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2 - Institut für Deutsche Sprache

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1. Vorbemerkungen<br />

1.1 Aufgaben und Ziele<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Sprache</strong> (IDS) wurde<br />

1964 in Mannheim gegründet und hat hier seitdem<br />

seinen Standort. Es ist die zentrale staatlich geförderte<br />

Einrichtung zur Erforschung und Dokumentation<br />

der deutschen <strong>Sprache</strong> in ihrem gegenwärtigen<br />

Gebrauch und ihrer neueren Geschichte.<br />

Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird das<br />

<strong>Institut</strong> finanziell je zur Hälfte vom Bund und<br />

vom Land Baden -Württemberg getragen. Hinzu<br />

kommen in wechselndem Umfang Mittel von forschungsfördernden<br />

Organisationen wie der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Forschungsgemeinschaft und der Volkswagen-Stiftung.<br />

Förderung erfährt das IDS auch von<br />

der Stadt Mannheim und dem Verein der Freunde<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Sprache</strong> e.V. In seinen<br />

laufenden wissenschaftlichen Arbeiten und seiner<br />

Forschungsplanung orientiert sich das <strong>Institut</strong> an<br />

folgenden Richtlinien (i.d.F. vom 5.11.1998), die<br />

seinen generellen Auftrag näher bestimmen:<br />

(1) Das IDS hat die Aufgabe, die deutsche <strong>Sprache</strong><br />

in ihrem gegenwärtigen Gebrauch und in ihrer<br />

neueren Geschichte wissenschaftlich zu erforschen<br />

und zu dokumentieren. Untersucht wird<br />

die deutsche <strong>Sprache</strong> in ihren verschiedenen<br />

Ausprägungen. Fragen der <strong>Sprache</strong>ntwicklung,<br />

der Sprachnormung, der Sprachkritik,<br />

des Sprachkontakts und des <strong>Sprache</strong>rwerbs<br />

werden berücksichtigt und zwar auch im europäischen<br />

Kontext.<br />

(2) Das IDS verfolgt in erster Linie längerfristige<br />

Vorhaben, die umfangreiche Datensammlungen,<br />

eine größere apparative Ausstattung und<br />

eine Arbeit in Forschungsgruppen erforderlich<br />

machen. Kleinere befristete Projekte sind<br />

den größeren Forschungsvorhaben zugeordnet.<br />

Bei der Vorbereitung und Durchführung<br />

seiner Vorhaben arbeitet das IDS mit Hochschulinstituten<br />

und mit anderen Forschungseinrichtungen<br />

zusammen.<br />

(3) Ziele der Untersuchungen sind übergreifende<br />

Darstellungen des Sprachsystems und der<br />

Sprachverwendung sowie vergleichende Beschreibungen<br />

innersprachlicher Varianten und<br />

2<br />

1. Vorbemerkungen<br />

Darstellungen des <strong>Deutsche</strong>n im Vergleich<br />

mit anderen <strong>Sprache</strong>n.<br />

(4) Das IDS nutzt die Möglichkeiten der Datenverarbeitung<br />

<strong>für</strong> seine Forschungen. Es baut<br />

maschinenlesbare Korpora zum geschriebenen<br />

und gesprochenen Deutsch auf, nutzt zu<br />

deren Auswertung Ergebnisse und Methoden<br />

der Computerlinguistik und entwickelt auch<br />

selbst Verfahren zur Korpuserschließung. Die<br />

Korpora sind Grundlage der linguistischen<br />

Forschungen des IDS, können aber auch von<br />

externen Partnern <strong>für</strong> wissenschaftliche Zwecke<br />

verwendet werden.<br />

(5) Die Forschungsergebnisse des IDS stehen als<br />

linguistische Grundlagen <strong>für</strong> den Unterricht in<br />

Deutsch als Muttersprache und als Fremdsprache,<br />

<strong>für</strong> die Sprachberatung, die Sprachnormung,<br />

die sprachliche Informationsverarbeitung<br />

und die Sprachtherapie zur Verfügung.<br />

(6) Das IDS leistet wissenschaftliche Dienste<br />

<strong>für</strong> seine eigenen Forschungsvorhaben (DV-<br />

Unterstützung, Bibliothek, Textsammlungen,<br />

Dokumentationen, Archive). Die Dienste stehen<br />

auch Forschern und Forschergruppen außerhalb<br />

des IDS zur Verfügung.<br />

(7) Aufgabe des IDS ist auch, Verbindungen zwischen<br />

der sprachgermanistischen Forschung<br />

im In- und Ausland herzustellen und zu erhalten.<br />

Diesem Zweck dient vor allem die Veranstaltung<br />

von Fachtagungen und Kolloquien.<br />

Impressum<br />

Redaktion und Fotos: Dr. Annette Trabold<br />

Redaktionsassistenz: Katharina Dück, Ruth Mell<br />

Datenbearbeitung: Iris-Franziska Schmid<br />

Satz & Layout: Claus Hoffmann<br />

Belichtung und Druck:<br />

Morawek, 68199 Mannheim<br />

gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Jahresbericht 2008<br />

Februar 2009<br />

Auflage 1500

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