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umsonst die Bedeutung: »Das, was berührt werden möchte«.<br />
Eine erste Berührung löst bei einigen Gästen ein tiefes Gefühl<br />
von Freiheit und Liebe aus. Die Wirkung, die durch eine<br />
solche Behandlung entsteht, spielt nicht nur auf körperlicher<br />
Ebene, sondern findet weitestgehend auch auf der emotionalen<br />
und spirituellen Ebene statt. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />
hat sich seit über 5000 Jahren bis heute als eine erfolgreiche<br />
Heilmethode bewährt.<br />
Mit ganz einfachen Dingen können wir auch im Alltag<br />
unseren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen:<br />
— Sitzen ist Gift für unseren Körper —<br />
So gut wie keinem von uns bleiben Kopf-, Rücken- oder Nackenschmerzen<br />
erspart. Laut Dr. Vignesh vollkommen logisch,<br />
denn unser Körper ist einfach nicht <strong>zum</strong> Sitzen gemacht. Daher<br />
sollten wir uns, wie wir es auch vor dem Sport tun, vorher<br />
aufwärmen.<br />
Gesund<br />
alt werden<br />
—<br />
DR. VIGNESH DEVRAJ<br />
ayurveda – modernes wissen aus vergangener zeit<br />
Wir leben in einer der attraktivsten Zeiten<br />
der Menschheit. Wir blicken auf die<br />
höchste Lebenserwartung in der Geschichte und<br />
die Sterberate an Infektionskrankheiten ist so<br />
gering wie noch nie. Technik, die noch im Jahr<br />
2000 Bill Clinton vorbehalten war, kann inzwischen<br />
von einem armen Fischer in Indien genutzt<br />
werden. Mit dieser rasanten Entwicklung<br />
ist jedoch eine Sache auf der Strecke geblieben<br />
– menschliche Wärme und Zuneigung.<br />
In der heutigen Medizin fokussieren sich Ärzte<br />
auf die jeweiligen Symptome, die unser Körper<br />
zeigt. Ayurveda geht davon aus, dass jedes<br />
dieser Symptome einen Ursprung hat. Wenn die<br />
»Wurzel der Krankheit« beseitigt ist, ist der Körper<br />
von all seinen Krankheits-Symptomen geheilt.<br />
Hier spielt vor allem die individuelle Behandlung<br />
eines jeden Patienten eine große<br />
Rolle. Denn kein Mensch gleicht dem anderen<br />
und somit ist keine Behandlung identisch. Oftmals<br />
verbirgt sich hinter einer physischen<br />
Krankheit viel mehr als beispielsweise nur ein<br />
Hautausschlag, Kopfschmerzen oder Lungenprobleme.<br />
Der Grundgedanke von Ayurveda<br />
wird unter anderem bei der sanften Berührung<br />
des Ayurveda-Therapeuten oder der Therapeutin<br />
während einer Massage-Behandlung deutlich.<br />
Der Sanskrit-Name »Twak« für Haut hat nicht<br />
Foto: iStock<br />
Diese effektiven Übungen wärmen den Körper vor dem<br />
Sitzen auf und lockern die Muskulatur auch zwischendurch.<br />
Diese Übung sollte mindestens zehn Mal über<br />
den Tag verteilt ausgeführt werden.<br />
• Übung 1: Lege die Hände mit dem Handrücken an die<br />
Schläfen und ziehe die Ellenbogen vor dem Gesicht zusammen,<br />
sodass sie sich berühren und anschließend wieder<br />
auseinander. Spürst du die Dehnung in deiner Schulter<br />
bzw. zwischen den Schulterblättern?<br />
• Übung 2: Stelle deine Beine ca. schulterbreit auf. Die Füße<br />
sind leicht nach innen gedreht und die Knie leicht gebeugt.<br />
Strecke nun die Arme soweit zur Seite aus, bis sich<br />
die Hände außerhalb des Blickfeldes befinden. Öffne deine<br />
Handflächen nach außen, als würdest du zu beiden<br />
Seiten etwas von dir wegschieben. Krümme nun deine<br />
Finger, sodass die Fingerspitzen nur den oberen Rand<br />
deiner Handflächen berühren, die Handflächen an sich<br />
bleiben nach oben gestreckt. Fange nun an mit den Armen<br />
zu kreisen. Beginne mit kleineren Kreisen und werde<br />
dann langsam immer größer.<br />
Wichtig ist natürlich auch die Haltung beim Sitzen. Der Kopf<br />
darf nicht nach unten gebeugt sein, denn dadurch entsteht<br />
großer Druck auf die Nackenwirbelsäule, was wiederum zu<br />
Schmerzen und Verspannungen führt. Halte den Rücken gerade<br />
und beachte das Prinzip »Head over Heart«.<br />
— Emotionen sind die wichtigste<br />
Quelle für Energie —<br />
Woher kommt unsere Energie? Natürlich<br />
sind Schlaf, sportliche Betätigung,<br />
Nahrung und die Atmung im<br />
Zusammenhang mit der Entstehung<br />
von Energie unabdingbar, allerdings<br />
spielen unsere Gefühle ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle und können uns weitaus<br />
mehr Energie verschaffen, als es<br />
z. B. ein Kaffee je könnte. Stelle dir<br />
vor, du hattest einen anstrengenden<br />
Tag. Du kommst nach Hause, fühlst<br />
dich schlapp und müde und möchtest<br />
dich einfach nur ausruhen. Plötzlich<br />
hast du eine tolle Idee oder erhältst<br />
eine Nachricht, die dir ein Lächeln<br />
ins Gesicht zaubert. Von einer Sekunde<br />
auf die nächste bist du wie<br />
ausgewechselt, hast neue Energie und<br />
fühlst dich wach und euphorisch.<br />
Woher kommt diese Energie? Geschlafen<br />
hast du nicht, gegessen<br />
auch nicht. Die Wandlung erfolgte<br />
schlicht und ergreifend durch die<br />
geweckten Emotionen.<br />
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