />
Die Erträge bei Winter- und Sommergerste liegen zwar unter denen des Vorjahres, bewegen sich aber im langjährigen Mittel.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Im Norden und Osten Deutschlands<br />
war der Sommer für die<br />
Bauern ein Desaster: Bis zur<br />
Hälfte der Ernte ist der Trockenheit<br />
zum Opfer gefallen. Im Süden<br />
sieht die Situation entspannter<br />
aus. Hier bewegen sich die zu erwartenden<br />
Ernteerträge im langjährigen<br />
Mittel.<br />
Wenn sich die Ähren ins Goldgelbe<br />
verfärben und ihre Köpfe<br />
hängen lassen, dann ist der richtige<br />
Erntezeitpunkt gekommen.<br />
Das war in diesem Jahr bereits Anfang<br />
Juli und damit drei Wochen<br />
früher der Fall als in anderen Jahren.<br />
Schuld daran war die lang anhaltende<br />
Trockenheit. „Wenn<br />
man dann zu lange zögert, brechen<br />
die Halme ab. Die Ähren fallen<br />
auf den Boden und können<br />
von den Erntemaschinen nicht aufgenommen<br />
werden“, begründet<br />
Harald Gronbach den frühen Erntebeginn.<br />
Der Bauernvorstand im<br />
Altkreis Crailsheim hat seine<br />
Ernte im Trockenen und gibt sich<br />
gelassen: Zehn bis 15 Prozent weniger<br />
Wintergerste als im Vorjahr<br />
hat er eingefahren. Sieben Tonnen<br />
erntet er in durchschnittlichen<br />
Jahren pro Hektar Anbaufläche.<br />
In diesem Jahr sind es etwas mehr<br />
als sechs. Gronbach nutzt das Getreide<br />
als Futter für sein Milchvieh.<br />
120 Kühe hat er im Stall stehen,<br />
die er mit Getreide, Silage<br />
und Mais über den Winter bringen<br />
muss. Wenn der Mais allerdings<br />
ähnlich wenig Ertrag abwirft,<br />
muss er Futter zukaufen.<br />
Das sind Kosten, die er nicht auf<br />
den Milchpreis umlegen kann.<br />
Deshalb freut er sich über jeden<br />
Tropfen Regen, der den Mais stärkereiche<br />
Körner ausbilden lässt.<br />
Neue Züchtung „Journey“<br />
erfüllt Erwartungen<br />
Im Landkreis rechnet man mit einer<br />
durchschnittlichen Ernte bei<br />
Wintergerste von etwa sieben Tonnen<br />
pro Hektar, beim Winterweizen<br />
werden es etwa siebeneinhalb<br />
bis 8 Tonnen sein, beim Raps zwischen<br />
drei und vier Tonnen. Auch<br />
der Mais hat unter der anfänglichen<br />
Trockenheit gelitten. Da<br />
aber sein Erntezeitpunkt erst spät<br />
im Jahr liegt, hat er noch gute<br />
Wachstumschancen. Mais, Zuckerrüben<br />
und das Grünland<br />
brauchen aber dringend Niederschläge.<br />
Alle Erträge liegen unter<br />
denen des Vorjahres, wobei 2017<br />
ein ausgesprochen gutes Jahr war,<br />
sagt Tiemo Hofmann, Fachbereichsleiter<br />
für pflanzliche Produktion<br />
im Landkreis. Die Trockenheit<br />
habe aber auch Vorteile,<br />
so der Experte: Der Feuchtegehalt<br />
liegt im unteren Toleranzbereich,<br />
was sich positiv auf die Lagerfähigkeit<br />
auswirkt und den Pilzbefall reduziert.<br />
Das <strong>2018</strong>er-Wetter war nicht ideal<br />
für die Landwirtschaft: Die Wintermonate<br />
zu warm, der Aussaatmonat<br />
März, wenn die Bauern „die<br />
Rösser anspannen“ zu kalt und zu<br />
feucht und die Folgemonate zu trocken.<br />
Von einer extremen Wetterlage<br />
will Gronbach aber dennoch<br />
nicht sprechen: „Wir müssen das<br />
Wetter nehmen, wie es ist. Dran<br />
drehen können wir nicht.“ Aber<br />
auch er merkt, dass das Klima extremer<br />
wird. Ist die Landwirtschaft<br />
darauf vorbereitet?<br />
„Die Züchtung robuster Sorten,<br />
die mit den zunehmend extremeren<br />
Klimaschwankungen zurechtkommen,<br />
ist eine Kernaufgabe<br />
der Pflanzenzüchtung“, sagt Stephanie<br />
Franck, Geschäftsführerin<br />
der PZO – Pflanzenzucht Oberlimpurg.<br />
Die Schwierigkeit liege darin,<br />
dass sich immer häufiger Wetterlagen<br />
mit extrem viel oder dauerndem<br />
Niederschlag mit ausgeprägten<br />
Trockenperioden abwechseln.<br />
Deshalb sei „Toleranz gegen<br />
die immer häufiger werdende<br />
Frühsommertrockenheit besonders<br />
wichtig, aber die Sorten müssen<br />
auch mit Nässe im Herbst<br />
oder kurz vor der Ernte umgehen<br />
können“, so die Expertin. Neues<br />
Zuchtmaterial muss mit den unterschiedlichsten<br />
Böden, Niederschlagsmengen<br />
und Temperaturen<br />
zurechtkommen. Insgesamt<br />
dauert die Entwicklung einer Getreidesorte<br />
rund acht bis zehn<br />
Jahre. Daran schließt sich eine<br />
dreijährige amtliche Prüfung vor<br />
Durchschnitt: Der Ernteausfall in diesem Jahr beunruhigt Harald Gronbach nicht.<br />
dem Bundessortenamt an. „Nur<br />
diejenigen Sorten, die insgesamt<br />
besser sind als alle anderen,<br />
schon zugelassenen Sorten derselben<br />
Art, bekommen das amtliche<br />
OK, also die Sortenzulassung.<br />
Nicht zugelassene Kandidaten dürfen<br />
nicht als Saatgut verkauft werden.<br />
Die Landwirte können also sicher<br />
sein, dass sie immer neue,<br />
umfassend getestete und bessere<br />
Sorten bekommen – also auch solche,<br />
die sich unter den zunehmend<br />
extremeren Klimaverhältnissen<br />
bewährt haben, meint die Expertin.<br />
Gerade hat sie die ersten<br />
offiziellen Ergebnisse der neuzugelassenen<br />
Wintergerste Journey<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
bekommen. „Dort war es ja besonders<br />
trocken, und wie erwartet<br />
macht sich Journey sehr gut.“<br />
Auch wenn die Erträge in einzelnen<br />
Regionen geringer ausfallen,<br />
so steigen doch die Ernten auf der<br />
ganzen Welt von Jahr zu Jahr. Ein<br />
Indikator dafür sind die Preise. So<br />
ist der Lebensmittelpreisindex der<br />
Weltagrarorganisation FAO im Juli<br />
gefallen.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
NEWSLINE<br />
CeraCon wächst<br />
Das Maschinenbauunternehmen gründet neuen Standort in Tschechien.<br />
Zu Besuch bei Stabilo<br />
Schrozberger Bürgermeisterin Jacqueline Förderer stattete<br />
dem heimischen Stabilo-Fachmarkt in der Sigisweiler<br />
Straße, kürzlich ihren versprochenen Besuch ab. In<br />
Begleitung von Viola Rüger (Studentin an der Hochschule<br />
für öffentliche<br />
Verwaltung) ließ sich<br />
Förderer von Stabilo-<br />
Geschäftsführer Ulrich<br />
Abendschein sowie<br />
Unternehmenssprecher<br />
und Marketingleiter<br />
Markus Wedde,<br />
Foto: Stabilo<br />
den Werkzeugfachmarkt<br />
vorstellen. Bei<br />
der Besichtigung wurden<br />
unter anderem<br />
kommunal- und wirtschaftsrelevante Themen wie zum<br />
Beispiel der Ausbildungs- und Arbeitsplatzausbau besprochen.<br />
Der zweistündige Rundgang der Bürgermeisterin<br />
endete mit der Zusage, dass die Türen im Rathaus<br />
für wirtschaftliche Belange stets offen stünden. pm<br />
Groninger ehrt beste<br />
Absolventen des TG<br />
Seit vielen Jahren pflegt Groninger eine enge Kooperation<br />
mit der Gewerblichen Schule Crailsheim. In diesem<br />
Zusammenhang ehrt das Unternehmen jährlich die besten<br />
Abiturienten des Technischen Gymnasiums, welche<br />
das Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik beziehungsweise<br />
Mechatronik belegt haben. Auch in diesem<br />
Jahr wurden die zwei Besten zu Groninger eingeladen<br />
um ihnen persönlich zu gratulieren. Der Geldpreis<br />
wurde an Silke Eckert (Gestaltungs- und Medientechnik)<br />
und Luca Stoll (Mechatronik) überreicht. Begleitet<br />
wurden die beiden durch den Schulleiter Andreas Petrou.<br />
Geschäftsführer Volker Groninger, Heiko Schilke<br />
(Gruppenleiter Basistechnologie Mechanik) und Daniela<br />
Drzajic (Personalreferentin) gratulierten den beiden<br />
zum erfolgreich bestandenen Abitur.<br />
pm<br />
Das Weikersheimer Maschinenbauunternehmen<br />
Cera-<br />
Con, das Schaumdichtungstechnologie,<br />
Industrieöfen und Laserbearbeitung<br />
anbietet, wächst<br />
weiter und zusätzliche Produktionsfläche<br />
wird benötigt. In einem<br />
Vorort von Hradec Králové<br />
(deutsch: Königgrätz) wurde hierfür<br />
eine Fabrikhalle mit 550 Quadratmeter<br />
angemietet.<br />
Neugründung eines Werks<br />
in Tschechien<br />
Tschechien hat als Maschinenbaunation<br />
eine lange Tradition und damit<br />
ein interessantes Reservoir an<br />
qualifizierten Fachleuten, die Cera-<br />
Con nutzen will. Gleichzeitig liegt<br />
die Region um Hradec Králové im<br />
Zentrum der Automobilindustrie<br />
von Tschechien, Polen und der<br />
Slowakei. Die Nähe zu wichtigen<br />
Kunden war schließlich ausschlaggebendes<br />
Kriterium für diese<br />
Standortentscheidung.<br />
Künftig soll Vor-Ort-Service sowie<br />
die Durchführung von Lohnfertigungsaufträgen<br />
hinzukommen. CeraCon<br />
unterstreicht damit seine<br />
Kundennähe. Der aus der Region<br />
um Hradec Králové stammende<br />
Michael Špacek, der bereits seit einigen<br />
Jahren als Ingenieur für CeraCon<br />
tätig ist, wurde zum Leiter<br />
von CeraCon Bohemia s.r.o. berufen.<br />
Die ersten beiden Facharbeiter<br />
des neuen tschechischen Werkes<br />
waren bereits im Juni in Weikersheim<br />
zu Besuch, um den<br />
Stammsitz des Unternehmens und<br />
Motiviert: Die Mitarbeiter des neuen CeraCon-Standortes: (v.li.)<br />
Erich Krämer, geschäftsführender Gesellschafter CeraCon; Michael<br />
Špacek, Leiter CeraCon Bohemia; Josef Hanousek, Ladislav Doležal,<br />
beide CeraCon Bohemia; Jana Hanousek und Andreas S. Kreissl, geschäftsführender<br />
Gesellschafter CeraCon.<br />
Foto: CeraCon<br />
Aufgaben: Techniker programmieren Roboter am Sitz in<br />
Weikersheim. Das Maschinenbauunternehmen hat erst kürzlich<br />
einen weiteren Standort in Tschechien gegründet. Foto: NPG-Archiv<br />
die deutschen Kollegen kennenzulernen.<br />
Die CeraCon mit Sitz in<br />
Weikersheim wurde im Jahr 2000<br />
als Engineering- und Maschinenbauunternehmen<br />
gegründet.<br />
Heute betreibt das Unternehmen<br />
mit derzeit rund 220 Mitarbeitern<br />
drei Geschäftsbereiche an verschiedenen<br />
Standorten im In- und<br />
Ausland. Den Kernbereich bilden<br />
der Vertrieb, die Konstruktion<br />
und die Herstellung von standardisierten<br />
und kundenspezifischen<br />
Anlagen.<br />
Aufgabengebiete und<br />
Abläufe in der Produktion<br />
Der Bereich „Sealing systems“ umfasst<br />
das Verarbeiten und Aufbringen<br />
geschäumter Dichtungen direkt<br />
am abzudichtenden Bauteil<br />
sowie die Entwicklung und Produktion<br />
der dafür notwendigen<br />
Kleb- und Dichtstoffe.<br />
Zum Bereich „Thermal systems“<br />
zählen das Wärmebehandeln und<br />
Puffern von Bauteilen in horizontaler<br />
und vertikaler Bauweise. Der<br />
dritte Bereich „Laser systems“ umfasst<br />
das Beschneiden, Trennen<br />
und Perforieren von Kunststoffen<br />
sowie das Oberflächenbehandeln<br />
von Kunststoff- und Metallbauteilen.<br />
Zudem werden im Lohnauftrag<br />
Kundenbauteile im eigenen<br />
Anlagenpark in Groß- und Kleinserien<br />
mit Dichtschaum versehen<br />
oder Kunststoffbauteile mit modernster<br />
Lasertechnik im Kundenauftrag<br />
bearbeitet.<br />
Die Zielbranchen der drei Geschäftsfelder<br />
sind im Bereich der<br />
Automobilindustrie und deren Zulieferer,<br />
der Elektrik- und Elektronikindustrie,<br />
der weißen Ware sowie<br />
der Medizintechnik zu finden.<br />
Etwa 70 Prozent seines Umsatzes<br />
tätigt das Unternehmen CeraCon<br />
inzwischen im Ausland. pm<br />
www.ceracon.com
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Firmen & Märkte 15<br />
Ein gutes Geschäftsjahr<br />
Berner Group wächst im dritten Jahr in Folge und legt auch im ersten Quartal <strong>2018</strong>/19 weiter zu.<br />
Das Familienunternehmen<br />
hat im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />
2017/<strong>2018</strong> den<br />
Umsatz um 2,4 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr gesteigert. Insgesamt<br />
erzielte das B2B-Handelsunternehmen<br />
Umsatzerlöse von über einer<br />
Milliarden Euro aus dem europaweiten<br />
Verkauf von Produkten<br />
an Profis in Industrie, Autowerkstätten<br />
und Handwerksbetrieben<br />
(Vorjahr: knapp 1,02 Milliarden<br />
Euro). Die Produktivität des Außendienstes<br />
legte bei den Unternehmenstöchtern<br />
Berner um<br />
circa 3 Prozent und bei BTI um<br />
3,3 Prozent zu. Der positive Trend<br />
beim Umsatz bestätigt sich auch<br />
im ersten Quartal <strong>2018</strong>/19. Das<br />
Plus der Berner Group lag für die<br />
ersten drei Monate bei vier Prozent.<br />
Kernmarke Berner<br />
wächst um 3,6 Prozent<br />
Die Marke Berner war mit rund<br />
786 Millionen Euro die umsatzstärkste<br />
Marke der Gruppe. Das<br />
Umsatzplus für die in 25 Ländern<br />
Europas tätige Marke lag bei 3,6<br />
Prozent. Auf Basis des Arbeitstagevergleichs<br />
ist Berner um 5,4 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr gewachsen.<br />
„Wir sind näher am Kunden, erkennen<br />
Marktveränderungen früh<br />
und entwickeln unser Geschäftsmodell<br />
flexibel weiter“, sagt Chief<br />
Operating Officer (COO) Carsten<br />
Rumpf.<br />
Vor 15 Jahren dominierten im Segment<br />
Automotive bei Berner die<br />
Umsätze mit kleinen, freien Auto-<br />
Werkstätten. Das Unternehmen<br />
hat aber früh erkannt, dass sich<br />
ein grundlegender Wandel vollzieht.<br />
Auch wenn Berner als B2B<br />
Partner diese Werkstätten nach<br />
wie vor umfassend unterstützt,<br />
muss man sich andere Wachstumsfelder<br />
suchen. In Frankreich<br />
ist Berner das aktuell am besten<br />
Klientel: Ein defekter Lkw kann die Fahrt nicht fortsetzen. Für den Spediteur sind solche Ausfallzeiten teuer.<br />
Berner hat sich darauf eingestellt und liefert in diesem Segment sowie in den Bereichen Agrar- und Baumaschinen<br />
immer mehr seiner Produkte dorthin, wo der Kunde sofortige Hilfe benötigt.<br />
Foto: Berner Group<br />
gelungen. Dort kommen die<br />
stärksten Umsätze im Segment Automotive<br />
inzwischen aus dem Bereich<br />
Lastkraftwagen, Baumaschinen<br />
und Agrarfahrzeuge. Das Unternehmen<br />
liefert in Frankreich<br />
Produkte direkt an den Einsatzort<br />
dieser Maschinen, so dass anfallende<br />
Reparaturen ohne Werkstattaufenthalt<br />
durchgeführt werden<br />
können. Dadurch werden<br />
teure Ausfallzeiten für die Kunden<br />
verkürzt. Die Berner Region Süd,<br />
zu der auch Frankreich zählt, ist<br />
mit 360 Millionen Euro die umsatzstärkste<br />
Region der Unternehmensgruppe.<br />
Sie ist um rund sieben<br />
Prozent gewachsen.<br />
Die Region Ost erzielte 140 Millionen<br />
Euro Umsatz (plus 8,5 Prozent),<br />
während Berner Zentral<br />
(148 Millionen Euro) nahezu unverändert<br />
auf Vorjahresniveau lag.<br />
Im Rekordjahr 2016/2017 war<br />
die Caramba Chemie Gruppe<br />
(CCG) aufgrund von strukturellen<br />
Erfolgen sowie einigen nicht geplanten<br />
Einmalgeschäften zweistellig<br />
gewachsen (plus 11,5 Prozent).<br />
In 2017/18 ist es der<br />
Gruppe gelungen, den Wegfall dieser<br />
Umsätze nahezu zu kompensieren<br />
(minus 2 Prozent) und auf<br />
137 Millionen Euro zu halten.<br />
Gleichzeitig setzte die CCG ihren<br />
Investitionskurs mit dem Ankauf<br />
von Grundstücken am Standort<br />
Duisburg, der Entwicklung neuer<br />
Produkte und der Aufstockung<br />
des Personals um rund 60 Personen<br />
auf circa 1000 Vollzeit-Mitarbeiter<br />
konsequent fort.<br />
BTI legt beim bereinigten<br />
Umsatz 3,2 Prozent zu<br />
BTI hat ihre Position als einer der<br />
führenden Zulieferer im deutschen<br />
Handwerk im Geschäftsjahr<br />
2017/18 behauptet. Mit einem<br />
Plus von 0,3 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr wurden rund 118<br />
Millionen Euro an Umsatz erzielt.<br />
Auf Basis des reinen Arbeitstagevergleichs<br />
lag der Anstieg bei 3,2<br />
Prozent. Vor dem Hintergrund<br />
von 7 Arbeitstagen weniger in<br />
Deutschland überzeugt bei BTI<br />
vor allem auch der Produktivitätszuwachs<br />
der knapp 500 Mitarbeiter<br />
im Außendienst. Er lag bei 3,3<br />
Prozent. „Dadurch konnte BTI<br />
Kundenbeziehungen ausbauen<br />
und verfestigen und sieht sich<br />
sehr gut für zukünftiges Wachstum<br />
positioniert“, sagte Geschäftsführer<br />
Andreas Krebs.<br />
Die Berner Group hat im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr für ihre<br />
Direktvertriebstöchter Berner<br />
und BTI eine Reihe von Maßnahmen<br />
zur Vertriebsunterstützung<br />
umgesetzt, um deren Produktivität<br />
weiter auszubauen. Die Steigerung<br />
lag bei den beiden Gesellschaften<br />
kumuliert bei mehr als<br />
drei Prozent. Der Ausbau des<br />
e-commerce Geschäftes innerhalb<br />
von Berner und BTI hat sich<br />
planmäßig weiterentwickelt.<br />
Aktuell liegen Berner, BTI und Caramba<br />
Group bei rund vier Prozent<br />
Umsatzplus gegenüber dem<br />
Vorjahresquartal. Die Berner<br />
»Wir sind näher<br />
am Kunden, erkennen<br />
Marktveränderungen<br />
früh und<br />
entwickeln unser<br />
Geschäftsmodell<br />
flexibel weiter.«<br />
Group profitiert derzeit von einer<br />
guten Nachfrage in den Branchen<br />
Bau, Automotive und Industrie.<br />
Außerdem greifen parallel dazu<br />
immer mehr der Veränderungen,<br />
die das Unternehmen bereits eingeleitet<br />
hatte.<br />
Firmengruppe stärkt<br />
Stammhaus in Künzelsau<br />
Nachdem der B2B-Großhändler<br />
bereits im vergangenen Jahr einen<br />
siebenstelligen Betrag unter anderem<br />
für den Ausbau der IT-Infrastruktur<br />
am Garnberg ausgegeben<br />
hat, wurde dort jetzt zusätzlich in<br />
den Um- und Ausbau der Gebäude<br />
investiert. In den modernisierten<br />
Büros arbeitet ab sofort die Service<br />
Center Deutschland GmbH<br />
(SCD) als Service- Dienstleister<br />
für alle deutschen Tochterunternehmen<br />
der Berner Group.<br />
Ein sechsstelliger Betrag wurde<br />
darüber hinaus in die Fördertechnik<br />
des Logistikzentrums investiert.<br />
Der Standortwechsel soll zu<br />
Synergiegewinnen in der internen<br />
Zusammenarbeit führen. Alle Mitarbeiter<br />
wurden übernommen.<br />
Mit dem Umzug wird zudem der<br />
in den vergangenen Jahren steigende<br />
Raumbedarf bei der Berner<br />
Tochter BTI in Ingelfingen verbessert.<br />
Nennenswert ist zudem, dass Carsten<br />
Rumpf (COO) und Christoph<br />
Möltgen, Chief Information Officer<br />
(CIO), ihre Vorstandsverträge<br />
bis 2022 bei der Berner<br />
Group verlängert haben. Ingo<br />
Brauckmann, Chief Supply Chain<br />
Officer (CSCO), möchte ab dem<br />
30. September hingegen sich<br />
neuen beruflichen Herausforderungen<br />
stellen. Eine Nachbesetzung<br />
auf der Position des CSCO erfolgt<br />
nicht. Der Bereich Supply<br />
Chain wird stattdessen am 1. September<br />
geteilt.<br />
pm<br />
www.berner-group.com<br />
Starke Partnerschaft mit dem Marktführer<br />
BTI bietet ab sofort Fahrzeugeinrichtung von Sortimo: „OBTI-Car“ erweitert „OBTI-Sys“-Logistiksystem des Ingelfinger Spezialisten fürs Bauhandwerk.<br />
Das Ingelfinger Traditionsunternehmen<br />
BTI Befestigungstechnik<br />
hat eine Kooperation mit dem<br />
Fahrzeugeinrichter Sortimo geschlossen.<br />
Unter dem Namen<br />
„OBTI-Car“ erweitert der Spezialist<br />
fürs Bauhandwerk damit sein<br />
Logistiksystem „OBTI-Sys“ um einen<br />
wesentlichen Bestandteil. „Dadurch<br />
verbessert man die Lagerhaltung<br />
der BTI-Kunden noch weiter<br />
und steigert deren Produktivität<br />
durch mobile Ordnungslösungen“,<br />
schreibt das Unternehmen<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Mit Sortimo konnte BTI einen Partner<br />
gewinnen, der als Marktführer<br />
im Bereich der Fahrzeugeinrichtung<br />
gilt und Lösungen für verschiedenste<br />
Fahrzeugtypen und<br />
Anwendungsbereiche im Programm<br />
hat. „Das ist die ideale Ergänzung<br />
unseres Portfolios, weil<br />
wir unseren Kunden damit ganz individuelle<br />
und vor allem qualitativ<br />
sehr hochwertige Fahrzeugeinrichtungen<br />
anbieten können“, erklärt<br />
Martin Mayer-Hagelstein, Direktor<br />
Marketing und E-Commerce<br />
bei BTI.<br />
Dabei profitierten die Kunden<br />
vom langjährigen Know-how des<br />
Fahrzeugeinrichters und könnten<br />
die Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
ihres Unternehmens deutlich<br />
erhöhen. Und auch die Ladungssicherheit<br />
erhöhe sich durch perfekte<br />
Stau- und Verzurrlösungen<br />
im Laderaum erheblich.<br />
Einzigartiges<br />
Refinanzierungsmodell<br />
Aufgabenbereich: Das Unternehmen BTI sorgt für eine fachmännische<br />
Befestigungstechnik in Fahrzeugen.<br />
Foto: BTI<br />
Wer sich bei BTI für „OBTI-Car“<br />
entscheidet, kann aus zwei Refinanzierungsmodellen<br />
auswählen.<br />
„In beiden Fällen hat der Kunde<br />
die Möglichkeit, über Produktumsätze<br />
die kompletten Kosten der<br />
Sortimo Fahrzeugeinrichtung einzusparen<br />
– das ist am Markt absolut<br />
einzigartig“, schreibt BTI.<br />
Bei der ersten Lösung kann der<br />
Kunde zu günstigen Mietkonditionen<br />
seine individuelle Fahrzeugeinrichtung<br />
beziehen. Erreicht er<br />
einen vordefinierten Produktumsatz,<br />
übernimmt BTI die anfallenden<br />
Mietkosten. BTI empfiehlt dieses<br />
Modell, wenn der Handwerker<br />
auch Eigentümer ist.<br />
Der Kunde wird<br />
sofort zum Eigentümer<br />
Als zweite Möglichkeit kann die<br />
Sortimo-Fahrzeugeinrichtung<br />
auch direkt bei BTI gekauft werden.<br />
Hier wird der Kunden direkt<br />
nach Vertragsabschluss zum Eigentümer<br />
der Fahrzeugeinrichtung.<br />
Auch hier könne der Kunde<br />
Geld einsparen, wenn er einen<br />
Zielumsatz erreicht.<br />
Mit „OBTI-Car“ bietet BTI nun einen<br />
weiteren Baustein im Bereich<br />
der Logistikservices an. „Es ist die<br />
perfekte Ergänzung zum Regalsystem<br />
,OBTI-Base’, das in Verbindung<br />
mit dem Scannersystem ,OB-<br />
TIScan’ die Lagerhaltung in der<br />
Werkstatt auf ein neues Niveau<br />
hebt“, schreibt BTI. Für bedarfsgerechten<br />
Nachschub auf der Baustelle<br />
gebe es das verschließbare<br />
Containersystem „OBTI-Con“.<br />
Und mit „OBTIFleet“ biete BTI Befestigungstechnik<br />
ein auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Fachhandwerker<br />
zugeschnittenes Maschinen-Leasingsystem<br />
für Handwerkzeuge.<br />
Professionelle Service-<br />
und Prozessberater runden<br />
das Serviceangebot ab. pm<br />
www.bti.de
16 Sport & Wirtschaft<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Ein Abschied für immer<br />
Hakro Merlins Crailsheim: Namenswechsel des Basketballbundesligisten ist auch Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Das Medienecho war gewaltig.<br />
Selbst auf den Titeln<br />
der heimischen Zeitungen<br />
fand sich die Tatsache, dass aus<br />
den Crailsheim Merlins nun die<br />
Hakro Merlins Crailsheim geworden<br />
sind. Von der „Namensheirat<br />
des Jahres“ war gar die Rede.<br />
Eine Nummer kleiner geht es<br />
auch. Denn es ist noch gar nicht<br />
so lange her, da firmierten die Basketballer<br />
aus der Horaffen-Stadt<br />
unter dem Titel „Proveo Merlins“.<br />
Dass mit dem IT-Spezialisten ein<br />
gewerblicher Partner den Namen<br />
teilte, ist allerdings die einzige Parallele<br />
mit der jüngeren Vergangenheit.<br />
Denn die enge Verbindung<br />
mit dem neuen Hauptsponsor<br />
Hakro dokumentiert eine Zeitenwende<br />
in der Historie des regionalen<br />
Basketballsports.<br />
Zum ersten Mal ist der Namenssponsor<br />
kein ortsansässiger Betrieb.<br />
Die Kooperation mit dem renommierten<br />
Bekleidungshersteller<br />
aus Schrozberg ist viel mehr<br />
der Ausdruck einer Entwicklung,<br />
die sich mit der Beschreibung<br />
mehr Regionalität, wohl am ehesten<br />
erfassen lässt. Dass die Förderer<br />
aus Gaildorf (Bott) ebenso<br />
kommen wie aus Künzelsau (Modyf),<br />
Schwäbisch Hall (Breitner)<br />
oder Hollenbach (EBM-Papst)<br />
hat Methode. Geschäftsführer Martin<br />
Romig: „Sport auf höchstem Niveau<br />
lässt sich in einer Kleinstadt<br />
allein kaum noch darstellen. Wir<br />
sind hier zu Hause, haben hier unsere<br />
Wurzeln, aber bestehen können<br />
wir perspektivisch nur, wenn<br />
wir eine Marke, ein Botschafter<br />
für Hohenlohe-Franken, besser<br />
für ganz Heilbronn-Franken<br />
sind.“<br />
Noch etwas wird deutlich: Die Zusammenarbeit<br />
mit den Spezialisten<br />
für Unternehmens- und Teambekleidung<br />
ist langfristig angelegt.<br />
Perspektivische<br />
Zusammenarbeit<br />
„Spitzensport basiert auf belastbaren<br />
Strukturen und dazu braucht<br />
es Planbarkeit“, erklärt Martin Romig:<br />
„Die Basis für Wettbewerbsfähigkeit<br />
wird sukzessive geschaffen,<br />
ganz gleich ob Jugendbetreuung,<br />
Merchandising, Ticketing<br />
oder Trainingsangebot. Ein qualitativ<br />
guter Aufbau benötigt deshalb<br />
auch Zeit. Hektisches Agieren<br />
ist da nicht zielführend.“<br />
Diese Vorgehensweise wird stringent<br />
verfolgt. Derzeit ist beispielsweise<br />
Trikotsponsoring noch<br />
nicht neu vergeben. „Aber auch<br />
hier“, sagt Martin Romig, „suchen<br />
wir nach einem Partner mit strategischer<br />
Ausrichtung.“ „Es geht<br />
uns ganz klar um den Verein,<br />
seine Ambitionen und dessen Weitblick“,<br />
sagt auch Hakro-Geschäftsführerin<br />
Carmen Kroll für diese<br />
Ausrichtung.<br />
Ähnlich gelagert ist auch die Verbindung<br />
mit der VR-Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim. Bereits seit<br />
2009 halten die Genossen den<br />
Merlins die Treue. Der Vorstandsvorsitzende<br />
Eberhard Spies: „Wir<br />
haben den Vertrag nun verlängert,<br />
weil wir gerade die perspektivische<br />
Zusammenarbeit schätzen.“<br />
Auch die Partnerschaft mit der Stickerei<br />
Alfred Seifert & Söhne steht<br />
auf diesem Fundament. Schon seit<br />
vielen Jahren unterstützt das Familienunternehmen<br />
aus Dörzbach<br />
„die Zauberer“. Auch Seifert verlängerte<br />
kürzlich wieder langfristig.<br />
Geschäftsführer Frank Seifert:<br />
„Wenn aus Leidenschaft eine<br />
solch tolle Entwicklung hervorgeht,<br />
passt das für uns einfach.“<br />
Auch bei der Teamzusammenstellung<br />
wird auf Kontinuität gesetzt.<br />
Beispiel: Michael Cuffee. Der<br />
35-jährige US-Amerikaner, mit<br />
reichlich Bundesligaerfahrung, ist<br />
nicht nur aufgrund seiner Allrounder-Qualitäten<br />
eine wichtige Weiterverpflichtung.<br />
Sportdirektor<br />
Neu: das aufgefrischte Logo der Basketballer.<br />
Die Vorbereitung in der Übersicht<br />
Grafik: Hakro Merlins Crailsheim<br />
13. August: Trainingsauftakt (nicht öffentlich)<br />
15. August:öffentlichem Training, Hakro Arena, Crailsheim<br />
22. August: Ehingen Urspring, Hakro Arena, Crailsheim<br />
25. - 29. August: Trainingslager in Belgrad<br />
31. August / 1. September: Turnier in Vittel, Frankreich<br />
8. / 9. September: Vorbereitungsturnier, Hakro Arena, Crailsheim<br />
13. September: Niners Chemnitz, Hakro Arena, Crailsheim<br />
16. September: Testspiel in Frankfurt<br />
Ingo Enskat: „Er ist Teil einer starken<br />
Basis. Jetzt können wir uns<br />
ganz gezielt verstärken.“ Etwa<br />
durch den gebürtigen Aalener<br />
Joschka Ferner, der aus Ulm nach<br />
Crailsheim kam. Head-Coach Tuomas<br />
Iisalo: „Joschka ist noch jung<br />
und hat trotzdem schon viel Erfahrung<br />
in der BBL und europäischen<br />
Wettbewerben.“ Aus Chemnitz<br />
kommt mit Joseph Lawson III<br />
einer der besten „Big Men“ der<br />
letzten Jahre aus der zweiten Bundesliga.<br />
„Joe ist ein typischer Spieler<br />
für das Konzept von Tuomas:<br />
flexibel kann er beide großen Positionen<br />
spielen und verfügt über<br />
einen guten Wurf von außen“, erläutert<br />
Ingo Enskat.<br />
Der aktuelle Kader mit Frank Turner,<br />
Sebastian Herrera, Joschka<br />
Ferner, Konrad Wysocki, Joseph<br />
Lawson und Philipp Neumann soll<br />
noch durch drei weitere ausländische<br />
Neuzugänge verstärkt werden.<br />
Gesucht werden noch ein Guard,<br />
ein Flügelspieler und ein Big<br />
Man. Ingo Enskat bittet um etwas<br />
Geduld: „Es werden einige Namen<br />
gehandelt, aber noch sind die Verhandlungen<br />
nicht in der abschließenden<br />
Phase.“ Perspektive<br />
braucht eben Zeit.<br />
www.hakro-merlins.com<br />
PARTNER DER MERLINS<br />
Nächste Saison auch online<br />
in der 1. Liga<br />
Wir gratulieren den HAKRO Merlins Crailsheim zum Aufstieg<br />
in die 1. Liga und freuen uns, dass wir in der nächsten Saison<br />
unseren Part zum Merlins-Erlebnis mit der neuen Website<br />
beitragen dürfen. Sie wird sich durch einen leichteren Zugang<br />
und mehr Übersichtlichkeit der Informationen sowie eine<br />
optimierte mobile Version auszeichnen.<br />
Stephan Kurz<br />
Geschäftsführer<br />
querformat GmbH & Co. KG,<br />
Crailsheim<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
www.<br />
.cr
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Firmen & Märkte 17<br />
Mit schnellen Schritten voran – online und direkt<br />
Das Unternehmen „blizz-z“ aus Feuchtwangen entdeckte vor zwölf Jahren eine Nische: die Direktvermarktung für Fliesenleger. Längst ist die Firma damit<br />
unter den Marktführern in Deutschland, Österreich und Schweiz. Alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum. VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Organisiert: Das Sortiment wächst schneller als die Lagerhallen.<br />
„blizz-z“-Geschäftsführer Thomas Zieher (li.) und Einkaufsleiter<br />
Stefan Schmeißer planen bereits die Produkte für 2019.<br />
Kein Onlineshop von, sondern<br />
für Handwerker bietet das Unternehmen<br />
blizz-z auf ihrem<br />
gleichnamigen Internetportal. Fliesenleger<br />
finden hier seit 2006 alles,<br />
was sie für ihre Arbeit brauchen.<br />
Ohne die Kosten für den<br />
Zwischenhandel und den Außendienst<br />
sparen die „User“ im<br />
Schnitt etwa 20 Prozent gegenüber<br />
den Preisen im Großhandel.<br />
Mit diesem Konzept haben die Macher<br />
vor zwölf Jahren offenbar genau<br />
die richtige Nische getroffen.<br />
Denn seither wächst das Unternehmen<br />
in jede Richtung: mehr Raum<br />
und Personal sind erforderlich,<br />
um die hohe Nachfrage zu bewältigen.<br />
Auch das Angebot wird stetig<br />
erweitert.<br />
Thomas Zieher, Geschäftsführer<br />
seit 20<strong>08</strong>, zeigt sich begeistert<br />
über das Potenzial des modernen<br />
Vertriebskonzepts „Handwerk Direkt“:<br />
„Die Firmengründung startete,<br />
zwei Jahre vor meiner Zeit,<br />
mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile<br />
beschäftigen wir 50 Personen und<br />
sind weiter auf Wachstumskurs.“<br />
Vor genau acht Jahren baute<br />
blizz-z das eigene Firmenareal in<br />
Feuchtwangen in der Sommerauer<br />
Str. 14. „Wir starteten dort<br />
mit einer Lagerhalle mit 1500 Quadratmetern,<br />
einem Büro mit 600<br />
Quadratmetern und sieben Mitarbeitern“,<br />
erzählt Zieher. Schon<br />
bald kam noch eine Lagerhalle<br />
und ein zweites Büro hinzu.<br />
AUSBAU Ende des Monats wird<br />
die dritte – und größte – Lagerhalle<br />
fertiggestellt, womit das Anwesen<br />
innerhalb der letzten 10<br />
Jahre auf aktuell insgesamt 7200<br />
Quadratmeter erweitert wurde.<br />
Auch das dritte Büro ist für 2019<br />
geplant. „Wir verzeichnen jedes<br />
Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum“,<br />
sagt der Geschäftsführer.<br />
Besonders Fliesenleger<br />
bräuchten gutes Material für ihre<br />
Arbeit. „Mehr als 10 000 Kunden<br />
kaufen bei uns. Derzeit haben wir<br />
etwa 2500 Produkte – alle in Eigenmarke<br />
– zur Auswahl“. Im<br />
nächsten Jahr sollen noch weitere<br />
1000 Artikel hinzukommen. Seit<br />
2013 bedient blizz-z auch Gartenund<br />
Landschaftsbauer.<br />
Neben Deutschland und Österreich<br />
gelang der Schritt in die<br />
Schweiz. „Vergangenes Jahr haben<br />
wir in Ramsen eine Niederlassung<br />
gegründet“, erklärt Zieher.<br />
Eine große Herausforderung sei<br />
die Logistik. „Wir garantieren 24<br />
Stunden-Lieferung. Als Spezialisten<br />
stellen wir dem Handwerker<br />
genau das zusammen, was er<br />
Glücklich: Vanessa Treu hat erfolgreich ihre Ausbildung zur Groß- und<br />
Außenhandelskauffrau bei der Firma blizz-z absolviert. Personal wird<br />
hier weiter aufgebaut.<br />
Fotos: blizz-z<br />
braucht und schicken die Ware<br />
auf Paletten bis zur Baustelle“,<br />
fügt der Chef hinzu. Die Kunden<br />
bestellen unkompliziert im Online-Shop,<br />
per E-Mail, Fax oder Telefon.<br />
Rund 22 Fachberater sind<br />
aktuell im Telefon-Center beschäftigt.<br />
Die Personalsuche sei jedoch<br />
nicht einfach. „Viele kennen uns<br />
gar nicht, wahrscheinlich weil wir<br />
so speziell sind und nur Gewerbekunden<br />
ansprechen“, mutmaßt<br />
Zieher. „Wir suchen händeringend<br />
Mitarbeiter und bilden aus.“<br />
blizz-z gehört zu M.A.C.’s Holding<br />
Den Ursprung legt das Familienunternehmen mit der Pinselfabrik<br />
„mako“, von Max Kochler <strong>194</strong>7 gegründet. Die M.A.C.’s Holding<br />
wird bereits in zweiter und dritter Generation geführt und<br />
zählt elf Tochterunternehmen und rund 292 Mitarbeiter.<br />
Zum Beispiel Kaufleute, Fachkräften<br />
für die Lagerlogistik, Einkäufer<br />
oder Produktmanager. Auch<br />
die Mitarbeiter in der Kundenberatung<br />
erhalten Schulungen.<br />
PROJEKTE Neben dem Verkauf<br />
stattet blizz-z ganze Projekte mit<br />
Material aus. Referenzen wie das<br />
Hilton in München, das Steigenberger<br />
in Amsterdam oder das Klinikum<br />
in Neuperlach weist das Unternehmen<br />
auf.<br />
Hinter dem erfolgreichen Geschäftsmodell<br />
steckt das Familienunternehmen<br />
M.A.C.’s Holding<br />
aus Burgoberbach. „Die Firma<br />
blizz-z ist eine von fünf Direktvertriebsfirmen<br />
in unserer Gruppe“,<br />
sagt M.A.C.’s-Geschäftsleiterin<br />
Christina Kochler. „Wir sehen<br />
noch großes Wachstumspotential<br />
bei blizz-z und setzen uns das<br />
sportliche Ziel, in den nächsten 1<br />
bis 2 Jahren auf 60 Mitarbeiter zu<br />
wachsen.“ Der Direktvertreiber<br />
schreitet mit schnellen Schritten<br />
voran. „Mal sehen, wie lange uns<br />
die neue Lagerhalle tatsächlich<br />
noch reichen wird“, witzelt die<br />
Chefin.<br />
www.blizz-z.de<br />
www.macs-holding.de<br />
TERMINKALENDER<br />
UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL<br />
13.09.<strong>2018</strong> Talentgewinner:<br />
Cook, Recruit & Taste<br />
Showküche Möbelhaus Schott<br />
20. +21.10.<strong>2018</strong> Herbstfest<br />
Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg<br />
21.10.<strong>2018</strong> Hausmesse/<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
Holdreich Sanitärtechnik Langenburg<br />
23.10.<strong>2018</strong> Fachforum Industrie 4.0<br />
mit Werksführung<br />
Elabo Crailsheim<br />
27.11.<strong>2018</strong> Exzellente Logistik für die<br />
Supply Chain der Zukunft<br />
Würth Industrie Service Bad Mergentheim<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
14.– 17.09.<strong>2018</strong> Gewerbeschau<br />
Fränkisches Volksfest Crailsheim<br />
14.– 23.09.<strong>2018</strong> AGIMA<br />
Königshöfer Messe<br />
22.+23.09.<strong>2018</strong> Dahoim Messe<br />
Aalen<br />
27.09.<strong>2018</strong> Nacht der Ausbildung<br />
Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />
Main-Tauber<br />
29.+30.09.<strong>2018</strong> CAA Crailsheimer Automobil<br />
Ausstellung<br />
Hangar Crailsheim<br />
07.10.<strong>2018</strong> Haller Herbst<br />
mit Immobilienausstellung<br />
Schwäbisch Hall<br />
06.–11.10.<strong>2018</strong> BDS Wirtschaftsmesse<br />
Muswiese Rot am See<br />
11.10.<strong>2018</strong> Ausbildung & Beruf<br />
Bayerische BauAkademie Feuchtwangen<br />
12.10.<strong>2018</strong> Ausbildungsmesse -<br />
Zukunft Karriere<br />
Tauberbischofsheim<br />
18.10.<strong>2018</strong> Berufsorientierungsmesse<br />
Ilshofen<br />
31.<strong>08</strong>.<strong>2018</strong> IFA<br />
Berlin<br />
12.– 15.09.<strong>2018</strong> GaLaBau<br />
Nürnberg<br />
13.09.<strong>2018</strong> VDI nachrichten Recruiting Tag<br />
Stuttgart<br />
17.09.<strong>2018</strong> Azubi Speed Dating<br />
Frankfurt<br />
18.– 22.09.<strong>2018</strong> AMB<br />
Stuttgart<br />
19.09.<strong>2018</strong> Jobmesse<br />
Nürnberg<br />
20.– 27.09.<strong>2018</strong> IAA Nutzfahrzeuge<br />
Hannover<br />
21.– 24.09.<strong>2018</strong> Südback<br />
Stuttgart<br />
25.– 26.09.<strong>2018</strong> Exchainge<br />
Frankfurt<br />
25.– 27.09.<strong>2018</strong> FachPack<br />
Nürnberg<br />
28.09.<strong>2018</strong> Stuttgarter Weiterbildungstag<br />
www.mediaresourcegroup.de<br />
MEDIA<br />
RESOURCE<br />
GROUP<br />
LIGHT / SOUND / VIDEO
18 Kunststoffverarbeitung<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Ein prägendes Cluster<br />
Kunststoff ist in Westmittelfranken längst mehr als ein Werkstoff. In den vergangen Jahrzehnten hat sich ein Netzwerk von Betrieben und wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen ausgebildet, das den Zugang zu absoluter Spitzentechnologie eröffnet. VON HERIBERT LOHR<br />
Der Landkreis Ansbach besitzt<br />
bis auf die Gipsvorkommen<br />
im Westen des<br />
Landkreises keine natürlichen<br />
Rohstoffe. Die Menschen mussten<br />
versuchen, sich weitere Erwerbsquellen<br />
zu erschließen. Die landwirtschaftlich-handwerkliche<br />
Tradition<br />
des Landkreises Ansbach<br />
führte nach dem zweiten Weltkrieg<br />
letztlich dazu, dass der verarbeitungstechnisch<br />
ideale Werkstoff<br />
Kunststoff standortunabhängig<br />
eingesetzt wurde.<br />
Wirtschaftsfaktor:<br />
Über 4000 Beschäftigte<br />
In der Folge nutzten gerade auch<br />
viele handwerkliche Betriebe und<br />
Betriebe, die ursprünglich eher<br />
mit Metall und Blech zu tun hatten,<br />
die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />
der Kunststoffe.<br />
Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im Landkreis von der<br />
Berufsschule in Dinkelsbühl über<br />
die Maschinenbauschule in Ansbach<br />
bis zur Hochschule in Ansbach<br />
mit der Vertiefungsrichtung<br />
Kunststoff wurden in Verbindung<br />
mit dem typischen „gewusst wie“<br />
der Region in eine Vielzahl von<br />
Kunststoff-Anwendungsmöglichkeiten<br />
umgesetzt.<br />
So verfügt der Landkreis Ansbach<br />
über die besondere Situation,<br />
dass alle Bestandteile einer durchgängigen<br />
Wertschöpfungskette<br />
vertreten sind. Das fängt an bei<br />
der Entwicklung neuer Werkstoffe,<br />
beispielsweise bei der<br />
Firma Teknor (ehemals PTS) in<br />
Tauberzell, geht weiter über eine<br />
Vielzahl von teilweise noch handwerklich<br />
organisierten Formenbauern<br />
über sämtliche Verarbeitungsformen<br />
des Kunststoffs bis<br />
hin zu Verpackungen.<br />
Der Austausch von Fachkräften,<br />
aber auch intensive Liefer- und Lieferantenbeziehungen<br />
sowie zahlreiche<br />
Ausgründungen haben letztlich<br />
ein intensiv verbundenes Netzwerk<br />
entstehen lassen, das heute<br />
wesentlichen Anteil an der Wirtschaftskraft<br />
des Landkreises hat.<br />
Der technische Vorsprung in der<br />
praktischen Anwendung konnte<br />
im Laufe der Jahrzehnte immer<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Die Kunststoffverarbeitung wurde<br />
so schrittweise zur bedeutendsten<br />
Branche, die heute mit etwa 250<br />
Betrieben in denen rund 4000<br />
Menschen beschäftigt sind. Das<br />
sind 13 Prozent aller Industriebeschäftigten<br />
im Landkreis. Die<br />
Kunststoffprodukte aus dem Landkreis<br />
Ansbach finden in den verschiedensten<br />
Branchen und Gebieten<br />
Verwendung. Größte Bedeutung<br />
hat dabei die Kfz-Industrie.<br />
So sind auch eine große Zahl<br />
wichtiger Zulieferer der Automobilhersteller<br />
im Landkreis angesiedelt,<br />
in idealer Lage zu den Automobilwerken<br />
in 250 Kilometer<br />
Umkreis. Bedeutende Hersteller<br />
sind hier unter anderem die<br />
Firma Rehau in Feuchtwangen,<br />
die Firma Buck Spritzgussteile,<br />
Formenbau in Flachslanden sowie<br />
die NBHX-Gruppe in Heilsbronn.<br />
Immer stärkere Bedeutung bekommt<br />
der Bereich Medizintechnik,<br />
da hier eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten<br />
für Präzisionskunststoffteile<br />
bestehen. Der<br />
Spielwarenbereich hat in Franken<br />
eine lange Tradition. Produkte<br />
aus der Region fanden Einzug in<br />
die Kinderzimmer in aller Welt.<br />
Wichtige Betriebe im Landkreis<br />
Ansbach sind der größte Produktionsstandort<br />
der Firma Playmobil<br />
in Dietenhofen sowie die Firma<br />
Herpa Miniaturmodelle ebenfalls<br />
in Dietenhofen. Der Freizeit- und<br />
Sportbereich ist prominent vertreten<br />
durch die Firma Ortlieb Sportartikel<br />
in Heilsbronn, die als weltweiter<br />
Spezialist für wasserdichte<br />
Outdoor-Produkte einen Namen<br />
hat. Die Kosmetikbranche ist im<br />
Landkreis Ansbach mit den Firmen<br />
Geka Brush und Rusi in Bechhofen<br />
vertreten, die hochwertige<br />
Kosmetikprodukte wie Mascara,<br />
Eyeliner, Nagellack, Lipgloss und<br />
Lidschatten für bekannte Hersteller<br />
fertigen. Nicht zuletzt findet<br />
Vielfalt: Playmobilfiguren (re.) sind fast in jeder Kinderstube zu finden, aber auch in jedem Automobil ist<br />
Kunststoff verbaut. Die Produktionsverfahren verlangen häufig Spitzentechnik.<br />
Fotos: Playmobil /Nifco KTW<br />
Kunststoff auch im Bereich der<br />
Verpackung ein großes Anwendungsfeld.<br />
Hier seien stellvertretend<br />
nur Firmen wie August Benker<br />
(Dietenhofen), Berry Dombühl<br />
sowie die RKW AG Rheinische<br />
Kunststoffwerke in Petersaurach<br />
anzuführen. Die hochtechnologische<br />
Anwendung von Kunststoff<br />
hat im Landkreis auch zu einer<br />
größeren Zahl von ergänzenden<br />
Dienstleistern, die in Konstruktion,<br />
Dokumentation und<br />
dem Prototypenbau tätig sind, geführt.<br />
Das bedeutsame Cluster hat dazu<br />
geführt, dass die Vielfalt der großteils<br />
mittelständischen Firmen im<br />
Landkreis Ansbach heute in der<br />
Lage ist, wohl alle Anwendungsund<br />
Werkstoffprobleme im Zusammenhang<br />
mit der Verarbeitung<br />
und Bearbeitung von Kunststoff<br />
für ihre Kunden zu lösen.<br />
Eine besondere Spezialität ist die<br />
gemeinsame Entwicklung mit Kunden<br />
in anwendungsbezogenen<br />
Produkten oder Produktlösungen.<br />
Viele neuartige Anwendungen<br />
von Kunststoff in den Bereichen<br />
Medizintechnik oder der<br />
Kfz-Zulieferung wären ohne diese<br />
Form der Zusammenarbeit nicht<br />
entstanden. Stete Innovationen<br />
und Neuentwicklungen im Geräteund<br />
Maschinenbau bildeten die<br />
Grundlage für ein entsprechendes<br />
Wachstum dieses Wirtschaftszweiges<br />
in der Vergangenheit und sind<br />
die wesentliche Säule für die weiterhin<br />
gute Entwicklung des gesamten<br />
Landkreises.<br />
www.landkreis-ansbacch.de<br />
Wissenschaftlicher Unterbau gesichert<br />
Verschiedene Bildungseinrichtungen im Umkreis sind die Basis für Forschung, Aus- und Weiterbildung im Kunststoffbereich.<br />
Die Kompetenz im Kunststoffbereich<br />
wird durch einen intensiven<br />
Technologietransfer und<br />
enge Kooperation von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft getragen.<br />
Erster Baustein ist die Hochschule<br />
Ansbach. Dort wird im<br />
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />
ein spezieller Studienschwerpunkt<br />
„Kunststofftechnik“<br />
angeboten, der immer mehr Zulauf<br />
bekommt. Zusätzlich gibt es<br />
im Studiengang „Angewandte Ingenieurwissenschaften“<br />
einen<br />
neuen Teilstudiengang „Kunststofftechnik“,<br />
der technologieorientierte<br />
Studenten ansprechen soll.<br />
Ein weiterer Eckpfeiler ist die Maschinenbauschule<br />
Ansbach.<br />
An dem Verbund beruflicher Schulen<br />
für die Erstausbildung und die<br />
Weiterbildung werden Mechaniker<br />
und Techniker im Bereich des<br />
Maschinenbaus ausgebildet.<br />
Eine weitere Basis für den wissenschaftlichen<br />
Unterbau des Clusters<br />
ist die Staatliche Berufsschule<br />
Rothenburg-Dinkelsbühl.<br />
Am Standort in Dinkelsbühl<br />
findet sich der Fachsprengel für<br />
die duale Ausbildung der Verfahrensmechaniker<br />
für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik der Regierungsbezirke<br />
Mittelfranken und<br />
Schwaben. Schwerpunkte in der<br />
Ausbildung sind Formteile, Compound-<br />
und Masterbatchherstellung,<br />
Mehrschicht-Kautschukteile,<br />
Bauteile, Faserverbundtechnologie<br />
und Kunststofffenster.<br />
Eine weitere Einrichtung ist die<br />
staatlich anerkannte Fachschule<br />
für Kunststofftechnik und<br />
Faserverbundtechnologie Weißenburg.<br />
Die Ausbildung zum „staatlich<br />
geprüften Kunststoff-Techniker“<br />
ist eine Aufstiegsfortbildung,<br />
zu der Bewerber mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung oder mehrjähriger<br />
beruflicher Praxis zugelassen<br />
sind.<br />
Der Kunststoff Campus Bayern<br />
wurde 2015 gegründet und besteht<br />
aus einem Technologie- und<br />
einem Studienzentrum. Diese dienen<br />
der Forschung und Entwicklung<br />
im Bereich der Kunststoffindustrie<br />
sowie der beruflichen Weiterbildung<br />
und Lehre. Derzeitige<br />
Schwerpunkte sind unter anderem<br />
Produktionstechniken weiterzuentwickeln,<br />
Oberflächen zu modifizieren<br />
sowie Werkstoffe zu erproben.<br />
Das Kunststoff-Zentrum<br />
(SKZ) bietet seit mehr als 50 Jahren<br />
Technologie-Transfer-Dienstleistungen<br />
für die gesamte Kunststoffbranche<br />
und deren belieferte<br />
Industriezweige. Es ist das weltweit<br />
größtes Kunststoff-Institut.<br />
Die IHK-AnwenderClubs „Neue<br />
Materialien“ und „Zerstörungsfreie<br />
Materialprüfung“ dienen der<br />
Kontaktherstellung und dem Erfahrungs-<br />
und Informationsaustausch<br />
zwischen Anbietern, Anwendern<br />
und Entwicklern aus der<br />
Kunststoffbranche.<br />
pm<br />
www.hs-ansbach.de<br />
www.berufsschulerothenburg.de<br />
www.kunststofftechnikschuleweissenburg.bfz.de<br />
www.kunststoffcampusbayern.de<br />
www.skz.de<br />
www.ihk-nuernberg.de<br />
www.maschinenbauschule.de<br />
Wir arbeiten für Industrie<br />
und Handwerk<br />
KUNSTSTOFFTECHNIK SEIT ÜBER 50 JAHREN<br />
Spedition<br />
weltweit<br />
Lohnarbeiten<br />
Verpackungs- und Versandarbeiten<br />
inkl. Zählen, Wiegen, Abfüllen<br />
Konfektionierungsarbeiten<br />
Montagearbeiten aller Art<br />
Sortierarbeiten<br />
Qualitätskontrollen<br />
Lötarbeiten<br />
Entgratarbeiten<br />
Kartonagearbeiten<br />
Demontage- und Recyclingarbeiten<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Reiner Probst und Dietmar Kraus<br />
Telefon: 0791/ 9565-220/225<br />
Telefax: 0791/ 9565-222<br />
E-mail: sha@vaw.bwl.de<br />
www.jva-schwaebisch-hall.de<br />
Unser Angebot: Lassen Sie<br />
sich Ihre Arbeiten<br />
unverbindlich anbieten.<br />
Gerne besuchen wir Sie<br />
auch vor Ort oder wickeln<br />
einen Probeauftrag für Ihr<br />
Unternehmen ab.<br />
Wir suchen ab sofort eine/n<br />
– Verfahrensmechaniker/in für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik<br />
– Feinwerkmechaniker/in<br />
– Industriemechaniker/in<br />
Ausbildungsplätze für 2019<br />
– Verfahrensmechaniker/in für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik<br />
– Feinwerkmechaniker/in<br />
Alle Details entnehmen Sie unseren Stellenausschreibungen bei der<br />
Agentur für Arbeit.<br />
Bei Interesse:<br />
Fröbel GmbH - Goetheweg 55 - 74572 Blaufelden<br />
0 7953 / 978 40-37 // bewerbung@froebel-kunststoff.de<br />
www.froebel-kunststoff.de<br />
Straße · See · Luft · Schiene<br />
Service in<br />
Zollangelegenheiten<br />
97993 Creglingen<br />
Telefon + 49 7939 990-588<br />
Telefax + 49 7939 990-585<br />
www.axto-logistic.de<br />
info@axto-logistic.de<br />
Von Hohenlohe auch nach ZENTRALASIEN<br />
und in den IRAN!
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Kunststoffverarbeitung 19<br />
Vernetzt und digital<br />
Rehau veranstaltet internationale Innovationstage und blickt damit Richtung Zukunft.<br />
Zwei Tage, mehr als 40 Innovationsthemen,<br />
hunderte Besucher<br />
vor Ort und online: Zum<br />
ersten Mal in seiner 70-jährigen<br />
Unternehmensgeschichte<br />
lud Polymerspezialist Rehau<br />
seine Mitarbeiter weltweit ein,<br />
sich im Rahmen der „Innovation<br />
Days“ über neue Produkte,<br />
Materialien, Verfahren und beispielsweise<br />
den aktuellen Stand<br />
zum Thema Digitalisierung zu<br />
informieren. Über sein Kerngeschäft<br />
hinaus will das Unternehmen<br />
sich in völlig neuen Märkten<br />
positionieren und dadurch<br />
den zukünftigen Unternehmenserfolg<br />
sichern.<br />
VIELFALT Mehr als 40 Teams<br />
standen im Rahmen der „Rehau<br />
Innovation Days“ an Marktständen<br />
bereit, um ihre Entwicklungen<br />
vorzustellen, Fragen<br />
zu beantworten und miteinander<br />
in den Dialog zu treten.<br />
Die Mitarbeiter des Polymerspezialisten<br />
konnten die Veranstaltung<br />
nicht nur vor Ort im Kommunikationszentrum<br />
„Rehau<br />
Art“ im oberfränkischen Rehau<br />
besuchen, sondern auch virtuell<br />
am Event teilnehmen. „Unser<br />
Ziel ist es, Innovationsführer<br />
zu werden und die Vielfalt<br />
Informativ: Hunderte Mitarbeiter besuchten die Rehau Innovation<br />
Days und informierten sich vor Ort und online über aktuelle<br />
Innovationsprojekte.<br />
Foto: Rehau<br />
der Innovationsprojekte zeigt,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg<br />
sind. Unsere Mitarbeiter müssen<br />
die Themen, die neben<br />
dem Kerngeschäft den Unternehmenserfolg<br />
von morgen sichern<br />
sollen, kennen und unsere<br />
Strategie verstehen“, erläutert<br />
Dr. Stefan Girschik, stellvertretender<br />
CEO der Rehau<br />
Gruppe und Schirmherr der<br />
Veranstaltung.<br />
Vom Fensteralarmsystem über<br />
mediendichte Leuchten für die<br />
Landwirtschaft, smarte, vernetzte<br />
Systemlösungen für Immobilien,<br />
eine Software zur digitalen<br />
Planung der Badsanierung<br />
bis hin zu neuen Produktions-<br />
und Recyclingverfahren<br />
und evolutionäre E-Learning-<br />
Angebote: Eine Vielzahl an Innovationsthemen<br />
galt es zu entdecken.<br />
Neben den Räumlichkeiten,<br />
wurde auch der Innenhof des<br />
Firmengeländes zum Schauplatz<br />
der Innovationen. Der<br />
Elektrokleinbus „e.GO Mover“<br />
konnte in Augenschein genommen<br />
werden und die Kooperation<br />
mit der Elektrofahrzeugschmiede<br />
aus Aachen wurde<br />
vorgestellt. Mit Hilfe eines Demonstrators<br />
zeigte ein Entwicklerteam<br />
auf, wie die Fahrzeugwerbung<br />
von morgen aussehen<br />
könnte: projiziert auf die Heckscheibe<br />
beispielsweise mit regionalem<br />
Bezug.<br />
„Heute zählt in vielen Bereichen<br />
nicht mehr nur die Qualität<br />
eines Produktes. Die Bedeutung<br />
von Services und Zusatzfunktionen<br />
nimmt ständig zu“,<br />
erklärt Girschik. Sich ständig<br />
verändernde internationale<br />
Märkte und ein immer anspruchsvolleres<br />
Wettbewerbsumfeld<br />
sowie sich verändernde<br />
Kundenwünsche stellen Unternehmen<br />
weltweit vor Herausforderungen.<br />
WACHSTUM Rehau Präsident<br />
Jobst Wagner betonte:<br />
„Wir müssen es schaffen, Rehau<br />
in völlig neuen Märkten zu<br />
positionieren, neue Kundengruppen<br />
zu erreichen und damit<br />
über unser heutiges Geschäft<br />
hinaus weiterwachsen.<br />
Innovative Ideen haben wir.<br />
Nun gilt es, die Produkte<br />
schnell und erfolgreich auf den<br />
internationalen Märkten zu platzieren.“<br />
Neue Geschäftsmodelle,<br />
innovative Denkansätze<br />
und Methoden, die Bündelung<br />
von Know-how und Kompetenzen<br />
sowie strategische Allianzen<br />
sollen dabei unterstützen,<br />
dieses Ziel zu erreichen. pm<br />
www.rehau.com<br />
Roto schneidet gut ab<br />
Das Bad Mergentheimer Unternehmen belegt Platz 2 in der<br />
Kategorie „Fensterhersteller“.<br />
Roto Dach- und Solartechnologie<br />
ist eine von „Deutschlands<br />
begehrtesten Marken“. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung<br />
des F.A.Z.-Instituts gemeinsam<br />
mit der International<br />
School of Management (ISM). In<br />
der Kategorie „Fensterhersteller“<br />
konnte Roto einen sehr guten<br />
zweiten Rang erzielen.<br />
BEWERTUNG Wie gut ist die<br />
Marke Roto in Preis, Service und<br />
Qualität und wie wird Roto von<br />
Kunden wahrgenommen? Anhand<br />
dieser beiden Fragen hat das<br />
F.A.Z.-Institut gemeinsam mit der<br />
International School of Management<br />
die Untersuchung „Deutschlands<br />
begehrteste Marken“ durchgeführt.<br />
Dabei wurden 350 Millionen<br />
frei zugängliche Online-Quellen<br />
wie Nachrichten-Seiten, Webseiten,<br />
Foren, Social-Media-Kanäle<br />
oder Blogs aus Deutschland<br />
auf die Erwähnung der Marke im<br />
Zeitraum vom 1. März 2017 bis<br />
28. Februar <strong>2018</strong> sowie auf das<br />
Thema und die Tonalität hin untersucht.<br />
Danach folgte die Bewertung<br />
anhand eines Punktesystems<br />
und im Anschluss die finale Auswertung.<br />
In der Kategorie „Fensterhersteller“<br />
erreichte Roto dabei<br />
von 100 möglichen Punkten<br />
83,2 Punkte – und somit Rang 2<br />
hinter Schüco International. „Wir<br />
freuen uns sehr über das positive<br />
Abschneiden“, sagt Markus Röser,<br />
Geschäftsführer Roto Dachund<br />
Solartechnologie Deutschland.<br />
„Die Nähe zum Kunden und<br />
ihre Rückmeldung zu unserer Arbeit<br />
ist für Roto seit jeher wichtiger<br />
Kompass für unser Handeln.<br />
Dass wir in unserer Branche zu<br />
den Besten zählen, als Premiumhersteller<br />
verstanden werden und<br />
unsere Dachfenster-Lösungen bei<br />
Fachhandel, Profi-Handwerk und<br />
Privatkunden dieses Ansehen genießen,<br />
bestätigt uns darin, diesen<br />
Weg weiter zu gehen.“ pm<br />
INFO Das gesamte Ranking ist unter<br />
http://www.faz.net/asv/deutschlands-begehrteste-marken/<br />
nachzulesen.<br />
www.roto-dachfenster.de<br />
Wohnen: Roto ist der richtige Ansprechpartner,<br />
wenn es um die<br />
Montage von Fenstern geht. Foto: Roto<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Wundermittel Trockeneis<br />
Mehr über die Reinigungskraft und Kühlkraft von Trockeneis erfahren<br />
W U N D E R M I T T E L<br />
Einen alten Anstrich zu entfernen,<br />
ist eine mühselige Arbeit. Mit einem<br />
Schleifgerät wird die alte Farbe<br />
Stück für Stück vom Untergrund<br />
entfernt – je nach Beschaffenheit<br />
und Material nimmt das viel Zeit in<br />
Anspruch. Die Reinigung mit einem<br />
Sandstahlgerät verursacht eine<br />
große Menge Schmutz und Rückstände<br />
und greift die Oberfläche<br />
an. Viel schneller und sauberer geht<br />
es mit Trockeneis: Das gefrorene,<br />
ungiftige Kohlendioxid (CO 2<br />
) wird<br />
mit hoher Geschwindigkeit auf die<br />
zu reinigende Fläche geblasen. Die<br />
kleinen Trockeneispellets kühlen<br />
den Untergrund ab, die Farbe und<br />
der Schmutz werden spröde, lösen<br />
sich von der Fläche und werden<br />
von der Wucht der nachfolgenden<br />
Pellets weggeblasen. Direkt nach<br />
dem Aufprall geht das –78 Grad<br />
kalte Trockeneis in den gasförmigen<br />
Zustand über – es sublimiert und<br />
löst sich buchstäblich in Luft auf.<br />
Da das Trockeneis nicht flüssig wird,<br />
entstehen auch keine Wasserlachen,<br />
zurück bleiben nur der trockene<br />
Schmutz und die Farbreste, die<br />
aufgekehrt oder aufgesaugt werden<br />
können. Dieses abrasionsfreie<br />
Reinigungsverfahren schont nicht<br />
nur das Material, sondern auch die<br />
Umwelt.<br />
Da C0 2<br />
ein natürliches, in der<br />
Atmosphäre vorkommendes Gas<br />
ist, kann die Methode auch in<br />
Innenräumen eingesetzt werden,<br />
es entstehen keinerlei Rückstände.<br />
Die so bearbeiteten Teile müssen<br />
nicht aufwändig getrocknet oder<br />
nachbehandelt werden, sie können<br />
gleich weiterverwendet werden. Somit<br />
wird Zeit gespart. Auch bei der<br />
Die Reinigung mit Trockeneis geht schnell und hinterlässt keinerlei<br />
Rückstände – auch hervorragend zum Kühlen geeignet. Foto: Rath<br />
Reinigung von Maschinen lassen<br />
sich Stillstandzeiten minimieren,<br />
denn viele Komponenten müssen<br />
nicht extra demontiert und getrocknet<br />
werden. Die Produktion wird<br />
gesteigert und die Kosten reduziert.<br />
Neben den reinigenden Eigenschaften<br />
wird Trockeneis auch klassisch<br />
zum Kühlen eingesetzt: Im Labor<br />
zur Kühlung von Reaktionsgemischen,<br />
bei der Lebensmittelherstellung,<br />
-verarbeitung und beim<br />
-transport, in der Medizin zum<br />
Vereisen, Kühlen von Blut und Gewebeproben,<br />
beim Motorsport als<br />
Kühlmedium für Tankanlagen und<br />
Motoren und in der Gastronomie,<br />
beim Cateringservice zur Kühlung<br />
und für Nebeleffekte.<br />
Energie Rath aus Langenburg liefert<br />
nicht nur Energie in allen Formen,<br />
sondern auch Technische Gase und<br />
Trockeneis. Für den Sommer hat<br />
das Unternehmen den passenden<br />
Tipp: Wer bei einer Party in der<br />
Natur, bei einem Musikfestival oder<br />
beim Zelten nicht auf gut gekühlte<br />
Getränke verzichten will, greift auf<br />
die „Festivalbox“ zurück. Mit etwas<br />
gefrorenem CO 2<br />
bleiben die Getränke,<br />
auch ohne Stromanschluss,<br />
lange schön kühl. Da sie nur vom<br />
verdampfenden Trockeneisnebel<br />
umströmt werden, frieren sie auch<br />
nicht ein. – Die Party kann starten!<br />
[pm]<br />
Energie in allen Formen<br />
(Flüssiggas, Gasflaschen,<br />
Heizöl, Holzpellets, Hackschnitzel,<br />
Holzbriketts und<br />
Treibstoffe) sowie Technische<br />
Gase und Trockeneis<br />
gibt es bei:<br />
Friedrich Rath GmbH<br />
Bahnweg 28<br />
74595 Langenburg<br />
Tel. 07905. 9119-0<br />
Fax 07905. 9119-30<br />
service@energie-rath.de<br />
www.energie-rath.de<br />
TROCKENEIS<br />
Kühlen:<br />
Lebensmittel & Getränke<br />
Echt coole Reinigung!<br />
FRIEDRICH RATH GMBH & CO. KG<br />
Bahnweg 28 · 74595 Langenburg<br />
Tel. 07905. 9119 -0 · Fax 07905. 9119 -30<br />
service@energie-rath.de · www.energie-rath.de
20 Journal<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
NEWSLINE<br />
Mehr Geld für Bäcker<br />
ANSBACH. Rund 740 Beschäftigte in Bäckereien im<br />
Kreis Ansbach, backen ab sofort größere Semmeln: Für<br />
sie gilt ab sofort der neue Tarifvertrag nach dem die<br />
Löhne im Verkauf um<br />
2,7 Prozent, in der Produktion<br />
und allen anderen<br />
Bereichen um<br />
2,5 Prozent steigen.<br />
Damit haben gelernte<br />
Bäcker und Bäckereifachverkäufer<br />
am Monatsende<br />
rund 60 Euro<br />
mehr, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />
(NGG) mitteilt. Die NGG Nürnberg-Fürth rät: „Die<br />
Beschäftigten sollten die nächste Lohnabrechnung prüfen.<br />
Denn zusätzlich gibt es eine Einmalzahlung von<br />
190 Euro für alle Berufsgruppen.“ Der neue Tarifvertrag<br />
setzt für die Branche ein wichtiges Zeichen. pm<br />
Auszeichnung für das<br />
Wald & Schlosshotel<br />
ZWEIFLINGEN. Erneut darf sich das 5-Sterne Superior<br />
Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe über zwei hochkarätige<br />
Awards freuen: Bei der alljährlichen Suche nach<br />
den besten Wellnesshotels der Welt, wurde das Hohenloher<br />
Resort wieder mit zwei der begehrten „World Luxury<br />
Spa Awards“ ausgezeichnet. Gleich in zwei Kategorien<br />
stand das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe an<br />
der Spitze: „Best Luxury Resort Spa“ in Deutschland sowie<br />
„Best Spa Manager“ in Deutschland.<br />
Seit Eröffnung des Spa Hauses 20<strong>08</strong> zählt Gabriela<br />
Noschka, die Spa-Managerin, zum Spa-Team und verantwortet<br />
zudem seit 2013 alle Aktivitäten rund um<br />
das hoteleigene Pflege- und Spakonzept „SanVino“.<br />
Die Leitung des Spas hat sie seit mehr als einem Jahr<br />
inne und führt mit ihren 30 Mitarbeitern erfolgreich das<br />
4400 Quadratmeter große Friedrichsruher Spa, unter anderem<br />
mit Saunalandschaft, Behandlungsräumen sowie<br />
großem Innen- und Außenpool.<br />
pm<br />
Verhandlungen gescheitert<br />
GRÜNSFELD. Ende Juli hat die vierte Verhandlung für<br />
bessere, tarifliche Bedingungen zwischen der Nahrung-<br />
Genuss-Gaststätten-Gewerkschaft (NGG) und Refresco<br />
in Grünsfeld stattgefunden. Auch dieses Gespräch<br />
blieb, wie die anderen drei zuvor, ergebnislos. Die Gewerkschaft<br />
fordert vom Getränkeunternehmen einen<br />
Beitritt zu den Flächentarifverträgen Obst & Gemüse Baden-Württemberg.<br />
Refresco hingegen kommt zum Entschluss,<br />
dass es bei einer Tarifbindung keine spürbare<br />
Besserstellungen für die Beschäftigten geben würde<br />
und es zu viele Besonderheiten und Spezialitäten am<br />
Standort gäbe. Die NGG hat, nach über einem halben<br />
Jahr Verhandlungen, die Gespräche mit dem Getränkehersteller<br />
abgebrochen und will nun mit ihren Mitgliedern<br />
über das weitere Vorgehen und die Forderungen<br />
beraten.<br />
pm<br />
Bechtle gewinnt Amazon<br />
Web Services als Partner<br />
Foto: NGG<br />
NECKARSULM. Bechtle ergänzt mit Amazon Web Services<br />
(AWS) das Portfolio an Cloud-Services um einen<br />
weiteren Anbieter. Kunden eröffnen sich dadurch zusätzliche<br />
Optionen für den effizienten Betrieb interner<br />
wie externer IT-Ressourcen. Die im Tier 3+ Datacenter<br />
in Frankfurt gehostete Clouds-Plattform (www.bechtleclouds.com)<br />
wird dabei als Schnittstelle zur globalen<br />
Cloud-Infrastruktur von AWS dienen und ermöglicht<br />
eine transparente Verwaltung und Abrechnung der genutzten<br />
Cloud-Services. Die direkte Anbindung über<br />
den weltgrößten Internetknoten DE-CIX sorgt für<br />
höchste Performance der in der AWS-Cloud betriebenen<br />
Workloads und Anwendungen. Zertifizierte Bechtle<br />
Spezialisten beraten Unternehmen von der Konzeption<br />
bis zur Inbetriebnahme der AWS-Umgebung und sorgen<br />
bei Bedarf für ein reibungsloses Zusammenspiel<br />
mit der bestehenden IT-Landschaft. Bechtle bedient damit<br />
die wachsende Nachfrage nach leistungsfähigen<br />
Multi-Cloud-Lösungen für die Anforderungen der digitalen<br />
Transformation.<br />
pm<br />
„Stufen zum Erfolg“<br />
Kooperation zwischen den Wirtschaftsjunioren Schwäbisch Hall-Crailsheim und der Gemeinschaftsschule<br />
Schenkensee (GMS) machte Schüler fit für das Vorstellungsgespräch.<br />
Welche Antworten man besser<br />
nicht in einem Vorstellungsgespräch<br />
von sich<br />
geben sollte, wissen die 8.-Klässler<br />
der GMS jetzt genau. Aber<br />
auch wie man diese erste Hürde<br />
ins Berufsleben überwindet, haben<br />
die Schüler mit Hilfe des Programms<br />
„Stufen zum Erfolg“ erfahren.<br />
Bei der Abschlussveranstaltung<br />
des Bewerberprogramms im Sparkassengebäude<br />
in Hessental, verpackten<br />
die Klassen 8a, 8b und<br />
8c, die Situation in kurze Sketche.<br />
Sie führten je ein mustergültiges<br />
und ein völlig verpatztes Bewerbungsgespräch<br />
vor. Jürgen Lechner,<br />
Gastgeber und Vertreter der<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall Crailsheim,<br />
Ronald Scharf, Vorsitzender<br />
der Wirtschaftsjuniorengruppe<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim und<br />
Georg Schiele, Projektleiter der<br />
„Stufen zum Erfolg“ wandten sich<br />
Vernetzung,<br />
cyber-physische<br />
Systeme, Kollaboration, Robotik<br />
und noch viele weitere Aspekte<br />
prägen und formen die Industrie<br />
4.0. Beim Innovationsdinner von<br />
Würth Industrie Service im Juli in<br />
Langenburg, wurde genau diese<br />
Plattform geboten und der Austausch<br />
zwischen mittelständischen<br />
Unternehmen der Region<br />
gefördert.<br />
INTERESSE Rund 30 Teilnehmer<br />
kamen in feierlichem Ambiente<br />
im Schloss Langenburg zusammen,<br />
wo sie von Dr. Saskia,<br />
Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg,<br />
persönlich begrüßt wurden.<br />
Dominik Bösl, Vice President Consumer<br />
Driven Robotics bei der<br />
mit Reden an die Schüler. Insbesondere<br />
die Wirtschaftsexperten<br />
standen hinterher noch einmal<br />
persönlich für Gespräche und Fragen<br />
der zukünftigen Bewerber bereit.<br />
Erfahren: Dino Macho ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer<br />
der Schwäbisch Haller Schaeff-Gruppe.<br />
Foto: Schaeff-Gruppe<br />
Ausblick: Beim Innovationsdinner von Würth Industrie Service im<br />
Schloss Langenburg, erklärte Dominik Bösl, Vice President Consumer<br />
Driven Robotics, KUKA AG, die Welt der Robotik. Foto: Würth Industrie Service<br />
Neues Gesicht bei Schaeff<br />
Zuversichtlich: Die Schüler des GMS erhielten mit dem Programm<br />
„Stufen zum Erfolg“ gute Tipps für die berufliche Zukunft.Voller<br />
Stolz zeigen sie die Teilnehmerurkunde.<br />
Foto: WJ<br />
Dino Macho leitet künftig die Finanzabteilung des Maschinenbauers in Schwäbisch Hall.<br />
PROGRAMM Auf Stufe 1 und 2<br />
lernten die Jugendlichen, wie ein<br />
Vorstellungsgespräch abläuft, welche<br />
Kleidung man zu diesem Anlass<br />
tragen sollte und wie man<br />
den Personalchef angemessen begrüßt.<br />
Außerdem gab es ein<br />
Coaching zum verfassen eines wirkungsvollen<br />
Bewerbungsanschreibens<br />
mit dazugehörigem Lebenslauf.<br />
Das tatsächliche Erstellen einer<br />
Bewerbungsmappe war Inhalt<br />
der 3. Stufe, während es für die<br />
Schüler auf Stufe 4 darum ging, Simulationen<br />
von Vorstellungsgesprächen<br />
auf Grundlage der abgegebenen<br />
Bewerbungen mit anschließender<br />
Reflexion zu durchlaufen.<br />
Die Trainings erfolgten<br />
ganztägig in den Räumlichkeiten<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall und bekamen dadurch eine<br />
hohe Authentizität. Scharf, der<br />
selbstständiger Filmproduzent ist,<br />
gab den Tipp: „Ihr müsst eure Bewerbung<br />
unbedingt auf das Unternehmen,<br />
bei dem ihr euch bewerbt,<br />
abstimmen und beweisen,<br />
dass ihr euch mit der Firma auseinandergesetzt<br />
habt.“ pm<br />
www.wjhn.de<br />
Visionen, Trends und Netzwerk<br />
Digitalisierung verändert bereits in allen Bereichen der Industrie Produktionsprozesse, Logistikabläufe<br />
sowie die gesamte Materialwirtschaft. Eine Plattform zum Austausch bot kürzlich Würth Industrie.<br />
KUKA AG, gab mit seinem Impulsvortrag<br />
„Innovationen und Trends<br />
– Ein Blick in die Zukunft“ auch<br />
einen Ausblick in die Welt der Robotik<br />
und bot zahlreiche Gedankenanstöße<br />
für weiterführende<br />
Diskussionen.<br />
Bei einer begleitenden Innovationsausstellung,<br />
konnten die Unternehmer<br />
aus der Region einen Ausflug<br />
in die virtuelle Realität machen<br />
und das Lernen der Zukunft<br />
live erleben. So stand vor allem<br />
der Austausch über Erfahrungen,<br />
Chancen und Risiken, aber auch<br />
über Visionen, Technologien und<br />
Innovationen im Mittelpunkt dieser<br />
Veranstaltung, deren Fazit lautet:<br />
„Es bleibt weiterhin spannend.“<br />
Würth Industrie Service ist innerhalb<br />
der Würth-Gruppe für die Belieferung<br />
der Industriebranche zuständig.<br />
Seit der Gründung im<br />
Jahr 1999 ist das Unternehmen im<br />
Industriepark Würth am Standort<br />
Bad Mergentheim mit über 1500<br />
Mitarbeitern tätig.<br />
pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Seit Anfang Juli ist Dino Macho<br />
neuer Geschäftsführer der<br />
Schwäbisch Haller Schaeff-<br />
Gruppe. Er tritt die Nachfolge von<br />
Karl Schaeff an, der in den wohlverdienten<br />
Ruhestand geht. Damit<br />
leitet Macho gemeinsam mit Alexander<br />
Schaeff die weiteren Geschicke<br />
des Maschinenbau-Unternehmens.<br />
Dino Macho kümmert sich als<br />
kaufmännischer Geschäftsführer<br />
(CFO) um die Finanzen der<br />
Gruppe. Der 45-jährige Diplom-<br />
Kaufmann startete seine Karriere<br />
bei Porsche im Controlling und<br />
war für den Sportwagenhersteller<br />
sowohl im In-, als auch im Ausland<br />
tätig. Es folgten Stationen als<br />
kaufmännischer Leiter bei namhaften<br />
Konzernen der Automobilzulieferindustrie,<br />
unter anderem<br />
bei Mahle. Während dieser Zeit<br />
sammelte Macho weitreichende<br />
Erfahrungen im Kauf und Verkauf<br />
von Unternehmen, in der Restrukturierung<br />
von Unternehmen, dem<br />
Wandel von Unternehmenskulturen<br />
sowie der Einhaltung von<br />
rechtlichen Richtlinien.<br />
Dino Macho soll sich unter anderem<br />
um den Kauf und die anschließende<br />
Integration von weiteren<br />
Firmen in die Holding kümmern,<br />
die Gruppenmitglieder beim<br />
Wachstum und bei anstehenden<br />
Veränderungen begleiten. pm<br />
www.schaeff-group.com<br />
www.schaeff-holding.com
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Journal 21<br />
Kickoff für Gandhigram<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall wollen ihr Konzept nach Indien exportieren. Vor kurzem wurde<br />
über Details und Verlauf des außergewöhnlichen Projektes informiert.<br />
Mehr als 60 Gäste hatten<br />
sich kürzlich im Glasturmsaal<br />
der Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall versammelt, um<br />
die genauen Pläne der Stadtwerksgründung<br />
auf dem Campus des<br />
Gandhigram Rural Institute (GRI)<br />
in Südindien, kennenzulernen.<br />
Projektleiter Peter Breuning von<br />
den Haller Stadtwerken freute<br />
sich über „viele Teilnehmer, die<br />
als potentielle Investoren in Frage<br />
kommen oder sogar direkt in das<br />
Projekt einsteigen wollen“.<br />
Die Lernwerkstatt „Bau-Hand-<br />
Werk“ der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, hat sich<br />
in ihrem zweiten Projektjahr als<br />
gelungenes Modell zur Kooperation<br />
von Schulen und Handwerk<br />
für eine praxisorientierte Berufsorientierung,<br />
etabliert. An drei<br />
Schulen im Main-Tauber-Kreis beschäftigten<br />
sich Schüler der achten<br />
und neunten Klasse dabei intensiv<br />
mit dem Thema Bauen.<br />
Gelungen: Die Schüler der Kopernikus Realschule in Bad Mergentheim<br />
planten und bauten in der Lernwerkstatt eine neue Grillstelle<br />
mit Bänken, Tischen und Holzlager.<br />
Foto: Ramona Fritz<br />
Planung: Die Beteiligten berichteten in Schwäbisch Hall über das<br />
Projekt „Stadtwerkebau in Indien“.<br />
Foto: Stadtwerke Schwäbisch-Hall<br />
Win-win-Situation für Schüler<br />
und Handwerksbetriebe<br />
Neben der Gemeinschaftsschule<br />
in Wertheim, an der das Projekt<br />
im vorigen Schuljahr als Pilot gestartet<br />
war, beteiligten sich die Kopernikus<br />
Realschule in Bad Mergentheim<br />
sowie das Schulzentrum<br />
am Wört in Tauberbischofsheim.<br />
Mit der Projektwoche kurz vor<br />
den Sommerferien, fand die Lernwerkstatt<br />
ihren krönenden Abschluss.<br />
Sie war das letzte der insgesamt<br />
vier Module, die die Schüler<br />
durchliefen.<br />
Die Jugendlichen beschäftigten<br />
sich dabei zunächst mit der kulturellen<br />
und historischen Bedeutung<br />
des Bauens in ihrer Heimat,<br />
experimentierten dann selbst mit<br />
Modellbauten und Bauplänen und<br />
EFFEKTIV Wie bedeutsam das in<br />
Indien bislang unbekannte Konzept<br />
lokaler und dezentraler Energieversorgung<br />
und Daseinsvorsorge<br />
werden kann, machten bereits<br />
die Begrüßungsredner deutlich.<br />
Sugandh Rajaram, indischer<br />
Generalkonsul, betonte, dass besonders<br />
ländliche Regionen in Indien<br />
diese Art von Initiative<br />
bräuchten, um mit den Metropolen<br />
Schritt zu halten, auf die sich<br />
der technische Fortschritt im<br />
Land stark konzentriert.<br />
„Die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Stadtwerken Schwäbisch Hall<br />
und dem GRI kommt den Menschen<br />
in ländlichen Regionen zugute.<br />
Der ganzheitliche Innovationsansatz<br />
ist dabei besonders<br />
wichtig“, sagte Rajaram.<br />
Victor Thamburaj (iPlon India),<br />
Peter Breuning (Abteilungsleiter<br />
Netztechnik der Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall) und Christoph<br />
Blaschke (Next Solar Concepts)<br />
stellten den Gästen das Projekt<br />
„Stadtwerke für Indien“ anschaulich<br />
mit all seinen Herausforderungen<br />
vor. Laut der Investitionsund<br />
Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />
von Christoph Blaschke, sollen<br />
der Aufbau der Stadtwerke Gandhigram<br />
und die Umrüstung des<br />
Campus zu einer nachhaltigen<br />
Smart City, rund 12 Millionen<br />
Euro kosten.<br />
In der ersten Stufe soll die komplette<br />
Infrastruktur einer emissionsfreien<br />
Strom- und Wasserversorgung<br />
sowie Abwasserentsorgung<br />
aufgebaut werden – inklusive<br />
Aufbau der Ladeinfrastruktur<br />
für Elektromobilität und einer modernen<br />
Telekommunikationsinfrastruktur.<br />
Der See „Lake Flipper“<br />
auf dem Campus, soll dann als<br />
Trinkwasserreservoir dienen und<br />
außerdem eine nachhaltige Kälteund<br />
Biogasversorgung installiert<br />
werden.<br />
pm<br />
www.stadtwerke-hall.de<br />
In den Lernwerkstätten der Berufsschulen findet praktischer und experimenteller Unterricht statt.<br />
Ein Traumberuf<br />
entwickelten anschließend eigene<br />
Projekte für die Schule. Die besten<br />
Entwürfe durften sie in der<br />
Projektwoche umsetzen.<br />
PARTNER Die Bau-Innung<br />
Main-Tauber-Kreis/Künzelsau und<br />
ihre Betriebe ermöglichten diese<br />
Umsetzung. Partner waren in diesem<br />
Jahr Leonhard Weiss aus Bad<br />
Mergentheim, aus Lauda-Königshofen<br />
Faul & Bethäuser und Konrad<br />
Bau, Boller Bau aus Tauberbischofsheim<br />
sowie aus Wertheim<br />
Schwend Metallbau, Schreinerei<br />
Kraft, Holzbau Dobslaff und Goldschmitt<br />
Bau.<br />
pm<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Neuer Tarif für Bauarbeiter<br />
REGION. Für die rund 3600 Bauarbeiter aus dem Landkreis<br />
Schwäbisch Hall gibt es deutlich mehr Geld: Rückwirkend<br />
zum Mai steigen die Löhne um 5,7 Prozent. Ein<br />
gelernter Maurer oder<br />
Straßenbauer kommt<br />
nun auf einen Stundenlohn<br />
von 20,63 Euro –<br />
am Monatsende sind<br />
das <strong>194</strong> Euro mehr als<br />
bisher.<br />
Der IG BAU-Bezirksvorsitzende<br />
spricht von einem<br />
„riesigen Schritt“<br />
für tausende Beschäftigte.<br />
Das Lohn-Plus<br />
ist das Ergebnis der letzten Tarifrunde zwischen IG BAU<br />
und Arbeitgebern. Die Verhandlungen standen mehrfach<br />
kurz vor dem Scheitern – und die Branche vor einem<br />
Streik. Am Ende entschied eine Schlichtung. pm<br />
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Die Firma Lauda, Weltmarktführer<br />
für exaktes Temperieren, hat Anfang letzten Monats<br />
seine Geschäftsführung erweitert: Dr. Mario Englert,<br />
Finanzleiter der Lauda Gruppe, wurde zum Geschäftsführer<br />
von Lauda Dr. R. Wobser bestellt. Der promovierte<br />
Diplom-Kaufmann verantwortet seither die<br />
Bereiche Finanzen und Informationstechnologie und<br />
komplettiert die Führungsriege mit dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter Dr. Gunther Wobser und Geschäftsführer,<br />
Dr. Marc Stricker. Englert absolvierte sein<br />
Betriebswirtschaftsstudium sowie seine Promotion an<br />
der Universität Mannheim. Vor seinem Eintritt bei<br />
Lauda arbeitete Englert als Berater für die internationale<br />
Unternehmensberatung McKinsey & Company in<br />
Frankfurt am Main und war als Principal Supervisor bei<br />
der Europäischen Zentralbank tätig. Englert blickt positiv<br />
auf die neue Herausforderung: „Ich freue mich sehr,<br />
mit meiner Expertise neue Impulse zu setzen.“ pm<br />
Für den Master bewerben<br />
HEILBRONN. Der neue Jahrgang des Studiengangs<br />
LL.M. in Business Law an der German Graduate School<br />
of Management and Law (GGS) startet am 13. Oktober<br />
in Heilbronn. Noch bis<br />
zum 15. September<br />
können sich Interessenten<br />
online unter<br />
www.ggs.de/onlinebewerbung<br />
dafür bewerben.<br />
Das berufsbe-<br />
NEWSLINE<br />
Lauda komplettiert<br />
Geschäftsführung<br />
gleitende Masterstudium<br />
in Wirtschaftsrecht<br />
richtet sich an<br />
alle Fach- und Führungskräfte,<br />
die praxisnahes<br />
Rechtswissen mit akademischem Anspruch erwerben<br />
wollen.<br />
pm<br />
Foto: IG Bau<br />
Foto: GGS<br />
Arbeitsagentur unterstützt bei Umschulung.<br />
Viktoryia Cakir hat die Gesellenprüfung<br />
zur Friseurin als Jahrgangsbeste<br />
abgeschlossen. Dieser<br />
Erfolg ist so besonders, weil die<br />
Weißrussin erst mit 23 Jahren<br />
nach Deutschland gekommen ist,<br />
nie eine deutsche Schule oder einen<br />
Sprachkurs besucht hat,<br />
mehr als doppelt so alt war, wie<br />
ihre Mitschülerinnen und eine<br />
Lehrzeitverkürzung von einem<br />
Jahr hatte. Durch ihre Biografie<br />
kam es nicht dazu, dass sie in jungen<br />
Jahren einen Berufsabschluss<br />
erworben hat.<br />
Viktoryia Cakir hat sich schon als<br />
Jugendliche für den Beautybereich<br />
interessiert und nahm das<br />
Angebot, als Helferin im Friseurund<br />
Dermakosmetiksalon Idunn<br />
in Wolpertshausen zu arbeiten,<br />
gerne an. Irgendwann erzählte sie<br />
ihrer Chefin Nelly Rühle, dass sie<br />
am liebsten gelernte Friseurin<br />
wäre. Das Problem: als zweifache<br />
Mutter konnte sie es sich nicht<br />
leisten, für das erste Lehrjahr wie<br />
üblich die einjährige Berufsfachschule<br />
zu besuchen. Hier kam die<br />
Agentur für Arbeit ins Spiel, die<br />
sie unterstützte. Die Lehrzeit<br />
wurde um ein Drittel verkürzt und<br />
der Ausbildungsbetrieb erhielt zusätzlich<br />
einen Zuschuss. pm<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Freudig: Viktoryia Cakir (links) hat ihre Umschulung abgeschlossen<br />
und arbeitet künftig im Salon von Nelly Rühle (rechts). Foto: Petra Fischer<br />
Intersport gestaltet Freizeitprogramm<br />
in Kinderdörfern<br />
HEILBRONN. Mitarbeiter von Intersport zeigen soziales<br />
Engagement: Über 50 Freiwillige haben gemeinsam<br />
an den „Intersport-Aktionstagen in SOS-Kinderdörfern“<br />
teilgenommen. In den vergangenen Wochen gestalteten<br />
die Intersport-Mitarbeiter aus Heilbronn für<br />
die SOS-Kinderdörfer in Württemberg und der Pfalz einen<br />
Tag voller Sport, Spiel und vor allem Spaß.<br />
Gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf Württemberg hat<br />
Intersport das jährliche Fußballturnier mit einem Aktivprogramm<br />
rund um den Ballsport umrahmt. Im SOS-Kinderdorf<br />
Pfalz war Kinder-Yoga, Taekwondo und eine<br />
Mini-Olympiade mit vielen unterschiedlichen sportlichen<br />
Aufgaben geboten.<br />
Neben den Erinnerungen an einen tollen Tag bleibt den<br />
Kindern in den SOS-Einrichtungen eine Vielzahl an<br />
neuen Sportartikeln für die Freizeitgestaltung. Zusätzlich<br />
zu den Aktionstagen spendet Intersport jährlich<br />
10 000 Euro an den SOS-Kinderdorf e.V. pm
22 Handelsregister<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Neueintragung<br />
HRA 734618 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
Amenti Bestattungen e.K., Schwäbisch<br />
Hall, Hardtstraße 31, 74523<br />
Schwäbisch Hall. (Betrieb eines Bestattungsunternehmens).<br />
Einzelkauffrau.<br />
Geschäftsanschrift: Hardtstraße 31,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Inhaberin<br />
handelt allein. Inhaberin: von Bredow,<br />
Merle, Schwäbisch Hall, *18.02.1967.<br />
HRB 765541 - 25. Juni <strong>2018</strong><br />
Takasho Co., Ltd, Zweigniederlassung<br />
EU, Gaildorf, Max-Eyth-<br />
Straße 2, 74405 Gaildorf-Unterrot.<br />
Aktiengesellschaft nach japanischem<br />
Recht. Satzung vom 21.<strong>08</strong>.1980, zuletzt<br />
geändert am 09.04.2016. Geschäftsanschrift:<br />
Max-Eyth-Straße 2, 74405<br />
Gaildorf-Unterrot. Zweigniederlassung<br />
der „TAKASHO CO.,LTD.“ mit Sitz in<br />
Kainan-shi, Wakayama-ken / Japan<br />
(Japanisches Handelsregister 1700-01-<br />
005748). Gegenstand: 1. Gartenbau,<br />
Herstellung der Materialien für den Gartenbau,<br />
sowie den Vertrieb und Baumaßnahmen.<br />
2. Herstellung von Materialien<br />
für Exterieur Produkte, sowie den Vertrieb<br />
und Baumaßnahmen. 3. Vertrieb<br />
von Bergprodukten, 4. Bearbeitung und<br />
Vertrieb von Baumbusmaterial, Bambusprodukten,<br />
Volkskunst. 5. Bearbeitung<br />
und Vertrieb von Alltagsprodukten,<br />
Haushaltswaren und Seilen. 6. Vertrieb<br />
von Möbeln und lnterieur Produkten. 7.<br />
Vertrieb von Baumaterial, Material für<br />
Innenausstattung. 8. Vertrieb von Heimwerkerwerkzeugen.<br />
9. Vertrieb von Beleuchtungsmitteln,<br />
10. Versandvertrieb<br />
von Gartenbau und Gärtnereiprodukten.<br />
11. Im- und Export von Gartenbau und<br />
Gärtnereiprodukten. 12. Entwicklung<br />
und Vertrieb von Computersoftware. 13.<br />
Planung, Entwurf, Erstellung, Herausgeben<br />
und Vertrieb von Drucksachen.<br />
14. Planung, Entwicklung, Vertrieb,<br />
Ausführung, Designentwurf, Herstellung<br />
von Signier-Produkten. 15. Vertrieb alkoholhaltiger<br />
sowie sonstiger Getränke,<br />
Betrieb von Gaststätten und Halten von<br />
kulturbezogenen Lehrveranstaltungen.<br />
16. Vertrieb von Büchern. 17. Vertrieb<br />
von Pflanzen, Düngemitteln, Agrarpestiziden,<br />
Giftstoffen, giftigen Substanzen.<br />
18. Gerüstbau- und Bauarbeiten.<br />
19. Blecharbeiten. 20. Elektroinstallation.<br />
21. Alle Unternehmungen, die<br />
mit den oben aufgeführten Unternehmungen<br />
im Zusammenhang stehen.<br />
1.307.776.704,00 JPY. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jedes vertretungsberechtigte<br />
Vorstandsmitglied vertritt die<br />
Gesellschaft einzeln. Ständiger Vertreter:<br />
Takada, Kouhei, Kobe-shi, Hyogo-ken /<br />
Japan, *02.05.1973, einzelvertretungsberechtigt.<br />
vertretungsberechtigtes<br />
Vorstandsmitglied: Takaoka, Nobuo,<br />
Sakai Kainan-City Wakayama (Japan),<br />
*03.03.1953.<br />
HRA 726010 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Zettelwirtschaft e. K., Kreßberg,<br />
Froschwasen 15, 74594 Kreßberg. (Das<br />
buchen laufender Geschäftsvorfälle,<br />
laufende Lohnabrechnung, Unternehmensberatung,<br />
Projektleitung). Einzelkaufmann.<br />
Geschäftsanschrift: Froschwasen<br />
15, 74594 Kreßberg. Inhaber:<br />
Gründemann, Sven Bastian, Kreßberg,<br />
*09.11.1977.<br />
HRA 726012 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Dirk Kurz Cafeteria in der Reha<br />
Klinik ob der Tauber e. K., Bad<br />
Mergentheim, Bismarckstraße 31,<br />
97980 Bad Mergentheim.(Gegenstand<br />
des Unternehmens ist der Betrieb eines<br />
Verkaufskiosk (Verkauf unter anderem<br />
von Kaffee und Kuchen, Zeitschriften<br />
und Getränken).). Einzelkaufmann.<br />
Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 31,<br />
97980 Bad Mergentheim. Inhaber: Kurz,<br />
Dirk, Igersheim, *24.01.1969.<br />
HRB 736915 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
MBF Beteiligungs GmbH, Crailsheim,<br />
Adelheidsruh 10, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
27.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Adelheidsruh<br />
10, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />
Halten und Verwalten von<br />
Vermögen, insbesondere von Beteiligungen.<br />
Stammkapital: 30.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Böhme, Markus, Crailsheim,<br />
*01.<strong>08</strong>.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765651 - 5. Juli <strong>2018</strong><br />
Sahas GmbH, Bretzfeld, Schwabenstraße<br />
36, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Schwabenstraße 36, 74626<br />
Bretzfeld. Gegenstand: Der Handel mit<br />
Gesundheitsprodukten; insbesondere<br />
mit Produkten aus der Produktpalette<br />
von NeuraSan. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Personalüberlassung<br />
Personalvermittlung<br />
Personalberatung<br />
Master Vendor<br />
Outsourcing<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Yavuz, Hatem, Istanbul / Türkei,<br />
*04.05.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765669 - 6. Juli <strong>2018</strong><br />
Skyworker GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Dr.-Jakob-Berlinger-Weg 7, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 27.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Dr.-<br />
Jakob-Berlinger-Weg 7, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gegenstand: Durchführung<br />
von Reparatur-, Wartungs- und Serviceleistungen<br />
an Arbeitsbühnen jeder Art<br />
sowie der Handel mit Ersatzteilen für Arbeitsbühnen.<br />
Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Muraschow,<br />
Maxim, Blaufelden, *02.03.1984.<br />
HRA 734638 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
Schoch-IT.Solutions OHG, Bretzfeld,<br />
Kramerstraße 17, 74626 Bretzfeld.<br />
(Die Erbringung von IT-Dienstleistungen<br />
aller Art, Webdesign, Webhosting,<br />
IT-Beratung, Vertrieb von Hardware und<br />
Software.). Offene Handelsgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Kramerstraße 17,<br />
74626 Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Schoch, Steffen,<br />
Bretzfeld, *30.10.1975; Schoch, Diana,<br />
geb. Tunkel, Bretzfeld, *14.10.1986,<br />
jeweils mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765690 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
exclusiWa Deko & Design UG<br />
(haftungsbeschränkt), Schwäbisch Hall,<br />
Schloßgasse 23, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom <strong>08</strong>.06.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Schloßgasse 23,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Import und Export von Waren, Großund<br />
Einzelhandel, Versandhandel sowie<br />
Marktbeschickung mit Kunstgegenständen,<br />
Dekorationsartikeln, Möbeln,<br />
Wohnaccessoires, Licht und Lichtobjekten<br />
sowie Textilien für Haus und Garten<br />
im In- und Ausland. Stammkapital:<br />
500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Künemund,<br />
Danny, Schwäbisch Hall, *30.06.1981,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Der Übergang der im<br />
Geschäftsbetrieb der exclusiWa Deko<br />
& Design GmbH mit Sitz in Mainhardt<br />
(HRB 752694) begründeten Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />
HRB 736952 - 11. Juli <strong>2018</strong><br />
Schöller Verwaltungs GmbH,<br />
Rot am See, Landstraße 53, 74585 Rot<br />
am See. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
09.07.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Landstraße<br />
53, 74585 Rot am See. Gegenstand:<br />
Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie die Übernahme<br />
der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />
bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung an<br />
der Schöller special machines GmbH &<br />
Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Schöller, Wilfried, Rot<br />
am See, *24.05.1977, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734643 - 11. Juli <strong>2018</strong><br />
Jung Agrar OHG, Jagsthausen, Hermann-Jung-Straße<br />
2, 74249 Jagsthausen.<br />
(Die gemeinsame Bewirtschaftung,<br />
sowie die Haltung und Verbesserung der<br />
Existenzfähigkeit des landwirtschaftlichen<br />
Betriebs in Jagsthausen ). Offene<br />
Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Hermann-Jung-Straße 2, 74249 Jagsthausen.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter ist befugt, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Jung,<br />
Dieter, Jagsthausen, *27.07.1968; Jung,<br />
Klaus, Jagsthausen, *13.09.1962; Jung,<br />
Alexander, Jagsthausen, *30.09.1986;<br />
Jung, Daniel, Jagsthausen, *23.03.1995.<br />
HRB 765720 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Polychemica GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Karl-Kurz-Straße 42, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 23.05.<strong>2018</strong>. Der Sitz ist von<br />
Dortmund (Amtsgericht Dortmund HRB<br />
29989) nach Schwäbisch Hall verlegt.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
27.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und<br />
Sitz) beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Karl-Kurz-Straße 42, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gegenstand: Produktion, Verarbeitung,<br />
Forschung und Handel von<br />
chemischen und Kunststoffprodukten<br />
und deren Derivate sowie Schulungen,<br />
Beratungen und Dienstleistungen auch<br />
ohne direkten Zusammenhang mit den<br />
gehandelten Produkten und deren Herstellung<br />
sowie Erwerb und Verwaltung<br />
von anderen Unternehmen oder von<br />
Beteiligungen an anderen Unternehmen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Dr. Maggiarosa,<br />
Nicola, Dortmund, *21.09.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765733 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Modernup UG (haftungsbeschränkt),<br />
Michelbach an der Bilz,<br />
Schenkenstraße 10/1, 74544 Michelbach<br />
an der Bilz. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
20.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Schenkenstraße<br />
10/1, 74544 Michelbach an<br />
der Bilz. Gegenstand: Import und Export<br />
von Waren, Groß- und Einzelhandel,<br />
Versandhandel sowie Marktbeschickung<br />
mit Kunstgegenständen, Dekorationsartikeln,<br />
Möbeln und Wohnaccessoires,<br />
Licht und Lichtobjekten sowie Textilien<br />
für Haus und Garten im In- und Ausland.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Luft, Alexander, Michelbach an der<br />
Bilz, *26.05.1982, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736964 - 16. Juli <strong>2018</strong><br />
KORA Transporte GmbH, Blaufelden,<br />
Am Doggenwasen 5/1, 74572<br />
Blaufelden. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
19.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Am Doggenwasen<br />
5/1, 74572 Blaufelden. Gegenstand:<br />
Betrieb eines Transportunternehmens.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Dunkhase, Olaf, Blaufelden,<br />
*03.03.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736992 - 19. Juli <strong>2018</strong><br />
Großeibl GmbH, Langenburg, Am<br />
Wasserturm 10-12, 74595 Langenburg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 11.06.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Am Wasserturm 10-<br />
12, 74595 Langenburg. Gegenstand:<br />
Die Bearbeitung und der Vertrieb von<br />
Metall und Nichteisenmetall und alle<br />
damit zusammenhängenden Tätigkeiten.<br />
Stammkapital: 30.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Großeibl, Heinrich,<br />
Langenburg, *17.03.1960; Großeibl,<br />
Helmut, Langenburg, *25.07.1963, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Einzelprokura: Sobez-Großeibl,<br />
Karin, Langenburg, *22.04.1959.<br />
HRA 726054 - 23. Juli <strong>2018</strong><br />
ICD 8 OG 17 GmbH & Co. KG,<br />
Crailsheim, Haller Straße 189, 74564<br />
Crailsheim.(ist der unmittelbare Erwerb,<br />
die Verpachtung, Vermietung und<br />
Verwaltung, das Entwickeln und Veräußern<br />
eigener, noch nicht bestimmter<br />
Immobilien und Grundstücke, sowie die<br />
Verwaltung eigenen Vermögens im eigenen<br />
Namen.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Haller Straße 189,<br />
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: ICD 8<br />
GmbH, Mannheim (Amtsgericht Mannheim<br />
HRB 722703), mit der Befugnis -<br />
auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />
-, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Veränderung<br />
gentheim, Ottmar-Schönhuth-Straße<br />
9, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 29.03.<strong>2018</strong><br />
hat die Neufassung des Gesell anderem<br />
Geschäftsgegenstand zu beteiligen, entsprechende<br />
Beteiligungen zu erwerben,<br />
zu halten, zu verwalten und zu veräußern<br />
sowie alle Maßnahmen zu veranlassen,<br />
die unmittelbar oder mittelbar<br />
geeignet sind, den Geschäftsgegenstand<br />
des Unternehmens zu fördern. Stammkapital<br />
nun: 25.650,00 EUR. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Ruck, Hermann, Kaufmann,<br />
Bad Mergentheim.<br />
HRB 729391 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Farminvest Verwaltungs GmbH,<br />
Langenburg, InnoPark am See 2, 74595<br />
Langenburg. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 21.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 4<br />
(Geschäftsjahr) beschlossen.<br />
HRB 590596 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
AIRTRANS Flugzeugvermietungsgesellschaft<br />
mbH, Künzelsau, Bernerstraße<br />
6, 74653 Künzelsau. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Blatzheim, Jürgen,<br />
Frankfurt am Main, *20.02.1969, mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Dr. Rothoeft,<br />
Dietrich Daniel, Bochum, *12.05.1972.<br />
HRB 729909 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Waschka Logistik UG (haftungsbeschränkt),<br />
Neuenstein, Eichbrunnenstraße<br />
30, 74632 Neuenstein.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
24.05.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma) und<br />
(Stammkapital) beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: Waschka Logistik GmbH.<br />
Stammkapital nun: 25.000,00 EUR.<br />
HRB 680593 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
Wolfarth GmbH, Weikersheim,<br />
Friedrich-Wolfarth-Straße 91, 97990<br />
Weikersheim. Berichtigung von Amts<br />
wegen zur Geschäftsanschrift: Friedrich-<br />
Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.<br />
Personenbezogene Daten von Amts<br />
wegen berichtigt bei Geschäftsführer:<br />
Wolfarth, Hans-Friedrich, Weikersheim,<br />
*17.07.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 690288 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
HFM Bauträger GmbH, Wallhausen,<br />
Triftshäuser Str. 5, 74599 Wallhausen.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Webergasse<br />
1, 74592 Kirchberg an der Jagst.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt<br />
als Liquidator: Lander, Horst, Kirchberg<br />
an der Jagst, *27.10.1957.<br />
HRB 723610 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
fbs fussballschulen.com gmbh,<br />
Crailsheim, Hofäckerstraße 6/1, 74564<br />
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 11.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma)<br />
und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: freiraum 33 gmbh. Gegenstand<br />
geändert; nun: Organisation und Durchführung<br />
von Trainings, Coachings,<br />
Seminaren, Workshops, Vorträgen und<br />
Events im Bereich Fitness, Gesundheit,<br />
Fußball und Persönlichkeitsentwicklung.<br />
HRB 730437 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
Jochen Rummel Holding GmbH,<br />
Crailsheim, Am Kreckelberg 16, 74564<br />
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 21.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 3<br />
(Stammkapital, Geschäftsanteile) be-<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
www.temperso.de<br />
HRB 670693 - 25. Juni <strong>2018</strong><br />
Reuß Transporte Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Crailsheim,<br />
Öelmühleweg 1, 74564 Crailsheim.<br />
Durch rechtskräftigen Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
22.05.<strong>2018</strong> (3 1 IN 12/18) wurde die<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
das Vermögen der Gesellschaft mangels<br />
einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />
Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />
ist hierdurch aufgelöst. Gemäß §<br />
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG<br />
von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 723429 - 25. Juni <strong>2018</strong><br />
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Prokura erloschen: Flöttmann,<br />
Claus Henning, Morsbach,<br />
*17.06.1966.<br />
HRB 67<strong>08</strong>87 - 26. Juni <strong>2018</strong><br />
Rein GmbH, Rot am See, Brettheimer<br />
Straße 8, 74585 Rot am See. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 19.06.<strong>2018</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.<br />
Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 1.000,00 EUR auf<br />
27.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />
nun: 27.000,00 EUR.<br />
HRB 570105 - 26. Juni <strong>2018</strong><br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
Aktiengesellschaft - Bausparkasse<br />
der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
-, Schwäbisch Hall,<br />
Crailsheimer Straße 52, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Der Aufsichtsrat hat am<br />
07.03.<strong>2018</strong> die Änderung der Satzung<br />
in § 10 (Aufsichtsrat) beschlossen. Die<br />
Hauptversammlung vom 16.05.<strong>2018</strong><br />
hat die Änderung der Satzung in § 11<br />
(Einberufung der Aufsichtsratssitzung)<br />
und § 16 (Teilnahme an der Hauptversammlung)<br />
beschlossen.<br />
HRB 745353 - 27. Juni <strong>2018</strong><br />
LUPYLED GmbH, Forchtenberg,<br />
Hauptstraße 2, 74670 Forchtenberg.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 19.06.<strong>2018</strong> (3 IN 145/18)<br />
wurde über das Vermögen der Gesellschaft<br />
das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />
(Amtsgericht Heilbronn, 3 IN 145/18)<br />
aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen<br />
eingetragen.<br />
HRB 680352 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
ECOM Instruments GmbH, Assamstadt,<br />
Industriestraße 2, 97959 Assamstadt.<br />
Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Liebers, Lutz, Birkenheide, *02.12.1960,<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680784 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
bdtronic GmbH, Weikersheim,<br />
Ahornweg 4, 97990 Weikersheim. Mit<br />
der „MAX Automation SE“, Düsseldorf<br />
(Amtsgericht Düsseldorf HRB 82682)<br />
wurde am jeweils am 10.04.<strong>2018</strong> ein Beherrschungsvertrag<br />
und ein Gewinnabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die<br />
Gesellschafterversammlung jeweils am<br />
21.06.<strong>2018</strong> zugestimmt hat. Auf die bei<br />
Gericht eingereichten Urkunden (Unternehmensvertrag<br />
und Zustimmungsbeschlüsse)<br />
wird Bezug genommen.<br />
HRA 571320 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
Dr. Baum Research e.K.,<br />
Schwäbisch Hall, Pfitznerweg 20,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />
In den Ilgenwiesen<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 571417 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
HC Hessentaler Container GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Straße 42,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Dr. Maggiarosa, Nicola,<br />
Dortmund, *21.09.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Flinner, Hans Georg, Schwäbisch Hall,<br />
*26.09.1950.<br />
HRB 724991 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
SA Automaten GmbH, Gaildorf,<br />
Karlstraße 1, 74405 Gaildorf. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Thomaidou, Efterpi,<br />
Gaildorf, *19.12.1971.<br />
VR 570406 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
Liederkranz Sulzbach (Kocher)<br />
1859 e.V, Sulzbach-Laufen (c/o Tobias<br />
Nübel, Im Krähenbühl 11, 74429<br />
Sulzbach-Laufen). Mit dem Verein<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom<br />
14.09.2017 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 14.09.2017 der Verein „Gesangverein<br />
Liederkranz Laufen am Kocher 1894<br />
e.V.“, Sulzbach - Laufen (Amtsgericht<br />
Stuttgart VR 570222) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird<br />
Bezug genommen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach<br />
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die<br />
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 763254 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
MAAS Bauzentrum GmbH, Ilshofen,<br />
Friedrich-List-Straße 15-17, 74532<br />
Ilshofen. Errichtet: Zweigniederlassung<br />
unter der Firma: Noris Fliesen- und Natursteinhandel<br />
Niederlassung der MAAS<br />
Bauzentrum GmbH, 90411 Nürnberg,<br />
Geschäftsanschrift: Haeberleinstraße 6,<br />
90411 Nürnberg.<br />
HRB 763254 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
MAAS Bauzentrum GmbH, Ilshofen,<br />
Friedrich-List-Straße 15-17,<br />
74532 Ilshofen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dowiasch, Stefan, Kreßberg,<br />
*11.12.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 731857 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
HS Consulting GmbH & Co. KG,<br />
Schwäbisch Hall, Heilbronner Straße 28,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene<br />
Daten geändert und ausgeschieden<br />
als: Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
PVA Gränze-Cottbus Verwaltungs-GmbH,<br />
Rottweil (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
755592). Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation<br />
findet nicht statt. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 670638 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
Gerhard Schubert Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Crailsheim,<br />
Hofäckerstraße 7, 74564 Crailsheim.<br />
Prokura erloschen: Siegel, Hartmut,<br />
Crailsheim, *09.06.1967.<br />
HRB 734822 - 29. Juni <strong>2018</strong><br />
S & R Wohnbau GmbH, Crailsheim,<br />
Werner-von-Siemens-Straße 6, 74564<br />
Crailsheim. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Veitsweiler 29, 91744 Weiltingen. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Ruck, Anne-Marie,<br />
Weiltingen, *31.05.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Spriegel,<br />
Helmut Bernd, Crailsheim, *09.11.1964.<br />
HRA 680698 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Rats-Apotheke Ulrich Doerner,<br />
Bad Mergentheim, Marktplatz 17, 97980<br />
Bad Mergentheim. Aufgehoben als<br />
Zweigniederlassung: 97980 Bad Mergentheim,<br />
Geschäftsanschrift: Marktplatz<br />
5, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 670971 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Deeg GmbH, Crailsheim, Alter Postweg<br />
14, 74564 Crailsheim. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Pfitzer, Norbert, Neuler, *29.03.1956,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Prokura erloschen: Zinkel,<br />
Thomas, Markt Erlbach, *28.11.1964.<br />
HRB 732010 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Atlas Components GmbH, Gerabronn,<br />
Daimlerstr. 6, 74582 Gerabronn.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Veninski,<br />
Vladimir, Ganderkesee, *10.06.1987.<br />
HRA 726788 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
JW Solar 1 GmbH & Co. KG,<br />
Bretzfeld, Merowinger Straße 41, 74626<br />
Bretzfeld. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 27.06.<strong>2018</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom 27.06.<strong>2018</strong><br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „Wolpert Holding GmbH“,<br />
Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
581019) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Die Verschmelzung wird<br />
erst mit der Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers wirksam. Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird<br />
Bezug genommen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach<br />
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die<br />
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 742323 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Dr. Rupp GmbH, Vellberg, Haller<br />
Straße 5, 74541 Vellberg. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Rupp, Christine, geb.<br />
Marker, Ahaus, *15.04.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Rupp,<br />
Klaus, Vellberg, *07.11.1953.<br />
HRA 690432 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Jürgen Klenk KG, Rot am See, Wettringer<br />
Straße 16, 74585 Rot am See.<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Klenk, Gerhard, Rot am<br />
See, *18.10.1963.<br />
HRB 680436 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Hermann Ruck GmbH, Bad Mer-
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Handelsregister 23<br />
schlossen. Das Stammkapital ist durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 1.000,00<br />
EUR auf 26.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />
nun: 26.000,00 EUR.<br />
HRB 590142 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
Elektrobau Mulfi ngen Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung,<br />
Mulfingen, Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Borst,<br />
Thomas, Niederstetten, *22.07.1956; Dr.<br />
Lindl, Bruno, Pfinztal, *01.07.1953.<br />
HRB 724382 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
net.sitter GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Leonhard-Kern-Weg 44, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Einzelprokura: Streu, Barbara,<br />
Schwäbisch Hall, *10.11.1969.<br />
HRB 680436 - 5. Juli <strong>2018</strong><br />
Hermann Ruck GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Ottmar-Schönhuth-Straße 9,<br />
97980 Bad Mergentheim. Gegenstand<br />
von Amts wegen berichtigt in: Betrieb<br />
von Geschäften als Handelsvertreter,<br />
insbesondere die Vermittlung von Waren<br />
der Möbel- und Raumausstattungsbranche<br />
im In- und Ausland. Die Gesellschaft<br />
ist berechtigt, Zweigniederlassungen<br />
zu errichten, sich an anderen Unternehmen<br />
mit ähnlichem oder anderem<br />
Geschäftsgegenstand zu beteiligen, entsprechende<br />
Beteiligungen zu erwerben,<br />
zu halten, zu verwalten und zu veräußern<br />
sowie alle Maßnahmen zu veranlassen,<br />
die unmittelbar oder mittelbar<br />
geeignet sind, den Geschäftsgegenstand<br />
des Unternehmens zu fördern.<br />
GnR 570001 - 5. Juli <strong>2018</strong><br />
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
eG, Schwäbisch Hall (Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Platz 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall). Nicht mehr Vorstand: Hepperle,<br />
Alexander, Westerstetten, *30.05.1970.<br />
HRB 725062 - 5. Juli <strong>2018</strong><br />
Mauk Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, Öhringen, Kirchgasse 8,<br />
74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Herkert, Nathalie, Pfedelbach,<br />
*24.10.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schatz, Dietmar, Böblingen,<br />
*29.10.1952.<br />
HRB 734886 - 6. Juli <strong>2018</strong><br />
Center Development Verwaltungs<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Marienstraße<br />
13, 97980 Bad Mergentheim. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Pflaum, Waldemar,<br />
Lauda-Königshofen, *12.06.1985.<br />
HRB 739337 - 6. Juli <strong>2018</strong><br />
ebm-papst Tec GmbH, Mulfingen,<br />
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Borst, Thomas,<br />
Niederstetten, *22.07.1956; Dr. Lindl,<br />
Bruno, Heilbronn, *01.07.1953.<br />
HRB 723429 - 9. Juli <strong>2018</strong><br />
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Braatz, Lin,<br />
Würzburg, *17.05.1972.<br />
HRB 761331 - 9. Juli <strong>2018</strong><br />
St.M.Swiss Line by Springstar<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Dinkelweg 12,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 26.06.<strong>2018</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen. Firma<br />
geändert; nun: PiGia GmbH. Sitz verlegt;<br />
nun: Rosengarten. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Haller Straße 1, 74538 Rosengarten.<br />
Gegenstand geändert; nun:<br />
Erteilung von Reitunterricht, Vermittlung<br />
von Personal, Durchführung von<br />
Hunde-Homesitting, Kosmetikbehandlung,<br />
Fußpflege, Handel mit Tierfutter<br />
und Foodangebot, Handel mit Textilien<br />
und Accessoires. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Pisch, Bettina, Rosengarten,<br />
*07.06.1982, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
El Bokriui-Göycali, Nadia, geb.<br />
El Bokriui, Bedburg, *01.09.1973; Gianotti-Pisch,<br />
Ursula, geb. Maas, Schwäbisch<br />
Hall, *10.09.1954.<br />
HRB 570380 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
Fertighaus Weiss GmbH., Oberrot,<br />
Sturzbergstraße 40-42, 74420 Oberrot,<br />
Scheuerhalden. Vertretungsbefugnis geändert<br />
bei Geschäftsführer: Noller, Hans<br />
Volker, Oberrot, *19.03.1958, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Prokura erloschen: Weilbacher, Jürgen,<br />
Gaildorf.<br />
HRB 590472 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
STAHL CraneSystems GmbH, Künzelsau,<br />
Daimlerstraße 6, 74653 Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Philipp, Marc, Saarbrücken,<br />
*21.02.1978.<br />
HRB 590757 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
Fujimi Europe GmbH, Ingelfingen,<br />
Schloßstraße 5, 74653 Ingelfingen. Prokura<br />
erloschen: Bopp, Matthias, Schöntal,<br />
*09.05.1972.<br />
HRB 729909 - 10. Juli <strong>2018</strong><br />
Waschka Logistik GmbH, Neuenstein,<br />
Eichbrunnenstraße 30, 74632<br />
Neuenstein. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Carl-Benz-Straße 2, 74632 Neuenstein.<br />
HRB 570677 - 11. Juli <strong>2018</strong><br />
Apparate- und Behälterbau Weller<br />
GmbH, Bühlertann, Ellwanger<br />
Straße 20, 74424 Bühlertann. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Weller, Christoph,<br />
Bühlertann, *27.09.1985, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Berghof, Frank, Schwäbisch Hall,<br />
*09.01.1976.<br />
HRB 571467 - 11. Juli <strong>2018</strong><br />
Weiss Marketing GmbH, Oberrot,<br />
Sturzbergstraße 40-42, 74420 Oberrot.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
27.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 2 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand<br />
geändert; nun: Betrieb einer<br />
Werbeagentur auf eigene und fremde<br />
Rechnung und im eigenen und fremden<br />
Namen und die Durchführung von<br />
Marketingmaßnahmen aller Art und mit<br />
allen Mitteln, insbesondere von Print-,<br />
Schrift- und elektronischen Medien und<br />
Kommunikationsmitteln aller Art soweit<br />
keine behördlichen oder hoheitlichen<br />
Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben<br />
sind sowie Marketingberatung, datenschutzrechtliche<br />
Beratung, Stellung<br />
eines externen Datenschutzbeauftragten.<br />
Einzelprokura mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Noller, Michaela Christel, Schwäbisch<br />
Hall, *09.07.1990.<br />
HRB 751307 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
TODAMI GmbH, Gaildorf, Fraschstraße<br />
25, 74405 Gaildorf. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Seibt, Daniel, Gaildorf,<br />
*24.10.1982. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Manhalter, Boris, Rosengarten,<br />
*21.03.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 590457 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
REISSER Schraubentechnik<br />
GmbH, Ingelfingen, Fritz-Müller-<br />
Straße 10, 74653 Ingelfingen. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />
Eisele, Jürgen, Mulfingen,<br />
*03.10.1971; Koch, Tanja, Schöntal,<br />
*01.10.1972; Pittroff, Gerd, Ingelfingen,<br />
*28.12.1965; Scheufler, Peter, Pfedelbach,<br />
*11.11.1972.<br />
HRB 721986 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Caramba Holding GmbH, Künzelsau,<br />
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr.<br />
Rothoeft, Dietrich Daniel, Bochum,<br />
*12.05.1972. Prokura erloschen: Tepel,<br />
Dirk, Renningen, *<strong>08</strong>.09.1964.<br />
HRA 680528 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Friedrich Wolfarth GmbH & Co.<br />
KG, Weikersheim, Friedrich-Wolfarth<br />
Straße 91, 97990 Weikersheim. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Friedrich-<br />
Wolfarth-Straße 6, 97990 Weikersheim.<br />
HRB 670623 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Eisen Seegerer Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung, Crailsheim,<br />
Ludwig-Erhard-Straße 80, 74564<br />
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Baumgärtner, Volker, Zirndorf,<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
*30.11.1963, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680426 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
Data Modul Weikersheim GmbH,<br />
Weikersheim, Lindenstraße 8, 97990<br />
Weikersheim. Personenbezogene Daten<br />
geändert bei Geschäftsführer:<br />
Scheuenstuhl, Michael, Rothenburg,<br />
*<strong>08</strong>.01.1975, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734643 - 13. Juli <strong>2018</strong><br />
Jung Agrar OHG, Jagsthausen,<br />
Hermann-Jung-Straße 2, 74249 Jagsthausen.<br />
Rechtsform geändert; nun:<br />
Kommanditgesellschaft. Firma geändert;<br />
nun: Jung Agrar KG. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Jung, Alexander, Jagsthausen,<br />
*30.09.1986; Jung, Daniel, Jagsthausen,<br />
*23.03.1995. Vertretungsbefugnis geändert<br />
bei Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Jung, Klaus, Jagsthausen,<br />
*13.09.1962; Jung, Dieter, Jagsthausen,<br />
*27.07.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Jung, Daniel,<br />
Jagsthausen, *23.03.1995.<br />
HRB 590502 - 13. Juli <strong>2018</strong><br />
Arnold Umformtechnik Verwaltungs-<br />
GmbH, Künzelsau, Reinhold-<br />
Würth-Straße 12-17, 74653 Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
Geschäftsführer: Agner, Frank, Ingelfingen,<br />
*22.09.1980.<br />
HRB 739678 - 13. Juli <strong>2018</strong><br />
Berner Trading Holding GmbH,<br />
Künzelsau, Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau.<br />
Prokura erloschen: Dr. Rothoeft,<br />
Daniel, Essen, *12.05.1972. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Blatzheim, Jürgen,<br />
Frankfurt am Main, *20.02.1969.<br />
HRB 570707 - 13. Juli <strong>2018</strong><br />
Sager + Mack GmbH, Ilshofen,<br />
Max-Eyth-Straße 13/17, 74532 Ilshofen.<br />
Einzelprokura mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Mack, Petra, geb. Schmitt, Ilshofen,<br />
*<strong>08</strong>.06.1965; Schlagwein, Markus, Sinzig,<br />
*20.09.1964.<br />
HRB 680554 - 16. Juli <strong>2018</strong><br />
W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Wolfgangstraße 19a, 97980<br />
Bad Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Wilhelm-Frank-Straße<br />
58, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 730505 - 16. Juli <strong>2018</strong><br />
JK Zahntechnik GmbH, Crailsheim,<br />
Postplatz 2, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer, jetzt bestellt<br />
als Liquidator: Kral, Jörg, Hettstadt,<br />
*27.10.1972. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 670763 - 17. Juli <strong>2018</strong><br />
Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,<br />
Hofäckerstraße 9, 74564 Crailsheim.<br />
Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Veile, Josef, Westhausen, *03.03.1969.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
Geschäftsführer: Brenner, Gerhard, Vellberg,<br />
*05.02.1965; Derr, Dieter, Frankfurt<br />
am Main, *24.11.1966; Schuster,<br />
Dirk, Rosengarten, *02.04.1975. Prokura<br />
erloschen: Miksch, Rupert, Satteldorf,<br />
*19.01.1953; Veile, Josef, Westhausen,<br />
*03.03.1969.<br />
HRB 731075 - 17. Juli <strong>2018</strong><br />
Rüdenauer 3D Technology GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Wart 2, 97980 Bad<br />
Leonhard-Kern-Weg 6<br />
D-74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/202 388-0<br />
Mail info@berewa.de<br />
Web www.berewa.de<br />
facebook.com/berewa<br />
Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 04.07.<strong>2018</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
Ziffer 7 (Stammkapital) beschlossen.<br />
Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag auf 38.020,00 EUR erhöht.<br />
Stammkapital nun: 38.020,00 EUR.<br />
HRB 671200 - 18. Juli <strong>2018</strong><br />
INVATEC GmbH, Satteldorf, Dieselstraße<br />
21, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 27.06.<strong>2018</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 5 (Geschäftsführung, Vertretung)<br />
beschlossen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Münch, Reinhold, Elektrotechniker,<br />
Künzelsau. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen: Mauser, Volker,<br />
Rosengarten, *27.12.1958.<br />
HRB 734114 - 18. Juli <strong>2018</strong><br />
uk-sl Verwaltung GmbH, Crailsheim,<br />
Bauhausweg 3, 74564 Crailsheim.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Lukoschek,<br />
Siegmund Peter, Crailsheim,<br />
*22.02.1958.<br />
HRA 690330 - 20. Juli <strong>2018</strong><br />
WHG Ingenieur- u. Beratungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Beteiligungs<br />
KG, Kirchberg an der Jagst,<br />
Medizinalratsklinge 13, 74592 Kirchberg<br />
an der Jagst. Mit der Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist<br />
aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 17.05.<strong>2018</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 17.05.<strong>2018</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „HPS Grundstücks-<br />
GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 21915) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie<br />
binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach<br />
Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur<br />
zu, wenn sie glaubhaft machen, dass<br />
durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 731854 - 20. Juli <strong>2018</strong><br />
ME-Industrieboden UG (haftungsbeschränkt),<br />
Crailsheim, Beethovenstraße<br />
3, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert;<br />
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator:<br />
Er, Mahmut, Crailsheim, *25.10.1986.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 728102 - 23. Juli <strong>2018</strong><br />
Presstek Deutschland GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Maurus-Weber-Straße 24,<br />
97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 04.07.<strong>2018</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Abs. 1 (Firma, Sitz) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Verico<br />
Technology Europe GmbH. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Dubois, Yuval, Hanita<br />
/ Israel, *30.07.1966, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Downey,<br />
Sean Michael, Andover / Vereinigte Staaten,<br />
*09.10.1966.<br />
HRB 734811 - 23. Juli <strong>2018</strong><br />
B & S World Enterprise GmbH,<br />
Crailsheim, Gaildorfer Straße 42, 74564<br />
Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert, nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun: Liquidator: El-Komboz, Sami<br />
Abou, Crailsheim *12.02.1959Nicht<br />
mehrGeschäftsführer: Yahmadi, Bechir,<br />
Wolfsburg, *14.02.1980Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 730594 - 24. Juli <strong>2018</strong><br />
Kinderstüble gGmbH, Vaihingen<br />
an der Enz, Geislinger Straße 12, 74549<br />
Wolpertshausen. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein<br />
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun bestellt als Liquidator: Scheller-Sonnleitner,<br />
Susanne, geb. Sonnleitner,<br />
Wolpertshausen, *18.07.1968. Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Löschung<br />
HRA 725569 - 25. Juni <strong>2018</strong><br />
Tobias Unkel e.K., Crailsheim, Pfarrer-König-Weg<br />
6, 74564 Crailsheim. Die<br />
Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 571368 - 27. Juni <strong>2018</strong><br />
LANG CONSULTING GmbH & Co.<br />
KG Unternehmensberatungsgesellschaft,<br />
Schwäbisch Hall, Im<br />
Mozartwinkel 22, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die<br />
Firma ist erloschen. Eine Liquidation<br />
findet nicht statt. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 570758 - 28. Juni <strong>2018</strong><br />
GMB Gesellschaft für Mittelstandsberatung<br />
mbH Lang &<br />
Partner, Schwäbisch Hall, Hagenbacher<br />
Ring 127, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 15.06.<strong>2018</strong><br />
und des Versammlungsbeschlusses des<br />
übertragenden Rechtsträgers vom selben<br />
Tag mit dem Vermögen des Alleingesellschafters<br />
Lang, Alexander Markus, Maisach,<br />
*29.04.1968 verschmolzen. Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird<br />
Bezug genommen. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach<br />
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die<br />
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRA 724524 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Klosterwälder Mast KG, Creglingen,<br />
Schirmbach Haus 6, 97993 Creglingen.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die<br />
Firma ist erloschen. Eine Liquidation<br />
findet nicht statt. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 580445 - 2. Juli <strong>2018</strong><br />
Reustlen GmbH, Bretzfeld, Adolzfurter<br />
Straße 10, 74626 Bretzfeld. Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 571229 - 3. Juli <strong>2018</strong><br />
Connect IT Services GmbH & Co.<br />
KG, Rosengarten, Mühlhaldenstraße<br />
7/1, 74538 Rosengarten. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />
Eine Liquidation findet nicht statt. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 721543 - 23. Juli <strong>2018</strong><br />
Oberland Truthahn Verwaltungs-<br />
GmbH, Rot am See, Steinäckerstraße<br />
16, 74585 Rot am See. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
von Amts wegen<br />
HRA 680387 - 4. Juli <strong>2018</strong><br />
Schuster & Mally Dachdeckerbetrieb,<br />
Isolierungen und Blitzableiterbau<br />
GmbH & Co KG, Bad<br />
Mergentheim, Kaiserstraße 8, 97980<br />
Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 680271 - 6. Juli <strong>2018</strong><br />
Norbert Hemming & Co GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Kaiserstraße 8, 97980<br />
Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 680746 - 9. Juli <strong>2018</strong><br />
H+P Technologie GmbH & Co.<br />
Ges. für Kühlsysteme, Bad Mergentheim,<br />
Mörikestraße 18, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 571376 - 11. Juli <strong>2018</strong><br />
Pfl egeteam bv - Ambulante Pfl ege<br />
und Haushaltshilfe GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Am Richtbach 1, 74547 Untermünkheim.<br />
Die Liquidation ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 571214 - 12. Juli <strong>2018</strong><br />
WS Work-Shoes e.K., Obersontheim,<br />
Färbersteige 8, 74423 Obersontheim. Die<br />
Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 680286 - 23. Juli <strong>2018</strong><br />
Popp Beteiligungs GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Bildweg 17, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 735757 - 24. Juli <strong>2018</strong><br />
MS-Bauen GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Nefflenallee 5, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts<br />
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
Wichtige<br />
Adressen<br />
❚ Blechbearbeitung<br />
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 <strong>08</strong> 28-0<br />
Telefax 0 98 52 / 9 <strong>08</strong> 28-90<br />
Brennschneidtechnik<br />
❚<br />
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 <strong>08</strong> 28-77<br />
Fax 0 98 52 / 9 <strong>08</strong> 28-57<br />
❚ Wirtschaftsförderung<br />
Platz fürs Gewerbe gesucht?<br />
Wir haben ihn!<br />
www.platz.wfgsha.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Sauberkeit & Hygiene<br />
❚<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
Telefon 0 79 71/ 9 78 00<br />
Bahnstraße 18<br />
74405 Gaildorf<br />
www.ej-reinigungssysteme.de<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon<br />
07951/409-242<br />
Fax<br />
07951/409-249<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de
24 Politik & Wirtschaft<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Gut leben und arbeiten<br />
Die Wirtschaftsmesse des Landkreises Schwäbisch Hall und die Fachkräftetage werden als<br />
gemeinsames Event präsentiert. Veranstalter ist die SÜDWEST PRESSE Hohenlohe.<br />
Aus zwei mach eins: die<br />
Wirtschaftsmesse und die<br />
Fachkräftetage gehen zusammen<br />
und werden von der<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
als ein Event präseniert.<br />
Alle fünf Jahre bietet die Wirtschaftsmesse<br />
des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall den Ausstellern<br />
die Gelegenheit, sich zu<br />
präsentieren, Netzwerke zu<br />
knüpfen, Kundenkontakte zu<br />
pflegen und Neukunden zu akquirieren.<br />
So auch bei der kommenden<br />
Veranstaltung, die für<br />
den 9. bis 11. November geplant<br />
ist und in der Arena Hohenlohe<br />
in Ilshofen stattfinden<br />
wird. Im Unterschied zu den<br />
bisherigen Messen wird sich<br />
diese Veranstaltung jedoch mit<br />
einem neuem Konzept präsentieren:<br />
Sie findet erstmals in<br />
Kombination mit der Berufsund<br />
Karrieremesse „Fachkräftetage“<br />
statt.<br />
Thema deckt weite<br />
Lebensbereiche ab<br />
Die „Fachkräftetage“ wurden<br />
bisher jährlich von der SÜD-<br />
WEST PRESSE Hohenlohe organisiert<br />
und fanden im Hangar<br />
in Crailsheim statt; zuletzt im<br />
November 2017. In diesem<br />
Jahr ist jedoch eine gemeinsame<br />
Veranstaltung mit der<br />
Wirtschaftsmesse unter dem<br />
Motto: „Wirtschaftsmesse &<br />
Fachkräftetage <strong>2018</strong> – Gut leben<br />
und arbeiten im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall“ geplant.<br />
Vielfalt: Die Messe greift Themen wie Haus und Garten, Freizeit und Infrastruktur, Beruf und<br />
Karriere sowie Aus- und Weiterbildung auf.<br />
Foto: Fotolia/NPG Archiv<br />
Weil dieses Motto die beiden<br />
großen Bereiche „Leben“ und<br />
„Arbeiten“ verbindet, lag es<br />
nahe, auch die beiden Messen<br />
zu kombinieren. Veranstaltet<br />
wird das Event von der SÜD-<br />
WEST PRESSE Hohenlohe, deren<br />
Marketingleiter Peer Ley in<br />
dieser Verbindung „eine fruchtbare<br />
Symbiose“ sieht. „Wo man<br />
Leben und Arbeiten gut kombinieren<br />
kann, entsteht eine lebenswerte<br />
Region“, sagt er und<br />
sieht beide Schwerpunkte im<br />
Landkreis als gegeben an. Das<br />
spiegle sich auch in der Belegung<br />
der Ausstellungsflächen<br />
wider: Die Wirtschaftsmesse sei<br />
bereits zu 70 Prozent gebucht,<br />
die Fläche für die Fachkräftetage<br />
bereits komplett belegt.<br />
Aus diesem Grund wird der Veranstalter<br />
zusätzliche Flächen bereitstellen.<br />
„Das Motto deckt<br />
weite Lebensbereiche ab, das<br />
macht die breite Akzeptanz aus,<br />
die sich in den Ausstellerzahlen<br />
bemerkbar macht“, so Ley. Neben<br />
Firmen und Dienstleistern<br />
werden sich auch die Gemeinden<br />
und der Landkreis mit ihren<br />
infrastrukturellen Projekten<br />
präsentieren. „Insgesamt<br />
wird die Messe eine Fläche von<br />
über 5000 Quadratmeter belegen.<br />
Hinzu kommen die Flächen<br />
für die Erlebnis-, Eventund<br />
Cateringbereiche.<br />
Vor 20 Jahren feierte die Wirtschaftsmesse<br />
Premiere und<br />
wurde fortan alle fünf Jahre wiederholt.<br />
Während der letzten<br />
Veranstaltung, 2013, haben<br />
rund 300 Aussteller aus Industrie,<br />
Handwerk, Handel, Dienstleistung<br />
und Landwirtschaft<br />
ihre Angebote präsentiert und<br />
50 000 Gäste aus der ganzen Region<br />
die Messe besucht. Abwechslung<br />
verspricht das Rahmenprogramm:<br />
Die Kinder werden<br />
betreut, es gibt Modenschauen<br />
und Tanzvorführungen.<br />
Besuchermagnet wird wieder<br />
die Tierhalle sein.<br />
Mehr als zwei Drittel der Ausstellungsfläche<br />
ist bereits gebucht.<br />
Ansprechpartnerin ist<br />
Ariane Kolb, 0 79 51 / 40 92 31<br />
oder E-Mail: a.kolb@swp.de.do<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
Denkanstöße<br />
Wertschätzung<br />
„Gesund führen“, „Teameffizienz<br />
steigern“, „Employer Branding<br />
verbessern“, „Mitarbeiterbindung<br />
intensivieren“ – diese Schlagworte<br />
sind in betrieblichen Zusammenhängen<br />
heutzutage in aller Munde. Unterstützt<br />
man Unternehmen bei der<br />
konkreten Bearbeitung dieser Topics,<br />
„landet“ man früher oder später<br />
zwangsläufig beim Thema „Beziehung“.<br />
Denn selbst die beste Job<br />
Description, die modernsten Arbeitsund<br />
Kommunikationsmittel, das ergonomischste<br />
Büro- und Fertigungsmobiliar<br />
und das attraktivste Gehalt<br />
zahlen auf die eingangs aufgezählten<br />
Ziele wenn überhaupt dann nur<br />
Dr. med. Michael Majer<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Arbeitsmedizin, Notfallmedizin,<br />
Psychotherapie<br />
Geschäftsführer der<br />
ZfP Tauberfranken GmbH<br />
sehr begrenzt ein (vor allem zeitlich).<br />
Was es hier für eine nachhaltig gute<br />
„Ausstattung“ braucht, ist – eben<br />
Beziehungspflege.<br />
Zahlreiche Studien belegen das<br />
mittlerweile. Dennoch tun sich viele<br />
schwer, es zu akzeptieren: „Ich kann<br />
mich doch nicht wie ein Psychologe<br />
um alle kümmern“ oder „Wir sind<br />
hier, um zu arbeiten, nicht um uns<br />
gegenseitig zu verhätscheln“.<br />
Als Ursachen für diese Widerständigkeit<br />
stellen sich im Wesentlichen<br />
immer wieder zwei Dinge heraus:<br />
zum einen das schlichte Missverständnis<br />
beziehungsweise die<br />
Überinterpretation, Beziehung sei<br />
immer etwas Intimes. Zum anderen<br />
zeigt sich in einer solchen Einstellung<br />
aber vor allem ein Mangel an<br />
dem, was getrost als das „Kerosin“<br />
jeder Beziehung bezeichnet werden<br />
kann: Wertschätzung.<br />
Auch dieser Begriff wird gern<br />
missverstanden und/oder überinterpretiert:<br />
„Ich kann doch nicht mit<br />
allen Gut-Freund sein …“ – in der<br />
Tat, das ist mit „Wertschätzung“<br />
auch nicht gemeint. Wertschätzung<br />
meint vielmehr eine grundsätzlich<br />
positive, aufgeschlossene und „bei<br />
Bedarf“ gewährende Einstellung<br />
anderen Menschen gegenüber. Und<br />
zwar – und das führt bei dem Thema<br />
jetzt in die „Champions League“ –<br />
sogar dann, wenn man den anderen<br />
eventuell eher unsympathisch findet.<br />
Wir Tiefenpsychologen wissen, dass<br />
diese Fähigkeit aufs Engste mit der<br />
gleichzeitig wichtigsten Voraussetzung<br />
für die eigene psychische<br />
Gesundheit korreliert: einem ausreichend<br />
stabilen Selbstwert-Empfinden<br />
– wer sich selbst unterbewusst nicht<br />
genügend wertvoll fühlt, kann anderen<br />
nur in sehr begrenztem Umfang<br />
wertschätzend gegenübertreten.<br />
Versuchen Sie einmal zu reflektieren:<br />
wie gelingt Ihnen Wertschätzung<br />
anderen gegenüber, sei es im<br />
Privat- oder Arbeitsleben? Sollte<br />
Sie das Gefühl beschleichen, hier<br />
Verbesserungspotenzial zu haben:<br />
lassen Sie uns darüber reden! Denn<br />
dieses Thema berührt wie gesagt<br />
auch Ihre eigene Gesundheit. Und<br />
was die betrifft, kennen Sie meinen<br />
Wunsch mittlerweile schon: bleiben<br />
Sie’s – gesund!<br />
www.gesundes-know-how.de<br />
INNOVATIONS- UND WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />
ROTHENBURG<br />
OB DER TAUBER<br />
hier trifft<br />
sich die Welt!<br />
Wirtschaftsförderung · Tel. 09861/404-530<br />
www.rothenburg.de<br />
www.wfgsha.de<br />
<strong>08</strong>. + 09.09.<strong>2018</strong><br />
Rosengarten-Westheim<br />
www.tour-de-hohenlohe.info<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Neues Gewerbegebiet Braunstall<br />
Sie unternehmen –<br />
Wir unterstützen<br />
Gute Aussichten<br />
fürs Geschäft!<br />
Attraktive Gewerbeflächen in<br />
Bad Mergentheim<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Marcel Stephan 0 79 31 / 57-80 05<br />
www.bad-mergentheim.de<br />
Tel: 09161 92–1410<br />
wirtschaft@kreis-nea.de<br />
www.kreis-nea.de<br />
Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen<br />
Tel.: 09343/501-113<br />
www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Ansbach GmbH<br />
www.landkreis-ansbach.de<br />
Tel.: 0981/468-1030<br />
Fax: 0981/468-1039<br />
Wir bieten<br />
Raum für<br />
Investoren<br />
Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis<br />
Telefon 09341 / 82-57<strong>08</strong>.<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
SCHÖNE Neuer Stadtteil AUSSICHTEN<br />
für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
FÜR LAURENTIUSBERG<br />
UNTERNEHMEN<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
Gewerbe- ›››<br />
Neuer www.laurentiusberg.de<br />
Stadtteil für<br />
mit Weitblick!<br />
Gewerbe und Wohnen Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Neuer Gewerbe Stadtteil für • und Wohnen und ››› www.laurentiusberg.de<br />
Wohnen<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband Zweckverband<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband<br />
• Baureif und erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Baureif und erschlossen<br />
Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
Industriepark Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de A<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen<br />
• Baureif erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
•››› Baureif und erschlossen<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen A<br />
• Für Gewerbe und und Industrie Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
Industriepark A<br />
Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />
www.keff-bw.de<br />
T 07131 9677-334
Sonderveröffentlichung<br />
August <strong>2018</strong><br />
Foto/Illustration: mindscanner,Viktoriia Hnatiuk/shutterstock<br />
Sonderveröffentlichung<br />
August <strong>2018</strong>
26 Employer Branding<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Der Arbeitgeber als Marke<br />
Wo die Unternehmen früher die Wahl bei den Mitarbeitern hatten, stehen sie nun auf dem Prüfstand. Es geht auch um das Ansehen.<br />
Volkswagen spürt immer<br />
noch die Nachwirkungen<br />
der Diesel-Affäre und hat in<br />
nur drei Jahren die Hälfte seiner<br />
Bewerber verloren. Kein Einzelfall<br />
in Zeiten, in denen die Bewerbungswelt<br />
Kopf steht: Ohne Arbeitgebermarke<br />
geht kaum noch etwas<br />
am Arbeitsmarkt, insbesondere<br />
bei den Bewerbern zwischen<br />
18 und 35 Jahren, den sogenannten<br />
Millennials. „Früher mussten<br />
sich die Bewerber ins Zeug legen,<br />
um eine Stelle zu ergattern. Heute<br />
buhlen stattdessen die Unternehmen<br />
um sie“, weiß Jaron Pazi, der<br />
bereits die Corporate Social Responsibility<br />
der Sixt-Gruppe leitete.<br />
Im Zuge des „War for Talents“<br />
müssen sich Unternehmen neu<br />
ausrichten und mehr bieten als<br />
ein attraktives Gehaltspaket, flexible<br />
Arbeitszeiten und gute Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Die Generationen<br />
Y und Z erwarten ebenso,<br />
dass Unternehmen Haltung zeigen<br />
und werteorientiert handeln.<br />
Dazu gehört auch eine dementsprechende<br />
Unternehmenskultur,<br />
die auch Werte wie Führungsverhalten,<br />
Betriebsklima und das<br />
Thema Gesundheit beinhaltet. Ein<br />
als gut wahrgenommener Arbeitgeber<br />
vereint diese Punkte in einer<br />
Weise, die Belastungen von<br />
den Mitarbeitern möglichst fern<br />
hält, und für ein Arbeitsklima<br />
sorgt, in dem sich die Mitarbeiter<br />
ungehindert entfalten können.<br />
Eine aktuelle Studie des wissenschaftlichen<br />
Instituts der AOK zu<br />
Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz<br />
sieht zum Beispiel Terminund<br />
Leistungsdruck sowie Störungen<br />
und Unterbrechungen der Arbeit<br />
auf den ersten beiden Plätzen<br />
der ungeliebtesten Belastungen<br />
der Arbeitnehmer. Das Institut<br />
kommt zu dem Schluss: „Werden<br />
von der Unternehmensleitung auf<br />
Biegen und Brechen unrealistische<br />
Ziele durchgesetzt, gefährdet<br />
das die Moral der mittleren<br />
Ebene“. Deshalb sollten Firmen<br />
nicht nur die Zahlen im Blick haben,<br />
sondern einen Kulturwandel<br />
hin zu einer „emotionalen, wertschätzenden<br />
Führung“ vollziehen.<br />
Umso wichtiger, dass Employer<br />
Branding nicht nur als reine Personalmarketingmaßnahme<br />
mit<br />
leeren Buzzwords verstanden<br />
wird. Eine gute Arbeitgebermarke<br />
kann nur noch durch verantwortliches<br />
Unternehmertum und eine<br />
konsequente Führungs- und Unternehmenskultur<br />
überzeugen.<br />
Warum Nachhaltigkeit<br />
in die Strategie gehört<br />
Image: Als gut wahrgenommene Unternehmen haben es leichter bei der Mitarbeiterfindung.<br />
Nachhaltigkeit und Corporate-Social-Responsibility<br />
(CSR) gewinnen<br />
im Employer Branding zunehmend<br />
an Bedeutung. Eine aktuelle<br />
Studie bestätigt, dass Unternehmen,<br />
die CSR-Maßnahmen umsetzen,<br />
von Nachwuchskräften als potenzieller<br />
Arbeitgeber stärker und<br />
positiver wahrgenommen werden.<br />
„Mit Nachhaltigkeitsengagement<br />
demonstrieren Unternehmen,<br />
dass sie sich ihrer Verantwortung<br />
stellen, stärken somit die<br />
internen Unternehmenswerte und<br />
tragen damit auch ein authentisches<br />
Bild nach außen. Durch<br />
eine werteorientierte Unternehmenskultur<br />
können entscheidende<br />
Vorteile bei der Arbeitgeberattraktivität<br />
und Mitarbeiterbindung<br />
gewonnen werden“, erklärt<br />
Pazi. Immerhin bietet eine unverwechselbare<br />
Unternehmensidentität<br />
die Möglichkeit, sich optimal<br />
gegenüber den Wettbewerbern<br />
hervorzuheben. Darüber hinaus<br />
wird die Leistungsbereitschaft gefördert.<br />
Mitarbeiter arbeiten in<br />
der Regel besser und sind motivierter,<br />
wenn sie sich mit den Unternehmenszielen,<br />
-werten sowie<br />
dem entsprechenden Handeln<br />
identifizieren können. „Die Integration<br />
von Nachhaltigkeitsaspekten<br />
in die Unternehmensstrategie<br />
wird auf Dauer die Produktivität<br />
der Mitarbeiter effektiv erhöhen<br />
und somit auch den Erfolg des Unternehmens<br />
mitbestimmen“, ist<br />
Pazi überzeugt.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Effektives Employer Branding findet<br />
mittlerweile zu etwa 70 Prozent<br />
intern statt und wirkt damit<br />
umfassender, strategischer und<br />
langfristiger als lediglich punktuell<br />
ausgerichtete Werbe- und Marketingmaßnahmen,<br />
die oft nur<br />
nach außen kommunizieren. Sind<br />
die Mitarbeiter eingebunden, fungieren<br />
diese als aktive Markenbotschafter<br />
nach außen. Bestenfalls<br />
fördern Arbeitgeber eine nachhaltige<br />
Denkweise und motivieren<br />
Mitarbeiter dazu, entsprechendes<br />
Handeln in ihren alltäglichen Arbeitsablauf<br />
zu integrieren. Das<br />
schweißt Mitarbeiter und Unternehmen<br />
zusammen und stärkt das<br />
gesamte Firmenimage auf transparente<br />
Weise, um schlussendlich<br />
auch bei potenziellen Bewerbern<br />
zu überzeugen.<br />
Authentizität übertrumpft<br />
viele andere Bereiche<br />
Firmen sollten vor allem eines<br />
beachten: Sich einfach ein soziales<br />
oder grünes Image verpassen,<br />
ohne jene Werte ernst zu nehmen,<br />
führt meist nicht zum Erfolg.<br />
Wenn das Unternehmen als unehrlich<br />
wahrgenommen wird, ist der<br />
Schaden kaum wieder gut zu machen.<br />
Umso wichtiger ist es, die<br />
Corporate Responsibility als integralen<br />
Teil der gesamten Unternehmensstrategie<br />
zu verankern<br />
und die Strategie so zu entwickeln,<br />
dass sie sich mit der Unternehmensrealität<br />
vereinbaren<br />
lässt. Verantwortung muss zu einem<br />
natürlichen Markenelement<br />
werden und darf nicht nur ein Recruiting-Element<br />
darstellen. „Deshalb<br />
ist es empfehlenswert, Marketingtechniken<br />
einzusetzen, die fair<br />
und ehrlich sind, und auch die Integrität<br />
des eigenen Unternehmens<br />
widerspiegeln. Ein offener<br />
Dialog ist dabei Pflicht. Kommunikation<br />
im Sinne des Top-down-<br />
Prinzips sollte vermieden werden.<br />
Viel besser ist es, stattdessen die<br />
Mitarbeiter in soziale Vorhaben<br />
zu involvieren“, rät Pazi. mst/pm<br />
ANZEIGE<br />
Ferienjob bei ebm-papst<br />
Die beiden Ferienarbeiter Marius und Ellen teilen ihre Erfahrungen<br />
Der Ventilatorenhersteller<br />
ebm-papst benötigt in den<br />
Sommermonaten wieder<br />
rund 500 Schüler und<br />
Studenten für mindestens<br />
dreiwöchige Ferienjobs.<br />
Als Ferienarbeiter unterstützt du<br />
die Mitarbeiter von ebm-papst an<br />
den Standorten Mulfingen, Hollenbach<br />
und Niederstetten in der<br />
Produktion und der Logistik.<br />
Aber wie sieht ein Ferienjob bei<br />
ebm-papst eigentlich aus? Die<br />
beiden Ferienarbeiter Marius und<br />
Ellen geben einen Einblick in ihre<br />
Tätigkeiten und teilen ihre Erfahrungen<br />
mit uns.<br />
„Ich finde es cool ein Teil des<br />
Entstehungsprozesses eines Ventilators<br />
zu sein“, erzählt Marius, der<br />
die ebm-papst-Kollegen in der Produktion<br />
in Hollenbach unterstützt.<br />
Der Student ist bereits zum fünften<br />
Marius (24) arbeitet in den Semesterferien<br />
bei ebm-papst. Fotos: ebm-papst<br />
Mal zum Ferienjob bei ebm-papst:<br />
„Die Arbeit macht mir Spaß und<br />
ich kann mir so neben meinem Studium<br />
noch etwas dazuverdienen“,<br />
so der 24-Jährige.<br />
Auch Ellen (20) überbrückt nach<br />
ihrem Schulabschluss die Wartezeit<br />
bis zum Ausbildungsbeginn mit<br />
einem Ferienjob in der Produktion<br />
in Mulfingen: „Ich fühle mich sehr<br />
wohl hier. Besonders gefällt mir<br />
der Kollegenzusammenhalt. Ich<br />
wurde gleich von Anfang an sehr<br />
gut aufgenommen und konnte<br />
bei Problemen oder Fragen immer<br />
zum Schichtführer oder zu meinen<br />
Kollegen gehen.“ Die Arbeit findet<br />
im Schichtdienst statt, was bedeutet,<br />
dass wöchentlich zwischen<br />
Früh- und Spätschicht gewechselt<br />
wird: „Da war ich anfangs auch<br />
skeptisch, aber jetzt ist es gar kein<br />
Problem“, findet Ellen.<br />
Um bei ebm-papst mitzuarbeiten,<br />
solltest du mindestens 18 Jahre alt<br />
sein. Wenn du gerne im Lager- oder<br />
Logistikbereich arbeiten möchtest,<br />
benötigst du außerdem einen<br />
Staplerführerschein. Eine entsprechende<br />
Schulung kann allerdings<br />
vor Arbeitsantritt besucht werden.<br />
Als umweltbewusstes Unternehmen<br />
bietet ebm-papst dir zudem<br />
die Möglichkeit, kostenfrei die<br />
Werksbusse zu nutzen. So kannst<br />
du auch ohne ein eigenes Auto<br />
bequem zur Arbeit kommen.<br />
Ellen (20) schätzt das Arbeitsklima in<br />
der Produktion von ebm-papst.<br />
Für diesen Sommer sind noch<br />
Plätze frei. Möchtest du also<br />
genauso wie Marius und Ellen<br />
einen Einblick in ein großes, innovatives<br />
Unternehmen bekommen,<br />
praktische Erfahrungen sammeln<br />
und erste Kontakte knüpfen, die dir<br />
bei deinem späteren Berufseinstieg<br />
helfen? Dann bewirb dich jetzt auf<br />
ebmpapst.com/karriere. [pm]<br />
Über ebm-papst:<br />
Die ebm-papst Gruppe ist<br />
weltweit führender Hersteller<br />
von Ventilatoren und<br />
Motoren. Im Geschäftsjahr<br />
2017/18 erzielte der Branchenprimus<br />
einen Umsatz<br />
von über 2 Mrd. Euro. ebmpapst<br />
beschäftigt über<br />
15.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an 27 Produktionsstätten<br />
(u. a. in<br />
Deutschland, China und den<br />
USA) sowie 48 Vertriebsstandorten<br />
weltweit.<br />
www.ebmpapst.com<br />
Entdecke ebm-papst in dir.<br />
Ferienjobs für Studenten (w/m) und Schüler (w/m) beim<br />
Technologieführer für Luft- und Antriebstechnik.<br />
Für unsere Produktion und Logistik in Mulfingen und<br />
Hollenbach suchen wir für die Sommermonate Ferienjobber<br />
(m/w) für Schichtarbeit (wöchentlicher Wechsel<br />
in Früh- und Spätschicht).<br />
Mehr unter ebmpapst.com/karriere
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Employer Branding 27<br />
So nebenbei geht nichts mehr<br />
Personalmarketing muss durchdacht sein. Die strategische Ausrichtung entscheidet über künftige Erfolge.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Es ist keine neue Erkenntnis:<br />
Fachkräfte in der Region<br />
Heilbronn-Franken sind<br />
mittlerweile gesuchte Mangelware.<br />
Die hervorragende Lage am<br />
heimischen Arbeitsmarkt – zuletzt<br />
lag die Arbeitlosigkeit bei 2,8 Prozent<br />
– eröffnet gerade auch den<br />
sogenannten „High Potentials“<br />
beste Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Doch ganz gleich ob gestandene<br />
Fachkraft oder Auszubildender<br />
– wer als Firmenchef derzeit<br />
nach zusätzlichem Personal<br />
sucht, muss sich ins Zeug legen.<br />
Vielfach reicht eine gute Bezahlung<br />
schon längst nicht mehr aus,<br />
um geeignete Mitarbeiter für sich<br />
und das eigene Unternehmen zu<br />
gewinnen.<br />
Überzeugungskraft ist gefragt,<br />
eine überzeugende Wertekultur<br />
fast immer schon Voraussetzung.<br />
Darauf zu hoffen, dass sich die<br />
Lage perspektivisch entspannt, ist<br />
für Personalchefs für lange Zeit<br />
keine Option, denn laut dem IHK-<br />
Fachkräftemonitor fehlen allein in<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
bis zum Jahr 2030 jährlich mindestens<br />
11 000 Fachkräfte.<br />
Eine Situation, die gerade kleine<br />
und mittlere Unternehmen vor<br />
große Herausforderungen stellt.<br />
Die Region wird flächenweit gerade<br />
von dieser Branchenstruktur<br />
getragen und auch wenn die hohe<br />
Zahl an sogenannten Hidden<br />
Champions (78) zeigt, dass die<br />
heimischen Firmen durchaus wissen,<br />
wie Produkt und Marke gemacht<br />
wird, laufen viele der Unternehmen<br />
Gefahr „bei der Stellensuche<br />
durchs Raster“ zu fallen. Die<br />
Firmen müssen gegenüber den Bewerbern<br />
„als Arbeitgeber sichtbar<br />
werden“, dazu braucht es angesichts<br />
des enormen Wettbewerbs<br />
auch „ein maßgeschneidertes Employer<br />
Branding“.<br />
Auch kleine Betriebe<br />
haben ihre Chancen<br />
Gerade Familienbetriebe können<br />
hier punkten, denn wie gleich<br />
mehrere Untersuchungen in jüngster<br />
Zeit ergaben, suchen gerade<br />
junge Einsteiger das, was kleine<br />
und mittlere Unternehmen bieten<br />
können: flache Hierarchien, direkter<br />
Kontakt nach ganz oben oder<br />
Verantwortung für komplexe Projekte.<br />
Auch wenn Employer Branding<br />
als Prozess im Personalbereich angesiedelt<br />
ist, „ist es Teil einer langfristigen<br />
Unternehmensstrategie<br />
und damit absolute Chefsache“,<br />
sagt auch Diplom-Kommunikationsdesignerin<br />
Rotraud Diwan, Director<br />
Employer Brand Strategie<br />
TMP Worldwide Advertising mit<br />
Sitz in New York, eine der weltweit<br />
führenden Agenturen für Employer<br />
Branding und Personalmarketing.<br />
Wenn Mensch auf Marke<br />
trifft, ist die externe Kommunikation<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
und es gilt, „sich genaueste<br />
Gedanken“ darüber zu machen,<br />
wie die Unternehmen mit den potentiellen<br />
Mitarbeitern in Kontakt<br />
kommen und „wie die Touchpoints<br />
gestaltet werden“, um die<br />
Erwartungen der Kandidaten zu erfüllen<br />
oder gar zu übertreffen.<br />
Dabei gilt: Willkommen in der digitalen<br />
Welt. Social-Media-Kanäle<br />
wie Xing, LinkedIn, Facebook<br />
oder Twitter bieten authentische<br />
Einblicke ins jeweilige Unternehmen<br />
und ihr Einsatz ist allein<br />
schon deshalb Pflicht.<br />
„Am Profil eines Unternehmens<br />
muss man permanent dranbleiben<br />
und egal was man tut, immer<br />
wieder gegenspielen und hinterfragen,<br />
ist das so wie wir auftreten<br />
wollen, stimmt das Profil noch“,<br />
sagt etwa Maike Querengässer.<br />
Die Wirtschaftsingenieurin bei<br />
Bürkert Fluid Control Systems hat<br />
als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Gesamtverantwortung für den Bereich<br />
Personal und Organisation<br />
und in dieser Verantwortung ihren<br />
Teil dazu beigetragen, dass<br />
Bürkert heute unter den „Top-Arbeitgebern<br />
Deutschlands“ gelistet<br />
ist.<br />
Für die Personalleiter der Ingelfinger<br />
Firmen-Gruppe ist eine solche<br />
Auszeichnung ein gutes Zeichen:<br />
„Die rasanten Veränderungen, die<br />
seit einiger Zeit in der Arbeitswelt<br />
zu beobachten sind, stellen uns<br />
als Arbeitgeber vor ganz neue Herausforderungen.“<br />
Für die ausgewiesene<br />
Fachfrau steht fest, dass<br />
es mehr denn je gilt, „auf die Mitarbeiter<br />
einzugehen und ein attraktives<br />
Arbeitsumfeld und gute<br />
Arbeitsbedingungen“ zu bieten.<br />
Nicht nur bei Bürkert gilt: „In einer<br />
sich dynamisch ändernden Arbeitswelt<br />
zwischen Technisierung,<br />
Personalsuche: Marke trifft auf Mensch.<br />
Globalisierung und demografischem<br />
Wandel ist und bleibt der<br />
Mitarbeiter das Herzstück eines<br />
Unternehmens“. Nun hat ein Weltunternehmen<br />
wie der Ingelfinger<br />
Steuerungsspezialist auf diesem<br />
Gebiet langjährige Erfahrung und<br />
auch die entsprechenden Mittel,<br />
die eigene Markenbildung voranzutreiben.<br />
Was aber tun, wenn der<br />
eigene Betrieb klein und die Ressourcen<br />
begrenzt sind? „Bei der<br />
strategischen Personalplanung<br />
steht die Kammer den kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
beratend und unterstützend zur<br />
Seite“, sagt Elke Döring und verweist<br />
unter anderem auf die „Fachkräfte-Toolbox“<br />
der IHK. Neben<br />
erfahrenen Beratern findet sich allein<br />
auf der IHK-Homepage ein<br />
umfangreiches Angebot an Information<br />
– von „A wie Analyse“ bis<br />
Foto: Berufebilder<br />
„W wie Workshops“. Die Fachkräftesicherung<br />
über ein ausgeklügeltes<br />
Employer Branding beginnt<br />
für die Hauptgeschäftsführerin allerdings<br />
schon bei der Ausbildung.<br />
Elke Döring verweist auch<br />
auf das Programm Dualis, ein Angebot<br />
mit dem die betriebliche<br />
Ausbildungsqualität verbessert<br />
werden soll. Über 80 Firmen sind<br />
mittlerweile zertifiziert und können<br />
so mit dem Label „ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb“ bei Jugendlichen<br />
für sich werben. Ein<br />
ganzes Bündel von unterstützenden<br />
Maßnahmen findet sich auch<br />
in dem von der Kammer geführten<br />
Fachkräftebündnis Heilbronn-<br />
Franken. Um die Firmen dabei zu<br />
unterstützen, haben die Bündnispartner<br />
Agenturen für Arbeit Heilbronn<br />
und Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
der Arbeitgeberverband<br />
Heilbronn-Franken, DGB<br />
Region Nordwürttemberg, die<br />
Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken und die Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken GmbH<br />
vor sechs Jahren eine Allianz für<br />
Aus- und Weiterbildung geschaffen.<br />
Doch auf allgemeine Hilfe allein<br />
zu setzen, reicht nicht. Es gilt dabei,<br />
sich wirklich etwas einfallen<br />
zu lassen, denn gerade junge<br />
Leute sind anspruchsvoll. „Zahnbürsten,<br />
Rasenmäher und Hundefutter<br />
werden professioneller und<br />
emotionaler beworben als das eigene<br />
Unternehmen“, stellte Jörg<br />
Buchmann, Leiter Personalmanagement,<br />
bei den Verkehrsbetrieben<br />
Zürich beim jüngsten Fachkräfteforum<br />
in der Region vielen<br />
Führungskräften nicht unbedingt<br />
das beste Zeugnis aus. Jörg Buchmann<br />
fordert Empathie: „Personalmarketing<br />
muss immer auch<br />
ein wenig Spaß machen“.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.buerkert.de<br />
ANZEIGE<br />
Der mutigen Seite vertrauen<br />
Ein Einstieg bei Würth bietet Perspektiven – beruflich und persönlich<br />
Würth ist Deutschlands führender<br />
Partner des Handwerks und<br />
Weltmarktführer für Montagetechnik.<br />
Neben dem Handel mit<br />
Schrauben, Schraubenzubehör<br />
und Dübeln gehören auch<br />
chemisch-technische Produkte<br />
wie Silikon, Möbel und Baubeschläge,<br />
Werkzeuge, Maschinen<br />
und passende Bevorratungsund<br />
Entnahmesysteme zum<br />
Sortiment.<br />
Dabei arbeitet Würth direkt mit<br />
seinen Kunden zusammen —<br />
professionellen Anwendern aus<br />
Handwerk, Bau und Industrie.<br />
Somit gehört der Schreiner von<br />
nebenan ebenso zum Kundenkreis<br />
wie große Firmen und Bauunternehmen.<br />
Deutschlandweit rund<br />
3200 Außendienstmitarbeiter, über<br />
470 Verkaufsniederlassungen und<br />
verschiedene E-Commerce-Lösungen<br />
ermöglichen den Kunden<br />
einen bequemen Einkauf rund um<br />
die Uhr.<br />
Hohes Vertrauen und<br />
Eigenverantwortung<br />
Die Kultur von Würth ist geprägt<br />
von Vertrauen und viel Eigenverantwortung.<br />
Ein besonderes<br />
Arbeitsklima und eine Gemeinschaft,<br />
bei der alle an einem Strang<br />
ziehen. Wer gerne Verantwortung<br />
übernimmt und Eigeninitiative<br />
zeigt, hat bei Würth die besten<br />
Voraussetzungen, seine Ideen und<br />
Kreativität im Beruf einzubringen.<br />
Im Herzen ein<br />
Familienunternehmen<br />
Im Laufe der Jahre zu einem<br />
Weltkonzern herangewachsen, ist<br />
Würth im Herzen stets ein Familienunternehmen<br />
geblieben: Das<br />
macht sich in einem von großer<br />
Herzlichkeit und starkem Zusammenhalt<br />
geprägten Miteinander<br />
bemerkbar. Für die Mitarbeiter<br />
ist das nicht nur täglich bei der<br />
Arbeit, sondern auch bei den vielen<br />
Aktivitäten spürbar, die für sie<br />
neben dem Tagesgeschäft geboten<br />
werden. Von einem vielseitigen<br />
Sport- und Entspannungsangebot,<br />
dem Würth Open Air, über Familienfeste<br />
bis hin zur WM Party mit<br />
Public Viewing ist alles geboten.<br />
Nachhaltige<br />
Personalentwicklung<br />
Durch das breitgefächerte<br />
Seminarangebot der hauseigenen<br />
Akademie bietet Würth jährlich in<br />
über 350 Seminaren, Workshops<br />
und Coachings ganzheitliche und<br />
nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen<br />
für Fach- und Führungskräfte<br />
auf allen Hierarchieebenen. Zudem<br />
gibt es über die Akademie Würth<br />
Business School die Möglichkeit,<br />
sich berufsbegleitend akademisch<br />
weiterzubilden.<br />
[pm]<br />
ICH ZEIGE<br />
GERNE, WAS<br />
ICH KANN.<br />
Aber muss ich<br />
im neuen Job den<br />
Ball erst mal<br />
flach halten?<br />
Franziska über ihre Tätigkeit im Bereich der Niederlassungsrevision bei<br />
Würth.<br />
Foto: Würth<br />
Spannende<br />
Einstiegsmöglichkeiten:<br />
» Praktikum und Abschlussarbeit<br />
» Ausbildung und<br />
DH-Studium<br />
» Trainee-Programm<br />
» Direkteinstieg<br />
» Vertrieb Außendienst und<br />
Niederlassungen<br />
» Logistik<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Reinhold-Würth-Straße 12 –17<br />
74653 Künzelsau<br />
Telefon 07940 15-1680<br />
www.wuerth.de/karriere<br />
VERTRAUE DEINER MUTIGEN SEITE.<br />
Bei Würth spielst du vom ersten Tag an eine wichtige Rolle. Wir suchen Teamplayer,<br />
die sich auch mal trauen, mit mutigen Aktionen aufzufallen. Entwickle dich mit uns weiter!<br />
Lass die Zweifel hinter dir und starte in einem Familienunternehmen durch, in dem dein<br />
Engagement ebenso zählt wie deine Ideen. Bewirb dich jetzt unter wuerth.de/karriere<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG • 74650 Künzelsau • T 07940 15 - 1680 • personal@wuerth.com<br />
02–64–07/18
28 Employer Branding<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
„Oft sagen Bilder mehr als Worte“<br />
Michael Keller, Geschäftsführer der Werbeagentur Keller + Brennecke, über Employer Branding.<br />
INTERVIEW VON ANNIKA SCHNEIDER<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Herr Keller, in<br />
Zeiten der Digitalisierung und des<br />
Fachkräftemangels setzen viele Firmen<br />
auf Employer Branding. Was<br />
versprechen Sie sich davon?<br />
MICHAEL KELLER Als Inhaber<br />
einer Werbeagentur gibt es dabei<br />
für mich zwei Seiten: zum einen<br />
unsere eigene Arbeitgeber-Marke,<br />
zum anderen das Thema Employer<br />
Branding als Bestandteil<br />
unserer Leistungen. Unser Kerngeschäft<br />
ist Kommunikation. Natürlich<br />
legen wir großen Wert darauf,<br />
uns als Arbeitgeber-Marke effektiv<br />
am Markt zu positionieren.<br />
Entsprechend folgt unsere Personalkommunikation<br />
bestimmten<br />
Richtlinien – und sie vermittelt<br />
klare Botschaften. Nicht ausschließlich<br />
sachlich, sondern bewusst<br />
kreativ, um potenzielle Bewerber<br />
ebenso auf emotionaler<br />
Ebene ansprechen zu können.<br />
Wer kreative Menschen sucht,<br />
muss sich auch selbst fantasievoll<br />
darstellen.<br />
In Bezug auf das Employer Branding<br />
als Agenturleistung stelle ich<br />
fest, dass das Thema zunehmend<br />
den Stellenwert erhält, den es verdient.<br />
Immer mehr Unternehmen,<br />
auch kleinere Firmen des Mittelstands,<br />
investieren in attraktive, fo-<br />
Geschäftsführer: Michael Keller ist sich sicher, dass in Zukunft<br />
mehr Online-Jobbörsen genutzt werden, um langfristig geeignete<br />
Fachkräfte zu finden.<br />
Foto: Keller + Brennecke<br />
kussierte Personalkommunikation.<br />
Das ist unverzichtbar. Denn<br />
wir alle kennen den zunehmenden<br />
Fachkräftemangel und die<br />
weitere gesellschaftliche Entwicklung,<br />
Stichwort: „demografischer<br />
Wandel“.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Und setzen Sie<br />
diese Maßnahmen auch in Ihrem<br />
Unternehmen um?<br />
MICHAEL KELLER Ja – wir haben<br />
unter anderem ein internes<br />
Leitbild definiert: Was macht einen<br />
Mitarbeiter von Keller +<br />
Brennecke aus? Wie ist der Umgang<br />
untereinander und wie verhalten<br />
wir uns gegenüber Kunden<br />
und Partnern? Diese und viele weitere<br />
Fragen werden darin erörtert.<br />
Aufgrund diverser strategischer<br />
Veränderungen, die sich allesamt<br />
<strong>2018</strong> vollzogen haben, stellen<br />
wir uns aktuell neu in der<br />
Kommunikation auf. Dies wird<br />
sich auch auf unsere Personalkommunikation<br />
auswirken. Unabhängig<br />
von der Strategie und der<br />
konkreten Ausrichtung: An Stellenausschreibungen,<br />
ob gedruckt<br />
oder online, kommt man als Unternehmen<br />
in einem besonders dynamischen<br />
Arbeitnehmermarkt<br />
nicht vorbei. Für unsere Agentur<br />
entwickeln wir zudem immer wieder<br />
neue, begeisternde Recruiting-Videos.<br />
Oft sagen Bilder einfach<br />
mehr als tausend Worte. Das<br />
gilt für bewegte Bilder umso<br />
mehr.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Welche Strategien<br />
verfolgen Sie?<br />
MICHAEL KELLER Aktuell ist es<br />
noch so, dass wir in erster Linie<br />
auf vakante Positionen in Form<br />
von Stellenausschreibungen reagieren.<br />
Im Zuge unserer anstehenden<br />
Neuausrichtung möchten wir<br />
das Personalmarketing mit noch<br />
mehr Weitsicht gestalten. Das<br />
heißt im Idealfall: Noch bevor<br />
sich eine neue Stelle bei uns ergibt,<br />
sind – durch Initiativ-Bewerbungen<br />
und einen qualifizierten<br />
Bewerber-Pool – bereits die passenden<br />
Kontakte bei uns vorhanden.<br />
Als Werbeagentur möchten<br />
wir Begehrlichkeit wecken, auch<br />
für uns als Arbeitgeber-Marke.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Welche Bedeutung<br />
hat die klassische Werbung<br />
in Ihren Augen heute noch? Oder<br />
was muss man tun, um als Arbeitgeber<br />
attraktiv zu sein?<br />
MICHAEL KELLER Jahrzehntelang<br />
waren gedruckte Stellenanzeigen,<br />
zum Beispiel in Tageszeitungen,<br />
das wichtigste Medium in der<br />
gesamten Personalkommunikation.<br />
Durch den digitalen Wandel<br />
hat sich das merklich geändert. In<br />
vielen Fällen sind Online-Jobbörsen<br />
heute die bessere Wahl um<br />
passende Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Ein wichtiger Grund ist ganz<br />
einfach: deutlich geringere Kosten.<br />
Nicht zu unterschätzen sind<br />
außerdem die Potenziale sozialer<br />
Kanäle. Arbeitgeber müssen ihre<br />
Mitarbeiter und potenzielle Bewerber<br />
als Zielgruppe ernst nehmen<br />
und sie nicht als Randfiguren betrachten.<br />
Diese Erkenntnis führt<br />
dann fast schon automatisch zu einer<br />
professionellen Personalkommunikation.<br />
Nicht zu vergessen<br />
sind die Nachwuchskräfte. Viele<br />
Ausbildungsstellen bleiben schon<br />
heute unbesetzt. Diese Situation<br />
wird sich weiter verschärfen. Der<br />
Kampf um die besten Azubis und<br />
Studenten hat längst begonnen –<br />
mit harten Bandagen.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Woran messen<br />
Sie den Erfolg von Employer<br />
Branding?<br />
MICHAEL KELLER Konkret spüren<br />
wir den Erfolg der Maßnahmen<br />
an der Anzahl der Bewerbungen<br />
für ausgeschriebene Stellen –<br />
und an Initiativ-Bewerbungen, beispielsweise<br />
auch für Praktika<br />
oder eine Ausbildung bei Keller +<br />
Brennecke. Über gezieltes Monitoring<br />
beobachten wir darüber hinaus<br />
die Besucherzahlen auf den<br />
Karriereseiten unserer Website.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Die sogenannte<br />
„Work-Life-Balance“, betriebliche<br />
Sportangebote und<br />
Gleitzeiten sind in aller Munde.<br />
Denken Sie, dass in Zukunft immer<br />
mehr Arbeitgeber darauf<br />
Wert legen?<br />
MICHAEL KELLER Arbeitnehmer<br />
stellen ganz andere Anforderungen<br />
als noch vor 20 Jahren.<br />
Ein Arbeitsplatz muss heute in vielerlei<br />
Hinsicht für Zufriedenheit<br />
sorgen. Ich selbst bin offen, wenn<br />
meine Mitarbeiter um eine Flexibilisierung<br />
der Arbeitszeit bitten.<br />
Selbstverständlich in einem gewissen<br />
Rahmen. Zu gewissen Zeiten<br />
müssen alle vor Ort sein – um<br />
Kunden zuverlässig zu bedienen<br />
oder einfach nur für gemeinsame<br />
Besprechungen. Dass in einer<br />
Werbeagentur der Spaß nicht zu<br />
kurz kommen darf ist sowieso<br />
klar. Kleine Gimmicks, wie unser<br />
Kickertisch im Foyer, leisten dafür<br />
sicherlich ihren Beitrag. Viel wichtiger<br />
aber: dass die Arbeit erfüllend,<br />
sinnstiftend und abwechslungsreich<br />
ist.<br />
www.keller-brennecke.de<br />
ANZEIGE<br />
Zukunftsperspektiven<br />
bei Bausch+Ströbel<br />
Sich zu Hause fühlen. Den Horizont erweitern. Neues entwickeln.<br />
Welche Vorteile bietet ein regional<br />
verwurzeltes und global<br />
ausgerichtetes Familienunternehmen<br />
wie Bausch+Ströbel<br />
seinen Mitarbeitern?<br />
Sich zu Hause fühlen.<br />
Den Horizont erweitern.<br />
Neues entwickeln.<br />
Bausch+Ströbel Personalleiterin Kerstin Blum mit Geschäftsführer<br />
Bernhard Frisch.<br />
Foto: Bausch+Ströbel<br />
„Wenn man sich die Welt um<br />
uns herum so anschaut ist es fast<br />
nicht zu glauben, dass es noch<br />
Unternehmen wie Bausch+Ströbel<br />
gibt, die ein so stabiles und<br />
sicheres Umfeld bieten“, so Kerstin<br />
Blum, Personalleiterin beim 1.400<br />
Mitarbeiter zählenden Spezialmaschinenhersteller<br />
aus Ilshofen.<br />
Seit über 50 Jahren konstruiert,<br />
baut und vertreibt Bausch+Ströbel<br />
weltweit Verpackungs- und Produktionssysteme<br />
vorwiegend für<br />
die pharmazeutische Industrie.<br />
„Was das Unternehmen so auszeichnet,<br />
ist eine ganz besondere<br />
Mischung“, sagt Bernhard<br />
Frisch, der als kaufmännischer<br />
Geschäftsführer im März neu zu<br />
Bausch+Ströbel kam. „Hier kann<br />
man sich als Mitarbeiter schnell zu<br />
Hause fühlen. Gleichzeitig bieten<br />
sich zahlreiche Möglichkeiten, den<br />
Horizont zu erweitern und die eigene<br />
Zukunft und die des Unternehmens<br />
aktiv mitzugestalten.“<br />
Doch was bedeuten die Einschätzungen<br />
von Blum und Frisch<br />
konkret?<br />
„Unsere bemerkenswert flachen<br />
Hierarchien – bei uns gibt es maximal<br />
drei Ebenen – und die damit<br />
verbundenen schnellen Entscheidungswege<br />
vereinfachen vieles“,<br />
sagt Blum und ergänzt: „Gleichzeitig<br />
bieten sich unseren Mitarbeitern<br />
viele Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und Karrierechancen, sei es in<br />
Form einer Projektleiter-, Fachspezialisten-<br />
oder Führungskräftelaufbahn.<br />
Unabhängig davon, für<br />
welche Richtung sich der Einzelne<br />
entscheidet, ist für uns jeder Mitarbeiter<br />
gleich wichtig.“<br />
Mit dieser konsequenten und fortwährenden<br />
Personalentwicklung<br />
sichert sich das Unternehmen seine<br />
Zukunftsfähigkeit, zum Beispiel<br />
beim Thema Digitalisierung. Nicht<br />
umsonst bezeichnete das Handelsblatt<br />
im Oktober letzten Jahres<br />
Bausch+Ströbel als „Industrie 4.0<br />
Vorreiter“.<br />
Eine Vorreiterrolle, die die Ilshofener<br />
Stück für Stück weiter auch<br />
global ausbauen werden, denn 90<br />
Prozent der Kunden sind international.<br />
Für Frisch ein weiterer<br />
Pluspunkt für die Mitarbeiter: „Regional<br />
und international – das ist<br />
bei uns kein Widerspruch. Aus dem<br />
Stammhaus Ilshofen heraus –<br />
in dem wir stark verwurzelt sind<br />
und dies auch bleiben werden<br />
– setzen wir unseren Fokus auf<br />
die weitere Internationalisierung<br />
unserer Firma. Eine spannende<br />
Aufgabe für unsere Mitarbeiter, die<br />
auch international gestalten und<br />
Bausch+Ströbel aktiv mit weiterentwickeln<br />
wollen.“<br />
[pm]<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
• Anspruchsvolle Aufgaben<br />
und sehr gute Karrierechancen<br />
• Flache Hierarchien und<br />
schnelle Entscheidungswege<br />
• Sichere Arbeitsplätze in<br />
einer stabilen und stetig<br />
wachsenden Branche<br />
• Attraktives Entgeltsystem<br />
B+S STEP & flexible Arbeitszeitmodelle<br />
• Personalentwicklung und<br />
Weiterbildung in der<br />
B+S Akademie<br />
www.bausch-stroebel.com<br />
Interessante Perspektiven im Bereich<br />
Maschinenbau für die Pharmaindustrie<br />
www.karriere.bausch-stroebel.com
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Employer Branding 29<br />
Auszeichnungen heben Firmenimage<br />
In Zeiten des Fachkräftemangels wollen Unternehmen als guter Arbeitgeber wahrgenommen werden.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Immer wieder küren verschiedene<br />
Publikationen die besten<br />
Arbeitgeber des Landes. Eines<br />
der größtangelegten Rankings ist<br />
jenes von Focus Money. Und obwohl<br />
sich auf den vorderen Plätzen<br />
natürlich regelmäßig die großen<br />
Namen mit viel Strahlkraft<br />
tummeln – <strong>2018</strong> ging zum Beispiel<br />
Rang 1 der Top-Arbeitgeber<br />
über alle Branchen an Adidas –<br />
haben auch mittelständische Unternehmen<br />
das Plus für das eigene<br />
Image entdeckt.<br />
SPITZENPLATZ Und so finden<br />
sich auf den Listen der besten Arbeitgeber<br />
der Republik auch namhafte<br />
Unternehmen aus der Region<br />
Heilbronn-Franken. Immer<br />
wieder vorne mit dabei ist im Focus-Ranking<br />
die Bauunternehmung<br />
Leonard Weiss mit Sitz in<br />
Satteldorf. Den prestigeträchtigen<br />
Titel „Top-Arbeitgeber“ bewertete<br />
das Unternehmen auch in der Vergangenheit<br />
als Anlass, sich weiter<br />
zu verbessern: „Wir freuen uns<br />
sehr über diese Auszeichnung“,<br />
erklärte Volker Krauß, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung von Leonhard<br />
Weiss, der erst vor wenigen<br />
Tagen den Vorsitz an seinen<br />
Nachfolger Dieter Straub übergab.<br />
„Es ist die Bestätigung für unsere<br />
Aktivitäten einer modernen,<br />
zukunftsorientierten Personalarbeit.<br />
Wir sehen es als Ansporn:<br />
neue Projekte, insbesondere zum<br />
Thema Beruf und Familie sind bereits<br />
in Arbeit.“ Auch der Ventilatorenbauer<br />
EBM-Papst aus Mulfingen<br />
bestätigt die Wichtigkeit, einer<br />
gut funktionierenden Firmenkultur:<br />
„Seit Unternehmensgründung<br />
vor 50 Jahren leben wir eine<br />
Unternehmenskultur, die den<br />
Menschen in den Mittelpunkt<br />
stellt,“ teilte das Unternehmen zu<br />
einer der zahlreichen Top-Platzierung<br />
in den letzten Jahren mit.<br />
Die Liste ist indes lang: Firmen<br />
wie Würth, Ziehl-Abegg oder Bürkert<br />
sind Kandidaten, die bereits<br />
mehrfach namentlich im oberen<br />
Drittel der „besten Arbeitgeber“<br />
auftauchten.<br />
PARTNER Besonders Karriereund<br />
Businessportale beteiligen<br />
sich an der Erstellung der Listen<br />
der besten Arbeitgeber. So arbeitet<br />
das Magazin Focus in der Vergangenheit<br />
mit Plattformen wie<br />
Xing oder Kununu zusammen.<br />
Diese verfügen über die benötigten<br />
Nutzerzahlen, um der Erhebung<br />
Relevanz zu verschaffen. Das<br />
jüngste Beispiel: Die Firma Gemü<br />
Apparatebau mit Sitz in Ingelfingen-Criesbach<br />
wurde von Yourfirm,<br />
einer Online-Jobbörse für<br />
den Mittelstand im deutschsprachigen<br />
Raum, als „Top-Arbeitgeber<br />
im Mittelstand <strong>2018</strong>“ ausgezeichnet.<br />
Yourfirm.de vergibt das<br />
Siegel seit 2015. Das Karriereportal<br />
will mit dieser Auszeichnung<br />
Betriebsklima: Stress und unrealistische Ziele setzen den Mitarbeitern zu. Moderne Firmen fördern den gesundheitlichen Ausgleich. Foto: NPG-Archiv<br />
Jobsuchenden mehr Orientierung<br />
auf der Suche nach interessanten<br />
Arbeitgebern im Mittelstand, vor<br />
allem den sogenannten „Hidden<br />
Champions“, geben.<br />
Das Besondere an dieser Auszeichnung:<br />
Anstelle von Umfragen, die<br />
in der Regel eine relativ niedrige<br />
Teilnahmequote und somit nur bedingt<br />
aussagekräftige Datenbasis<br />
haben, wird für das Siegel „Top-<br />
Arbeitgeber im Mittelstand“ das<br />
Zugriffs- und Leseverhalten der<br />
User auf www.yourfirm.de auf<br />
mehr als 60 000 Stellenanzeigen<br />
innerhalb eines Jahres ausgewertet.<br />
Bewertungskriterien sind unter<br />
anderem die Zahl der User,<br />
die ein Unternehmen im Schnitt<br />
pro Stellenanzeige und Firmenprofil<br />
erreicht, der Prozentsatz der<br />
User, die die Inhalte tatsächlich<br />
durchlesen, also entsprechend<br />
lange auf der Seite verweilen sowie<br />
der Anteil der Leser, die eine<br />
bewerbungsnahe Aktion vornehmen,<br />
indem sie zum Beispiel auf<br />
den Website-Link des Unternehmens<br />
klicken.<br />
Basierend auf diesen drei Kategorien<br />
wird ein „Beliebtheitsindex“<br />
für jeden Arbeitgeber ermittelt.<br />
Die 1000 am besten bewerteten<br />
Firmen erhalten das Siegel „Top-<br />
Arbeitgeber im Mittelstand <strong>2018</strong>“.<br />
Yourfirm-Geschäftsführer Dirk<br />
Kümmerle erklärt die Intention<br />
der Auszeichnung auf seinem Portal:<br />
„Statt Großkonzerne oder Zeitarbeitsfirmen<br />
stehen auf Yourfirm.de<br />
ausschließlich mittelständische<br />
Unternehmen im Fokus.<br />
Mit dem Siegel Top-Arbeitgeber<br />
im Mittelstand <strong>2018</strong> wollen wir<br />
dazu beitragen, Arbeitgeber aus<br />
dem Mittelstand noch mehr ins Bewusstsein<br />
von Jobsuchenden zu<br />
rücken“.<br />
ANZEIGE<br />
Monitore, Displays und Co.<br />
DATA MODUL ist seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt – stabil und modern<br />
DATA MODUL ist einer der weltweit<br />
führenden Spezialisten für Displayund<br />
Systemlösungen für professionelle<br />
Anwendungen in vielen<br />
Branchen. Am Standort Weikersheim<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
rund 400 Mitarbeiter in Verwaltung,<br />
Entwicklung, Logistik und Produktion<br />
und ist so ein attraktiver<br />
Arbeitgeber in der Region.<br />
Die Entwicklung im Smartphoneund<br />
Tabletbereich hat sich auf die<br />
Industrie übertragen und erzeugt<br />
eine steigende Nachfrage nach den<br />
modernen Displaylösungen von<br />
DATA MODUL, wie sie in der Industrie,<br />
auf Flughäfen und Bahnhöfen<br />
zu finden sind. Der sich verändernde<br />
Bedarf hat das Unternehmen<br />
zu strategischen Maßnahmen<br />
» MIT DEM KNOW-HOW<br />
UNSERER MITARBEITER<br />
UND UNSERER TECHNOLO-<br />
GIE SIND WIR IN DER LAGE,<br />
DIE VISIONEN UND AN-<br />
FORDERUNGEN UNSERER<br />
KUNDEN UMZUSETZEN.<br />
WIR STELLEN UNS DEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
DER ZUKUNFT. «<br />
Michael Scheuenstuhl, Geschäftsführer<br />
DATA MODUL Weikersheim<br />
DATA MODUL investierte in den vergangenen Jahren massiv in den<br />
Bereich Optical Bonding und ist heute Technologieführer in Europa.<br />
Foto: DATA MODUL<br />
veranlasst. Gerade in Weikersheim<br />
wurden in den vergangenen Jahren<br />
Erweiterungen in den Bereichen<br />
Geräteentwicklung, Maschinenpark,<br />
Logistik, Montagelinien und<br />
Reinraumflächen vorgenommen<br />
und neue Grundstücks- und<br />
Gebäudeflächen erworben. Die<br />
Mitarbeiterzahl wächst kontinuierlich<br />
und als Ausbildungsbetrieb –<br />
auch für Duale Studiengänge – ist<br />
DATA MODUL hochinteressant.<br />
Denn der Schlüssel zum Erfolg sind<br />
die Mitarbeiter, die durch Innovationskraft,<br />
Qualitätsbewusstsein<br />
und Know-how die Zukunft des<br />
Unternehmens vorantreiben.<br />
Heute sind in der Industrie<br />
hochwertige, standardisierte und<br />
individualisierte Mensch-Maschine-Schnittstellen,<br />
von Komponenten<br />
in Miniaturgröße, bis zu Komplettsystemen<br />
(Videowall) gefragt.<br />
DATA MODULs Displaylösungen<br />
finden sich in Industrieanwendungen<br />
auf der ganzen Welt, ob beim<br />
Einkauf im Supermarkt oder – seit<br />
der Medizinzertifizierung im Jahr<br />
2016 – auch verstärkt in medizinischen<br />
Geräten. Spezialangefertigte<br />
Maschinen optimieren Displays in<br />
puncto Sicherheit, Ablesbarkeit und<br />
Design. Hochklassige Technologie<br />
aus dem Taubertal. Eine verantwortungsbewusste<br />
Unternehmenssteuerung,<br />
herausragender Teamgeist,<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und Freude an der Arbeit sind die<br />
Garanten dafür, den erfolgreichen<br />
Weg der vergangenen Jahre<br />
fortzusetzen. Das Unternehmen<br />
ist immer auf der Suche nach<br />
hochmotivierten und gut ausgebildeten<br />
Fachkräften, die Teil der<br />
über 60-jährigen Erfolgsgeschichte<br />
werden wollen.<br />
[pm]<br />
Die DATA MODUL AG ist<br />
weltweit einer der führenden<br />
Spezialanbieter von Display-,<br />
Touch-, Embedded-,<br />
Monitor- und Panel PC-Lösungen<br />
für professionelle<br />
Applikationen. Das Unternehmen<br />
hat sich als Display<br />
Technologiepartner der<br />
Industrie und europäischer<br />
Marktführer im Bereich Displaydistribution<br />
etabliert.<br />
Fokus liegt auf der Entwicklung<br />
eigener Produkte, kundenspezifischer<br />
Lösungen<br />
und Value-Added-Services.<br />
www.data-modul.com<br />
TECHNIK IM TAUBERTAL<br />
Mit über 400 Mitarbeitern und 45 Jahren<br />
Marktpräsenz hat sich DATA MODUL als einer<br />
der weltweit führenden Spezialanbieter von<br />
Display-, Touch- und Systemtechnologien<br />
für die Industrie, Medizintechnik und eine<br />
Vielzahl weiterer Branchen etabliert.<br />
TOP<br />
ARBEITGEBER<br />
DER REGION<br />
DATA MODUL Weikersheim GmbH | www.data-modul.com
30 Employer Branding<br />
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Sicherheit statt Geld und Karriere<br />
Noch immer sind viele Stellenanzeigen auf Akademiker zugeschnitten, dabei suchen Unternehmen heute vor allem Fachkräfte mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung. Beim „Employer Branding“ müssen sie daher viel stärker auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingehen – hier ein paar Tipps.<br />
Wir riefen Arbeitskräfte,<br />
und es kamen Menschen“<br />
– diesen Satz<br />
sagte der Schriftsteller und Architekt<br />
Max Frisch einst in Bezug auf<br />
die ersten Gastarbeiter in Westdeutschland<br />
und der Schweiz in<br />
der Nachkriegszeit. Doch lässt<br />
sich das Zitat ebenso gut ummünzen<br />
auf die heutige Situation vieler<br />
Unternehmen: Fachkraft ist nicht<br />
gleich Fachkraft – das ist eine Lektion,<br />
die viele lernen müssen,<br />
wenn sie auf der verzweifelten Suche<br />
nach qualifizierten Mitarbeitern<br />
sind. Denn wer im harten<br />
Wettbewerb um die besten Köpfe<br />
am Arbeitsmarkt bestehen will,<br />
muss sie als Persönlichkeiten mit<br />
individuellen Wünschen und Bedürfnissen<br />
wahrnehmen und sie<br />
entsprechend begeistern.<br />
LOCKMITTEL Wird diese Erkenntnis<br />
bereits umgesetzt? Ein<br />
Blick in die gängigen Stellenanzeigen<br />
lässt zweifeln: Immer wieder<br />
ist die Rede von herausragenden<br />
Karrierechancen, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und einem<br />
üppigen Gehalt. Sind das richtigen<br />
Lockmittel für Fachkräfte?<br />
Nicht unbedingt, wie aus einer Studie<br />
des Portals meinestadt.de hervorgeht:<br />
Was für Akademiker<br />
wichtige Aspekte bei der Jobwahl<br />
sein mögen, sei für Nicht-Akademiker<br />
noch lange nicht zwingend<br />
attraktiv – Fachkraft ist eben nicht<br />
gleich Fachkraft. Nicht-akademische<br />
Fachkräfte seien nämlich vor<br />
allem an einem sicheren Arbeitsplatz,<br />
einem guten Betriebsklima<br />
und einem pünktlich gezahlten Gehalt<br />
interessiert. Doch hier liegt<br />
das Problem bei vielen Stellenausschreibungen:<br />
Sie sind immer<br />
noch viel zu standardisiert und<br />
auf die Ansprüche von Akademikern<br />
zugeschnitten.<br />
Die Top 3 unter den wichtigsten Sicherheitsfaktoren<br />
für Fachkräfte<br />
sind ein unbefristeter Vertrag,<br />
pünktliches Gehalt sowie ein gesundes<br />
und stabiles Unternehmen.<br />
Bei der Bewerbersuche sollten<br />
Unternehmen daher genau<br />
diese Punkte hervorheben.<br />
FREIZEIT Noch zwei Aspekte finden<br />
bisher wenig Beachtung: Aus<br />
anderen Umfragen geht hervor,<br />
dass Arbeitnehmer mit Berufsausbildung<br />
sehr viel Wert auf Freizeit<br />
legen. Logisch: Wer auf Sicherheit<br />
aus ist, strebt nicht die große Karriere<br />
an. Und wer in der Unternehmenshierachie<br />
nicht unbedingt<br />
aufsteigen will, der möchte auch<br />
nicht viele Überstunden schieben,<br />
sondern lieber das Leben jenseits<br />
beruflicher Verpflichtungen genießen.<br />
Und: Viele Befragte, die mit<br />
ihrem aktuellen Job unzufrieden<br />
Strategie: Auch mit einfachen Methoden können Unternehmen Aufmerksamkeit erregen. Wer bei Bewerbern<br />
aber nachhaltig punkten will, sollte ein stimmiges Konzept erarbeiten.<br />
Foto: Doc RaBe/Fotolia.com<br />
sind, beklagen mangelnde Wertschätzung<br />
durch ihren Vorgesetzten.<br />
Es lohnt sich für ein Unternehmen<br />
also durchaus, Führungskräfte<br />
in Kommunikation und anderen<br />
Fähigkeiten zu schulen.<br />
Folgende Tipps sollten Unternehmen<br />
beim Employer Branding für<br />
Fachkräfte berücksichtigen: Fachkräfte<br />
wollen als Zielgruppe ernstgenommen<br />
werden. Nicht-akademische<br />
Zielgruppen sind in vielen<br />
Branchen begehrt – und wissen<br />
das. Arbeitgeber sollten hier von<br />
„Selektion“ auf „Gewinnen“ umschalten<br />
und entsprechende Argumente<br />
entwickeln. Das gesamte<br />
Employer Branding muss neu konzipiert<br />
werden – weg von Standversprechen<br />
wie „attraktiven Karrierechancen“<br />
und „hervorragenden<br />
Entwicklungsmöglichkeiten“. Um<br />
eine vor allem nicht-akademische<br />
Zielgruppe zu begeistern, braucht<br />
es neue Ansätze.<br />
Trotzdem gilt: Auch nicht-akademische<br />
Fachkräfte sind keine homogene<br />
Gruppe. Arbeitgeber sollten<br />
ihre Kernzielgruppen kennenlernen<br />
und verstehen, was sie an<br />
einem Arbeitgeber reizt und was<br />
sie verschreckt. Mit Karriereversprechen<br />
ist oft nicht mehr zu<br />
punkten: Fachkräfte mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung<br />
wünschen sich Sicherheit, Wertschätzung<br />
und eine ausgeglichene<br />
„Work-Life-Balance“, Aufstiegschancen<br />
sind ihnen weit weniger<br />
wichtig.<br />
KONKRET Eine alarmierende<br />
Zahl: Nicht mal jeder Zehnte findet<br />
aktuelle Stellenanzeigen sehr<br />
überzeugend. Was gut ankommt,<br />
sind Sätze, die konkret auf Urlaubsgeld,<br />
Sonderzahlungen oder<br />
familienfreundliche Arbeitsmodelle<br />
eingehen. Floskeln à la<br />
„Freuen Sie sich auf eine spannende,<br />
vielseitige und verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit“ rufen bei vielen<br />
Bewerbern nur noch ein müdes<br />
Lächeln hervor.<br />
Ganz wichtig auch: Fachkräfte<br />
sind Teamplayer. Sie empfinden<br />
ihre Arbeit als sinnvoll, wenn sie<br />
sich als Teil einer Gemeinschaft<br />
fühlen – auch das geht aus der<br />
meinestadt.de-Studie hervor. Das<br />
sollten Arbeitgeber ernst nehmen<br />
und darauf eingehen.<br />
Passend zum Thema „Sinnhaftigkeit“:<br />
Über die Hälfte der befragten<br />
Fachkräfte möchte im Job etwas<br />
Gutes bewirken. Das sollte<br />
die Unternehmen eigentlich<br />
freuen, denn es spricht dafür,<br />
dass die Bewerber nach wie vor<br />
eine hohe Motivation mitbringen.<br />
Dieses Potenzial gilt es zu nutzen<br />
und in produktive Bahnen zu lenken.<br />
Zu guter Letzt: Fachkräfte sollten<br />
regional angesprochen werden.<br />
Während viele Akademiker eine<br />
internationale Karriere anstreben,<br />
spielt die Nähe zur Heimat oder<br />
zur vertrauten Umgebung besonders<br />
für nicht-akademische Fachkräfte<br />
eine große Rolle. Kein Krankenpfleger<br />
will von Künzelsau<br />
nach Köln, keine Busfahrerin von<br />
Heilbronn nach Hamburg ziehen<br />
– außer aus privaten Gründen.<br />
Und das müssen sie auch nicht,<br />
denn in vielen Berufen haben sie<br />
heute eine große Auswahl – auch<br />
vor der eigenen Haustür. pm/flu<br />
www.employerbranding.org<br />
Aldi pusht Auftritt<br />
Der Discounter präsentiert sich in der neuen Kampagne als attraktiver Arbeitgeber.<br />
Aldi kennt jeder: Der Discounter<br />
bietet günstige<br />
Preise, ein umfangreiches<br />
Angebot und jede Menge Sonderangebote.<br />
Insgesamt arbeiten für Aldi Süd<br />
in Deutschland mehr als<br />
43 400 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
bildet etwa 5200 Lehrlinge<br />
aus, es bietet ein duales<br />
Studium und weitreichende Karrieremöglichkeiten,<br />
leistungsgerechte<br />
Bezahlung und vor allem<br />
unbefristete Jobs von Anfang<br />
an: Das alles macht Aldi zu<br />
einem attraktiven Arbeitgeber.<br />
Schwer vorzustellen, dass auch<br />
der Discounter sich Sorgen um<br />
zukünftige Arbeitskräfte machen<br />
muss.<br />
Aber genau das tut er. Seit drei<br />
Tagen jedenfalls macht Aldi Süd<br />
Werbung in eigener Sache. Unter<br />
dem Slogan „Für mich. Für<br />
uns. Für morgen.“ wirbt das Unternehmen<br />
auf ausgewählten Kanälen<br />
um Mitarbeiter. Die Agentur<br />
„Territory Embrace“ hat die<br />
Employer-Branding-Kampagne<br />
umgesetzt und läutet sie mit<br />
provokanten Fragen ein. Sechs<br />
Key-Visuals zeigen ein zerwühltes<br />
Bett, den Schatten zweier<br />
Personen oder eine Straßenkreuzung<br />
und fragen nach:<br />
„Wofür stehst du jeden Morgen<br />
auf?“, „Wofür springst du über<br />
deinen Schatten?“ oder „Wofür<br />
ist dir kein Weg zu weit?“ Die<br />
Maßnahme ist Teil einer Employer-Branding-Kampagne,<br />
die derzeit von verschiedenen<br />
Unternehmen gestartet wird.<br />
Kern dieser Kampagnen ist es,<br />
das Image des Unternehmens<br />
als attraktiver Arbeitgeber in<br />
die Wahrnehmung zu rücken.<br />
„Das Ziel war, eine starke, nahbare<br />
und glaubwürdige Arbeitgebermarke<br />
zu schaffen“, sagt<br />
Kamila Kwasny, Director Human<br />
Resources Marketing bei<br />
Aldi Süd. „Mit der Kampagne<br />
möchten wir den Bewerbern<br />
ihre echten, zukünftigen Kollegen<br />
vorstellen und einen authentischen<br />
Blick in die Arbeitswelt<br />
bei uns ermöglichen.“<br />
Fragen, keine platten Werbebotschaften<br />
Drei Perspektiven sind wichtig:<br />
die Sicht der Mitarbeiter, die<br />
Darstellung des Teamgeistes sowie<br />
die Zukunftsfähigkeit des<br />
Unternehmens. Der Aufbau der<br />
Kampagne setzt sich aus zwei<br />
Teilen zusammen. Auffallend<br />
beim ersten Teil ist, dass keine<br />
platten Werbebotschaften vermittelt,<br />
sondern Fragen gestellt<br />
werden, die bewusst provozieren<br />
und eine breite Zielgruppe<br />
ansprechen sollen. Diese Fragen<br />
werden anschließend von<br />
26 Mitarbeitern aus den unterschiedlichen<br />
Unternehmensbereichen<br />
– dem Verkauf, dem Logistikzentrum<br />
oder der Verwaltung<br />
– auf mehr als 52 verschiedenen<br />
Motiven beantwortet. Dabei<br />
wird jede Person sowohl im<br />
Privaten als auch im Arbeitsalltag<br />
gezeigt.<br />
Arbeit und Privates unter<br />
einen Hut bringen<br />
Denn auch Aldi weiß: Die meisten<br />
Mitarbeiter im Einzelhandel<br />
sind weiblich und wer einen<br />
Job bieten kann, bei dem sich<br />
das Familienleben mit dem Arbeitsleben<br />
unter einen Hut bringen<br />
lässt, hat bessere Chancen,<br />
qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
zu finden. In der neuen Employer-Branding-Kampagne<br />
lässt der Discounter daher die<br />
Mitarbeiter beschreiben, was<br />
sie privat antreibt – und wie<br />
das zu ihrem Job bei Aldi Süd<br />
passt. Mit ihren Employer-Branding-Aktionen<br />
hat die Unternehmensgruppe<br />
bereits mehrfach<br />
Auszeichnungen erhalten. Die<br />
neue Kampagne startete Anfang<br />
August und nutzt das ganze Werbespektrum:<br />
Plakatflächen, Radio-<br />
und Videospots, Spotify,<br />
YouTube, Anzeigenschaltungen<br />
Tageszeitungen und Publikationen,<br />
Display-Ads und Online-<br />
Werbebanner sowie Werbung<br />
in den Filialen.<br />
do/pm<br />
www.karriere.aldi-sued.de<br />
Ausbildung: So wirbt Aldi Süd in eigener Sache<br />
Foto: Aldi Süd<br />
Praxisbezogen: Die Teilnehmer der Qualifizierung erhalten in der Ausbildungswerkstatt<br />
in Ingelfingen ihre Grundkenntnisse in den Bereichen<br />
Metall und Elektro.<br />
Foto: Bürkert<br />
Geflüchtete integrieren<br />
Die Qualifizierung Zugewanderter ist ein Weg, um Mitarbeiter<br />
zu finden. Die Firma Bürkert ist damit erfolgreich.<br />
Arbeitgeberwerbung in eigener<br />
Sache ist ein Mittel, um Fachkräfte<br />
auf sich aufmerksam zu machen.<br />
Die Firma Bürkert aus Ingelfingen<br />
geht noch einen anderen<br />
Weg – und hat Erfolg damit.<br />
Bürkert qualifiziert Geflüchtete<br />
und integriert sie im eigenen Unternehmen.<br />
Mit mittlerweile vier<br />
Übernahmen in eine Festanstellung<br />
zeige die Initiative Erfolge<br />
echter Integration mit Perspektive,<br />
schreibt der Fluidspezialist in<br />
einer Pressemitteilung.<br />
Bürkert hat vor knapp zwei Jahren<br />
eine Initiative ins Lebens gerufen,<br />
die Flüchtlingen durch ein<br />
dreimonatiges Integrationspraktikum<br />
den Einstieg in den regionalen<br />
Arbeitsmarkt erleichtern soll.<br />
In einer Kombination aus Theorie<br />
und Praxis erlangen die Praktikanten<br />
die grundlegenden Fertigkeiten<br />
aus den Bereichen Metall und<br />
Elektro, ergänzt durch begleitenden<br />
Deutschunterricht an zwei<br />
Vormittagen in der Woche.<br />
Der mittlerweile fünfte Integrationskurs<br />
bei Bürkert endete Mitte<br />
Juli. Mit dabei waren sieben Praktikanten<br />
in Vollzeit – vier aus Syrien,<br />
zwei aus dem Irak und einer<br />
aus Afghanistan. Parallel dazu besuchen<br />
an zwei Tagen pro Woche<br />
auch Schüler der VABO-Klassen<br />
(Vorqualifizierungsjahr Arbeit<br />
und Beruf für Jugendliche ohne<br />
Deutschkenntnisse) in Öhringen<br />
und der Metallfachschule Künzelsau<br />
die ehemalige Bürkert-Ausbildungswerkstatt,<br />
um hier ihr<br />
Praktikum zu absolvieren. Der<br />
nächste Kurs des Qualifizierungsprogramms<br />
QIP startet am Montag,<br />
10. September. Weitere Infos<br />
unter 0 79 40 / 1 09 65 41. pm<br />
www.buerkert.de
August <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. <strong>194</strong><br />
Employer Branding 31<br />
Eine Marke braucht ein Fundament<br />
Petra Hesser war Geschäftsführerin von IKEA Deutschland und als Mitglied des Vorstandes Leiterin Human Resources. Die erfahrene Managerin<br />
war damit verantwortlich für die Personalstrategie von mehr als 160 000 Mitarbeitern. Ein Gespräch über gelebte Verantwortung, die Bedeutung<br />
einer Arbeitgebermarke und einem wertebasierten Employer Branding. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
Im Jahr 1984 begann Petra<br />
Hesser ihre Karriere bei dem<br />
schwedischen Einrichtungshaus.<br />
Die Dynamik im Einzelhandel,<br />
die Begegnungen mit Kunden<br />
und Mitarbeitern sowie formschöne<br />
Einrichtungslösungen begeisterten<br />
die gebürtige Neckarsulmerin<br />
während ihrer gesamten beruflichen<br />
Laufbahn. Längere Zeit<br />
wohnte sie in Crailsheim. Für einen<br />
Vortrag im Möbelhaus Bohn<br />
kam sie kurz „in die Heimat“ zurück<br />
und referierte über den „Erfolgsfaktor<br />
Unternehmenskultur“.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Employer<br />
Branding ist heute in aller Munde.<br />
Warum reichen nicht ein paar<br />
schöne Videoclips? Ihr langjähriger<br />
Arbeitgeber hat Weihnachtsbäume<br />
aus dem Fenster werfen<br />
lassen. Das Image von den sympatischen,<br />
etwas schrulligen Schweden<br />
mit dem leicht komischen Akzent<br />
hat doch gereicht und schon<br />
hat jeder von uns ein IKEA-Regal<br />
zuhause stehen?<br />
PETRA HESSER Um potentielle<br />
Mitarbeiter zu gewinnen muss ich<br />
heute nicht nur darlegen, was<br />
mein Unternehmen macht, sondern<br />
auch wer wir sind und wofür<br />
mein Unternehmen steht. Was ist<br />
der übergeordnete Sinn und<br />
Zweck der Arbeit, die wir ausführen?<br />
Welchen Beitrag leisten wir<br />
Petra Hesser: „Die Unternehmenskultur selbst formen.“<br />
für den Alltag der Menschen und<br />
das gesellschaftliche Zusammenleben?<br />
Wichtig ist zu zeigen, dass<br />
die Antwort, die wir geben wirklich<br />
gelebt wird und den Arbeitsalltag<br />
bestimmt. Ein Videoclip der<br />
Einblicke in die Arbeitsatmosphäre<br />
und den Arbeitsplatz gibt<br />
kann sehr gut helfen, das Bestehende<br />
zu vermitteln.<br />
Foto: Lohr<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Frau Hesser,<br />
Sie vertreten ja die Ansicht, dass<br />
eine gute Personalarbeit und damit<br />
der Aufbau einer Arbeitgebermarke<br />
wertebasiert sein muss?<br />
PETRA HESSER Eine Arbeitgebermarke<br />
ist dann nachhaltig<br />
stark und attraktiv, wenn sie auf<br />
ein Fundament von gelebten Werten<br />
bauen kann. Unternehmenswerte<br />
sind richtungsweisend für<br />
Denken und Handeln, für Verhalten<br />
und Entscheiden. Wichtig ist,<br />
dass sie von allen Mitarbeitern gelebt<br />
werden, so dass die tatsächliche<br />
Unternehmenskultur im Unternehmen<br />
und die Wahrnehmung<br />
der Marke von außen stimmig<br />
sind.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Sie haben<br />
über Jahrzehnte mit IKEA für eines<br />
der größten Möbelhäuser in<br />
Europa gearbeitet. Was unterscheidet<br />
perspektivisch angelegte<br />
Personalarbeit im Handel von anderen<br />
Branchen? Oder ist das für<br />
eine Managerin wie Sie am Ende<br />
Hose wie Jacke?<br />
PETRA HESSER Die Prinzipien<br />
„wertebasiert führen und arbeiten“<br />
und „Menschen – Mitarbeiter<br />
und Kunde – in den Mittelpunkt<br />
stellen“ gelten für mich unabhängig<br />
von Unternehmen oder<br />
Branche. Der Handel muss jedoch<br />
seine Attraktivität immer<br />
noch ein wenig mehr hervorheben.<br />
Vielfalt in der Begegnung mit<br />
Menschen, berufliche und persönliche<br />
Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
Flexibilität und Unterschiedlichkeit<br />
der Aufgaben sind besondere<br />
Kennzeichen des Handels. Hier<br />
braucht es mehr gute Beispiele<br />
und mehr Botschafter für das, was<br />
die Branche so besonders macht.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Unternehmenskultur<br />
ist ein bedeutsamer<br />
Erfolgsfaktor. Gibt es so etwas wie<br />
Eckpfeiler, die eine gute Unternehmenskultur<br />
schaffen?<br />
PETRA HESSER Der wichtigste<br />
Schritt ist die Entscheidung die Unternehmenskultur,<br />
die auf den definierten<br />
Werten basiert, selbst formen<br />
zu wollen. Als Unternehmer<br />
und als Führungskraft habe ich<br />
Einfluss auf die Kultur meiner Organisation,<br />
und damit auf die<br />
Frage, wie Herausforderungen angenommen<br />
werden, wie mit Widerständen<br />
umgegangen wird,<br />
was missachtet oder geschätzt<br />
wird, was belohnt und anerkannt<br />
wird, ob Veränderungen als neue<br />
Möglichkeiten gesehen werden,<br />
was für schlecht oder gut bewertet<br />
wird.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Sie vertreten<br />
eine Kultur der Inspiration?<br />
PETRA HESSER Ja. Ich schaffe<br />
als Führungskraft dann Zusammenhalt<br />
und Enthusiasmus und<br />
bin richtungsweisend, wenn ich<br />
alle Mitarbeiter mit der Vision<br />
oder Mission des Unternehmens<br />
erreiche. Wenn ich sie inspiriere<br />
und motiviere, ihren eigenen, besten<br />
Beitrag zur Realisierung dieser<br />
Vision zu leisten. Die IKEA Vision<br />
„den vielen Menschen einen<br />
besseren Alltag zu schaffen“ hat<br />
mich über 30 Jahre lang jeden<br />
Tag aufs Neue inspiriert.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Sie vertreten<br />
die Ansicht, agiles Arbeiten geht<br />
nicht ohne Mandat.<br />
PETRA HESSER Agiles Arbeiten<br />
heißt für mich, schnell auf komplexe<br />
Herausforderungen des<br />
Marktes mit neuen Lösungen zu<br />
antworten. Ich vertraue auf selbstorganisierte<br />
Teams, die den Gedanken<br />
„testen und lernen“ kompetent,<br />
effizient und verantwortungsvoll<br />
umsetzen. Dafür brauchen<br />
das Team und die Teammitglieder<br />
das klare Mandat, einen erarbeiteten<br />
Weg wirklich gehen zu<br />
können – ohne ständige Rückversicherung<br />
in langen, komplizierten<br />
Entscheidungsprozessen. Dies<br />
zu ermöglichen, ist eine Kulturfrage.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Unternehmen<br />
unterliegen am Ende auch immer<br />
ökonomischen Gesetzmäßigkeiten.<br />
So suchen heute doch gerade<br />
auch junge Führungskräfte oft<br />
nach einer Work-Life-Balance.<br />
Verstellt das nicht den Blick dafür,<br />
dass am Ende alles auf harter,<br />
manchmal unangenehmer Arbeit<br />
basiert?<br />
PETRA HESSER Eine gute Work-<br />
Life-Balance ist kein Selbstzweck,<br />
sondern schafft die Voraussetzung<br />
dafür, dass ausgeglichene Mitarbeiter<br />
sich auch den schwierigen<br />
Anteilen der Arbeit erfolgreich<br />
stellen. Und zwar dadurch, dass<br />
sie den Respekt ihres Arbeitgebers<br />
für ihre Lebenssituation spüren.<br />
Aus diesem ganzheitlichen Ansatz<br />
heraus gefällt es mir besser,<br />
über Life-Balance zu sprechen.<br />
Selbstbestimmt arbeiten<br />
Beim Strategietreffen der Weltmarktführer in Mulfingen wurde diskutiert,<br />
wie sich Betriebe für den Nachwuchs interessant machen können.<br />
Das Thema „Employer<br />
branding“ wird durchaus<br />
auch in der Region<br />
heiß diskutiert. So war es Ende<br />
letzten Jahres Thema beim Strategietreffen<br />
der Weltmarktführer<br />
in Mulfingen. Dabei ging es<br />
um die Generation Y, der nachgesagt<br />
wird, sie sei verwöhnt,<br />
narzisstisch, gleichgültig und<br />
faul, in Person der 32-jährigen<br />
ARD-Programmchefin („Das<br />
Ding“) Alina Schröder. Im Gegenzug<br />
der Unternehmer, der<br />
mit Mut, Fleiß und Ideenreichtum<br />
aus dem Nichts einen Konzern<br />
mit Milliarden-Umsatz geschaffen<br />
hat – der EBM-Papst-<br />
Gründer Gerhard Sturm.<br />
Die Generation Y, das sind die<br />
22- bis 37-Jährigen, tickt anders<br />
als der 82-jährige Gründer<br />
und Unternehmer. Es<br />
wurde deutlich, dass beide einen<br />
jeweils anderen Blick auf<br />
die Welt haben. Mit Erwartungen<br />
an hohe individuelle Flexibilisierung<br />
hinsichtlich Arbeitszeit,<br />
Führung und Aufgabenverteilung<br />
hätte Gerhard Sturm seinen<br />
Konzern seit 1963 wohl<br />
nicht hochziehen können.<br />
Doch die Zeiten haben sich geändert.<br />
„Uns ist persönliche<br />
Selbstbestimmung wichtiger<br />
als Geld“, sagt die Programmdi-<br />
Personalmarketing: Wer junge Menschen erreichen will, muss<br />
sich beim Werben auf deren Augenhöhe begeben. Foto: NPG-Archiv<br />
rektorin des Südwestrundfunk-<br />
Jugendradioprogramms. Die<br />
Generation Y sei weder faul<br />
noch gleichgültig, doch sie sei<br />
verwöhnt, ungeduldig und habe<br />
eine geringe Frustrationstoleranz.<br />
Dies räumte Alina Schröder<br />
ein. „Die Millennials sind<br />
deshalb nur schwer zu bekommen<br />
und auch schwer zu halten“,<br />
weiß die Programmchefin.<br />
Die Diskussion beim Strategietreffen<br />
konzentrierte sich<br />
sehr auf die Generation Y. Eigentlich<br />
wollte man über die<br />
Rolle der neuen Medien beim<br />
Finden und Halten von Mitarbeitern<br />
sprechen. Alexandra Backhaus<br />
ist Etat-Direktorin bei der<br />
Heimat Werbeagentur. Sie verantwortet<br />
die aktuelle Kampagne<br />
des Deutschen Handwerks.<br />
Backhaus verbucht ihre Werbung<br />
um Jugendliche als Erfolg.<br />
„Wie spricht man Jugendliche<br />
an?“, fragte die Werbemanagerin<br />
die 50 Zuhörer in der<br />
Jagstmühle. Sie stellte vier Regeln<br />
auf: Relevantes sei im richtigen<br />
Kanal zu senden – nach<br />
wie vor werde das Fernsehen<br />
wahrgenommen, aber auch<br />
Großplakate, Werbung auf Bussen<br />
oder in Fast-Food-Restaurants.<br />
Wer die jungen Menschen<br />
erreichen will, müsse<br />
sich auf deren Augenhöhe begeben,<br />
zudem den richtigen Zeitpunkt<br />
erwischen und die Menschen<br />
mitmachen und sich beteiligen<br />
lassen.<br />
Am besten erreiche man junge<br />
Menschen am Abend zwischen<br />
18 und 21 Uhr. „Und der Freitag<br />
funktioniert immer gut“, so<br />
die Werberin.<br />
just<br />
ANZEIGE<br />
Erfolg mit der Berner Group<br />
Wir sind ein internationales Familienunternehmen, das Zukunftssicherheit bietet<br />
Die Berner Group ist ein familiengeführtes<br />
Handelsunternehmen<br />
mit 8.500 Mitarbeitern in<br />
25 europäischen Ländern.<br />
Wir sind der zentrale Handelspartner<br />
für unsere B2B-Kunden<br />
aus den Branchen Bau, Industrie,<br />
Mobilität und Gebäudeerhaltung.<br />
Unsere Gesellschaften kennen die<br />
Bedürfnisse unserer Kunden genau<br />
und finden dazu die passenden<br />
Lösungen. Dieses Wissen ist die<br />
Basis unseres Erfolgs.<br />
Gemeinsam stark –<br />
die Berner Group<br />
Unsere Mitarbeiter machen den Unterschied: Deshalb schaffen wir<br />
Raum für Austausch und investieren in die Aus- und Weiterbildung.<br />
Als moderner und internationaler<br />
Konzern haben wir uns für ein<br />
zukunftsweisendes Geschäftsmodell<br />
entschieden, das auf Digitalisierung<br />
und Transformation setzt.<br />
Gleichzeitig sind wir ein bodenständiges<br />
Familienunternehmen<br />
und stolz auf unsere wertebasierte<br />
Ob Baufachmann, Chemiker, IT-Experte oder Bürokauffrau,<br />
im Innen- oder Außendienst – werden auch Sie Teil der<br />
Berner Group und profitieren Sie von unseren zahlreichen<br />
Karriereperspektiven. Wir freuen uns auf Sie!<br />
berner-group.com/karriere<br />
Firmenkultur. Wir sorgen für ein<br />
dynamisches und aufgeschlossenes<br />
Arbeitsumfeld, in dem unsere<br />
Mitarbeiter vernetzt arbeiten und<br />
sich auf Augenhöhe begegnen.<br />
Foto: Berner
Wirtschafts<br />
Messe <strong>2018</strong><br />
9. - 11.<br />
Nov. <strong>2018</strong><br />
ARENA ILSHOFEN<br />
FR 11 – 18 Uhr | SA 10 – 18 Uhr | SO 1 1 – 18 Uhr<br />
IHRE ANSPRECHPARTNER IM VERKAUF:<br />
Wirtschafts Messe <strong>2018</strong><br />
FACHKRÄFTETAGE<br />
Melanie Schlebach<br />
WFG-Prokuristin<br />
Julia Winterfeldt<br />
Mediaberaterin<br />
Ariane Kolb<br />
Anzeigeninnendienst<br />
Mathias Ehlert<br />
Medienberater<br />
Holger Gschwendtner<br />
Mediaberater<br />
Sven Lesch<br />
Mediaberater<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Kuno-Haberkern-Str. 7/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Verlagsbetrieb<br />
Haller Tagblatt<br />
Haalstr. 5 + 7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Verlagsbetrieb<br />
Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstr. 6-10<br />
74564 Crailsheim<br />
Verlagsbetrieb<br />
Rundschau<br />
Grabenstr. 14<br />
74405 Gaildorf<br />
Verlagsbetrieb<br />
Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstr. 6-10<br />
74564 Crailsheim<br />
Verlagsbetrieb<br />
Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstr. 6-10<br />
74564 Crailsheim<br />
T 07904 94599 15<br />
schlebach@wfgsha.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
T 0791 404 246<br />
F 0791 404 280<br />
anzeigen.hata@swp.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
T 07951 409 231<br />
F 07951 409 239<br />
anzeigen.hota@swp.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
T 07971 9588 30<br />
F 07971 9588 34<br />
anzeigen.rs@swp.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
T 07951 409 242<br />
F 07951 409 239<br />
h.gschwendtner@swp.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
T 07951 409 241<br />
F 07951 409 239<br />
s.lesch@swp.de<br />
www.gutlebenundarbeiten.de<br />
Veranstalter:<br />
Partner: