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Gruppe 1

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PU II Deutsch Seite 6<br />

2.6 Methodische Überlegungen<br />

Der heutige Unterricht ist so konzipiert, dass die Schüler ihre eigenen Erfahrungen und Vorstellun-<br />

gen in den Unterricht einbringen können. Dadurch wird gewährleistet, dass das Interesse der Lern-<br />

gruppe geweckt wird. Ein induktives Vorgehen anhand eines problemorientierten Ansatzes ermög-<br />

licht den Schülern ein leichteres Erfassen und Bearbeiten der Konfliktsituationen.<br />

Als Einstieg in die heutige Stunde lege ich eine Folie (vgl. Anhang C) auf, die zum einen der Moti-<br />

vation der Schüler dient und zum anderen an das Thema der Stunde heranführt. Die Schüler erhalten<br />

die Möglichkeit, sich zu dem dargestellten Problem zu äußern. Erst danach gebe ich ihnen einen Ü-<br />

berblick über den geplanten Stundenverlauf. Dieser ist stichpunktartig an der Tafel visualisiert, so<br />

dass sich der Ablauf für alle am Unterricht Beteiligten transparent darstellt.<br />

Im Mittelpunkt der nächsten Phase steht die Information über das Modell der Sechs Denkhüte. Da-<br />

bei werde ich der Lerngruppe zunächst das Verfahren erläutern. Anhand eines Infoblattes (vgl. An-<br />

hang D) können sich die Schüler anschließend selbst über die einzelnen Denkrichtungen der Hüte<br />

informieren und ggf. Fragen stellen.<br />

Für die folgende Erarbeitungsphase bildet die Lerngruppe nach meinen Vorgaben fünf <strong>Gruppe</strong>n. 12<br />

Jede <strong>Gruppe</strong> soll das Denkhüte-Verfahren bei der Analyse und Bearbeitung einer Konfliktsituation<br />

(vgl. Anhang E) anwenden. Der blaue Hut wird in dieser Phase noch nicht eingesetzt, weil nicht ein<br />

Schüler, sondern ic h bei der anschließenden Simulation der Selbstgespräche diese innere Stimme<br />

verkörpern werde (vgl. Abschnitt 2.5). Die Schüler sollen sich zunächst mit der Ausgangssituation<br />

auseinandersetzen, indem sie das Problem gemeinsam aus den verschiedenen Perspektiven, die den<br />

Denkhüten entsprechen, betrachten und ggf. Notizen in einer Tabelle auf einem Arbeitsblatt festha l-<br />

ten (vgl. Anhang F). 13 Als erstes sollen sich die Schüler aus der Sicht des weißen und des roten Hutes<br />

Klarheit über den Sachverhalt und der damit verbundenen Gefühlslage verschaffen. Anschließend<br />

wird die <strong>Gruppe</strong> sich gemeinsam Lösungsvorschläge überlegen. Die Schüler haben die Gelegenheit,<br />

sich kurz über mögliche Reaktionen einzelner Hüte auf einzelne Lösungsideen zu verständigen. Erst<br />

danach sollen sich die <strong>Gruppe</strong>nmitglieder für die Übernahme einer inneren Stimme (Denkhut) ent-<br />

scheiden. 14 Für dieses Vorgehen habe ich mich aus den folgenden Gründen entschieden: Erstens kann<br />

ich damit sicher stellen, dass alle Schüler das Problem zunächst mehrperspektivisch betrachten und<br />

damit die Vielschichtigkeit des Problems erfassen. Zweitens steckt mehr kreatives Potenzial zur Lö-<br />

sung eines Konflikts in einer <strong>Gruppe</strong> als in einer einzelnen Person. Drittens werden die einzelnen<br />

12<br />

Die Lerngruppe ist damit vertraut, dass ich meistens die Zusammensetzung der <strong>Gruppe</strong>n bestimme. Viele Schüler<br />

äußerten sich in Reflexionsphasen positiv darüber, weil sie auf diese Weise mit „anderen“ zusammen arbeiten<br />

und die gemeinsame Arbeit und das Ergebnis i. d. R. „besser“ ist. Dabei achte ich darauf, dass möglichst homogene<br />

Leistungsvoraussetzungen gegeben sind. Ferner erhoffe ich mir durch die Arbeit im Team eine verstärkte<br />

Beteiligung der sonst eher zurückhaltenden Schüler.<br />

13<br />

Die Schüler können das Arbeitsblatt entsprechend ihrer Rolle falten und als Hilfsmittel im Selbstgespräch verwenden.<br />

14<br />

Zu den <strong>Gruppe</strong>n 3, 4 und 5 werden vermutlich sechs Mitglieder gehören. In diesen <strong>Gruppe</strong>n wird sich die nicht<br />

präsentierende Person auf die Beobachtung des blauen Hutes im Selbstgespräch vorbereiten, indem sie sich über<br />

die Funktion des Hutes und dem vorgesehenen Verhalten informiert (vgl. Anhang C).

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