Tassilo, Ausgabe September/Oktober 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Pa-Kua in Weilheim und Tutzing - Körper und Geist im Einklang - Um 5 Uhr früh auf dem Starnberger See: Der Fang seines Lebens - Axel Piper auf der Roten Couch; Pfarrer, Dekan und Bald-Bischof - Polling und seine Weinerer - Historie als Triebfeder - Maßgeschneidert und von Hand gemacht: hochwertige Ballettkleider aus Starnberg - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren, ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - ifb mit Sitz in Seehausen hat jährlich über 70.000 Teilnehmer - Interview mit dem Ausbildungsleiter von Roche, Dr. Andreas Gebbert - Die Regisseure von morgen: Trickfilmwerkstatt in der Stadtbücherei Weilheim - Angebote für Analphabeten: raus aus dem gesellschaftlichen Tabu - Die Berufsschule, ein Kompetenzzentrum für Technik, Bau und Agrar - Ausbildung zum Hufschmied: der Orthopädieschuhmacher fürs Pferd - Mit Vollgas in den Herbst: unser Veranstaltungskalender für September und Oktober
Pa-Kua in Weilheim und Tutzing - Körper und Geist im Einklang - Um 5 Uhr früh auf dem Starnberger See: Der Fang seines Lebens - Axel Piper auf der Roten Couch; Pfarrer, Dekan und Bald-Bischof - Polling und seine Weinerer - Historie als Triebfeder - Maßgeschneidert und von Hand gemacht: hochwertige Ballettkleider aus Starnberg - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren, ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - ifb mit Sitz in Seehausen hat jährlich über 70.000 Teilnehmer - Interview mit dem Ausbildungsleiter von Roche, Dr. Andreas Gebbert - Die Regisseure von morgen: Trickfilmwerkstatt in der Stadtbücherei Weilheim - Angebote für Analphabeten: raus aus dem gesellschaftlichen Tabu - Die Berufsschule, ein Kompetenzzentrum für Technik, Bau und Agrar - Ausbildung zum Hufschmied: der Orthopädieschuhmacher fürs Pferd - Mit Vollgas in den Herbst: unser Veranstaltungskalender für September und Oktober
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Ausgabe 20
September / Oktober 2018
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Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: Renate Dodell
An der Ammer bei Unterhausen
aus dem Kalender „Pfaffenwinkel 2019“
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Bei Sonnenaufgang ...
Fischer auf dem Starnberger See
In der Apostelkirche ...
Dekanatsleiter Axel Piper erzählt
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Schweißtreibende
Romantik
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Körper und Geist im
Einklang: Pa-Kua in
Weilheim und Tutzing
Seite 32
ifb mit Sitz in Seehausen
hat jährlich über 70 000
Teilnehmer
Märchenhafter als an diesem Dienstagmorgen in
den Tag zu starten? Schier unmöglich. Gegen 4.50
Uhr steigt ein gewaltiger Feuerball über das ostseitige
Ufer des Starnberger Sees, während auf der gegenüberliegenden
Seite in Bernried Stockenten und
Bewohner noch tiefträumend in ihren Betten liegen
und schlafen. Einzig im Wohnhaus von Familie Hubl
brennt schon Licht. Den Schalter im Gang betätigt
hat Thomas Hubl, 46, einer der wenigen Fischer, die
noch täglich hinausfahren und auf Fangglück hoffen.
Wir haben den hauptberuflichen Versicherungskaufmann
begleitet bei dieser schweißtreibenden Arbeit,
die draußen auf dem See bei weitem nicht immer
so romantisch ist wie an diesem herrlichen Dienstag.
Dass ausgerechnet an diesem Tag so viele Renken
wie nie zuvor im Netz zappeln? „Pures Glück“, sagt
Hubl, bevor es ans Säubern, Ausnehmen, Einlagern
und Verpacken der frischen Fische geht. Als schweißtreibende,
aber auch pädagogisch wertvolle Arbeit
ist die Schulbaumaktion in Eglfing zu bezeichnen.
Dort bekommen Einschulkinder nicht nur Schultüte,
sondern auch Apfel-, Birn- oder Kirschbaum in die
Hand gedrückt.
Davon begeistert ist sicherlich auch Pfarrer, Dekan
und Bald-Bischof Axel Piper aus Weilheim. Der stolze
Vater dreier Kinder ist so etwas wie der Häuptling
aller Evangelischen, der sich und seine Gleichgesinnten
ganz klar in der Pflicht sieht, Kirche so zeitgemäß
und modern wie nur möglich zu gestalten.
Thema im großen Interview auf der Roten Couch
ist auch der Zölibat der Katholischen, von dem der
Rundfunkprediger überhaupt nichts hält. Komplett
frei von religiösen Ansichten und Zugehörigkeiten
beginnt Anfang September für viele Jugendliche der
sogenannte Ernst des Lebens, der Einstieg ins Berufsleben.
Passend zum Ausbildungsstart haben wir
Roche-Ausbildungsleiter Dr. Andreas Gebbert interviewt,
der aktuell verantwortlich ist für 300 Azubis
im größten biotechnologischen Ausbildungszentrum
Bayerns. Außerdem besucht haben wir die Weilheimer
Berufsschule, das Berufsinformationszentrum
in der Agentur für Arbeit sowie einen ehrgeizigen,
frischgebackenen Hufschmied, der unter anderem
von der schweißtreibenden Abschlussprüfung auf
dem renommierten Gestüt Schwaiganger berichtet.
Schweißtreibende Arbeit am schönsten und romantischsten
Arbeitsplatz der Welt betreiben auch die
Mitarbeiter eines Handwerkbetriebes in Haunshofen.
Was genau die Zimmerer in Badehose, Neoprenanzug
oder Latzgummihose ausüben, hat uns Inhaber
Florian Brennauer bei einer ausgiebigeren Kaffeepause
bis ins Detail erklärt. Gleiches gilt für Helene
„Teufels“-Engel, gebürtige Oberschwäbin, aber seit
vielen Jahren in Starnberg lebend. In ihrem gemütlichen
Laden direkt an der Hauptstraße fertigt sie
maßgeschneiderte Tanz- und Ballettkleider aller
Art. Dass es sich hierbei um äußerst hochwertiges,
ja sogar einzigartiges Handwerk handelt, durfte aus
erster Hand erfahren,
Ihr Johannes Schelle
Seite 6
Um 5 Uhr Früh auf dem
Starnberger See: Der Fang
seines Lebens
Seite 9
Pfarrer, Dekan und Bald-
Bischof: Axel Piper im großen
Interview auf der Roten Couch
Seite 14
Polling und seine
Weinerer — Historie
als Triebfeder
Seite 20
Maßgeschneidert und von
Hand gemacht: Hochwertige
Ballettkleider aus Starnberg
Seite 26
Ein Quantensprung in
Sachen Alarmierung: Einsatz-
Monitoring bei Feuerwehren
Seite 28
Eine modellbauverrückte
Familie aus Forst und ihre
schlafenden Flitzer in Miniatur
Seite 40
Interview mit Dr. Andreas
Gebbert, Ausbildungsleiter
bei Roche
Seite 44
Regisseure von morgen:
Trickfilmwerkstatt in der
Stadtbücherei Weilheim
Seite 46
Raus aus dem
gesellschaftlichen Tabu:
Angebot für Analphabeten
Seite 54
Die Berufsschule, ein
Kompetenzzentrum für
Technik, Bau und Agrar
Seite 56
Orthopädieschuhmacher
fürs Pferd – die Ausbildung
zum Hufschmied
Seite 61
Mit Vollgas in den Herbst:
Unsere Veranstaltungstipps für
September und Oktober
september / oktober 2018 | 3
Pa-Kua in Weilheim und Tutzing
Körper und Geist
im Einklang
Weilheim/Tutzing im/T
| Immer wieder
erstaunlich, welch außergewöhnliche
Freizeitangebote itan
te die Region
rund
um Ammersee mers
ee und Starnber-
ger See zu
bieten hat.
So
findet sich
inmitten des
Tassilolandes silo
lan – genau
genommen in Weilheim und
Tutzing – eine von nur rund zehn
Schulen in ganz Deutschland, die
Pa-Kua unterrichten. Klingt nach
einer asiatischen Kampfsportart,
ist es allerdings nicht – zumindest
nicht ausschließlich. Pa-Kua ist
überliefertes Wissen, das über viele
Jahrhunderte in sehr traditioneller
Form in China gelehrt und von
Generation zu Generation innerhalb
einer Familie weitergegeben
wurde. Es beinhaltet Wissen über
die kosmischen Gesetzmäßigkeiten
des Lebens und umfasst Konzepte
wie Yin und Yang sowie die fünf
Elemente der traditionellen chinesischen
Medizin. Die chinesischen
Wörter „Pa“ und „Kua“ bedeuten
übersetzt „acht Wandlungsphasen“
und sollen die Grundlagen
jeglichen Tuns beschreiben. „Den
Wandel zu erkennen, zu akzeptieren
und sich harmonisch anzupassen
kann helfen, den Verlauf des
Lebens besser zu verstehen und
mehr im Einklang mit sich selbst
und dem Umfeld zu leben“, so eines
der übergeordneten Ziele von
Pa-Kua.
Gesundheitsbewusstsein
hat Priorität
„Man lernt seinen Körper bewusster
kennen, wobei der Gesundheitsaspekt
natürlich klar im
Vordergrund steht“, sagt Thomas
Braungart. Gemeinsam mit seiner
Frau Andrea unterrichtet er seit
2009 Pa-Kua. 2012 haben sie in
Tutzing ihre erste Schule eröffnet,
ein Jahr später ihre Schreinerei
aufgegeben, seither betreiben sie
auch dank steigender Nachfrage
die Schule in Vollzeit. 2016 erweiterten
sie mit einer Zweigstelle in
der Weilheimer Fußgängerzone
ihr Angebot. „Es war unglaublich
energetisierend“, berichtet Thomas
Braungart von seiner ersten Berührung
mit Pa-Kua im Jahr 2005.
Kurze Zeit später schloss sich Andrea
Braungart dem Unterricht,
damals in Berg am Starnberger
See, an und wurde ähnlich gepackt
vom Pa-Kua-Fieber wie ihr Gatte.
Mittlerweile unterrichten die beiden
gemeinsam mit vier weiteren
„Meistern“ rund 170 Schüler in
ihren Unterrichtsräumen in Weilheim
und Tutzing – eine stolze Zahl
angesichts von nur rund 500 Pa-
Kua-Schülern in ganz Deutschland.
„Man macht das, worauf man Lust
hat“, erklärt Thomas Braungart,
dass der Leistungsaspekt anders
als bei den meisten Sportarten
nahezu keine Rolle spielt. „Jeder
kann im Training an den eigenen
Grenzen arbeiten, um diese stetig
ein Stück weit zu verschieben.“
Auch deshalb ist die Altersstruktur
in den Kursen bunt gemischt, und
Übungsinhalte immer individuell
an den Einzelnen angepasst. Einzig
Kinder werden in extra Kursen
unterrichtet.
Neun verschiedene
Einzeldisziplinen
Um möglichst viele Menschen zu
erreichen, wird Pa-Kua auf verschiedenste
Arten vermittelt. Von
sportlichem Training bis zur Energielehre
wird für jeden Menschen
in jedem Alter der passende Zu-
Bogenschießen zählt zu den
beliebtesten Pa-Kua-Disziplinen.
Beim Pa-Kua arbeitet im Training
jeder an seinen eigenen Grenzen.
4 | tassilo
Seit 2005 übt sich Thomas Braungart in Pa-Kua, seit 2009 unterrichtet er.
gang mit den passenden Techniken
geboten. Konkret ist Pa-Kua in
neun Einzeldisziplinen unterteilt,
die sich wiederum in die beiden
Schwerpunkte Kampf und Therapie
aufsplitten. Zu den Kampf-Disziplinen
zählt zum einen – wie der
Name schon verrät – die Kampfkunst.
Eine ganzheitliche Disziplin,
bei der das Hauptaugenmerk auf
der persönlichen Entwicklung liegt.
Die Schwertkunst beinhaltet Handhabung
und Anwendung verschiedenster
Hieb- und Stichwaffen
wie Schwert, Säbel oder Messer,
sowie das Studium von Herkunft,
Geschichte, Philosophie und Strategie.
Willenskraft, Konzentration,
Präzision, die Fähigkeit zu reagieren
und Entscheidungen zu treffen
werden ebenso gefördert wie die
Werte Ehrlichkeit, Ordnung, Struktur
und das Streben nach Perfektion.
Der Bogen wiederum gilt in
vielen Traditionen als erhabenste
und vollkommenste aller Waffen.
Beim Bogenschießen verbinden
sich Ritual und Praxisorientierung
zu einem Ganzen. Akrobatik kann
beim Pa-Kua – anders als der Begriff
vermuten lässt – in jedem Alter
und jeder Verfassung betrieben
werden. Ziel ist es, den eigenen
Körper ohne Geräte und Gewichte,
also nur mit Hilfe des eigenen
Körpergewichts oder dem des Trainings-Partners,
zu kräftigen, kennenzulernen
und zu beherrschen.
Eine Kombination aus Kampfkunst
und Musik ist Pa-Kua-Rhythmus
und soll dabei helfen, Stress abzubauen
und Kalorien zu verbrennen,
während man die Grundlagen der
Kampfkunst kennenlernt.
Gürtelsystem, aber
dennoch anders
Ein wenig geheimnisvoller als die
Kampf-Disziplinen muten indes
die therapeutischen Disziplinen
an. Aufgeteilt in Kosmodynamik,
vielen als Tai Chi bekannt, was eine
Art Meditation in der Bewegung
beschreibt. Sintonie, auch chinesisches
Yoga genannt, bedeutet so
viel wie „Einklang“ – genau darum
geht es in dieser Disziplin. Reflexologie
und Pa-Kua-Energy, bei dem
unter anderem die Ernährung eine
große Rolle spielt, runden das auf
Ganzheitlichkeit bedachte Angebot
ab. „Bei allen Disziplinen wird
die Beweglichkeit verbessert, was
letztlich die Lebensqualität steigert“,
sagt Thomas Braungart. Die
Basis bei allen Disziplinen ist die
Gleiche, lediglich der Fokus wird
jeweils anders gesetzt. Selbstredend,
dass allein aus Zeitgründen
nicht jeder sämtliche Angebote
wahrnehmen kann. Man sucht
sich seinen Favoriten aus, intensiviert
oder erweitert sukzessiv. Neben
dem normalen Kursprogramm
bieten Andrea und Thomas Braungart
auch intensive Einzelkurse
an, insbesondere für Schüler, die
möglichst schnell Fortschritte erzielen
möchten und auch die nötige
Zeit mitbringen. Ähnlich wie
bei asiatischen Kampfsportarten
gibt es beim Pa-Kua ein Gürtelsystem,
allerdings ohne Prüfungen.
Den nächsten Rang erlangt man
durch Einschätzungen der Meister,
die eher auf einem zeitlichen
Aspekt und der persönlichen Entwicklung
des Schülers im Rahmen
eines vorgegebenen Ausbildungsplanes
beruhen. Sprich: Absolviert
man einen bestimmten Trainingszyklus,
erreicht man ein höheres
Level. „Auch wir sind permanent
in der Ausbildung“, sagt Andrea
Braungart über regelmäßige Fortbildungen
der Internationalen Pa-
Kua-Liga, der sie mit ihrer Schule
angehören. In den Kursstunden
gibt es immer auch einen theoretischen
Teil, der aber bewusst klein
gehalten wird. Inhalte werden kreativ,
praktisch und nicht analytisch
beigebracht. Damit diese schließlich
auch die nächste Generation
erreichen – ganz nach der Pa-Kua-
Tradition.
tis
> > > KONTAKT
Sie erreichen Thomas Braungart
von den Pa-Kua-Schulen
Tutzing und Weilheim unter
kontakt@pakua.bayern oder
0177 / 8296831.
Die Internetseite ist zu finden
unter www.pakua.bayern
september / oktober 2018 | 5
Um 5 Uhr früh auf dem Starnberger See
Der Fang seines Lebens
Bernried | Immer montags um
Punkt 12 Uhr dürfen die Fischer hinaus
auf den Starnberger See und
ihre Netze spannen. Wo, ist ihnen
selbst überlassen. Thomas Hubl
von der gleichnamigen Fischerei
in Bernried hat sich diesmal für
die Südseite entschieden, rund 800
Meter vom Seeshaupter Ufer entfernt.
Ein Bernrieder in Seeshaupt?
Streitereien um die vermeintlich
besten Plätze kennt Thomas Hubl
nicht. Die 34 Fischer, die es heute
noch gibt am Starnberger See, jedoch
bei weitem nicht
regelmäßig rausfahren,
kommen
gut
miteinander
aus.
In erster Linie wohl deshalb, weil
sie die Fischerei mehr nebenberuflich
betreiben müssen – reich wird
man als Fischer am Starnberger
See nicht. Auch Hubl, 46, arbeitet
hauptberuflich als Versicherungskaufmann.
Warum er trotzdem vier
Tage die Woche in aller Herrgottsfrüh
hinausfährt? „Weil mir das
frühe Aufstehen überhaupt nichts
ausmacht“, sagt er. Und weil es
Ehrensache für ihn sei, die Jahrhunderte
alte Tradition der ehemals
gegründeten Seenfischerei
Rauch auch im Jahre 2018 gemeinsam
mit seinen Eltern weiterzuführen.
„Außerdem ist die Stimmung
auf dem See wirklich jeden Tag
anders. Sie entschädigt für vieles.“
Es ist Dienstag, Punkt 5 Uhr, als
Thomas Hubl in gelbgrünem T-
Shirt, schwarzer Engelbert-Strauss-
Arbeitshose und schwarzen Gummistiefeln
mit roter Sohle von der
Haustüre über den Strandbad-
Rasen zum Bootshaus hinunterschreitet.
Im Fisch-Kammerl hängt
er sich eine dunkelblaue Gummischürze
um und greift nach einer
hellblauen, frisch ausgewaschenen
Wanne. „Regenjacke brauchen wir
heute keine“, sagt er und öffnet die
schmale Holztüre zur Bootsgarage,
wo unter anderem sein acht Meter
langes Aluminium-Boot mit doppeltem
Boden geparkt ist. „Das ist
so stabil, da kommt kein Wasser
durch“, sagt er, als er das Schiebe-Tor
zum See hinaus aufschiebt
und sich im Hintergrund ein schier
paradiesisches Farbenspiel auftut:
Ein rot-orangener Feuerball – es
ist die ganz langsam aufgehende
Sonne. Wanne einladen, Boot losbinden,
hineinsteigen und am Gebälk
entlang sich und das Boot vorsichtig
hinaus aufs offene Wasser
schieben, ziehen, drücken. Dann
schmeißt Thomas Hubl den 40 PS
starken Benzinmotor an, gibt erst
leicht Gas, weiter draußen dann
Vollgas.
400 Meter langes
Schwebnetz
Thomas Hubl und sein Fischerboot
aus Aluminium sind zunächst die
beiden einzigen an diesem frühen
Morgen. Und nach nur fünfminütiger
Fahrt ist sein Ziel auch schon
erreicht: Das Schwebnetz, das
aus acht je 50 Meter langen Stücken
insgesamt 400 Meter Breite
erreicht und durchgehend vier
Meter hoch ist. Die beiden äußeren
Enden sind an Bojen befestigt,
die auf der Wasseroberfläche
schwimmen. Dazwischen sorgen
kleinere Holzblöcke dafür, dass das
komplette Netz 14 Klafter tief unter
der Wasseroberfläche bleibt. „Das
entspricht rund 25 Metern“, sagt
Thomas Hubl, der schon etliche
Male bei größtem Sauwetter und
keinem einzigen Fisch im Netz
draußen war. „An solchen Tagen
fragst du dich schon: Warum mache
ich das eigentlich noch?“ Doch
dann gibt es wiederum Tage wie
6 | tassilo
den gestrigen Montag, „an dem
wir eine Stimmung hatten wie in
der Karibik, das Wasser türkisblau
war“. Oder Tage wie diesen heutigen
Dienstag, der definitiv anders
verläuft als alle anderen zuvor.
Als Thomas Hubl sein Fischerboot
richtig positioniert hat, greift er
in Gummihandschuhen nach dem
Netz und zieht es Stück für Stück
aus dem klaren Seewasser. Nach
nur wenigen Sekunden hat er Erfolg:
Die erste, rund 30 Zentimeter
lange Renke. Mit geschicktem
Handling löst er den grätenarmen
„Brotfisch“ aus dem Nylonnetz,
betäubt ihn mit einem gezielten
Schlag auf die Kante der Bordwand
und legt ihn sanft in die
blaue Wanne.
Eltern helfen
beim Ausnehmen
Netz herausziehen, Fisch greifen,
entnetzen, betäuben und in die
Wanne werfen. Dieses Prozedere
betreibt Thomas Hubl nun so lange,
bis die kompletten 400 Meter
Schwebenetz „abgefischt“ sind.
Normalerweise eine Sache von
„maximal einer Stunde“. Doch an
diesem Dienstag will das Fangglück
einfach nicht aufhören. Eine
Renke folgt der nächsten, sodass
die blaue Wanne nach weniger als
ein Drittel Netzlänge schon voll ist.
Gut, dass weitere Körbe im Boot
stehen. Denn als Thomas Hubel
nach rund eineinhalb Stunden an
der Boje des anderen Netz-Endes
angekommen ist, schätzt er seine
Beute auf mindestens 150 Stück.
„So viele habe ich seit 2016, seit
ich die Fischerei von meinen Eltern
übernommen habe, nicht gefangen“,
sagt er, schüttelt ungläubig
den Kopf, grinst, und meint: „Normalerweise
fange ich im Schnitt
30 bis 50. Das heut ist wirklich unglaublich.“
Jetzt heißt es schnell zurück. Denn
im gefliesten Fischerei-Kammerl
warten schon Waltraud und Helmut
Hubl, die Eltern von Thomas
Hubl, die ihn nach wie vor tatkräftig
unterstützen. Als Vater Helmut
die drei prallgefüllten Wannen
sieht, sagt er: „Meine Güte, ich
habe es mir fast gedacht, nachdem
es so lange gedauert hat.“ Wie viele
Fische es tatsächlich sind, muss
erst gezählt werden – und zwar im
Rahmen harter Arbeit. Denn jeder
einzelne Fisch wird nun vorgewaschen,
entschuppt, ausgenommen,
nochmals abgewaschen, dann gewogen
und schließlich kundengerecht
verpackt, zubereitet oder in
Eis gelagert. Die grobe Vorwäsche
erfolgt bei großer Fischmenge wie
dieser in einer lebensmittelgerecht
umgebauten Betonmaschine. Der
Rest erfolgt mühsam von Hand,
indem die Schuppen mit einem
scharfen Messer von der glitschigen
Haut der Renken abgeschabt
werden.
Rekordverdächtige
277 Renken
Kaum zu glauben. Aber von den
später gezählten 277 Fischen war
jeder einzelne eine Renke. „Dass
gar keine andere Art im Netz war,
ist nicht ungewöhnlich. Hechte
sind so stark, dass sie durch das
Netz hindurch schwimmen“, sagt
Thomas Hubl. Andere Arten
102.
Tutzinger
Patientenforum
KRAMPFADERLEIDEN
Moderne Untersuchungs- und
Behandlungsmöglichkeiten
12. September 2018 um 19.00
REFERENT
Dr. Jan Kemke, Chefarzt Gefäßchirurgie
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Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5
82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-143.
Thomas Hubl steht in seinem Aluminium-Boot, zieht
das mit Renken gespickte Netz aus dem Wasser,
betäubt die Fische und legt sie sanft in eine Wanne.
september / oktober 2018 | 7
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FÖRDERMITTEL
GEHEN AUFS HAUS!
wie Rotfedern oder Weißfische
leben meist in Ufernähe, also zu
weit weg vom Schwebnetz. Darüber
hinaus ist die Renke seit vielen
Jahrzehnten Starnberger-See-Fisch
Nummer eins. Einerseits durch
natürliche Vermehrung. Andererseits
durch gezielten Besatz der
staatlichen Seenfischerei. „Die
Renken waren schon viele Generationen
vor uns so beliebt bei
Fischern, Köchen und Privatkunden,
weil sie sehr arm an Gräten
sind, gleichzeitig ein sehr feinfasriges,
mildes Fleisch haben.“
Heißt: Renken schmecken nicht
nur, sondern sind vergleichsweise
schnell und einfach auszunehmen
und zuzubereiten. Was sich allerdings
von damals zu heute stark
verändert hat: „Nicht die Anzahl
der Renken, sondern die Größe.“
Seit Inbetriebnahme des Ringkanals
sei der Starnberger See extrem
sauber. „Das ist natürlich für
Wassersportler genial.“ In Sachen
Futter-Vorrat für Fische dagegen
weniger. Je sauberer das Wasser,
desto weniger Plankton befindet
sich im See – und damit weniger
Nahrung für die Fische. So kommt
es in der heutigen Zeit immer wieder
mal vor, dass die umliegenden
Restaurants statt einer 35 Zentimeter
langen Renke eben zwei
kleinere servieren müssen.
„Chancenlos gegen die
Zuchtbecken-Forelle“
Neben umliegenden Restaurants
sind vor allem Privatkunden
Hauptabnehmer der Fische von
Familie Hubl, die pro 100 Gramm
1,80 Euro kosten. „Wir müssten
viel mehr verlangen, aber gegen
die 99-Cent-Forelle aus dem
künstlichen Zuchtbecken haben
wir keine Chance.“ Strandbadbesucher
nutzen jedenfalls gerne
die Gelegenheit, einen frischen
Fisch vom morgendlichen Fang
für das bevorstehende Mittagoder
Abendessen mitzunehmen.
Ein wahres Schmankerl, und gewissermaßen
auch Geheimtipp,
sind die hauseigenen Räucher-
Renken von Familie Hubl, die es
meistens jeden Samstag für 7,50
Euro zu kaufen – oder für 9,50
Euro mit Meerrettichsahne und
frischem Bauernbrot direkt vor
Ort zu verköstigen gibt. Doch bis
dahin stehen für Thomas Hubl
noch drei weitere Fangtage und
jede Menge Kundentermine in
Rückwärts einparken: In diesem
Bootshaus befinden sich Bootsgarage
und Fischkammerl, wo die
Renken verarbeitet werden.
Sachen Versicherung bevor. Während
Mutter Waltraud den letzten
Teil der Fische vakuumiert und ins
Gefrierfach legt, Vater Helmut den
größten Teil der „Beute“ mit seinem
Geländewagen an die „Großkunden“
fährt, ist Thomas Hubl
bereits auf dem Weg zum ersten
Versicherungs-Kundentermin. In
der Aktentasche diesmal mit dabei:
Die märchenhafte Geschichte
vom Fang seines Lebens.
js
Spannender Moment: Thomas Hubl und Mutter Waltraud
wiegen die gefangenen Fische, die dann zum
Teil vakuumiert werden (rechts).
8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Ein Pfarrer
der Zeit
Für Axel Piper haben wir die Rote Couch
in die Weilheimer Apostelkirche gestellt —
ein wunderbarer Ort der Stille, den der künftige
Bischof bald schweren Herzens verlassen wird.
Foto: Johann Jilka
september / oktober 2018 | 9
Weilheim | Er ist weltoffen, glücklich
verheiratet, stolzer Vater zweier
Söhne und seit 2003 Leiter des
Dekanatsbezirks Weilheim. Damit
ist Axel Piper so etwas wie der
Häuptling aller hiesigen Evangelischen.
Genaugenommen umfasst
sein Zuständigkeitsbereich 16 Kirchengemeinden
mit 53 000 Mitgliedern
– von Berg bis Kaufbeuren,
von Penzberg und Mittenwald
bis Landsberg und Kaufering. Weil
sein Vater beruflich viel unterwegs
ist, kommt er schon als Kind und
Schüler viel herum: Mit drei Jahren
nach München, kurz darauf nach
Lindau, wo er als Vorstopper im
Fußballverein und Skipper auf Segel-Regatten
weniger die Schulzeit,
dafür umso mehr die Freizeit in
vollen Zügen genießt. Nach Abitur
und Grundwehrdienst studiert er
weder Medizin noch Lehramt, sondern
entscheidet sich für Theologie.
Wir haben den heute 59-jährigen
Dekan, Pfarrer, Rundfunkprediger
und „Auf ein Wort“-Autor unter
anderem gefragt: Warum er sich für
den Beruf des Pfarrers entschieden
hat? Was er von der Ehelosigkeit
der Katholischen hält? Wie wichtig
ihm christlicher Glaube in einer immer
unstrukturierteren, virtuelleren
Welt ist? Und warum er ab Januar
2019 Augsburger Regionalbischof
wird?
Herr Piper, warum sind Sie Pfarrer
geworden?
Ich wollte schon immer was mit
Menschen machen und habe mir
überlegt, Lehramt, Medizin oder
Theologie zu studieren. Letztlich
habe ich mich für Theologie entschieden,
weil mich schon als junger
Mensch die Gottesfrage brennend
interessierte. Gibt es Gott?
Wer ist Gott? Auch die Geschichte
der Kirche finde ich sehr spannend,
weshalb ich meinen damals eingeschlagenen
Weg bis heute nicht
bereue.
Sie sind evangelischer Pfarrer, verheiratet
und stolzer Vater zweier
Söhne. Was halten Sie vom Zölibat in
der katholischen Kirche?
Freiwillige Ehelosigkeit ist völlig
in Ordnung. Erzwungene dagegen
verstehe ich überhaupt nicht, halte
ich für höchst inhuman und einer
Kirche nicht würdig. Verliebt sein,
heiraten, Kinder bekommen, Kinder
großziehen, das ist was absolut
Wesentliches, ohne das mein Leben
wesentlich ärmer wäre. Und auch
für meinen Beruf ist die Lebenserfahrung
„Familie“ sehr wichtig. Ein
Leben zum Beispiel mit pubertären
Kindern kann ich natürlich auch in
Büchern nachlesen. Aber in der
Realität ist das nochmals ganz was
anderes.
Worin unterscheidet sich der evangelische
Glaube vom katholischen
noch?
Paar deutliche Unterschiede gibt es
schon. Nicht so sehr in den theologischen
Punkten, aber in der
Praxis. Unsere evangelische Kirche
ist vollkommen demokratisch. In
allen wichtigen Gremien haben bei
uns die Ehrenamtlichen die Mehrheit.
Es gibt Kirchengemeinde und
Kirchenvorstand, worin der Pfarrer
nur eine Stimme hat. Ebenso
in der nächsthöheren Stufe, dem
Dekanatsausschuss und in der Dekanatssynode,
wo ebenfalls nie ein
einzelner Pfarrer die Stimmgewalt
hat. Heißt: Wenn ich in meiner
Funktion als Dekan oder Pfarrer
eine Idee habe, die die anderen
schlecht finden, habe ich keine
Chance, sie umzusetzen. Das ist
bei uns auch auf Landesebene so.
Wir haben den Landesbischof, das
Sagen aber hat die Landessynode –
Demokratie pur. Wenn allerdings
der katholische Bischof etwas sagt,
hätte der katholische Pfarrer dem
zu gehorchen, weil er dem Bischof
Gehorsam geschworen hat.
Zum Beispiel?
Fragen wie „homosexuelle Paare
segnen“? Das wird bei uns oft über
viele Sitzungen hinweg ausgiebig
diskutiert, weil im Grunde jeder
eine andere Meinung hat. Bei den
Katholischen wird das von oben gesagt,
dann ist es halt so. Das ist zwar
oft einfacher, aber das „gemeinsam
um Lösungen ringen“, so kompliziert
und anstrengend es manchmal
sein mag, ist definitiv die richtige
Lösung. Außerdem gibt es bei uns
in allen Etagen Frauen. Bischöfinnen,
Pfarrerinnen. Das ist für uns
eine riesige Bereicherung und zeitlich
betrachtet das absolut Richtige.
Schätzen Sie an der katholischen Kirche
denn gar nichts?
Eine ganze Menge! Was ich an den
Katholischen sehr schätze: Sie haben
einen wunderschönen und
wichtigen Fundus an Tradition. Ich
bewundere, wie dieser auch durchgehalten
wird wie zum Beispiel die
Feierlichkeiten an hochheiligen Feiertagen,
meist mit Trachtenverein
und Musikkapelle. Das macht schon
was her. In einigen dieser Punkte
haben wir auch viel übernommen.
Wo wir Evangelischen glaube ich
stärker sind und uns auch leichter
tun: Uns mit der Welt, der Gegenwart
auseinanderzusetzen. Wir
stehen einfach anders im Leben als
manche katholische Pfarrer.
Entspanntes Gespräch im Gotteshaus: Axel Piper mit
„tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.
Ob evangelisch oder katholisch: Wie
wichtig sind christliche Werte in einer
immer stressigeren, unstrukturierteren
und virtuelleren Zeit?
An dieser Stelle müssen wir uns
erstmal die Frage stellen: Was hat
der christliche Glaube heute für
einen Wert? Ich sage: Wenn wir
allein das Gebot „du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst“
befolgen würden, gäbe es nicht
nur keinen Krieg, sondern auch
wesentlich weniger Stress. Wenn
die Menschen, vor allem junge
Menschen, bisschen auf sich achten
würden und hinterfragen, was
tut mir denn gut, dann wäre die
Sprache sicherlich eine andere.
Ich möchte beispielsweise nicht so
beschimpft werden wie Trump es
teilweise gegenüber anderen Politikern
tut, oder wie politische Parteien
sich gegenseitig beschimpfen.
Allein daran merkt man: Es
läuft einiges schief in unserer Gesellschaft.
Ein respektvollerer Umgang
mit den Mitmenschen wäre
wünschenswert. Auch per Mail,
WhatsApp oder Facebook.
Sind wir zu egoistisch?
Ja. Und zu unbarmherzig.
Trifft das auch auf die Menschen im
Weilheimer Raum zu?
In Sachen Umgang im Streit, in
Sachfragen oder in der Politik definitiv.
Allein in welchem Ton das
mittlerweile geschieht in zum Beispiel
Kindergärten unter Eltern –
der Ton ist rauer und respektloser
geworden. Speziell die E-Mail-
Kultur hat hier vieles verändert. Bei
Beschwerden wird nicht mehr der
persönliche Vier-Augenkontakt gesucht,
um ein Problem sachlich lösen
zu können, sondern erstmal per
Mail ordentlich draufgehauen, und
damit ja alle davon mitbekommen,
werden alle anderen in CC gesetzt.
Blicken Sie momentan mit Sorge auf
unsere gesamtgesellschaftliche Entwicklung?
Schon. Aber ich halte die Situation
nicht für aussichtslos. Wir sollten
lernen, wieder über unsere Ängste
zu sprechen. Wie geht’s mit Wohlstand
weiter? Mit der öffentlichen
Sicherheit? Ich kenne viele Menschen,
auch im engeren Umfeld,
die sich darüber Sorgen machen.
Umso wichtiger, dass wir wieder
reflektierter mit Problemen umgehen
und nicht einfach oberflächlich
agieren wie „braunes Gesocks“
oder „linke Chaoten“. Wir müssen
hinterfragen: Warum bekommt die
AfD so viel Zuspruch – auch von
gut gebildeten, fest im Leben stehenden
Menschen. Hinschauen,
differenzieren statt pauschalisieren.
Das trifft auch auf den Islam zu. Der
kann nämlich eine sehr schöne und
behutsame Religion sein. Es kommt
eben darauf an, welche Sure ich
zitiere.
Sie sind seit 2003 Leiter des Dekanatsbezirks
Weilheim – ein sehr großes
Gebiet.
Es umfasst mit Weilheim-Schongau
und Garmisch-Partenkirchen
zwei komplette Landkreise sowie
zu Teilen die Landkreise Starnberg
und Landsberg. Also von Berg
über Penzberg bis Mittenwald, von
Steingaden nach Kaufering und
Landsberg. Insgesamt betreut das
Dekanat Weilheim 16 Gemeinden
und 53 000 Mitglieder.
Wow. Wie behalten Sie den Überblick?
Ich kenne selbstverständlich alle
Pfarrer, Diakone und Religionspä-
10 | tassilo
dagogen sowie Kirchenvorstände
persönlich. Das ist sozusagen die
Klammer des Bezirks, die ich auch
kennen muss. Darüber hinaus
kenne ich die Kirchenmusiker und
die Menschen, die bei uns ehrenamtlich
sehr aktiv sind. Außerdem
gibt es regelmäßige Treffen zum
Austausch, die immer aus einem
bestimmten Thema sowie einem
Geschäftsteil bestehen. Geschäftlich
geht es häufig um Gesetzesänderungen
wie jüngst um die neue
Datenschutzgrundverordnung, die
uns natürlich auch sehr stark betrifft.
Die Themen dagegen sind
meist gesellschaftspolitisch und
religiös gewählt. Und ganz wichtig
bei den Treffen: Eine lange Pause,
damit sich die Pfarrer, die sich
sonst wenig bis gar nicht sehen,
„privat“ unterhalten können. Darüber
hinaus werde ich sehr häufig
zu größeren Veranstaltungen in
den einzelnen Gemeinden eingeladen.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Dekanats-Leiter
aus?
Schön ist, dass es keinen normalen
Arbeitstag gibt, es also sehr
abwechslungsreich zugeht. Ich
bekomme täglich sehr viel Post
und E-Mails, weil wir auch so etwas
wie eine Behörde sind. Wenn
eine evangelische Gemeinde zum
Beispiel neu bauen möchte, geht
das immer über uns. Und ich führe
sehr viele persönliche Gespräche,
bin sozusagen Kummerkasten,
Schlichter und Beschwerdestelle
in einem. Häufig sind es natürlich
Gespräche mit unseren Pfarrern,
mit denen man grundverschiedene
Dinge bereden möchte oder muss.
Darüber hinaus sitze ich in mehreren
Gremien. Es geht auch viel
ums Geld, um die Frage, wo und
wie es angelegt wird. In Summe
sind meine Arbeitstage sehr lange.
Tagsüber bin ich überwiegend
im Büro. Termine sind meistens
am Abend, weil in Gremien viele
Ehrenamtler sitzen, die tagsüber
keine Zeit haben.
Sie arbeiten auch nach wie vor als
Pfarrer, halten Gottesdienste in der
Weilheimer Apostelkirche ab.
Das stimmt. Als Pfarrer habe ich
hier in Weilheim sozusagen eine
0,2-Stelle, bin hier also Teil eines
großen Teams und habe deshalb
durchschnittlich nur einmal monatlich
einen Gottesdienst abzuhalten.
Mehr wäre zeitlich auch gar
nicht möglich, weil ich sehr häufig
zu Gottesdiensten in anderen Gemeinden
eingeladen bin – meist zu
besonderen Anlässen, wo ich dann
predige.
Seit 2003 sind Sie nicht nur Dekan,
sondern auch Rundfunkprediger und
„Auf ein Wort“-Autor für den Bayerischen
Rundfunk. Wie kam’s dazu?
Die Redakteure des BR suchen
ständig nach geeigneten Leuten,
sind damals auf mich zugekommen
und ich habe ohne lange zu überlegen
zugesagt. Inzwischen mache
ich das tatsächlich schon seit 15 Jahren.
Wobei wir bayernweit rund 15
evangelische Rundfunkprediger haben.
In einem Jahresplan ist ziemlich
genau festgelegt, wer wann
seine Predigt fertig haben muss.
Die muss exakt 18 200 Zeichen lang
sein. Dann schicke ich meinen Text
den Redakteuren zum Gegenlesen.
Die sind da sehr kritisch, was ich
sehr gut finde, weil sich niemand
sonst so sehr mit meinen Überlegungen
und Sichtweisen auseinandersetzt.
So hinterfragt und
reflektiert man seine Arbeit immer
wieder, was definitiv von Vorteil ist.
Werden Ihre Rundfunkpredigten
auch gehört?
Es ist immer wieder erstaunlich,
wie viel Rückmeldung ich bekomme.
Insbesondere von Radiohörern,
die zum Teil sogar aus einer
ganz anderen Gegend kommen.
Zum Beispiel Urlauber, die während
der Heimfahrt gerade durch
Bayern fahren, zufällig Bayern 1
anhaben und meine Predigt hören.
Die sind oft so begeistert, dass sie
mir per Post Rückmeldung schreiben.
Geben die BR-Redakteure die Predigt-Themen
vor?
An kirchlichen Feiertagen wie beispielsweise
Weihnachten oder Ostern
kommt man thematisch natürlich
nicht vorbei. Ansonsten aber ist
man in Sachen Themen-Wahl und
-Gestaltung frei.
Gesendet wird immer Sonntagvormittag
um 10 Uhr. Live?
Die Aufnahme ist immer am Mittwoch
davor, also nicht live. Die vom
BR haben auch immer eine Ersatzpredigt
zur Hand, falls ich oder
einer meiner Kollegen kurzfristig
krank werden sollte, nicht schreiben
und sprechen kann.
september / oktober 2018 | 11
21. TUTZINGER BRAHMSTAGE
Musik-Festival 14. bis 28. Oktober 2018
Martin Stadtfeld
Klenke Quartett
Andrea Jörg
Julian Riem
Roman Gerber
Goldmund Quartett
Trio Vivente
Elke Heidenreich
www.tutzinger-brahmstage.de
Von hochheiligen Feiertagen abgesehen.
Wo und wie lassen Sie sich
inspirieren?
Ich denke schon lange vor dem
Aufnahme-Termin darüber nach,
was passende Themen sein könnten,
damit ich hinterher keinen
allzu großen Druck verspüre. Ich
schaue, was mir auffallendes
draußen im Alltag über den Weg
läuft und sortiere immer wieder
meine Gedanken. Dann setze ich
mich vor das berühmte weiße Blatt
Papier ...
Oft kommen mir Ideen, wenn es
weniger stressig ist. Zum Beispiel
an einem freien Tag beim Mountainbiken.
Noch schwieriger als
die Rundfunkpredigten sind die
Texte für „Auf ein Wort“, wo in
gut einer Minute inhaltlich sehr
viel reingepackt werden muss. Von
irren Geschichten aus dem „echten“
Leben von Bekannten bis hin
zu genialen Werbeplakaten – die
Themenquellen sind da wirklich
grundverschieden. Wichtig ist mir
nur, dass die Themen zeitgemäß
und realistisch sind. Und meine
Frau nochmals drüberliest. Sie gibt
mir stets sehr ehrliches Feedback –
auch mal: zu theologisch, zu unverständlich!
Schon immer talentiert im Sprechen
und Schreiben gewesen?
Man muss für diesen Job vor allem
Affinität zum Lesen haben. In
Deutsch habe ich mir auch immer
leichtgetan, was sicherlich ein großer
Vorteil ist.
Ob Gottesdienst, Grußwort bei Veranstaltungen
oder Rundfunkaufnahmen.
Wie nervös sind sie?
Immer mal wieder leicht. Bei Gottesdiensten
in Weilheim zum Beispiel,
obwohl ich die Menschen
kenne und weiß, dass bei einem
Versprecher niemand was sagen
würde. Sobald es allerdings losgeht,
ist jegliche Form von Aufregung
weg. Aber bis dahin, so fünf
bis zehn Minuten vorher, brauche
ich absolute Ruhe.
Und beim BR?
Da es nicht live gesendet wird, ist
der große Druck schon mal weg.
Die Redakteure sagen halt immer,
dass es zu schnell, zu langsam,
nicht richtig oder komplett falsch
betont war. Das kann manchmal
nervig sein, weil man schwierige
Sätze oder Passagen, über die man
froh ist, sie vermeintlich geschafft
zu haben, oft drei- oder viermal
sprechen muss. Aber letztlich dauert
die Aufnahme einer Rundfunkpredigt
rund eineinhalb Stunden,
was voll in Ordnung ist.
Was möchten Sie den Menschen im
Rahmen Ihrer Predigten mit auf den
Weg geben?
Erstmal ist mir wichtig, einen Gedanken
zu finden, der sich wie ein
roter Faden durch den Gottesdienst
zieht. Mein Anspruch ist, dass die
Menschen begreifen, was ich ihnen
sagen möchte. Meine Predigten sollen
aktuell sein, sollen immer mit
dem hier und heute zu tun haben
und bei allen Menschen verständlich
ankommen. Deshalb schreibe
ich meine Predigten grundsätzlich
komplett selbst. Nur so kann ich
mich mit den Worten zu 100 Prozent
identifizieren.
Ein Gottesdienst besteht nicht nur aus
einer Predigt. Welche Punkte sind Ihnen
in Sachen Gestaltung außerdem
besonders wichtig?
Die Musik. Lieder, die die Leute
kennen, die alle gemeinsam singen
können. Obwohl ich zugegeben
selbst sehr froh bin, wenn unsere
Kantorin den Introitus singt, weil
ich nicht wirklich begabt darin bin,
es ziemlich schräg klingen kann.
Wie gut werden Gottesdienste der
evangelischen Gemeinden besucht?
In Weilheim haben wir Glück, speziell
in kleineren Orten jedoch sehr zu
kämpfen – da sind es zum Teil sehr
wenige Besucher. Da stellen wir uns
natürlich die Frage: Woran liegt’s?
An der Uhrzeit der Gottesdienste,
weil junge Leute, die Samstagabend
erst gegen 23 Uhr losziehen, Sonntagvormittag
um 10 Uhr noch pennen?
Am Gottesdienst selbst, weil er
schlichtweg viele Menschen in einer
sich ständig veränderten Welt nicht
mehr anspricht? Hinzu kommt, dass
der Sonntag bei vielen Familientag
ist und gerade hier in der herrlichen
Gegend für Unternehmungen genutzt
wird. Positiv auffallend ist beispielsweise,
dass Berggottesdienste
in Garmisch oder Mittenwald extrem
gut angenommen werden. Da
kann man die Leute nochmals ganz
anders ansprechen, weil sie stehen
bleiben, sich hinsetzten, zuhören,
und hinterher sagen: es war toll.
Dinge, die sie in der Kirche nicht
machen. Das liegt sicherlich daran,
dass ein Berggottesdienst ein bisschen
wie Urlaub ist, die Menschen
draußen in der Natur offener und
entspannter sind.
Das heißt?
Die Aufgabe von uns als Kirche ist,
die Leute dort anzusprechen, wo sie
gerne sind und sich wohl fühlen.
Nur zu sagen, sie müssen am Sonntag
um 10 Uhr in den Gottesdienst
gehen, der wie immer nach Agenda
Eins gefeiert wird, ist zu wenig.
Speziell auf junge Menschen bezogen:
Warum wenden Sie sich immer
stärker vom Glauben ab?
Finde ich gar nicht. Sie wenden sich
vielleicht von der herkömmlichen
Form des Glaubens ab, indem sie
nicht in die Kirche gehen. Aber allein
am Beispiel Libi, die Insel auf
dem Staffelsee, zeigt, dass junge
Menschen sehr wohl gläubig sind.
1 500 junge Menschen fahren dort
jährlich hin. Das ist irre. Natürlich,
weil es dort landschaftlich wunderschön,
die Veranstaltung an sich
ein tolles Event ist, man feiern und
super Urlaub machen kann. Es hat
aber auch was mit Spiritualität und
Glaube zu tun. Das gefällt den jungen
Menschen.
Wie wichtig ist Glaube für junge
Menschen generell?
12 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Versteht es, Leute zu begeistern: Axel Piper (re.) ist ein sehr weltoffener
und zeitgemäßer Pfarrer, Dekan und baldiger Bischof.
Enorm wichtig. Ich glaube, dass
sich gerade pubertierende Menschen
sehr viele Gedanken machen.
Wer bin ich? Wo gehöre ich
hin? Wie sehen mich die anderen?
Das sind im Grunde auch religiöse
Fragen. Wenn wir den jungen Menschen
dann zeigen, dass sie wertvoll
und wichtig sind, weil jeder
von ihnen besonders ist und etwas
richtig gut kann, und sie so Selbstvertrauen
bekommen und dadurch
lernen, mit ihrem Leben zurechtzukommen,
dann ist das für mich
Religion – und unsere Aufgabe als
Pfarrer erfüllt.
Aber wo geben Sie den jungen Menschen
eine Richtung vor, wenn Sie –
von Libi abgesehen – nicht im Gottesdienst
anzutreffen sind?
Wir organisieren neben dem großen
Treffen auf der Staffelsee-Insel
Libi viele weitere Freizeiten. Es gibt
im Dekanat die Straßenmusik, gemeinsames
Segeln und unser stets
gut gefülltes Jugendhaus. Wir organisieren
also immer wieder Veranstaltungen
für Jugendliche, bei denen
sie sich über Gott und die Welt
und über Religionen austauschen
können. Darüber hinaus findet
auch in jeder einzelnen Gemeinde
Jugendarbeit statt, die wiederum
in der Dekanats-Stelle in Weilheim
eine zentrale Anlaufstelle für diverse
Fragen und Anliegen findet – das
Jugendwerk.
Für die Jugend wird also viel getan.
Was hat das Dekanat Weilheim für
Erwachsene zu bieten?
Ein Bildungswerk mit zwei Säulen:
Einmal interne Aus- und Fortbildungen
für Menschen, die bei uns
arbeiten, zum Beispiel als Sekretärin
oder Erzieherin. Und einmal
Crashkurse, in denen Fragen wie
„Was ist eigentlich Glaube?“ thematisiert
werden. Zudem gibt es
diverse Vorträge mit namhaften
Referenten zu religiösen und gesellschaftsrelevanten
Themen.
Im Dekanat gibt es auch Beratungsstellen.
Richtig. Im Grunde für alles, was
mit Familie, Sozialem, Asylthemen,
Ehe und Erziehung zu tun hat.
Ist mit all diesen Angeboten das
Dekanat Weilheim gut genug aufgestellt?
Ja und nein. Ich finde schon, dass
wir viel machen und auf dem richtigen
Weg sind. Wir dürfen aber
nicht aufhören uns Gedanken zu
machen. Wo sind die Menschen,
die wir brauchen? Wo sind die, denen
wir etwas sagen können und
möchten? Und in welcher Situation
befinden sich die Menschen, die
wir für unseren Glauben gewinnen
können und wollen? Der Sonntagsgottesdienst
allein reicht bei weitem
nicht aus für eine starke, evangelische
Glaubensgemeinschaft.
Wir müssen über die Kirchenmauer
hinaus, die Menschen dort abholen,
wo sie am liebsten sind.
Haben Sie für „das Abholen der
Menschen“ genug Personal?
Man spürt schon, dass unsere
Pfarrer unglaublich viel arbeiten
müssen. Vor allem die Bürokratie
ist enorm und wird auch immer
mehr, weshalb viele von uns überlastet
sind. Ein weiteres Problem:
Das sterbende Ehrenamt. Wir sind
einerseits äußerst dankbar um ehrenamtliche
Helfer, ohne die wir
definitiv einpacken können. Gleichzeitig
müssen wir aber schauen,
dass neue freiwillige Helfer nachkommen.
Das geht nur, indem wir
kritisch hinterfragen: Was ist wirklich
attraktiv an Ehrenamtsarbeit?
Viel Arbeit trifft auch auf Sie als
Dekanatsleiter, Pfarrer, Rundfunkprediger
und Autor in besonderem
Maße zu. Wie erholen Sie sich vom
Alltagsstress?
Ich freue mich sehr, wenn ich mal
frei habe. Normalerweise an einem
Tag die Woche. Enorm wichtig
ist für mich dann der Kontakt
zur Familie. Und ich bewege mich
gern. Rennradeln, Mountainbiken,
Schwimmen oder Segeln. Und einmal
im Jahr, das hat inzwischen
Tradition, bin ich mit meinen Söhnen
ein paar Tage Mountainbiken.
Und nicht zu vergessen: Der klassische
Sommerurlaub über rund
zwei Wochen, den ich mit meiner
Frau meistens in Italien verbringe.
Heuer zum letzten Mal als Weilheimer
Dekan. Seit Anfang August steht
nämlich fest: Axel Piper wird ab Januar
2019 Augsburger Regionalbischof.
Wie kam’s dazu?
Ich bin auf die Stelle angesprochen
worden. Nach langem und reiflichem
Überlegen, habe ich mich
beworben. Der „Berufungsausschuss“
hat mich dann unter mehreren
Bewerbern gewählt. Uns fällt
der Abschied aus Weilheim sehr
schwer. Umgekehrt ist es reizvoll,
Kirche, wie ich sie mir vorstelle,
auch noch mal auf einer anderen
Ebene mitzugestalten.
Was möchten Sie in dieser Funktion
bewirken?
Ich möchte auch in meiner neuen
Funktion mithelfen, dass Ehrenund
Hauptamtliche in unserer Kirche
gerne und motiviert arbeiten
können. Mir ist wichtig, dass unsere
Kirche attraktiv und offen ist
und gerade auch die Menschen im
Blick behält, die mit Kirche nicht
(mehr) viel anfangen können. Und
ich meine, dass Kirche immer auch
eine diakonische Kirche sein muss.
Heißt für die Zukunft?
Es wird im Dekanat sicherlich
Schwerpunkt-Kirchen und –Gemeinden
geben. Vielleicht am
Starnberger See eine Kirche mit
einem Pfarrer, der sich auf Hochzeiten
spezialisiert.
Der Glaube als reines Geschäftsmodell?
Nein. Ich meine damit wie schon
erwähnt, dass wir schlichtweg
näher an den Bedürfnissen der
Menschen sein sollten. Wir sollten
uns freuen, wenn ein junges
Paar kirchlich heiraten möchte
und nicht sagen: Die Traumhochzeit
am Starnberger See geht über
unsere Gemeinde nicht. Zu vielen
Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen
und aus unterschiedlichen
sozialen Schichten haben
wir als Evangelische den Kontakt
verloren. Deshalb müssen wir uns
bemühen, dass Kirche attraktiver
wird. Mehr Hausbesuche, weniger
Bürokratie.
Das wird sich auch Ihr Nachfolger
als Dekan in Weilheim wünschen.
Steht der bereits fest?
Der Nachfolger, oder die Nachfolgerin,
steht noch nicht fest. Die
Stelle wird ausgeschrieben, dann
haben der Kirchenvorstand und
der Dekanatsausschuss das Wahlrecht.
js
september / oktober 2018 | 13
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Polling | „Wir trinken halt selber
gern mal ein Glaserl Wein“, sagt
Franz Vielhuber. Dabei ist es keineswegs
ausschließlich dem Genuss
geschuldet, dass das Thema
Wein im Klosterdorf Polling Anfang
dieses Jahrtausends groß aufkam.
„Vielmehr sind die historischen
Wurzeln unsere Triebfeder, bereiten
uns Freude“, erklärt Franz Vielhuber,
Mitbegründer, Gesellschafter
und Geschäftsführer bei der Pollinger
Wein GbR. Bei einem Ausflug
nach Südtirol ist er in Meran
auf einen Pollinger Hof gestoßen.
Intensive Recherchen ergaben –
Vielhuber hatte unter anderem
Nachforschungen im Bayerischen
Staatsarchiv angestellt und Ende
der 1990er Jahre gar einen südtiroler
Heimatforscher eingeschaltet –
dass der Hof einst dem Kloster gehörte.
Mangels geeigneter Standortverhältnisse
im rauen Voralpenklima
war man ins sonnigere
Südtirol ausgewichen. Seit dem 12.
Jahrhundert, und letztlich bis 1803,
erzeugte das klösterliche Weingütl
in Untermais/Meran den begehrten
Rebensaft.
Historischer
Weintransport
Die Pollinger „Weinerer“, wie sie
sich selbst nennen, pflegen bereits
seit 2002 eine Weinfreundschaft
zwischen Polling und Meran. Geboren
wurde die Idee, die alte
Weintradition des Klosters wieder
aufleben zu lassen, bei den Vorbereitungen
zum Jubiläumsjahr 2003
anlässlich der 1250-Jahr-Feier zur
Gründung des Klosters. Zehn Männer,
die später auch Gesellschafter
der Pollinger Wein GbR wurden,
kümmerten sich im Zuge der Festlichkeiten
um einen historischen
Weintransport. In fünf Tagen brachten
sie ein Jubiläumsfass in historischen
Gewändern gekleidet und
mit Pferdegespann von Meran nach
Polling – ihr Beitrag zum Jubiläum.
Zunächst als einzigartige Aktion
gedacht, haben die „Weinerer“ die
Rechnung ohne die – im positiven
Sinne – trinkfreudigen Pollinger
Bürger gemacht. „Sie wollten nicht
mehr aufhören, hatten einen gehörigen
Durst“, erinnert sich Manfred
Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf
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2003 brachten die Pollinger „Weinerer“
den „Jubiläums-Wein“ mit Pferdegespann
von Meran ins Klosterdorf.
14 | tassilo
Manfred Gabriel (li.) und Franz Vielhuber stoßen im Weinkeller des Rathauses
vor einem Bild des historischen Weintransports an.
Gabriel, ebenfalls Mitbegründer
und Gesellschafter, mit einem Grinsen.
„Wir mussten also weitermachen,
auch wenn der historische
Transport nicht mehr zu toppen
war, der war grandios“, schwärmt
Gabriel noch heute.
Mittlerweile lädt die Wein GbR alle
Weinfreude einmal im Monat, an
jedem zweiten Mittwoch, zu ihrem
beliebten Dämmerschoppen ein.
Dabei wird in entspannter Atmosphäre,
entweder im schmucken
Weinkeller des Rathauses oder bei
sommerlichen Temperaturen im
Garten, die eine oder andere Flasche
verköstigt. Daneben begleiten
sie mit ihren Pollinger Tropfen immer
wieder Veranstaltungen, wie
etwa eine Tagung von Stargeigerin
Ann-Sophie Mutter und ihrer
Stiftung. Auch einzelne Abende
bei den bekannten Pollinger Tagen
alter und neuer Musik sowie
natürlich Hochzeits- und Geburtstagsfeiern
gestalten sie regelmäßig
mit. „Neuerdings auch Taufen“,
freut sich Vielhuber über den
Wein-Geschmack seiner Pollinger
Mitbürger.
Das Weingut auf dem Pollinger Hof
gibt es heutzutage nicht mehr. Die
„Weinerer“ beziehen ihr Sortiment
daher aus verschiedenen Lagen
der ehemaligen Klosterweine.
Von Algund, Dorf Tirol, Schenna,
Tscherns, Marling, Meran, Lana,
Riffian, Kuens, dem Vinschgau und
Gries bei Bozen. Dafür arbeiten sie
mit der Kellerei Meran Burggräfler
in Marling zusammen, entstanden
aus einer Fusion der Kellergenossenschaften
Burggräfler und Meran,
die einen Großteil der ehemaligen
klösterlichen Rebflächen
erfasste.
Expertenwissen
als Bonus
„Wir waren am Anfang relativ unbeleckt
in Sachen Wein“, sagen
Vielhuber und Gabriel unisono.
Das hat sich längst geändert, „der
Gaumen hat sich entwickelt, die
Expertise ist gestiegen“. Ein Bonus,
schließlich ist der eigentliche
Auftrag: „Die Weinkultur nach Polling
zu bringen.“ Wichtig sei die
Tradition, die Geschichte. Dass sie
mittlerweile wissen, welcher Wein
zu welchem Essen oder in welche
Jahreszeit passt, „ist natürlich auch
nicht schlecht“, so Vielhuber. Zunächst
plante die Wein GbR zwei
Weine zu vertreiben, mittlerweile
haben sie 20 im Angebot. Der
günstigste, ein Burggräfler Rotwein,
kostet 4,80 Euro die Flasche,
die Selektionsweine Merlot-Freiherr,
Lagrein-Segen und Blauburg-
Zeno sind mit 18 Euro die teuersten
im Sortiment. Bewusst zählen sie
nicht zum ganz hohen Wein-Preissegment,
welches nach oben hin
bekanntlich kaum Grenzen zu haben
scheint. Dennoch sind einige
der Pollinger Weine mit begehrten
Auszeichnungen dekoriert. „Wir
müssen keine Rekorde erzielen,
daran sind wir gar nicht interessiert“,
sagt Franz Vielhuber über
die wirtschaftliche Seite ihres Hobbys.
Auch deshalb fließt der Erlös
aus dem Weinverkauf – samstags
von 9 bis 12 Uhr im Rathauskeller
– jedes Jahr ohne Umwege in
ein Projekt eines Vereins oder
einer Einrichtung aus Polling.
So unterstützten die „Weinerer“
etwa den Kauf der neuen
Kirchenorgel, das Hospiz
oder Kindergärten. Mit
dem Jahreserlös von 2017
spendierten sie erst kürzlich
dem Sportverein für ihr
neues Vereinsheim die Ausstattung
in Form von Stühlen
und Tischen.
Weinbruderschaft
neben der GbR
Da es im Laufe der Zeit immer
mehr Pollinger Weinfreunde wurden,
ist neben der GbR die Weinbruderschaft
entstanden. „Eine Art
Pollinger Wein-Fanclub, wenn man
so will“, sagt Franz Vielhuber. Auch
die Bruderschaft mit inzwischen
rund 100 Mitgliedern organisiert
regelmäßige Weinabende, Ausflüge
und ähnliches. „Mal wieder
ein Weinfest wäre nicht schlecht“,
wünscht sich Franz Vielhuber für
die Zukunft und ergänzt: „Früher
haben wir alle zwei Jahre eins ausgerichtet.
Jetzt müssten das aber
Jüngere übernehmen.“ Der Zahn
der Zeit nagt, das merken auch
die „Weinerer“ deutlich – da hilft
nicht mal der Rebensaft. Geeigneten
Nachwuchs für die GbR zu
rekrutieren sei gar nicht so leicht,
wenngleich sich die Altgedienten
aktuell über drei neue Gesellschafter
freuen können.
Vielhuber, Gabriel und ihre Kollegen
sind längst vom Wein-Virus
infiziert, fahren in regelmäßigen
Abständen selbst nach Südtirol
und holen den Wein aus ihrer Kellerei
des Vertrauens. Nicht mehr
mit Pferdegespann, sondern im
motorisierten Pkw samt Anhänger.
Längst sind durch die zahlreichen
Besuche gute Freundschaften
entstanden. Gerade deshalb verbringen
die „Weinerer“ auch ihre
Urlaube gerne in Südtirol. Erst
kürzlich waren Franz Vielhuber
und Manfred Gabriel in kurzem
Abstand wieder in Meran. Im Hotel
„Pollinger“ – wie sollte es auch
anders sein.
tis
september / oktober 2018 | 15
Naturschutz-Aktion des Eglfinger Gartenbauvereins
Für jeden Schulanfänger
einen Baum
Eglfing | Seit Jahren haben die Eglfinger
ein Gespür für Haus- und
Obstbäume. Zur 1200-Jahrfeier im
Jahr 2007 wurde beispielsweise
eine Pflanzaktion mit 1 200 Bäumen
und Sträuchern durchgeführt.
Darüber hinaus gibt es einige
Landwirte, die ihre Höfe vorbildlich
mit einem schönen Obstanger
oder einer Hecke angelegt haben.
Regelrecht außergewöhnlich ist
jedoch dieser Brauch zur Einschulung:
Jedes Kind, das in Eglfing das
erste Mal zur Schule geht, bekommt
neben der klassischen Schultüte
einen eigenen Baum. Unterstützt
wird das Projekt finanziell von einer
hiesigen Firma, fachlich vom
örtlichen Verein für Gartenbau
und Landespflege, der in Eglfing
generell sehr aktiv ist. Denn allein
für die Schulbaumaktion bedarf es
einen enormen Zeitaufwand, da
die künftigen ABC-Schützen bereits
in den Sommermonaten ausfindig
gemacht werden müssen. „Wir geben
uns große Mühe, damit wir ja
kein Kind übersehen“, erzählt Vereinsvorsitzender
Christian Mack.
Neben der normalen Grundschule
werden auch die Schulstarter an
Montessori-, Förder- oder sonstigen
Schulen berücksichtigt –
schließlich wissen die Kinder um
den Brauch und warten schon so
aufgeregt wie sehnsüchtig auf
diesen Gutschein für einen Baum
ihrer Wahl, der ihnen rechtzeitig
zum ersten Schultag ins Elternhaus
flattern sollte.
Schulbaumaktion endet
oft in Gartenberatung
In den Wochen danach haben
Christian Mack und Baumwart
Georg Nagl viel zu tun: Sie besuchen
jede Familie, geben Ratschläge
zur Baumauswahl oder
suchen einen passenden Standort.
„Man muss die Leute beraten,
ihnen sagen, was auf ihr
Grundstück am besten für ein
Baum passt“, so Georg Nagl, der
von „teilweise kompletten Gartenberatungen“
spricht, bis endlich
der richtige Baum gefunden
wurde.
Auch für Familien, die in Miete
wohnen, finden Nagl und Mack
eine Lösung: Ein Säulenapfel
kann auf dem Balkon gedeihen,
ein Weinstock passt an jede Hauswand
und darüber hinaus gibt es
einen gemeindlichen Krautacker,
der allerdings schon sehr intensiv
bepflanzt wurde. „Da geht leider
nichts mehr, der ist voll“, weiß
Baumwart Nagl, der sich an dieser
Stelle einen neuen Obstanger von
Seiten der Gemeinde wünschen
würde.
Mehr als 100
Bäume gepflanzt
Seit 2009 macht der Gartenbauverein
diese Aktion und hat bei
zehn bis 20 Schulanfängern jedes
Jahr inzwischen weit mehr als
100 Bäume gepflanzt. Die Kinder
dürfen aus einer ganzen Liste an
Bäumen aussuchen, auch wenn
die Organisatoren bei ihren Beratungen
den Schwerpunkt auf
Obst- und Nussbäume legen, gerne
auch alte Sorten. Im Oktober
wird dann eine Sammelbestellung
inklusive Wühlmauskorb und
Zubehör getätigt. Die Kosten von
durchschnittlich 50 Euro pro Baum
übernimmt die Eglfinger Firma
Convotherm, deren Verantwortlichen
ein gesundes Dorfklima sehr
am Herzen liegt.
„Außerdem gehört in jeden Garten
ein schöner Apfelbaum“, sagt
Gartenbauvorsitzender Mack, der
selbst den historischen Freskenhof
mit großem Naturgarten besitzt.
Mit der Schulbaumaktion gewinnt
er nicht nur die Herzen der Kin-
Bei einer Schaupflanzung erhalten
die Eltern wertvolle Tipps, was es
zu beachten gilt.
16 | tassilo
Viele Infos zu heimischen Obstbäumen werden an die Familien im Rahmen
der Aktion weitergegeben.
der, die stolz auf ihren Baum sind,
sondern erreicht auch das Ziel,
dass diese sich nachhaltig darum
kümmern. Denn in einer für die
Region fremden Thuja sitzen gerade
mal ein bis zwei Nützlinge,
während sich auf einem Apfelbaum
mindestens 40 tummeln.
„Das musste man oft intensiv mit
den Leuten diskutieren, jetzt ist
das Insektensterben und der Klimawandel
in aller Munde“, stellt
Christian Mack fest. Es gab Zeiten,
da waren Obstbäume unersetzbare
Ernährungsgrundlage – davon
ist man heute weit entfernt. Doch
das Bewusstsein für regionale
Produkte sieht Mack wieder am
wachsen. „Und wie schön ist es
bitte, wenn ein Apfelbaum im eigenen
Garten steht?“ Außerdem
bringe ein Hausbaum Schatten,
und damit kühle und gute Luft.
„Als Bio-Imker liegt mir das ohnehin“,
nennt Georg Nagl einen
weiteren wichtigen Grund, warum
er sich jedes Jahr für die Pflanzaktion
engagiert. Bevor der Winter
kommt, wird im Rahmen einer
Schaupflanzung gezeigt, wie es
geht. Dann dürfen die „Gartenfreunde
der Zukunft“ selbst den
Baum gemeinsam mit ihren Eltern
einsetzen.
Viele grüne
Aktionen in Eglfing
Der Eglfinger Verein für Gartenbau
und Landespflege ist auch
anderweitig aktiv. Er betreut einen
wunderschönen Natur-Erlebnis-
Spielplatz mit unter anderem
Wasserspielgelände, Feuerstelle
und Felsenkletterwand. Daneben
liegen Bienenweide, Krautacker
und Lehrgartenbereich, sodass
insgesamt 8000 Quadratmeter
gepflegt werden. Jedes Jahr im
Herbst sind die Gartler im Kindergarten
und machen mit den Kleinen
einen Apfeltag, bei dem es
nach getaner Arbeit rund 250 Liter
selbstgemachten Bio-Apfelsaft für
den Kindergarten gibt. So haben
die Eglfinger schon viel bewirkt
mit der Schulbaumaktion, mit der
sie ein gewisses Gespür für Obstbäume
erzeugen – bei Eltern und
Schülern.
rg
Baumwart Georg Nagl hat für die
ABC-Schützen Wissenwertes über
das Einsetzen der Bäume parat.
september / oktober 2018 | 17
Vierter „Tag des Sports“ in Weilheim
Zum Informieren
und Ausprobieren
Sauber
g’spart!
Weilheim | Eine überdachte Bühne,
20 Informationsstände, actionreiche
Aufführungen, zahlreiche
Sportgeräte zum Ausprobieren
sowie ein buntes Rahmenprogramm:
Am Samstag, 22. September,
lädt Weilheims CSU-Ortsverband
von 10 bis 15.30 Uhr
wieder zum „Tag des Sports“ auf
den Weilheimer Marien- und
Kirchplatz.
Eingeführt wurde die Veranstaltung
des siebenköpfigen Arbeitskreises
für Sportförderung im Jahre
2012. Warum? „Weil Weilheim
schon immer eine Sportstadt ist,
es aber keine wirkliche Veranstaltung
gab, das vielfältige Angebot
der Öffentlichkeit an einem Tag
und Ort zu präsentieren“, so das
Organisations-Team einstimmig.
Seit rund einem Jahr laufen die
Vorbereitungen. Angefangen mit
der Nachfrage bei Vereinen, Fitnessstudios
und allen anderen
Anlaufstellen für Sport und Reha
in Weilheim, gefolgt von Sponsoren-Suche,
Genehmigungsverfahren,
Werbung und Erstellung des
Rahmenprogramms. Während
diese Arbeiten bei der Jungfern-
Veranstaltung sehr intensiv waren,
hat sich inzwischen ein wenig
Routine eingeschlichen in Sachen
Vorbereitungen. „Viele Vereine
kommen sogar schon Monate
im Voraus auf uns zu und fragen
nach, ob es heuer wieder den Tag
des Sports geben wird“, sagt CSU-
Mitglied Martin Wagner, der diesen
Tag moderieren wird und von
einer „großen Begeisterung“ aller
Beteiligten spricht. Heißt: Der „Tag
des Sports“ in Weilheim ist seit
jeher eine Erfolgsgeschichte, weil
Aussteller und Besucher gleichermaßen
voneinander profitieren.
Nischensportarten
werden immer beliebter
Der TSV Weilheim, mit derzeit
4 300 Mitgliedern stärkster Verein
im Tassiloland, konnte über
den „Tag des Sports“ im Jahre
2016 immerhin 50 Neumitglieder
gewinnen. „Das ist schon eine
beachtliche Zahl“, sagt Gerald
Weingessl, dritter Vorsitzender im
TSV und ebenfalls Teil des Organisationsteams,
der seit einigen
Jahren folgenden Trend feststellt:
„Während klassische Ballsportarten
wie Fußball oder Handball
eher an Zulauf verlieren, steigen
die Mitgliederzahlen in sogenann-
Erdgas und Ökostrom
von Energie Südbayern.
Gut versorgt mit günstiger Energie und
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Menschenmassen auf dem
Weilheimer Marienplatz wünschen
sich die Veranstalter auch dieses Jahr.
18 | tassilo
Wir suchen Auszubildende für 2019!
Action auf der Bühne: Mitglieder
der Vereine und Studios zeigen
den Besuchern ihr Können.
ten Nischensportarten immer stärker
an.“ Gemeint sind „exotische“
Kampfsportarten wie unter anderem
Aikido, Jiu-Jitsu, Shaolin Tempelboxen
oder Kyudo. Aber auch
die Sparten Fechten, Rock’n’Roll
und Boogie sowie neue Angebote
in den Bereichen Fitness, Gesundheit
und Reha-Sport werden
in Weilheim auffallend gut angenommen.
Einige dieser Abteilungen werden
auch am „Tag des Sports“ einen
Informationsstand rund um den
Marienbrunnen aufbauen, darüber
hinaus Jung und Alt reichlich
Möglichkeiten zum Ausprobieren
und Mitmachen des von ihnen gelebten
Sports anbieten. Zusätzlich,
„das ist für alle ausstellenden Teilnehmer
Pflicht“, stellen sich Vereine,
Studios und Einrichtungen auf
der großen Bühne mit einem rund
zehn- bis 15-minütigen Vortrag
sowie Auftritten vor.
Veranstalter erwarten
2 000 Besucher
Als Highlight werden an alle Besucher
kompakte, übersichtliche
Flyer mit Stempelaktion verteilt.
Heißt: Wer sich an insgesamt fünf
Ständen informiert, hierfür je einen
Stempel abstaubt, darf entweder
mittags oder gegen Ende
der Veranstaltung an einer von
zwei Verlosungen mit tollen Preisen
teilnehmen. Unter anderem
zu gewinnen: Ein Segelflug mit
Start und Landung in Paterzell.
Oder Einkaufsgutscheine im Wert
von 100 sowie 50 Euro für das
Kaufhaus Rid. Verhungern und
verdursten werden die rund 2000
Besucher, die über den Tag verteilt
bei gutem Wetter erwartet werden,
logischerweise auch nicht.
Allein deshalb, weil der Weilheimer
Marien- und Kirchplatz reichlich
besetzt ist mit guten Lokalen,
die passend zum „Tag des Sports“
das eine oder andere sportliche
Gericht auf ihre Menülisten
zaubern werden. Fitness-Salate
sind hierfür ein klassisches Beispiel
sportleraffiner Leckerbissen.
Schließlich spielt gesunde, ausgewogene
Ernährung eine gewichtige
Rolle, um als Kind, Jugendlicher
oder Erwachsener nachhaltig
Sport treiben zu können. Und der
wiederum ist in Zeiten immer
stressigeren Jobs sowie akuter
Smartphone-Sucht-Gefahr eine
schier unerlässliche Freizeitmaßnahme,
die darüber hinaus wichtige
Werte wie Fairness, Teamgeist
und Disziplin fordert und fördert. js
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september / oktober 2018 | 19
Hochwertige Ballettkleider von Helene „Teufels“-Engel
Maßgeschneidert und
von Hand gemacht
Starnberg | Theater und Ballett
haben Helene Engel schon immer
fasziniert. „Fantasievoll, einzigartig,
einfach ganz weit weg vom
Standardmäßigen“, schwärmt
sie. Inzwischen ist die gebürtige
Oberschwäbin seit 30 Jahren Spezialistin
für das Schneidern von
Ballettkleidern „und allem, was
dazugehört“. Bodys, Trikots, Kleider,
Anzüge, Tutus – alles maßgeschneidert
und handgemacht.
Und weil Helene Engel komplett
alleine ist mit ihrem Geschäft an
der Hauptstraße 29 in Starnberg,
eröffnet im Jahre 2002, kommt es
schon mal vor, dass sie in Auftrags-
Hochphasen sieben Tage die Woche
von zehn bis 23 Uhr am großen
Arbeitstisch steht oder an einer
ihrer drei Nähmaschinen sitzt. Allen
voran, wenn die Tanzabteilung
des TSV Schleißheim, amtierender
Deutscher Meister und Engels
treuester Kunde, wieder seine vier
Tanzgruppen mit je circa zehn Tänzerinnen
neu ausstatten möchte.
Das Prozedere beginnt zunächst
mit einem Beratungsgespräch, bei
dem ihre Experten-Empfehlungen
mit den Kundenwünschen in Einklang
gebracht werden. Es folgen
Skizzierungen, Farb- und Materialauswahlen,
Budget-Absprache
und Terminvereinbarung. Erst
wenn diese sechs Punkte umfassend
geklärt sind, macht sich
die 54-Jährige auf den Weg. „Bei
Großaufträgen macht es natürlich
Sinn, dass ich zum Abmessen zu
den Kunden fahre, nicht die zu
mir.“ Allen voran dann, wenn es
sich überwiegend um noch minderjährige
Mädels handelt, die
keinen Führerschein besitzen. Eine
junge Tänzerin nach der anderen
Auf der großen Arbeitsplatte steckt Helen Engel die Kostüm-Nähte ab.
20 | tassilo
wird während der gewöhnlichen
Trainingszeiten dann an die Seite
geholt und von Helene Engel
mittels Taillenmaßband auf den
Millimeter genau gemessen. „Gerade
beim Ballett, wo die Kleidung
sehr stark beansprucht wird, muss
alles ganz genau sitzen“, sagt die
Schneidermeisterin, die ihre Spezial-Stoffe
aus Augsburg bezieht.
Kleider halten
zehn Jahre lang
Es handelt sich um Lycra – 80 Prozent
Polyamid, 20 Prozent Elasthan.
Diese von einem Franzosen erfundene
Faser sei perfekt fürs Ballett.
„Die Bodys aus diesem Material
halten bei guter Verarbeitung sicherlich
zehn Jahre lang“, sagt Helene
Engel. Selbst wildes herumrutschen
auf dem Bühnenboden
mache diesem Stoff nichts aus.
Mit den Maßen der Tänzerinnen
im Notizbuch, fährt Engel zurück
nach Starnberg und macht sich an
die Arbeit. Stoffe bestellen, dann
mittels Schablonen und Linealen
die Rohform der Bodys aufzeichnen,
abstecken und ausschneiden.
Stecknadeln, vor allem aber Scheren
sind der Schneidermeisterin
heilig. „Die gibt man nicht aus der
Hand, nicht mal der besten Freundin“,
sagt sie. Schon gar nicht ihr
Schweizer Modell mit austauschbaren
Schneiden aus Titan, mit der
aufgrund einer speziellen Konstruktion
extrem gerade und sauber
gearbeitet werden kann. Als weitere
„Heiligtümer“ ihrer Arbeit gelten
natürlich Nähmaschinen. Drei
verschiedene besitzt Helene Engel
in ihrer Werkstätte samt Verkaufsraum.
„Industriemaschinen, fast
30 Jahre alt, aber leistungsfähig
wie am ersten Tag.“ Und jede einzelne
der drei Maschinen wird für
eine andere Naht oder zum Einnähen
verstärkter Gummiränder gebraucht.
Um schnell voranzukommen,
näht Helene Engel immer
eine Serie komplett fertig. „Sonst
müsste ich ständig die Maschinen
umstellen, was viel zu aufwändig
wäre.“ Die größte Schwierigkeit
bei ihrer Schneider-Arbeit? „Bis
das erste Kleid einer Serie in Perfektion
fertig ist.“ Dass letztlich alle
Kleidchen, Bodys oder Trikots in
total unterschiedlichen Größen –
von 36 bis 48 – zu schneidern sind,
„ist dann nicht mehr schlimm, weil
ich die Technik dann heraus habe“.
Die Frau mit
den drei Namen
Mit Technik meint Helene Engel
selbstverständlich nicht das Grundhandwerkszeug
einer Schneiderin –
das beherrscht sie nämlich im
Schlaf. Nach dreijähriger Ausbildung
zur Damen-Schneiderin in
Ravensburg arbeitete sie drei Jahre
als Gesellin und erfüllte somit die
damalige Norm für die Aufnahme
an der Deutschen Meisterschule
für Mode in München. Die schließt
sie nach vier Semestern erfolgreich
ab, darf sich seither Damen-
Schneidermeisterin „schimpfen“.
Im Anschluss findet sie einen guten
Job, allerdings in einer Firma
für Hotelausstattung, in der Engel
die Textilabteilung leitet. Erst als
in einer kleinen Münchner Ballett-
Boutique eine Stelle frei wird, darf
sie ihr Können endlich so künstlerisch
wertvoll ausleben, wie sie
es sich immer gewünscht hat. Und
warum nicht gleich als Selbstständige?
Über die Liebe ihres Lebens
ist sie nach Starnberg gekommen,
und hat dort die Schneiderei Teufelsengel
aufgemacht. „Es sollte
ein markanter Name sein, weil Engel
mir fürs Ballett zu weich war.“
Mit dieser hochleistungsstarken hl Maschine näht Helene Engel Ballettkleider
so, dass sie trotz intensiver Belastungen locker zehn Jahre halten.
Dass sie nun von vielen Kunden als
Frau Teufel oder Frau Teufelsengel
angesprochen wird, fasst sie mit
Humor auf.
Überhaupt ist Helene Engel eine
sehr herzliche, humorvolle und
kompetente Frau. Bei einem
Thema aber fällt ihr das Lachen
schwer: Der immer stärker aufkommende
Online-Handel, der
ihre hochwertige Handarbeit
zunehmend kaputt macht. In
Entwicklungsländern spottbillig
hergestellte Bodys werden im Internet
weit unter Preis verkauft.
„Selbstverständlich kann die Qualität
nicht mithalten mit handgemachter
Ware, aber für einen Auftritt
im Jahr reicht sie trotzdem.“
Deshalb bietet Helene Engel – vom
Stammkundengeschäft und Spezialaufträgen
wie beispielsweise
ein mehr als 1000 Euro schweres
Meerjungfrau-Faschingskostüm
oder Kostüme für Promi-Projekte
abgesehen – auch klassische
Schneiderarbeiten an: Hosen und
Röcke kürzen, Taillen weiten oder
schmälern, Knöpfe einnähen und
vieles mehr. „Mit diesen Reparatur-
und Änderungsarbeiten
komme ich gut über die Runden,
ansonsten aber würde sich meine
Arbeit nicht mehr lohnen und
ich könnte zusperren.“ Was hoffentlich
die kommenden Jahre
nicht passiert. Denn was Können
und Repertoire betrifft, ist Helene
Letzter Kontrollblick, bevor diese
Maßanfertigung zur Kundin geht.
„Teufels“-Engel weit und breit die
einzige, die dieses hochwertige
Schneiderhandwerk noch aus dem
FF beherrscht.
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september / oktober 2018 | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Musikalisch, bunt und spektakulär
„Aufgspuit im Murnauer Moos“ und Kunstwirte-Abschluss
Murnau | Ein Dutzend Volksmusikgruppen
aus näherer
und weiterer Region werden
am Sonntag, 9. September,
das Murnauer Moos zum
Erklingen bringen. Beginn
von „Aufgspuit im Murnauer
Moos“, das heuer zum zwölften
Mal stattfinden wird, ist
um 13 Uhr. Damit die zahlreich erwarteten Zuhörer
aller Altersgruppen auch kulinarisch bestens
Kapelle Sankt Georg und
Gasthaus Ähndl. Bei ungünstiger
Witterung findet die
Veranstaltung in mehreren
Wirtshäusern statt.
Auch empfehlenswert für Jung
und Alt ist das Abschlussfest
der Kunstwirte (www.kunstwirte.de)
am Samstag, 13.
Oktober, im Murnauer Kultur- und Tagungszentrum.
Elf Künstler und neun Gastronomen werden
an diesem Tag zwischen 15 und 23 Uhr ihr
versorgt sind, kochen die Staffelsee-Wirte, die
Garmisch-Partenkirchener Landfrauen sowie die
Köche im Ähndl ordentlich auf. Musiziert wird
Können zur Schau stellen – nachmittags
in lockerer Ausstellungsatmosphäre,
letztlich an folgenden drei Orten: Drachenstich, abends mit Live-Musik.
js
Licht-Kunst-Spektakel in Weilheims Innenstadt
Weilheim | Zum zweiten Mal findet am Freitag,
19. Oktober, und Samstag, 20. Oktober, jeweils
von 19 bis 23 Uhr ein Lichtkunstfestival in
Weilheim statt. Künstlerischer Leiter wird auch
diesmal der in Weilheim aufgewachsene Phillip
Geist sein – ein international renommierter
Lichtkünstler. Für alle, die 2016 nicht dabei waren:
Die Weilheimer Innenstadt wird an diesen
beiden Abenden in einen vielseitigen Lichtparcours verwandelt dl– bunte
Fassaden, an die Stadtmauer projizierte Kurzfilm-Projekte sowie 3D-
Video-Mapping, um Kunst, Natur und Architektur in Einklang zu bringen.
Darüber hinaus können die Besucher in direkten Dialog mit den
internationalen Künstlern treten. Außerdem wird es Vorträge,
Führungen und zu Farbe und Kunst angemessene Musik geben
– und zwar bei freiem Eintritt und jedem Wetter.
js
Kammeroper München zu Gast in Polling
Ein Fest für viele Kulturen
Polling | Die Kammeroper München steht seit ihrer Gründung im Jahr 2004
für anspruchsvolles Musiktheater der besonderen Art. Mit Fassungen von raren
und bekannten Werken aus der Opernliteratur hat sich die Kammeroper
in den letzten Jahren eine festen Platz im Münchner Kulturleben erspielt. Die
stimmliche und darstellerische Qualität der jungen Künstler steht dabei immer
im Mittelpunkt, so dass das Münchner Opernensemble inzwischen als
Forum für Nachwuchsförderung gilt. Und genau damit den Ansatzpunkt für
eine Kooperation mit dem Podium musicale liefert. Denn auch der gemeinnützige
Verein aus dem Tassiloland hat sich zum Ziel gesetzt, junge Musiker
durch Konzertauftritte im Pollinger Bibliotheksaal zu unterstützen.
Für die 20. Veranstaltung von Podium musicale am Sonntag, 23. September,
steht nun also die Aufführung von Mozarts „Così fan tutte“ durch die Kammeroper
München auf dem Programm. Laut der Veranstalter der bisherige
Höhepunkt der Konzertreihe, schließlich ist es eine Premiere,
dass im Bibliotheksaal eine Oper zur Aufführung
kommt. Die Karten gibt es bereits seit Ende Mai – und
solange der Vorrat reicht – zu Preisen, die denen der
Kammeroper bei Konzerten in München entsprechen (25
bis 67 Euro). Und zwar beim Kreisboten Ticketservice in
der Sparkasse Weilheim, bei München Ticket oder ab
16 Uhr an der Abendkasse. Die Mozartoper im
Bibliotheksaal beginnt um 17 Uhr, die Werktieinführung
bereits um 16.15 Uhr.
Peißenberg | In Peißenberg leben Menschen
mit 80 verschiedenen Nationalitäten. Um so
viele bunte wie schöne Kulturen an einen runden
Tisch zu bringen, haben 14 Gruppen sowie
Bürgermeisterin Manuela Vanni ein Fest der
Kulturen auf die Beine gestellt. Es findet statt
am Sonntag, 7. Oktober, um 14 Uhr in der Tiefstollenhalle
Peißenberg. Eingeladen zu leckeren
Speisen und Getränken,
zu Musik, Tanz und
Spiel sowie multikulturellen
Gesprächen sind Jung und Alt aus Nah
und Fern. Unter anderem geboten: Musikalische
Beiträge, Bockerlbahn-Fahrten, hrten,
Kinderschminken, Quiz und Erste-
js
Hilfe-Spiel.
Pfaffenwinkel-Kalender für 2019 – und einen guten Zweck
Tassiloland | Renate Dodell, ehemalige Landtagsabgeordnete,
liebt den Pfaffenwinkel – und
die Fotografie. Für 2019 hat sie einen Bildkalender
mit Motiven aus der Region herausgebracht.
Ihr Ziel mit „Pfaffenwinkel 2019“: Menschen
berühren. Und helfen. Pro verkauftem
Exemplar geht ein Euro direkt an die Stiftung
des Hospizvereins im Pfaffenwinkel. Erhältlich
ist der Kalender für 12,95 Euro bei Rente Dodell
unter E-Mail renate.dodell@t-online.de. js
>>> Kalender zu gewinnen
„tassilo“ verlost drei Exemplare von „Pfaffenwinkel
2019“. Schicken Sie uns bis Samstag, 15.
September, eine Postkarte mit dem Stichwort
„Dodell“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting.
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Das
Los entscheidet. Viel Erfolg! js
22 | tassilo
R E N A T E D O D E L L F O T O G R A F I E
Synphonie-Konzert mit Jürgen Geiger
Weilheim | Nach dem Erfolg des
so gründeten Musikbegeisterte
letztjährigen Rachmaninow-
den gemeinnützigen Verein
Klavierkonzerts steht Pianist
Jürgen Geiger erneut auf der
Bühne in Weilheims Stadthalle.
Für das Symphonie-Konzert
am Sonntag, 16. September,
konnten zudem zwei junge Musiker verpflichtet
htt
werden. Geigerin Nathalie Schmalhofer und Celist
Andreas Schmalhofer gewannen bereits einige internationale
Preise. „Wir haben beide gerade noch
„ClassicConcerts“. „Wir haben
mit Jürgen Geiger einen exzellenten,
international gefragten
Künstler in Weilheim, dem wir
auch vor Ort die Möglichkeit
bieten wollen, sich zu präsentieren“, sagt Renate
von Bülow zu den Beweggründen der Vereinsgründung.
Mit dem Orchester Symphony Prague
unter der Leitung von Johannes Skudlik spielen
verpflichten können“, sagt Renate von Bülow, die drei Solisten am Sonntag, 16. September, ab
Vorsitzende des Vereins „ClassicConcerts“. Im 18 Uhr „Die Moldau“ von Bedřich Smetana, das
vergangenen Jahr wurde das Symphonie-Konzert
erstmals aus einer privaten Initiative heraus organisiert.
Der Wunsch nach Wiederholung eines solchen
Konzertereignisses wurde vielfach laut und
„Tripelkonzert in C-Dur“ sowie die „Sinfonie Nr.
7 in A-Dur“ von Ludwig van Beethoven.
Karten gibts beim Kreisboten-Ticketrservice
in der Sparkasse Weilheim. Kunst und Handwerk aus 140 Werkstätten
Benediktbeuern | Ein Fest der Farben, Formen und
Materialien erwartet die Besucher des Textilmarktes
Benediktbeuern am Wochenende, 22. und 23. September,
im Maierhof des Klosters. 140 Kunsthandwerker
aus ganz Deutschland und sechs weiteren
europäischen Ländern zeigen im Innenhof und in
den Ausstellungsräumen individuelle Kleidung,
Hüte, Lederwaren, Teppiche, Spielzeug, Schmuck
und vieles mehr. Neben bummeln und einkaufen,
kann man sich direkt bei den Herstellern über Gestaltungsmöglichkeiten
und Techniken informieren,
Künstlern bei der Arbeit zusehen oder einen der
zahlreichen Workshops besuchen. Kinder dürfen
beim Filzen, Flechten, Marmorieren und Basteln
selbst kreativ werden. Zudem ist für das leibliche
Wohl in Form von Essensständen regionaler Initiativen
und des Klosterbräustüberls gesorgt. Beim Markt
sind ausschließlich Künstler und Künstlerinnen
vertreten, die ihre Produkte selbst entwerfen und
herstellen. Viele arbeiten mit traditionellen Techniken,
die heute fast ausgestorben sind, wie etwa die
Handweberei oder das Klöppeln. Der Textilmarkt Benediktbeuern,
zu dem jährlich rund 25 000 Besucher
kommen, wird von einer Gruppe von Ausstellern
organisiert und soll nicht als kommerzielle Marktveranstaltung
angesehen werden. Auch
deshalb ist der Eintritt an beiden Tagen,
jeweils von 10 bis 18 Uhr, frei.
tis
september / oktober 2018 | 23
Dr. Peter Baumann, Chefarzt der Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Einen neuen
Meilenstein gesetzt
Sonderveröffentlichung der
Weilheim / Schongau | Seit August
2016 ist Dr. Peter Baumann Chefarzt
der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
bei der Krankenhaus
GmbH Weilheim-Schongau. Bereits
von Anfang an nahmen Patienten
das Angebot der Abteilung hervorragend
an. Waren es im abgelaufenen
Jahr rund 700, prognostiziert
Dr. Baumann für heuer bereits 800
Patienten. Warum diese steigende
Tendenz? „Weil die Menschen älter
werden“, erklärt der Chefarzt und
fügt hinzu: „Und weil wir uns mit
unseren Patienten viel Mühe geben.“
Im „tassilo“-Interview spricht
Dr. Baumann über Risikofaktoren
für Gefäßkrankheiten, das Leistungsspektrum
bei der GmbH und
über die erste „fenestrierte Aortenprothese“,
die kürzlich in Weilheim
einem Patienten eingesetzt
wurde – ein echter Meilenstein für
das Krankenhaus, auf den Dr. Peter
Baumann zurecht stolz ist.
Dr. Baumann, können Sie uns einen
Einblick in die Gefäßchirurgie
geben?
In der Gefäßchirurgie behandeln
wir sämtliche Gefäßerkrankungen,
seien es Schlagadererkrankungen
oder Erkrankungen der Venen,
invasiv – also operativ. Mittlerweile
immer mehr über minimalinvasive
Katheterverfahren. Bei
Gefäßchirurgie fällt den meisten
zunächst die Krampfader ein, die
natürlich dazugehört, aber nur ein
sehr kleiner Teil unseres Spektrums
ist. Schwerpunkte sind Durchblutungsstörungen,
vornehmlich
der Beine – die berühmte Schaufensterkrankheit.
Oder auch die
Halsschlagaderenge, wodurch ein
Patient vom Schlaganfall bedroht
ist. Und natürlich das sogenannte
Bauchaortenaneurysma.
Bauchaortenaneurysma?
Eine krankhafte Aussackung der
Bauchschlagader. Hauptgefahr ist,
wenn die Aussackung immer größer
wird, dass diese irgendwann
platzt und die Patienten in kürzester
Zeit verbluten. Eine hochakute
Sache.
Wie behandelt man ein solches Aneurysma?
Früher musste man die Bauchschlagader
offen operieren. Heißt:
Über einen großen Bauchschnitt
wurde die Bauchschlagader durch
ein künstliches Blutgefäß ersetzt,
was natürlich sehr belastend für
die Patienten war. Sie waren lange
auf der Intensivstation und brauchten
anschließend eine ganze Weile,
um sich zu erholen. Heute gibt es
elegantere Methoden, nämlich die
der Stent-Prothesen. Das ist nichts
anderes als ein Rohrsystem, das
über zwei kleine Schnitte in den
Leisten in die Schlagader eingesetzt
wird. Ziel ist also nicht, das Aneurysma
zu entfernen, sondern den
Druck wegzunehmen, es abzudichten.
Das Blut läuft somit nicht mehr
durch das Aneurysma, sondern
durch das Rohrsystem daran vorbei.
Das konnten wir in Weilheim
schon von Beginn an anbieten.
Im Juli haben Sie einem Patienten
in Weilheim die erste „fenestrierte
Aortenprothese“ eingesetzt. Was
hat es damit auf sich?
95 Prozent aller Bauchschlagaderaneurysmen
sind Standard-Aneurysmen.
Diese mit Stent-Prothesen
auszuschalten gehört heutzutage
zum Repertoire eines jeden Gefäßchirurgen.
Wenn es allerdings
kompliziert wird, müssen an diese
Prothese auch die Eingeweideschlagadern
angeschlossen werden.
Nicht ganz so einfach, weil die
bei jedem Patienten woanders liegen,
man also nur Prothesen verwenden
kann, die für den Patienten
einzeln angefertigt werden. Auch
dieses System, das aus fünf bis
sieben Einzelteilen besteht, wird
über zwei kleine Leistenschnitte
zusammengesetzt und damit das
Aneurysma abgedichtet. Vor Kurzem
haben wir erstmals auch hier
in Weilheim einen Patienten mit
so einem Aneurysma erfolgreich
behandelt und damit einen neuen
Meilenstein in der Gefäßchirurgie
gesetzt.
Beschreiben Sie das Gefühl nach der
gelungenen OP.
Gerade mein Kollege, Michael
Schierlinger, und ich haben das
schon vorher jahrelang an einer
anderen Klinik praktiziert. Wenn
man aber solch eine Methode praktisch
neu in ein Haus wie Weilheim
einführen kann, macht einen das
schon stolz. Das ist Gefäßchirurgie
„highend“. Noch höher kann man
derzeit eigentlich kaum kommen.
Ergänzen in den nächsten Jahren
weitere solcher „highend“-Be-
handlungen das Leistungsspektrum
der Gefäßchirurgie?
Wir bleiben natürlich am Ball und
die Entwicklung bleibt nicht stehen.
Ungefähr jedes halbe Jahr
kommt eine Methode auf den
Markt, wobei viele das Rad einfach
ein viertes oder fünftes Mal erfinden.
Aber alle paar Jahre gibt es
wieder einen Durchbruch und wir
tun alles, damit wir das unseren
Patienten bieten können.
Allgemein zur Gefäßchirurgie: Wie
viele Menschen leiden unter Gefäßkrankheiten?
Im Prinzip haben wir Patienten
jeglichen Alters. Bei jüngeren
Menschen überwiegen Dinge wie
Krampfadern, bei älteren sind es
eher Durchblutungsstörungen.
Dazu kommen zuckerkranke Patienten
mit diabetischem Fuß oder
Patienten, die eben wegen Durchblutungsstörungen
Probleme beim
Laufen haben. Stichwort Schaufensterkrankheit.
Wenn das immer
schlimmer wird, geht irgendwann
das Gewebe an den Beinen kaputt,
die Zehen sterben ab und das Bein
ist praktisch von der Amputation
bedroht. Und das wird mehr werden
und zwar um einiges.
Warum?
Die Ateriosklerose ist nichts anderes
als eine Art Verschleißerscheinung.
Wie bei den Gelenken, da
ist die Arthrose bekannt. Und das
Gleiche passiert bei den Gefäßen
in Form der Arteriosklerose. Die
Menschen werden einfach älter.
Früher erlebte man seine Arteriosklerose
schlicht nicht mehr. Heute
haben wir Patienten, die sind 80,
85, 90 oder 95 Jahre alt. Im Prinzip
ganz gesunde Menschen, aber
die Gefäße sind alt. Und deshalb
sehen wir immer mehr Durchblutungsstörungen.
Wo liegen weitere Gefahren einer
Gefäßkrankheit?
Wenn etwa Krampfadern viele
Jahre bestehen, dann droht einem
Patienten das offene Bein, was vielen
ein Begriff ist. Also chronische
Wunden, die ganz schlecht oder
gar nicht mehr abheilen wollen.
Das passiert nicht von heute auf
morgen, ist aber eine klassische
Folge. Bei Durchblutungsstörungen
ist es eben so, dass wenn es
immer schlimmer wird, Gewebe
unterversorgt ist und zum Beispiel
Wunden an den Füßen auftreten
oder gar ganze Zehen absterben.
Und das ist oft nur die Spitze des
Eisbergs, weil dann das ganze Bein
bedroht ist, wenn es nicht entsprechend
behandelt wird. Bei der
Halsschlagaderenge hingegen ist
die Hauptgefahr, dass das Schlaganfallrisiko
ab einem gewissen
Engegrad deutlich steigt. Deshalb
behandeln wir Patienten schon
vorneweg, um Schlaganfälle von
der Halsschlagader zu verhindern.
Aber auch Patienten, die schon
Schlaganfallsymptome zeigen,
können wir oft noch operieren und
Schlimmeres verhindern.
Aneurysmen wiederum kommen
nicht nur an der Bauchschlagader,
sondern überall im Körper vor. Das
Gefährlichste ist das Platzen. Unentdeckt
bleiben oft Aneurysmen
in der Knieschlagader. Das sind
nicht einfach blutgefüllte Blasen,
sondern in dieser Blase lagern sich
Blutgerinnsel ab. Und wenn jetzt
Bewegung da rein kommt, können
diese Gerinnsel wegschießen und
machen dann im Bein die Gefäße
zu. Das geht ab und zu ganz schleichend
über viele Jahre hinweg.
Welche Risikofaktoren für Gefäßkrankheiten
gibt es?
Das sind dieselben wie beim
Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Einer der Hauptfaktoren ist das
Alter. Wir sehen weniger junge
Menschen. Und wenn es junge
Menschen sind, dann wegen
einem der anderen Risikofaktoren:
dem Rauchen. Es ist einfach
schlecht für Gefäße. Aber auch
genetische Faktoren spielen rein.
Dazu Bluthochdruck, Cholesterin,
Ernährung allgemein. Bewegung
ist eine wichtige Sache, denn sobald
unsere Gefäße altern, kann
ich durch Bewegung dafür sorgen,
dass die Gefäße, die noch da sind,
sich weiten und noch mehr Blut
durchlassen. Die Gefäße
werden sozusagen
trainiert.
Sie sind mittlerweile
seit gut zwei Jahren
bei der Krankenhaus
GmbH. Wie zufrieden
sind Sie seither mit
der Entwicklung der
Gefäßchirurgie?
Ich bin sehr zufrieden.
Meine Abteilung
wurde dankenswerterweise
von
Anfang an sowohl
Hier zeigt Dr. Peter Baumann anhand eines maßstabgetreuen
Modells, wie eine fenestrierte Aortenprothese
samt Instrument zum Einführen aussieht.
Im Juli behandelte Dr. Baumann und sein Team erstmals in Weilheim
einen Patienten mit einer fenestrierten Aortenprothese.
> > > KONTAKT
von den Patienten als auch von
den niedergelassenen Kollegen
sehr gut angenommen. Unsere
Patientenzahlen steigen, was
zeigt, dass wir es nicht ganz falsch
machen.
Man gibt mir hier auch sehr gute
Arbeitsbedingungen, vom Material
sind wir top ausgestattet. Da
geht einem Chirurgen das Herz
auf, wenn man so etwas zur Verfügung
gestellt bekommt. Nur
deshalb haben wir im Übrigen erst
die Möglichkeit, Patienten solch
hochmoderne Verfahren wie beim
Bauchaortenaneurysma anbieten
zu können.
tis
Klinik für Gefäß- & Endovaskularchirurgie
– Interdisziplinäres
Zentrum für Shuntchirurgie
Sekretariat Weilheim
Samantha Meissner
Telefon: 0881 / 188-673
Telefax: 0881 / 188-677
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Sekretariat Schongau
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september / oktober 2018 | 25
Einsatz-Monitoring bei Feuerwehren und Luftrettung
„Ein Quantensprung in
Sachen Alarmierung“
Tassiloland | Im Jahre 2013 haben
drei ehrenamtliche Feuerwehrmänner
aus Eschborn bei Frankfurt
eine geniale Software entwickelt –
die Feuerwehrsoftware. Nach und
nach installieren auch immer mehr
Wehren im Oberland dieses oder
vergleichbare Programme. „Weil
sie ein Quantensprung in Sachen
Aufbereitung von Einsatzdaten
sind“, sagt Sebastian Jahn, Online-Beauftragter
der Schongauer
Feuerwehr. Er hat diese Software
Schritt für Schritt in die Zentralen
mehrerer Wehren in der Region
installiert und ist vom Ergebnis
hellauf begeistert. Um die Vorteile
der Neuerung verständlich darzustellen,
blickt der hauptberufliche
Fotograf und Kammermann zunächst
auf das alte System zurück:
Angenommen, auf der B17 zwischen
Peiting und Schongau auf
Höhe Lechtalbrücke passiere ein
schwerer Verkehrsunfall, gehe zunächst
ein Notruf bei der Integrierten
Leitstelle in Weilheim ein. Der
dort abnehmende Disponent nehme
alle wichtigen Daten vom Notrufer
auf, erstelle in Windeseile ein
Meldebild und informiere anhand
dieser Informationen – schwerer
Verkehrsunfall, B17, Lechtalbrücke,
eine Person eingeklemmt –
die Schongauer Feuerwehr. Wie?
„Primär bekommen wir immer
ein Signal auf unseren Piepser, im
besten Falle mit einer mündlichen
Durchsage.“ Was die Sekundär-
Alarmierung betrifft, ändere sich
jedoch eine ganze Menge. Bisher
ging dieses Meldebild in der Zentrale
des Feuerwehrhauses auch
als Fax ein. Heißt: Um nochmals
alle wichtigen Einsatzdaten ins Gedächtnis
zu rufen, müssen schwarz
auf weiß geschriebene Kürzel und
Kurzbeschreibungen vom als erstes
im Feuerwehrhaus ankommenden
Kommandanten, Gruppen- oder
Zugführer unter höchstem Zeitdruck
gelesen und an die Kollegen
weitergegeben werden. „Das ist vor
allem dann sehr wichtig, wenn es
über den Piepser keine mündliche
Durchsage gibt, wenn Einsatzkräfte
die Durchsage nicht mitbekommen
haben oder für Neumitglieder, die
noch keinen Piepser besitzen, aber
trotzdem gebraucht werden für
den Einsatz.“ Der komplette Einsatztrupp
war bisher also abhängig
von den Ansagen des Fax-Lesers.
Fax-Ableserei ist
Geschichte
Einsatzmonitore in Fahrzeughallen sorgen für entscheidenden Überblick.
Durch die neuinstallierte Software
gehört die Fax-Ableserei der Vergangenheit
an. Die von der ILS
eingehenden Einsatzdaten
– seit Umrüstung
auf digitalen Funk werden
diese als SDS (Short Data Service)
rausgeschickt – werden automatisch
und in Bruchteilen von
Sekunden von der Funkzentrale
im Feuerwehrhaus auf einen PC
übertragen, und von diesem auch
gleich auf einen großen Bildschirm
projiziert. Der Bildschirm hängt in
der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses,
wo im Falle eines Einsatzes
alle Kräfte ohnehin vorbei
müssen – und auf einen Blick Folgendes
zu sehen bekommen: Auf
einer Landkarte mit Satellitenbild
den markierten Einsatzort
und alle sich in der Nähe befindenden
Hydranten. „Das
hat den großen Vorteil, dass
wir auf einen Blick sehen, wo wir
unsere Fahrzeuge am besten platzieren
können, wo wir, falls notwendig,
Wasser abzapfen können
und wo genau sich der Einsatzort
befindet.“ Auf einer klassischen
Google-Maps-Landkarte direkt daneben
ist die kürzeste Route vom
Feuerwehrhaus zum Einsatzort
eingezeichnet. „Und zwar immer
die aktuelle Route, die mögliche
Straßensperrungen aufgrund
Baustellen berücksichtigt.“ Über
diesen Landkarten steht in dicker,
roter Schrift die Art des Einsatzes.
Zum Beispiel „Brand
Bauernhof“,
26 | tassilo
„Verkehrsunfall, Person eingeklemmt“
oder „Brandmeldeanlage
Industriehalle“. Direkt darunter
sind noch detailliertere Angaben
zu lesen. Zum Beispiel „Feuer auf
dem Balkon“ oder „Gefahrenstoff
ausgelaufen“. Die genaue Adresse
des Einsatzortes mit Straße, Hausnummer
und Ort steht unter den
Landkarten geschrieben. Darüber
hinaus können je nach Einstellung
der Software viele weitere, für Einsatzkräfte
sehr interessante und
wichtige Daten angezeigt oder
visualisiert werden. Zum Beispiel
der konkrete Name des betroffenen
Objekts wie „Esso-Tankstelle“
oder die Rückrufnummer des
Mitteilers (Notrufers). „Wobei das
zwei Beispiele sind, die aufgrund
der neuen Datenschutzgrundverordnung
noch genau geregelt
werden müssen, da persönliche
Daten nicht an Dritte gelangen
dürfen.“
Informationen
direkt aufs Handy
Die Luftrettungsstation in Murnau setzt nun auch auf Einsatz-Monitoring.
terlegt. In diesem Zusammenhang
kommt ein weiteres Highlight ins
Spiel: Eine Handy-App, ebenfalls
an dieses System geknüpft. Heißt:
Alle Einsatzdaten, die visualisiert
auf diesem großen Bildschirm im
Feuerwehrhaus zu sehen sind,
kann der Einzelne auch auf seinem
Handy abrufen. Und beim
Drücken auf die Farbfelder in rot,
gelb oder grün signalisieren, ob er
sofort zum Einsatz kommen kann,
ob er nachkommen kann, oder
aufgrund zu großer Entfernung
gar nicht kommen kann. „Das ist
vor allem für Kommandanten,
Gruppen- und Zugführer wichtig,
die für die Einsatzkoordination ja
immer gebraucht werden“, sagt
Sebastian Jahn und zeigt in dieser
Sekunde nochmals auf den großen
Bildschirm im Feuerwehrhaus, wo
diese drei Farbfelder angezeigt
werden.
Luftrettungsstation
Murnau auch ausgestattet
Die sogenannte Push-Nachricht
aufs Handy nutzen bislang nur
wenige Feuerwehren. Die Visualisierung
auf einem großen Bildschirm
jedoch sehr viele. Neuerdings
auch die Luftrettungsstation
„Christoph Murnau“, wo nun auch
alle relevanten Einsatzdaten nicht
mehr vom Blatt Papier abgelesen
werden müssen, sondern visuell
und optimal aufbereitet dargestellt
sind. Der bis dato noch
einzige Nachteil aus Sicht von
Sebastian Jahn: „Über das Fax bekommen
wir von der ILS auch die
exakten Koordinaten des Einsatzortes
mittgeteilt, über dieses SDS
nicht.“
Technisch sei dies in Jahns Augen
jedoch definitiv umsetzbar. „Das
hätte den großen Vorteil, dass
wir bei Einsätzen, bei denen wir
keine exakte Adressangabe bekommen,
dank der Koordinaten
trotzdem wissen, wo genau sich
der Einsatzort befindet.“ Auch am
Beispiel Verkehrsunfall B17 wäre
das von Vorteil, weil die Angaben
oft lauten: Zwischen Schongau
und Altenstadt, was einen eher
schwammigen Bereich von einigen
100 Metern beschreibt. Außerdem
denkt Sebastian Jahn an
dieser Stelle noch einen weiteren
Schritt voraus: „Mein mittel- und
langfristiges Ziel ist, dass wir die
Visualisierung von Einsatzdaten
auf ein Tablet übertragen.“ Das
wiederum könne man ins Einsatzfahrzeug
mitnehmen und mittels
Navi zum Einsatzort fahren – auch
ein Vorteil bei Einsätzen in unbekannteren
Gegenden. Und für
frischhergezogene Mitglieder, die
nicht jedes Eck im Einsatzgebiet
in- und auswendig kennen. js
Definitiv angezeigt werden darf ein
Ticker, der ab Eingang des Notrufes
läuft. „Somit wissen wir stets,
wie viele Minuten seit Eingang des
Notrufes vergangen sind.“ Auch
sehr interessant und auf dem
Bildschirm links zu sehen: Welches
Einsatzfahrzeug für den jeweiligen
Einsatz in Frage kommt.
„Das spielt für kleine Feuerwehren,
die in der Regel immer mit
allen Fahrzeugen ausrücken, keine
Rolle.“ Bei einer großen Wehr
wie der Weilheimer oder Schongauer
sei es jedoch entscheidend,
ob beispielsweise die Drehleiter
gebraucht wird oder nicht. Am
Beispiel Verkehrsunfall B17 wird
auf dem Bildschirm sicherlich
keine Drehleiter angezeigt, stattdessen
Kommandanten-Fahrzeug,
Rüstwagen mit Spreizer, Schere,
Löschfahrzeug. Neben den Fahrzeugen
sind auch alle Mitglieder
der Feuerwehr namentlich und in
ihrer Funktion im Programm hin-
september / oktober 2018 | 27
Modellbauverrückte Familie aus Forst
Schlafende Flitzer
in Miniatur
Textilmarkt
Benediktbeuern
Kunst und Handwerk aus 140 Werkstätten
im Maierhof des Klosters Benediktbeuern
22./23. 9. 2018
www.textilmarkt-benediktbeuern.de
Forst | Jeden Donnerstagabend haben
sich „zehn bis zwölf Verrückte“,
wie Christian Riedl es positiv
gemeint ausdrückt, im ehemaligen
Schulhaus in Wessobrunn getroffen.
Die Enthusiasten aus Forst,
Apfeldorf und Wessobrunn im Alter
zwischen zehn und 50 Jahren
duellierten sich oft stundenlang,
„meistens von 19 bis 23 Uhr“. Es
wurde geschimpft, geflucht, gelacht,
gejubelt. „Und danach hat
dir alles weh getan.“ Die Augen
vom konzentrierten Schauen. Der
Nacken vom langen Stehen am
Streckenrand. Der rechte Zeigefinger
vom Gas geben, stoppen,
bremsen. Dass hinter dieser „Belastung“
wenige Gramm schwere,
gerade mal handflächengroße
Modellautos mit Elektro-Motor
stehen, erklärt Riedls Wortwahl
des „Verrücktseins“ wohl ganz gut.
„Mini Z“ heißt die Klasse dieser
Flitzer im Maßstab 1:43 offiziell.
Die standardmäßigen Autos der
japanischen Firma „Kyosho“
o“
fahren mit rund 25 Stundenkilometer
über spezielle elle
le Bahnen.
Bei entsprechendem em
Tuning
aber erreichen die Mini-Z-Autos
i-
mit rund 60 Stundenkilometern
nkil
et
ern
mehr als doppelt so hohe
he Geschwindigkeiten.
„Was die Gefahr
birgt, dass man schnell die Lust
am Fahren verliert, weil man mit
Steuern, Schauen und Einschätzen
nicht mehr hinterherkommt, mehr
in der Bande hängt als auf der eigentlichen
Strecke“, sagt Nikolas
Riedl, 23, von Vater Christian früh
infiziert von diesem speziellen
Hobby, das neben dem eigentlichen
Rennenfahren sehr stark von
Bastlerei und Tüftlerei lebt.
Buntlackierte Alufelgen
und Carbon-Einsätze
Angefangen hat die Liebe zur
Mini-Z-Klasse vor mehr als acht
Jahren im ganz kleinen Rahmen,
bei Riedls Spezl im Dachboden.
„Mit
standardmäßigen ardm
dmäß
Autos und
auf einer Strecke aus Nadelfilz.“
Doch wie es bei Hobbys, die Spaß
machen, so ist, entwickelte sich
bei allen Beteiligten recht rasch
ein gewisser Ehrgeiz – der Fahrer-
Kreis wurde stets erweitert, das
Equipment professionalisiert. „Die
einfachen Akku-Batterien haben
wir durch leistungsstärkere ersetzt.“
Der Auflade-Prozess wurde
dahingehend optimiert, indem die
Batterien, egal wie leer oder voll
sie nach den Rennen waren, erst
komplett entladen wurden, dann
„mit voller Power“ wieder aufgeladen.
„So konnten wir mit den
Autos über sehr lange Zeit Vollgas
fahren, während der einfache Akku
zu unseren Anfangszeiten nach
nur zehn Minuten stark nachgelassen
hat.“ Doch nicht nur das perfekte
Laden des Akkus entwickelte
sich für Vater und Sohn Riedl
sowie die anderen Mistreiter zur
Wissenschaft für sich. „Die Autos
selbst wurden selbstverständlich
auch immer weiter aufgemotzt.“
Knallfarbene Federn in unterschiedlichen
Stärken, hochwertige
Kugellager für weniger Rollwi-
Nikolas und Christian (l.) Riedl mit
ihrem im Werkzeugkoffer verstauten
3 000-Euro-Spielzeug.
28 | tassilo
derstand, Felgen
en
aus
buntlackiertem em
Aluminium,
um,
Carbon-Einsätze im
Inneren zur
Reduzierung des Gewichts oder
Gummireifen in unterschiedlichen
Härtegraden mit unterschiedlichem
Profil. „Je nachdem, ob wir
auf hartem oder weichem Untergrund
gefahren sind, ob wir totalen
Gripp oder mehr Driftphasen
wollten.“ Die Tuning-Liste der
Riedls ist mehrere Seiten lang. Und
der Fuhrpark? „Der besteht inzwischen
aus sechs Mini-Z-Autos und
dürfte samt Fernbedienungen und
Ersatzteillager
lage
um die
3000
Euro
wert sein.“ Die
Prunkstücke:
Ferrari,
rari
ri,
Porsche und Lamborghini in Rot,
Gelb
und
Grün, die
ohne Zubehör
mehr
als
600 Euro wert sind.
Riedl sucht nach
neuem Raum
Die größte Schwierigkeit beim
Steuern dieser Mini-Flitzer, das
übrigens mittels Funk-Pistole erfolgt,
sei laut Nikolas Riedl ständiges
Umdenken. „Beim richtigen
Autofahren betrachtet man die Situation
immer vom gleichen Sichtwinkel
– vom Fixpunkt Fahrersitz
mit Blick durch die Windschutzscheibe.“
Beim Fernsteuern der
Mini-Flitzer fahre man erst
vom
Körper r des Piloten weg, dann
auf
ihn zu. „Bei 60 Stundenkilometern
und zahlreichen Kurven definitiv
eine Herausforderung.“ Insbeson-
dere dann, wenn alle
le zwölf „Verrückten“
gleichzeitig eiti
starten, ten,
mit
Highspeed nach Streckenrekorden
ekor
(unter acht (!) Sekunden en die
Runde)
jagen und als erster über die
Ziellinie lin
e fahren, oder
nach vorgegebener
Zeit
die
meisten en Runden
schaffen fen
möchten. Festgehalten
wird
alles Dank in den
Autos integrierter
rter
Transponder nder
und
einer
am Laptop angeschlossenen sene
nen Zeitmessanlage,
direkt angebracht am
Streckenrand. Zwischen den Duellen
gibt’s Pausen bei Bier, Spezi
und Pizza. Außerdem hat jeder
Pilot einen kleinen Arbeitstisch
zum Reparieren, Akkuladen und
Aufmotzen. Die Strecke selbst, 20
Meter lang und einen Meter breit,
besteht aus einer weichen und
einer harten Gummiseite. Heißt:
„Wir konnten wählen, mit viel oder
eher weniger Gripp zu fahren“,
sagt Christian Riedl, der dieser leidenschaftlichen
Zeit heute sichtlich
nachtrauert. Denn seit zwei Jahren
In diesem Raum auf dieser Strecke tobten sich die Mini-Z-Piloten aus.
schläft das 3 000 Euro schwere
Mini-Z-Equipment, detailliert verstaut
in einem Werkzeugkoffer.
Warum? „Weil damals der leer stehende
Raum in Wessobrunn, wo
wir uns jeden Donnerstag duelliert
haben, seit Ende 2015 zum heutigen
Gemeindehaus hergerichtet
wurde.“ Mit Gründung des „Abarth
Club Bavaria“ sowie anderweitigen
Modellbauten sind die Riedls
in ihrer Freizeit zwar voll ausgelastet.
„Sollte sich trotzdem ein
geeigneter Raum finden, würden
wir das Mini-Z-Duellieren sicherlich
wieder aufleben lassen. „40
Quadratmeter sind notwendig“,
sagt Christian Riedl, der sich über
Raumvorschläge (Tel. 08809 / 706)
der „tassilo“-Leser selbstverständlich
ebenso sehr freuen würde wie
sein Sohn Nikolas und die anderen
Mini-Z-Enthusiasten aus Forst, Apfeldorf
und Wessobrunn.
js
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september / oktober 2018 | 29
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Murnau | Steigende Energiepreise,
schwindende Ressourcen, Belastungen
für Klima und Umwelt.
Die Forderungen nach einem
sparsameren und effizienteren
Energieeinsatz sind bekannt und
weitestgehend unstrittig. Sobald es
jedoch für jeden Einzelnen an die
Umsetzung geht, wird es kompliziert.
Dabei unterstützen will die
Verbraucherzentrale Bayern, die
allen Verbrauchern kompetenten
und unabhängigen Rat in Energiefragen
anbietet. Das Beste daran:
die Beratung ist hochwertig
und gleichzeitig preisgünstig. Vom
Stromsparen über Wärmedämmung
bis hin zur Heiztechnik, aber
auch bei Themen wie erneuerbare
Energien, Förderprogramme oder
Heizkostenabrechnungen sind die
Energieexperten der Verbraucherzentrale
geeignete Ansprechpartner.
Seit 1978 wird sie vom Bundesministerium
für Wirtschaft und
Energie gefördert. In bundesweit
über 750 Einrichtungen engagieren
sich rund 550 Architekten, Ingenieure
und andere Experten für die
Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Einer dieser Experten
ist Wolfgang Haas, seit 2006 als
Energieberater tätig. Zunächst nebenberuflich,
seit 2009 in Vollzeit
und seit 2014 unter anderem für
die Verbraucherzentrale an ihrem
Standort in Murnau. Ursprünglich
kommt Haas aus dem Elektrotechnikbereich,
leitet ein Ingenieurbüro
für Energieberatung in Peißenberg
und hat sämtliche Zusatzausbildungen,
um Fördermittel beantragen
zu dürfen.
Stationäre Beratung
und Checks vor Ort
Das Angebot der Verbraucherzentrale
gliedert sich grob in zwei
Bereiche: Einerseits die stationäre
Beratung, auf der anderen Seite
die Beratung vor Ort, also am Objekt.
Die stationäre Beratung erfolgt
in Form einer wöchentlichen
Sprechstunde an einem festen
Platz. In Murnau etwa im Kulturund
Tagungszentrum, wo Wolfgang
Haas jeden vierten Mittwoch
im Monat von 14.30 bis 19 Uhr anzutreffen
ist, wobei eine vorherige
telefonische Anmeldung nötig ist.
„Die stationäre Beratung ist zum
Klären von Grundsatzfragen absolut
ideal“, sagt Wolfgang Haas.
Und mit 7,50 Euro für eine dreiviertel
Stunde ausführlicher Einzelberatung
zudem bezahlbar. Bei
den Energie-Checks vor Ort hingegen
analysiert der Energieberater
die Situation fachmännisch und
arbeitet passende Verbesserungen
aus. „Rund vier Wochen nach
dem Termin erhalten die Ratsuchenden
einen vier- bis fünfseitigen
Bericht über den Ist-Zustand
Treppen
Metallkonstruktionen
Metallmöbel
Tore
Türen
und vieles
mehr...
30 | tassilo
Solar-Checks gehören
zum Leistungsspektrum
der Energieberatung.
samt Verbesserungsvorschlägen“,
erklärt Haas. Der Basis-Check, für
Haus- und Wohnungseigentümer
geeignet, dauert rund eine Stunde
und kostet zehn Euro. Für zwei
Stunden Gebäude-Check sind 20
Euro zu entrichten, für Heiz- und
Solarwärme-Check je 40 Euro.
Ebenso viel kostet der Detail-
Check, bei dem ein spezifisches
Energieproblem geklärt wird, wie
etwa Schimmelbefall.
Einsparpotential in
sämtlichen Bereichen
„60 bis 70 Prozent der Heizkostenabrechnungen
wären sicherlich
anfechtbar“, sagt Wolfgang Haas.
Dennoch sei dies in ländlichen Gegenden
eher ein untergeordnetes
Thema, „weil die Wohnstruktur
anders ist, viele in ihrem Eigenheim
wohnen und es nicht so
viele Mieteinheiten gibt wie etwa
in München, wo sich die Berater
hauptsächlich mit genau der Problematik
rumschlagen“. Dennoch ist
auch er auf Heizkostenabrechnungen
vorbereitet, wirft im Rahmen
eines Beratungstermins gerne einen
Blick darauf. Weitaus öfter suchen
ihn jedoch Menschen auf, die
sich im Vorfeld eines Neu- oder
Umbaus informieren möchten und
Unterstützung benötigen. Beim
Heiz-Check, natürlich vorrangig
im Winter angefragt, hängt Haas
einen Datenlogger an die Heizung
und nimmt über 24 Stunden deren
Funktionstüchtigkeit auf. „Wir
nennen es das EKG der Heizung.
Es gibt Aufschluss über die Effizienz,
so dass wir individuelles
Einsparpotential erkennen.“ Rund
100 Beratungen pro Jahr nimmt
Wolfgang Haas im Rahmen seiner
Tätigkeit bei der Verbraucherzentrale
vor. „Die Einstiegsschwelle
ist äußerst gering“, so Haas über
Ein Detail-Check, etwa zum
Thema Schimmel, kostet 40 Euro.
einen der Vorteile einer Beratung
bei der Verbraucherzentrale.
„Gerade beim Thema Heizung
liegt viel im Argen. Ich würde sagen,
dass 70 bis 80 Prozent der
Heizungen, auch neu eingebaute,
nicht optimal funktionieren. Mit
den 24-Stunden-Messungen kann
man ganz viel rausholen – bis
zu 30 Prozent einsparen“, meint
Haas. Führt man sich das am Beispiel
eines 3000-Liter-Öl-Tanks
und einem Literpreis von rund 70
Cent vor Augen, entspräche das einer
jährlichen Ersparnis von weit
über 600 Euro. „Auch bei Solaranlagen
ist es mitunter ernüchternd.
Ich habe schon erlebt, dass gar
keine Solarflüssigkeit drin war, die
Anlage also nie funktioniert hat.“
Solche extremen Beispiele sind
sicherlich die Ausnahme, dennoch
gibt es viel Potential in Sachen
sparsamerer und effizienterer
Energieeinsatz. „Ich bin absolut
überzeugt vom Konzept der Verbraucherzentrale,
deshalb mache
ich es auch gerne“, so Wolfgang
Haas.
Vom Angebot kann sich jeder
selbst überzeugen – einfach telefonisch
einen Termin vereinbaren
unter 0800 / 809802400. tis
Anzeige
Landtag, 14. Oktober:
Anders wählen,
Enders wählen
Krankenschwester Susann Enders,
Landtagskandidatin der Freien
Wähler, will kleine Kranken-
notstand lindern und den
ländlichen Raum stärken.
Was läuft schief in der Gesundheitspolitik,
was wollen Sie ändern?
Enders: Aktuell liegt der Fokus nur auf Rentabilität.
Wir brauchen aber eine lobbyfreie
Gesundheitspolitik, die sich nur am Patientenwohl
orientiert. Die medizinische Grundversorgung
ist eine Hauptaufgabe der Kommunen,
Enders:
ser bezahlen, deren Arbeitsbedingungen und
gesellschaftliches Ansehen verbessern. Der
„Import“ ausländischer Kräfte hilft da nicht.
Den ländlichen Raum fördern, bedeutet...?
Enders: Barrierefreiheit für Alle in allen Bereichen,
Tradition & Brauchtum bewahren,
Förderung dezentraler Lösungen bei erneuerbarer
Energie, die bäuerliche Landwirtschaft
stärken, gute medizinische Grundversorgung
vor Ort... Dafür bitte ich um Ihre Stimme!
Susann Enders Liste 3 Platz 9
september / oktober 2018 | 31
ifb mit Sitz in Seehausen hat jährlich über 70 000 Teilnehmer
Lernen darf auch Spaß machen
Seehausen | Das deutsche Wort
„Zufall“ ist jedem bekannt, bedeutet
in etwa so viel wie: unerwartet,
nicht kalkulierbar, nicht vorhersehbar.
Für Hans Schneider hat
der Begriff indes noch eine ganz
andere Bedeutung, insbesondere,
wenn er an seine beruflichen
Anfänge zurückdenkt: „Schaut
man das Wort genauer an, erkennt
man genau das Gegenteil.
Zufall ist das, was einem zufallen
soll.“ Schneider war Geisteswissenschaftler,
hat zunächst Philosophie,
schließlich Theologie, Politik
und Kunstgeschichte studiert und
nebenbei eine Zusatzausbildung
zum Kommunikationstrainer absolviert.
Über einen Bekannten
kam er Mitte der Achtzigerjahre
nach dem Studium – zufällig – zur
Schulung von Betriebsräten – erst
als Kommunikationsreferent, dann
rund zehn Monate lang als Vollzeit-
Mitarbeiter. „In dieser Zeit habe
ich über die Betriebsräte einerseits
kennengelernt, wie die Arbeitswelt
in Deutschland funktioniert und
andererseits mein Handwerkszeug
gelernt: Wie man Prospekte
gestaltet, Adressen kauft oder ein
Büro organisiert.“ Die Arbeit mit
der Zielgruppe bereitete ihm viel
Freude, so dass Schneider Anfang
1988 beschloss, sich mit dem Institut
zur Fortbildung für Betriebsräte
(ifb) selbstständig zu machen. Er
verschickte Flyer mit drei verschiedenen
Seminaren und wartete in
seiner Studentenbude auf Anrufe,
die nur spärlich eintrudelten. Zu
seinem allerersten Kurs im sauerländischen
Winterberg kamen
lediglich sechs Teilnehmer. „Im April
’88 war ich pleite. Heute würde
Idyllische Arbeitsatmosphäre: die ifb-Zentrale in Seehausen.
man sagen, dass die Eigenkapitaldecke
ein wenig zu gering war“,
sagt Schneider rückblickend mit
einem Schmunzeln. Seine Mutter
lieh ihm letztmals 5 000 D-Mark,
damit er mit seinem Geschäft noch
ein paar Monate überleben und
letztlich das erste Kapitel der ifb-
Erfolgsstory schreiben konnte. Das
zweite Seminar besuchten bereits
14 Teilnehmer, im gesamten Jahr
1988 waren es 130, ein Jahr später
bereits insgesamt gut 300 und 1990
rund 500. Heute, 30 Jahre nach
Firmengründung, begrüßt das ifb
jährlich über 70 000 Teilnehmer.
Parteiisch, aber
politisch neutral
„Ich sage immer, das ifb ist das
größte unbekannte Weiterbildungsunternehmen
in Deutschland“,
so Hans Schneider. Die
Zielgruppe ist ganz speziell: Seit
1988 werden ausschließlich Arbeitnehmervertreter
geschult, wobei
Betriebsräte mit rund 80 Prozent
den Schwerpunkt darstellen. Den
Rest teilen sich Auszubildendenvertretung,
Schwerbehindertenvertretung
oder Aufsichtsräte. Die
Schulungen sind zwar parteiisch
was die Interessen der Betriebsräte
betrifft, aber politisch neutral,
was laut Hans Schneider ein
großer Unterschied zu einem der
Mitbewerber, die Gewerkschaften,
sei: „Gewerkschaften wollen natürlich
– durchaus verständlich – ihre
Gewerkschaftsinteressen vertreten
und an den Mann bringen.“ Eines
der übergeordneten Ziele des ifb
ist es, Betriebsräten das Rüstzeug
an die Hand zu geben, das sie
für die tägliche Arbeit brauchen,
ohne sie dabei ideologisch in eine
Richtung zu lenken. Und dafür sei
nach Meinung von Hans Schneider
Verständnis weitaus wichtiger,
als mit der geballten Faust in der
Tasche von Seminaren heimzukehren.
„Der Klassenkampf hilft hier
niemandem.“
Die meisten Betriebsräte in
Deutschland haben keine explizite
Ausbildung für ihre Tätigkeit,
haben weder Jura noch Wirtschaft
32 | tassilo
Die ifb-Geschäftleitung v.l.:
Hans Schneider, Sabine Wolfgram
und Stefan Werner.
studiert. Sie werden gewählt und
müssen das Amt nun ausfüllen
ohne entsprechende Kenntnisse
in Betriebsverfassungsrecht, Arbeitsrecht,
betriebswirtschaftlichen
Grundlagen, Kommunikation oder
Rhetorik. „Wir versuchen, den Betriebsräten
die Kenntnisse zu vermitteln,
damit sie mit dem Arbeitgeber
auf Augenhöhe verhandeln
können.“ Soziales Engagement und
das Bedürfnis, im Betrieb für eine
gerechte Arbeitswelt zu sorgen,
nennt Hans Schneider zwei Attribute,
die jeder Betriebsrat haben sollte.
Viele Mitarbeiter trauen sich bei
Problemen nicht zum Vorgesetzten,
der Gang zum Kollegen ist da wesentlich
einfacher. „Institutionelles
Konfliktlösungsgremium“, nennt
es der ifb-Gründer. Die Hauptaufgabe?
„Sprachrohr der Kollegen
zu sein. Für den Arbeitnehmer, mit
dem Arbeitgeber, nicht dagegen.“
Während einer vierjährigen Amtszeit
ist ein Betriebsrat gemäß des
Betriebsverfassungsrechts im Prinzip
unkündbar, außer er macht sich
einer groben persönlichen Verfehlung
schuldig. Auch wenn er aus
dem Amt scheidet, genießt er ein
Jahr lang nachwirkenden Kündigungsschutz.
Das ifb war zunächst in einem
Büro in München angesiedelt,
welches 1994 zu klein wurde.
Hans Schneider, aufgewachsen in
Hohenpeißenberg, wollte wieder
zurück aufs Land. Es ging nach
Egling an den Riegsee, bis zur
Jahrtausendwende auch die dortigen
Räumlichkeiten aufgrund des
Wachstums zu klein wurden. Das
Gelände der ehemaligen Kemmel-
Kaserne in Seehausen bot sich für
einen Neubau an. Dort steht heute
die Zentrale des ifb mit seinen
etwa 180 festen und rund 950
freien Mitarbeitern, hauptsächlich
Referenten und Seminarleiter.
Bundesweit ist das ifb an 70 verschiedenen
Standorten tätig und
arbeitet derzeit mit knapp 180 Tagungshotels
zusammen. „Von Konstanz
bis Usedom sind wir in ganz
Deutschland vertreten“, beschreibt
Hans Schneider.
Inhaltlich- oder
verhaltensorientiert
Die Art der Seminare unterteilen
sich in inhaltlich-orientierte – wie
bei den meisten juristischen Themen.
Vortrag, Einzel- und Gruppenarbeit
wechseln sich hier ab.
Der zweite große Bereich sind
verhaltensorientierte Seminare
wie Rhetorik, Gesprächsführung
oder Verhandlungsstrategien. Hier
ist die Teilnehmerzahl auf maximal
zwölf begrenzt, da praktische
Übungen im Vordergrund stehen.
Das ifb kooperiert mit sechs Hotels
samt „Rhetorik-Studios“, in
denen die Teilnehmer unmittelbares
Videofeedback bekommen. „Es
gibt neben Rhetorik kaum einen
anderen Kurs, bei dem man über
die Woche einen derart großen
Lernerfolg sieht“, sagt Schneider.
Die Seminare sind allesamt erwachsenengerecht
gestaltet. Heißt:
keine Prüfungen, keine Noten, kein
Durchfallen. Neben den Referenten
ist auch immer eine Seminarleitung
vor Ort, die ein freiwilliges
Rahmenprogramm anbietet. Weinprobe,
Stadtführung, Theater, Kegelabend,
Wanderung – was sich
im jeweiligen Ort anbietet. Dazu
sagt ifb-Gründer Hans Schneider:
„Unsere Devise seit 30 Jahren ist:
Lernen darf auch Spaß machen.“ tis
OBERLANDSCHULEN
CHANCEN FÜR IHR KIND!
Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim
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september / oktober 2018 | 33
Thea Fischers Krimi „Bürgermeister Hirsch geht baden“
Mord und Korruption
im Fünfseenland
Tassiloland | „Das Leichenhaus
g’hört auch mal wieder g’weißelt“,
so der erste Satz des Debütromans
„Bürgermeister Hirsch geht baden“
von Thea Fischer. Ausgesprochen
von eben jenem Theobald Hirsch,
ein urbayerischer Grantler, der
bedauerlicherweise tot ist. Umso
bitterer, dass ihm in seinem Sarg
langsam langweilig wird. Er fragt
sich: Wie konnte es eigentlich so
weit kommen? Da trifft es sich gut,
dass in der Redaktion vom „Seekurier“
das Sommerloch um sich
greift. Journalistin Petra Rosenberger,
zweite Protagonistin, kommt
es also gerade recht, dass ein alter
Vermisstenfall wieder ausgegraben
wird. Vor Jahren ist Adi Schmidt,
ein Jugendfreund des Bürgermeisters,
spurlos verschwunden. Mit einem
weiteren Jugendfreund wollte
Hirsch zudem seither nichts mehr
zu tun haben. Der Vater vom vermissten
Adi Schmidt versteht nicht,
warum sein Sohn nicht wieder nach
Hause kommt. Petra Rosenberger
macht sich also an die Recherche
und begibt sich auf Spurensuche.
Hilfe bekommt sie von ihrer Mutter
Gertraud und deren Verehrer aus
der Seniorenresidenz. Was ist damals
zwischen den Jugendfreunden
vorgefallen? Als beim Bau einer
Therme, bei dem natürlich Hirsch
ebenfalls seine Hände im Spiel hatte,
ein grausamer Fund gemacht
wird, weiß Petra, dass sie dabei ist,
ein finsteres Geheimnis zu lüften.
Handlung ins
Fünfseenland transportiert
Die Geschichte in „Bürgermeister
Hirsch geht baden“ ist witzig und
skurril zugleich. Autorin Thea Fischer,
1965 in Augsburg geboren,
hat eine clevere Handlung gestrickt,
die immer wieder mit Rückblicken
garniert ist. Fischer selbst
hat mehrere Jahre als Journalistin
gearbeitet, unter anderem in Lokalredaktionen.
Heute lebt sie mit
ihrer Familie in einem kleineren
Ort am Ammersee. Auch deshalb
hat sie den Schauplatz der Geschichte
in das Fünfseenland verlagert
– plaudert bei den charmanten
Beschreibungen der Landschaft
also gewissermaßen aus dem Nähkästchen.
Die fiktive Gemeinde Otterschwing
steht exemplarisch für
eine kleine Landgemeinde im Hinterland.
Manches ist von der Wirklichkeit
inspiriert, reale Ereignisse
werden aber nicht wiedergegeben,
sondern sind von Thea Fischer frei
erfunden.
tis
> > > KRIMI ZU GEWINNEN
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare des 288 Seiten-starken
Kriminalromans „Bürgermeister Hirsch geht baden“ von
Thea Fischer. Möchten Sie ein Buch gewinnen, dann schicken Sie
eine Postkarte mit dem Stichwort „Fünfseenland-Krimi“ an tassilo,
Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de, Einsendeschluss
ist der 15. September. Wie immer entscheidet das Los,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte geben Sie auch Ihre Adresse
an, da die Bücher per Post versendet werden. Alle, die diesmal
kein Glück haben, können sich den Fünfseenland-Krimi, der auch als
E-Book erhältlich ist, in den Buchhandlungen der Region besorgen.
Viel Erfolg!
34 | tassilo
Ein Blick hinter die Kulissen
des Schongauer Krankenhauses und der Pflegeschule
Sonderveröffentlichung der
Willkommen zum
Tag der offenen Tür
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Patientinnen und Patienten,
Thomas Lippmann Dr. Wilhelm Fischer
Klaus Fenzl
über 16 000 Patienten versorgen
die beiden Krankenhäuser in Weilheim
und Schongau jährlich. Wir
sind an 365 Tagen 24 Stunden für
Sie da, ob im Notfall oder für eine
geplante Operation. Am Samstag,
20. Oktober, öffnen wir Ihnen unser
Krankenhaus – lernen Sie also
am Tag der offenen Tür unseren
eigenen kleinen Kosmos kennen.
Gleichzeitig findet der Tag der offenen
Tür in unserer Pflegeschule
statt. Schülerinnen und Schüler
unserer Krankenpflegeschule nehmen
Sie in Empfang und informieren
nicht nur über ihre Ausbildung.
Lassen Sie sich zudem Ihre Vitalparameter
messen und üben Sie sich
in der Händehygiene, das A & O im
Krankenhaus und im OP.
Viele Abteilungen stellen sich am „Tag der offenen Tür“ vor:
• Leben beginnt: Wie sieht der Kreißsaal aus?
• Rundgang durch die Endoskopie
• Selbst operieren in Schlüssellochtechnik
• Wie wird auf der Geriatrie gepflegt?
• Schockraum — Notfallversorgung
• Vorträge greifen Themen aus allen Bereichen auf
• Aktuelle gesundheitliche Themen werden im Forum diskutiert
• Das Rote Kreuz präsentiert sich u.a. mit einem Rettungswagen
• Für Kinder gibt es eine Teddyklinik
u.v.m.
Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt!
Wir wünschen Ihnen einen informativen und interessanten Tag der
offenen Tür in unserem Schongauer Krankenhaus und in den Berufsfachschulen
für Krankenpflege.
Wir arbeiten für Ihre Gesundheit!
Thomas Lippman Klaus Fenzl
(Geschäftsführer) (Schulleiter)
Dr. Wilhelm Fischer
(Ärztlicher Direktor)
Samstag, 20. Oktober 2018
von 11.00 bis 16.00 Uhr
„Tag der offenen Tür“ im Schongauer Krankenhaus
Erdgeschoss:
1 Notarzt/BRK
11.00 – 16.00 Uhr
Besichtigung
Notarztwagen
2 Krankenhaus GmbH
11.00 – 16.00 Uhr
(zu jeder vollen Stunde)
Allgemeine Informationen
Führungen
3 Krankenhaus GmbH
11.00 – 16.00 Uhr
Erstmal Hände desinfizieren!
Krankenhauskeime – was, wie, wo?
4 Küche
10.00 – 17.00 Uhr
Kiosk, Kaffee und Kuchen
(1 Euro), Grill, Popcorn
5 Betriebsrat der
Krankenhaus GmbH
11.00 – 16.00 Uhr
Information
AOK
11.00 – 16.00 Uhr
Aktivitätscenter
6 Selbsthilfegruppen
Krebs/Alzheimer
11.00 – 16.00 Uhr
Information
7 Qualitätsmanagement
11.00 – 16.00 Uhr
Was ist Ihnen am Schongauer
Krankenhaus wichtig?
8 Kassenärztliche Vereinigung
(KVB)
11.00 – 16.00 Uhr
Ihr Hausarzt im Krankenhaus
9 Hospizverein im
Pfaffenwinkel e.V.
11.00 – 16.00 Uhr
Information
10 Akutgeriatrie
11.00 – 16.00 Uhr
Was ist Akutgeriatrie?
Aromaprodukte/Aroma-
Handmassage
11 Seelsorge
11.00 – 16.00 Uhr
Information
Angebot Seelsorgegespräch
Tee
12 Akutgeriatrie
11.00 – 16.00 Uhr
Wie geht Akutpflege?
13 Akutgeriatrie
11.00 – 16.00 Uhr
Beschäftigungsangebot
ERDGESCHOSS
Hubschrauber-
Landeplatz
20
21
18
19
14 Kunst im Krankenhaus
11.00 – 15.00 Uhr
Ausstellung – hier können Sie
mitsteigern!
15 BRK Schongau
11.00 – 16.00 Uhr
Information
16 Kreißsaal
11.00 – 16.00 Uhr
Geboren in
Schongau –
Informationen,
Kreißsaalführungen
17 Pflege
11.00 – 16.00 Uhr
Stationsalltag – Pflege auf
einer interdisziplinären Station
KRANKENPFLEGESCHULE
15
16
17
14
22
8
Gynäkologie
11.00 – 16.00 Uhr
Inkontinenz
18 Industrie
11.00 – 16.00 Uhr
Ausstellung
9
Aufzüge
Treppe
10
7
11
5
19 Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
11.00 – 16.00 Uhr
Information
6
Caféteria
4
12
Klinik für Gefäß- und
Endovaskularchirurgie
11.00 – 16.00 Uhr
Anmeldung Halsschlagader-
Screening
20 Klinik für Gefäß- und
Endovaskularchirurgie
11.00 – 11.45 Uhr
12.45 – 15.00 Uhr
Halsschlagader-
Screening
3
2
Eingang
13
Parkplatz
21 Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
12.30 und 14.00 Uhr
„Live dabei – Hüft-OP“
Filmvorführung
1
Physiotherapie
11.30 und 15.00 Uhr
Entspannung trainieren
22 Forum
11.00 – 16.00 Uhr
Programm siehe nächste Seite
Lagepläne und Programm
Untergeschoss:
23 Geriatrische Rehabilitation
11.00 – 16.00 Uhr
Sturzprophylaxe
Viel trinken
Ernährung im Alter
25 Klinik für Innere Medizin
11.00 – 16.00 Uhr
Wie sieht es in mir aus?
Bronchoskopie,
Gastroenterologie
28 Klinik für
Allgemein- und
Viszeralchirurgie
11.00 – 16.00 Uhr
Operieren –
Probieren
29 Ernährung
11.00 – 16.00 Uhr
Gesunde Ernährung –
Ernährungspyramide
31 Tagesklinik für Schmerztherapie
11.00 – 16.00 Uhr
Ausstellung der
Kreativprojekte aus der
Schmerztherapie
33 Tagesklinik für Schmerztherapie
12.00 und 13.00 Uhr
„Rückenfit zum Ausprobieren“
14.00 und 15.00 Uhr
„Achtsamkeit gegen
Stress und Schmerz“
34 Vorträge
11.00 – 16.00 Uhr
Programm siehe nächste Seite
24 Physiotherapie
11.00 – 16.00 Uhr
Präsentation der Therapieräume
Beratung zum Thema Stauungsödeme/Lymphdrainage
„Selbsterfahrung in unserem
Trainingsraum“
Einblicke in die Ergotherapie
26 Klinik für Innere Medizin
11.00 – 16.00 Uhr
Wie sieht es in mir aus?
Echokardiographie, PH-Metrie
27 Klinik für Innere Medizin
11.00 – 16.00 Uhr
Wie sieht es in mir aus?
Ultraschall
30 Physiotherapie
11.00 – 16.00 Uhr
Gesund durch Bewegung
Angebote für Kinder
Atemtherapie für Erwachsene
32 Tagesklinik für Schmerztherapie
11.00 – 16.00 Uhr
Schmerz beherrschen –
Information
35 Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
13.00 und 15.00 Uhr
Schockraum-Management
Obergeschoss:
OP
11.00 – 16.00 Uhr
Kinderklinik
(Details nächste Seite)
KRANKENPFLEGESCHULE
UNTERGESCHOSS
Anästhesie
11.00 – 16.00 Uhr
Intubation
35
25 28 26
27
31
32
34 30 29
33
Aufzüge
Treppe
23
24
Bus-Shuttle vom bzw. zum Bahnhof Schongau:
Ab Bahnhof jede volle Stunde (11.00 – 15.00 Uhr)
Ab Krankenhaus jede Stunde (11.30 – 15.30 Uhr)
Sonderveröffentlichung der
Änderungen und Fehler vorbehalten!
„Tag der offenen Tür“ im Schongauer Krankenhaus
Sonderveröffentlichung der
KRANKENPFLEGESCHULE
Uhrzeit Thema Ort
10.00 – 15.00 Uhr Krankenpflegeschüler präsentieren Pflegetätigkeiten wie das Praxisräume
Anlegen von Verbänden, Vitalzeichen messen sowohl manuell
als auch elektronisch – Mitmachen erwünscht
10.00 – 15.00 Uhr Fotoaktion: So sehen Sie in Pflegekleidung aus. Klassenzimmer 2 (Raum S2)
Selfie mit Mundschutz und OP-Haube
10.00 – 15.00 Uhr Alterssimulation – Nichts ist mehr, wie es war Klassenzimmer 2 (Raum S2)
10.00 – 15.00 Uhr Beantworten Sie alle Quizfragen und gewinnen Sie Bogen am Eingang
einen von drei Amazon-Gutscheinen der Schule/Pflegerrallye
10.00 – 15.00 Uhr Praktikum, Bewerbung, Ausbildung, Studium: Lehrerbüros (Raum S4)
Alles, was Sie schon immer wissen wollten
10.00 – 15.00 Uhr Tischtennis und Kicker gegen die Lehrer Schülerlounge (Raum S5)
ab 10.30 Uhr Schulbankdrücken: Probeunterricht Krankenpflege – Klassenzimmer 1 (Raum S1)
(zu jeder halben Stunde) Nicht alle Theorie ist grau!
ab 11.00 Uhr Schulbankdrücken: Probeunterricht Anatomie und Klassenzimmer 1 (Raum S1)
(zu jeder halben Stunde) Krankheitslehre – Begehbarer Kreislauf!
PATIENTENFORUM IM ERDGESCHOSS
Uhrzeit Thema
11.00 – 12.00 Uhr Anästhesie unter der Geburt – PDA im Kreißsaal
13.00 – 14.00 Uhr Würdevoll sterben
13.00 – 14.00 Uhr Das Alter ist nichts für Feiglinge (Herausforderungen im Alltag)
14.00 – 15.00 Uhr Mein Innenleben — Spiegel der Gesundheit
15.00 – 15.30 Uhr Sturzprophylaxe
15.30 – 16.00 Uhr Kunstauktion – Versteigerung alter Meister
VORTRÄGE IM UNTERGESCHOSS
Krankenhaus für Kinder
Diesmal ist es kein Notfall: Kinder
können am Tag der offenen Tür
im Krankenhaus spielend leicht
operieren, den Notarzt mit seinem
Rettungswagen kennenlernen, das
Kuscheltier (bitte mitbringen) in
der Teddyklinik verarzten lassen,
Blutdruck messen, im Magen nach
Gummibären suchen oder den
Teddy in der Radiologie durchleuchten.
Dies und vieles
mehr erwartet kleine
und große Kinder
am Tag der offenen Tür
im Krankenhaus Schongau
– hereinspaziert.
Uhrzeit Thema Referent Abteilung
11.00 Uhr Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Schongau Dr. Florian Soldner/Dr. Bernd Höpfl Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
11.30 Uhr Endoprothetik für Hüfte und Knie Dr. Thomas Löffler Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
12.00 Uhr Die enge Halsschlagader – ein behandelbares Schlaganfallrisiko Dr. Peter Baumann Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
12.30 Uhr Schonende Operation bei Darmkrebs Dr. Rolland Rosniatowski Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
13.00 Uhr Geriatrische Reha? „Was soll das denn?“ Dr. Hans Christian Sänger Zentrum f. Altersmedizin/Geriatrische Rehabilitation
13.30 Uhr Warum haben Schmerztherapeuten Bauchschmerzen, wenn es heißt: Dr. Eva Mareen Bakemeier Tagesklinik für Schmerztherapie
„Wir arbeiten für Ihre Gesundheit?“
14.00 Uhr Angst vor der Narkose – muss das sein? Dr. Hans Michel Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
14.30 Uhr Was ist eine Akutgeriatrie? Sebastian Mühle Zentrum für Altersmedizin – Akutgeriatrie
15.00 Uhr Möglichkeiten der Schmerzbehandlung und Anästhesie unter der Geburt Dr. Karin Kirschner Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
15.30 Uhr In guten Händen – Erkrankungen der Hand und Therapiemöglichkeiten Wenzel Dimroth Unfallchirurgie und Orthopädie
gesundheitsversorger2020.de
Magisches Festival in Weilheimer Innenstadt
Internationaler Zauber
Weilheim | Mitte September verwandelt
sich Weilheims Innenstadt
wieder in eine Welt voller Zauber.
Genaugenommen am Freitag,
14. September und Samstag, 15.
September. Dann nämlich findet
das zweite Straßen-Zauber-Festival
statt, bei dem sich die Besucher ab
Freitagabend und Samstagmittag
auf insgesamt 48 Vorführungen
freuen dürfen. Noch aufregender:
Die sechs Künstler kommen aus
aller Welt. „The PikaPau“ beispielsweise
stammt aus Brasilien. Wenn
er versucht, alle relevanten Dinge
fürs Verreisen zu organisieren,
taucht sein Verstand ein ums andere
mal ein in eine imaginäre Welt,
in der gewöhnliche Alltagsgegenstände
und -Situationen plötzlich
zu spektakulären Situationen mutieren.
Seine Show heißt „NoBai“.
Sie zeichnet sich durch technisch
sehr hohes Können aus und gilt
fürs Publikum als „unvergesslich“.
Sein erster Auftritt erfolgt am Freitagnachmittag
um 16 Uhr auf dem
Rathausplatz bei „Echter Mode“.
Ein regelrechter Angeber ist derweil
„Professor Plunger“ aus Irland, der
allein aufgrund seines lockig-zerzausten,
roten Haares auffällt wie
ein sprichwörtlich „bunter Hund“.
Seine originelle Show ist geprägt
von Tanz, Pümpel und einem Grand
Finale mit Glockenspiel. Und sie
kommt ganz ohne Worte aus. Der
irische Zauberer besticht nämlich
ausschließlich durch Interaktion
mit dem Publikum, einem äußerst
frechen Grinsen und eben seiner
roten Haarpracht. Auch er startet
seine Show am Freitagnachmittag,
allerdings um 16.30 Uhr in
der Schmiedstraße direkt vor K & L
Ruppert. Das Besondere an diesem
Straßen-Zauber-Festival in
Weilheims i Innenstadt: Die Künstler
wechseln beinahe stündlich ihren
Platz, sodass an allen Stationen
auch alle Darbietungen zu sehen
sind. In der Schmiedstraße erfolgen
die magischen Auftritte vor K & L
Ruppert und Kaufhaus Rid. Zwei
weitere Schauplätze sind direkt auf
dem Marienplatz, unter anderem
vor der Sparkasse Oberland. Auftritts-Orte
fünf und sechs sind im
Zirkuszelt „Zauberhütte“ auf dem
Kirchplatz sowie auf dem Rathausplatz
vor Echter Mode.
Am Freitag, 14. September, beginnen
die ersten Shows um 16 Uhr,
die letzten um 22 Uhr. Drumherum
gibt’s Musik und leckere Cocktails
sowie sämtliche Zauber-Specials,
die sich umliegende Händler, die
übrigens bis 23 Uhr geöffnet haben,
werden einfallen lassen. Außerdem
verwandelt sich die Obere
Stadt ab 21 Uhr in ein Lichtermeer.
Aus Brasilien, Irland
und Spanien
Am Samstag, 15. September, beginnen
die ersten Auftritte der renommierten
Zauberer um 12 Uhr,
die letzten um 17.30 Uhr. Ab 20 Uhr
erfolgt im Stadttheater Weilheim
die Varieté-Show „SZF 2018 – street
meets stage“.
Neben PikaPau aus Brasilien und
Professor Plunger aus Irland wird
auch ein Spanier seine Zauberkünste
zum Besten geben: Pau Segalés
aus Katalonien, der im zarten
Alter von gerade mal drei Jahren
von seinem Vater in die Welt der
Magie hineingeführt wurde. Bereits
mit 17 Jahren gewann er in der
Street Magic-Kategorie den zweiten
nationalen Preis und zeigte damit,
welch unglaubliches Talent und
Können er als Zauberer verfügt.
Inzwischen blickt Segalés auf zahlreiche
Großauftritte weltweit zurück
– Italien, Frankreich, Kroatien,
Belgien, Holland, Irland, Nepal und
Kolumbien sind bei weitem nicht
alle Stationen seiner Shows. Darüber
hinaus trat er mit seinem unfassbar
magischen wie unterhaltsamen
Programm auch schon für
die Hilfsorganisation „Clowns ohne
Grenzen“ sowie in Flüchtlingsheimen
im Libanon sowie in Bosnien
und Herzegowina auf. Wer sich
für die Lebensgeschichten der aus
Deutschland kommenden Zauberer
„Kaa“ und „Caro Feuerfee“, oder
für die von „Meister Eckart“, dessen
Herkunft als unbekannt definiert
wird, interessiert, sollte Mitte
September definitiv vorbeischauen
im Herzen Weilheims. Die Organisatoren
um Stadt, Standortförderung
und Zaubererfünfseenland
e.V. würden sich in jedem Falle
freuen auf zahlreiches Erscheinen.
Und zwar bei jedem Wetter. Selbst
bei Starkregen finden Zauberei,
Jonglage, Clownerie und Feuershow
statt. Dann allerdings soweit
möglich in den wettergeschützten
Geschäftsräumen.
js
september / oktober 2018 | 39
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Interview mit Roche-Ausbildungsleiter Dr. Andreas Gebbert
„Wir erkennen den Zuckerwürfel
im Starnberger See“
Penzberg | Dr. Andreas Gebbert
ist Ausbildungsleiter bei Roche in
Penzberg. Er ist verantwortlich für
Budget, 20 Ausbilder sowie 300
Azubis und Studierende, die seit
August 2017 im größten biotechnologischen
Ausbildungszentrum
Deutschlands hauptsächlich drei
verschiedene, naturwissenschaftliche
Berufe lernen. Wir haben mit
dem 55-jährigen Braunschweiger
über Ausbildungsinhalte, paradiesische
Zustände, Bewerbungskriterien
sowie Zuckerwürfel im Starnberger
See gesprochen.
Herr Dr. Gebbert, wie viele verschiedene
Berufe bildet Roche in
Penzberg aus?
Unsere drei hauptsächlichen Ausbildungsberufe
sind der Biologie-
und Chemielaborant sowie
der Chemikant. Von insgesamt 300
Azubis haben wir derzeit 230 dieser
Naturwissenschaftler. Die anderen
lernen einen kaufmännischen oder
technischen Beruf. Wobei wir die
technischen Ausbildungsberufe,
zum Beispiel Mechatroniker, für
September 2019 nicht ausbilden
werden, da wir aktuell in diesem
Bereich keinen Bedarf haben.
Dr. Andreas Gebbert, Ausbildungleiter bei Roche, im 119-Millionen-Euro-
Gebäude, in dem sich auch das Ausbildungszentrum befindet.
Bietet Roche auch die Möglichkeit
eines dualen Studiums an?
Wir haben sogenannte Studien-Kooperationen
mit zum Beispiel der
Hochschule Weihenstephan oder
der Universität in Innsbruck, wo
Bachelor und Master in Biotechnologie
zu absolvieren sind. Heißt:
Während der hochschulfreien Zeit
arbeiten und lernen die Studenten
bei uns im Unternehmen, im
Semester lernen sie an der Hochschule.
Was macht Roche in Sachen Digitalisierung?
Sehr viel. Bei der Ausbildung der
beispielsweise Chemikanten führen
wir schon ab September die
neue Wahlqualifikation „Digitalisierung
und vernetzte Produktion“
ein. Und bei den Studienkooperationen
arbeiten wir im Bereich „Data-Science“
mit einer Hochschule
in Bremen zusammen.
Bremen liegt am anderen Ende
Deutschlands ...
Das stimmt. Es gibt leider noch
nicht viele Studienangebote, die
Digitalisierung und Biotechnologie
verbinden. Deshalb haben wir uns
für das entfernte Bremen entschieden,
weil sie dort in diesem Bereich
schon sehr weit sind. Fakt ist: In
der Biotechnologie wird sich in absehbarer
Zeit einiges ändern. Zum
Beispiel bei der Züchtung von Mikroorganismen,
also der Produktion
des Roh-Therapeutikums, wofür aktuell
regelmäßige Proben von Menschenhand
genommen, gemessen
und analysiert werden. In Zukunft
werden das unsere Bioreaktoren
komplett selbstgesteuert machen.
Wofür zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut
werden?
Glaube ich nicht. Es wird nur neue
und andere Arbeit entstehen. Sehr
viel in Sachen dirigieren und Systeme
verstehen.
Zurück zur Gegenwart: Woher
stammen die aktuell 300 Roche-
Azubis?
80 Prozent kommen tatsächlich
aus der Region im Radius von
rund 50 Kilometern. Das ist auch
die Gegend, in der wir Schulpartnerschaften
pflegen. Wir laden die
Klassen zu Werksrundgängen und
zum Tag der offenen Tür ein. Darüber
hinaus gehen wir selbst in die
Schulen, informieren über Ausbildungsmöglichkeiten,
Ansprüche
und Vorstellungen. Die anderen 15
bis 20 Prozent unserer Azubis kommen
zum Teil aus ganz Deutschland.
Bei der Studienkooperation
sind wir sogar international besetzt.
Vor kurzem haben zum Beispiel
Studenten aus Indien bei uns
angefangen.
Wie lange dauert die Ausbildung
der naturwissenschaftlichen Berufe?
Dreieinhalb Jahre. Bei guten Leistungen
können die Lehrlinge aber
auf drei Jahre verkürzen.
Die Inhalte dieser Ausbildungen?
Los geht’s bei uns immer mit einer
Kennenlern-Woche in Berchtesgaden.
Danach sind die Azubis erst
mal bis Ende Oktober ausschließlich
hier bei uns im Ausbildungszentrum.
Generell besteht die
duale Ausbildung immer aus drei
Säulen: Der Berufsschule, die für
unsere naturwissenschaftlichen
Berufe in München über je zwei
Wochen am Stück stattfindet. Dann
die Praxis und Theorie in unserem
neuen Ausbildungszentrum. Und
aus Abteilungsdurchläufen, also
Praxisplätzen in den jeweiligen
Fachbereichen, zum Beispiel beim
Chemikant in der Diagnostika- und
Pharmaproduktion, wo Antikörper,
also Wirkstoffe für Medikamente
hergestellt werden. Wichtig ist uns
auch, berufsübergreifend auszubilden.
Dass zum Beispiel der Chemiekant
auch mal einige Tage im Fachbereich
eines Chemielaboranten
tätig ist und umgekehrt. Darüber
hinaus müssen wir gewisse bundesweite
Pflichtelemente lehren.
Zum Beispiel die Produktion von Alkohol
oder Aspirin. Beide Produkte
brauchen wir am Standort Penzberg
nicht, allerdings können diese Prozesse
Teil der Prüfung sein.
Wie viele Prüfungen sind zu absolvieren?
Mitte des zweiten Lehrjahres eine
Zwischenprüfung, die mittlerweile
zu 40 Prozent zählt. Die Abschlussprüfung
zählt dann zu 60 Prozent.
Was verdient ein Roche-Azubi?
Vergleichsweise sehr gut. Gebunden
am Tarifvertrag der chemischen
Industrie, bekommt ein Azubi
aktuell rund 920 Euro im ersten
und rund 1140 Euro im vierten Lehrjahr.
Zusätzlich gibt es bei Roche
weitere Benefits wie ein Gesundheitszentrum.
Außerdem haben
wir zehn Wohngemeinschaften und
gute Kontakte zu hiesigen Maklern
und Ferienwohnungen für Auszubildende,
die nicht aus der Region
kommen und hier her ziehen.
Das neue Ausbildungszentrum im
neuen Labor- und Bürokomplex,
der für insgesamt 119 Millionen
Euro gebaut wurde, bietet Platz für
40 | tassilo
400 Azubis. Wie zufrieden sind Sie
mit diesem Neubau?
Wirklich sehr zufrieden. Wir haben
hier seit dem Einzug im Augst 2017
die Chance erhalten, mit allen Berufen
zusammenzukommen, was
das berufsübergreifende Ausbilden
stark erleichtert. Genial war, dass
wir dieses Zentrum auf der „grünen
Wiese“ planen konnten. Wir
haben sozusagen ein großes weißes
Blatt bekommen und durften
anfangen zu zeichnen. Infrastruktur,
Ausstattung, eben alles, was
wir brauchen – wie im Paradies.
Konkrete Beispiele?
Wir haben neben jedem Labor oder
Technikum einen kleinen Theorie-
Raum, den die Azubis mit Arbeitsschuhen,
Schutzbrille und Kittel
betreten dürften. Früher mussten
sie immer Gebäude und Arbeitskleidung
wechseln für oft nur
fünfminütige Besprechungen, sich
dann wieder umziehen und zurückgehen,
was oft sehr zeit- und
nervenaufreibend und alles andere
als effektiv war.
Ihr persönliches Highlight?
Tatsächlich auch, dass ich nicht
mehr ständig übers ganze Werksgelände
laufen muss. Früher waren
die Azubis über fünf Werksgebäude
verteilt, jetzt sind sie alle
samt unseren 20 Ausbildern auf
zwei Ebenen in diesem neuen Gebäude.
Das ist wirklich genial.
dazugeben, wenn sie einfach mal
ausprobieren. Besser geht’s natürlich
nicht. Insgesamt haben wir zusätzlich
zu den 119 Millionen Euro
fürs gesamte Gebäude nochmals
zwei Millionen Euro ausschließlich
in neue Technik und Ausstattung
nur für die Ausbildung investiert.
Unter anderem in Analysegeräte
namens HPLC-Anlagen, mit denen
man extrem genau messen kann.
Die erkennen sogar einen in den
Starnberger See geworfenen und
aufgelösten Zuckerwürfel.
Wow. Bis wann können sich Schulabgänger
für die Ausbildung ab
September 2019 bewerben?
Die Frist endet am 31. Oktober 2018.
Bewerben kann man sich in den
naturwissenschaftlichen Berufen
sowie als Kaufmann/frau für Büromanagement
ausschließlich online
unter www.roche.de. Grundvoraussetzung
ist die Mittlere Reife
mit einem Schnitt in den Hauptfächern,
der sich je nach Anzahl der
Bewerbungen meistens im Bereich
zwischen 3,0 bis 3,5 einpendelt.
Bei uns haben also auch die Nicht-
Einser-Schüler realistische Chancen
auf eine Anstellung, was nicht
immer allen bewusst ist.
Welche Eigenschaften sollten zukünftige
Roche-Azubis mitbringen?
Sie sollten neugierig sein und eine
hohe Motivation dafür haben, was
sie tun. Sie müssen wissen, warum
sie zum Beispiel Biologielaborant
werden möchten – es gibt nämlich
dutzende Möglichkeiten, sich
im Vorfeld schlau zu machen. Internet,
Praktika, Informationstage
an Schulen, Jobmessen, Tag der
offenen Tür. Ganz wichtig ist auch
Teamfähigkeit. Es ist immer schön,
einen eigenen Kopf zu haben und
kreativ zu sein – das erwarten wir
auch. Aber ein eigener Wille muss
eben auch teamfähig sein.
Stichwort „Tag der offenen Tür“.
Der fi ndet wann statt?
Wer sich informieren möchte über
unsere Ausbildungsberufe, kann
dies natürlich jederzeit auf unserer
Internetseite tun. Aber noch besser
ist sicherlich unser Tag der offenen
Tür, der heuer am Samstag, 13.
Oktober, von 9.30 bis 13 Uhr hier
im Ausbildungszentrum stattfinden
wird. Nicht wir als Ausbilder,
sondern die Auszubildenden selbst
werden dann ihre Berufe vorstellen
und auch zahlreiche Mitmachversuche
für die Besucher vorbereiten.
Herzlich willkommen sind an
diesem Tag alle Interessierten, die
mindestens 13 Jahre alt sind. Eine
Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich.
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Auf unser „LAGUN“ können Sie vertrauen – egal, was draußen vor sich geht.
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bestanden:
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Und die Ausstattung an sich?
Könnte besser nicht sein. Wir haben
diverse Labore sowie zwei
Technika, die in Sachen Technik
und Anlagen genauso ausgestattet
sind wie die Fachbereiche draußen
in der Forschung und Produktion,
nur eben in kleineren Dimensionen.
Heißt: Die Azubis können hier
im Ausbildungszentrum einerseits
eins zu eins das lernen, was sie
später „draußen“ können müssen.
Andererseits kann nichts passieren,
wenn sie mal mehr oder weniger
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september / oktober 2018 | 41
Stege, Bootshäuser und Uferwände aus Holz
Zimmerer in Neoprenanzug & Badehose
Haunshofen | Normalerweise nageln,
sägen und schrauben Zimmerer
auf Dächern oder in Werkstätten.
In Haunshofen aber gibt es
eine Zimmerei, die ihre Mitarbeiter
beinahe täglich in Neoprenanzüge,
Fischerlatz- oder Badehosen
schlüpfen lässt. Gemeint ist die
Zimmerei Brennauer, spezialisiert
auf See-Einbauten. Inhaber Florian
Brennauer, 39, ersetzt oder repariert
gemeinsam mit seinen sieben
Mitarbeitern – darunter eine Bürokraft
sowie ein Zimmerer-Azubi –
Stege, Bootshäuser, Uferwände,
Springtürme sowie komplette Hafenanlagen
im und am Starnberger
See. „Nicht jedermanns Sache“,
sagt Brennauer auf die Frage, wie
vielen Bewerbern er absagen müsse
für einen Arbeitsplatz an einem
der schönsten Fleckerl der Welt.
„An warmen, sonnigen Tagen gibt
es wirklich keinen besseren Ort
zum Arbeiten“, bestätigt er. Doch
bei Kälte, Regen, Eis und Schnee?
„Am ehesten lässt sich die Begehrtheit
unseres Jobs anhand des
Praktikanten-Feedbacks erklären.“
Wer in einer sonnigen Woche dabei
sei, möge am liebsten gleich dabeibleiben.
Wer aber eine Woche
„Sauwetter“ erwische, „ist eher
weniger begeistert von unserer Arbeit,
die hauptsächlich außerhalb
der Segelsaison von September bis
April stattfindet“. Also auch in den
zapfigen Wintermonaten, „wofür
man schon gemacht sein muss“.
Unabhängig davon ist Florian
Brennauer bestens aufgestellt mit
seinem Team.
Anfahrt mit Boot
und Arbeitsfloß
Er selbst hat gelernt, als Geselle
gearbeitet und erfolgreich die
Meisterprüfung abgelegt bei der
Zimmerei Gregor Müller in Tutzing,
früher spezialisiert auf See-Einbauten.
2013 machte sich der ehrgeizige
Familienvater selbstständig.
Und Anfang 2018 übernahm
er von seinem ehemaligen Arbeitgeber
das Spezialgebiet „See-Einbauten“
– Maschinen und einige
Mitarbeiter mit bis zu 40 Jahren
Berufserfahrung auf See inklusive.
Die Schwierigkeiten der Zimmerer-
Arbeiten am und auf dem Starnberger
See sind weitreichend, beginnend
bei der Anfahrt. „Weil die
Uferbereiche meist nur über tiptop-gepflegte
Rasen oder schmale
Fußwege erreichbar sind.“ Heißt:
Entweder ist es zu eng oder zu
edel, Maschinen und Material
ohne Schäden von der öffentlichen
Straße über das Grundstück
des Kunden an Ort und Stelle zu
bringen. „Deshalb erfolgt die Zufahrt
meistens über das Wasser“,
sagt Florian Brennauer, der für
den Transport von Werkzeugen
und Mitarbeitern ein kleineres
Motorboot besitzt, für Material,
Maschinen und größere Werkzeuge
ein stabiles, fünf auf zehn Meter
großes Arbeitsfloß. Die zweite
Schwierigkeit: Wasser ist unruhig,
der Grund von oben kaum einsehbar,
uneben und je nach Tiefe und
Bodenbeschaffenheit meist sehr
nachgiebig. Ob Bootshaus oder
Steg: Das Errichten eines Stützgerüstes
ins Wasser erfordert viel
Erfahrung, Flexibilität sowie neben
standardmäßigen Stahlrohren
große, massive Holzbretter, die auf
dem abfallenden, kiesigen, sandigen
oder lehmigen Seeboden eine
ausreichend stabile Auflagefläche
bieten. Arbeitstaucher für die Gerüstfixierung
in bis zu zehn Metern
Seetiefe brauchen Brennauer und
Mitarbeiter jedoch nur in absoluten
Notfällen. „Wir können fast alle
Arbeiten vom Floß, den vorhandenen
Stegen oder Bootshäusern
oder eben vom Gerüst aus erledigen.“
Was allerdings nicht heißt,
dass die Mitarbeiter nicht nass
werden – sie stehen oft stundenlang
bis zur Brust im Wasser, um
schrittweise die alten, morschen
Pfähle und Bretter uralter Stege
durch neue zu ersetzen.
Apropos alte Stege: „Man weiß
im Vorfeld nie, wie aufwändig es
ist, einen Pfahl auszutauschen.“
Manche könne man relativ leicht
nach nur 20-minütiger Arbeit
mittels auf dem Floß installierten
Kettenzug (Kran mit Seilzug) aus
dem Wasser ziehen. „Andere sind
so fest im Boden verankert, dass
wir sie knapp über dem Grund mit
einer Unterwasser-Kettensäge abschneiden
müssen.“ Allein dieses
Beispiel zeigt, dass Zimmerer-Arbeiten
auf See in Sachen Intensität
Stege (unten) und Bootshausterrassen aus hochwertigem
Holz gehören zu den Hauptaufgaben.
42 | tassilo
Inhaber Florian Brennauer bei der Arbeit: In Gummilatzhose montiert er
einen neuen Bootshaus-Holzboden auf dem Starnberger See.
und Dauer im Vorfeld kaum abzuschätzen
sind. Auch die Kosten der
Projekte sind deshalb im Vorfeld
schwer zu beziffern, „weil alle unsere
Baustellen total unterschiedlich
sind“. Manche 20-Meter-Stege
kosten 15 000 Euro, manche 40 000
Euro. Preisentscheidend neben
Wetter und Arbeitsaufwand sind
logischerweise auch die individuellen
Wünsche der total unterschiedlichen
Kunden – von privat
bis öffentlich, von Fischereien und
Bootswerften über Normalverdiener
bis hin zu Millionären und
Milliardären. Großunternehmer,
Politiker, Künstler, Fußballer.
Von Fichte bis
tropischer Bongossi
Konkrete Namen werden von
Brennauer selbstverständlich nicht
genannt. Er spricht von „absoluter
Vertrauensbasis“. Schließlich sei
es keine Selbstverständlichkeit,
Grundstücksschlüssel der reichsten
Männer und Frauen Deutschlands
in die Hand gedrückt zu bekommen,
um für die Bauarbeiten Tag
ein Tag aus selbst auf- und zusperren
zu dürfen. Manchen genügt
einfaches Fichtenholz aus der Region.
Andere setzen auf die dichtere
und damit langlebigere Eiche. Und
wieder andere möchten das edle
Tropenholz Bongossi, das unter
Wasser am längsten währt.
Dies gilt auch für Bootshäuser, die
Brennauer von winzig klein und
Balken setzen mit Maschinen,
die auf wenig Platz und meist
sehr wackeligem Untergrund
fixiert werden müssen.
urgemütlich bis hin zu richtig groß
samt Bootsgarage und Rundum-
Terrasse gestaltet. Kurz um: Egal
ob Steg, Bootshaus, Schutzwände
am Ufer oder neuerdings ein
Sprungturm in Feldafing – in Sachen
Form, Material und Kreativität
sind kaum Grenzen gesetzt.
Wichtig sei laut Florian Brennauer
nur, dass alle seine Arbeiten rechtzeitig
nicht nur beim zuständigen
Landratsamt, sondern auch bei der
Schlösser- und Seenverwaltung
Bayerns angemeldet werden, da
der Starnberger See im Besitz des
Freistaats ist. Stand jetzt kommt
dieses Anmelde-Prozedere sehr
häufig vor, da Brennauer und Mitarbeiter
in Sachen Seenarbeiten,
die 80 Prozent des Geschäftes ausmachen,
ziemlich ausgebucht sind.
Dass auch Carports, Stadel, Hallen,
Gartenhäuer sowie Dachstühle und
vielerlei Holzarbeiten an Häusern,
Höfen und Schlössern gemacht
werden, „gehört zu einer Zimmerei
schlichtweg dazu“. Das Einzugsgebiet
des Betriebes erstreckt sich
von München über Weilheim bis
nach Schloss Neuschwanstein. Die
meiste Zeit aber verbringen Florian
Brennauer und seine Mitarbeiter
auf und im Starnberger See – in
Badehose, Fischerlatzhose oder
Neoprenanzug.
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Digitale Trickfilmwerkstatt in der Stadtbücherei Weilheim
Drehbuchautoren
und Kulissenbauer
Weilheim | Es ist eine der großen
Herausforderungen von Bibliotheken,
sich der digitalen Zeit und
dem neuen Mediennutzungsverhalten
zu stellen. Stets „up to
date“ zu sein, wenn man so will.
Es gilt also, neue Medien ins Angebot
zu integrieren ohne die
klassischen Bücher zu verdrängen.
Keine gänzlich neue Aufgabe,
schließlich standen schon früher
Video- oder Musikkassetten in den
Regalen neben Romanen oder
Sachbüchern. Heutzutage sind es
eben DVDs und auch Computerspiele.
Natürlich hat mittlerweile
nahezu jede größere Bücherei ein
umfassendes E-Book-Angebot,
häufig „Onleihe“ genannt. So
auch die Stadtbücherei Weilheim,
die sich dem Trend keineswegs
verschlossen hat. Ganz im Gegenteil:
Mit einem speziellen Angebot
für Jugendliche verbinden sie auf
charmante Art digitale Technikspielerei
mit kreativem, handwerklichen
Tun. Einmal im Monat,
an wechselnden Terminen, wird
zur Digitalen Trickfilmwerkstatt
eingeladen.
Zeitmangel als
Hauptgrund
„Das Interesse an der Bücherei
lässt bei Jugendlichen erfahrungsgemäß
nach und genau da knüpfen
wir an“, sagt Sandra Knittel,
Fachangestellte für Medien und
Informationsdienste in der Stadtbücherei
Weilheim. Dabei spricht
die 28-Jährige weniger von einer
generellen Tendenz, sondern
macht eher einen anderen Faktor
dafür aus: „Die Kinder haben zwischen
Schule und Freizeitaktivitäten
schlicht weniger Zeit. Wir merken
das immer in den Ferien, dann
haben wir einen wahnsinnigen
Zulauf.“ Mit der Digitalen Trickfilmwerkstatt
haben Knittel und
ihre Kollegen nun ein weiteres Angebot
geschaffen, was junge Menschen
auch während ihres normalen
Alltages in die Stadtbücherei
lockt. „Wir möchten gerne mehr
praxisorientiere Veranstaltungen
bieten“, sagt sie, betont allerdings
im gleichen Atemzug: „Natürlich
wird es auch weiterhin regelmäßig
die klassische Vorlesestunde
geben.“ Die Trickfilmwerkstatt gibt
es seit Frühjahr 2017, die notwendige
technische Ausstattung ist
überraschend überschaubar. Ein
Tablet, zwei Apps – mehr braucht
es nicht für den eigens kreierten
Trickfilm. Wobei, natürlich noch
jede Menge Bastelmaterialien
wie Knete, Buntstifte, Papier oder
Schablonen. Bis zu fünf Kinder ab
zwölf Jahren können pro Termin
teilnehmen, für mehr müsste sowohl
Ausstattung als auch Personal
aufgestockt werden. Bisher
war so gut wie jede Trickfilmwerkstatt
schnell ausgebucht. „Der
Sinn der Sache ist, dass die Kinder
kreative Dinge anstellen. Auch mit
dem Smartphone“, spricht Sandra
Knittel, die eine Zusatzausbildung
zur Medienpädagogin absolviert
hat, über die Ziele des Freizeitangebots.
„Eigentlich bin
ich unnötig“
Zunächst gibt es immer eine
Brainstorming-Runde, bei der sie
mit den Jugendlichen klärt, wo
der Trickfilm stattfinden könnte,
wer mitspielt und was die Protagonisten
eigentlich machen.
Anschließend geht es zunächst
ans Drehbuchschreiben, schließlich
ans Basteln der Kulissen und
Figuren. Wer für was verantwortlich
ist, klären die Kinder zumeist
untereinander. Einer schreibt, der
andere zeichnet. „Das groovt sich
immer ganz gut ein. Eigentlich
bin ich hier unnötig“, berichtet
Knittel, die dann bewusst auch
Eine App verbindet Einzelbilder
zu einem kompletten Film.
44 | tassilo
Mit allerhand Materialien werden die Kulissen der Trickfilme gebastelt.
mal das Zimmer verlässt, um den
„Regisseuren“ ihren kreativen
Raum zu lassen. Ist alles vorbereitet,
gibt es eine Einführung in
die kinderleicht zu bedienenden
Apps. Der Film wird schließlich
mit der „Stop-Motion-Technik“
aufgezeichnet. Heißt: Die Figuren
werden in Millimeter-Abständen
manuell bewegt, dabei jeweils
ein Foto geschossen, was eine
App hinterher zu einem Film aneinanderreiht.
Bei Bedarf wird
der Trickfilm schließlich noch
geschnitten und mit passendem
Sound hinterlegt – „Mickey-Mousing“
nennt sich der Vorgang in
der Fachsprache. Mitunter zu heißen
Diskussionen kann es bei der
Auswahl des Filmtitels kommen,
wobei etwa „Obst allein zu Haus“
oder „Großstadt-Dschungel“ bereits
äußerst einfallsreiche Titel
sind, die großen Interpretations-
Spielraum lassen. „Es ist immer
wieder überraschend, was sich
die Kinder alles einfallen lassen.
Sie sind häufig nicht so verkopft
wie wir Erwachsen“, vergleicht
Knittel. Ab und an könne es jedoch
vorkommen, dass sie sich ein
wenig verstricken, sich zu viel vornehmen,
dann unterstützt die Expertin
die Kleinen mit wertvollen
Tipps. Der fertige Trickfilm wird
im Übrigen direkt im Anschluss
bei YouTube auf dem Stadtbücherei-eigenen
Kanal hochgeladen,
der „gerne kostenfrei abonniert
werden darf“. Die Stadtbücherei
ist mittlerweile zudem auch bei
Instagram vertreten, denn: „Wir
müssen ja auch Werbung machen
und mit der Tageszeitung erreichen
wir keine 13-Jährigen mehr“,
erklärt Knittel, die selbst mit den
digitalen Medien aufgewachsen
ist und auch deshalb einen guten
Draht zu den Jugendlichen hat. Die
Anmeldung zur Digitalen Trickfilmwerkstatt
läuft direkt über die
Stadtbücherei, die Termine nach
den Sommerferien werden zeitnah
veröffentlicht.
Infoabend und virtuelle
Schnitzeljagd
Das sich ändernde Mediennutzungsverhalten
ist in der Stadtbücherei
Weilheim generell ein
großes Thema. Daher wird es am
Montag, 5. November, einen Informationsabend
zur Mediennutzung
mit Experten geben. „Dieser wird
nicht nach dem Motto sein, Facebook
und Co. sind eh der größte
Mist“, sagt Sandra Knittel, die bei
diesem sensiblen Thema viel lieber
„die Eltern mit ins Boot holen
würde“. Und noch ein Projekt
steckt bereits in der Pipeline: Ab
Herbst sollen in der Stadtbücherei
virtuelle Klassenführungen möglich
sein, die wiederum nicht die
klassischen Bibliotheksführungen
ersetzen, sondern ein Zusatzangebot
darstellen. Die Planungen für
diese digitale Schnitzeljagd durch
die Bibliothek mit kleinen Rätseln
rund um die Welt der Bücher
stecken in den letzten Zügen. Die
klassische und gleichzeitig digitale
Stadtbücherei – schön, dass sich
beides verbinden lässt.
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september / oktober 2018 | 45
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I L
2018
I E N S C O U T 2 4
Mehrgenerationenhaus Weilheim mit Angebot für Analphabeten
Raus aus dem gesellschaftlichen Tabu
Weilheim | Laut leo.-Studie (Level-One
Studie) von 2011 sind in
Deutschland mehr als 14 Prozent
der erwerbsfähigen Bevölkerung
von Funktionalem Analphabetismus
betroffen. Das entspricht
einer Größenordnung von rund
7,5 Millionen Menschen. Kurzum:
Laut Statistik dürfte jeder
in seinem Bekanntenkreis eine
oder mehrere Personen haben,
die nicht richtig lesen und schreiben
können – zumeist ohne davon
mitzubekommen. Denn das
Thema Analphabetismus ist noch
immer mit einer derart hohen
Schamschwelle behaftet wie kaum
ein anderes. Von Funktionalem
Analphabetismus spricht man im
Übrigen bei Unterschreiten der sogenannten
Textebene. Heißt: Eine
Person kann zwar einzelne Sätze
lesen oder schreiben, nicht jedoch
zusammenhängende Texte. Man
kann sich vorstellen, was dies für
alltägliche Dinge wie etwa Arbeitsanweisungen
oder Handyverträge
bedeutet. Analphabetismus im engeren
Sinne betrifft in Deutschland
immer noch mehr als vier Prozent
der Bevölkerung. Davon wird bei
Unterschreiten der Satzebene gesprochen,
wenn Personen zwar
einzelne Wörter verstehen und
schreiben können, nicht jedoch
ganze Sätze. Experten gehen davon
aus, dass die Dunkelziffer noch
weitaus höher sein könnte, schließlich
hält die Scham viele Betroffen
davon ab, sich Hilfe zu suchen.
Sonderschwerpunkt beim
Mehrgenerationenhaus
Das bestätigt auch Eva Kaletsch-
Lang, Koordinatorin des Weilheimer
Mehrgenerationenhauses,
Das „Alfa-Mobil“ zu Gast in Weilheim: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Analphabetismus
ist enorm schwierig, gezielte Aktionen daher umso wichtiger.
einer Einrichtung vom Caritasverband
Weilheim-Schongau.
Gemeinsam mit ihren Kollegen
versucht sie seit Frühjahr diesen
Jahres, das Tabu Analphabetismus
zu brechen. Im Rahmen der sogenannten
Alpha-Dekade wollen
Bund und Länder in Kooperation
mit weiteren Partnern Maßnahmen
umsetzen, die die Anzahl von
deutschen Erwachsenen, welche
Schwierigkeiten mit dem Lesen,
Schreiben oder auch Rechnen
haben, deutlich verringern. Das
Mehrgenerationenhaus Weilheim
hatte sich für diesen Sonderschwerpunkt
beworben und letztlich
einen Förder-Zuschlag erhalten.
Mit verschiedenen Aktionen,
Vorträgen, einer wöchentlichen
Sprechstunde und Sensibilisierungsschulungen
soll Betroffenen
geholfen werden. „Funktionaler
Analphabetismus geht oft mit
unzureichenden Kompetenzen in
anderen Grundbildungsbereichen
einher“, erklärt Eva Kaletsch-Lang.
Dazu zählen unter anderem mathematische
Kenntnisse, digitale
und finanzielle Grundbildung
oder auch soziale Kompetenzen.
Genau aus diesem Grund bietet
das Mehrgenerationenhaus regelmäßig
Vorträge an, die Themen
der Grundbildung behandeln.
Wie etwa „Geld regiert die Welt –
Grundlagen aus dem Finanzwesen“
am Montag, 8. Oktober, ab
19 Uhr, oder „Bewegung und Gesundheit“,
Montag, 5. November,
18 Uhr. „Vielleicht haben wir so die
Möglichkeit, Zugang zu Personen
mit Lese- und Schreibschwäche zu
bekommen“, erhofft sich Kaletsch-
Lang, die sich um die Schwere der
Aufgabe durchaus bewusst ist.
> > > INFORMATION
„Dabei ist es keine Schande,
häufig nicht mal eigenes
Verschulden“, sagt die
Koordinatorin der Caritas-
Einrichtung über die Ursachen.
Es sei sogar möglich,
das Lesen und Schreiben
wieder zu verlernen, sofern
man in einem Umfeld
unterwegs ist, in dem es
kaum eine Rolle spielt.
Doch wie kann es heutzutage
noch zu Analphabetismus
kommen? Und vor
allem, dass dieser häufig
vom Bekanntenkreis unbemerkt
bleibt? Ein häufiger
Grund ist, wenn Erstklässler
verpassen, die Buchstaben
zu verschleifen, also flüssig
zu kombinieren. Private
Probleme wegen Scheidung
der Eltern, Krankheit
oder schlicht die fehlende
Unterstützung, könnten hierfür
Faktoren sein. „Den Prozess des
Verschleifens holt man während
der Schullaufbahn nicht so leicht
nach“, erklärt Kaletsch-Lang. Deshalb
eignen sich bereits Kinder
Strategien an, um ihre Schwäche
zu verbergen. „Sie haben eigentlich
eine extrem hohe Kompetenz“,
sagt Kaletsch-Lang über
Betroffene, die sich eine Vielzahl
an Bildern merken können und zu
schier unglaublichem Auswendiglernen
fähig sind. Viele schaffen so
den Schulabschluss oder die Führerscheinprüfung.
Nicht mal ein Prozent
nimmt Angebote wahr
Mittlerweile gibt es nahezu flächendeckende
Angebote der
Alphabetisierung und Grundbildung,
beispielsweise an Volkshochschulen.
Allerdings nehmen
diese weniger als ein Prozent der
Betroffenen wahr. Eben das soll
sich im Rahmen der Nationalen
Dekade bis 2026 ändern. Das Ziel:
Im Zeitraum von zehn Jahren den
Funktionalen Analphabetismus
bei Erwachsenen spürbar zu verringern
und das Grundbildungsniveau
zu erhöhen. Ein lang angelegtes
Projekt, wofür viel Geld in
die Hand genommen wurde. „Erste
Ergebnisse der neuen leo.-Studie
sollen Anfang des Jahres 2019
veröffentlicht werden und werden
bereits mit Spannung erwartet“,
berichtet Eva Kaletsch-Lang. Um
das Thema der Gesellschaft immer
wieder in Erinnerung zu rufen,
startet das Mehrgenerationenhaus
Weilheim gezielte Aktionen
zur Öffentlichkeitsarbeit. Wie etwa
mit dem „Alfa-Mobil“ Anfang diesen
Jahres auf dem Weilheimer
Kirchplatz. Unter anderem berichtete
hier ein Betroffener, wie
Das Mehrgenerationenhaus Weilheim vom Caritasverband Weilheim-Schongau
bietet wöchentlich eine unverbindliche Sprechstunde
für Betroffene an. Frau Eva Kaletsch-Lang ist jeden Mittwoch
von 14 bis 15 Uhr unter der 0881 / 90959014 zu erreichen. Alternativ
über die Mailadresse mehrgenerationenhaus@caritas-wm-sog.de.
46 | tassilo
er in seiner Kindheit unter einem
Sprachfehler litt – er stotterte extrem.
Von Mitschülern dafür gehänselt,
nahmen sich auch seine
Lehrer aufgrund Zeitmangels dem
Problem nicht wirklich an. Die Folge:
er verstummte. Mit kreativen
Techniken schaffte er dennoch den
Schulabschluss und schloss direkt
eine Dachdeckerlehre an. Seinem
Meister war die Problematik bekannt,
der wiederum nicht auf
seinen handwerklich talentierten
Lehrling verzichten wollte. Er
nahm ihm die Prüfung mündlich
ab, was in einzelnen Fällen erlaubt
ist. Nach rund 20 Jahren im Betrieb
meldete die Firma Insolvenz
an, der Dachdecker-Geselle stand
vor großen Problemen. Anschaulich
beschrieb er, wie er bei alltäglichen
Dingen trickste, etwa wenn
er beim Arzt ein Formular ausfüllen
musste. „Zufällig“ hatte er seine
Brille vergessen oder band sich
in weiser Voraussicht schon zuvor
seinen „verletzten“ Arm ein. „Und
auch wenn der Anfang sicherlich
schwer war, machte ihm das
Lernen mit der Zeit immer mehr
Spaß“, so Kaletsch-Lang.
Werbung erweist sich
als äußerst schwierig
Eine besondere Schwierigkeit stellt
beim Analphabetismus die Form
der Werbung dar. Normalerweise
machen Bekannte auf solcherlei
Angebote, wie jenes vom Mehrgenerationenhaus,
aufmerksam, was
schwierig ist, wenn das Umfeld
vom Problem der Betroffenen nicht
Bescheid weiß. Werbung in schriftlicher
Form ist natürlich keine Option,
bleiben Radio oder Fernseher.
Dabei ist der erste Schritt in jedem
Fall entscheidend, was unter anderem
ein unverbindlicher Anruf
beim Mehrgenerationenhaus vom
Caritasverband Weilheim-Schongau
sein kann. Dabei wird besprochen,
wie es für jeden individuell
weitergehen kann – natürlich völlig
anonym, falls gewünscht. tis
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september / oktober 2018 | 47
Landtags- und Bezirkstagswahl 2018
Wer soll den Freistaat
künftig regieren?
Tassiloland | Am Sonntag, 14. Oktober,
finden in Bayern wieder Wahlen
statt – die Landtags- und Bezirkstagswahlen.
Wahlberechtigt
ist an diesem Tag jeder Deutsche,
der das 18. Lebensjahr vollendet
und seit mindestens drei Monaten
seinen Wohnsitz in Bayern gemeldet
hat. Außerdem hat jeder Wähler
vier Stimmen – zwei für den
Landtag, zwei für den Bezirkstag.
Mit der Erststimme für den Landtag
wird mittels „Kreuzerl“ der
Direktkandidat einer Partei oder
Wählergruppe gewählt. Im Weilheimer
Raum wären das zum
Beispiel Susanne Enders von den
Freien Wählern oder Harald Kühn
von der CSU. Mit der Zweitstimme
kann einer der zahlreichen Kandidaten
aus der sogenannten Liste
gewählt werden, wobei bei uns
nur Kandidaten aus Oberbayern
wählbar sind. Für den Bezirkstag
gilt im Grunde das Gleiche: Die
Erststimme bekommt der lokale
„Spitzenkandidat“ einer Partei
oder Wählergruppe, die Zweitstimme
wiederum ein Politiker
oder eine Politikerin aus der Liste,
wiederum allesamt aus Oberbayern
stammend.
Um was kümmern sich
Land- und Bezirkstag?
Doch wer sind überhaupt dieser
Landtag und Bezirkstag? Einfach
beschrieben trifft der Landtag alle
Entscheidungen, die in einem
Bundesland, in diesem Falle in
Bayern, zu treffen sind: Gesetze
machen. Regierung kontrollieren.
Ministerpräsidenten wählen.
Deutschlandweit einzigartig
ist dagegen der Bezirkstag, den
es nur in Bayern, also in keinem
anderen deutschen Bundesland
gibt. Er ist funktional vergleichbar
mit Gemeinde-, Stadt- oder
Kreisräten und wird gerne als
„dritte kommunale Ebene“ bezeichnet.
Aufgeteilt in den sieben
bayerischen Regierungsbezirken –
Oberbayern, Niederbayern, Schwaben,
Oberpfalz, Oberfranken,
Mittelfranken und Unterfranken –
kümmert sich der Bezirkstag um
Gesundheit, Bildung, Kultur, Umwelt,
Heimatpflege und Soziales.
Psychiatrische Einrichtungen wie
das Marienheim in Peiting, die
KBO-Lech-Mangfall-Klinik in Peißenberg
oder das Diakoniedorf
Herzogsägmühle, Kultureinrichtungen
wie das Freilichtmuseum
Glentleiten oder Bildungseinrichtungen
wie das Agrarbildungszentrum
in Landsberg am Lech
werden beispielsweise vom Bezirk
Oberbayern verwaltet oder finanziell
unterstützt.
Briefwahl
immer beliebter
Gewählt wird an diesem Sonntag,
14. Oktober, zwischen 8 und
18 Uhr in allen Ortschaften Bayerns,
die je nach Einwohnerzahl
und Fläche ein oder mehrere
Wahllokale bereitstellen. Wer am
Tag der Wahl keine Zeit oder Lust
hat, kann ab Mitte September im
örtlichen Rathaus Unterlagen für
eine Briefwahl beantragen – und
zwar entgegen früherer Zeiten
ohne Angabe eines Grundes.
Hierfür ist lediglich die Wahlbenachrichtigung
mitzunehmen, die
im Vorfeld jeder wahlberechtigte
Bürger Bayerns per Post zugesandt
bekommt. Generell werden
Briefwahlen seit geraumer Zeit
immer beliebter. Ein gewichtiger
Grund hierfür: Der Faktor Zeit, um
sich über Parteien und Kandidaten
ein genaueres Bild machen zu
können, bevor letztlich die jeweils
zwei „Kreuzerl“ gesetzt werden.
Teilnehmende Parteien sind 2018:
Christlich-Soziale Union Bayerns
(CSU), Sozialdemokratische Partei
Deutschlands (SPD), Freie Wähler,
Die Grünen, Freie Demokratische
Partei (FDP), Bayernpartei (BP),
Ökologisch-Demokratische Partei
(ÖDP), Piratenpartei Deutschlands
und Alternative für Deutschland
(AfD).
Wir als Ihr Regionalmagazin
möchten unsere Leserinnen und
Lesern darin bestärken, zur Wahl
zu gehen. Nur wer sein Wahlrecht
wahrnimmt, kann letztendlich
auch wirklich mitbestimmen, wie
eine künftige politische Arbeit in
Bayern aussehen wird. Extrem
knappe Entscheidungen bei vergangenen
Kommunal- oder Bundestagswahlen
zeugen davon, wie
wichtig jede einzelne Stimme am
Ende sein kann.
js
48 | tassilo
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Realschulen,
aber wie viele?
Tassiloland | Am 10. September
enden im Freistaat Bayern die
Sommerferien, am 11. September
beginnt für tausende Schüler
wieder der sprichwörtliche „Ernst
des Lebens“. Einige davon werden
an diesem Tag erstmals eine
weiterführende Schule besuchen –
Mittelschule, Realschule oder Gymnasium.
Noten, aber auch persönliche
Eigenschaften und Ziele
entscheiden letztlich über die Wahl
der Schule, die für viele nicht mehr
im Heimatort sein wird. Busfahren,
Zugfahren, Radeln oder von Eltern
oder Großeltern kutschieren lassen
ist dann angesagt. Im Tassiloland,
dass sich von Peißenberg bis nach
Starnberg und von Penzberg über
Murnau bis nach Dießen am Ammersee
erstreckt, befinden sich
sechs Gymnasien: Das Ammersee-
Gymnasium in Dießen, das Staffelsee-Gymnasium
in Murnau sowie
die Gymnasien in Starnberg, Tutzing,
Penzberg und Weilheim. Mittelschulen
gibt es mit der in Peißenberg,
Huglfing, Murnau, Weilheim,
Starnberg, Dießen, Tutzing und
Penzberg acht. Und Realschulen?
Im neuen Heimaträtsel möchten
wir von Ihnen wissen: Wie viele
Realschulen gibt es im „tassilo“-
Verteilgebiet? Schicken Sie uns die
Lösung bis 15. September per Postkarte
mit dem Stichwort „Heimaträtsel“
an „tassilo“, Birkland 40, in
86971 Peiting. Oder eine E-Mail
an info@tassilo.de. Absenderadresse
bitte nicht vergessen, da der
Gewinn per Post zugesandt wird.
Apropos Gewinn: Da sich die Segelsaison
bereits im Oktober dem
Ende zuneigt, verlosen wir ab sofort
wieder fünf Familienkarten für Badespaß
im Schongauer „Plantsch“.
Viel Erfolg!
js
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Zwischen welchen beiden Ortschaften sich die Unterführung mit
diesem künstlerisch wertvollen Graffiti befindet? Das wollten wir
von Ihnen in der Juli/August-Ausgabe wissen. Die korrekte Antwort:
Zwischen Waltersberg und Rieden am Staffelsee. Losglück
unter zahlreichen Einsendungen mit der richtigen Lösung hatte
diesmal Renate Lutz aus Murnau. Sie durfte sich auf einen Ammersee-Segeltörn
mit der ganzen Familie auf dem Schiff „Sir Shackleton“
freuen. Herzlichen Glückwunsch!
Alle weiteren Gewinner der letzten Ausgabe finden Sie im Veranstaltungskalender
dieses Hefts.
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
„tassilo“ ist ein Medium von
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im August 2018 – Auflage: 64000 Exemplare
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Nov./ Dez. 2018:
Freitag, 26. Oktober 2018 (Anzeigenschluss: 8. Oktober 2018)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
rund um Weilheim und die Seen — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.
Fotos: Renate Dodell, Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Rosi Geiger, Kurt Zarbock, Thomas Hubl, Pa-Kua Weilheim und
Tutzing, Pollinger Wein GbR, Christian Mack, Pirmin Mohr, Renate von Bülow, Fotografie Jakobs, Tourismusverband Murnau, Sabina Tuscany, Die
Bockerlbahner e.V., Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, BSE-Pictures, Christian Riedl, Energieberatung der Verbraucherzentrale, caifa/shutterstock,
Pavel Vakhrushev/shutterstock, Karin & Uwe Annas/Fotolia, ifb/Stefan Schütz, ZaubererFünfSeenLand e.V., Zimmerei Brennauer, Stadtbücherei Weilheim,
Mehrgenerationenhaus Weilheim, Albers, Melainie Fielenbach, Klaus Neuner, colorbar Schongau/Paul Mitchell, Bernhard Spöttel, fotolia
september / oktober 2018 | 49
Gigant heimischer Greifvögel
Leichtgewichtiger
Luftpirat
Tassiloland | Wenn Mitte Mai
nach 30-tägiger Brutzeit die Küken
sich durch die Eierschalen
bohren, erstmals das Licht der
Welt erblicken, liegt das Hauptaugenmerk
bei Mama- und Papa-
Milan auf genau zwei Dingen:
Den Horst vor Feinden bewachen.
Und jagen, jagen, jagen, damit ihr
Nachwuchs satt wird, schnellstmöglich
und gesund heranwächst
und rechtzeitig, Anfang Juli, das
Nest verlassen kann. In dieser
Phase des Küken-Aufziehens
kennt der größte Greifvogel
im Tassiloland kein Pardon,
nutzt wirklich
jede Gelegenheit,
um an nahrhaftes
Fleisch zu
kommen. Auf
50 | tassilo
dem Speiseplan ganz oben stehen
Mäuse und Fallwild, aber
auch Jungvögel. Greifvogelexperte
Bernhard Kraus aus Weilheim hat
schon Vieles gesehen, bezeichnet
das Jagdverhalten des Milans als
„äußerst intelligent“. Und zu Teilen
auch als „dreist“. Ein Beispiel
für letzteres: Am Zellsee zwischen
Weilheim und Peißenberg löschte
der Jäger der Lüfte ein komplettes
Nest von Kanadagänsen mit noch
blutjungen
Küken aus, obwohl in diesem Falle
Mama- und Papa-Gans alles
versucht haben, ihre Kleinen zu
beschützen. „Der Milan hat sich
mit hoher Geschwindigkeit auf
das Nest gestürzt, und sich im
Vorbeifliegen ein Küken nach dem
anderen gekrallt“, erzählt Bernhard
Kraus. Intelligent ist dagegen
seine Art, nach Mäusen zu jagen.
Nämlich dann, wenn der Landwirt
mäht. „Man sieht das immer
wieder, dass der Milan direkt hinter
dem Bulldog herfliegt und
darauf aus ist, sich Mäuse
zu schnappen, die durch
das Mähen getötet
oder verletzt werden.“
Manchmal
greife er im Stile
eines Luftpirates
auch durch die
Luft fliegende
Raben mit Maus
im Schnabel an –
so lange, bis diese ihre
Beute fallen lassen.
Erst seit 1989
in der Region
Mäuse und sonstiges
Kleingetier haben gegen
den größten Greifvogel
der Region keine
Chance. Er erreicht eine
Spannweite von bis
zu 1,70 Meter, wiegt
allerdings nur ein federleichtes
Kilogramm.
Trotzdem müssen Rotund
Schwarzmilan –
beide Arten sind im
Der Schwarzmilan ist
etwas kleiner und dunkler
als sein Pendant mit rotem
Schwanz und lebt
bevorzugt an Gewässern.
Landkreis zuhause – stets
auf der Hut sein, insbesondere
zum Schutze ihrer Jungen. Kolkraben,
Krähen oder Marder sind
ebenso gnadenlose Nestplünderer.
Eine Gefahr stellt auch der
stärkere, nachtaktive Uhu mit
seinen großen, kräftigen Krallen
dar, der sich gut und gerne auch
mal einen erwachsenen Milan –
stets tagaktiv – als Beute zutraut.
Darüber hinaus, Windkraftgegner
singen ein Lied davon, stellen
Windräder mit ihren kreisenden
Rotorblättern eine große Gefahr
dar. „Wie viele andere Vogelarten
auch, erkennt der Milan das Windrad
nicht als tödliche Gefahr“, sagt
Bernhard Kraus. Das Gute aus
Sicht des Milans: Um Weilheim
gibt es kein nennenswertes Windrad,
im Schongauer Altlandkreis
lediglich drei. Zwei bei Ingenried,
eines auf dem Peitinger Bühlach.
Nicht zuletzt deshalb eignet sich
der Landkreis Weilheim-Schongau
als idealer Lebensraum für
den Rotmilan, der weltweit nirgends
so stark vorkommt wie im
schwäbisch-bayerischen Alpenvorland.
„Obwohl es ihn bis 1989
bei uns noch gar nicht gegeben
hat“, betont Bernhard Kraus, der
den plötzlichen Milan-Boom auf
mehrere Gründe zurückführt:
Klimaerwärmung, Vogelschutzmaßnahmen,
weniger Pestizide
in der Landwirtschaft und diese
vielen offenen, recht kurzgrasigen
Wiesen, die der Milan zum Jagen
braucht.
Brutplatz in
Bauminseln
Global betrachtet kommt der Rotmilan,
der bis zu 38 Jahre alt wird
und durch seinen fuchsroten,
eingekerbten Schwanz sofort ins
Auge sticht, nur in Europa vor. Auf
diesem Kontinent – nicht nur im
Tassiloland – ist er in den gemäßigten
Breiten Spaniens, Frankreichs,
Deutschlands und Polen
einer der am häufigsten vorkommenden
Greifvögel. Wenngleich
der Großteil des Bestandes im
Tassiloland zum Überwintern ausfliegt
nach Spanien und Südfrankreich.
Der etwas kleinere und
seltenere Schwarzmilan, dessen
Gefieder dunkler und von Kopf bis
Schwanz relativ gleichfarben ist,
kommt beinahe weltweit vor und
hält sich eher an Gewässern auf.
„Wobei ich bei uns auch schon
Schwarzmilan-Paare fernab eines
Gewässers gesehen habe“, betont
Bernhard Kraus. Generell wichtig
sei neben offenen
Feldern ein geeigneter Platz zum
Brüten, der gut abgeschirmt von
Autolärm, Menschengeschrei und
bereits genannten Feinden sein
sollte. Und außerdem rundum
gut zu überblicken ist. Deshalb
schläft und brütet der Milan nicht
mitten im Wald wie beispielsweise
der Uhu, sondern auf Bäumen,
egal welcher Art, die Teil einer
kleineren Bauminsel sind, meist
umrahmt von Wiese auf der einen
und Jungwald (meist nach
Windwurf) auf der anderen Seite.
Wie viele Exemplare von Rot- und
Schwarzmilan im Tassiloland vorkommen,
könne man laut Bernhard
Kraus nicht genau sagen.
Eine alte Statistik besagt, dass
2005 deutschlandweit rund 12000
Rotmilan-Paare gezählt wurden.
„Da dürfte sich bis heute nicht
viel verändert, höchstens zu uns
in die Region verlagert haben“,
sagt Bernhard Kraus, der den
Greifvogel in jedem Falle als Bereicherung
für die Region sieht.
Allein aufgrund seiner außergewöhnlichen
Flugfähigkeiten. Dank
mächtiger Spannweite, gepaart
mit seinem geringen Körpergewicht,
spielt er förmlich mit der
Thermik – und hält sich oft stundenlang
in der Luft.
js
september / oktober 2018 | 51
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> > > DAS MAKING-OF DER ROTEN COUCH
Beim Fototermin in der
Apostelkirche ...
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Weilheim | Fotoshooting statt Gotesdienst:
Couch, Licht und Equipment
haben Fotograf Johann Jilka
und „tassilo“-Redakteur Johannes
Schelle diesmal in die Weilheimer
Apostelkirche transportiert.
Protagonist Axel Piper legte bei
den Vorbereitungen hilfsbereit mit
Hand an.
52 | tassilo
21. Tutzinger Brahmstage von 14. bis 28. Oktober
„Man sieht sich nicht satt“
> > > KARTENVERLOSUNG
Tutzing | Johannes Brahms zählt
zweifelsohne zu den bedeutendsten
Komponisten der Musikgeschichte.
Bereits im Kindesalter
zeigte sich sein musikalisches Talent
und nach seiner Ausbildung
beim Hamburger Komponisten
Eduard Marxsen veröffentlichte
er zunächst Klavierstücke, später
ganze Orchesterwerke. Einige
seiner berühmten Werke, unter
anderem die „Haydn Variationen
op.56.“ komponierte er in Tutzing.
In einem Briefwechsel mit dem Dirigenten
Hermann Levi schwärmt
er von der malerischen Landschaft
und dem Blick auf die Berge: „Tutzing
ist weit schöner als wir uns
neulich vorstellen konnten. Eben
hatten wir ein prachtvolles Gewitter;
der See war fast schwarz,
an den Ufern herrlich grün, für
gewöhnlich ist er blau, doch schöner,
tiefblauer als der Himmel,
dazu die Kette schneebedeckter
Berge – man sieht sich nicht satt.“
So basieren auch weitere Werke,
die Johannes Brahms 1873 während
eines kompletten Sommers
in Tutzing komponierte, auf seiner
Begeisterung für die herrliche
Lage am Starnberger See. In Erinnerung
an Brahms Verbundenheit
zur Ortschaft finden jedes
Jahr unter anderem im Schloss
Tutzing, mittlerweile Sitz der
Evangelischen Akademie, die
Brahmstage statt – heuer vom
14. bis 28. Oktober. Im Gegensatz
zum vergangenen Jahr, in
welchem sich anlässlich des
20-jährigen Jubiläums der Festspiele
alles um Brahms Werke
drehte, werden dieses Jahr
neben dessen auch klassische
Stücke von anderen Künstlern
gespielt.
Programm
über zwei Wochen
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost je 2 x 2 Tickets für das Klarinettenquintett
am 21. Oktober und das Klaviertrio am 28. Oktober.
Beide Konzerte beginnen in der Evangelischen Akademie um 18
Uhr. Wer Tickets gewinnen möchte, sendet bis 15. September eine
Postkarte mit dem Stichwort „Brahms“ und dem Zusatz „Klarinette“
oder „Klavier“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder
eine E-Mail an info@tassilo.de. Wie immer entscheidet das Los,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Informationen zu Ticketpreisen,
Vorverkaufsstellen und allen Konzerten gibt es im Internet unter
www.tutzinger-brahmstage.de.
Roman Gerber
Andrea Jörg
Die 21. Tutzinger Brahmstage starten
am Sonntag, 14. Oktober, um
18 Uhr mit dem Empfangskonzert
rund um Starpianist Martin Stadtfeld
und dem Klenke Streichquartett
in der Evangelischen Akademie.
Dienstag, 17. Oktober, folgt
ab 20 Uhr ein Liederabend in der
Galerie Benzenberg. Andrea Jörg
rückt, begleitet von Julian Kiem
am Klavier, Lieder von Schumann,
Brahms und Strauß in den Vordergrund.
Klarinettist Roman Gerber und das Goldmann Streichquartett
bringen am Sonntag, 21. Oktober,
ab 18 Uhr Stücke von Mozart
und Brahms auf die Bühne der
Evangelischen Akademie, ehe
eine Filmmatinee und ein weiteres
Konzert eine Woche später
die 21. Brahmstage beschließt.
Sonntag, 28. Oktober, wird um 11
Uhr im KurTheater eine Brahms-
Dokumentation samt Konzertmitschnitten
gezeigt. Ab 18 Uhr
spielt dann das „Trio Vivente“ das
Cl. Schumann Trio op. 17(g-Moll),
Marc-Aurel Floros „Eismeer“ und
J. Brahms Trio op. 87 (C-Dur). tis
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september / oktober 2018 | 53
Unterricht an der Weilheimer Berufsschule
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Weilheim | Mehrfachgewerbe-
Mischbetrieb mit angeschlossenen
Schulungsräumen, 1700 Mitarbeitern,
65 Abteilungsleitern und
vier Chefs. So definiert Dr. Burkhard
Küster seine Schule. Für den
Rektor der Berufsschule Weilheim
gewinnt vor allem das duale Ausbildungssystem
an Attraktivität. Er
sagt sogar: „Unser duales System
ist das beste der Welt.“ Denn die
hier ausgebildeten Facharbeiter
stünden meist auf vergleichbarem
Niveau wie im außereuropäischen
Raum ein Ingenieur.
Während die Berufsschulen in den
1970er Jahren für die Ausbildung
sämtlicher Berufe im Landkreis
zuständig waren, haben sie in
den 1990er Jahren eine Umwälzung
zu Kompetenzzentren vollzogen.
In Schongau werden die
kaufmännischen und sozialen
Bereiche beschult, in Weilheim ist
das gewerblich-technische Zentrum
inklusive Agrarwirtschaft und
Flüchtlingsklassen angesiedelt.
54 | tassilo
Insgesamt werden hier knapp 1 700
Schüler in 68 Berufen ausgebildet.
Fast zwei Drittel absolvieren eine
Lehre im Metallbereich, ob in der
Fertigungstechnik, im Kfz-Bereich
oder als Anlagenmechaniker. Ein
weiterer Schwerpunkt: „Bau und
Holz“ mit Maurern, Zimmerern,
Schreinern oder Malern. Im Bereich
der Agrarwirtschaft werden
angehende Landwirte und Gärtner
unterrichtet.
Immer in Kontakt mit
Innung und Betrieben
„Momentan erleben wir einen
Boom im Baubereich, besonders
was die Berufe des Zimmerers und
Maurers betrifft“, stellt der stellvertretende
Schulleiter Knut Seelos
erfreulicherweise fest. Dagegen
müssten die Maler aufpassen, dass
ihnen der Nachwuchs nicht ausgehe.
Sobald die Berufsschule solche
Entwicklungen beobachtet, werden
mit der Handwerkskammer,
Die Schulleitung der Berufsschule Weilheim i mit (von links) Robert Stolzenberg,
Knut Seelos, Astrid Rother und Schulleiter Dr. Burkhard Küster.
der entsprechenden Innung oder
auch den Ausbildungsbetrieben
Gespräche geführt. Werbekampagnen,
Präsenz bei Ausbildungsmessen
von Betrieben und Lehrern
haben schon mehrmals solchen
Tendenzen entgegenwirken können.
Das Haupt-Einzugsgebiet für
die Berufsschule Weilheim sind die
Landkreise Weilheim-Schongau,
Garmisch-Partenkirchen, Starnberg
und Landsberg. Für manche
Berufe, wie beispielsweise den
Landmaschinenmechaniker, kommen
die Schüler sogar aus sieben
Landkreisen.
Duales System
wieder attraktiv
Ein Gutachten im Jahr 2013 prognostizierte
der Berufsschule Weilheim
einen Schülerrückgang um
zehn bis 20 Prozent. Diese Studie
wurde vor zwei Jahren revidiert,
trotz Geburtenrückgang werden
weiterhin stabile Zahlen erwartet.
Denn das duale Schulsystem
gewinnt bei der Jugend wieder
an Attraktivität. Als ausgebildeter
Facharbeiter hat man heute
in vielen Firmen alle Möglichkeiten.
„Außerdem ist ein Studium
nicht mehr das Allheilmittel“, sagt
Astrid Rother, Mitarbeiterin der
Schulleitung. Sie beobachtet, dass
sich die Grenzen vom Facharbeiter
zum Ingenieur abschwächen.
Knapp 100 Jugendliche werden
in Weilheim in separaten Flüchtlingsklassen
unterrichtet. „Wenn
wir es schaffen, diese jungen Leute
zu integrieren, ist das ein großer
Pool“, so Burkhard Küster über
eine echte Chance für die heimische
Wirtschaft. Zusammen mit
dem beruflichen Schulzentrum
Schongau sowie der Förderberufsschule
Herzogsägmühle nehmen
die Weilheimer an einem Programm
der bayerischen Regierung
„Schulprofil Inklusion“ teil. Bei sozial-emotionalen
Schwächen, bei
Lern- oder Sprachschwierigkeiten,
sollen die Schüler individuell gefördert
werden. Während früher
zahlreiche Schulabgänger in sogenannten
JOAs-Klassen (Jugendliche
ohne Ausbildung) landeten,
finden heute fast alle Berufsstarter
einen Lehrplatz. Dadurch wird
aber das Schülerklientel für die
Berufsschule schwieriger und die
Ausbildungsabbrüche werden
mehr. Dem soll ebenfalls mit dem
„Schulprofil Inklusion“ entgegengewirkt
werden.
Industrie 4.0 auch
an der Berufsschule
Um sich für die Zukunft zu rüsten,
nimmt die Berufsschule auch an
einem Qualitäts-Management-
System teil. „Die Herausforderung
der Zukunft ist die Digitalisierung“,
sagt Robert Stolzenberg,
Mitarbeiter der Schulleitung, der
an dieser Stelle Schlagwörter wie
„Industrie 4.0“ nennt. Denn auch
ein „normaler“ Heizungsbauer
kommt heute mit dem Laptop oder
Tablet zum Kunden und muss sich
auch in der Heizungs- oder Klimatechnik
umfassend auskennen.
> > > INFORMATION
„Bau und Holz“ sind Schwerpunkte
an der Weilheimer Berufsschule.
Mit dem bereits in die Wege geleiteten
Neubau der Berufsschule
im Weilheimer Norden freut sich
das 65-köpfige Kollegium schon
jetzt auf moderne Theorie- und
Werkräume. Während bisher Klassenzimmer
und Werkstätten oft in
unterschiedlichen Gebäudetrakten
zu finden sind, soll es künftig integrierte
Fachräume geben. Dabei
sollen die Schüler komplette
Arbeitsabläufe erlernen – von der
Planung über die Organisation bis
zur Ausführung. „Wir sind eine
der innovativsten Schularten“,
weiß Rektor Burkhard Küster vom
ständigen Wandel der Berufsbilder.
Und auch über seine jungen,
zielstrebigen Schüler lässt er nichts
kommen: „Das sind liebenswerte
Jungs und Mädels, die mit beiden
Beinen im Leben stehen.“ rg
Ausbildungsberufe in Weilheim
• Landwirt
• Gärtner (Garten- und Landschaftsbau)
• Gärtner (Zierpflanzenbau)
• Metallbauer
(Konstruktionstechnik)
• Metallbauer (Metallgestaltung)
• Klempner/Spengler
• Anlagenmechaniker (Sanitär-,
Heizungs-, Klimatechnik)
• Industriemechaniker
• Konstruktionsmechaniker
• Werkzeugmechaniker
• Stanz- u. Umformmechaniker
• Zerspanungsmechaniker
• Kfz-Mechatroniker
(Karosserietechnik)
• Kfz-Mechatroniker (Systemund
Hochvolttechnik)
• Kfz-Mechatroniker
(PKW-Technik)
• Kfz-Mechatroniker
(Nutzfahrzeugtechnik)
• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker
(Karosserieinstandhaltungstechnik)
• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker
(Karosserie- und
Fahrzeugbautechnik)
• Zweiradmechatroniker
(Fahrradtechnik)
• Land- und Baumaschinenmechatroniker
• Feinwerkmechaniker
(Maschinenbau)
• Feinwerkmechaniker
(Feinmechanik)
• Maurer
• Beton- und Stahlbetonbauer
• Tiefbaufacharbeiter (Schwerpunkt
Straßenbauarbeiten)
• Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger
• Zimmerer
• Tischler
• Holzmechaniker (HBH)
• Bauten- u. Objektbeschichter
• Maler und Lackierer
(Gestaltung-Instandhaltung)
• Maler und Lackierer
(Bauten-Korrosionsschutz)
• Fahrzeuglackierer
• BGJs in Agrarwirtschaft
(tierischer Bereich)
• BGJs Zimmerer
• BGJs Holztechnik
• Berufsintegrationsvorklasse
und Berufsintegrationsklasse
september / oktober 2018 | 55
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steht dir Frau Hofmann unter der Rufnummer
0881/180-234 zur Verfügung.
Ausbildung zum Hufschmied
Familiäre
Hypercholesterinämie
Awareness
Day
Orthopädieschuhmacher
fürs Pferd
RISIKOFAKTOR
CHOLESTERIN
Mi., 26. September 2018, 17.30 Uhr
Hypercholesterinämie aus Sicht des Kardiologen
Prof. Pache, Chefarzt Kardiologie u. Innere Medizin
Hypercholesterinämie aus Sicht des Neurologen
Prof. Sander, Chefarzt Neurologie
Hypercholesterinämie aus Sicht des Patienten
Tobias Lux, Beisitzer CholCo
Vorstellung des Vereins CholCo
Petra Mooslechner, Mitglied des Vorstands
VERANSTALTUNGSORT
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-154.
Aidling | Der Beruf des Hufschmieds
ist Jahrhunderte alt, doch
im Jahr 2018 gefragt wie selten
zuvor. „Als in der Landwirtschaft
das Pferd durch Maschinen ersetzt
wurde, hat die Nachfrage nach
Hufschmieden stark nachgelassen.
Heute aber gibt es unfassbar viele
Pferde an nahezu jeder Ecke“, sagt
Josef Goldhofer, 26, seit Anfang
des Jahres frischgebackener Hufschmied.
In der Tat zählt Sport mit
Pferden in der heutigen Zeit zu den
beliebtesten Freizeitgestaltungen
überhaupt. Von Ponys über Isländer
und Haflinger sowie süddeutschen
Kaltblütern bis hin zu edlen
Sport-Hochleistungs-Pferden ist im
Tassiloland nahezu jede Rasse vertreten.
Und jedes einzelne dieser
Vierbeiner muss alle sechs bis acht
Wochen am Huf gepflegt und neu
beschlagen werden. Einerseits, um
einen schonenden Gang sowohl
auf Asphalt und Schotter als auch
draußen auf der unebenen Weide
zu garantieren. Andererseits, um
den Bewegungsapparat und damit
die Gesundheit des Pferdes aufrechtzuerhalten.
Obwohl Josef Goldhofer noch ganz
frisch im Geschäft ist, drei Tage die
Woche in seinem alten Beruf als
Schlosser arbeitet, füllt sich sein
Auftragsbuch für Hufschmiede-Arbeiten
von Woche zu Woche mehr.
„Auf kurz oder lang werde ich mich
auf jeden Fall komplett selbstständig
machen“, sagt der Pferdenarr,
dessen Liebe zu den Vierbeinern
mit Schweif und Mähne bereits im
Kindesalter entflammt. Goldhofer
wächst als Sohn eines Deckhengst-
Halters auf, ist von klein auf immer
dabei mit seinem Vater und
hat größte Freude am Umgang
mit Rössern. Dass er nach seiner
Schlosser-Ausbildung auf dem
renommierten Gut Schwaiganger
eine Ausbildung zum Pferdewirt
beginnen darf, sieht er im Nachhinein
betrachtet als Privileg. Warum?
„Weil es keinen vergleichbaren
Ort in unserer Region gibt, der
den Facettenreichtum in Sachen
Arbeit mit Pferden so sehr auf einem
Fleck abdeckt.“
Unter anderem die des Hufbeschlagschmiedes,
wie die offizielle
Bezeichnung in Deutschland
mittlerweile lautet. Wer diesen
Beruf erlernen möchte, muss zwei
Grundvoraussetzungen mitbringen:
Eine im Handwerk abgeschlossene
Vor dem Beschlag werden die Hufe
des Pferdes mittels Feile gepflegt.
56 | tassilo
Josef Goldhofer klopft das glühende Hufeisen final l in Form.
Berufsausbildung – Schlosser sei
laut Goldhofer ideal, weil dieser
Beruf der klassischen Schmiedearbeit
nahe ist. Und ein zweijähriges
Praktikum bei einem Hufschmied.
Erst dann ist man zulässig für die
viermonatige Ausbildung zum
Hufschmied, zu absolvieren auf
dem Gestüt Schwaiganger. Da Josef
Goldhofer dort ohnehin Vollzeit
angestellt war als Pferdewirt-
Azubi, konnte er gleich mehrere
Pferdeberufe in einem Aufwasch
erlernen. Vormittags qualifizierte
er sich für den Beruf des Besamungswartes,
nachmittags absolvierte
er sein Pflichtpraktikum für
die Hufschmied-Ausbildung. Die
erfolgte in Theorie und Praxis. Anatomie
des Pferdes, Hufkrankheiten,
Geschichte des Pferdes, aber auch
Buchhaltung und Sozialkunde waren
unter anderem die theoretischen
Schwerpunkte. Bewegung
des Pferdes beobachten sowie
Schmieden verschiedener Eisen die
praktischen Inhalte. Die Abschlussprüfung
selbst erfolgte ebenso in
Theorie und Praxis. Rund 100 Fragen
aus allen vorher unterrichteten
Fächern wurden gestellt. Darüber
hinaus mussten die Azubis ein
Fachreferat vorbereiten und mündlich
vortragen. „Ein Fallbeispiel
aus unserer Praktikanten-Zeit, wie
man bei einem Pferd mit einem
bestimmten Problem vorzugehen
hat.“ Dieses Prozedere ist letztlich
auch der entscheidende Teil der
sehr umfangreichen und schweißtreibenden
praktischen Prüfung,
beginnend mit dem klassischen
Warmbeschlag, für den die Azubis
zweieinhalb Stunden Zeit gehabt
haben.
Anschauen, Beurteilen
und Beschlagen
Hierfür wird das Pferd zunächst im
Stand, dann im Schritt und später
im Trab beobachtet. Goldhofer
spricht von Fesselstand und Zehenachse,
die im Optimalfall eine
Gerade bilden sollten. Sei das nicht
der Fall, muss er als Hufschmied
durch Hufpflege und perfekt angepasste
Hufeisen mögliche Fehlbelastungen
ausgleichen. Ist diese
Beurteilung erfolgt, beginnt die
Kernarbeit mit Ausschneiden und
Feilen des Hufes – im Grunde vergleichbar
mit der Nagelpflege bei
uns Menschen. Danach wird ein
im Ofen erhitztes und der Hufform
angepasstes Eisen aufgenagelt. Das
Aufnageln ist die wohl schwierigste
Aufgabe, da der Schmied hierfür
nur eine zwei bis drei Millimeter
breite Schicht zur Verfügung hat.
Zu weit innen, würde Nervengewebe
getroffen werden, was für
das Pferd sehr schmerzhaft wäre
und Entzündungen verursachen
kann. Zu weit außen, würde auf
kurz oder lang der Huf ausbrechen.
Goldhofer ist der Warmbeschlag-
Prozess – Anschauen, Beurteilen,
Ausschneiden, Beschlagen, wieder
Anschauen und Beurteilen – mit
gutem Erfolg geglückt. Doch die
Prüfung noch lange nicht bestanden.
Verlangt wird nun ein Alternativ-Beschlag,
ein Hufeisen aus
Kunststoff, das noch weicher und
somit gelenkschonender fürs Pferd
ist. „Wobei ich kein großer Fan davon
bin, weil es zu viel Grip hat,
das Pferd so eher hängen bleibt,
was wiederum gefährlich für Sehnen
und Muskeln ist“, sagt Goldhofer.
Draufhaben müssen die Azubis
diese „Duplo-Form“ trotzdem. Und
nun? „Folgt der schweißtreibendste
Teil der Prüfung.“ In der Regel
kauft der moderne Hufschmied
vorgefertigte Eisen in verschiedensten
Größen ein. Im Rahmen
der Prüfung aber wird auch die
traditionelle Variante abverlangt –
das Schmieden eines Hufeisens aus
einem unbearbeiteten Flachstahl.
Dieser wird in 900 Grad heißem
Ofen erhitzt, gebogen und in Form
geschlagen, gefalzt und gebohrt
sowie abschließend bei 1200 Grad
zusammengeschweißt, genannt
Feuerschweißen. Hierfür hatten
Goldhofer und seine Mitstreiter
eineinhalb Stunden Zeit und waren
hinterher gleichermaßen fix und
fertig wie glücklich.
Sich ständig
weiterbilden
Beim Auflegen des heißen Eisens
raucht und riecht es gewaltig.
Denn alle sechs Teilnehmer haben
die Prüfung bestanden, was laut
Goldhofer „in den Jahren zuvor
nicht immer der Fall war“. Er selbst
ist mit der Gesamtnote 2,33 sehr
zufrieden, darf und möchte sich auf
diesem Ergebnis jedoch keinesfalls
ausruhen. „Als Hufschmied musst
du immer am Ball bleiben, dich
ständig weiterbilden, weil wirklich
jedes Pferd anders tickt und
funktioniert, man immer wieder
aufs Neue individuell auf die Tiere
eingehen muss.“ Zwei Fortbildungen
im Jahr seien Standard. Und
je besser ein Schmied ist, desto
mehr Geld kann er auch verlangen.
Koryphäen wie Norbert Steinbeißer
aus dem niederbayerischen
Feldkirchen zählen zu den besten
Hufschmieden Deutschlands. Goldhofer
hat nun das große Glück, ihm
für einige Tage über die Schulter zu
schauen. Ein weiteres Privileg für
den frischgebackenen Hufschmied
aus Aidling bei Murnau.
js
september / oktober 2018 | 57
Das BiZ bei der Agentur für Arbeit in Weilheim
Weniger Qual
bei der Wahl
Ausbildungsplätze 2019
Die Produkte der Marke WTW sind führend im
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58 | tassilo
Weilheim | Studium oder Ausbildung?
Lieber ein duales Studium
oder in Vollzeit? Oder vielleicht doch
erstmal im Ausland arbeiten? Eine
berufliche Ausbildung wäre sicherlich
nicht schlecht, aber in welchem
Bereich? Es gibt da aber auch noch
ein Freiwilliges Soziales Jahr – womöglich
wäre ja das etwas? Die
Möglichkeiten für junge Menschen
nach bestandenem Schulabschluss
sind heutzutage schier grenzenlos.
Wohl dem, der angesichts der
Fülle an Optionen den Überblick
behält. Oder besser noch: genau
weiß, was er in der Zukunft tun
möchte. Für alle anderen – und das
dürfte zweifelsohne die Mehrheit
sein – hält die Agentur für Arbeit
in Weilheim mittlerweile seit 1988
das Berufsinformationszentrum
(BiZ) bereit. Hier kann sich jeder
umfassend informieren, natürlich
auch alle, die schon länger aus der
Schule sind und sich beruflich neu
orientieren möchten. Das BiZ wurde
2014 nach dreimonatiger Umbauzeit
aufwendig saniert, war es
doch ein wenig in die Jahre gekommen.
Es wurde sowohl an die technischen
Entwicklungen als auch
an strategische Neuausrichtungen
in den Berufsausbildungen angepasst.
Darüber hinaus mussten
die grundlegenden Veränderungen
von Informationsangeboten,
Möglichkeiten und Mediennutzungsverhalten
mit einkalkuliert
werden. Ulrike Herz-Steinrötter,
eine von zwei Sachbearbeiterinnen
und bereits seit 1994 im BiZ tätig,
spricht liebevoll von „meinem BiZ“.
Verständlich, schließlich waren
die BiZ-Mitarbeiterinnen am Umbau
maßgeblich beteiligt, durften
selbst gestalten und ließen so ihre
Erfahrungen mit einfließen. Deshalb
sagt Ulrike Herz-Steinrötter
auch mit einem leichten Schmunzeln:
„Kritik kann ich keine äußern,
da bin ich vielleicht die falsche Ansprechpartnerin.
Ich finde es mittlerweile
wirklich optimal.“
Gegliedert in
vier Themeninseln
Generell ist das BiZ für alle, die
vor einer beruflichen Entscheidung
stehen, sich über Bildung, Beruf
und Arbeitsmarkt informieren
möchten, die richtige Anlaufstation.
Die Räumlichkeiten, die direkt
im Gebäude der Agentur für Arbeit
integriert sind, wurden im Zuge
der Umgestaltung in vier verschiedene
Themeninseln unterteilt. In
einem speziellen Bewerbungsbereich
können sich „Kunden“, wie
Ulrike Herz-Steinrötter Besucher
nennt, professionell auf offene
Stellen bewerben. Es stehen drei
Bewerber-PCs bereit, die allesamt
mit entsprechenden Vorlagen ausgestattet
sind. Man hat zudem die
Möglichkeit, Fotos zu bearbeiten,
Unterlagen einzuscannen, auszudrucken
oder auf einen USB-Stick
zu speichern – wie alles im BiZ völlig
kostenlos. Für Fragen rund um
die Technik, etwa bei Einfügen eines
Fotos, stehen die BiZ-Mitarbeiter
stets mit Rat und Tat zur Seite.
Ulrike Herz-Steinrötter betont allerdings:
„Natürlich schreiben nicht
wir die Bewerbung.“ Neben den
PCs steht zudem ein Arbeitgebertelefon
für einzelne Anrufe oder auch
Telefoninterviews zur Verfügung.
Eine weitere Insel behandelt die
Themen „Ausbildung und Studium“
und richtet sich vorwiegend
an Schulabgänger. Die Medien
dieser Insel helfen bei der Berufswahl,
egal ob nach der Schule eine
2014 wurden die Räumlichkeiten des BiZ
nach dreimonatiger Umbauphase neu eröffnet.
Ulrike Herz-Steinrötter arbeitet bereits
seit 1994 im Weilheimer BiZ.
Ausbildung oder ein Studium angestrebt
wird. Bei einem digitalen
Selbsterkundungstool kann eruiert
werden, wo die eigenen Stärken
und Schwächen liegen und vor allem
in welchen Bereichen die eigenen
Interessen gefragt sind. Im Bereich
der Insel „Arbeit und Beruf“
finden sich hingegen Informationen,
die einen bei der Planung des
Berufslebens unterstützen. Egal ob
Weiterbildung, Arbeitsmarkt- und
Berufsinformationen, Existenzgründung,
Familie und Beruf oder
neue Berufsanforderungen.
Die frühere Themeninsel „Ausland“
wird derzeit in „International“ umbenannt
und ein wenig umgestaltet.
Hintergrund der Umstrukturierung
ist der steigende Bedarf an
Informationen für die Zielgruppe
Menschen aus dem Ausland. So
sollen sowohl Menschen, die aus
dem Ausland nach Deutschland
> > > INFORMATION
Das BiZ in Weilheim ist Montag,
Dienstag und Donnerstag
jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr
geöffnet, Mittwoch und Freitag
von 8.00 bis 12.30 Uhr.
kommen, als auch junge Menschen
in Deutschland, die einen Auslandsaufenthalt
planen, angesprochen
werden.
Digitale Medien und
Online-Angebote
Innerhalb der Themeninseln sind
digitale Medien mit Online-Angeboten
an den Internetarbeitsplätzen
und Printmedien in den
Regalen kombiniert. So kann jeder
das Informationsangebot nutzen,
welches ihm zusagt. Neben den
drei Bewerber-PCs gibt es 32 weitere
internetfähige Computer im
Weilheimer Berufsinformationszentrum.
„Wir sind allerdings kein
Internetcafé“, stellt Ulrike Herz-
Steinrötter fest. Genau deshalb ist
das Surfen auch nur auf bestimmten
Seiten möglich. Will man sich
auf Homepages von potentiellen
Arbeitgebern informieren oder
E-Mails versenden, ist eine kostenfreie
Tageskennung nötig. Um
dem eigenen Bildungsanspruch
gerecht zu werden, veranstaltet
das BiZ regelmäßige Vorträge wie
etwa kürzlich „Existenzgründung“
mit einem externen Referenten der
IHK oder „Studieren im Ausland“
am 24. September, der per Skype-
Schaltung von einem Experten der
Zentralen Auslands- und Fachvermittlung
in Bonn gehalten wird.
Kleine Besucher dürfen in der
eigens eingerichteten Kinderspielecke
die Zeit überbrücken, bis sich
die Eltern ausreichend informiert
haben. Auch wenn „man merkt,
dass der Arbeitsmarkt derzeit sehr
gut läuft“, wie Ulrike Herz-Steinrötter
berichtet, sei das BiZ das
ganze Jahr über gut besucht. Insbesondere
Schulklasse, zumeist in
ihrem vorletzten Schuljahr, nutzen
das Angebot regelmäßig und informieren
sich im Klassenverbund. Sicherlich
nicht die schlechteste Idee
angesichts der Vielzahl an Optionen.
Die Qual bei der Berufswahl
ist Dank des BiZ definitiv etwas
weniger.
tis
september / oktober 2018 | 59
WITH QUALITY
TO EXCELLENCE
Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (m/w)
ab 1. September 2019
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• Einrichten von Dreh-/Fräsmaschinen sowie von
Werkzeugen und Vorrichtungen
• Ausrichten und Spannen von Werkzeugen, Werkstücken
und Vorrichtungen an Dreh-/Fräsmaschinen
• Bedienen und Überwachen von Dreh-/Fräsmaschinen
und Bearbeitungszentren
• Erstellen, Eingeben und Optimieren von Programmen
sowie Herstellen der Werkstücke auf computergesteuerten
Werkzeugmaschinen (CNC)
• Prüfen der Werkstücke und Sichern der geforderten
Qualität
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verwendeten Werkzeuge
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1. September bis 31. Oktober 2018
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WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung „NAHELIEGEND —
Landschaften, Stillleben, Räume“
im Stadtmuseum
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
EBERFING
21.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Saturn Ringplanet
SO 02.09.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Offene Stadtmeisterschaft im
Boule auf dem Gelände der Stadtwerke.
Startgebühr: 5 €. Meldung
bis 9.45 Uhr
10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung „NAHELIEGEND —
Landschaften, Stillleben, Räume“
im Stadtmuseum. Letzter Tag
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt am Dampfersteg. Kosten:
4 € / 2 € (Schüler) / Kinder bis 10
frei. Keine Voranmeldung
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungsz..
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
14.00 Uhr
Führung „Wo ist Horvath? Eine
Theaterspurensuche durch Murnau“.
Treffpunkt am Horvath-Haus.
Kosten: 15 € / 10 € (ermäßigt)/ Kinder
bis 6 frei. Anm. unter 0176 / 20473776
oder red.door.projects@web.de
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Führungen im Radom
MO 03.09.
WEILHEIM
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
in der Bücherei
PENZBERG
12.00 Uhr
Volksfest mit „Tag der Senioren“
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Mit Emanuel
von Seidl durch den Seidlpark“.
Treffpunkt am Seidlpark. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt) / Kinder bis 6
frei. Anm. unter 0176 / 20473776
oder red.door.projects@web.de
DI 04.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest mit „altbairischem
Abend“ auf dem Festplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 05.09.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus im
Mehrgenerationenhaus. Infos unter
0881 / 909590-14. Siehe S. 46 / 47
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest mit Familiennachmittag
auf dem Festplatz
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungsz. Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone.
Eintritt frei
DO 06.09.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Eröffnungsfeier mit
Film „t.b.a.“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
19.00 Uhr
Kunst & Wein im Museum
FR 07.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 Uhr
Italienische Woche auf dem
Kirchplatz
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit der
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Film „Glücklich wie
Lazarro“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest mit Zeltabend der Betriebe,
Behörden und Vereine
MURNAU
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und
POLLING
Geschichten vom Murnauer Moos“.
Treffp.: Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
17.30 Uhr
Kulinarische Kunst-Rundfahrt.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungsz..
Siehe Anzeige Seite 32
16.00 Uhr
46. Polling-Fahrt — Oldtimertreffen
am Kirchplatz
19.00 Uhr
Vereinsabend der Kakteenfreunde
Oberland mit Vortrag „Einblicke in
die Flora Ecuadors“ von Edwina
Pfendbach im Gasthaus Neuwirt
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES
Mo, 17. Sep. 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle
Di, 18. Sep. 16.30 bis 20.00 Uhr Diessen, Mehrzweckhalle
Mo, 8. Okt. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungszentrum
september / oktober 2018 | 61
SA 08.09.
WEILHEIM
7.00 bis 16.00 Uhr
Herbstflohmarkt am Festplatz
10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Strukturen
des Denkens — Formen des Fühlens“
im Stadtmuseum. Bis 14.10.
16.00 Uhr
Italienische Woche am Kirchplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Anmeldung unter 08158 / 9643
SO 09.09.
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.30 Uhr
Jubiläumsfrühschoppen „40 Jahre
Freie Wähler Weilheim“ im Gasthaus
Schießstätte
DIESSEN
POLLING
9.30 Uhr
46. Polling-Fahrt — Oldtimertreffen
am Kirchplatz
TUTZING
15.00 bis 18.00 Uhr
Serenade am See. Eintritt frei
OHLSTADT
11.00 Uhr
Gestütsschau im Haupt- und
Landgestüt Schwaiganger. Siehe
Anzeige Seite 23
SCHONGAU
WALD, GEBIRG
UND KÖNIGSTRAUM
MYTHOS
BAYERN
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG
3. MAI – 4. NOVEMBER 2018
Kloster Ettal, täglich 9 – 18 Uhr // www.hdbg.de
9.00 bis 13.00 Uhr
Gwandmarkt im Trachtenheim
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Film „Le Mans“ in
der Schlossberghalle. www.fsff.de
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Auf den Spuren
der Römer im Voralpenland —
Für Kinder und Junggebliebene“.
Treffp. Parkplatz an der Straße zur
Ramsachkirche. Kosten: 8 € (Kinder
ab 4) / 10 € (Erwachsene). Inkl. Bastelm.
www.red-door-projects.de
PÄHL
10.00 Uhr
Pferdeflohmarkt am Sportgelände
POLLING
8.00 Uhr
46. Polling-Fahrt — Oldtimertreffen
am Kirchplatz
TUTZING
16.30 bis 19.00 Uhr
„Textstube Tutzing“: Kreativer
11.00 Uhr
Konzert des „Schwäbisch-alemannischen
Zigeunerfolks“ im
Schacky-Park. Kostenfrei
STARNBERG
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Film „Namrud“,
anschließend Konzert „Seuss &
Abi Wallenstein“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest mit abschließendem
Hochfeuerwerk auf dem Festplatz
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
13.00 Uhr
„Aufgspuit“ im Murnauer Moos.
Siehe Seite 22
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Führungen im Radom
10.30 Uhr
Politischer Frühschoppen mit
Jens Spahn, Bundesminister für
Gesundheit, am Festplatz. Siehe
Anzeige Seite 50
MO 10.09.
STARNBERG
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Film „Mackie
Messer“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung. Treffp.
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
DI 11.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
STARNBERG
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Film „Everybody
knows“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
62 | tassilo
MURNAU
18.00 Uhr
Theaterspaziergang „Blaue Pferde
im Blauen Land“. Treffpunkt vor
dem Kultur- und Tagungsz.. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt)/ Kinder unter 6
frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 12.09.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus
im Mehrgenerationenhaus. Siehe
Seite 46 / 47
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffp. am Kultur- und
Tagungsz. Kosten: 6 €. Ohne Anm.
20.00 Uhr
Abschlusskonzert des Jugend- und
Blasorchesters im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Siehe Seite 14 / 15
PÖCKING
16.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus
TUTZING
19.00 Uhr
Tutzinger Patientenforum im
Benedictus Krankenhaus. Vortrag
„Krampfaderleiden“ von Dr. Jan
Kemke. Siehe Anzeige Seite 7
DO 13.09.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag mit Vortrag
„Knochenbrüche im Alter und
Verletzungen orthopädischer Art“
von Dr. med. Marcel Ziegler im
Pfarrheim St. Barbara
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-Filmfestival
— Film „Wackersdorf“ in
der Schlossberghalle. www.fsff.de
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
14.30 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter“. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
SCHONGAU
19.00 bis 21.00 Uhr
Sepsis-Tag im Krankenhaus
WEILHEIM
FR 14.09.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
17.00 Uhr
Straßen!Zauber!Festival! in der
Innenstadt. Siehe Seite 39
STARNBERG
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Lesung „Mittelreich“
und „Zwei Herren im Anzug“ in
der Schlossberghalle. www.fsff.de
MURNAU
17.30 Uhr
Kulinarische Kunst-Rundfahrt.
Treffpunkt am Kultur- und
Tagungszentrum. Siehe Anzeige
Seite 32
SEEHAUSEN
20.00 Uhr
Heimatabend im Gasthof Stern.
Eintritt: 4,50 €
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 15.09.
WEILHEIM
9.30 bis 12.30 Uhr
Frauenfrühstück zum Thema
„Zufriedenheit in verschiedenen
Welten — Frauenleben in Brasilien
und Deutschland“ vom Frauenkreis
„Reden & mehr“ in der
Freien evangelischen Gemeinde.
Anmeldung bis 12.9. unter
0151 / 23526313
10.00 Uhr
Straßen!Zauber!Festival! in der
Innenstadt. Siehe Seite 39
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Musik-Kabarett „Bairisch
Diatonischer Jodelwahnsinn“ in
der Tiefstollenhalle. Infos siehe
Anzeige Seite 16
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.30 Uhr
12. Internationales Fünf-Seen-
Filmfestival — Preisverleihung mit
Abschlussfeier in der Schlossberghalle.
Infos unter www.fsff.de
PENZBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Glückskeks“ von
Sebastian Reich in der Stadthalle.
Eintritt: 30,85 €
MURNAU
20.30 Uhr
Schauspielführung „Drachenstich
und Seejungfrau — Sagen und
Legenden aus dem Blauen Land“.
Treffpunkt vor dem Schlossmuseum.
Kosten: 10 € / 7 €, Kinder unter
6 Jahren sind frei. www.red-doorprojects.de
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
KreARTiv — Forum für zeitgenössische
Kunst und Handwerk im
Schloss Höhenried. Kosten: 4,50 €,
Kinder frei
EBERFING
20.30 Uhr
Führung in der Sternwarte. Thema:
Mond, bei erstem Viertel sind
die Einzelheiten besonders gut zu
beobachten
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzert mit den
Gitarrenpreisträgern Davide Tomasi
und Pedro Aguiar im Gemeindezentrum.
Konzerteinführung ab
19 Uhr. Karten: unter 08856 / 3695
oder iffeldorfer-meisterkonzerte.de
SO 16.09.
WEILHEIM
10.00 bis 17.00 Uhr
1. Weilheimer Holz-Bau-Tag im
Trifthof. Eintritt frei
11.00 bis 18.00 Uhr
Herbstmarkt auf Gut Dietlhofen
18.00 Uhr
Symphonie-Konzert in der
Stadthalle. VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse. Siehe
Seite 23 und Anzeige links
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
DIESSEN
11.00 Uhr
Bayerische Volksmusik und
Argentinischer Tango im Schacky-
Park. Kostenfrei
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
(Schüler) / Kinder bis 10 frei. Keine
Voranmeldung
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
14.00 Uhr
Schauspielführung „Kelten,
Köhler, Künstler — Murnauer
Geschichte und Geschichten“.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 15 € / 10 €
(ermäßigt)/ Kinder unter 6 sind frei.
Infos unter red-door-projects.de
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
KreARTiv — Forum für zeitgenössische
Kunst und Handwerk im
Schloss Höhenried. Kosten: 4,50 €,
Kinder frei
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Führungen im Radom
september / oktober 2018 | 63
MO 17.09.
WEILHEIM
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
17.30 bis 20.00 Uhr
Film und Filmgespräch im Mehrgenerationenhaus
STARNBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Schlossbergh.
MURNAU
17.00 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang
durch Murnau. Treffp. am Kulturund
Tagungszentrum Kosten: 6 €.
DI 18.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
DIESSEN
16.30 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Mehrzweckh.
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
MURNAU
18.00 Uhr
Schauspielführung „Auf zur
Sommerfrische! — Literarischer
Spaziergang durch den Seidlpark“.
Treffpunkt: Eingang am
Kapferberg. Kosten: 10 € / 7 €
(ermäßigt)/ Kinder unter 6 sind frei.
Infos unter red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 19.09.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus im
Mehrgenerationenhaus. Infos unter
0881 / 909590-14. Siehe S. 46 / 47
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
DO 20.09.
WEILHEIM
9.00 bis 11.30 Uhr
Infovormittag zum beruflichen
Wiedereinstieg im BiZ der Agentur
für Arbeit
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
9.00 bis 21.00 Uhr
StadtLesen auf dem Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €.
FR 21.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
17.00 bis 23.00 Uhr
2. Weilheimer Stadtwette
„aufgspuit, auftanzt, aufgsagt —
im Trachtengwand“ auf dem Marienplatz.
Siehe Anzeige Seite 27
19.00 bis 21.00 Uhr
Herbst- und Winterbasar „Rund
um's Kind“ in der Stadthalle
PENZBERG
9.00 bis 21.00 Uhr
StadtLesen auf dem Stadtplatz
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SCHONGAU
14.00 bis 18.00 Uhr
Lungentag im Krankenhaus
SA 22.09.
WEILHEIM
9.00 bis 12.00 Uhr
Herbst- und Winterbasar „Rund
um's Kind“ in der Stadthalle
10.00 bis 15.30 Uhr
4. Tag des Sports am Marien- und
Kirchplatz. Siehe Seite 18 / 19
20.00 Uhr
Konzertkabarett „Die Letzten ihrer
Art“ von Gankino Circus im Stadttheater.
Karten beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
PEISSENBERG
18.00 Uhr
8. Vorwiesn in der Tiefstollenhalle
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
9.00 bis 21.00 Uhr
StadtLesen auf dem Stadtplatz
64 | tassilo
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung. Treffp.
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
BERNRIED
19.00 Uhr
Konzert „Klangzeit“ von Hans
Zeller (Akkordeon) und Marie-J.
Melchior (Geige) im Salettl vom
Gasthaus Drei Rosen
POLLING
11.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür in den
Oberland Werkstätten und im
Wohnheim
15.00 Uhr
Kinderkino „Heidi“ im Feuerwehrhaus
TUTZING
14.00 Uhr
Bewegung, Entspannung, Tanz
im Tanzstudio. Infos unter www.
kreativitaet-in-bewegung.de
BENEDIKTBEUERN
10.00 bis 18.00 Uhr
Textilmarkt im Maierhof des Klosters.
Siehe Seite 23
SO 23.09.
WEILHEIM
18.00 Uhr
Theater „Zwei Goldies beim Poetry
Slam“, Gastspiel vom Turmtheater
Regensburg. Siehe Anzeige links
19.30 Uhr
Abendmusik in der Evangelischen
Apostelkirche. Eintritt: 8 € / 12 €.
Karten an der Abendkasse
DIESSEN
11.00 Uhr
Country, Swing & bayerische Preziosen
im Schacky-Park. Kostenfrei
PENZBERG
9.00 bis 21.00 Uhr
StadtLesen auf dem Stadtplatz
11.00 Uhr
Jazzfrühschoppen mit „Combo
Blue“, organisiert vom Rotaryclub
auf Gut Hub. Eintritt: 10 €
MURNAU
8.00 Uhr
45. Internationales Staffelsee-
Pokalturnier am Minigolf-Gelände
am See
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
POLLING
17.00 Uhr
Konzert der Kammeroper München
im Bibliotheksaal. Siehe S. 22
BENEDIKTBEUERN
10.00 bis 18.00 Uhr
Textilmarkt im Maierhof des Klosters.
Siehe Seite 23
MO 24.09.
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Ein Amerikaner
in Murnau — James Loeb und
seine Zeit“. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum. Kosten:
10 € / 7 € / Kinder unter 6 sind
frei. www.red-door-projects.de
DI 25.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 26.09.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus im
Mehrgenerationenhaus. Infos unter
0881 / 909590-14. Siehe S. 46 / 47
STARNBERG
10.00 Uhr
Vortrag „Richtig schenken und
vererben“ von RA Wolfram Batzner
in der Schlossbergh. Eintritt frei
19.30 Uhr
Vortrag mit Gespräch „Das Starnberger
Stadtarchiv“ vom Kunstkreis
Buzentaur in der Schlossberghalle.
Karten: 8 € / 5 € (ermäßigt)
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Siehe Seite 14 / 15
TUTZING
17.30 Uhr
Awareness Day „familiäre Hypercholesterinämie“
im Benedictus
Krankenhaus. Siehe Anzeige S. 56
SCHONGAU
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Wenn das
Knie schmerzt“ mit Dr. Thomas
Löffler im Krankenhaus
DO 27.09.
WEILHEIM
10.00 bis 12.00 Uhr
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout
vorbeugen“, Münchener Str. 27.
Anmeldung unter 0881 / 1223144
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
16.00 Uhr
Figurentheater „Mascha und der
Bär“ im katholischen Pfarrsaal.
Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt). Karten
nur an der Tageskasse
FR 28.09.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PEISSENBERG
16.00 Uhr
Figurentheater „Mascha und der
Bär“ im Theaterzelt Neue Bergehalde.
Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt).
Karten nur an der Tageskasse
STARNBERG
10.00 Uhr
Treffen für Angehörige, die an
Demenz erkrankte Familienmitglieder
zuhause pflegen und
versorgen in der Ilse Kubaschewski
Stiftung. Anmeldung unter
08151 / 6504-0 oder sekretariat@
iks-sta.de
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit der
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
20.00 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg —
„KlezMotion“ in der Martin Luther
Kirche. Karten: 7 - 20 €. VVK in der
Buchhandlung Rolles und Gelbes
Blatt
MURNAU
10.00 bis 18.00 Uhr
Marktstand zum Tag der gewaltfreien
Kommunikation (6.10.) in
der Fußgängerzone
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 29.09.
WEILHEIM
8.00 Uhr
Bergschafbockversteigerung in
der Kleinen Hochlandhalle
9.00 bis 18.00 Uhr
Buchmarkt des Rotary Clubs am
Weidenbach, vor der Tierklinik
19.30 Uhr
Konzert „Fiesta Latina“ im
Stadttheater. VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
september / oktober 2018 | 65
PEISSENBERG
PEISSENBERG
SEESHAUPT
MURNAU
MURNAU
16.00 Uhr
Figurentheater „Mascha und der
Bär“ im Theaterzelt Neue Bergehalde.
Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt).
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
PÄHL
14.00 Uhr
Eurobirdwatch. Treffp. am Ammerparkplatz
bei Fischen. Kosten: 3 €
WIELENBACH
20.00 Uhr
Weinfest der Trommler Wuizbach
im Tafertshoferstadl
EBERFING
20.30 Uhr
Führung in der Sternwarte. Thema:
Kugelsternhaufen, Begleiter
unserer Galaxie und eine der
ältesten Objekte
POLLING
14.00 bis 16.30 Uhr
Kinderwaren-Flohmarkt in der
Tiefenbachhalle
SO 30.09.
WEILHEIM
10.00 bis 17.00 Uhr
Buchmarkt des Rotary Clubs am
Weidenbach vor der Tierklinik
11.00 Uhr
Figurentheater „Mascha und der
Bär“ im Theaterzelt Neue Bergehalde.
Eintritt: 8 € / 7 € (ermäßigt).
Karten nur an der Tageskasse
DIESSEN
11.00 Uhr
Jugend musiziert im Schacky-Park.
Kostenfrei
STARNBERG
17.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
PENZBERG
17.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
10.00 bis 17.00 Uhr
Michaelimarkt mit verkaufsoffenem
Sonntag in der Fußgängerzone
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
14.00 Uhr
Führung „Wo ist Horvath? Eine
Theaterspurensuche durch
Murnau“. Treffpunkt am Horvath-
Haus. Kosten: 15 € / 10 € (ermäßigt)
/ Kinder bis 6 frei. Anm. unter
0176 / 20473776 oder red.door.
projects@web.de
20.00 Uhr
Konzert aus der Reihe „Von uns“
mit Philipp Sussmann und Nino
Gurevich im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 16 € / 10 €
(ermäßigt)
10.15 Uhr
Pfarrfest nach dem Gottesdienst
im Trachtenheim
MO 01.10.
WEILHEIM
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am
Ähndl. Kosten: 6 €.
11.00 Uhr
Schauspielführung „Mit Emanuel
von Seidl durch den Seidlpark“.
Treffpunkt am Seidlpark. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt)/ Kinder bis 6
frei. Anm. unter 0176 / 20473776
oder red.door.projects@web.de
DI 02.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.00 bis 23.00 Uhr
Orgelnacht in der Evangelischen
Apostelkirche. Ab 18 Uhr Orgelkonzert
für Kinder
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
16.00 bis 23.59 Uhr
Kunstnacht im Ortszentrum
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
OBERSÖCHERING
20.00 Uhr
Kloans Oktoberfest im Stadl an der
Spatzenhauser Straße. Eintritt frei
MI 03.10.
Tag der Deutschen Einheit
STARNBERG
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
MARNBACH
10.00 bis 17.00 Uhr
Gartentag am Wieshof
DO 04.10.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €.
HUGLFING
15.00 bis 17.00 Uhr
Handarbeitstreff im Café Hey
Schaffner
FR 05.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Kabarett „Relativ Simpel“ von
Stefan Zinner im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
STARNBERG
20.00 Uhr
Lustspiel „Im weißen Rößl“ der
Heimatbühne in der Schlossberghalle.
Karten: 12 €
MURNAU
19.30 Uhr
Bilder-Vortrag „Die Geheimnisse
des Wassers“ von Prof. Dr. Bernd
Kröplin im Schlossmuseum
20.00 Uhr
Klavierabend mit Zhao Ling im
Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 22 € / 16 € (ermäßigt)
POLLING
19.30 Uhr
Vereinsabend der Kakteenfreunde
Oberland mit Vortrag „Kleinwüchsige
Mammilarien“ von Volkmar
Krasser im Gasthaus Neuwirt
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biomarkt am Carolinenhaus
66 | tassilo
SA 06.10.
WEILHEIM
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür in der Klangfabrik
17.30 bis 22.00 Uhr
Lange Nacht der Stimmen mit
Chören aus Weilheim und Umgebung
in der Stadtpfarrkirche.
Eintritt frei, Spenden erwünscht
20.00 Uhr
Gauschützenball des SSV
Marnbach-Deutenhausen in der
Stadthalle
20.30 Uhr
Live-Musik mit Sandy Wolfrum im
Bistro Hänsel's
PEISSENBERG
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderwarenbasar Herbst/Winter
in der Tiefstollenhalle
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
10.00 Uhr
Workshopwochenende „Wirksam
sein durch gewaltfreie Kommunikatio“
im Kultur- und Tagungszentrum.
Infos und Anmeldung unter
www.gfk-murnau.de
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Herbsthoagart im Trachtenheim
IFFELDORF
17.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzert mit
Christoph und Julian Prégardien
(Tenor) und Michael Gees (Klavier)
im Gemeindezentrum. Konzerteinführung
ab 16 Uhr. Infos und Karten
unter 08856 / 3695 oder iffeldorfermeisterkonzerte.de
OBERSÖCHERING
20.00 Uhr
Großes Weinfest im Stadl an der
Spatzenhauser Straße
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Kirchplatz
SO 07.10.
PEISSENBERG
14.00 Uhr
Fest der Kulturen in der Tiefstollenhalle.
Siehe Seite 22
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine
Voranmeldung
PENZBERG
17.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
10.00 Uhr
Workshopwochenende „Wirksam
sein durch gewaltfreie Kommunikatio“
im Kultur- und Tagungsz.
Anm. unter www.gfk-murnau.de
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
BAUERBACH
10.00 Uhr
Herbstmarkt mit Handwerkervorstellungen
auf dem Dorfplatz und
in verschiedenen Höfen
WESSOBRUNN
10.30 bis 17.30 Uhr
Pfarrfest mit Kunsthandwerkermarkt
im Kloster
MO 08.10.
WEILHEIM
19.00 Uhr
Vortrag „Geld regiert die Welt?!
Grundlagen Finanzwesen“
im Mehrgenerationenhaus.
Anmeldung (bis 2.10.) unter
0881 / 9095900
MURNAU
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
DI 09.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
18.00 Uhr
Theaterspaziergang „Blaue Pferde
im Blauen Land“. Treffpunkt vor
dem Kultur- und Tagungsz. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt)/ Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 10.10.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus
im Mehrgenerationenhaus. Siehe
Seite 46 / 47
16.00 Uhr
Märchenzeit „Wie aus Getreide
Brot wird“ in der Stadtbücherei.
Ab 4 Jahren, Eintritt frei
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag mit Musikbeispielen „Drei
Wochen im Sommer — Mozarts
letzte Sinfonien“ vom Kunstkreis
Buzentaur in der Schlossberghalle.
Karten: 8 € / 5 € (ermäßigt)
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
19.30 Uhr
Historischer Vortrag „200 Jahre
Gemeindeedikt“ im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Siehe Seite 14 / 15
20.00 Uhr
Wirtshaussingen mit Franz Schusser
im Trachtenheim
DO 11.10.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag „Oktoberfest“
mit zünftiger Musik im Pfarrsaal
St. Barbara
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
17.30 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Begrüßung und
Konzert mit einer Starnberger
Schülerband im Foyer der
Schlossberghalle. Eintritt frei
19.30 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Konzert „Organ Explosion“
in der Schlossberghalle.
www.all-that-jazz-starnberg.de
21.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Konzert „Renaud
Garcia-Fons Trio — Revoir Paris“ in
der Schlossberghalle. Infos unter
www.all-that-jazz-starnberg.de
FR 12.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Charity-Konzert mit der Maffay
Show Band zugunsten Gut Dietlhofen
in der Stadthalle. VVK beim
KB-Ticketservice in der Sparkasse
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Absolute Weltklapse“
mit Ludwig Müller in der Tiefstollenhalle.
Siehe Anzeige Seite 16
DIESSEN
20.00 Uhr
Eröffnung der Sonderausstellung
„Die stillen Riesen“ von Annunciata
Foresti im Stellwerk
september / oktober 2018 | 67
SCHULTER-
SCHMERZEN –
WAS TUN?
103.
Tutzinger
Patientenforum
Sinnvolle und schonende Therapie
Erfolg schafft Vertrauen –
Chefarzt Dr. Huber-Stentrup informiert
Mittwoch, 17. Oktober 2018,
um 19.00 Uhr
VERANSTALTUNGSORT
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5
82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-102.
STARNBERG
16.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Podiumsdiskussion
in der Schlossberghalle. Infos unter
www.all-that-jazz-starnberg.de
20.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Konzert mit „Giora
Feidman“ und „Gitanes Blondes —
Very Klezmer“ in der Schlossberghalle.
Infos unter www.all-thatjazz-starnberg.de
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
18.00 Uhr
Vortrag zum Tag der seelischen
Gesundheit im Rathaus
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 13.10.
WEILHEIM
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
18.00 Uhr
2. Bundesliga-Kunstturnen Exquisa
Oberbayern gegen KTV Ries in
der Jahnhalle
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert „Flying Carpet“ von Quadro
Nuevo in der Tiefstollenhalle.
Siehe Anzeige Seite 16
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
14.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Konzert „Die Pecorinos“
für Kinder ab 5 Jahren in der
Schlossberghalle. Infos unter www.
all-that-jazz-starnberg.de
16.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Solokonzert von
Matthias Bublath in der Schlossberghalle.
Infos unter www.
all-that-jazz-starnberg.de
20.00 Uhr
Musikfestival „All That Jazz @
Starnberg“ — Jazzkonzert „Andreas
Schaerer & A Novel Of Anomaly“
in der Schlossberghalle. Infos unter
www.all-that-jazz-starnberg.de
PENZBERG
9.30 bis 13.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Ausbildungszentrum
bei Roche. Siehe
Seite 40 / 41
18.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
15.00 bis 23.00 Uhr
Abschlussfest der Kunstwirte im
Kultur- und Tagungsz. Siehe S. 22
20.30 Uhr
Schauspielführung „Drachenstich
und Seejungfrau — Sagen und
Legenden aus dem Blauen Land“.
Treffpunkt vor dem Schlossmuseum.
Kosten: 10 € / 7 € / Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
SEESHAUPT
8.30 Uhr
Dorfmeisterschaft der Stockschützen
am Vereinsgelände
14.00 Uhr
Kleidermarkt der NBH und Flohmarkt
für Kinder in der Mehrzweckhalle
19.00 Uhr
Afrika Konzert von „VielHarmonie“
in der Kirche St. Michael
EBERFING
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Mond mit seinen Meeren,
Kratern und Bergen. Verdeutlichung
der Entstehung
IFFELDORF
9.00 Uhr
Pilgertage — 5. Etappe „Mut zur
Stille“ mit Herbert Konrad von Iffeldorf
nach Tauting. Treffpunkt bei
der Heuwinklkapelle. Infos unter
08801 / 90630 oder 08809 / 163086
FORST
21.00 Uhr
Ballermann-Party im Festzelt
PÖCKING
10.00 bis 17.00 Uhr
21. Künstlermarkt im evangelischen
Gemeindehaus
TUTZING
16.30 bis 19.00 Uhr
„Textstube Tutzing“: Kreativer
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Anmeldung unter 08158 / 9643
SO 14.10.
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
9.00 bis 17.30 Uhr
Gallimarkt in der Oberen Stadt
68 | tassilo
PENZBERG
18.00 Uhr
Theater „Krabat“ von der Jugendgruppe
des Oberlandler Volkstheaters
in der Probebühne. Eintritt:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
11.00 Uhr
Besichtigung der historischen
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.
Eintritt frei
12.00 Uhr
10-Seen-Classic-Rallye 2018 in der
Fußgängerzone
PÖCKING
10.00 bis 17.00 Uhr
21. Künstlermarkt im evangelischen
Gemeindehaus
TUTZING
18.00 Uhr
21. Tutzinger Brahmstage — Empfangskonzert
in der Evangelischen
Akademie. Siehe Seite 53
MO 15.10.
WEILHEIM
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
20.00 Uhr
Vortrag „Mord! Aus dem Leben
Thomas Mann“ von Eckhard Zimmermann
im Gasthaus Oberbräu
DI 16.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
17.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Wenn Hals,
Speiseröhre oder Magen brennen“
mit Prof. Dr. Reinhold Lang im
Veranstaltungszelt am Krankenhaus
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 17.10.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus
im Mehrgenerationenhaus. Siehe
Seite 46 / 47
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
20.00 Uhr
Musikkabarett „Freischwimmer“
von Chris Boettcher im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt: 25 €. VVK
im KTM und im Gasthaus Strobl in
Oberhausen
PÖCKING
16.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus
TUTZING
19.00 Uhr
Patientenforum „Schulterschmerzen
— was tun?“ im Benedictus
Krankenhaus. Siehe Anzeige links
20.00 Uhr
21. Tutzinger Brahmstage — Liederabend
in der Galerie Benzenberg.
Siehe Seite 53
DO 18.10.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
BrotZeit&Spiele mit „echt jetzt“
von HG Butzko in der Schlossberghalle.
Restkarten zu 29 € über www.
kartenengl.de oder das Kulturamt
WEILHEIM
FR 19.10.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
19.00 bis 23.00 Uhr
Lichtkunstfestival in der Innenstadt.
Siehe Seite 22
19.30 bis 21.00 Uhr
Vortrag „Planetenwelten“ von
Helmut Hornung im Pfarrheim
Miteinander. Kosten: 12 € / 6 €
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit der
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
SEESHAUPT
14.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Kindernest
HUGLFING
20.00 Uhr
Live-Musik mit „Motzi & The
MATINEE UM ELF
www.podium-musicale.de
So 21.10. 2018 | 11 Uhr
Bibliotheksaal Polling
ÜBER FRAUEN, DIE LIEBE
UND DAS LEBEN
LIEDMATINEE | SCHUMANN, SCHUBERT, BRAHMS, WOLF
Johanna Rosa Falkinger, Sopran | Daniela Dawn Fietzek, Klavier
PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler konzertieren
> > > GEWINNER DER TASSILO-AUSGABE 19
Konzert „Die Auferstehung“ im Andechser Florian-Stadl (je zwei Karten):
Gudrun Eckert (Murnau), Richard Meyer (Starnberg), Ruth Drechsel (Weilheim)
Kabarettabend mit „Da Huawa, da Meier und I“ in Eberfing (je zwei Karten):
Elisabeth Daffner (Eberfing), Maria Huber (Oberhausen),
Maria Pantele (Oberhausen)
Achberger Sommerchristbaum (je einen Gutschein):
Andrea Kellner (Weilheim), Elisabeth Schön (Oberhausen),
Irene Hirt(Iffeldorf)
EMTB-Führer (je ein Exemplar):
Angela Albrecht (Andechs), Ralf Kürschgen (Obersöchering),
Roswitha Müller (Wielenbach)
september / oktober 2018 | 69
Heartbreakers“ in der Waldstraße.
Vorprogramm: „Songsmith Christoph
Ulrich“
ETTING
20.00 Uhr
Herbstfest mit Pflanzenschätzspiel
im Dorfgemeinschaftshaus
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
TUTZING
17.00 Uhr
15. Kulturnacht in zwölf verschiedenen
Veranstaltungsorten
SA 20.10.
WEILHEIM
19.00 bis 23.00 Uhr
Lichtkunstfestival in der Innenstadt.
Siehe Seite 22
20.30 Uhr
Live-Konzert mit
„BESTCELLARR@Z“ im Bistro
Hänsel's. Sammlung per Hut
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
9.30 Uhr
Frauenfrühstück mit Vortrag
„Worte können Zündstoff sein!“
von Ulrike Schild in der Schlossberghalle.
Eintritt: 15 €. Infos unter
www.fff-starnberg.de
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Herbst-Pflanzentauschmarkt im
Schützenheim Magnetsried
TAUTING
9.00 Uhr
Pilgertage — 6. Etappe „Mut
zur dunklen Nacht“ mit Robert
Ischwang von Tauting nach Peißenberg.
Treffpunkt am Bauerncafé.
Infos unter 08801 / 90630 oder
08809 / 163086
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Herbstball mit „Munich
Swing Set“, organisiert vom
Rotaryclub Penzberg in der
Mehrzweckhalle. Eintritt: 20 € / 10 €
(Schüler)
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Ritter Rost 2, das
Schrottkomplott“ im Feuerwehrhaus
TUTZING
14.00 Uhr
Bewegung, Entspannung, Tanz im
Tanzstudio. Anmeldung unter www.
kreativitaet-in-bewegung.de
SCHONGAU
11.00 bis 16.00 Uhr
Tag der offenen Tür des Krankenhauses
und der Pflegeschule.
Siehe Seiten 35 - 38
20.00 Uhr
Sound in the City in 17 Lokalen.
19 bis 20 Uhr Vorglühen mit Pura
Vida – Street-Style-Samba. Kosten:
12 € (VVK) / 15 € (AK. VVK bei
Euronics Köpf und den Schongauer
Nachrichten). Siehe Anzeige Seite
69 und www.soundinthecity.de
SO 21.10.
WEILHEIM
19.30 Uhr
Abendmusik in der Evangelischen
Apostelkirche. Eintritt frei
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt am Dampfersteg. Kosten:
4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder bis 10 frei
PENZBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Kirchweihmarkt auf dem Stadtplatz.
Mit verkaufsoffenem Sonntag
19.00 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg —
Bläserensemble „Windcraft“ in
der Stadtpfarrkirche Christkönig.
Karten: 7 - 20 €. VVK in der Buchhandlung
Rolles und Gelbes Blatt
MURNAU
10.30 Uhr
Führung durch Murnau. Treffp. am
Kultur- und Tagungsz.. Kosten: 6 €.
POLLING
11.00 Uhr
Matinee um Elf „Über Frauen, die
Liebe und das Leben“ im Bibliotheksaal.
Siehe Anzeige Seite 69
TUTZING
18.00 Uhr
21. Tutzinger Brahmstage — Klarinettenquintett
in der Evangelischen
Akademie. Siehe Seite 53
MO 22.10.
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Ein Amerikaner
in Murnau — James Loeb und
seine Zeit“. Treffp. am Kultur- und
Tagungsz. Kosten: 10 € / 7 € / Kinder
bis 6 frei. www.red-door-projects.de
DI 23.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle.
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 24.10.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus.
Siehe Seite 46 / 47
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag mit Bildern „Armenien —
das älteste christliche Land der
Welt“ vom Kunstkreis Buzentaur
in der Schlossberghalle. Karten:
8 € / 5 € (ermäßigt)
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
17.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses. Siehe Seite 14 / 15
SCHONGAU
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Bauchzentrum“
mit Dr. Jochen Dresel im
Krankenhaus
DO 25.10.
WEILHEIM
10.00 bis 12.00 Uhr
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout
vorbeugen“ über den Dächern
von Weilheim, Münchener Str. 27.
Voranmeldung unter 0881 / 1223144
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
POLLING
19.30 Uhr
Konzert mit Marc Bouchkov im
Bibliotheksaal. Karten unter www.
muenchen.hoertnagel.de und beim
Reisebüro Simader in Weilheim
FR 26.10.
HEUTE ERSCHEINT DER
NEUE TASSILO
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Poetry Slam in der Stadtbücherei.
Eintritt: 6 €. VVK in der Bücherei
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Kabarett „… und?“ von Alfred
Dorfer in der Tiefstollenhalle. Infos
siehe Anzeige Seite 16
STARNBERG
10.00 Uhr
Treffen für Angehörige, die an
Demenz erkrankte Familienmitglieder
zuhause pflegen und ver-
70 | tassilo
sorgen in der Ilse Kubaschewski
Stiftung. Anm. unter 08151 / 6504-0
oder sekretariat@iks-sta.de
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biomarkt am Carolinenhaus
SA 27.10.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Spezialausstellung für Terrier in
der Kleinen Hochlandhalle
10.00 bis 18.00 Uhr
1. Weilheimer EntdeckerTour in
vielen teilnehmenden Betrieben
und Institutionen. Mit kostenfreiem
Shuttlebus. www.weilheim.de
11.30 und 14.30 Uhr
Bilderbuchkino „Pippilothek???“
in der Stadtbücherei. Ab 4 Jahren,
Eintritt frei
15.30 Uhr
Lesung von Sascha Raubal in der
Stadtbücherei. Eintritt frei
16.30 Uhr
Lesung von Rosi Pröll & Alex
Schafferhans in der Stadtbücherei.
Eintritt frei
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
EBERFING
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte. Thema:
Gasnebel, Geburtsort neuer Sterne
SO 28.10.
WEILHEIM
18.00 Uhr
Film und Filmgespräch im Mehrgenerationenhaus
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele „Der Besuch
der alten Dame“ im Stadttheater.
Siehe Anzeige Seite 64
PEISSENBERG
9.00 Uhr
Pilgertage — 5. Etappe „Mut zum
Ankommen“ mit Sr. Karolina
Schweihofer von Peißenberg zum
Hohen Peißenberg. Treffpunkt
bei der Böbinger Ammerbrücke.
Infos unter 08801 / 90630 oder
08809 / 163086
9.30 Uhr
Leonhardifahrt im Ort. Ab 19.30
Uhr Leonharditanz im Gasthof Zur
Post
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €.
Email
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 51.
TUTZING
11.00 Uhr
21. Tutzinger Brahmstage — Filmmatinee
im KurTheater. Siehe S. 53
18.00 Uhr
21. Tutzinger Brahmstage —
Klaviertrio in der Evangelischen
Akademie. Siehe Seite 53
POLLING
MO 29.10.
18.00 Uhr
Dinner & Show mit der Akrobatikgruppe
„Fortissima“ in der Tiefenbachh..
VVK ab 14.09. Mo. und Fr. 19
bis 20 Uhr in der Tiefenbachhalle
DI 30.10.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
POLLING
18.00 Uhr
Dinner & Show mit der Akrobatikgruppe
„Fortissima“. Siehe 29.10.
MI 31.10.
WEILHEIM
14.00 bis 15.00 Uhr
Sprechstunde Analphabetismus.
Siehe S. 46 / 47
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
POLLING
18.00 Uhr
Dinner & Show mit der Akrobatikgruppe
„Fortissima“. Siehe 29.10.
Änderungen und Fehler vorbehalten
september / oktober 2018 | 71
72 | tassilo
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