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2 - Institut für Deutsche Sprache

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2. Mitarbeiter und Abteilungen<br />

2.2 Lexik<br />

Abteilungsleitung:<br />

Prof. Dr. Stefan Engelberg<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Cyril Belica – Wolfgang Bock – Dr.<br />

Dominik Brückner – Annelen Brunner – Sabine<br />

Erb (seit 1.1.2008) – Dr. Marion Hahn (bis<br />

14.10.2008) – Prof. Dr. Heidrun Kämper – Dr.<br />

Holger Keibel – Dr. Annette Klosa – Svenja König<br />

(seit 1.1.2008) – Dr. Marc Kupietz – Dr. Elisabeth<br />

Link – PD Dr. Anja Lobenstein-Reichmann<br />

(ab 1.10.2008) – Dr. Carolin Müller-Spitzer – Isolde<br />

Nortmeyer – Dipl.-Inf. Rainer Perkuhn – PD<br />

Dr. Oliver Pfefferkorn – Dr. Kristel Proost – Andreas<br />

Rothenhöfer (bis 30.4.2008) – Dr. Herbert<br />

Schmidt – Dr. Ulrich Schnörch – Christian Simon<br />

(bis 31.12.2008) – Dr. Doris Steffens – Dr. Kathrin<br />

Steyer – Dr. Petra Storjohann – Dr. Oda Vietze –<br />

Doris al-Wadi – Dr. Edeltraud Winkler – Dr. Andrea<br />

Zielinski<br />

Sekretariat: Petra Brecht – Joyce Ann Thompson<br />

Doktorand: Jens Gerdes (seit 1.4.2008)<br />

Forschungsgegenstand der Abteilung ist die gemeinsprachliche<br />

Lexik des Gegenwartsdeutschen<br />

und seiner jüngeren Geschichte. Lexikalische Einheiten<br />

werden hier in ihren sprachsystematischen<br />

und Verwendungsaspekten hinsichtlich semantischer,<br />

pragmatischer, syntaktischer und morphologischer<br />

Eigenschaften untersucht. Die Arbeit in<br />

der Abteilung findet in den beiden Programmbereichen<br />

„Korpuslinguistik“ und „Lexikologie und<br />

Lexikografie“ statt.<br />

Im Programmbereich „Korpuslinguistik“ ist eine<br />

zentrale Aufgabe die Erstellung urheberrechtlich<br />

abgesicherter schriftsprachlicher Korpora, in denen<br />

die deutsche Gegenwartssprache möglichst<br />

umfassend dokumentiert wird (Projekt „Ausbau<br />

und Pflege der Korpora geschriebener <strong>Sprache</strong>“).<br />

Gleichzeitig werden mathematisch-statistische<br />

Methoden zur linguistischen Aufschlüsselung dieser<br />

Datenbestände entwickelt, insbesondere die<br />

Kookkurrenzanalyse und darauf aufbauende Methoden<br />

(Projekt „Methoden der Korpusanalyse und<br />

16<br />

-erschließung“). Die bei der methodologischen<br />

Forschungsarbeit und der deskriptiven Systematisierung<br />

gewonnenen Verallgemeinerungen werden<br />

in die Diskussion der linguistischen Theo-<br />

riebildung eingebracht.<br />

Im Programmbereich „Lexikologie und Lexikografie“<br />

wird der lexikalische Bestand des <strong>Deutsche</strong>n<br />

hinsichtlich ausgewählter Ausdrucksklassen<br />

(Wörter, Wortteile, Wortverbindungen), bestimmter<br />

Teilwortschätze (u. a. Fremdwortschatz, neuer<br />

Wortschatz, Verben) und Beschreibungsaspekte<br />

(z.B. Argumentstrukturen, semantische Relationen,<br />

Wortgeschichte) wissenschaftlich erfasst,<br />

lexikographisch und sprachdokumentarisch verarbeitet,<br />

sowie zum Gegenstand linguistischer<br />

Theoriebildung gemacht. Kennzeichnend <strong>für</strong> den<br />

Programmbereich ist, dass die lexikologischen<br />

Forschungen auf sorgfältig erhobenen, umfangreichen<br />

Datenmengen beruhen. Dies sind zum<br />

Teil projektspezifische Sammlungen, vor allem<br />

aber die im Programmbereich „Korpuslinguistik“<br />

erstellten Korpora. Insbesondere die auf das gegenwärtige<br />

Deutsch bezogenen Projekte (elexiko,<br />

„Neologismen“, „Polysemie und konstruktionelle<br />

Varianz“, „Usuelle Wortverbindungen“), nutzen<br />

dabei die im Programmbereich „Korpuslinguistik“<br />

entwickelten Methoden zur Korpusanalyse.<br />

Neben den rein gegenwartsbezogenen lexikologischen<br />

Arbeiten ist der Programmbereich durch<br />

kulturwissenschaftlich und/oder historisch orientierte<br />

lexikologische Forschungen gekennzeichnet<br />

(„<strong>Deutsche</strong>s Fremdwörterbuch“, „Frühneuhochdeutsches<br />

Wörterbuch“, „Sprachgeschichte<br />

als Umbruchgeschichte“, „Lexikalischer Wandel<br />

unter deutsch-kolonialer Herrschaft“). Diese Arbeiten<br />

werden ergänzt durch die Entwicklung einer<br />

elektronischen Arbeitsumgebung <strong>für</strong> philologisches<br />

und lexikografisches Arbeiten (TextGrid)<br />

und die Erstellung von Korpora zur jüngeren<br />

Sprachgeschichte des <strong>Deutsche</strong>n (Historisches<br />

Korpus). Die lexikografische Präsentation der<br />

Forschungsergebnisse des Programmbereichs erfolgt<br />

zum Teil in Form von Printwörterbüchern,<br />

in zunehmendem Maße aber auch über das Internet,<br />

insbesondere im Rahmen des Portals<br />

OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem<br />

Deutsch). Hierin sind das „elexiko-Wörterbuch“,<br />

das „Neologismenwörterbuch“, die „Festen<br />

Wortverbindungen“ sowie das Diskurswörterbuch<br />

zum „Schulddiskurs im ersten Nachkriegsjahrzehnt“<br />

integriert.

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