2 - Institut für Deutsche Sprache
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2. Mitarbeiter und Abteilungen<br />
Ergebnisse zum <strong>Deutsche</strong>n und Ungarischen vorgestellt.<br />
Beide Teilprojekte wurden auf nationalen und<br />
internationalen Konferenzen, z.B. der Tagung<br />
der Societas Linguistica Europaea in Forlì / Italien,<br />
der „5th International Contrastive Linguistics<br />
Conference“ in Leuven / Belgien und der typologisch<br />
orientierten Tagung „The Syntax of the<br />
World’s Languages“ in Berlin sowie der IDS-Jahrestagung<br />
vorgestellt. Eine Reihe von Publikationen<br />
zu Projektthemen wurde veröffentlicht. Beide<br />
Teilprojekte entsenden Mitglieder in das internationale<br />
DFG-Netzwerk „Core mechanisms of exponence“<br />
(Universität Leipzig) und sind durch<br />
Beiträge und Vorträge bei den halbjährig stattfindenden<br />
Plenartreffen des Netzwerks vertreten.<br />
(Verantwortlich: Gisela Zifonun)<br />
Handbuch der deutschen Konnektoren (HdK)<br />
Für den Grundlagenteil wurden die Zusammenhänge<br />
zwischen den Stellungseigenschaften, informationsstrukturellen<br />
Eigenschaften und der<br />
Bedeutung von Konnektoren und Konnektorverknüpfungen<br />
beschrieben. Die Ergebnisse wurden<br />
in Vorträgen präsentiert und publiziert.<br />
Eines der drei Hauptkapitel zu den semantischen<br />
Konnektorenklassen, das Kapitel zu additiv basierten<br />
Konnektoren, wurde überarbeitet und<br />
abgeschlossen. Für das zweite Hauptkapitel, die<br />
konditional basierten Konnektoren, wurden die<br />
Kapitel konzessive Konnektoren (obwohl, wenngleich,<br />
dennoch etc.) und irrelevanzkonditionale<br />
Konnektoren (ob … oder, sei es, selbst wenn, ohnehin,<br />
allemal etc.) fertig gestellt. Für das Kapitel<br />
zu den kausalen Konnektoren können Vorarbeiten<br />
und Ergebnisse des angegliederten Drittmittelprojekts<br />
„kausale Kohärenz“ (Literaturexegese,<br />
Zusammenstellung, Korrelationsanalyse und statistische<br />
Auswertung eines Korpus zu einzelnen<br />
Kausalkonnektoren) genutzt werden, die im Berichtszeitraum<br />
bereitgestellt wurden.<br />
Das Projekt wurde in Vorträgen in Rom und bei<br />
der IDS-Jahrestagung vorgestellt und es wurden<br />
mehrere Artikel verfasst. Für die Tagung der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft <strong>für</strong> Sprachwissenschaft<br />
(DGFS) 2009 wurde eine AG zu „Formen und<br />
Funktionen von Satzverknüpfungen“ vorbereitet.<br />
(Verantwortlich: Eva Breindl)<br />
12<br />
Sprachvergleich Deutsch-Portugiesisch:<br />
Konnektoren<br />
Ziel dieses Teilprojekts ist die korpusgestützte<br />
Beschreibung von Syntax und Semantik der Satzverknüpfer<br />
im <strong>Deutsche</strong>n und im Portugiesischen<br />
(schwerpunktmäßig in der brasilianischen Varietät).<br />
Syntaktisch wird zwischen Konjunktoren<br />
und Subjunktoren, Adverbkonnektoren und Partikelkonnektoren<br />
unterschieden. Die semantische<br />
Typologie unterscheidet zwischen Ähnlichkeitsverknüpfungen<br />
(additiv, disjunktiv, komparativ),<br />
Situierungsverknüpfungen (temporal, adversativ),<br />
Konditionalverknüpfungen (konditional, konditional-konzessiv,<br />
final) und Kausalverknüpfungen<br />
(kausal, konsekutiv, konzessiv, konklusiv). Im<br />
Vergleich macht das <strong>Deutsche</strong> mehr Gebrauch<br />
von Konnektoren als das Portugiesische. Im Portugiesischen<br />
werden oft infinite Verbalkonstruktionen<br />
(persönliche und unpersönliche Infinitive<br />
mit Präposition, Partizipial- und Gerundial-Konstruktionen)<br />
bevorzugt. Daneben verfügt aber auch<br />
das Portugiesische über ein reichhaltiges Inventar<br />
an Konnektoren, die vor allem bei modalen (epistemischen<br />
und illokutionären) Satzverknüpfungen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Im Berichtszeitraum wurde weiter an der Monographie<br />
gearbeitet, in der die Ergebnisse des Projekts<br />
veröffentlicht werden sollen. Teilergebnisse<br />
wurden in Vorträgen und Lehrveranstaltungen an<br />
Universitäten im In- und Ausland sowie in mehreren<br />
Aufsatzveröffentlichungen vorgestellt. Eine<br />
sprachvergleichende Dissertation an der Universität<br />
São Paulo, die aus dem Projekt heraus betreut<br />
worden war, wurde 2008 abgeschlossen und verteidigt.<br />
Es bestehen enge Kooperationskontakte mit<br />
den <strong>Institut</strong>en <strong>für</strong> Germanistik und Romanistik der<br />
Universität São Paulo (Brasilien) sowie mit dem<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Germanistik der Universität Pisa. Im<br />
Berichtszeitraum hielten sich Gastwissenschaftler<br />
aus Brasilien, Italien und anderen Ländern am<br />
IDS auf, die im Projekt betreut wurden.<br />
(Verantwortlich: Hardarik Blühdorn)<br />
Kausalitätsmarker als Kohärenzmittel und<br />
ihre Formalisierung <strong>für</strong> die automatische Textzusammenfassung<br />
(Kausale Kohärenz)<br />
Das von der DFG geförderte Gemeinschaftsprojekt<br />
mit der Abteilung Computerlinguistik der<br />
Universität Potsdam läuft seit dem 1.3.2007 (Förderungszeitraum<br />
bis Frühjahr 2009). Ziel des Pro-