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4-2018

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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September/Oktober/November 4/<strong>2018</strong> Jg. 20<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Sonnenlicht in jedem Raum<br />

KITEO, Seite 44


Editorial<br />

Smart Home<br />

Die Elektroinstallation im Wandel<br />

Intelligente Häuser sind zukünftiger Standard. Auch wenn mittlerweile jeder vierte Haushalt<br />

auf dem Weg ist, sein Zuhause intelligent zu vernetzen so wird der Großteil der heutigen<br />

Neubauten immer noch mit einer konventionellen Elektroinstallation ausgestattet. Gründe<br />

dafür sind, neben den allgemein anfallenden Zusatzkosten, sowohl die Vielzahl der heutigen<br />

am Markt erhältlichen Lösungen, die meist nicht untereinander kompatibel sind, als auch<br />

die Frage der Nachhaltigkeit.<br />

Michael Becker, Vertriebsleiter<br />

ambiHome GmbH,<br />

www.ambihome.com<br />

Bei der Suche nach dem richtigen System sollte deshalb genau geprüft werden, welche<br />

Lösung zur Lebenssituation passt. In angemieteten Wohnräumen haben Funk- und<br />

IP-Lösungen eine Berechtigung, da die Installation eines kabelgebundenen Systems<br />

sowohl den Kosten- als auch den Arbeitsaufwandsrahmen sprengt. Bei Auszug aus den<br />

angemieteten Wohnräumen können diese Komponenten auch wieder mitgenommen und<br />

an anderer Stelle zum Einsatz gebracht werden. Geht es aber um einen Neubau, so sollten<br />

Bauherren bereits frühzeitig hinsichtlich des Themas „Digitale Infrastruktur“ beraten werden.<br />

Wie bereits aus den Bereichen Internet und Multimedia in die Elektroplanung übernommene<br />

Datenleitungen, können heute auch für den Bereich Smart Home Vorkehrungen getroffen<br />

werden, an die sich im Laufe der Nutzungsdauer der Immobilie auch weitere Anbindungen<br />

vornehmen lassen können. Hier ist es wichtig, die Nachhaltigkeit des „intelligenten<br />

Zuhauses“ sicherzustellen, indem man auf einen etablierten Standard setzt. Am Beispiel<br />

KNX bietet sich eine Fülle an Herstellern und Produkten, die alle untereinander kompatibel<br />

sind. Zugleich ist sichergestellt, dass es zu jedem technischen Wandel auch eine<br />

entsprechende Schnittstelle in KNX-Systeme geben wird. Setzen Bauherren heute auf ein<br />

herstellerabhängiges System bleibt diese Frage vorerst ungeklärt.<br />

Bereits aus der industriellen Nutzung als Weiterentwicklung des Feldbusses EIB bekannt<br />

und bewährt, halten KNX-Systeme jetzt auch Einzug im privaten Haus- und Wohnungsbau.<br />

Bislang nur durch einen versierten Systemintegrator umsetzbar ist es aber auch heute<br />

schon möglich, eine hochwertige, zukunftssichere und preisgünstige Gebäudeautomation<br />

mit KNX zu realisieren. Durch Weiterentwicklungen in der Programmierung, der<br />

Herausnahme der generellen Komplexität und einem hohem Standardisierungsgrad gibt<br />

es mittlerweile Hersteller am Markt, die fertige KNX-Systeme auf Grundlage einer reinen<br />

Funktions-Wunschliste bieten können.<br />

Generell ist es wichtig, dass sich Bauherren bei einem Neubau schon heute auf das<br />

vorbereiten, was vielleicht schon morgen Standard ist. Selbst wenn man sich dazu<br />

entscheidet, komplett auf Gebäudeautomation zu verzichten, so sollten doch einige Punkte<br />

bei dieser Entscheidung beachtet werden, geht es doch um die Zukunftsfähigkeit der<br />

Immobilie. Auch in einem kleinen Rahmen, wie zum Beispiel durch eine einfache Lichtoder<br />

Verschattungssteuerung, kann der digitale Grundstein gelegt werden, um den Wert<br />

der Immobilie zu steigern. So bieten sich auch später eine Fülle an Möglichkeiten, um<br />

Alltagsvorgänge zu automatisieren und Geräteeinstellungen an persönliche Bedürfnisse<br />

anzupassen.<br />

Die Zukunft hält eine Vielzahl an Möglichkeiten offen. Ich lade Sie herzlich dazu ein, dieses<br />

spannende und innovative Thema in Ihren beruflichen Alltag aufzunehmen und sich über<br />

die Möglichkeiten zu informieren, die Ihnen die KNX-Gebäudeautomation heute bietet; auch<br />

ohne Spezialisten-Wissen vorhalten zu müssen.<br />

Michael Becker<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 3


Inhalt 4/<strong>2018</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

8 Gebäudeautomation<br />

10 Elektroinstallation<br />

21 Photovoltaik<br />

27 Sicherheitstechnik<br />

36 Videoüberwachung<br />

42 Brandschutz<br />

43 Lichttechnik<br />

50 Gebäudetechnik<br />

53 KNX<br />

55 Smart-Home<br />

57 Netzwerkkomponenten<br />

58 Gebäudekommunikation<br />

59 SAT- und Kabel-TV<br />

63 Messtechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Johanna Pierson<br />

johanna.pierson@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-12<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

Dipl. Ing. Reinhard Birchel<br />

Dipl. Ing. Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitäts druckerei<br />

GmbH & Co KG<br />

Der beam-Verlag übernimmt, trotz<br />

sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />

die Redaktion, keine Haftung für deren<br />

inhaltliche Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Zum Titelbild:<br />

Sonnenlicht<br />

in jedem<br />

Raum<br />

Licht beeinflusst wesentlich das<br />

Wohlbefinden der Menschen, prägt<br />

den Tag-Nacht-Rhythmus und wirkt<br />

sich auf Aktivität und Konzentration<br />

aus. Kiteo setzt auf eines der vielversprechendsten<br />

und wachstumsstärksten<br />

Segmente der Lichtwelt:<br />

Human Centric Lighting 44<br />

Gas- und druckwasserdichte<br />

Hauseinführung<br />

Mit dem Kabuflex System sichert Fränkische die gas- und druckwasserdichte Gebäudeeinführung von<br />

Energie- und Kommunikationskabeln. Das neue System setzt sich aus dem Kabelschutzrohr<br />

Kabuflex R plus Typ 750, der Innendichtung Kabu-IN DD und der bewährten Pressringdichtung<br />

Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-Set zusammen. 16<br />

Effiziente<br />

LED-Lösung für Neuund<br />

Bestandsanlagen<br />

Smart [PRO] von Gewiss ist eine hervorragende Wahl für neue, effiziente<br />

Beleuchtungslösungen oder den Bestandswechsel im Innen- sowie im<br />

Außenraum für Sportanlagen und großer Mehrzweckflächen.<br />

Smart [PRO] ist für den Austausch konventioneller Strahlersysteme von<br />

250 bis 2000 W. 43<br />

4 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Umfangreiche<br />

Beleuchtungssteuerung<br />

Cala KNX von elsner ist ein Touchdisplay<br />

für die KNX-Gebäudebustechnik, das<br />

zugleich Temperatur, Feuchtigkeit und<br />

CO 2 im Raum erfasst. Über das Display<br />

ist die Bedienung von z.B. Heizung, Licht,<br />

Beschattung und Fenstern besonders<br />

einfach. Der Raum-Controller wird wie ein<br />

regulärer Schalter eingebaut, leistet aber<br />

weitaus mehr. Cala KNX ist eine individuell<br />

anpassbare Mini-Bedienzentrale zur KNX-<br />

Einzelraumregelung. 53<br />

Multischalter-<br />

Serie mit fünf<br />

Sternen<br />

Polytron brachte eine neue Multischalter-Serie<br />

auf den Markt. Die PSQ-Serie zeichnet sich<br />

durch fünf Sterne aus: Qualität, Langlebigkeit,<br />

Energie-Effizienz, Montagefreundlichkeit<br />

und Made in Germany. Die<br />

Produktion in Deutschland<br />

garantiert eine hohe<br />

Qualität und erlaubt es<br />

zudem, beispielsweise bei<br />

Großprojekten, schnell und<br />

flexibel auf Kundenwünsche<br />

zu reagieren. 62<br />

Die Evolution<br />

des<br />

Solarmoduls<br />

Die Entwicklung des Doppelglasmoduls<br />

ist eine der wichtigsten Modul-<br />

Innovationen der vergangenen Jahre.<br />

Der Anteil von Glas-Glas-Solarmodulen<br />

auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt<br />

liegt nach kurzer Zeit schon bei rund<br />

zehn Prozent – Tendenz steigend. Jetzt<br />

werden die robusten Module immer<br />

intelligenter. Bei Solarwatt in Dresden<br />

lassen sich Doppelglasmodule für alle<br />

Anwendungsbereiche finden 22<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 5


Aktuelles<br />

German Brand Award <strong>2018</strong> für LED Linear<br />

Jutta Lichter (Marketing-Leiterin, r.) und Britta Heinemann (Junior Marketing Managerin, l.)<br />

bei der feierlichen Preisübergabe<br />

LED Linear GmbH<br />

www.led-linear.de<br />

Am 21. Juni <strong>2018</strong> wurden im Rahmen<br />

einer feierlichen Gala im Deutschen<br />

Historischen Museum in Berlin die Preisträger<br />

des German Brand Awards geehrt.<br />

Zum dritten Mal zählte LED Linear zu<br />

den Gewinnern des Abends. Der Hersteller<br />

von LED-Beleuchtungssystemen<br />

wurde in der Kategorie „Industry<br />

Excellence in Branding – Lighting“<br />

mit dem Winner-Label ausgezeichnet.<br />

Die Strahlkraft der Marke LED Linear<br />

hat die Jury bei der diesjährigen Preisvergabe<br />

überzeugt. Die langfristige<br />

Markenstrategie hat dem Unternehmen<br />

verholfen, im Markt maximal differenzierbar<br />

zu sein. Denn im Kern<br />

der Marke steckt viel Leistungsfähigkeit,<br />

außergewöhnlich und aufregend<br />

zu wirken.<br />

Mit der starken Muttergesellschaft<br />

Fagerhult wurden auf vielfältigen<br />

Ebenen Synergien geschaffen und<br />

bilden so ein perfektes Zusammenspiel,<br />

unternehmensübergreifende<br />

Projekte mit garantierten Erfolgsfaktoren<br />

zu generieren. Bei einem Exportanteil<br />

von mehr als 80% ist die Anziehungskraft<br />

der Marke innerhalb der<br />

Gruppe Fagerhult ein wichtiger Baustein<br />

bei der Projekt- und Partnerwahl.<br />

Bei der weltweiten Ausrichtung ist für<br />

LED Linear entscheidend, den Kern<br />

der Marke bis zum lokalen Projektpartner<br />

interessant und stets wahrnehmbar<br />

zu machen. Ein Beispiel für<br />

die synergetischen Projekte innerhalb<br />

der Fagerhult-Gruppe ist die verzahnte<br />

Zusammenarbeit bei der Ausstattung<br />

der Showrooms von Jaguar Landrover.<br />

LED Linear und das Schwesterunternehmen<br />

LTS sind im offiziellen<br />

Ausstattungskatalog gelistet. Somit<br />

haben die Ausstatter und Architekten<br />

weltweit eine klare Guideline für die<br />

Bestellung der Leuchtenpakete.<br />

Eine Partnerschaft „auf Schwedisch“<br />

verbindet LED Linear mit den Designern<br />

von Ateljé Lyktan. Für Skandinavien<br />

ist ein Exklusivvertrieb der Produktreihe<br />

Lyra Eclipse vorgesehen.<br />

Ateljé Lyktan, ein Schwesterunternehmen<br />

der Fagerhult-Gruppe, vermarktet<br />

diese Rundleuchte exklusiv<br />

in Skandinavien.<br />

Über 1250 Einreichungen haben sich<br />

in diesem Jahr beim German Brand<br />

Award dem Wettbewerb gestellt, 51%<br />

davon im Bereich Industry Excellence<br />

in Branding und 49% im Bereich Excellence<br />

in Brand Strategy, Management<br />

and Creation. Der Rat für Formgebung<br />

ist eine unabhängige und international<br />

agierende Institution, die Unternehmen<br />

darin unterstützt, Designkompetenz<br />

effizient zu kommunizieren, und die<br />

gleichzeitig darauf abzielt, das Designverständnis<br />

der breiten Öffentlichkeit<br />

zu stärken. Dem Stifterkreis gehören<br />

aktuell über 300 in- und ausländische<br />

Unternehmen an. Ziel des German<br />

Brand Institute ist es, die Bedeutung<br />

der Marke als entscheidenden Erfolgsfaktor<br />

von Unternehmen im nationalen<br />

und internationalen Wettbewerbsumfeld<br />

zu stärken. ◄<br />

LED Linear und LTS sind mit diversen Leuchten im offiziellen<br />

Ausstattungskatalog gelistet (Foto: Jonathan Taylor, Cloud9 Photos)<br />

6 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Aktuelles<br />

Glamox mit German Brand Award <strong>2018</strong> ausgezeichnet<br />

<strong>2018</strong> zu erhalten“, kommentiert Thomas<br />

Zahl, Geschäftsführer der Glamox<br />

GmbH, die Entscheidung der Jury.<br />

„Die Auszeichnung ist für Glamox eine<br />

wichtige Bestätigung für die erfolgreiche<br />

Gruppierung und Konzentration<br />

auf die Kernmarke Glamox der<br />

weltweit agierenden Unternehmensgruppe,<br />

die erst im vergangenen Jahr<br />

gestartet wurde.“<br />

„Bei der Entwicklung von Produkten<br />

und Dienstleistungen streben wir nicht<br />

nach Auszeichnungen, aber wir sind<br />

sehr stolz darauf, den German Brand<br />

Award zu erhalten. Dies ist eine großartige<br />

Anerkennung für zielorientierte<br />

Arbeit und engagierte Mitarbeiter.“<br />

Dies sagt Nina A. Hol, Group Marketing<br />

Managerin.<br />

Breite positive Resonanz<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Für die Marke und das Unternehmen<br />

Glamox ist der Gewinn des German<br />

Brand Award im Wettbewerbsbereich<br />

#2 Industry Excellence in Branding der<br />

Kategorie Lighting eine ganz besondere<br />

Auszeichnung, um die Position<br />

als Anbieter professioneller Beleuchtungslösungen<br />

für den globalen Markt<br />

weiter zu stärken. Unter dem Markennamen<br />

Glamox entwickelt, produziert<br />

und vertreibt die Glamox-Gruppe ein<br />

komplettes Sortiment an innovativen<br />

Leuchten, Lichtmanagementsystemen<br />

sowie Human-Centric-Lighting-Konzepten<br />

für den Einsatz in gewerblichen<br />

und industriellen Bauten, Bürogebäuden<br />

sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.<br />

„Wir freuen uns sehr, als Gewinner im<br />

Wettbewerb für erfolgreiche Markenführung<br />

und nachhaltige Markenkommunikation<br />

den German Brand Award<br />

Ausgerichtet vom German Brand<br />

Institute und juriert von einem hochkarätigen<br />

Expertengremium aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft, ist der German<br />

Brand Award schon im dritten Jahr<br />

ein wichtiger Termin in den Kalendern<br />

der deutschen Markenwelt und -wirtschaft.<br />

Die breite positive Resonanz<br />

unter Unternehmen, Agenturen und<br />

Dienstleistern sowie über 1200 Einreichungen<br />

in diesem Jahr zeigen, wie<br />

groß das Interesse an der Prämierung<br />

erfolgreicher Markenführung ist. ◄<br />

Steinel erhält TOP-100-Auszeichnung als innovativster Mittelständler<br />

Mit seinem außergewöhnlichen Innovationspotenzial<br />

und einem unternehmensübergreifenden<br />

Innovationsmanagement<br />

überzeugte Steinel<br />

beim diesjährigen bundesweiten<br />

Unternehmenswettbewerb TOP 100.<br />

Der Technologie- und Innovationsführer<br />

für sensorische Lichtsteuerung<br />

und Thermowerkzeuge setzte<br />

sich dabei in einem anspruchsvollen,<br />

wissenschaftlich unabhängigen<br />

Benchmarking gegen seine<br />

Mitstreiter durch. Im Rahmen des 5.<br />

Deutschen Mittelstands-Summits<br />

am 29. Juni <strong>2018</strong> erhielt Steinel<br />

die TOP-100-Auszeichnung von<br />

Ranga Yogeshwar, Fernsehjournalist<br />

und Mentor des Wettbewerbs,<br />

und Prof. Dr. Nikolaus Franke vom<br />

Veranstalter compamedia. Mit der<br />

TOP-100-Auszeichnung wird die<br />

nachhaltige Innovationskraft von<br />

Steinel belohnt. Dessen Erfolgsgeschichte<br />

begann 1987 mit der<br />

Entwicklung des Bewegungsmelders<br />

und der weltweit ersten Sensorleuchte<br />

– zwei Produkte, die die<br />

Welt des Lichts regelrecht revolutioniert<br />

haben. Geprägt vom Erfindergeist<br />

des Unternehmensgründers<br />

Heinrich Wolfgang Steinel, Vater des<br />

jetzigen Inhabers und Geschäftsführers<br />

Ingo Steinel, sind seit der<br />

Gründung mehr als 300 Patente,<br />

Gebrauchs- und Geschmacksmuster<br />

für Erfindungen von Steinel eingetragen<br />

worden, aus denen mehr<br />

als 2500 Produkte entstanden sind.<br />

So liegt es auf der Hand, dass „Wir<br />

sind Erfinder“ der oberste Leitsatz<br />

im Hause Steinel ist.<br />

• Steinel Vertrieb GmbH<br />

www.steinel.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 7


Gebäudeautomation<br />

Der richtige Dreh für Sonnenschutzanlagen<br />

SMI-Antriebe für die optimale<br />

Gebäudeautomatisierung<br />

Angesichts aktueller Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit sind auch für die Gebäudeautomatisierung<br />

energieeffiziente, wirtschaftliche und robuste Lösungen gefragt.<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin, installiert nach SMI-Standard (Bild: Wolfgang Reiher, photography)<br />

Autoren:<br />

Andreas Fenn (links)<br />

Produktmanager<br />

Wieland Electric GmbH<br />

Harald Müller (rechts)<br />

Produktmanager<br />

Dunkermotoren GmbH<br />

Weitere Informationen:<br />

info@standard-motorinterface.com<br />

www.standard-motorinterface.com<br />

Bei der Anbindung von elektromotorisch<br />

betriebenen Sonnenschutzanlagen<br />

an die Gebäudeautomation setzt<br />

sich die Technologie „Standard Motor<br />

Interface“ (SMI) zunehmend durch.<br />

Als einheitliche Schnittstelle für elektrische<br />

Antriebe ermöglicht SMI die<br />

Übermittlung von Datentelegrammen<br />

von der Steuerung zum Antrieb<br />

und zurück. Mit SMI-Antrieben lassen<br />

sich deshalb eine exakte Positionierung<br />

aller Behänge, ein nahezu<br />

geräuschloser Anfahr- und Stoppbetrieb<br />

sowie eine einfache Verdrahtung<br />

realisieren. Auch die Steuerungsrückmeldung<br />

der Motoren an<br />

die Gebäudeautomation überzeugt<br />

immer mehr Anwender.<br />

Elektronik inside<br />

Um SMI-Antriebe verstehen zu können,<br />

ist es nötig, deren Funktionen zu<br />

kennen. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Antrieben handelt es sich hierbei<br />

nicht mehr nur um Motoren, die<br />

zwei Drehrichtungen und einen Stopp<br />

beherrschen, sondern um hochwertige<br />

Antriebe mit integrierter Elektronik.<br />

Diese beinhalten einen SMI-Busanschluss,<br />

wie die schematische Darstellung<br />

auf Bild 1 zeigt. Der Elektromotor<br />

kann dabei als 230-V-Wechselstromantrieb<br />

(SMI-230V) oder auch<br />

als Gleichstromantrieb (SMI LoVo),<br />

zum Beispiel für 24 V, ausgeführt sein.<br />

Ein Getriebe erhöht das Drehmoment<br />

auf die für den Behang erforderlichen<br />

Werte und reduziert die hohe Motordrehzahl<br />

auf die bei Sonnenschutzanlagen<br />

üblichen Drehzahlen von einigen<br />

zehn Umdrehungen pro Minute.<br />

Exakte Positionierung<br />

dank integriertem<br />

Drehgeber<br />

Das Herz von SMI-Antrieben sind der<br />

integrierte Drehgeber und die Steuerelektronik.<br />

Der auf der Motorwelle montierte<br />

Drehgeber liefert elektrische<br />

Impulse in hoher Auflösung. Diese<br />

werden von der integrierten Steuerelektronik<br />

für die exakte Positionierung<br />

des Antriebs ausgewertet. Bei<br />

herkömmlichen Antrieben mit mechanischen<br />

Endschaltersystemen erfolgt<br />

die Positionierung über eine Zeitansteuerung<br />

außerhalb des Antriebs, beispielsweise<br />

in einem KNX-Jalousieaktor,<br />

ohne echtes Feedback der tatsächlichen<br />

Motorbewegung. Hier ist es<br />

meist notwendig, Lamellenverstellund<br />

Gesamtfahrzeiten per Stoppuhr<br />

zu ermitteln und bei der Inbetriebnahme<br />

einzugeben. Dieses Vorgehen<br />

führt unter Umständen zu deutlichen<br />

Toleranzen bei der Positionierung.<br />

Dahingegen wird durch das Zählen<br />

der Impulse des Drehgebers eine<br />

wesentlich exaktere Positionierung<br />

ohne erkennbare Toleranzen erreicht.<br />

Die Signale des Drehgebers können<br />

je nach Motorart (DC oder AC) auch<br />

für die Drehzahlregelung verwendet<br />

werden, wodurch eine lastunabhängige,<br />

konstante Fahrbewegung der<br />

Behänge sowie ein sanfter, geräuscharmer<br />

An- und Auslauf erreicht wird.<br />

Die Steuerelektronik übernimmt zudem<br />

die Kommunikation mit der Sonnenschutzsteuerung<br />

über die standardisierte<br />

SMI-Schnittstelle. Über eine<br />

zweiadrige Datenleitung wird mit<br />

dem Antrieb bidirektional kommuniziert.<br />

Dies bedeutet, dass sowohl<br />

Befehle an den Antrieb gesendet als<br />

auch Werte wie aktuelle Endlage oder<br />

Zustandsmeldungen aus dem Antrieb<br />

ausgelesen werden.<br />

8 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Gebäudeautomation<br />

Bild 1: Grundsätzlicher Aufbau eines SMI-Antriebs<br />

Insbesondere das Auslesen der Daten,<br />

wie beispielsweise Leistungsaufnahme,<br />

Anzahl der Fahrten und aufgetretene<br />

Fehler, wird im Rahmen eines effektiven<br />

Gebäudebetriebs immer wichtiger.<br />

Zudem sorgt die exakte Positionierung,<br />

welche beispielsweise für eine<br />

Schattenkantennachführung notwendig<br />

ist, für hohe Akzeptanz beim Nutzer<br />

und dient gleichzeitig der energetischen<br />

Verbesserung von Gebäuden.<br />

Einfache Installation und<br />

vielfältiger Einsatz<br />

Ein wesentlicher Vorteil der SMI-<br />

Antriebe ist deren elektrischer<br />

Anschluss. Sowohl die Versorgungsleitungen<br />

für den Elektromotor als<br />

auch die zweiadrige Datenleitung<br />

werden in einem Kabel geführt – bei<br />

230-V-Antrieben als fünfadriges und<br />

bei LoVo-Antrieben als vieradriges<br />

Kabel. Da die SMI-Schnittstelle ein<br />

paralleles Bussystem ist, werden alle<br />

Busteilnehmer, ergo SMI-Antriebe,<br />

parallel geschaltet. Damit lässt sich<br />

der Installationsaufwand erheblich<br />

reduzieren.<br />

Bei SMI-230 V sind die Datenleitungen<br />

I+/I- genau so zu behandeln<br />

wie 230-V-Leitungen, sodass Standard-Installationsleitungen<br />

verwendet<br />

werden können (s. Bild 2). Für Testzwecke<br />

kann man auch I+ bzw. I- auf<br />

230 V legen. Bei SMI LoVo handelt es<br />

sich hingegen um ein SELV-System.<br />

Die Leitungsauswahl und -führung<br />

hat hier entsprechend zu erfolgen.<br />

Bild 3 zeigt eine mögliche Aderbelegung.<br />

SMI-Antriebe sind als Rohrmotoren<br />

für den Einsatz in Markisen,<br />

Markisoletten oder Rollläden wie auch<br />

als Jalousieantriebe für den Einsatz<br />

in Jalousien bzw. Raffstoren verfügbar.<br />

SMI-LoVo-Antriebe zeichnen sich<br />

durch kleine Bauformen aus, was sie<br />

für die Verwendung in innenliegenden<br />

Sonnenschutzanlagen wie Rollos oder<br />

Jalousetten prädestiniert.<br />

Mittlerweile stehen rund 30 SMI-<br />

Antriebe in den unterschiedlichsten<br />

Ausführungen zur Verfügung.<br />

Übrigens beschränkt sich der Einsatz<br />

von SMI-Antrieben nicht nur auf den<br />

Sonnenschutzbereich. Auch in der<br />

Fensterautomation hat SMI Einzug<br />

gehalten. Zur Ankopplung des SMI<br />

und SMI-LoVo an die marktüblichen<br />

Gebäudeautomationssysteme gibt es<br />

von verschiedenen Herstellern entsprechende<br />

Gateways. ◄<br />

Bild 2: Anschlussleitung<br />

230-V-Antriebe, festgelegt im<br />

SMI Handbuch<br />

Bild 3: Anschlussleitung LoVo-<br />

Antriebe – die Aderfarben<br />

stellen einen Vorschlag dar.<br />

Gewusst wie: Normen und Vorschriften im Berufsalltag der Elektrofachkraft<br />

Frank Ziegler, Reihe de-Fachwissen,<br />

Hüthig Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>, Softcover,<br />

152 Seiten, Format 16,9 x 1 x 24,1 cm,<br />

ISBN-10: 3810104620, ISBN-13: 978-<br />

3810104625, 36,80 Euro<br />

Die Anwendung von Normen und Vorschriften ist<br />

für die Elektrofachkraft in der Praxis ebenso unerlässlich<br />

wie manchmal herausfordernd. Dieses<br />

Buch will Hilfestellung geben, indem es anhand<br />

verschiedener Praxisfälle aufzeigt, welche Normen<br />

und Vorschriften zur Anwendung kommen<br />

können und wie sich diese bei der täglichen Arbeit<br />

umsetzen lassen. Neben den Rechtsgrundlagen<br />

werden folgende Fälle und deren normative und<br />

praktische Bewertung im Bereich<br />

• der Energietechnik,<br />

• der Schaltanlagen/Verteiler,<br />

• der Informationstechnik,<br />

• des Blitz- und Überspannungsschutzes/der<br />

Erdung,<br />

• des Brandschutzes in der Elektrotechnik,<br />

• der Errichtung von Photovoltaikanlagen,<br />

• der Errichtung von Not- und Sicherheitsbeleuchtungsanlagen,<br />

• der Überprüfung von elektrischen Anlagen und<br />

Arbeitsmitteln<br />

• und der EMV<br />

behandelt. Der Leserkreis umfasst Elektrofachkräfte,<br />

Prüfer und Sachverständige. Frank Ziegler<br />

ist Elektrotechniker-Meister und arbeitet als<br />

Dozent für Elektrotechnik und als Geschäftsbereichsleiter<br />

für Meisterkurse im etz Stuttgart.<br />

Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für Elektrotechnik bei der HWK sowie<br />

als von der VdS zertifizierter Sachverständiger<br />

zum Prüfen elektrischer Anlagen und für Elektrothermografie<br />

ist er ein guter Kenner der Materie.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 9


Elektroinstallation<br />

Werkzeuglose Rohrmontage auf allen Oberflächen<br />

Mit dem neuen FC-Flexi-Clip<br />

und dem bewährten ESD-Euro-<br />

Steckdübel von Schnabl gelingt<br />

die werkzeuglose Montage von<br />

Rohren schnell, einfach und<br />

preisgünstig<br />

Auf Kabeltrassen erfolgt die Montage in<br />

Kombination mit der EDV-Euro-Drehverriegelung<br />

Der FC-Flexi-Clip fasst Rohre mit Durchmessern von<br />

16 bis 50 mm<br />

Der FC-Flexi-Clip wird einfach<br />

mit dem ESD-Euro-Steckdübel<br />

verbunden und per Daumendruck<br />

in die Bohrung gesteckt. Für die<br />

Montage auf Beton, Gipskarton<br />

oder Ziegelwerk ist kein weiteres<br />

Werkzeug nötig<br />

Als Erfinder der Stecktechnik arbeitet<br />

der Weltmarktführer Schnabl Stecktechnik<br />

kontinuierlich an durchdachten<br />

Befestigungssystemen für die Elektroinstallation.<br />

Mit dem neuen FC-Flexi-<br />

Clip gelingt die werkzeuglose Rohrmontage<br />

auf allen Oberflächen besonders<br />

schnell, anwenderfreundlich und<br />

preisgünstig.<br />

Der FC-Flexi-Clip macht seinem Namen<br />

alle Ehre und vereint die Vorteile der<br />

erfolgreichen Schnabl EC-Schelle mit<br />

denen der automatischen Unterputzschelle.<br />

So lassen sich Rohre unterschiedlicher<br />

Größe in Kombination mit<br />

dem bewährten ESD-Euro-Steck dübel<br />

ohne Werkzeug auf nahezu allen Oberflächen<br />

montieren: etwa auf Beton und<br />

Gipskarton, auf Kabeltrassen sowie<br />

auf Metall und Holz.<br />

Der neue FC-Flexi-Clip fasst Rohre<br />

mit einem Durchmesser von 16 bis<br />

50 mm. Jeder Clip ist für mindestens<br />

zwei Rohrdimensionen verwendbar<br />

– das verringert die Lagerhaltungskosten<br />

für das Fachhandwerk. Beispielsweise<br />

kann der Monteur schon<br />

allein mit den zwei Schellengrößen<br />

FC 16-20 und FC 25-32 die gängisten<br />

vier Rohrdimensionen abdecken. Für<br />

eine besonders schnelle und bequeme<br />

Durch die praktische Anreihmöglichkeit lassen sich Schellen<br />

unterschiedlicher Größe platzsparend und einfach kombinieren<br />

Verlegung lassen sich die Rohre millimetergenau<br />

in der Schelle vorfixieren.<br />

Anschließend reicht ein Daumendruck,<br />

um die Schelle inklusive<br />

Absturzsicherung zu schließen. Das<br />

wiederum sorgt für eine Zeitersparnis<br />

von bis zu 60%.<br />

Besonders praktisch: Genauso leicht<br />

kann der Clip auch wieder geöffnet werden.<br />

Durch die beidseitigen Andockstellen<br />

ist das System außerdem beliebig<br />

erweiterbar, und Schellen in bis zu<br />

fünf unterschiedlichen Größen können<br />

platzsparend kombiniert werden.<br />

Für die Montage auf Beton oder Gipskarton<br />

wird der FC-Flexi-Clip einfach<br />

mit dem bewährten Schnabel-ESD-<br />

Euro-Steckdübel verbunden und per<br />

Daumendruck in die Bohrung gesteckt.<br />

Dübel, Schrauben, Hammer oder<br />

Kabelbinder sind überflüssig. Mühelos<br />

hält er Zuglasten bis 40 kg stand.<br />

Auf Kabeltrassen erfolgt die Montage<br />

in Kombination mit der EDV-Euro-<br />

Drehverriegelung. Kann der ESD-<br />

Euro-Steckdübel nicht genutzt werden,<br />

lässt sich der FC-Flexi-Clip auch<br />

klassisch anschrauben. ◄<br />

Schnabl Stecktechnik GmbH<br />

office@schnabl.works<br />

www.schnabl.works<br />

Das Rohr lässt sich bequem vorfixieren. Mit nur einem Daumendruck schliesst sich die Schelle inklusive<br />

Absturzsicherung. Genauso leicht lässt sie sich auch wieder öffnen<br />

10 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Elektroinstallation<br />

Outdoor-Glasfaser-Verkabelungssystem<br />

mit vorkonfigurierten Mastboxen<br />

und einem Türausschnitt von 400 x 85<br />

mm montieren lässt, sowie passiven<br />

und aktiven Netzwerkkomponenten.<br />

Insgesamt stehen fünf vorkonfigurierte<br />

Systeme bereit: eine passive<br />

Variante mit Spleißkassette, Pigtails<br />

und Kupplungen sowie vier aktive, die<br />

zusätzlich einen Medienkonverter, ein<br />

Netzteil, eine Sicherung und Klemmen<br />

für den Anschluss der Versorgungsleitung<br />

haben. Die Medienkonverter<br />

unterstützen Fast- oder Gigabit-Ethernet<br />

sowie wahlweise PoE+ mit einer<br />

Leis tung von 30 W bzw. einem Strom<br />

von bis zu 600 mA. Verbindungsleitungen<br />

für die Verkabelung im Mast<br />

sind auf Anfrage erhältlich.<br />

Mehr Sicherheit!<br />

ETI bietet technisch anspruchsvolle<br />

Produkte, die dem Schutz<br />

von elektrischen Installationen<br />

dienen. Mit diesem Programm<br />

können Sie schnell und sicher<br />

Lösungen für die Haus- und<br />

Gebäudeinstallation umsetzen.<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Komplette Produktpalette<br />

von 0,5A - 6300A<br />

• Hohe Qualität durch<br />

Fertigung in Deutschland<br />

• Kompetente Beratung und<br />

flexible Abwicklung<br />

Security<br />

Halle 6, Stand G90<br />

EKS Engel FOS<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@eks-engel.de<br />

www.eks-engel.de<br />

EKS Engel zeigt auf der diesjährigen<br />

Security in Essen das neue Outdoor-Verkabelungssystem<br />

pe-light.<br />

Mit ihm können IP-fähige Endgeräte<br />

wie Überwachungskameras, WLAN<br />

Access Points oder digitale Verkehrsanzeigen<br />

via Single- oder Multimode-<br />

Fasern über Entfernungen von bis zu<br />

30 km an Ethernet-Netzwerke angebunden<br />

werden.<br />

Schutzart IP54<br />

Das System besteht aus einem kompakten<br />

Gehäuse in Schutzart IP54, das<br />

sich in Laternenmasten aus Stahl mit<br />

einem Innendurchmesser von 100 mm<br />

Das Gehäuse der<br />

Mastboxen<br />

wird mit Haken im Laternenmast<br />

befestigt. Es misst 370 x 82 x 84 mm<br />

(L x B x T) und besteht aus grauem,<br />

widerstandsfähigem Polycarbonat (PC<br />

GF 6-7). Die Abdeckung ist transparent.<br />

Für die Durchführung der Kabel<br />

werden M12-Verschraubungen verwendet.<br />

Die Anschlussklemmen für<br />

die Versorgungsleitung sind für Leitungsquerschnitte<br />

von 1,5 bis 25 mm²<br />

ausgelegt. Um Daten und Spannung<br />

von einer Mastbox zur nächsten weiterzuleiten,<br />

haben die Klemmen einen<br />

Ein- und Ausgang.<br />

In den aktiven<br />

Mastboxen<br />

werden Ethernet-Medienkonverter der<br />

Typen e-light XS, e-light XS-G, e-light<br />

XS-GP und e-light XS-P eingesetzt.<br />

Sie haben jeweils einen optischen<br />

Port für SC- oder ST-Stecker und<br />

einen elektrischen RJ45-Port. Für die<br />

Spannungsversorgung sind 48- und<br />

24-V-DC-Netzteile verfügbar. Die Versorgungsspannung<br />

beträgt 230 V mit<br />

50 bis 60 Hz, die Leistungsaufnahme<br />

je nach Variante zwischen 3,6 und 5,3<br />

W und die Potentialtrennung 500 V DC.<br />

Alle Mastboxen können in einem Temperaturbereich<br />

von -30 bis +60 °C und<br />

bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

5% bis 95% (nicht kondensierend)<br />

betrieben werden. Außerdem erfüllen<br />

sie die EMV-Anforderungen nach<br />

EN 61000-6-2 und EN 55032. ◄<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Berlin<br />

Vom 06. – 08. November<br />

Halle 4.2, Stand 121<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

Telefon: 06024/63 97 0<br />

Mail: contact@eti-de.de<br />

Internet: www.eti-de.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 11<br />

ETI DE GmbH<br />

Dorfwiesenweg 13<br />

63828 Kleinkahl


Elektroinstallation<br />

Leitungen mit CPR-Zulassung<br />

Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Seit Juni 2017 ist die neue europäische<br />

Bauprodukte-Verordnung 305/2011<br />

(CPR = Construction Products Regulation)<br />

nach EN 50575 in Kraft. Die<br />

Richtlinie klassifiziert Kommunikations-,<br />

Steuerleitungen und Energiekabel,<br />

welche für eine dauerhafte<br />

Installation in Gebäuden vorgesehen<br />

sind und sich auf die Leistung des<br />

Gebäudes auswirken, nach Flammausbreitung<br />

und Wärmeentwicklung<br />

in sieben neue Brandschutzklassen:<br />

Aca, B1ca, B2ca, Cca, Dca, Eca und<br />

Fca. Sie betrifft Kabel, die flammhemmende<br />

Wirkung besitzen und eine<br />

geringe Freisetzung von ätzenden<br />

Gasen und Rauch garantieren. Leitungen<br />

mit Funktionserhalt unterliegen<br />

nicht den Anforderungen der Bauprodukte-Verordnung.<br />

Ersticken oder Vergiften durch die Entstehung<br />

von Verbrennungsgasen ist<br />

eine der häufigsten Todesursachen bei<br />

Gebäudebränden. Das Feuer frisst den<br />

Sauerstoff in geschlossenen Räumen<br />

auf und es entstehen Kohlendioxide<br />

und Kohlenmonoxide. Weitere Schäden<br />

entstehen zudem durch toxische<br />

und dioxinhaltige Verbrennungsrückstände,<br />

kontaminiertes Löschwasser<br />

sowie korrosive und giftige Rauchgasrückstände.<br />

Aus den genannten Gründen sind<br />

die gesetzlichen Vorgaben betreffend<br />

des Brandschutzes in Gebäuden<br />

oder auch im Schiffsbau deutlich<br />

gestiegen.<br />

Die bisherigen Regelungen der FRNC-<br />

Klassen und Prüfverfahren sind damit<br />

hinfällig, was nicht heißt, dass die von<br />

Sommer cable bisher angegebenen<br />

FRNC-Eigenschaften wie Selbstverlöschung/Flammwidrigkeit<br />

dadurch verändert<br />

wären. Soweit nichts anderes<br />

auf den Angebots- und Versandpapieren<br />

angegeben ist, unterliegen<br />

diese Leitungen der Euroklasse Fca.<br />

Leider ist jedoch jede (höhere) Klassifizierung<br />

mit beträchtlichen Prüf- und<br />

Zertifizierungskosten je Leitung verbunden,<br />

sodass Sommer cable nicht<br />

automatisch jede Installationsleitung<br />

neu klassifizieren lässt, hauptsächlich,<br />

um die Verkaufspreise stabil zu halten.<br />

Bei Bedarf vermittelt das Unternehmen<br />

gerne den Kontakt zu renommierten<br />

Labors oder lässt die benötigten Leitungen<br />

gegen einen entsprechenden<br />

Aufpreis im Labor prüfen und für seine<br />

Kunden nach den Anforderungsklassen<br />

B2ca, Cca, Dca, Eca und Fca zertifizieren.<br />

Je höher die Klasse, umso<br />

höher sind der Aufwand und die Prüfund<br />

Zertifizierungskosten.<br />

Konforme Leitungen sind mit dem CE-<br />

Kennzeichen versehen, entsprechend<br />

der europäischen Bauprodukteverordnung<br />

EU 305/20011. ◄<br />

Eine übersichtliche Tabelle zu den Klassifizierungseigenschaften gibt es über<br />

www.sommercable.com/de/service/technical-info/cpr.<br />

Aktuell erhältliche klassifizierte Leitungen von Sommer cable findet man unter www.sommercable.<br />

com/landing-page/lpcpr-kabel.<br />

12 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Vielseitiger Treppenhaus-Lichtautomat<br />

bedarfsgerechte Steuerung in nur<br />

einem Gerät. So kann hier die Leuchtdauer<br />

zwischen 30 Sekunden und 20<br />

Minuten betragen. Eine Service-Funktion<br />

ermöglicht, dass das Licht auch<br />

für längere Zeit eingeschaltet bleibt,<br />

beispielsweise beim Einsatz von Reinigungskräften.<br />

Falls das Licht – wie<br />

bei Umzügen und Ein- und Ausladevorgängen<br />

– dauerhaft eingeschaltet<br />

bleiben soll, wird dies über die integrierte<br />

Dauerlichtfunktion ermöglicht.<br />

Die automatische Ausschaltvorwarnung<br />

kündigt das bevorstehende<br />

Ausschalten des Lichts durch mehrfaches<br />

Blinken an. Damit erfüllt der<br />

Treppenhaus-Lichtautomat des Typs<br />

14.61 die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Mindestausstattung elektrischer Anlagen<br />

in Wohngebäuden, die in der DIN<br />

18015-2 definiert ist.<br />

Schonende Einschaltung<br />

Die Serie 14.61 garantiert die schonende<br />

Einschaltung von LEDs im Spannungsnulldurchgang.<br />

Es können Lasten<br />

bis zu 600 W und Einschaltströme bis<br />

120 A geschaltet werden. Hohe Einschaltströme<br />

bei LEDs bedeuten eine<br />

hohe Belastung und starke Abnutzung<br />

für die Kontakte. Durch Einschaltung<br />

im Nulldurchgang wird sie drastisch<br />

reduziert. Das vermeidet Reklamationen<br />

und anderen Ärger. Nutzer müssen<br />

nicht mehr befürchten, dass wiederkehrende<br />

Reparaturkosten den<br />

Vorteil der niedrigen Betriebskosten<br />

von LED-Leuchten schmälern.<br />

Der Treppenhaus-Lichtautomat 14.61<br />

ist für 3- oder 4-Leiter-Anschlüsse<br />

geeignet und erkennt diese automatisch.<br />

Eine eingebaute LED-Anzeige<br />

zeigt stets den Status des Automats<br />

beziehungsweise des jeweiligen Lichts<br />

an. Die Push-in-Klemmen ermöglichen<br />

eine einfache und schnelle Installation<br />

Elektroinstallation<br />

sowie eine unkomplizierte Demontage.<br />

Die Einstellung kann mit dem Flachoder<br />

Kreuzschlitz-Schraubendreher<br />

erfolgen. Der Treppenhaus-Lichtautomat<br />

ist cadmiumfrei und verfügt über<br />

einen Schließer mit einer Nennbelastbarkeit<br />

von 10 A. Er passt auf 35-mm-<br />

Tragschienen (EN 60715) und ist<br />

17,5 mm breit (eine Teilungseinheit).<br />

„Der Finder-Treppenhaus-Lichtautomat<br />

14.61. eignet sich für unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche, an denen Licht die<br />

meiste Zeit nicht dauerhaft benötigt<br />

wird“, erklärt Sven Kappe, Vertriebsleiter<br />

Handel und Distribution. Beispiele<br />

hierfür sind Treppenhäuser in Mehrfamilien-<br />

und Mehrzweckhäusern, Vorrats-<br />

oder Lagerräumen oder öffentliche<br />

Einrichtungen. „Ein klarer Vorteil<br />

des Treppenhaus-Lichtautomats von<br />

Finder ist die vereinfachte Lagerhaltung,<br />

da aufgrund der multiplen Funktionen<br />

nur ein Typ auf Lager gehalten<br />

werden muss. Außerdem ist die Installation<br />

einfach und zeitsparend. Die Einstellung<br />

ist zudem für Elektriker und<br />

Kunden selbsterklärend.“◄<br />

UPD Universal-Verputz-Deckel<br />

Sparen Sie sich das Ausschlagen von Unterputzdosen!<br />

Sicheres Auffinden der Dosendeckel<br />

Mit Treppenhaus-Lichtautomaten lassen<br />

sich Lichtschaltungen automatisch<br />

und komfortabel steuern. Sie können<br />

individuell und bedarfsgerecht eingestellt<br />

werden, sodass das Licht für einen<br />

vordefinierten Zeitraum angeschaltet<br />

bleibt und sich anschließend automatisch<br />

wieder ausschaltet.<br />

Bedarfsgerechte<br />

Steuerung<br />

Der neue Treppenhaus-Lichtautomat<br />

14.61 aus der Serie 14 von Finder vereint<br />

verschiedene Funktionen für die<br />

Finder GmbH<br />

www.finder.de<br />

d sicheres Auffinden der Dosendeckel<br />

durch eine Vielzahl von speziellen<br />

Markern<br />

d Kostenersparnis durch erheblich<br />

schnelleres Ausbohren<br />

d keine Schuttentfernung<br />

d exakte, kreisrunde Ausbohrung<br />

d kein Nachbessern von<br />

ausgebrochenem Putz<br />

d wiederverwendbar<br />

Quality works I www.schnabl.works<br />

Exakte kreisrunde Ausbohrung<br />

Keine nachträglichen Ausbesserungen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 13<br />

Schnabl-Anzeige-UPD-104x143.indd 1 05.04.18 11:36


Elektroinstallation<br />

Wenn der Fußboden zum Touchpad wird<br />

Der Innovationspreisträger Future-Shape macht den Fußboden zum Touchpad und setzt dabei<br />

auf DIN-Rail-Technik von Elmero.<br />

ELMERO GmbH & Co. KG<br />

info@elmero.de<br />

www.elmero.de<br />

Bedek GmbH & Co. KG<br />

www.bedek.de<br />

Bereits seit einigen Jahren dreht sich in der Industrie<br />

sehr viel um Digitalisierung und Automatisierung.<br />

Auch die privaten Haushalte werden durch<br />

SmartHome und dem Internet of things zunehmend<br />

vernetzt. Unser tägliches Leben wird z.B. durch<br />

Google Home, Amazon EchoDot und Konsorten<br />

zunehmend digital.<br />

Das Unternehmen Future-Shape aus Höhenkirchen<br />

geht noch einen Schritt weiter und macht Fußböden<br />

durch moderne Sensortechnik intelligent. Was<br />

zunächst bei so manchem fragende Blicke hervorrufen<br />

dürfte, ist bei näherer Betrachtung umso beeindruckender,<br />

denn das Produkt bietet eine ganze<br />

Reihe von Vorteilen und Möglichkeiten. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie zeichnete<br />

den Sensorboden bereits zweimal mit dem<br />

Innovationspreis aus.<br />

Intelligenter Boden für Pflegeheime<br />

und Krankenhäuser<br />

Besonders interessant ist der Einsatz für Pflegeheime<br />

und Krankenhäuser. Bedingt durch den Fachkräftemangel<br />

und der gleichzeitig steigenden Anzahl an<br />

Pflegebedürftigen, suchen Pflegeheime und Krankenhäuser<br />

nach Möglichkeiten, die den Fachkräften<br />

im Pflegealltag helfen können. Das Seniorenzentrum<br />

„Wohnen am Schlossanger“ hat in Sachen<br />

Sicherheit für seine Bewohner im November 2015<br />

eine Pionierrolle übernommen.<br />

Ein Anwendungsbeispiel: Frühmorgens um 6 Uhr<br />

ertönt ein Alarm auf dem Smartphone der Pflegedienst-Mitarbeiterin<br />

Ingrid Till: „Sturz in Zimmer<br />

40“ steht auf dem Display. Wenige Sekunden später<br />

ist die Pflegerin auf dem Weg zu Zimmer 40 und<br />

hilft der gestürzten Seniorin wieder auf die Beine.<br />

Schnelle Hilfe ist für Bewohner in Pflegeheimen oft<br />

lebenswichtig. Solche kurzen Reaktionszeiten können<br />

Leben retten. Das Seniorenzentrum hat zehn<br />

Zimmer mit dem SensFloor von Future Shape ausgestattet.<br />

Versteckt unter dem normalen Zimmerboden,<br />

empfängt der SensFloor die Signale der darauf<br />

laufenden Personen und erkennt falls ein Bewohner<br />

gestürzt ist. Auf dem Stationsterminal im Schwesternzimmer<br />

erkennen die Pfleger auf einen Blick, in<br />

welchem Zimmer Bewohner aktiv sind und können<br />

bei Bedarf eingreifen. Im oft hektischen Arbeitsalltag<br />

ist das für die Pfleger eine große Erleichterung.<br />

Vor allem in der Nacht, wenn die Stationen teilweise<br />

dünn besetzt sind, ist die Übersicht auf dem Bildschirm<br />

für die Pfleger sehr hilfreich.<br />

Die Zimmerfunktionen können individuell angepasst<br />

werden. Es können zum Beispiel beim Verlassen<br />

des Bettes Nachtlichter eingeschaltet oder<br />

bei sturzgefährdeten Bewohnern Warnungen verschickt<br />

werden, wenn dieser aufsteht oder zu lange<br />

im Bad bleibt. Die Daten lassen sich zu Bewegungsprofilen<br />

verarbeiten und auswerten. Diese Bewegungsprofile<br />

können wertvolle Hinweise für die<br />

behandelten Ärzte sein, z.B. wie lange der Patient<br />

schläft oder wie häufig er die Toilette aufsuchen<br />

muss. Bei dementen Bewohnern ist dies eine<br />

14 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Elektroinstallation<br />

wertvolle Information bei Beurteilung des Gesundheitszustands.<br />

Die intelligente Technik<br />

Kernstück des SensFloor-Systems ist eine 3 mm<br />

starke Unterlage, die wie eine Trittschalldämmung<br />

unter dem eigentlichen Bodenbelag verlegt wird. In<br />

der Unterlage ist ein dichtes Netz an kapazitiven<br />

Näherungssensoren eingebettet. Befindet sich eine<br />

Person auf dem Boden, erkennen das die Sensoren<br />

über Änderungen im elektrischen Feld.<br />

Für die Verarbeitung der Daten ist der Raspberry<br />

Pi die technische Hardwarebasis. Er kann nahezu<br />

beliebig erweitert und angepasst werden. Future-<br />

Shape kann Ereignisse an Rufanlagen, Lichtsteuerungen<br />

oder Monitoring anbinden, verknüpfen und<br />

kundenspezifisch anpassen.<br />

Das großflächige SensFloor-System bietet eine<br />

Vielzahl möglicher Anwendungen im Bereich Pflege,<br />

Reha, Retail, Sicherheit und Multimedia. Je nach<br />

Verwendungszweck können die Parameter durch<br />

den Raspberry unterschiedlich ausgewertet werden.<br />

Ärzte in der Neurologie interessiert zum Beispiel<br />

das Gangbild ihrer Patienten mit Schrittlänge und<br />

Geschwindigkeit. Beim Einsatz im Retail hingegen,<br />

werden die Besucherströme erfasst und visualisiert.<br />

Einfache Montage<br />

Die Elektronik mit dem Raspberry Pi als zentrale<br />

Steuereinheit wird sehr einfach im Schaltschrank<br />

verbaut. Wert legt Future-Shape dabei auf ein<br />

passendes Gehäuse, in dem der Raspberry Pi<br />

ordentlich verbaut und zuverlässig gegen äußere<br />

Einflüsse geschützt wird. Hier setzt man auf die<br />

DIN-Rail Gehäuse von Elmero aus Dinkelsbühl.<br />

Dort ist man spezialisiert auf Gehäuse mit individueller<br />

Anpassung. Für Future-Shape wurden<br />

die DIN-Rail-Gehäuse mit einem Ausschnitt<br />

für potentialfreie Relais bearbeitet und lasergraviert.<br />

Über die Relais kann jede beliebige<br />

Infrastruktur am Gerät angeschlossen werden.<br />

Future-Shape setzt hier auf Elmero, weil das<br />

Unternehmen neben dem eigentlichen Standardgehäuse<br />

zusätzlich umfangreiche Dienstleistungen<br />

anbietet und man dort flexibel auf Veränderungen<br />

reagieren kann. Durch ein großes<br />

Lager sind schnelle Lieferzeiten zudem sicher<br />

gewährleistet.<br />

„Wir liefern fertig verbaubare Lösungen aus einer<br />

Hand“, sagt Jan Lippstreu, Vertriebsleiter bei<br />

Elmero. „Wir wissen, dass unsere Kunden nur<br />

selten ein Gehäuse direkt, so wie es vom Hersteller<br />

kommt, verwenden können. Genau deswegen<br />

ist es uns so wichtig, allen Kunden eine<br />

passende Lösung anzubieten. Wir lösen das mit<br />

unserem 360°-Service, mit dem wir das Gehäuse<br />

passend für die Elektronik bearbeiten und die<br />

Anschlussmöglichkeiten laserbeschriften. Die<br />

Vorteile für unsere Kunden sind vor allem der<br />

geringe Kommunikations- und Organisationsaufwand,<br />

was sich wiederum positiv auf Preise und<br />

Lieferzeiten auswirkt. Außerdem werden somit<br />

Fehler vermieden.“ Elmero stellt eigens für die<br />

Bearbeitung ausgebildete Techniker bereit, die<br />

sich ausschließlich auf die Individualisierung der<br />

Kundenprojekte konzentrieren und für Kunden<br />

feste Ansprechpartner sind. ◄<br />

Saubere Installationslösung für PoE-Endgeräte<br />

Rutenbeck stellte die erste PoE-Installationslösung<br />

für die Unterputzdose vor. Mit dem PoE-Injektor<br />

Up genügt nun eine Anschlussdose für die Versorgung<br />

eines PoE-Endgeräts mit Daten und einer<br />

Leis tung von bis zu 12,95 W. Eine zusätzliche<br />

Steckdose für die sonst obligatorischen Netzteile<br />

kann entfallen. Ein einfaches Patchkabel reicht<br />

für den Anschluss einer PoE-Kamera, eines PoE-<br />

Telefons oder eines anderen PoE-Geräts aus. Der<br />

PoE-Injektor Up ist mit den Design-Abdeckungen<br />

der Schalterindustrie kombinierbar.<br />

Hintergrund der Entwicklung: PoE-Anwendungen<br />

erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Waren<br />

es bisher in erster Linie Datenendgeräte, Telefone<br />

und Kameras, die mittels PoE versorgt und<br />

in das Netzwerk eingebunden wurden, so kommen<br />

heute bereits eine Vielzahl von Applikationen aus<br />

dem IoT-Umfeld hinzu. Klassisch erfolgt die PoE-<br />

Versorgung über PoE-Switches, Midspan-Patchpanel<br />

oder aber PoE-Injektoren, welche nachträglich<br />

zwischen den Switch und das Endgerät<br />

in die Netzwerkstrecke eingefügt werden. Diese<br />

Lösungen benötigen bisher immer eine zusätzliche<br />

Steckdose für die mitgelieferten Netzteile,<br />

sind optische „Bastellösungen“ und stellen durch<br />

die Zugänglichkeit für Jedermann ein erhebliches<br />

Fehlerrisiko dar.<br />

Für den neuen PoE-Injector von Rutenbeck entfällt<br />

die zusätzliche Steckdose. Nach Anschluss<br />

an das Datenkabel und 230 V ist das Gerät einsatzbereit<br />

und versorgt beliebige PoE-Endgeräte<br />

der Klassen 0-3 (max. 12,95 W). Die in der<br />

Anschlussdose integrierte LED-Anzeige signalisiert<br />

die bestehende Netzwerkverbindung sowie<br />

die PoE-Versorgung des Endgeräts. Natürlich kann<br />

diese auf Wunsch deaktiviert werden. Damit gliedert<br />

sich der PoE-Injector unauffällig in alle Installationsumgebungen<br />

und das Schalterdesign ein.<br />

Der Up-PoE-Injector unterstützt alle Endgeräte<br />

mit Datenraten bis 1000 Mbit/s.<br />

Wichtigste Merkmale:<br />

• passend zu handelsüblichen Up- und<br />

Ap-Installationsdosen<br />

• durchgängig design-kompatibel<br />

(UAE-Zentralstücke)<br />

• Spannungsversorgung 230 V/50 Hz<br />

• PoE-Speisung über RJ45-Frontport<br />

• Leistungsaufnahme max. 0,5 W (Standby)<br />

• Ausgangsspannung 48 V DC<br />

• PoE-Leistung (Speisung) 15,4 W (Klasse 0-3)<br />

• Datenrate 10/100/1000 Mbit/s<br />

• integrierte Funktionsanzeige über die<br />

RJ45 Buchse (abschaltbar)<br />

• Wilhelm Rutenbeck GmbH & Co. KG<br />

www.rutenbeck.de<br />

www.conceptr.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 15


Elektroinstallation<br />

Gas- und druckwasserdichte Hauseinführung<br />

Kabuflex System von FRÄNKISCHE erfüllt Forderungen der Netzbetreiber<br />

Das neue Kabuflex System, bestehend aus Kabuflex R plus Typ<br />

750, Kabu-IN DD sowie Kabu-Seal oder Mauerkragen-Set, erfüllt<br />

die Druckdichtigkeit von 1,5 bar bei Hauseinführungen<br />

Mit dem neuen Kabuflex System wird die gas- und<br />

druckwasserdichte Gebäudeeinführung von Energie- und<br />

Kommunikationskabeln gesichert<br />

Mit dem Kabuflex System sichert<br />

Fränkische die gas- und druckwasserdichte<br />

Gebäudeeinführung von<br />

Energie- und Kommunikationskabeln.<br />

Das neue System setzt sich aus dem<br />

Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />

750, der Innendichtung Kabu-IN DD<br />

und der bewährten Pressringdichtung<br />

Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-<br />

Set zusammen.<br />

Fränkische beweist mit dem perfekten<br />

Zusammenspiel von Kabuflex R plus<br />

Typ 750 sowie der Innendichtung<br />

Kabu-IN DD und Kabu-Seal oder dem<br />

Mauerkragen-Set seine Systemkompetenz:<br />

Nutzen Handwerker die Produkte<br />

des neuen Kabuflex-Systems<br />

bei der Hauseinführung, erzielen sie<br />

die geforderte Druckdichtigkeit. „Das<br />

Kabuflex System zur gas- und druckwasserdichten<br />

Gebäudedurchdringung<br />

ist erfolgreich auf 1,5 bar getestet.<br />

Damit erfüllen wir die strengen<br />

Vorgaben von Stromnetzbetreibern<br />

zur Mindestdruckdichtigkeit bei<br />

Hauseinführungen“, sagt Sascha Buld,<br />

Produktmanager im Bereich Elektro<br />

Systeme bei Fränkische.<br />

Neue Innendichtung<br />

für bewährtes<br />

Kabelschutzrohr<br />

Das durchdachte Produktsortiment<br />

des neuen Kabuflex Systems entspricht<br />

den hohen Anforderungen der<br />

Stromversorger: Die einzelnen Komponenten<br />

sind optimal aufeinander abgestimmt<br />

und erzielen, im System verbaut,<br />

die geforderte Dichtigkeit. Speziell<br />

für die Durchführung bei Betonbodenplatten<br />

eignet sich das biegsame<br />

Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />

750. Das halogenfreie Verbun- drohr<br />

ist durch höheren Materialeinsatz<br />

besonders druckfest und stabil. Dank<br />

der optimierten grünen Innenschicht<br />

lassen sich Kabel rasch einziehen.<br />

Die neue Innendichtung Kabu-IN DD<br />

mit einer Dichtbreite von 60 mm dichtet<br />

Strom- und Kommunikationskabel<br />

im Kabelschutzrohr Kabuflex gasund<br />

druck- wasserdicht ab. Das extrem<br />

weiche Außenmaterial der Dichtung<br />

schmiegt sich dafür optimal an<br />

das Rohr an. Zusätzlich ist die gelbe<br />

Durchführung segmentiert, sodass<br />

Handwerker die einzelnen Ringe, je<br />

nach Durchmesser des eingeführten<br />

Kabels, ohne Spezialwerkzeug einfach<br />

herauslösen können. Ist die Verwendung<br />

eines Leerrohres noch nicht festgelegt,<br />

verschließt es der neue Blindverschluss<br />

Kabu-BV sicher bis zur Nutzung.<br />

Umfangreiches Zubehör wie die<br />

transparente Doppelsteckmuffe, die<br />

Fränkische Rohrwerke Gebr.<br />

Kirchner GmbH & Co.<br />

info.elektro@fraenkische.de<br />

www.datalight-system.com<br />

Das biegsame Kabelschutzrohr<br />

Kabuflex R plus Typ 750<br />

eignet sich besonders<br />

für die Durchführung bei<br />

Betonbodenplatten<br />

Der neue Blindverschluss<br />

Kabu-BV verschließt Leerrohre<br />

sicher, solange ihre<br />

Verwendung noch nicht<br />

festgelegt ist<br />

Die Pressringdichtung<br />

Kabu-Seal dichtet<br />

Kabelschutzrohre von<br />

außen gegenüber der<br />

Kernlochbohrung ab.<br />

16 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Elektroinstallation<br />

Die neue Innendichtung<br />

Kabu-IN DD hat eine<br />

besonders hohe Dichtbreite<br />

von 60 mm, um Strom- und<br />

Kommunikationskabel im<br />

Kabelschutzrohr Kabuflex<br />

gas- und druckwasserdicht<br />

abzudichten.<br />

Endkappe oder der Profildichtring vervollständigen<br />

das Sortiment rund um<br />

das Kabuflex Rohr.<br />

Sichere Durchführung in<br />

Gebäuden mit und ohne<br />

Keller<br />

Die gas- und druckwasserdichte<br />

Einführung durch die Kellerwand<br />

aus WU-Beton realisieren Installateure<br />

mit der Innendichtung Kabu-<br />

IN DD und der Pressringdichtung<br />

Kabu-Seal in Kombination mit dem<br />

Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />

750. Kabu-Seal dichtet das Kabelschutzrohr<br />

von außen gegenüber<br />

der Kernlochbohrung ab, die neue<br />

Innendichtung Kabu-IN DD sorgt<br />

für eine sichere Abdichtung im Rohr.<br />

Um Kabuflex-Rohre über Bodenplatten<br />

aus WU-Beton absolut dicht in<br />

Gebäude ohne Keller einzuführen,<br />

kombinieren Handwerker Rohr und<br />

Kabu-IN DD mit dem Mauerkragen-<br />

Set. Korrekt verbaut, hält der Mauerkragen<br />

einem Wasserdruck von<br />

3,0 bar stand.<br />

Mit dem Kabuflex System<br />

auf Nummer sicher<br />

Kabelnetzbetreiber legen bei der<br />

Hauseinführung strenge Vorgaben fest<br />

und fordern bei der gas- und druckwasserdichten<br />

Gebäudedurchdringung<br />

eine Druckdichtigkeit von bis<br />

zu 1,5 bar – das entspricht einer Wassersäule<br />

von 15 Metern. Fränkische<br />

erfüllt diese Forderung und liefert<br />

alle benötigten Komponenten: Setzen<br />

Installateure das Kabuflex Rohr<br />

Typ 750 gemeinsam mit der Innendichtung<br />

Kabu-IN DD und der Pressringdichtung<br />

Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-Set<br />

ein, hält die Gebäudeeinführung<br />

einem Druck bis zu 1,5<br />

bar stand. ◄<br />

Verbauen Handwerker den<br />

Mauerkragen mit dem Rohr<br />

Kabuflex R plus Typ 750<br />

und Kabu-IN DD, so hält<br />

das System auch hohem<br />

Wasserdruck stand.<br />

Der Weg zum passenden Fehlerstrom-Schutzschalter<br />

Doepke Schaltgeräte GmbH<br />

www.doepke.de<br />

Es gibt verschiedene Fehlerstrom-<br />

Schutzschalter (RCCB = Residual<br />

Current Operated Circuit- Breaker),<br />

kurz FI-Schutzschalter, genauer eine<br />

Vielzahl verschiedener Arten: zweioder<br />

vierpolig, für Fehlerstromtyp AC<br />

(in Deutschland nicht zugelassen), F<br />

(zusätzliche Erfassung von Mischfrequenzen)<br />

und B und B+ (allstromsensitiv).<br />

RCCBs können kurzzeitverzögert<br />

und erhöht stoßstromfest<br />

sein, selektiv auslösen, speziell auf<br />

die Anforderungen der Elektromobilität<br />

zugeschnitten oder für raue<br />

Umgebungen oder feuergefährdete<br />

Betriebsstätten gebaut sein.<br />

Es ist also gar nicht so einfach, sich in<br />

diesem Dschungel der Vielfalt zu orientieren<br />

und den Fehlerstrom-Schutzschalter<br />

zu finden, der optimal Sicherheit<br />

und Anlagenverfügbarkeit verbindet.<br />

Eine zuverlässige Orientierungshilfe<br />

bieten Auswahlhilfe und Leitfaden<br />

für die Auswahl von Fehlerstrom-<br />

Schutzschaltern von Doepke. Übersichtlich<br />

und in einem praxisnahen<br />

Fragenkatalog wird der Nutzer durch<br />

die Produktvielfalt der Doepke-Produkte<br />

geführt und erhält am Ende<br />

den Fehlerstrom-Schutzschalter<br />

oder die Produktgruppe, den individuellen<br />

Anforderungen des aktuellen<br />

Projekts optimal entspricht.<br />

Die Auswahlhilfe ist auf der Doepke-<br />

Internetseite unter www.doepke.de/<br />

auswahlhilfe zu finden. Den Leitfaden<br />

zur Auswahl von FI-Schutzschaltern<br />

hat Doepke dort in der Grafik<br />

zur Verfügung gestellt. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 17


Elektroinstallation<br />

Optisches Netzwerksystem erhält Medienkonverter<br />

und Messgerät<br />

Der neue Converter 1-Port 1000 DATALIGHT von FRÄNKISCHE ist ein praktisches<br />

Einstiegsprodukt für die Gigabit-Datenübertragung über Polymer Optische Fasern. Er erweitert<br />

oder ersetzt bestehende DATALIGHT Komponenten in der Nachrüstung und ermöglicht einen<br />

flexiblen sowie stabilen Netzwerkzugang.<br />

Fränkische Rohrwerke Gebr.<br />

Kirchner GmbH & Co.<br />

info.elektro@fraenkische.de<br />

www.datalight-system.com<br />

Verschiedene Anwendungsfälle und<br />

Kundenwünsche erfordern neue<br />

Lösungen – die Firma Fränkische<br />

ergänzt deshalb ihr optisches Netzwerksystem<br />

Datalight um zwei neue<br />

Produkte. Der Medienkonverter erweitert<br />

oder ersetzt bestehende Datalight-Komponenten<br />

in der Nachrüstung<br />

und ermöglicht einen flexiblen<br />

und stabilen Netzwerkzugang. Das<br />

neue Power Meter misst und dokumentiert<br />

die Leistung der verlegten<br />

Polymer Optischen Faser (POF) und<br />

gibt so Sicherheit über die Qualität der<br />

Installation.<br />

Der Converter 1-Port 1000 Datalight<br />

ist ein praktisches Einstiegsprodukt<br />

für die Gigabit-Datenübertragung über<br />

POF. Er eignet sich für die verschiedensten<br />

Anwendungsfälle – etwa in<br />

der Erstinstallation eines Netzwerks<br />

mit vorerst wenigen Anschlüssen,<br />

besonders aber in der Nachrüstung.<br />

Der neue Konverter wandelt elektrische<br />

Datensignale in optische um, ist<br />

einfach anzuschließen und flexibel einsetzbar:<br />

Die Spannungsversorgung<br />

stellen entweder das beiliegende Netzteil<br />

oder ein USB-Kabel her, das beispielsweise<br />

am Laptop oder Fernseher<br />

angeschlossen wird. „Das macht<br />

den Nutzer unabhängiger von der<br />

Stromversorgung über Steckdosen“,<br />

erklärt Jan Streibel, Produktmanagement<br />

Elektro Systeme bei Fränkische.<br />

Flexible Erweiterung<br />

Der Medienkonverter ersetzt beispielsweise<br />

den Easy Switch 6+2-Port 1000<br />

Datalight, wenn, ausgehend von einem<br />

Router mit freien RJ45-Netzwerkports,<br />

nur einzelne Strecken über Datalight<br />

aufgebaut werden sollen. Weiterhin<br />

schafft er am anderen Ende der Strecke<br />

einen Netzwerkanschluss für ein<br />

Endgerät, zum Beispiel, wenn in der<br />

Nachrüstung keine Unterputzdosen<br />

für LAN Access Points mehr frei sind.<br />

Reicht in Wohngebäuden das WLAN<br />

nicht stabil bis zum Smart-TV, lässt<br />

sich mit zwei Konvertern eine einzelne<br />

Datalight-Strecke aufbauen und so ein<br />

sicherer Datenanschluss nachrüsten.<br />

Zusätzlich erweitert der Medienwandler<br />

bestehende Verkabelungen: Dazu<br />

schließt der Installateur den Converter<br />

1-Port 1000 Datalight an einen beliebigen<br />

Punkt im Netzwerk an. So schafft<br />

er von dort aus eine zuverlässige und<br />

schnell installierbare Verbindung zu<br />

allen Orten, an denen ein zusätzlicher<br />

Anschluss benötigt wird oder ein neues<br />

Netzwerk angeschlossen werden soll,<br />

etwa in ein anderes Gebäude. Am<br />

Ende der Strecke schließt der Installateur<br />

einen zweiten Konverter, einen<br />

Access Point oder Switch an, sodass<br />

sich Anwendungen wie gewohnt über<br />

Patchkabel oder WLAN nutzen lassen.<br />

Überprüfbare Sicherheit<br />

Mit dem Power Meter Datalight überprüfen<br />

Installateure, ob die Datalight-<br />

Strecken ordnungsgemäß verlegt sind,<br />

sodass die optische Leistung für die<br />

geplanten Kommunikationsanschlüsse<br />

ausreicht. Dazu misst der hochwertige<br />

optische Sensor die Lichtstärke<br />

Der neue Medienkonverter ersetzt beispielsweise den Easy<br />

Switch 6+2-Port 1000 DATALIGHT, wenn, ausgehend von einem<br />

Router, mit freien RJ45-Netzwerkports nur einzelne Strecken<br />

aufgebaut werden sollen<br />

Reicht in Wohngebäuden das WLAN nicht stabil bis zum<br />

Smart-TV, lässt sich mit zwei Medienkonvertern eine<br />

einzelne DATALIGHT-Strecke aufbauen und so ein sicherer<br />

Datenanschluss nachrüsten.<br />

18 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Elektroinstallation<br />

Das neue Power Meter misst und dokumentiert die Leistung der verlegten Polymer<br />

Optischen Faser und gibt so Sicherheit über die Qualität der Installation<br />

am Ende der Datalight-Verkabelung. Als Lichtquelle<br />

für die Messung dient ein aktives Gerät, etwa der<br />

Easy Switch 6+2-Port 1000 Datalight. Der ermittelte<br />

Messwert kann im Power Meter gespeichert<br />

und anschließend über eine USB-Schnittstelle an<br />

einen PC oder Laptop übertragen werden. Über die<br />

mitgelieferte Software lässt sich ein Protokoll mit<br />

interpretierten Messergebnissen erstellen.<br />

Tool für das Gütesiegel „Breitband“<br />

Anwendung findet das Messgerät unter anderem<br />

im Zuge des neuen Gütesiegel „Breitband“,<br />

dessen Gold-Standard das Datalight-System von<br />

Fränkische entspricht. Das bundesweit gültige<br />

Siegel weist Hochgeschwindigkeit für Netzwerke<br />

in Neubauten und bei Nachrüstungen in Gebäuden<br />

aus. Um das Siegel zu erhalten, muss die<br />

verlegte passive Datalight-Verkabelung überprüft<br />

und protokolliert werden – das ist mit dem Power<br />

Meter einfach möglich. Außerdem lässt sich mit<br />

dem Gerät feststellen, ob die POF-Leitung richtig<br />

angeschlossen ist, und eventuelle Schwachstellen<br />

wie Beschädigungen lassen sich identifizieren.<br />

Mit den zwei neuen Komponenten erweitert<br />

Fränkische die Funktionalität des Datalight-<br />

Systems. Der Medienwandler Converter 1-Port<br />

1000 Datalight schafft Flexibilität bei der Installation<br />

oder Nachrüstung eines Netzwerks. Das<br />

neue Power Meter überprüft und dokumentiert<br />

die Datalight-Verkabelung, unter anderem ein<br />

wichtiges Abnahmekriterium für das Gütesiegel<br />

„Breitband“. ◄<br />

Sichere<br />

Hauseinführung.<br />

Kabuflex ® System<br />

(Kabuflex ® R plus Typ 750,<br />

Kabu-IN DD, Mauerkragen-Set)<br />

■ gas- und druckwasserdicht<br />

bis zu 1,5 bar<br />

■ ideal für Neubau und Nachrüstung<br />

■ Innendichtung mit 60 mm<br />

Dichtbreite für mehr Sicherheit<br />

Zum Schutz vor<br />

Wasser und Gasen.<br />

Das „Gütesiegel Breitband“ gibt es in Bronze, Silber und Gold für Wohngebäude. POFbasierte<br />

Systeme wie DATALIGHT erfüllen die technischen Anforderungen des<br />

Gold-Standards. Bildnachweis: dibkom/FRÄNKISCHE<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 19<br />

fraenkische.com


Elektroinstallation<br />

Strom auch bei Gewitter sicher nutzen<br />

Der mischfrequenzsensitive DFS Typ F schützt in Haushalt und Büro zuverlässig<br />

vor Fehlerströmen<br />

Doepke Schaltgeräte GmbH<br />

www.doepke.de<br />

Blitz und Donner sind für viele Menschen mit einer Mischung<br />

aus Faszination und Sorge verbunden: Faszination für<br />

die gewaltigen Kräfte, die während eines Gewitters wirken,<br />

und Sorge vor den Gefahren, die davon ausgehen.<br />

Wohn- und Zweckgebäude können bei direkten Blitzschlägen<br />

mit einem Blitzableiter geschützt werden. Doch auch<br />

Blitzschläge in einiger Entfernung können zur kurzzeitigen<br />

Überspannung zu Spannungsspitzen führen. Diese<br />

verursachen transiente (vorübergehende) Ableitströme,<br />

die ein Fehlerstrom-Schutzschalter nicht von einem tatsächlichen<br />

Fehlerstrom unterscheiden kann. Er löst aus.<br />

Anschließend muss der FI-Schutzschalter üblicherweise<br />

manuell wieder eingeschaltet werden. An sich kein Problem,<br />

ist allerdings der Hausbesitzer im Urlaub, die angeschlossenen<br />

Elektrogeräte sehr sensibel oder die elektrische<br />

Anlage weit abgelegen, dann sollen ungewollte Fehlauslösungen<br />

möglichst vermieden werden. Wer möchte<br />

schon nach dem Urlaub von aufgetautem Eis in der Tiefkühltruhe<br />

begrüßt werden, im Sommer regelmäßig eine<br />

Fachkraft zur abgelegenen Ladestation für Elektrofahrzeuge<br />

schicken oder Produktionsausfälle hinnehmen,<br />

weil es gewittert hat?<br />

Abhilfe schaffen hier kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter.<br />

Wie der Name schon sagt, warten sie kurz ab, wenn<br />

ein Differenzstrom auftritt. Ist er nach zehn Millisekunden<br />

noch da, löst der FI-Schutzschalter aus. Etwas fachlicher<br />

ausgedrückt: Kurzzeitverzögerte Fehlerstrom-Schutzschalter<br />

reagieren aufgrund einer Ansprechverzögerung<br />

nur auf Fehlerströme mit einer Dauer von mehr als einer<br />

halben Periode der Netzfrequenz.<br />

Mit dieser kurzen Wartezeit ist das Einhalten der normativ<br />

geforderten Auslösezeiten kein Problem – denn diese<br />

beträgt abhängig von der Höhe des Fehlerstroms 40 bis<br />

300 ms. Auf den Punkt gebracht: Ein kurzzeitverzögerter<br />

Fehlerstrom-Schutzschalter kann problemlos anstelle<br />

eines Standardschalters eingesetzt werden.<br />

Die Doepke-Fehlerstroms-Shutzschalter DFS Typ F – für<br />

Mischfrequenzen – und die allstromsensitiven DFS Typ B<br />

und B+ sind bereits kurzzeitverzögert und gewitterfest. Sie<br />

sind daher auf dem Gehäuse mit einem G markiert. Für die<br />

pulsstromsensitiven DFS Typ A gibt es jeweils eine kurzzeitverzögerte<br />

Ausführung – gekennzeichnet mit dem Kürzel<br />

KV. Auch für FI/LS-Kombinationen und „Brandschutzschalter“<br />

(AFDD) bietet Doepke die KV-Ausführung an.<br />

Die Kurzzeitverzögerung hilft übrigens nicht nur gegen<br />

ungewollte Auslösungen bei Gewittern, sondern auch bei<br />

hohen Einschaltströmen von Lichtbändern, EDV-Anlagen,<br />

Neonlampen und Schaltnetzteilen. ◄<br />

Anschrauben und anstecken: universelles Aufputzgehäuse<br />

Einfach, schnell und flexibel: Easylan bietet ab<br />

sofort ein Aufputzgehäuse für den universellen<br />

Einsatz im Innen- und Außenbereich. Mit der<br />

neuen Modulaufnahme wachsen die preLink- und<br />

fixLink-Produktfamilien um eine robuste Lösung,<br />

die mit zweifach gerader Abgabe in geschlossenem<br />

Zustand die Schutzklasse IP44 erreicht.<br />

Die Dose eignet sich für die Bestückung von zwei<br />

preLink- beziehungsweise fixLink- Keystone-<br />

Modulen. Durch zwei elastische Dichtungen ist<br />

das einfache Durchführen von Kabeln im Durchmesser<br />

von 7 bis 9,5 mm von oben sowie unten<br />

gewährleistet. Das Aufputzgehäuse garantiert eine<br />

schnelle und modulare Installation. Im gesteckten<br />

Zustand erreicht die Modulaufnahme die Schutzklasse<br />

IP20, in geschlossenem Zustand IP44. „Zu<br />

unseren aktiven und passiven Bauteilen für die<br />

Datenübertragung mit LWL- und Kupfer-Kabeln<br />

enthält unser Produktportfolio auch Anschlussund<br />

Verteilerkomponenten. Erweitert wird es nun<br />

durch ein neues Aufputzgehäuse. Für die Nachrüstung<br />

einer lückenlosen, strukturierten Gebäudeverkabelung<br />

ist es eine vielseitige, handliche<br />

Lösung, die bei Nutzern breiten Einsatz findet“,<br />

erklärt Andreas Klees, Geschäftsführer der Zellner<br />

GmbH.<br />

• Zellner GmbH<br />

info@zellner-group.de<br />

www.easylan.de<br />

20 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Photovoltaik<br />

Blitz- und Überspannungsschutz für die Photovoltaik<br />

Die globale Energiewende wird von der Photovoltaik vorangetrieben.<br />

Rentabilität und Ertragssicherheit sind dabei<br />

wichtige Kriterien, die höchste Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit<br />

erfordern. Ein geeignetes Blitz- bzw.<br />

Überspannungsschutzkonzept hilft, Schäden und Unterbrechungen<br />

zu vermeiden. Eine speziell auf das Anwendungsgebiet<br />

der Photovoltaikanlagen zugeschnittene<br />

Broschüre unterstützt den Planer bei der Umsetzung der<br />

Anforderungen, abgerundet durch den aktiven Support,<br />

telefonisch oder aber auch persönlich<br />

vor Ort.<br />

Kompakter und<br />

leistungsfähiger<br />

3TE breiten Bauform machen<br />

diese Geräte am Markt einzigartig<br />

und für den Anwender besonders<br />

wirtschaftlich.<br />

Die VG-Technology<br />

der Serie DS50VGPVS-/12KT1<br />

bietet darüber hinaus den Vorteil<br />

einer zehnjährigen Funktionsgarantie.<br />

Diese auf einer gasgefüllten<br />

Funkenstrecke basierende<br />

Ableitergeneration vermeidet jegliche<br />

Betriebs- und Leckströme.<br />

Einer vorzeitigen Alterung wird<br />

somit schaltungstechnisch wirkungsvoll<br />

vorgebeugt. Eine serienmäßig<br />

verbaute Fernsignalisierung<br />

durch potentialfreie Meldekontakte<br />

ermöglicht die funktionale<br />

Überwachung.<br />

Damit stehen dem Anwender<br />

schon jetzt zukunftsfähige, normkonforme<br />

Geräte mit den Vorteilen<br />

der seit Jahrzehnten bewährten<br />

VG-Technology zur Verfügung.<br />

Zahlreiche Serien mit VDE, ÖVE und UL-Zeichengenehmigung<br />

unterstreichen diesen Anspruch.<br />

Von Bochum aus wird ein Netz von kompetenten Fachberatern<br />

gesteuert, die ständig in Deutschland zu Kunden<br />

unterwegs sind. Ausführlich wird hier von Anfang<br />

an beraten, die Planung optimiert und das Projekt bis<br />

zur Inbetriebnahme begleitet. Ein Ansprechpartner kümmert<br />

sich um die technische Abwicklung und ist immer<br />

erreichbar. ◄<br />

Citel Electronics GmbH<br />

www.citel.de<br />

Produktseitig wird kontinuierlich dem<br />

Bedarf an kompakteren und leistungsfähigeren<br />

Ableitern/SPDs (Surge Protective<br />

Devices) mit höchster Verfügbarkeit<br />

sowohl auf der AC- und DC-<br />

Seite als auch beim Schutz der Kommunikationsschnittstellen<br />

Rechnung<br />

getragen.<br />

So wurde kürzlich von Citel die weiterentwickelte<br />

Generation des DC-<br />

Kombi-Ableiters vom Typ 1+2 als Serie<br />

DS50PVS-/12KT1 und DS50VGPVS-<br />

/12KT1 vorgestellt. Die mit austauschbaren<br />

Schutzmodulen ausgestatteten<br />

Ableiter beherrschen einen Blitzstoßstrom<br />

von 6,25 kA pro Pol und ein<br />

Gesamtableitvermögen von 12,5 kA<br />

und sind verfügbar bis zu einer Dauerspannung<br />

von 1,5 kV DC. Diese Eigenschaften<br />

in Kombination mit einer nur<br />

Eine speziell auf das Anwendungsgebiet der<br />

Photovoltaikanlagen zugeschnittene Broschüre unterstützt den<br />

Planer bei der Umsetzung der Anforderungen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 21


Photovoltaik<br />

Mehr Intelligenz<br />

Die Evolution des Solarmoduls<br />

Die Entwicklung des Doppelglasmoduls ist eine der wichtigsten Modul-<br />

Innovationen der vergangenen Jahre.<br />

Der Anteil von Glas-Glas-Solarmodulen auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt liegt nach kurzer Zeit schon bei rund zehn Prozent –<br />

Tendenz steigend. Jetzt werden die robusten Module immer intelligenter<br />

Autor:<br />

Jens Secker,<br />

M. A. für Publizistik,<br />

freier Autor und betreut<br />

bei der BrunoMedia GmbH<br />

in Mainz den Bereich<br />

erneuerbare Energien<br />

Solarwatt GmbH<br />

www.solarwatt.de<br />

Manchmal dauert es ein wenig länger,<br />

bis sich ein vielversprechendes Produkt<br />

am Markt durchsetzt: 1983 entwickelte<br />

Motorola mit dem DynaTAC<br />

8000X „die Mutter aller Mobiltelefone“.<br />

Doch ein Verkaufsschlager war das<br />

erste Handy zunächst nicht – zu groß,<br />

zu schwer, zu unhandlich. Das Telefon<br />

wurde nicht umsonst wenig schmeichelhaft<br />

„der Knochen“ genannt. Zu<br />

allem Überfluss war das Gerät auch<br />

noch unverschämt teuer: Für stolze<br />

4000 US-Dollar wurde das Handy<br />

zu Beginn verkauft. Das ist wahrlich<br />

kein Schnäppchen für ein tragbares<br />

Telefon mit einer Akkulaufzeit von<br />

rund einer halben Stunde. Wie die<br />

Geschichte weitergeht, ist bekannt.<br />

Mittlerweile gibt es allein in Deutschland<br />

laut Bundesnetzagentur mehr als<br />

130 Millionen Mobilfunkanschlüsse.<br />

Renaissance des<br />

Glas-Glas-Moduls<br />

Auch beim Glas-Glas-Solarmodul hat<br />

es ein wenig länger gedauert, bis die<br />

Kunden auf das Produkt aufmerksam<br />

wurden. Ende der Neunziger Jahre entwickelten<br />

Solarpioniere wie Solarwatt<br />

aus Dresden erstmalig Solarmodule,<br />

bei denen nicht nur die Vorderseite<br />

aus strapazierfähigem und bruchsicherem<br />

Glas bestand, sondern –<br />

wie der Name schon sagt – auch die<br />

Rückseite aus diesem Material gefertigt<br />

wurde.<br />

Doch ein Verkaufsschlager waren die<br />

Module zunächst nicht. „Die Technologie<br />

war früher sehr teuer, und aufgrund<br />

der Dicke der Scheiben waren<br />

die Solarmodule sehr schwer zu handhaben“,<br />

erklärt Norbert Betzl von Solarwatt.<br />

Der 47-jährige Ingenieur ist bei<br />

dem Dresdner Unternehmen für die<br />

Modulentwicklung zuständig. Erst die<br />

Verfügbarkeit dünnerer und gehärteter<br />

22 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Photovoltaik<br />

Glasscheiben hätte daraus in den vergangenen<br />

Jahren ein Massenphänomen<br />

werden lassen, stellt er klar.<br />

Für jeden<br />

Anwendungsbereich<br />

gerüstet<br />

Solare Glas-Glas-Module sind in den<br />

vergangenen Jahren aus der Nische<br />

getreten, zuvor wurden sie vorrangig<br />

für Spezialanwendungen eingesetzt.<br />

Weltweit wird aktuell bereits<br />

jedes zehnte Modul in der Glas-Glas-<br />

Variante verkauft, schätzt Norbert<br />

Betzl. Bei Solarwatt liege die Quote<br />

schon bei 75%.<br />

Mittlerweile lassen sich Doppelglasmodule<br />

bei dem Dresdner Unternehmen<br />

für alle Anwendungsbereiche finden,<br />

beispielsweise als Indachmodule.<br />

Die robusten Solarplatten ersetzen<br />

dann die Dacheindeckung und erzeugen<br />

quasi nebenbei noch sauberen<br />

Sonnenstrom. Darüber hinaus werden<br />

Glas-Glas-Module mit 36 statt<br />

den üblichen 60 verbauten Solarzellen<br />

auch für solare Carports oder Fassaden<br />

eingesetzt.<br />

Durch den Wegfall der Dacheindeckung wird das höhere Gewicht der Glas-Glas-Module mehr als<br />

ausgeglichen. Auch die Windlast, die bei aufsitzenden Systemen schon zum Abheben der Module<br />

geführt hat, tendiert mit dieser Technik gegen Null<br />

PERC-Zellen machen den<br />

Unterschied<br />

Doch nicht nur in Bezug auf das Vorder-<br />

und Rückseitenmaterial hat sich<br />

inzwischen viel getan. Auch hinsichtlich<br />

der Zelltechnologie wurde viel verbessert,<br />

was sich mittlerweile in immer<br />

höheren Wirkungsgraden ausdrückt.<br />

„Die Einführung der PERC-Technologie<br />

hat zu einem Sprung von etwa einem<br />

Prozentpunk geführt“, sagt Modul-<br />

Experte Norbert Betzl. PERC steht<br />

für Passivated Emitter and Rear Cell<br />

= Zelle mit passiviertem Emitter und<br />

passivierter Rückseite.<br />

PERC-Zellen werden im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Solarzellen mit einem<br />

zusätzlichen Fertigungsschritt produziert.<br />

Zwischen der Basisschicht<br />

der Zelle (Silizium-Wafer) und der<br />

Aluminium-Metallisierung auf der<br />

Unterseite befindet sich jetzt eine dielektrische<br />

PERC-Schicht, die aus<br />

kleinen Metallkontakten besteht. Die<br />

Kontakte innerhalb der Zelle reflektieren<br />

das einfallende Licht und sorgen<br />

so dafür, dass mehr Strom gewonnen<br />

wird. „Durch ein wenig mehr an Fertigungsaufwand<br />

entsteht so eine deutliche<br />

Steigerung des Wirkungsgrads“,<br />

erklärt Betzl. Dieser Trend habe vor<br />

etwa drei bis vier Jahren begonnen<br />

und sei schon auf breiter Front im<br />

Markt angekommen. Bei monokristallinen<br />

Solarzellen werde heute schon<br />

überwiegend die PERC-Technologie<br />

eingesetzt, gibt der Produktmanager<br />

von Solarwatt an.<br />

Der Wirkungsgrad steigt<br />

immer weiter<br />

Dank einer Verfeinerung der Technik<br />

verbessert sich der Wirkungsgrad<br />

von Solarmodulen pro Jahr um etwa<br />

einen halben Prozentpunkt. Aktuell<br />

liegt dieser bei monokristallinen Zellen<br />

bei 20...21% – polykristalline Zellen<br />

liegen im Schnitt knapp einen Prozentpunkt<br />

darunter.<br />

Unter Laborbedingungen lassen sich<br />

aber schon heute deutlich bessere<br />

Ergebnisse erzielen: Im April verkündete<br />

das Fraunhofer ISE, dass<br />

eine gemeinsam mit dem Anlagenbauer<br />

EVG entwickelte Mehrfachsolarzelle<br />

mit 33,3% einen neuen Wirkungsgradrekord<br />

aufgestellt habe. Solche<br />

Ergebnisse seien aktuell aber nur<br />

im Labor zu erzielen, so Solarwatt-<br />

Produktmanager Betzl. Die entsprechenden<br />

Technologien würden aber<br />

nach und nach den Weg in die Industrie<br />

finden. „Die Industrialisierung einer<br />

im Labor erforschten Innovation im<br />

Modulbereich dauert in der Regel<br />

mehrere Jahre. Das hängt natürlich<br />

davon ab, wie komplex der entsprechende<br />

Ansatz ist.“<br />

Solarmodule werden<br />

intelligenter<br />

Generell denkt man heutzutage im<br />

Solarbereich immer mehr in Systemen,<br />

um die Erzeugung und die Nutzung<br />

bzw. die Speicherung des Sonnenstroms<br />

besser zu managen. Dies<br />

hat Auswirkungen auf die Module, die<br />

zur Generierung der Energie verwendet<br />

werden. Die Folge: Auch die Module<br />

werden immer intelligenter. „Smarte<br />

Module ermöglichen ein einfacheres<br />

Monitoring des erzeugten Stroms. So<br />

weiß man tatsächlich, was jedes einzelne<br />

Modul in jeder Sekunde tut“,<br />

erläutert Norbert Betzl. Daraus ließen<br />

sich dann einfacher Strategien<br />

zur Optimierung des Energieertrags<br />

entwickeln. „Die Informationen fließen<br />

in eine gesamte Systemlösung,<br />

in der die Erzeugung überwacht und<br />

der Verbrauch sowie die Speicherung<br />

gesteuert wird“, so der Experte.<br />

Bisher setzen allerdings nur wenige<br />

namhafte Hersteller auf intelligente<br />

Solarmodule. Die smarte Modul lösung<br />

wird bei den Installateuren aber immer<br />

häufiger nachgefragt, daher lohnt es<br />

sich, in diesen Markt einzusteigen. ◄<br />

Die Befestigung der Module erfolgt direkt auf den Dachsparren<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 23


Photovoltaik<br />

Schneller, intuitiver und vertriebsorientierter<br />

PV-Check<br />

Mit vier Klicks über die Satellitenansicht<br />

vom Dach der Begierde, einem<br />

Dreher hier, schieben da – und schon<br />

liefert die neue Software der Solvation<br />

Germany GmbH in Sekundenschnelle<br />

ein realistisches Ergebnis für die Photovoltaikleistung<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

am Ort. Störflächen, Dachneigung<br />

und sogar die Modulperspektive sind<br />

berücksichtigt. Das Ganze mit echten<br />

blauen Modulen auf dem Luftbild des<br />

eigenen Daches. Eine Software, bei<br />

der sich Endkunden mit ihrem Dach<br />

identifizieren können, die kinderleicht<br />

zu bedienen ist, sowie Vertrieb und<br />

Marketing begeistert.<br />

Einfach, schnell und<br />

intuitiv<br />

Ziel der Programmentwicklung war<br />

es, ein Photovoltaik-Marketingwerkzeug<br />

zu entwickeln, das intuitiv bedient<br />

werden kann und spielend leicht ein<br />

Ergebnis liefert, das Endkunden für<br />

Photovoltaik begeistert, dem Vertrieb<br />

solide Daten für ein Verkaufsgespräch<br />

und die Basis für ein realistisches<br />

Angebot liefert.<br />

Entstanden sind vier Software-Module,<br />

die zusammen ein mächtiges Marketing-Werkzeug<br />

für die Solarbranche<br />

darstellen. Die zentrale Komponente<br />

ist der PV-Check, mit dem in wenigen<br />

Sekunden auf der Satellitenansicht<br />

eines Gebäudes mit vier Klicks<br />

und wenigen weiteren Handgriffen<br />

eine überraschend präzise Dachbelegung<br />

mit Photovoltaikmodulen realisiert<br />

wird.<br />

Die Software ist so einfach und intuitiv,<br />

dass sie wirklich jeder bedienen<br />

kann. Nachdem der Interessent seine<br />

Adresse eingegeben hat, erscheint<br />

sein Dach auf dem Bildschirm. Durch<br />

Anklicken der Dachecken, Angabe von<br />

Traufe und Dachneigung wird das Dach<br />

live mit blauen Photovoltaikmodulen<br />

belegt. Module, die Dachfenster oder<br />

Schornsteine verdecken, können mit<br />

einem einfachen Klick entfernt werden<br />

– fertig ist die Dachauslegung.<br />

Danach liefert der PV-Check Anlagenleistung,<br />

Modulzahl, Jahresleistung der<br />

Anlage sowie eine erste Vorausschau<br />

mit Rendite und Stromkostenersparnis.<br />

Um mehr Informationen zu erhalten,<br />

können Interessenten im letzten<br />

Schritt einen detaillierten Projektbericht<br />

mit Rückruf anfragen. Das ist der<br />

Moment, in dem der Kunde seine Kontaktdaten<br />

an den Portalbetreiber weiterreicht<br />

und ein Kunden-Lead entsteht.<br />

Besonders attraktiv ist die Möglichkeit,<br />

das Programm mit den eigenen<br />

Firmenfarben und dem eigenen<br />

Logo auszustatten (White Label). So<br />

angepasst, kann das Programm ein-<br />

Solvation Germany GmbH<br />

www.solvation-germany.com<br />

Mehr Info zu PV-Check: https://mysolvation.com/<br />

Berechnungsbeispiel: www.solvation-germany.com/fileadmin/user_upload/solvation_calculation.pdf<br />

24 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Photovoltaik<br />

fach und schnell auf jeder beliebigen<br />

Internetseite eingebunden werden.<br />

Ein Erlebnis, das begeistert<br />

Der PV-Check arbeitet auf Geodatenbasis<br />

und bietet für Nutzer ein einzigartiges<br />

Live-Erlebnis bei der Belegung<br />

des eigenen Daches mit Modulen.<br />

So etwas begeistert: Die Identifikation<br />

mit dem Ergebnis fällt leicht<br />

und die Bereitschaft eine Rückrufbitte<br />

zu hinterlassen – um mehr zu erfahren<br />

– ist hoch.<br />

Der PV-Check mit seinem Live-Erlebnis,<br />

bei dem nach vier Klicks blaue<br />

Module auf dem Dach vom eigenen<br />

Gebäude erscheinen, ist ein tolles<br />

Werkzeug. Er spricht beim Interessenten<br />

das Gefühl an: Mein Dach mit meiner<br />

neuen Anlage. Die Liste der potentiellen<br />

Anbieter ist dementsprechend<br />

lang und reicht vom klassischen Photovoltaikvertrieb<br />

über Stadtwerke und<br />

Energieversorger, die den PV-Check<br />

als Lead-Generator einsetzen, bis hin<br />

zum Großhandel für PV-Komponenten<br />

und Herstellern, die ihren Fachpartnern<br />

ein intelligentes, emotional<br />

ansprechendes Marketingtool an die<br />

Hand geben wollen. Sogar Unternehmen<br />

und Institutionen die nicht direkt<br />

mit Photovoltaik arbeiten, aber im<br />

Umwelt- und Klimaschutz engagiert<br />

sind, können den PV-Check als cleveres<br />

Marketingwerkzeug im Internet<br />

einsetzen.<br />

Die Begeisterung des interessierten<br />

Kunden, welche durch das Nutzen des<br />

Programmes entsteht, vermittelt diesem<br />

ein Bild von Kompetenz und Professionalität<br />

bezüglich des jeweiligen<br />

Anbieters des PV-Checks.<br />

Der PV-Check ermöglicht alternativ<br />

eine Kalkulation nach Dachmaßen.<br />

Sinnvoll ist dies für Gebäude in Planung,<br />

für die noch kein Luftbild existiert,<br />

aber bereits eine Photovoltaikanlage<br />

berechnet werden soll.<br />

Erweiterungen,<br />

Modellrechnung und<br />

Angebotstool<br />

Der PV-Check ist der erste und zentrale<br />

Baustein des Software-Paketes.<br />

Weitere Module sind:<br />

• Modellrechnung<br />

• Angebotstool<br />

• Webservice<br />

Diese Software-Komponente ist im<br />

Vertrieb die Grundlage für ein zielführendes<br />

Kundengespräch und einen<br />

erfolgreichen Verkauf. In der Modellrechnung<br />

werden die Ergebnisse aus<br />

dem PV-Check mit Informationen wie<br />

Investitionskosten, Eigenkapital, Finanzierung,<br />

Stromverbrauch, Betriebskosten<br />

usw. ergänzt. Bei Bedarf können<br />

Lastgänge, Direktmarketingmodelle<br />

für Anlagen größer 100 kWp und<br />

Stromspeichersysteme berücksichtigt<br />

werden. Die Modellrechnung erhöht<br />

somit die Verkaufsquote im Verkaufsgespräch<br />

und liefert alle relevanten<br />

Daten für ein Finanzierungsgespräch<br />

mit der Bank.<br />

Ist der Kunde für eine Photovoltaik<br />

gewonnen, erstellt der Vertrieb mit<br />

dem Angebotstool im Handumdrehen<br />

ein verbindliches und unterschriftsfähiges<br />

Angebot. Die Software bietet die<br />

Möglichkeit, Textbausteine zu konfektionieren,<br />

sodass der Anwender des<br />

Angebotstools innerhalb von Minuten<br />

zum fertigen Angebot gelangt.<br />

Unternehmen, die eine auf ihre Bedürfnisse<br />

individuell zugeschnittene Lösung<br />

suchen, greifen zum Webservice. Mit<br />

ihm kann unternehmenseigene Software<br />

und Software der Solvation Germany<br />

GmbH zu intelligenten, individuellen<br />

Unternehmenslösungen gekoppelt<br />

werden.<br />

Weitere Highlights<br />

Die Software läuft auf allen gängigen<br />

Endgeräten (PC, Tablett, Smartphone),<br />

da die Ansicht automatisch der jeweiligen<br />

Displaygröße angepasst wird<br />

(Responsive Design).<br />

Die Solvation Germany GmbH bietet<br />

die Software-Module als „Software<br />

aus der Steckdose“ an (Software as<br />

a Service, SaaS). Das bedeutet: Es<br />

wird nichts lokal installiert. Weder<br />

beim Anbieter der Software (Solarteur,<br />

Hersteller etc.) noch beim Endkunden.<br />

Aufwändige Abklärungen mit IT-Abteilungen<br />

entfallen deshalb komplett!<br />

Das Programm existiert bereits mehrsprachig<br />

und kann schnell für weitere<br />

Sprachen und Länder zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Entscheidend bleibt die emotionale<br />

Ansprache mit dem Live-Erlebnis<br />

der sekundenschnellen Dachbelegung<br />

vom eigenen Dach mit dem PV-<br />

Check. Hier werden Kunden gewonnen<br />

und was zählt, ist der erste Eindruck:<br />

ein fantastisches Tool mit gewissem<br />

Spaßfaktor. ◄<br />

Eigenverbrauch im Megawatt-Maßstab<br />

Die IBC Solar AG hat für den Projektentwickler<br />

WVE GmbH Kaiserslautern<br />

in nur vier Wochen Bauzeit<br />

den Solarpark Hölzengraben um<br />

eine 750-kW-Anlage erweitert. Das<br />

Erfolgsmodell City-Solarpark Kaiserslautern,<br />

2014 mit dem Intersolar<br />

Award prämiert, wird damit erfolgreich<br />

fortgeschrieben. Insgesamt<br />

stehen nun 2,3 MWp Leistung für<br />

den Eigenenergiebedarf eines weltweit<br />

führenden Wiege- und Positionierungstechnikunternehmens<br />

zur<br />

Verfügung. Ein bereits bestehender<br />

Anlagenteil mit 4,9 MWp speist<br />

ins Netz ein.<br />

Bereits 2013 installierte die WVE<br />

GmbH den City-Solarpark Kaiserslautern<br />

auf einer ehemaligen, innerstädtisch<br />

gelegenen Deponie. Das<br />

Angebot, mittels Anlagensplitting<br />

eine Eigenversorgung für Gewerbekunden<br />

aufzubauen, nutzte bereits<br />

damals ein Industrieunternehmen<br />

als Anrainer des Solarparks. Durch<br />

eine Standorterweiterung am Stammhaus<br />

und der damit verbundenen<br />

Erhöhung des Energiebedarfs fiel<br />

Ende 2017 die Entscheidung, den<br />

Solarpark zu vergrößern. Mit Gestehungskosten<br />

von unter 10 Cent pro<br />

Kilowattstunde ist die Nutzung von<br />

Solarenergie für das abnehmende<br />

Unternehmen finanziell deutlich<br />

attraktiver als der Bezug von Netzstrom.<br />

Es nutzt die Sonnenenergie<br />

für die Versorgung des Firmensitzes,<br />

der Produktion und für E-Mobilitätstankstellen.<br />

Verantwortlich für die<br />

Erweiterung des Solarparks ist die<br />

WVE GmbH, eine Tochter der SWK<br />

(Stadtwerke), die als Projektentwickler<br />

und Flächeneigner erneut IBC Solar<br />

als EPC-Dienstleister beauftragte.<br />

Die neue 750-kWp-Anlage wurde<br />

optisch an die Bestandsanlage angepasst.<br />

Dazu musste das Areal bis<br />

zu sechs Meter mit vorhandenem<br />

Bauaushub aufgeschüttet werden.<br />

Durch die Montage der Module in<br />

Ost-West-Ausrichtung wurde ein<br />

einheitliches Gesamtbild beibehalten.<br />

Der neue Anlagenteil produziert<br />

rund 712.500 kWh pro Jahr und spart<br />

500 Tonnen CO 2 ein.<br />

Auch bei der Auswahl der Module<br />

wurde darauf geachtet, die vergleichsweise<br />

teure, da innerstädtisch gelegene<br />

Fläche, bestmöglich auszunutzen.<br />

Die Wahl für den Erweiterungsteil<br />

fiel auf das Modul IBC MonoSol<br />

VL5 mit 315 Watt Leistung. Das in<br />

Deutschland entwickelte Modul eignet<br />

sich ideal dafür, eine kleine Fläche<br />

mit größtmöglicher Leistung<br />

zu belegen.<br />

Für den Investor WVE GmbH ist<br />

die Erweiterung des Solarparks<br />

ein weiterer Baustein im Geschäftsfeld<br />

„Solare Eigenbedarfslösungen“.<br />

Dank der guten Erfahrungen aus<br />

dem Projekt Hölzengraben hat die<br />

WVE gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern<br />

systematisch in Eigenverbrauchsanlagen<br />

investiert. So<br />

wurden bereits PV-Systeme für stromintensive<br />

Pumpwerke im eigenen<br />

Wasser-/Abwassernetz umgesetzt<br />

sowie ein Pachtmodell für kommunale<br />

Partner entwickelt. Weiterhin<br />

wurden auch Schulen und Kindergärten<br />

mit Photovoltaik für den<br />

Eigenbedarf ausgestattet.<br />

• IBC Solar AG<br />

www.ibc-solar.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 25


Photovoltaik<br />

Solardach EasyIn für internationalen<br />

Design-Preis nominiert<br />

Solarwatt GmbH<br />

www.solarwatt.de<br />

Die Indach-Photovoltaiklösung von<br />

Solarwatt ist für den renommierten<br />

German Design Award nominiert<br />

worden. Das Photovoltaikmodul<br />

EasyIn steht in der Kategorie Energy<br />

auf der Shortlist für den Designpreis<br />

des Rats für Formgebung. Jährlich<br />

werden herausragende Produkte in<br />

den Wettbewerbsgruppen Excellent<br />

Product Design und Excellent Communications<br />

Design der Bewertung<br />

einer internationalen Jury unterzogen.<br />

„Wir freuen uns sehr über die Nominierung<br />

zu dieser hochkarätigen Auszeichnung<br />

für unsere Photovoltaik-<br />

Indach-Lösung. Denn mit EasyIn sprechen<br />

wir vor allem diejenigen Kunden<br />

an, die besonderen Wert auf Design<br />

legen“, erklärt Solarwatt-Geschäftsführer<br />

Detlef Neuhaus. Und fügt hinzu:<br />

„Solardächer sind keine Zukunftsvisionen<br />

aus Amerika. Man kann sie hierzulande<br />

bereits kaufen – technisch<br />

ausgereift, beim Kunden bewährt und<br />

Made in Germany.“<br />

Das Indach-Modul EasyIn<br />

erfüllt zwei Funktionen: Neben der<br />

Stromerzeugung ersetzt es die Dacheindeckung<br />

mit Dachziegeln und bietet<br />

eine ästhetische Alternative zu einer<br />

Aufdach-PV-Anlage. So entsteht ein<br />

Solardach, das sich mit seinem kostenlosen,<br />

sauberen Solarstrom selbst refinanziert.<br />

Die bewährte Glas-Glas-<br />

Technologie des PV-Moduls und ein<br />

patentiertes Rahmungssystem sorgen<br />

zudem dafür, dass EasyIn genauso<br />

robust ist und so lange hält wie ein<br />

Ziegeldach.<br />

Der German Design Award<br />

erstmals ausgelobt im Jahr 2012, hat<br />

zum Ziel, Gestaltungstrends zu entdecken,<br />

zu präsentieren und auszuzeichnen,<br />

die wegweisend in der<br />

internationalen Design-Landschaft<br />

sind. Der Award zählt zu den anerkanntesten<br />

Design-Wettbewerben<br />

weltweit und genießt über Fachkreise<br />

hinaus hohes Ansehen. Die feierliche<br />

Preisverleihung findet am 8. Februar<br />

2019 in Frankfurt am Main statt. ◄<br />

Einfache Direktvermarktung von Solarstrom<br />

Die Pflicht zur Direktvermarktung darf kein Hemmschuh<br />

für den Zubau im Segment ab 100 kWp sein.<br />

Darum macht die IBC Solar AG Anlagenbetreibern<br />

jetzt ein neues Angebot zur verpflichtenden<br />

Direktvermarktung von Solarstrom aus Anlagen<br />

ab 100 Kilowattpeak (kWp). Für das neue Angebot<br />

spricht IBC Solar eine Best-Price-Garantie<br />

aus und bietet seinen Kunden bereits vor Vertragsabschluss<br />

höchste Transparenz durch einen<br />

Online-Erlösrechner.<br />

Ab einer Leistung von 100 kWp sieht das Erneuerbare<br />

Energien Gesetz (EEG) die Direktvermarktung<br />

des erzeugten PV-Stroms vor. Allerdings<br />

sind die bisher am Markt verfügbaren Lösungen<br />

für Projektierer, Installateure und Anlagenbetreiber<br />

oft kompliziert und mit hohen Kosten verbunden.<br />

Die Folge ist ein vergleichsweise geringerer<br />

Zubau im Segment der Anlagen zwischen 100 und<br />

200 kWp. Das ist aus Sicht von IBC Solar auch<br />

auf eine Scheu der Betreiber vor der verpflichtenden<br />

Direktvermarktung zurückzuführen. Hier<br />

setzt das Systemhaus aus Oberfranken an und<br />

bietet zukünftig eine unkomplizierte Lösung, die<br />

höchstmögliche Kostentransparenz, einen komfortablen<br />

Vertragsabschluss und eine Best-Price-<br />

Garantie für Anlagen bis 750 kWp vereint. Das<br />

neue Direktvermarktungsangebot ist für alle Anlagen<br />

ab 100 kWp nutzbar und ab Juni verfügbar.<br />

• IBC Solar AG<br />

www.ibc-solar.de<br />

26 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Zukunftsweisende Sicherheitstechnik für den<br />

europäischen Markt<br />

Lösbarer Mini-Kabelübergang für den<br />

Diagonaleinbau M 13 35<br />

Elektronischer kontaktloser Übertrager EKOM 22<br />

Auf der Security <strong>2018</strong> stellt die Link GmbH ihr<br />

erweitertes Sortiment an EN-zertifizierten Produkten<br />

vor. Link arbeitet bereits seit 2009 an der<br />

konsequenten Umsetzung der Europäischen Norm<br />

EN 50131 und ist weiterhin bestrebt, den regionalen<br />

und internationalen Vorschriften in Europa zu entsprechen.<br />

Neben der schon länger gültigen Europanorm<br />

für Öffnungsüberwachung EN 50131-2-6<br />

werden nun auch Produkte gemäß der neuen Norm<br />

EN 50131-2-10 für Verschluss- und Öffnungsüberwachung<br />

zugelassen. Das bereits am Markt etablierte<br />

Gesamtpaket an EN-zertifizierten Magnetkontakten<br />

und Glasbruchmeldern wird stetig um neue<br />

Produkte mit EN-Zertifikat ergänzt. Neu im Sortiment<br />

ist nun der Rolltorkontakt AMK 100 G4 ATS<br />

mit EN Grad 4 und VdS-C-Zertifizierung für die Öffnungsüberwachung<br />

von Roll-, Schiebe- und Garagentoren.<br />

Er schützt wirksam gegen jegliche Sabotage-<br />

und Einbruchsversuche, da die Manipulation<br />

des Magneten praktisch unmöglich ist.<br />

• elektronischer kontaktloser Übertrager:<br />

Das besondere Innovationsmerkmal des neuen<br />

EKOM 22 ist die Weiterentwicklung zur höchsten<br />

Sicherheitsklasse VdS C. Gerade im Bereich des<br />

Alarmglases, die in der Regel mit VdS C zertifiziert<br />

sind, kann nun eine Verbindung vom Glas bis zur<br />

Zentrale auf höchstem Sicherheitsniveau angeboten<br />

werden. Der EKOM 22 lässt sich unauffällig<br />

in Fenster- oder Tür-/Torflügel und Rahmen einbauen.<br />

Im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten<br />

benötigt der EKOM 22 keine zusätzliche Auswerteeinheit<br />

und erspart so Montageaufwand. ◄<br />

KeyFlex ®<br />

Mechatronik<br />

Digitalzylinder - Digitalbeschlag<br />

Security<br />

Halle 6, Stand 6C90<br />

Link GmbH<br />

www.link-gmbh.com<br />

Weitere Produkt-Highlights:<br />

• lösbarer Miniaturkabelübergang für den Diagonaleinbau:<br />

Der neue M 13 35 lässt sich verdeckt<br />

in jedes Fenster oder Türprofil einbauen.<br />

Die besonders platzsparende diagonale Einbauweise<br />

passt sich besser dem Fenster- oder Türfalz<br />

an. Da die Profile beim Einbau nur minimal<br />

ausgefräst werden müssen, bleibt die Stabilität<br />

der Fenster oder Türen erhalten. Darüberhinaus<br />

behalten Dreh- und Kippfenster ihre volle Funktionalität<br />

und können durch Trennen der Steckverbindung<br />

ohne großen Montageaufwand ausgehängt<br />

werden. Trotz der kleinen Bauform bietet<br />

der Kabelübergang maximal 3 A mit seiner<br />

sechsadrigen Leitung.<br />

Zutrittskontrolle - Personalzeit<br />

Wiesenstrasse 5<br />

98693 Martinroda<br />

Tel.,: 03677/792104<br />

Fax: 03677/792043<br />

www.keyflex.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 27


Sicherheitstechnik<br />

Die richtig smarte Sicherheit für das smarte Zuhause<br />

In punkto Sicherheit gilt es beim Smart Home, herkömmliche Maßnahmen mit zusätzlichen,<br />

neuen zu kombinieren. Worum es dabei geht und was man dabei beachten sollte, schildert<br />

dieser Beitrag<br />

Sicherheit bedeutet für den Einen<br />

dieses, für den Anderen jenes, der<br />

Begriff ist recht umfassend und strapazierbar.<br />

Unsere Aufmachergrafik führt<br />

Möglichkeiten anhand der Systemübersicht<br />

zur Alarmanlage Smartvest<br />

mit Smartfriends von Abus vor. Selten<br />

sind alle Maßnahmen zugleich wirklich<br />

sinnvoll. Es gilt also, eine Zielvorstellung<br />

zu entwickeln.<br />

Sicherheit mit Augenmaß<br />

Folgende Stichworte kann man hören<br />

oder lesen, wenn es um die häusliche<br />

Sicherheit geht: Einbruch, Überfall,<br />

Feuer, Rauch, Wasser, Gas, medizinische<br />

Notfälle, Überwachungskamera,<br />

Datensicherheit. Doch checkt<br />

man diese Punkte auf ihre Bedeutung,<br />

stellt sich die Einbruchsicherheit als<br />

das mit Abstand Wichtigste heraus.<br />

Begründung: Bei ungefähr 150.000<br />

Einbrüchen pro Jahr ist die Gefahr<br />

relativ groß. Dies gilt meist auch für<br />

den angerichteten Schaden. Hingegen<br />

ist bei der Zahl der Toten durch<br />

Rauch/Feuer (aktuell etwa 350) festzustellen,<br />

dass sie schon seit Jahrzehnten<br />

sinkt und dass statistische<br />

Nachweise, dass Rauchmelder dabei<br />

eine Rolle spielen, nicht erbacht werden<br />

können. Ähnlich überschätzt werden<br />

spezielle Sicherheitsmaßnahmen<br />

gegen Wasserschäden und Gasaustritt.<br />

Recht neu sind Rufsysteme für<br />

medizinische Notfälle, sinnvoll nur<br />

bei gefährdeten Personen, die ständig<br />

oder oft allein sind.<br />

Eine Kamera macht am meisten Sinn<br />

an der Tür, damit man genau sieht,<br />

wer Einlass begehrt. Was nützt hingegen<br />

eine Kamera, die einen Einbruch<br />

aufzeichnet, wenn die Täter<br />

vermummt sind?<br />

Alarmanlagen und teure Videotechnik<br />

verhindern den Einbruch nicht. Sie<br />

haben im Einbruchsfall eine Meldebzw.<br />

Aufzeichnungsfunktion, die<br />

Tätern zum Beispiel das Aufhebeln<br />

eines Fensters nicht erschwert.<br />

Das Problem der Datensicherheit im<br />

Smart Home lässt sich gegenwärtig<br />

noch nicht zuverlässig genug fassen;<br />

ein paar spektakuläre Fälle, die in den<br />

Medien hervorgehoben wurden, sind<br />

wohl nicht unbedingt repräsentativ.<br />

Das Pferd richtig<br />

aufzäumen<br />

Geht es um den Einbruchschutz,<br />

denkt man schnell an eine Alarmanlage.<br />

Eigentlich ist diese jedoch schon<br />

der zweite oder dritte Schritt. Warum?<br />

Laut polizeilicher Beratung kann nur ein<br />

mechanischer Grundschutz die Basis<br />

für elektronische Überwachungslösungen<br />

sein, soll die Gesamtlösung<br />

wirklich ein Optimum darstellen. Und<br />

eigentlich kann man die Maßnahmenabfolge<br />

noch ein Stückchen zurückdrehen,<br />

indem man feststellt, dass<br />

ein gewisses Gefährdungsbewusstsein<br />

und das sich daraus abzuleitende<br />

verantwortungsvolle Verhalten ganz<br />

am Anfang einer sinnvollen Prävention<br />

stehen. Denn: „Effektiver Schutz<br />

gegen Einbrecher fängt beim eigenen<br />

Verhalten an“, so Dr. Helmut Rieche,<br />

Vorsitzender der Initiative für aktiven<br />

Einbruchschutz. Angekippte Fenster<br />

und Terrassentüren sind nämlich geradezu<br />

eine Einladung für Diebe, und nur<br />

ins Schloss gezogene Türen stellen<br />

kaum ein Hindernis für Einbrecher dar.<br />

Und wenn dann etwas passiert, zahlt<br />

auch die Versicherung nicht!<br />

Mechanische<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

Mechanische Sicherungen<br />

dienen dazu den Einbruch zu verhindern.<br />

Beispiele hierfür sind:<br />

• Fenster und Türen mit Widerstandsklasse:<br />

Je höher die Widerstandsklasse,<br />

desto länger benötigt der<br />

Täter und desto professionelleres<br />

Werkzeug ist notwendig.<br />

• Pilzzapfenverriegelung bei Fenstern:<br />

leistet Widerstand beim Versuch,<br />

das Fenster aufzuhebeln<br />

• Verriegelungspunkte bei Fenstern:<br />

Je mehr Verriegelungspunkte ein<br />

Fenster aufweist, desto sicherer<br />

ist es gegenüber Aufhebeln und<br />

Aufbrechen.<br />

• sperrbare Fenstergriffe: um ein<br />

Entriegeln von außen nicht zu<br />

ermöglichen<br />

Die typischen Schwachstellen sind<br />

Fenster, Terrassentüren, Abdeckungen<br />

von Lichtschächten und Eingangstüren.<br />

77% aller Einbrüche passieren<br />

durch das Aufhebeln der Fenster.<br />

Und das in nur acht Sekunden! Da es<br />

• durchwurfhemmendes Glas: verhindert<br />

das Durchdringen von<br />

geworfenen oder geschleuderten<br />

Gegenständen<br />

• Fenstergitter: insbesondere für<br />

Kellerfenster und Fenster, die<br />

häufig gekippt sind<br />

• sichere Schließzylinder: Beachten<br />

Sie, dass der Zylinder eben<br />

mit dem Beschlag abschließt und<br />

es auf die Qualität ankommt. Ein<br />

sicherer Zylinder besteht aus mehreren<br />

Teilen und hochwertigem<br />

Material und ist so aufbruch- und<br />

aufbohrsicher.<br />

28 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Sicherheitstechnik<br />

• Alarmanlagen (mit Bewegungsmelder<br />

oder Infrarotlichtschranken) und<br />

Beleuchtung (für leicht zugängliche<br />

Fenster und Türen)<br />

• Überprüfung von Besuchern (Weitwinkelspione,<br />

Gegensprechanlagen,<br />

Videokameras im Eingangsbereich)<br />

Beim Kauf ist auf Gütesiegel (s. Kasten)<br />

und Widerstandsklasse (s. Kasten<br />

und Tabelle) zu achten. Förderfähig<br />

sind für die KfW Türen und Fenstertüren<br />

ab Widerstandsklasse RC2 nach<br />

DIN EN 1627.<br />

Die gute Ausleuchtung ist weiterhin<br />

wichtig, obwohl immer mehr Einbrecher<br />

dreist am Tage kommen. Auch ist<br />

die Gefährdung in der dunklen Jahreszeit<br />

von Oktober bis März am größten.<br />

Einbruchstellen im Einfamilienhaus<br />

Einbruchstellen im Mehrfamilienhaus<br />

Die richtige Alarmanlage<br />

Das Smart Home bietet heute mit seiner<br />

elektronischen Grundstruktur (Bus,<br />

wie KNX oder Digitalstrom) standardmäßig<br />

Alarmanlagen-Funktionen mit<br />

an. Es gilt nun, diese auf ihre Eignung<br />

im speziellen Fall hin zu prüfen. Damit<br />

prüft man die Möglichkeit, Kosten für<br />

eine unabhängige Lösung zu sparen.<br />

Oft stellt sich dabei heraus, dass die<br />

Alarmfunktion nicht bis hin zum Einbruchschutz<br />

reicht, sondern sich auf<br />

statistisch weniger häufig in Erscheinung<br />

tretende Fälle beschränkt (Stromkreisabschaltung,<br />

Wasserabsperrung<br />

oder Gasaustrittsmeldung). Eine Alarmanlage<br />

ist eben nicht unbedingt (auch)<br />

eine Einbruchmeldeanlage (EMA)!<br />

Häufig setzt die Smart-Home-Technik<br />

auf Bewegungsmelder als EMA-<br />

Funktion. Die Praxis zeigt, dass in<br />

nahezu lautlos über die Bühne geht,<br />

bleibt der Einbruch von Bewohnern<br />

meist unbemerkt.<br />

Den wirkungsvollsten Schutz bietet<br />

hier die richtige mechanische Sicherheitstechnik<br />

(s. Kasten). Die Statistik<br />

belegt: Fast 40% aller Einbruchsversuche<br />

scheitern bereits an geeigneten<br />

mechanischen Schutzmaßnahmen.<br />

Einbruchhemmende Fenster und<br />

Türen verhindern zum Beispiel das<br />

schnelle Öffnen mit einem Schraubendreher.<br />

Weiter sinnvoll: ein gutes<br />

Sicherheitsschloss und verschließbare<br />

Fenstergriffe.<br />

Es kommt nicht von ungefähr, dass<br />

es genau diese Maßnahmen sind,<br />

die auch gefördert werden, etwa von<br />

der bundeseigenen Förderbank KfW<br />

in Form von Zuschüssen und Krediten.<br />

Außerdem gibt es regionale<br />

und lokale Förderungen für Einbruchschutz<br />

– und auch Steuerabzüge sind<br />

möglich. Der kluge Wohnungs- oder<br />

Hauseigentümer geht also zunächst<br />

einmal ins Internet und prüft die entsprechenden<br />

Möglichkeiten.<br />

Gefördert werden von der KfW zum<br />

Einbruchschutz:<br />

• einbruchhemmende Haus- und<br />

Wohnungstüren (verstärkte Türblätter,<br />

Zargen oder Verglasung,<br />

Sperrbügel, einbruchhemmende<br />

Türschlösser, aber auch Rollläden<br />

und Fenstergitter)<br />

• einbruchhemmende Fenster und<br />

Fenstertüren (mit stabilen Rahmen,<br />

Scheiben aus Sicherheitsglas,<br />

abschließbaren Griffen, mehreren<br />

Mauerankern, auch Rollläden und<br />

Fenstergitter)<br />

Auf dem Markt findet man eine<br />

unendliche Vielzahl an Möglichkeiten<br />

zur Sicherung, Produkte zur<br />

Erstausstattung und als zusätzliche<br />

Sicherungstechnik. Schwerpunkt<br />

aller Sicherungsvarianten ist<br />

eine mechanische und/oder elektronische<br />

Sicherung. Beim Auffinden<br />

einer individuellen Lösung<br />

ist man auf Unterstützung angewiesen.<br />

Eine wichtigste Hilfe sind<br />

Gütesiegel. Fast auf jeder Verpackung<br />

findet man solche, doch dabei<br />

gibt es große Unterschiede. Eine<br />

bedeutende unabhängige Prüfinstitution<br />

ist der VdS in Köln. Der VdS<br />

betreibt hochwertige Laboratorien,<br />

Das VdS-Gütesiegel<br />

in denen Systemprüfungen an Produkten<br />

zum Einbruchschutz durchgeführt<br />

werden. Unterschiede zwischen<br />

hochwertigen und weniger<br />

leistungsstarken Produkten werden<br />

ermittelt. Das Siegel garantiert<br />

unabhängig vom Hersteller die<br />

Einhaltung von Richtlinien und Normen.<br />

Die eigene Kompetenz stellt<br />

der VdS durch zahlreiche Akkreditierungen<br />

sicher.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 29


Sicherheitstechnik<br />

Widerstandsklassen im Überblick<br />

nennenswertem Maße hierbei ebenso<br />

Fehlalarme wie auch unterbleibende<br />

Detektierungen zu verzeichnen sind.<br />

Sebastian Brose von der VdS-Schadensverhütung<br />

geht in diese Richtung<br />

noch weiter: „Nicht zuletzt wird die<br />

Zwangsläufigkeit von Smart-Home-<br />

Systemen oftmals konsequent ignoriert.<br />

Das bedeutet, dass sich das<br />

System aktivieren lässt, obwohl es<br />

möglicherweise nicht in allen Teilen<br />

funktionsfähig ist oder Benutzer<br />

überwachte Bereiche betreten,<br />

ohne vorher unscharf zu schalten<br />

und damit Falsch alarme auslösen.“<br />

(Elektropraktiker 9/2015) Zwangsläufigkeit<br />

bedeutet die Einrichtung<br />

von Gefahrenmeldeanlagen dahingehend,<br />

dass sie nur dann Alarm<br />

geben, wenn tatsächlich ein außer-<br />

Widerstandsklassen<br />

Smart und sicher –Verbrauchertipps<br />

Je besser ein Fenster oder eine<br />

Tür an der Schloss- und Scharnierseite<br />

gesichert ist, desto schwieriger<br />

wird es, solch ein Element<br />

zu überwinden. Daher sollten Sie<br />

beim Kauf neuer Fenster und Türen<br />

auf die Einbruchshemmung achten.<br />

Sieben Widerstandsklassen (WK)<br />

nach DIN EN 1627 geben Orientierung.<br />

Die Tabelle zeigt: Je höher<br />

die Widerstandsklasse ist, desto<br />

sicherer wird ein möglicher Einbruch<br />

verhindert.<br />

Die Klassifizierung nach DIN<br />

EN 1627 ist seit 2011 europäisiert.<br />

Damals wurde die deutsche<br />

Bezeichnung WK durch die Abkürzung<br />

RC (Resis tance Class) ersetzt.<br />

RC1N ist die unterste Widerstandsklasse,<br />

die nur einen begrenzten<br />

Grundschutz gegen Aufbruchversuche<br />

bietet. RC2N ist die „Einstiegsklasse“,<br />

die einer mechanischen<br />

Beanspruchung mit einfachem<br />

Werkzeug nach DIN EN<br />

1627 standhalten muss. In der deutschen<br />

Vornorm waren diese Klassen<br />

nicht vertreten. Das Kürzel N<br />

steht für „national“, was als länderspezifische<br />

Ergänzung zu verstehen<br />

ist. Innerhalb dieser Klassen<br />

sind lediglich Anforderungen an das<br />

Rahmen element gestellt. Die Verglasungen<br />

spielen bei der Bewertung<br />

nach DIN EN 1627 keine Rolle.<br />

RC2 entspricht der alten Bezeichnung<br />

WK2. Einbruchhemmende<br />

Elemente erschweren den Einbruch<br />

mit einfachem Werkzeug.<br />

RC3 ist die Widerstandsklasse,<br />

bei der ein Prüfer fünf Minuten Zeit<br />

hat, das Element auf Schwachstellen<br />

im Labor zu untersuchen.<br />

Diese Fenster und Türen eignen<br />

sich für Bereiche mit besonderer<br />

Gefährdung.<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt folgende<br />

Ratschläge fürs smarte Zuhause:<br />

• gut vorsorgen!<br />

Stellen Sie sich schon vor der Kaufentscheidung folgende Fragen: Kommunizieren<br />

die Geräte verschlüsselt? Kann das Gerät lokal genutzt werden<br />

oder braucht es eine Cloud? Welche Daten überträgt das Smart<br />

Home? Wo speichert der Anbieter diese Daten? Nutzen Sie nur Geräte,<br />

die darauf eine befriedigende Antwort haben.<br />

• sicheres Passwort<br />

Haben Sie sich für ein Gerät entschieden, verwenden Sie ein sicheres, individuelles<br />

Passwort. Bitte nicht das voreingestellte Passwort übernehmen.<br />

• nicht immer verbinden<br />

Viele vernetzte Geräte benötigen keine ständige Internetverbindung,<br />

damit sie funktionieren. Deshalb sollten Sie sie nur mit dem World Wide<br />

Web vernetzen, wenn es unbedingt erforderlich ist.<br />

• eigenes Netzwerk<br />

Es empfiehlt sich, für die intelligenten Geräte ein zweites Netzwerk aufzubauen.<br />

Vergessen Sie nicht, Smartphones oder Tablets zur Steuerung<br />

ebenfalls in diese Umgebung einzubinden.<br />

• smarte Bewohner<br />

Smart Home ist ein virtueller Zugang zu Ihrem Privatleben, das Sie bestmöglich<br />

schützen sollten. Informieren Sie sich regelmäßig über neue<br />

Sicherheitslücken und installieren Sie Updates zeitnah.<br />

30 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Zur Förderung von Einbruchschutz<br />

gewöhnliches Ereignis eingetreten<br />

ist (s. Kasten).<br />

Sebastian Brose stellt fest: „Sollen<br />

EMA-Funktionen smart umgesetzt<br />

werden, muss der führende Kern<br />

der Installation die EMA sein. Viele<br />

moderne Einbruchmeldezentralen<br />

bieten eine Menge smarte Funktionen<br />

und Schnittstellen zu KNX und Co. So<br />

können viele Steuerfunktionen direkt<br />

über die Einbruchmeldetechnik abgedeckt<br />

werden und gleichzeitig wird die<br />

eigentliche Funktion – Einbruchmeldung<br />

– von einem dafür entwickelten<br />

und zertifizierten System übernommen“.<br />

Es gilt also, für das smarte Zuhause<br />

so eine EMA zu finden. Preislich verlockende<br />

Einsteiger-Kits oder Starter-Sets<br />

sind entsprechend kritisch<br />

zu beäugen.<br />

Aber es geht auch andersherum:<br />

Moderne Alarmsysteme übernehmen<br />

nämlich immer öfter auch Smart-<br />

Home-Funktionen. Dabei etabliert<br />

sich zunehmen der ZigBee-Standard<br />

oder die Unterstützung des<br />

IFTTT-Standards, mit dem sich<br />

eigene Aktionen definieren lassen,<br />

die ausgeführt werden sollen, wenn<br />

bestimmte Bedingungen eintreten.<br />

Mehr im Kasten „Funk-Alarmanlagen“.<br />

Übrigens: Alarmanlagen sind<br />

in allen ihren Bestandteilen geprüft<br />

und zertifiziert nach DIN EN 45011.<br />

Es gibt drei VDS-Klassen. EMA der<br />

Klasse A sind geeignet für Wohnobjekte<br />

und Personen, EMA der Klasse<br />

B für Gewerbeobjekte, öffentliche<br />

Gebäude und Wohngebäude mit<br />

erhöhter Gefährdung.<br />

Maßnahmen zur Zwangsläufigkeit<br />

Funk-Alarmanlagen – darauf kommt es an<br />

„Man sorgt dafür, dass die Räume,<br />

die durch die Einbruchmeldeanlage<br />

überwacht werden, nur dann betreten<br />

werden können, wenn die Einbruchmeldeanlage<br />

zuvor unscharf<br />

geschaltet wurde (VdS-Richtlinie).<br />

Eine Alarmauslösung durch Vergessen<br />

des Unscharfschaltens ist<br />

somit ausgeschlossen.<br />

Man sorgt dafür, dass die Einbruchmeldeanlage<br />

nur dann scharfgeschaltet<br />

werden kann, wenn alle<br />

Sensoren, Aktoren und Verschlüsse<br />

ordnungsgemäß arbeiten und keine<br />

technischen Störungen vorliegen.<br />

Bei der praktischen Umsetzung dieser<br />

Maßnahmen kommen spezielle<br />

technische Vorrichtungen, wie Blockschlösser<br />

oder Sperrelemente, zum<br />

Einsatz. Diese arbeiten zumeist mit<br />

elektrischen Bauteilen zusammen,<br />

deren Schaltfolgen auf die Vermeidung<br />

von Falschalarmen ausgerichtet<br />

sind.“ (Wikipedia)<br />

• erst die Zentrale<br />

Man sollte zuerst eine Sicherheitszentrale und dann weitere kompatible<br />

Komponenten anschaffen, die dazu passen.<br />

• Smart-Home-Unterstützung prüfen<br />

Die Unterstützung wird z.B. via IFTTT oder ZigBee ermöglicht.<br />

• Alarmierung durch Push-Nachrichten oder Anruf<br />

Die meisten Alarmanlagen unterstützen Push-Benachrichtigungen<br />

auf das Smartphone. Man braucht dieses Feature aber nur, wenn<br />

man nicht indirekt über einen externen Alarm informiert wird.<br />

• autarker Betrieb bei Netzausfall<br />

Bei schwachem Akku oder verbrauchter Batterie sollte ein<br />

Warnsignal gegeben werden.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 31


Sicherheitstechnik<br />

Lediglich auf Komfortlösungen und Energie-Management ausgerichtete Lösungen erfüllen nicht<br />

die für Alarmanlagen erforderlichen VdS- und EN-Richtlinien (Quelle: Telenot)<br />

Infos und Tipps:<br />

• Funklösungen verlangen so gut wie<br />

keinen Installationsaufwand.<br />

• Wichtig ist die Frage, ob und wie lange<br />

die EMA bei Netzausfall aktiv bleibt.<br />

• Bei der Fallenüberwachung werden<br />

bestimmte Bereiche durch Bewegungsmelder<br />

erfassst.<br />

• Bei der Außenhautüberwachung<br />

werden insbesondere Fenster und<br />

Türen mit Sensoren überwacht.<br />

• Ein externer Alarm soll optisch und<br />

akustisch vor Ort alarmieren und<br />

den Täter abschrecken.<br />

• Ein interner Alarm soll lediglich die<br />

anwesenden Personen informieren,<br />

dass etwas nicht in Ordnung ist.<br />

• Ein Überfallmelder löst nach Betätigung<br />

Alarm aus.<br />

• Nach der Installation einer EMA ist<br />

deren Funktion sorgfältig zu überprüfen,<br />

hierbei sollten insbesondere<br />

Szenarien, die Fehlalarm auslösen<br />

könnten, durchgespielt werden.<br />

Alarmanlage und Schließmechanismus<br />

zu überlisten. Wie soll es möglich<br />

sein, dass Hacker smarte Hausgerätetechnik<br />

kapern wie PCs über das<br />

Internet? Beispiel: Es gibt Minicomputer,<br />

die sich anstelle der Leuchtmittel<br />

in die Fassungen einschrauben lassen.<br />

Diese stellen dann eine WLAN-<br />

Verbindung zum Laptop eines Kriminellen<br />

in der Nähe her. Auch Drohnen<br />

lassen sich einsetzen, um den<br />

Zugang zum Funknetz des Smart<br />

Homes auszukundschaften. Und bei<br />

sogenannten Replay-Attacken greift<br />

der Kriminelle über Funk gesendete<br />

Datenpakete ab und spielt sie in das<br />

System zurück. Wenn dieses dann<br />

nicht besondere Sicherheitsvorkehrungen<br />

hat, erkennt es das nicht und<br />

ermöglicht den Zugang.<br />

Dass an diesen Szenarien etwas dran<br />

ist, dafür spricht, dass die Stiftung<br />

Warentest entsprechende Hackerangriffe<br />

simuliert und untersucht, wie gut<br />

ein System potentielle Einfallstore<br />

dicht hält. Bemängelt wird in diesem<br />

Zusammenhang ein offenbar geringes<br />

Bewusstsein für die Risiken der Vernetzung<br />

bei Herstellern.<br />

Die Zeitschrift AV-Test hat exklusiv<br />

für die WirtschaftsWoche sieben in<br />

Deutschland verfügbare Smart-Home-<br />

Systeme auf Schwachstellen gegen<br />

Zugriffe von Fremden, Hackerattacken<br />

oder den Einbruch von Online-<br />

Spionen getestet (www.wiwo.de/<br />

technologie/sicherheitsrisiko-smarthome-geringes-bewusstsein-fuer-risiken/9583254-2.html)<br />

mit sehr durchwachsenen<br />

Ergebnissen. Alle weitgehend<br />

sicheren Systeme wurden in<br />

Deutschland konzipiert.<br />

Sicherheit gegen Hacker<br />

Im smarten Haus sind mehrere Geräte<br />

vernetzt. Dabei gibt es einen ständigen<br />

Datenstrom. Gelingt es Kriminellen,<br />

diesen auszulesen, können sie beispielsweise<br />

auf die Anwesenheit der<br />

Bewohner schließen oder versuchen,<br />

Eine zertifizierte Alarmanlage entspricht allen sicherheitsrelevanten Normen. Mit einer Telenot-<br />

Alarmanlage können zudem mindestens 16 Smart-Home-Funktionen geschaltet werden<br />

32 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Die Lupusec-XT1-Plus funkt via ZigBee<br />

Damit Einbrecher und Hacker keine<br />

Chance mehr haben und Sicherheitslücken<br />

frühzeitig geschlossen werden,<br />

sollte man besonders darauf<br />

achten, dass Firmware-Updates installiert<br />

und Geräte in ihren Zugriffen<br />

eingeschränkt werden. Das voreingestellte<br />

Passwort aller Dienste sollte<br />

man ändern und jeweils ein eigenes,<br />

komplexes Passwort verwenden. Die<br />

Software sollte regelmäßig aktualisiert<br />

werden, um mögliche Gefahren auszuschließen.<br />

Weitere Tipps im Kasten<br />

„Smart und sicher“.<br />

Informationsquellen<br />

• K-Einbruch<br />

Von der Polizei initiierte Initiative mit<br />

dem Ziel der Sensibilisierung der<br />

Bevölkerung, wird besonders am „Tag<br />

des Einbruchschutzes“ Ende Oktober<br />

bemüht.<br />

• www.nicht-bei-mir.de<br />

Hier kann man sich über Schwachstellen<br />

von Wohnungen, Häusern und<br />

Büros sowie über geeignete Schutzmaßnahmen<br />

informieren.<br />

• www.experten-gegen-einbruch.de<br />

Hier finden Bürger schnell qualifizierte<br />

Sicherheitsunternehmen in ihrer<br />

Region, die individuell beraten, Sicherheitstechnik<br />

installieren und warten.<br />

• www.vds.de<br />

VdS Schadenverhütung GmbH Köln<br />

• http://blog.einbruchschutz-fenster.de/ebook-download/<br />

Broschüre<br />

„Einbruchschutz für Fenster“<br />

zum Download<br />

• www.sicherheit.info<br />

allgemeine und spezielle Informationen<br />

für Interessierte und Profis, sehr<br />

umfangreich ◄<br />

BERLIN<br />

W I R D<br />

SMART<br />

Fachmesse für Elektrotechnik,<br />

Elektronik und Licht<br />

6.– 8. November <strong>2018</strong><br />

www.belektro.de<br />

GESELLEN AUFGEPASST!<br />

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit<br />

CIMCO Seitenschneider als Geschenk<br />

Snackgutschein<br />

Die iSmartAlarm unterstützt IFTTT (s. Text)<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 33<br />

33


Sicherheitstechnik<br />

Lösungen für ein intelligentes Zuhause<br />

Olympia Business Systems<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.olympia-vertrieb.de<br />

Moderne Alarmanlagen<br />

sind echte Alleskönner<br />

Denn die Sicherungstechnik beschränkt<br />

sich längst nicht mehr nur auf die<br />

Installation einer Alarmanlage. Dank<br />

cleverer Smart-Home-Lösungen entsteht<br />

eine effektive Verbindung aus<br />

Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz.<br />

Die Olympia Business Systems<br />

Vertriebs GmbH bietet mit ihren Pro-<br />

Home-Lösungen den Grundstock für<br />

ein vernetztes Zuhause.<br />

Neues Sicherheitsgefühl<br />

„Damit entsteht nicht nur ein neues<br />

Sicherheitsgefühl, auch der Alltag<br />

wird auf intelligente Weise vereinfacht“,<br />

sagt Olympia-Vertriebsleiter Sven<br />

Elvert. Das Starterpaket ProHome<br />

8762 trägt die Bewertung „sehr gut“<br />

vom ETM-Testmagazin. Neben der<br />

Basiseinheit bietet die 8762 Sicherheitszubehör<br />

wie Tür- und Fensterkontakte<br />

oder Bewegungsmelder.<br />

Das zweite Olympia-Starterpaket<br />

ProHome 8791 verfügt zudem über<br />

Bewegungsmelder, Außensirene<br />

und Außen-IP-Kamera. Intelligent<br />

steuern lässt sich sämtliches Zubehör<br />

über die ProHome APP. „Damit<br />

kann man das Zuhause zu jeder Zeit<br />

und von jedem Ort aus schützen und<br />

regeln“, sagt Sven Elvert.<br />

Unterwegs melden alle angemeldeten<br />

Komponenten ihren Status an<br />

die ProHome APP auf dem Smartphone<br />

oder Tablet. Zusätzliches<br />

Zubehör sind Wassermelder, Infrarot-Lichtschranken,<br />

Temperatursensoren,<br />

Außensirenen, Erschütterungssensoren<br />

oder ein SOS-Notrufknopf.<br />

Über die ProHome APP<br />

lassen sich Zeitpläne für elektrische<br />

Geräte und die Heizung im eigenen<br />

Smart Home anlegen. Besonders<br />

bedienerfreundlich sind die Pro-<br />

Home-Systeme dank des unkomplizierten<br />

Einbaus. ◄<br />

Alarmanlage mit Raumschutzsystem<br />

Viele Einbrecher, gerade bei Blitzeinbrüchen,<br />

lassen sich durch Videoüberwachung<br />

und Alarmanlagen<br />

nicht mehr abschrecken. Die<br />

Alarmanlage meldet, die Videoüberwachung<br />

verifiziert, die Reizgasanlage<br />

QC-HouseGuard wehrt<br />

direkt ab!<br />

Im Jahr 2017 wurde die Reizgasanlage<br />

(RGA) QC-HouseGuard 402W<br />

mit dem Innovationspreis Protector<br />

Award ausgezeichnet. Mehr Informationen<br />

findet man unter www.reizgasanlagen.de.<br />

Die Reizgasanlage ist<br />

mit den meisten namhaften Alarmanlagen<br />

kompatibel.<br />

Nun gibt es auch ein Komplettsystem,<br />

bestehend aus einer QC-Alarm-<br />

Guard-Alarmanalge und der Reizgasanlage<br />

QC-Houseguard.<br />

Die Alarmanlage ist eine Hybridanlage,<br />

die drahtlose und drahtgebundene<br />

Komponenten verwaltet. Die<br />

Funkkomponenten arbeiten mit 868<br />

MHz und sind einfach zu installieren.<br />

Alles ist über eine App steuerbar und<br />

auch Kameras lassen sich einbinden.<br />

Frühzeitig erkennen, alarmieren und<br />

aktiv abwehren ist das Konzept des<br />

Komplettsystems. Auch eine Auslösung<br />

der RGA über eine Fernbedienung<br />

bei einem Überfall ist möglich.<br />

Die Varianten:<br />

• QC-AlarmGuard: Hybrid-Alarmanlage,<br />

868 MHz, moderne Sensoren<br />

und Melder als Standardoder<br />

individuelle Lösung<br />

• QC-HouseGuard: Reizgasanlage<br />

QC-402W, je nach Ausführung,<br />

mit Wandarm, Fernauslösung<br />

und Erweiterung mit einem<br />

Zweitgerät<br />

Es geht darum die Zeit zwischen<br />

Alarmauslösung und dem Eintreffen<br />

von Hilfe zuverlässig zu sichern.<br />

Das Raumschutzsystem mit einer<br />

CS-Reizgasanlage warnt zunächst<br />

akustisch, aber zwingt die Einbrecher<br />

dann bei weiterem Eindringen<br />

zum Rückzug. Die Reizgasanlagen<br />

sind wahrscheinlich verbreiteter als<br />

gedacht. Aber wer möchte schon<br />

seine Sicherheitsmaßnahmen veröffentlichen.<br />

Bei näherer Betrachtung<br />

und Information wird man die<br />

Effektivität leicht erkennen.<br />

• Qualicam GmbH<br />

www.qualicam.de<br />

34 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Sicherheitstechnik/Zutrittskontrolle<br />

Neue Kameras und Produktinnovationen auf der Security<br />

3D-Brille und Smartphone können Nutzer sich<br />

bewegen, als wären sie selbst live vor Ort. Eine<br />

weitere Kamera kann selbstständig Gesichter<br />

erkennen. Auch Koax-HD können Besucher auf<br />

dem FRS-Messestand live erleben. Alle Kameras<br />

aus dieser Produktserie und auch passendes<br />

Zubehör werden auf dem Stand präsentiert. Alle<br />

Produkte werden auf 60 Quadratmetern zum<br />

Anfassen ausgestellt und auch live vorgeführt.<br />

Das Team von FRS steht dabei für alle Fragen<br />

beratend zu Seite. Neu ist auch der Standort.<br />

Der FRS Messestand zieht nach vielen Jahren<br />

von Halle 2 in<br />

Der Lieferant FRS hat hat für die Security Messe<br />

eine Vielzahl neuer Kameras und Produktinnovationen<br />

vorbereitet, die auf der Messe zum ersten<br />

Mal präsentiert werden. Die neusten IP-Kameras<br />

von GeoVision und Video1one werden zu sehen<br />

sein. Neu sind zum Beispiel eine 360°-Kamera<br />

mit vier Objektiven, die insgesamt 48 Megapixel<br />

liefert, und eine Virtual-Reality-Kamera. Mit einer<br />

Security<br />

Halle 5, Stand 5B10<br />

• FRS GmbH & Co. KG<br />

info@frs-online.de<br />

www.frs-online.de<br />

Einstieg in die Verwaltung von Zutritts- und<br />

Zufahrtskontrollanlagen<br />

Berechtigungen können auf sehr einfache Art und Weise<br />

über eine zentrale Ansicht einzelnen Benutzern oder auch<br />

über Benutzergruppen vergeben werden. Zugänge und<br />

Zufahrten lassen sich ebenfalls zu Bereichen zusammenfassen,<br />

was die Vergabe von Berechtigungen sehr<br />

einfach und komfortabel macht. Neben der Vergabe der<br />

Berechtigungen bietet die Software zusätzlich noch die<br />

Möglichkeit für die Verwaltung von individuellen Zeitmodellen<br />

sowie Feiertagsregelungen. Event- und Diagnose-<br />

Daten lassen sich ebenso über den myAXXESS Manager<br />

aus den Zutritts- und Zufahrtskontrolllesern auslesen.<br />

Bequeme Programmierung<br />

Feig Electronic GmbH<br />

www.feig.de<br />

Der myAXXESS Manager von Feig Electronic wurde<br />

grundlegend überarbeitet und bietet eine Vielzahl von<br />

Neuerungen. Die für Kunden kostenlose Software ist für<br />

kleine bis mittlere Zutritts- und Zufahrtskontrollanwendungen<br />

geeignet.<br />

Die modern gestaltete und intuitiv zu bedienende Software<br />

ermöglicht die gleichzeitige Verwaltung von Zugängen<br />

und Zufahrten. Somit können Nahbereichsleser wie<br />

der MAX50.10 und Weitbereichs leser wie der MAX.U1002<br />

gleichzeitig verwaltet und programmiert werden. Die<br />

Für die bequeme Programmierung von neuen Ausweisen<br />

und Fahrzeugtranspondern können Tischleser vom Typ<br />

CPR40.30 oder MRU102 verwendet werden.<br />

Die neuste Version der Software wird zukünftig auch die<br />

Verwendung von sicheren Transpondertechnologien wie<br />

Mifare DESFire und UCODE DNA ermöglichen, wodurch<br />

sich Zutritts- und Zufahrtsprojekte mit höchstem Sicherheitsniveau<br />

realisieren lassen. Somit lässt sich verhindern,<br />

dass kopierte Transponder in den Anlagen verwendet<br />

werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 35


Videoüberwachung<br />

Für kleine Budgets:<br />

Grundpfeiler der professionellen Videoüberwachung<br />

Leitfaden für kleine bis mittelgroße Läden, Werkstätten und Einkaufsfilialen<br />

© ALDECAstudio / fotolia.com / D-Link Europe Ltd.<br />

D-Link (Deutschland) GmbH<br />

www.dlink.com<br />

Bei der Videoüberwachung gibt es<br />

in der Vorstellung oftmals zwei komplett<br />

gegensätzliche Pole: Zum einen<br />

große Infrastrukturprojekte, wo ganze<br />

Städte, Flughäfen und andere große<br />

Gebiete mit Kameras ausgestattet<br />

werden und in einem großen Kontrollzentrum<br />

im Zusammenspiel mit<br />

Zutrittskontrollen eine genaue Überwachung<br />

und Steuerung erfolgt. Zum<br />

anderen die Insellösungen, wie sie in<br />

vielen Werkstätten, Ladengeschäften,<br />

Büroräumen oder auch kleinen Einkaufsfilialen,<br />

zu finden sind. Diese verrichten<br />

ihren Dienst rein zur Aufzeichnung<br />

des Geschehens, funktionieren<br />

manchmal gar nicht mehr oder waren<br />

von Anfang an Attrappen.<br />

Für viele Elektrohandwerker und -fachleute<br />

gilt es jedoch häufig, kleine bis<br />

mittelgroße Lösungen für eine auf IP<br />

basierende Videoüberwachung zu<br />

planen und umzusetzen. Aufbauend<br />

auf einer leistungsstarken Netzwerk-<br />

Infrastruktur soll das System am Ende<br />

skalierbar, flexibel und dennoch preiswert<br />

sein. Der Anwender erhält dadurch<br />

die Möglichkeit, in einem begrenzten<br />

finanziellen Rahmen hochauflösende<br />

Live-Bilder und Videoaufzeichnungen<br />

zu erhalten. Durch die Unterstützung<br />

von offenen Standards können Investitionen<br />

langfristig gesichert werden.<br />

Zudem lässt sich eine Herstellerabhängigkeit<br />

vermeiden.<br />

Standardkonforme<br />

Netzwerk-Infrastruktur<br />

und Möglichkeiten des<br />

WLANs<br />

In neueren Gebäuden ist die notwendige<br />

Netzwerk-Infrastruktur oftmals<br />

schon vorhanden. Netzwerkkabel<br />

sind verlegt und in einzelnen Fällen<br />

bereits Anschlüsse für Netzwerkkameras<br />

an den gewünschten Positionen<br />

verbaut. In solchen Fällen ist<br />

der Einsatz von Netzwerkkameras,<br />

die den PoE-Standard unterstützen,<br />

optimal. PoE-Switches können die<br />

Kameras nicht nur datentechnisch<br />

vernetzen, sondern liefern über das<br />

Standard-Netzwerkkabel auch gleichzeitig<br />

Strom. Dies erleichtert die Verkabelung<br />

enorm. Zudem ist es häufig<br />

auch brandschutztechnisch von Vorteil,<br />

dass keine separate Stromquelle<br />

für jede einzelne Kamera bereitgestellt<br />

werden muss.<br />

In älteren Gebäuden oder auf weitläufigem<br />

Gelände ist eine komplette<br />

Verkabelung oftmals bautechnisch<br />

unmöglich oder vom finanziellen Aufwand<br />

her ineffizient. Verschiedene<br />

Hersteller bieten für diese Zwecke<br />

WLAN-Kameras oder Kameras mit<br />

proprietären Funkverbindungen. Langfristig<br />

erweist sich allerdings der Einsatz<br />

von speziellen Access Points, die<br />

bei Unterstützung der Standards IEEE<br />

802.11n oder IEEE 802.11ac Strecken<br />

von bis zu 1 km überbrücken können,<br />

als deutlich effizienter. Vorteil dieser<br />

Lösung ist die Investitionssicherheit:<br />

Die Kameras innerhalb des (WLAN-)<br />

Netzwerks können jederzeit ausgetauscht<br />

werden. Die Signalstärke<br />

36 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Videoüberwachung<br />

von externen Access Points ist deutlich<br />

besser als von Kameras mit integriertem<br />

WLAN.<br />

Auswahl der Kameras<br />

Die Platzierung der Kameras entscheidet<br />

meistens auch über den Kameratyp,<br />

der zum Einsatz kommen soll. Während<br />

draußen ein hoher Temperaturbereich<br />

sowie Witterungs- und Vandalismusbeständigkeit<br />

eine große Rolle<br />

spielen, kommt es bei Innenräumen<br />

eher auf eine dezente Gehäuseform<br />

an. Im deutschsprachigen Raum sind<br />

vor allem die Gehäuseformen Kuppelkamera<br />

(Dome) und Bullet-Kamera<br />

(Form einer Patrone) gefragt. Die<br />

Modelle für den Außenbereich sind<br />

häufig mit Lüfter und Heizung ausgestattet,<br />

sodass sie sowohl im heißen<br />

Sommer als auch im kalten Winter<br />

problemlos funktionieren.<br />

Die Auflösung der Kamera ist ein wichtiges<br />

und auch sehr aggressiv beworbenes<br />

Merkmal von Netzwerkkameras.<br />

Allerdings spielen das Objektiv mit<br />

dessen Brennweite und horizontalem<br />

Blickbereich, integrierte Infrarot-LEDs<br />

für gute Nachtsicht sowie Funktionen<br />

wie Wide Dynamic Range (WDR) für<br />

eine Kompensation von extremen<br />

Lichtverhältnissen eine mindestens<br />

genauso entscheidende Rolle.<br />

Nicht immer ist eine ultrahohe Auflösung<br />

von Vorteil: Je höher die Auflösung<br />

der Kamera, desto größer sind<br />

die Anforderungen an die Speicherlösungen.<br />

Es empfiehlt sich daher,<br />

Kameras mit sehr hohen Megapixelzahlen<br />

innerhalb eines Projektes nur<br />

punktuell einzusetzen.<br />

Vielfältige<br />

Aufzeichnungsmethoden<br />

Die Zahl der Softwarelösungen für<br />

Video überwachung ist riesig. Es<br />

gibt für viele Branchen Speziallösungen,<br />

die teilweise mehrere tausend<br />

Kameras in einer Lösung überwachen<br />

kann. Dazu kommen komplexe<br />

Auswertungsmöglichkeiten und eine<br />

enge Verzahnung mit Zutrittskontrollsystemen<br />

und Gebäudesteuerungen.<br />

Für einen Großteil der kleinen und<br />

mittleren Videoüberwachungsprojekte<br />

mit niedrigeren Budgets bieten<br />

sich jedoch andere Lösungen<br />

an. Verschiedene Hersteller haben<br />

dedizierte Netzwerk-Videorecorder<br />

(NVRs) im Portfolio. Ein solcher<br />

NVR kann beispielsweise 16 Kameras<br />

des jeweiligen Herstellers bzw.<br />

Im deutschsprachigen Raum sind vor allem die Gehäuseformen Kuppelkamera (Dome, links) und<br />

Bullet-Kamera (Form einer Patrone, rechts) gefragt © D-Link Europe Ltd.<br />

über den Industriestandard ONVIF<br />

auch Kameras von Drittherstellern<br />

einbinden, anzeigen, aufzeichnen<br />

und verwalten. Gespeichert wird auf<br />

einbaubare Festplatten. Gemeinsam<br />

mit einer Möglichkeit zum Fernzugriff<br />

bieten NVRs eine auch für den<br />

Endanwender sehr benutzerfreundliche<br />

Lösung zur Videoüberwachung.<br />

Sind bereits Netzwerkspeicher (NAS)<br />

vorhanden, können diese über Erweiterungen<br />

(Plugins) für eine Video überwachungsaufzeichnung<br />

herangezogen<br />

werden. Meist werden bereits<br />

Lizenzen für ein oder zwei Kameras<br />

mitgeliefert. Mit neuen kostenpflichtigen<br />

Kameralizenzen kann die Lösung<br />

flexibel erweitert werden. Hier sollte<br />

unbedingt ein Auge auf die Leistungsfähigkeit<br />

des NAS geworfen werden,<br />

da es eventuell schon für andere Aufgaben<br />

wie Dateifreigaben, Medienserver<br />

oder Backups verantwortlich ist.<br />

Viele Netzwerkkameras bieten zudem<br />

eine Aufzeichnung auf SD-Karte.<br />

Dadurch sind keine zusätzlichen<br />

Geräte notwendig. Diese sehr kostengünstige<br />

Lösung ist allerdings im professionellen<br />

Bereich nur für sehr einfache,<br />

anspruchslose Überwachungsaufgaben<br />

geeignet und gerade beim<br />

Einsatz von mehreren Kameras für den<br />

Endanwender sehr mühselig.<br />

Alarmierung & Fernzugriff<br />

Netzwerkkameras bieten vielfältige<br />

Möglichkeiten, die Nutzer bei Ereignissen<br />

zu alarmieren. Moderne Geräte<br />

verfügen über eine integrierte Bewegungserkennung:<br />

Betritt beispielsweise<br />

eine Person einen im Kamerabild vordefinierten<br />

Bereich, kann die Kamera<br />

eigenständig eine Alarmierungs-E-<br />

Mail verschicken. Zusätzlich kann das<br />

Ereignis akustisch oder optisch auf<br />

dem Rekorder erkenntlich gemacht<br />

werden. Bewegungserkennung sollte<br />

nach Möglichkeit genau justiert werden,<br />

da zu viele Fehl alarme auch zu<br />

einem Abstumpfen beim Endanwender<br />

führen können.<br />

Es sollte ebenso bedacht werden,<br />

dass Wettereinflüsse wie Schneetreiben<br />

oder starker Regen zu einem<br />

Versagen der integrierten Bewegungserkennung<br />

führen können.<br />

Bei kritischer Bewegungserkennung<br />

im Außenbereich empfiehlt es sich<br />

deshalb immer, eine mögliche Verknüpfung<br />

mit externen Sensoren<br />

wie beispielsweise Lichtschranken<br />

in Betracht zu ziehen.<br />

Ein Fernzugriff über mobile Endgeräte<br />

auf die Live-Bilder der Kameras und<br />

die Aufzeichnungen des Recorders ist<br />

einer der am häufigsten geäußerten<br />

Wünsche von Anwendern. Dafür ist<br />

eine gut gepflegte App für die beiden<br />

Marktführer im Bereich Smartphone-<br />

Betriebssysteme Android und iOS<br />

unerlässlich. Gerade unbekanntere<br />

Hersteller kommen der Pflege der<br />

eigenen Apps oftmals schon nach<br />

kurzer Zeit nicht mehr nach. Daher<br />

ist vor einer finalen Entscheidung ein<br />

Blick auf die (hoffentlich lange) Entwicklungshistorie<br />

der passenden<br />

Apps sehr hilfreich und verhindert<br />

Fehlentscheidungen.<br />

Kosten einer Gesamtlösung<br />

In den letzten Jahren sind die Preise<br />

von Überwachungskameras deutlich<br />

gesunken. Gleichzeitig wurden<br />

Leistungsfähigkeit und Bedienkomfort<br />

der Lösungen erhöht, sodass das<br />

Interesse an Videoüberwachung beim<br />

Endkunden stark gestiegen ist. Es<br />

besteht daher auch für Installationspartner<br />

ein großes Auftragspotential.<br />

Eine kleinere Lösung mit vier hochauflösenden<br />

Kameras, einem PoE-<br />

Switch und Recorder inklusive Festplatte<br />

kann für einen Geräteeinkaufspreis<br />

von unter 1000 Euro umgesetzt<br />

werden. So lassen sich beispielsweise<br />

Imbiss-Restaurants, Cafés,<br />

kleine Geschäfte oder handwerkliche<br />

Betriebe preiswert mit professioneller<br />

Videoüberwachung ausstatten.<br />

Auch größere Endkunden können<br />

zunächst mit einer kleineren Lösung<br />

starten, die dann Schritt für Schritt<br />

ausgebaut werden kann.<br />

Fazit<br />

Wer die im Artikel beschriebenen Grundpfeiler<br />

und Hinweise beachtet, schafft<br />

für seine Kunden eine hohe Investitionssicherheit<br />

und großes Potential<br />

für Folgeaufträge. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 37


Videoüberwachung<br />

EU-DSGVO-konforme Videosicherheitstechnik einfach implementiert:<br />

Welche Funktionen sind nötig?<br />

Anderseits können für datenschutzrelevante<br />

Bereiche die Funktionen, wie<br />

z.B. People Masking, bereits im Vorfeld<br />

maßgeschneidert geplant werden.<br />

Datensicherheit – Schutz<br />

der personenbezogenen<br />

Daten selbst<br />

Dallmeier electronic<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.dallmeier.com<br />

www.panomera.com<br />

Das Thema DSGVO ist derzeit stark<br />

strapaziert, und gerade beim Einsatz<br />

von Videotechnik herrscht weiterhin<br />

viel Unklarheit darüber, welche Anforderungen<br />

Unternehmen erfüllen müssen.<br />

Unsicherheit herrscht auch darüber,<br />

welche Systemfunktionen notwendig<br />

sind, um Videosicherheitssysteme<br />

auf einfache Weise DSGVO-konform<br />

konfigurieren können.<br />

Viele Endanwender stellen derzeit fest,<br />

dass die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO)<br />

selbst keine spezifische Regelung zur<br />

Videoüberwachung enthält, weshalb<br />

sich die DSGVO-konforme Umsetzung<br />

für jedes Unternehmen anders<br />

darstellt. Zudem ist davon auszugehen,<br />

dass neben noch ausstehender<br />

Rechtsprechung und damit der tatsächlichen<br />

Auslegung in der Praxis<br />

auch unternehmensspezifisch – beispielsweise<br />

durch unterschiedliche<br />

Entscheidungen der Betriebsräte –<br />

Unterschiede bezüglich der Videosicherheit<br />

zu erwarten sind. Neben<br />

dem Datenschutz kommt hierbei nun<br />

auch der Datensicherheit ein höherer<br />

Stellenwert zugute, da dadurch erhobene<br />

Daten vor Verlust oder Manipulation<br />

geschützt werden sollen.<br />

Kein Datenschutz ohne<br />

Datensicherheit<br />

Somit gilt: Kein Datenschutz ohne<br />

Datensicherheit, und Unternehmen<br />

müssen die DSGVO in beiden<br />

Bereichen erfüllen.<br />

Für viele Firmen stellt sich nun die<br />

Frage, welche Komponenten notwendig<br />

sind, um die Anforderungen konkret<br />

erfüllen zu können.<br />

Hersteller bieten hier unterschiedliche<br />

Ansätze, das Datenschutz- und Datensicherheitsmodul<br />

von Dallmeier bietet<br />

beispielsweise 14 verschiedene<br />

Komponenten.<br />

Datenschutz – Schutz der<br />

Rechte der betroffenen<br />

Personen<br />

Beim Datenschutz geht es darum,<br />

wie in Art. 25 der DSGVO gefordert,<br />

geeignete technische und organisatorische<br />

Maßnahmen zu treffen, um<br />

Datenschutzgrundsätze und die Rechte<br />

der betroffenen Personen zu wahren.<br />

Im Modul von Dallmeier finden sich<br />

dazu vier wesentliche Komponenten:<br />

1. Verpixelung von ganzen Personen<br />

durch „People Masking“, die bei Bedarf<br />

rückgängig gemacht werden kann<br />

2. Einrichtung von „Privaten Zonen“<br />

im erfassten Bild, um z.B. öffentliche<br />

Bereiche unsichtbar zu machen.<br />

Diese Abdeckung kann weder live<br />

noch in der Aufzeichnung rückgängig<br />

gemacht werden.<br />

3. Festlegung der Speicherdauer für<br />

jede einzelne Kamera bzw. Aufzeichnungsspur,<br />

um eine Löschung nach<br />

Zweckerfüllung zu garantieren<br />

4. Sichtbarmachung von datenschutzrechtlich<br />

irrelevanten Bereichen durch<br />

detaillierte, virtuelle 3D-Simulation<br />

bereits bei der Projektplanung. So<br />

lässt sich einerseits feststellen, wo<br />

die Bildqualität keine Personenerkennung<br />

zulässt und daher keine personenbezogenen<br />

Daten entstehen.<br />

Für den Bereich Datensicherheit legt<br />

die DSGVO in Art. 32 fest, dass geeignete<br />

technische und organisatorische<br />

Maßnahmen ergriffen werden, um<br />

ein angemessenes Schutzniveau zu<br />

gewährleisten, das den Sicherheitsrisiken<br />

angemessen ist. Zum Schutz<br />

vertraulicher oder personenbezogener<br />

Daten vor Manipulation, Verlust oder<br />

unberechtigtem Zugriff bietet das<br />

Dallmeier-Modul folgende Funktionen:<br />

1. das optionale „Vier-Augen-Prinzip“,<br />

das beim Zugriff auf Aufzeichnungen<br />

zwei Passwörter verlangt<br />

2. Benutzergruppenverwaltung über<br />

AD/LDAP zur Regelung der Zugriffsrechte<br />

3. ein sicheres Netzwerk-Authentifizierungsverfahren<br />

gemäß IEEE 802.1X<br />

zum Schutz des Netzwerks vor unberechtigtem<br />

Zugriff<br />

4. Ende-zu-Ende Verschlüsselung mit<br />

TLS 1.2 / 256 Bit AES für den Schutz<br />

sowohl der Daten- als auch der Videoübertragung<br />

zwischen aktuellen<br />

Dallmeier-Systemen<br />

5. Festlegung der Aufzeichnungszeit<br />

für jede Benutzergruppe. Bilder, die<br />

älter als der eingestellte Zeitraum sind,<br />

können nicht ausgewertet werden<br />

6. Das sichere Erkennen und Verhindern<br />

von Verbindungsversuchen durch<br />

Hackerangriffe. Werden wiederholte<br />

Verbindungsversuche von einer unbekannten<br />

IP-Adresse erkannt, wird diese<br />

automatisch für längere Zeit blockiert.<br />

7. Die Möglichkeit, Aufzeichnungs-<br />

Appliances als Security-Gateway des<br />

Videosystems einzusetzen. Dadurch<br />

werden Videonetzwerk und Produktionsnetzwerk<br />

voneinander getrennt.<br />

Dies verhindert unberechtigten Zugriff<br />

z.B. über Kameras im Außenbereich<br />

und senkt die Netzwerklast.<br />

8. Entwicklung sämtlicher Hard-, Softund<br />

Firmware-Lösungen im eigenen<br />

Haus und damit keine versteckten<br />

Zugangsmöglichkeiten über Backdoors<br />

sowie gehärtete Betriebssysteme<br />

38 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Videoüberwachung<br />

9. Failover- und Redundanz-Mechanismen<br />

gegen Datenverlust<br />

10. LGC-Zertifizierung für eine Beweissicherung,<br />

die alle Kriterien für eine<br />

gerichtliche Verwertbarkeit erfüllt<br />

Vorsicht bei „DSGVOkonformen“<br />

Datenschutzzertifikaten<br />

Grundsätzlich fördert die EU die Einführung<br />

von datenschutzspezifischen<br />

Zertifizierungen bzw. Datenschutzsiegeln,<br />

da diese die Transparenz erhöhen<br />

und Unternehmen den Nachweis<br />

über die Einhaltung der DSGVO erleichtern<br />

sollen. Jedoch gibt es bei dieser<br />

Thematik einige wichtige Punkte zu<br />

beachten: Einerseits waren trotz der<br />

zweijährigen Übergangsfrist keine<br />

gültigen Zertifizierungen vor dem<br />

25. Mai <strong>2018</strong> möglich, die eine Konformität<br />

mit den Anforderungen der<br />

DSGVO bestätigen. Anderseits sind<br />

keine Zertifizierungen für Produkte<br />

oder Dienstleistungen selbst möglich,<br />

sondern nur für Datenverarbeitungsvorgänge.<br />

Dass bspw. eine Überwachungskamera<br />

„DSGVO-konform“ ist,<br />

ist somit nicht möglich. Des Weiteren<br />

ist bei Zertifikaten und Datenschutzsiegeln<br />

darauf zu achten, dass sowohl<br />

die Zertifizierungsstelle selbst als auch<br />

das von ihr angebotene Prüfverfahren<br />

für einen Datenverarbeitungsvorgang<br />

offiziell nach DSGVO akkreditiert<br />

EU-DSGVO-Topologie<br />

sind. Andernfalls haben diese Zertifikate<br />

keinerlei rechtliche Wirkung in<br />

Bezug auf die DSGVO. Zu erkennen<br />

ist ein „echtes“, akkreditiertes Zertifikat<br />

bspw. am entsprechenden Logo<br />

einer offiziellen nationalen Akkreditierungsstelle<br />

– z.B. ist dies in Deutschland<br />

die Deutsche Akkreditierungsstelle,<br />

kurz DAkks. Akkreditierungsstellen<br />

„prüfen“ die Prüfer, also diejenigen<br />

Stellen, die eine Zertifizierung<br />

oder ein Datenschutzsiegel ausstellen.<br />

Unternehmen sollten also möglichst<br />

genau auf eine offizielle Akkreditierung<br />

der Zertifikate und Datenschutzsiegel<br />

nach DSGVO achten<br />

und nicht unnötig Geld für „Scheinzertifikate“<br />

ausgeben.<br />

Fazit: Am besten gut<br />

vorbereitet sein<br />

Seit dem 25. Mai <strong>2018</strong> existieren zwar<br />

„auf dem Papier“ viele Paragraphen<br />

und Artikel zum Datenschutzrecht.<br />

Deren finale Auslegung im praktischen<br />

Vollzug steht aber noch keinesfalls<br />

fest und wird auch über das<br />

Jahr <strong>2018</strong> hinaus noch von den nationalen<br />

und europäischen Datenschutzaufsichtsbehörden<br />

kontrovers diskutiert<br />

und definiert werden – einschließlich<br />

einer abschließenden Beurteilung<br />

durch den Europäischen Gerichtshof<br />

bei strittigen Punkten.<br />

Daher bleibt der beste Weg für Unternehmen<br />

bei der Videosicherheit: Anstatt<br />

auf einzelne, möglicherweise „scheinzertifizierte“<br />

Teile einer Videosicherheitslösung<br />

zu vertrauen, ist es sinnvoller,<br />

im gesamten Prozess der Videodatenverarbeitung<br />

über die notwendigen<br />

datenschutz- und datensicherheitsrelevanten<br />

Techniken und Verfahren<br />

zu verfügen, um so flexibel wie<br />

möglich auf die zu erwartenden Anforderungen<br />

reagieren zu können. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 39


Videoüberwachung<br />

Kosteneffiziente Kamera-Serie für Tag- und<br />

Nachtbetrieb<br />

Dallmeier electronic GmbH & Co. KG<br />

www.dallmeier.com<br />

www.panomera.com<br />

HDMI-Extender<br />

der Extraklasse<br />

Full HD, 1080p bis 60m/120m /<br />

120m+IR-Rückkanal über nur ein<br />

CAT 5e/6 -Kabel, mit eingebauten<br />

230V-Netzteilen.<br />

Das gibt’s nur bei www.vitecco.de<br />

Die Netzwerkkameras der neuen Primeline-Serie<br />

ergänzen das Dallmeier-Portfolio der Nightline-<br />

Serie mit ihrer extremen Lichtempfindlichkeit und<br />

der Topline/Ultraline-Serie mit sehr hoher bzw.<br />

extremer Auflösung. Damit bietet Dallmeier seinen<br />

Kunden ein optimales Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

für mittlere Anforderungen.<br />

Hohe Lichtempfindlichkeit<br />

Die neuen Kameras sind als IR-Boxkamera<br />

DF5100HD-DN/IR mit Wandarm oder als DDF5100HD<br />

High-Definition Dome-Kameras verfügbar und<br />

jeweils in einer Version mit 2 und mit 4 Megapixel<br />

erhältlich. Die hohe Lichtempfindlichkeit des Sensors<br />

und das ausgefeilte Bild-Processing ermöglichen<br />

auch bei schwacher Ausleuchtung detailreiche<br />

Farbaufnahmen.<br />

Der Tag- und Nachtbetrieb<br />

wird bei der wandmontierten DF5100HD-DN/IR<br />

unterstützt durch eine gleichmäßige IR-Beleuchtung<br />

mit halbdiskreten 850-nm-Hochleistungs-<br />

LEDs. Im IR-Modus liefert die Kamera aufgrund<br />

der hohen Infrarotempfindlichkeit hervorragende<br />

Ergebnisse und wird somit selbst höchsten Anforderungen<br />

in einem 24-Stunden-Betrieb gerecht.<br />

Eine schnelle Installation und Inbetriebnahme sind<br />

wesentliche Kostenfaktoren. Das motorgetriebene<br />

Varifokal-Objektiv und die Funktion Digital Image<br />

Shift erlauben die Einstellung<br />

von Zoom, Fokus und<br />

Blende sowie des Bildausschnittes<br />

komfortabel über<br />

einen Webbrowser. Somit<br />

ist die schnelle und unkomplizierte<br />

Installation vor Ort<br />

garantiert.<br />

Auch die neuen Modelle<br />

der Primeline-Serie werden<br />

komplett in Deutschland<br />

am Dallmeier-Standort<br />

Regensburg gefertigt. Dies<br />

ist bereits ein wesentlicher<br />

Aspekt der Datenschutzund<br />

Datensicherheitsstrategie<br />

des Herstellers, da<br />

so z.B. der unberechtigte<br />

Zugriff durch „Backdoors“<br />

ausgeschlossen ist. Insgesamt<br />

14 Funktionen, wie z.B.<br />

das Einrichten von Privaten<br />

Zonen, People Masking und<br />

modernste Verschlüsselungs-Authentifizierungstechnologie<br />

in der Verarbeitungskette<br />

der Dallmeier-<br />

Lösungen stellen sicher, dass die hohen Anforderungen<br />

der DSGVO an Datenschutz und Datensicherheit<br />

erfüllt werden. Speziell zum Thema Videotechnik<br />

und DSGVO bietet der Hersteller zudem<br />

umfangreiche Informationen.<br />

Die integrierte Video Content<br />

Analysis<br />

(VCA) erkennt Bewegungen und Objekte im unkomprimierten<br />

Bild und analysiert sie in Echtzeit (abhängig<br />

von der Analyseauflösung) mit hochentwickelten<br />

Analysefunktionen wie beispielsweise Intrusion<br />

Detection oder Line Crossing. Die detektierten<br />

Ereignisse können für die Auslösung der Aufzeichnung<br />

auf den Dallmeier-SMAVIA-Aufzeichnungssystemen<br />

verwendet und mit ihren Metadaten für ein<br />

gezieltes späteres Auffinden bei der forensischen<br />

Auswertung gespeichert werden.<br />

RAM-Speicher<br />

Die Kamera ist mit einem RAM-Speicher ausgestattet,<br />

der im Fall eines Netzwerkausfalls den Stream<br />

zwischenspeichert. Sobald das Netzwerk wiederhergestellt<br />

ist, sorgt die Funktion SmartBackfill für<br />

die schnelle Übertragung des zwischengespeicherten<br />

Streams an das SMAVIA-Aufzeichnungssystem.<br />

Dieses speichert den Video-Stream mit<br />

hoher Geschwindigkeit und setzt danach die Aufzeichnung<br />

des Live-Streams nahtlos fort. ◄<br />

40 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Videoüberwachung<br />

Auflösungs- und Dynamik-Rekord mit neuer Kamera<br />

Dallmeier electronic<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.dallmeier.com<br />

www.panomera.com<br />

Die patentierte Dallmeier-Panomera-<br />

Multifocal-Sensortechnologie ermöglicht<br />

nun bereits seit 2011 die flächendeckende<br />

Videoabsicherung weitreichender<br />

Areale wie z.B. auch der<br />

Kölner Domplatte oder einer Vielzahl<br />

von Fußballstadien und Flughäfen<br />

auf der ganzen Welt. Die neue Panomera-Ultraline-Serie<br />

bietet dabei eine<br />

besonders hohe effektive Auflösung.<br />

Dallmeier stellte das erste Modell<br />

der neuen Serie vor, die Panomera<br />

S8 Ultraline, die bis zu 190 Megapixel<br />

bei 30 fps erreicht.<br />

Das Panomera-Konzept hat die Videotechnik<br />

revolutioniert: Bis zu acht Sensoren<br />

in einer Kamera ermöglichen<br />

es, enorme Weiten und Flächen in<br />

einer vollkommen neuen Auflösungsqualität<br />

zu erfassen. Durch weniger<br />

Kameras und deutlich weniger Infrastruktur-<br />

und Management-Aufwand<br />

reduzieren sich dadurch die Gesamtkosten<br />

von Videolösungen signifikant.<br />

Gleichzeitig können Kundenvorgaben<br />

bei Pixeldichte und Abdeckung exakt<br />

erfüllt werden.<br />

Bis zu 26.000 qm<br />

Abdeckung mit einer<br />

Kamera<br />

Der erste Vertreter der neuen Ultraline-<br />

Serie, die Ultraline S8, verfügt über<br />

einen hervorragenden Dynamikbereich<br />

von 130 dB UWDR effektiv und<br />

bietet damit einen extremen Panomera-<br />

Effekt. Dies ermöglicht eine Auflösung<br />

über 125 px/m bis zu einer Entfernung<br />

von 160, 104 oder<br />

82 m, wodurch<br />

auf der gesamten<br />

Strecke die Wiedererkennung<br />

von Personen ermöglicht<br />

wird.<br />

Das Identifizieren<br />

von Personen (250<br />

px/m) wird modellabhängig<br />

bis<br />

zu einer Entfernung<br />

von 46 m<br />

unterstützt, die<br />

Beobachtung (62<br />

px/m) sogar bis<br />

zu einer Entfernung<br />

von 322 m.<br />

Dies entspricht<br />

einem immensen<br />

Objektraum<br />

von mehr als 26.000 qm mit durchgängiger<br />

Schärfentiefe.<br />

Permanente Erfassung<br />

Das Multifocal-Sensorsystem erfasst<br />

und speichert sämtliche Bereiche des<br />

Objektraums in maximaler Detailauflösung.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />

sich die Operatoren im Live-Betrieb<br />

auf einen bestimmten Bereich konzentrieren<br />

(multipler Detail-Zoom)<br />

oder ob interessante Bereiche auf<br />

Basis von Video Content Analysis im<br />

Detail dargestellt werden (multiples<br />

Auto-Tracking). Die Aufzeichnungen<br />

der Panomera beinhalten immer das<br />

gesamte Geschehen und erlauben die<br />

Auswertung jedes Vorgangs.<br />

Made in Germany und<br />

DSGVO-ready<br />

Wie alle Dallmeier-Kameras wird auch<br />

das neue Panomera-Modell komplett<br />

in Deutschland am Dallmeier-Standort<br />

Regensburg gefertigt. Dies ist bereits<br />

ein wesentlicher Aspekt der Datenschutz-<br />

und Datensicherheitsstrategie<br />

des Herstellers, da so z.B. der<br />

unberechtigte Zugriff durch „Backdoors“<br />

ausgeschlossen ist.<br />

Insgesamt 14 Funktionen, wie z.B. das<br />

Einrichten von Privaten Zonen, People<br />

Masking und modernste Verschlüsselungs-<br />

Authentifizierungstechnologie<br />

in der Verarbeitungskette der Dallmeier-Lösungen<br />

stellen sicher, dass<br />

die hohen Anforderungen der DSGVO<br />

an Datenschutz und Datensicherheit<br />

erfüllt werden. Speziell zum Thema<br />

Videotechnik und DSGVO bietet der<br />

Hersteller zudem umfangreiche Informationen.<br />

Über Dallmeier<br />

Dallmeier verfügt über eine mehr als<br />

30-jährige Erfahrung in der Übertragungs-,<br />

Aufzeichnungs- und Bildverarbeitungstechnologie<br />

und ist als<br />

Pionier und Vorreiter im Bereich von<br />

CCTV/IP-Lösungen weltweit anerkannt.<br />

Das profunde Wissen wird in<br />

der Entwicklung intelligenter Software<br />

und der Herstellung qualitativ hochwertiger<br />

Recorder- und Kameratechnologie<br />

eingesetzt. Das ermöglicht<br />

dem Unternehmen Dallmeier, nicht<br />

nur Stand-alone Systeme, sondern<br />

komplette Netzwerklösungen bis hin<br />

zu Großprojekten mit perfekt aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten<br />

anzubieten.<br />

Der Focus des Unternehmens lag<br />

von Anfang an auf eigene innovative<br />

Entwicklung und höchste Qualität<br />

und Zuverlässigkeit. Dallmeier ist<br />

der einzige Hersteller in Deutschland,<br />

der alle Komponenten selbst entwickelt<br />

und produziert – von der Kamera, der<br />

Bildspeicherung und Bildübertragung<br />

über intelligente Videoanalyse bis zum<br />

individuell angepassten Managementsystem.<br />

Quality made by Dallmeier,<br />

made in Germany!<br />

Dabei gibt Dallmeier dem Markt mit<br />

neuen Entwicklungen und außergewöhnlichen<br />

Innovationen immer wieder<br />

entscheidende Impulse: So stammt<br />

beispielsweise der weltweit erste DVR,<br />

der vor etwa 20 Jahren das Zeitalter<br />

digitaler Aufzeichnung in der gesamten<br />

Videosicherheitsbranche einläutete,<br />

aus dem Hause Dallmeier. In ähnlich<br />

bahnbrechender Weise hat die Einführung<br />

des patentierten Multifocal-<br />

Sensorsystems Panomera eine neue<br />

Ära in der Branche eingeleitet und ist<br />

dabei, völlig neue Möglichkeiten für die<br />

Absicherung von Vermögenswerten,<br />

die Optimierung von Geschäftsprozessen<br />

sowie die öffentliche Sicherheit<br />

zu eröffnen. Dies und die weitreichende<br />

Erfahrung im CCTV- und IP-<br />

Bereich haben eine Spitzenstellung auf<br />

dem internationalen Markt für digitale<br />

Videoüberwachungssysteme möglich<br />

gemacht. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 41


Brandschutz<br />

Neue Rauch- und CO-Melder<br />

und Wassermeldern. „Das gab es in<br />

dieser Form bisher noch gar nicht am<br />

Markt”, bemerkt Bernd Luckey, Sprecher<br />

vom Cavius Distributor D-Secour<br />

in Bremen. Per Funk-Fernbedienung<br />

können sämtliche Geräte geprüft,<br />

aber auch vorübergehend stumm<br />

geschaltet werden. Der besondere<br />

Clou: Über einen kleinen Hub können<br />

die Warnsensoren mit dem lokalen<br />

WLAN verbunden werden. Die<br />

Steuerung des installierten Systems<br />

per App wird damit für alle Bewohner<br />

zum Kinderspiel.<br />

D-Secour European Safety<br />

Products GmbH<br />

http://d-secour.de<br />

www.cavius.com<br />

Cavius, der dänische Hersteller von<br />

Rauch- und CO-Meldern im Micro-<br />

Design, stellt auf der diesjährigen<br />

Security in Essen zahlreiche Neuheiten<br />

vor. So wurde der nach eigenen<br />

Angaben kleinste Rauchmelder<br />

der Welt überarbeitet und gemäß VdS<br />

3131 zertifiziert. Damit darf der Melder<br />

jetzt auch das Q-Label tragen. Wirklich<br />

neu daran ist der große Testknopf,<br />

der bei den neuen Modellen mittig in<br />

die Gehäusefront integriert wurde<br />

und dadurch wesentlich einfacher zu<br />

betätigen ist. Das erleichtert die jährliche<br />

Funktionsprüfung. Für Installateure<br />

und Errichter von Brandschutzund<br />

Sicherheitstechnik gibt es die winzigen<br />

Rauchwarnmelder auch im praktischen<br />

Vierer-Pack.<br />

Auch die Funk-Melderserie Wireless<br />

Alarm Family wurde überarbeitet und<br />

bietet zukünftig ein komplettes Sortiment,<br />

bestehend aus untereinander<br />

funkvernetzten Rauch-, Wärme-, CO-<br />

Enormer Nachholbedarf<br />

Bernd Luckey: „Wir setzen stärker<br />

auf Rauch- und CO-Melder, die dem<br />

Anwender erhöhten Komfort und ein<br />

stilvolles Design bieten, denn zukünftig<br />

entscheidet der Anwender selbst,<br />

welchen Rauchmelder er in seinen<br />

eigenen vier Wänden installiert”. Das<br />

ist der einfachen Tatsache geschuldet,<br />

dass Mietwohnungen aufgrund der<br />

Rauchmelderpflichten weitgehend<br />

ausgestattet sind. Beim Wohneigentum<br />

jedoch besteht nach Branchenangaben<br />

noch enormer Nachholbedarf.<br />

„Hier spielt die Musik in den kommenden<br />

fünf Jahren“, so beschreibt Luckey<br />

die Lage am Markt. ◄<br />

Neue zugelassene Brandschutzdose<br />

Grünes Licht für die saarländische<br />

Firma f-tronic: die neue Brandschutzdose<br />

hat die europäische Zulassung<br />

(ETA) sowie die deutsche Zulassung<br />

(DIBt) erhalten. Sie wurde bereits<br />

auf der diesjährigen Light + Building<br />

präsentiert und ist nun für den<br />

Markt freigegeben.<br />

Die neue Brandschutzdose von<br />

f-tronic besitzt die drei wichtigsten<br />

Eigenschaften des modernen Bauwesens:<br />

Brandschutz, Schallschutz<br />

und Energieeffizienz. Durch die perfekte<br />

Kombination hochwertiger<br />

Materialien und innovativer Fertigungstechniken<br />

überzeugt die f-tronic<br />

Brandschutzdose mit einer zertifizierten<br />

und brandschutzgerechten<br />

Elektroinstallation. Aufgrund der speziellen<br />

Materialkombination kann die<br />

neue Brandschutzdose für Brandschutzwände<br />

der Klassen EI30-EI120<br />

eingesetzt werden. In dem Bereich<br />

EI30-EI60 ist auch ein Einsatz ohne<br />

Dämmwolle möglich. Durch die clevere<br />

Kombination von Rohr- und Leitungseinführungen<br />

am Dosenboden<br />

ist auch eine kombinierte Belegung<br />

bei den Brandschutzdosen BS3700<br />

und BS2700 geprüft. Für den Bereich<br />

der Leerrohrinstallation (z.B. Fertighaushersteller)<br />

gibt es zwei zusätzliche<br />

Dosenvarianten mit jeweils vier<br />

Rohreinführungen M20. Bei Erreichen<br />

einer kritischen Temperatur reagiert<br />

die neue Brandschutzdose und<br />

bildet eine Dämmschicht aus. Der<br />

Innenraum der Dose wird dabei definiert<br />

geschlossen und bleibt entsprechend<br />

der Feuerwiderstandsklasse<br />

formstabil. Die Brandschutzdose<br />

erhält die Schallschutzfunktion der<br />

Wand und ist dank der 2-Komponenten-Technik<br />

garantiert luftdicht.<br />

Durch die effiziente Verarbeitung<br />

sind eine werkzeuglose Kabel- und<br />

Rohreinführung sowie die nachträgliche<br />

Installation möglich.<br />

belektro<br />

Halle 4.2 Stand 222<br />

GET Nord<br />

Halle B4 EG Stand 414<br />

• f-tronic GmbH<br />

www.f-tronic.de<br />

42 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Lichttechnik<br />

Effiziente LED-Lösung für Neu- und Bestandsanlagen<br />

Die Technik im<br />

Überblick:<br />

• Lichtfarben 3000, 4000, 5700 K<br />

• CRI 70 (auf Anfrage 80, 90 mit<br />

TLCI bis 95)<br />

• IK08, IP66<br />

• DALI und 1...10-V-Steuerung<br />

• Umgebungstemperatur von<br />

-25 bis +50 °C<br />

• Lebensdauer >100.000 h,<br />

L80 B10<br />

• Überspannungsschutz >6 kV<br />

• Optiksysteme: 2 asymmetrische,<br />

2 symmetrische und<br />

4 rotationssymmetrische<br />

Gewiss Deutschland GmbH<br />

info@gewiss.de<br />

www.gewiss.de<br />

Smart [PRO] ist eine hervorragende<br />

Wahl für neue, effiziente Beleuchtungslösungen<br />

oder den Bestandswechsel<br />

im Innen- sowie im Außenraum<br />

für Sportanlagen und großer<br />

Mehrzweckflächen. Smart [PRO]<br />

ist für den Austausch konventioneller<br />

Strahlersysteme von 250 bis<br />

2000 W. Die modularen Konfigurationen<br />

liefern zwischen 16.000 und<br />

82.000 Lumen.<br />

Mit aktuell acht Optiksystemen sind<br />

alle erforderlichen Bausteine für<br />

unterschiedlichste Beleuchtungslösungen<br />

lösbar. Drei Baugrößen als<br />

Grundkonfiguration machen Smart<br />

[PRO] für unterschiedlichste Anwendungsarten<br />

und Installationsbedingungen<br />

zum optimalen Partner. Das<br />

kompakte Design mit thermischer<br />

Trennung zum LED-Treiber profitiert<br />

zudem von der Kompaktheit<br />

der CSP-LED-Arrays.<br />

Einfachste Installation und die Möglichkeiten<br />

der Lichtsteuerung (1...10<br />

V, DALI) ermöglichen einen unkomplizierten<br />

und optimierten Energieeinsparungsansatz.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

• Flughäfen, Hangars, Stellflächen<br />

• Konfliktzonen im öffentlichen Raum,<br />

Industrie allgemein<br />

• Lagerstätten/Frachtterminals<br />

• Parkflächen und große Areale<br />

• Sportstätten wie Stadien und Fußballplätze<br />

• Volleyball-, Basketball- und Tennisplätze<br />

• Sporthallen und Mehrzweckbereiche<br />

◄<br />

Lichtmanagement mit neuen Funktionen<br />

Mit einer Kombination aus Hardware und vor definierter<br />

Software vereinfacht das Wago-Lichtmanagement<br />

Planung, Inbetriebnahme und Nutzung<br />

von großen Beleuchtungsanlagen, etwa in<br />

einer Lager- und Produktionshalle. In der neuen<br />

Version ist nun auch die Einbindung von KNX-<br />

Tastern zur Lichtsteuerung möglich. Neu ist auch<br />

die Ansteuerung von Leuchten mit Farbtemperatursteuerung.<br />

Damit lässt sich mit der Beleuchtung<br />

ein bestimmtes Ambiente schaffen, das den<br />

Nutzer in seinem Biorhythmus unterstützen kann.<br />

Mit der jetzt möglichen Anbindung einer Sicherheitsbeleuchtung<br />

an das Lichtmanagement wird<br />

es sogar noch einfacher im Handling.<br />

Im Überblick:<br />

• Farbtemperatursteuerung<br />

Diese ermöglicht Human Centric Lightning (HCL).<br />

• Aufnahme von KNX-Tastern<br />

Das bedeutet die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten.<br />

• Integration von Notbeleuchtung<br />

Dies spart die Kosten für eine zusätzliche Notbeleuchtungsinstallation.<br />

• einfache Bedienung<br />

automatische Dokumentation per Mausklick.<br />

• Wago Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

www.wago.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 43


Lichttechnik<br />

Von der Sonne inspiriert<br />

Beleuchtung neu denken<br />

Licht beeinflusst<br />

wesentlich das<br />

Wohlbefinden der<br />

Menschen, prägt<br />

den Tag-Nacht-<br />

Rhythmus und wirkt<br />

sich auf Aktivität<br />

und Konzentration<br />

aus. Kiteo setzt<br />

auf eines der<br />

vielversprechendsten<br />

und<br />

wachstumsstärksten<br />

Segmente der<br />

Lichtwelt:<br />

Human Centric<br />

Lighting<br />

Verschiedene Studien belegen: Licht<br />

wirkt sich spürbar auf die Vitalität und<br />

die Gesundheit des Menschen aus. Es<br />

lässt uns sehen und fühlen, denn 80%<br />

unserer Wahrnehmung geschehen<br />

über das Auge. Durch die herkömmliche<br />

künstliche Beleuchtung flachen<br />

die natürlichen Rhythmen im Körper<br />

ab und bringen uns aus dem Gleichgewicht.<br />

Im Gegensatz dazu kann<br />

Human Centric Lighting neben einer<br />

erhöhten Vitalität zu einer spürbaren<br />

Leistungssteigerung und einer besseren<br />

Konzentrationsfähigkeit führen.<br />

Kiteo-Human-Centric-<br />

Lighting-Leuchten<br />

bilden das natürliche Tageslicht im Hinblick<br />

auf seine spektrale Qualität und<br />

die stetige Veränderung der Farbtemperatur<br />

nach, was die „innere Uhr“ des<br />

Menschen spürbar positiv beeinflusst.<br />

Verantwortlich dafür ist der menschliche<br />

Hormonaushalt, insbesondere<br />

das für das Wach- und Schlafverhalten<br />

verantwortliche Melatonin. Um dessen<br />

Ausschüttung zu steigern, sorgen<br />

Kiteo-Beleuchtungssysteme in Abhängigkeit<br />

von der Tageszeit für unterschiedliche<br />

Lichtspektren mit unterschiedlichen<br />

Intensitäten. Dabei gilt:<br />

Lichtquellen warmer Lichtfarbe, also<br />

mit niedriger Farbtemperatur, haben<br />

einen geringeren circadianen Aktivierungsfaktor.<br />

Je höher der Blauanteil<br />

im Spektrum der Lichtquelle ist,<br />

umso höher ist auch der circadiane<br />

Aktivierungsfaktor und die Anregung<br />

der „Blau rezeptoren“, welche für die<br />

Steuerung der biologischen Funktionen<br />

verantwortlich sind.<br />

Passt sich das Kunstlicht über die<br />

Steuerung der Farbtemperaturen und<br />

Intensität dem natürlichen menschlichen<br />

Biorhythmus an, sind positive<br />

Effekte erzielbar. Wissenschaftliche<br />

Studien zeigen, dass Fehlerquoten in<br />

Schulen um mehr als 30% reduziert<br />

wurden, während sich die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

um 30% erhöhte. An<br />

Arbeitsplätzen steigerte sich die Produktivität<br />

der Mitarbeiter um fast 20%<br />

bei einer größeren Mitarbeitermotivation.<br />

Und auch in Pflegeheimen und<br />

Krankenhäusern wurde neben einer<br />

erhöhten Aktivität während des Tages<br />

auch eine positive Auswirkung auf<br />

die Gesundheit und ein deutlich besseres<br />

Schlafverhalten in der Nacht<br />

beobachtet.<br />

Kiteo GmbH<br />

www.kiteo.eu<br />

44 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Lichttechnik<br />

Alle biorhythmischen Kiteo-Leuchten sind bereits vorprogrammiert – ein natürlicher Tageslichtverlauf ist nur einen Knopfdruck<br />

entfernt. Links eine Morgen- oder Abendstimmung, in der Mitte die Einstellung Mittags und rechts Nachts<br />

Die weltweit patentierten<br />

PI-LED-Technologie<br />

bildet die Basis dieser Lösungen, die<br />

Human Centric Lighting und brillante<br />

Farbeffekte in einer Lichtquelle vereint<br />

und damit Tageslicht in seinem natürlichen<br />

Verlauf in jeden Raum holt. Die<br />

vielfach bewährte Technologie vereint<br />

Tunable White und RGB in einer Lichtquelle<br />

und kann so das natürliche Sonnenlicht<br />

über den gesamten Tagesverlauf<br />

exakt nachbilden: Von der Morgendämmerung<br />

über Tageslichtblau<br />

bis zum Abendrot.<br />

PI-LED wiederum basiert auf den<br />

drei Kanälen Rot, Blau und Mint, die<br />

individuell angesteuert werden und<br />

hinsichtlich Temperatur und Intensität<br />

optimal abgestimmt sind. So<br />

lassen sich neben dem regelbaren<br />

Tageslichtverlauf entlang der Plankschen<br />

Kurve auch unzählige effektvolle<br />

Lichtstimmungen generieren.<br />

Kiteo Human Centric Lighting Lichtlösungen<br />

ermöglichen mit einem CRI<br />

von >=90 zudem exzellente Farbtemperaturanpassungen<br />

zwischen 1.800 K<br />

und 16.000 K.<br />

Die zukunftsweisende<br />

Pendelleuchte VIBE<br />

wurde von Studio Okular und Kiteo so<br />

entwickelt, dass sie biorhythmisches<br />

Licht auf ein neues Level hebt. Ihre<br />

organische Formgebung, kombiniert<br />

mit der marktführenden PI-LED-Technologie,<br />

macht sie zu einem charismatischen<br />

Designobjekt mit einer bislang<br />

unerreichten natürlichen Lichtwirkung.<br />

Direkt und indirekt: Vibe verbindet<br />

zwei Welten miteinander, bringt biorhythmisches<br />

Licht unter und über den<br />

Horizont. Ihre elegant geschwungene<br />

Kontur erinnert dabei an die auf- und<br />

untergehende Sonne – getrennt durch<br />

eine organische Horizontlinie, die das<br />

Licht in einen direkten und indirekten<br />

Part teilt. Und wie die Sonne selbst,<br />

verändert auch Vibe Farbtemperatur<br />

und Lichtfarbe im Verlauf des Tages.<br />

Morgens sorgt ein angenehm warmweißes<br />

Licht für einen harmonischen<br />

Start in den Tag, mittags motiviert ein<br />

hoher Blauanteil zu höchster Leistungsfähigkeit<br />

und am späteren Abend ermöglicht<br />

ein behaglich warmes orangeweißes<br />

Licht einen entspannenden<br />

Tagesausklang.<br />

Die innovativen<br />

Funksteuerung NeoLink Air<br />

eröffnet Tageslichtlösungen ganz neue<br />

Möglichkeiten. Bei Kiteo dreht sich alles<br />

um die Beziehung zwischen Licht und<br />

Mensch: Sowohl in der Wirkung von<br />

Licht auf Gesundheit und Wohlbefinden,<br />

als auch in Bezug auf Installations-<br />

und Nutzerfreundlichkeit. Alle<br />

biorhythmischen Kiteo-Leuchten sind<br />

bereits vorprogrammiert – ein natürlicher<br />

Tageslichtverlauf ist nur einen<br />

Knopfdruck entfernt. Realisiert wird<br />

dies mit der innovativen Funksteuerung<br />

NeoLink Air. Installation, Wartung<br />

und Nutzung gestalten sich spielend<br />

einfach, effizient und intuitiv per<br />

Wandregler, Android App oder USB-<br />

Stick. ◄<br />

Die organische Formgebung macht VIBE zu einem<br />

charismatischen Designobjekt mit einer bislang unerreichten<br />

natürlichen Lichtwirkung<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 45


Lichttechnik<br />

Preiswertes Spektrometer ersetzt Luxmeter<br />

Dipl. Ing. Thomas Reichelt<br />

LEDclusive.de<br />

www.ledclusive.de<br />

Längst haben gewissenhafte Lichtplaner<br />

und Lichtinstallateure festgestellt:<br />

Ein Luxmeter genügt längst nicht mehr,<br />

um Beleuchtungssituationen nach<br />

DIN12464-1 bzw. -2 zu bewerten. Das<br />

Messen von Beleuchtungsstärke mit<br />

dem Luxmeter ist nur ein Parameter<br />

aus dieser Norm. So wird abhängig<br />

der Beleuchtungsaufgabe ein Mindestwert<br />

an Farbwiedergabeindex<br />

(CRI, Ra) gefordert. Hilfreich auch die<br />

Kenntnis über die tatsächliche Farbtemperatur<br />

(CCT). Nicht immer kann<br />

man sich auf die Herstellerangaben<br />

verlassen. Alterungen von LED verändern<br />

auch diese Werte.<br />

Der hohe Preis von mobilen Spektrometer<br />

bremste bisher die Anschaffung.<br />

Asensetek bietet nun mit dem Lighting<br />

Navigator ein mobiles und preiswertes<br />

Spektrometer mit 10 nm optischer<br />

Auflösung. Der Sensor wird einfach<br />

über Bluetooth mit dem Smartphone<br />

verbunden und über die zugehörige<br />

App bedient.<br />

Der Clou: Die App kennt alle Beleuchtungssituationen<br />

gemäß DIN, startet<br />

auf Eingabe die Messung und stellt<br />

qualitativ und quantitativ die Messergebnisse<br />

mit den Sollvorgaben gegenüber.<br />

So kann schnell die aktuelle<br />

Beleuchtung bewertet und ggf. Defizite<br />

aufgezeigt werden. Derart ausgestattet,<br />

wird jeder Anwender spätestens<br />

jetzt schnell zum Lichtprofi.<br />

Mit einfacher zu bedienender und<br />

intelligenter Messtechnik, gekoppelt<br />

mit einer Datenbank fällt professionelles<br />

Auftreten beim Kunden nicht<br />

mehr schwer. Der Verkaufserfolg ist<br />

gesichert.<br />

Auch für das aktuell wachsende Interesse<br />

und die Anwendung von Human<br />

Centric Lighting (HCL) ist dieses Messgerät<br />

ein notwendiges Hilfsmittel.<br />

Der Spektrometersensor Lighting<br />

Navigator wiegt nur 92 g und passt so<br />

bequem in jede Jacken- oder Hosentasche.<br />

Zudem wird eine Gürteltasche<br />

mitgeliefert. Der Messbereich deckt<br />

vollständig den vom Auge sichtbaren<br />

Spektralbereich von 380 bis 780 nm<br />

ab. Eine Farbtemperatur wird mit einer<br />

Genauigkeit von ±3,5% ermittelt bzw.<br />

eine Beleuchtungsstärke (Lux) mit<br />

±5% angezeigt. ◄<br />

Generationswechsel bei LED-Modulen<br />

Die fünfte Generation der 24-mm-LLE-Module Advanced<br />

für Linear- und Flächenleuchten überzeugt mit<br />

einer sehr hohen Effizienz von bis zu 200 Lumen pro<br />

Watt und noch besserer Qualität. Leuchtenhersteller<br />

und OEMs profitieren zudem von einer höheren<br />

Flexibilität aufgrund einer erweiterten Produktvielfalt.<br />

Damit setzt Tridonic neue Maßstäbe in Sachen<br />

Effizienz und Qualität von linearen LED-Modulen.<br />

Basis dafür ist ein anspruchsvoller Beschaffungsund<br />

Produktionsprozess, in dem ausschließlich erstklassige<br />

Rohstoffe Verwendung finden. Hinzu kommen<br />

eine strenge Chipauswahl nach optischen Kriterien<br />

sowie umfangreiche Tests, welche die Anforderungen<br />

der üblichen Normen deutlich übertreffen.<br />

Auf diese Weise gelingt mit den Modulen LLE<br />

ADV5 ein Effizienzsprung auf 200 Lumen pro Watt<br />

im High-Efficacy-Portfolio und 190 Lumen pro Watt<br />

im Standard-Portfolio.<br />

Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde die Effizienz<br />

bei Modulen mit dem hohen Farbwiedergabe-<br />

Index CRI > 90 nochmals verbessert. Alle Module<br />

stehen mit einem CRI > 80 und mit einem CRI > 90<br />

zur Verfügung, jeweils als SELV- und Non-SELV-<br />

Variante. Die Möglichkeit, nun auch Module in der<br />

SELV-Ausführung in unterschiedlichen Längen miteinander<br />

zu kombinieren, erhöht die Flexibilität beim<br />

Einsatz der Module, wobei das Licht absolut homogen<br />

bleibt. Längen und Bohrlöcher nach ZHAGA-<br />

Anforderungen erlauben es außerdem, die Module<br />

einfach in bestehende Designs zu integrieren.<br />

Die neuen LLE-Module sind kompatibel zu vorhandenem<br />

Zubehör für lineare Leuchten, wie ACL<br />

lineare Linsen mit verschiedenen Abstrahlcharakteristiken,<br />

Montage-Clips, Endkappen und Abdeckungen.<br />

Mit den entsprechenden Abdeckungen<br />

können sie sogar direkt als Leuchten verwendet<br />

werden. Zusammen mit dem passenden LED-<br />

Driver – als Fixed-Output-Version oder dimmbar –<br />

entsteht ein hocheffizientes System für ein breites<br />

Einsatzspektrum.<br />

Die LLE-Module sind in unterschiedlichen Längen<br />

sowie in den Farbtemperaturen 2700, 3000, 3500,<br />

4000, 5000 und 6500 K verfügbar, wobei die jeweilige<br />

Farbtemperatur auch beim Dimmen konstant<br />

bleibt. Die Lebensdauer beträgt 72.000 Stunden,<br />

und der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie.<br />

• Tridonic GmbH & Co. KG<br />

www.tridonic.com<br />

46 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Lichttechnik<br />

Moderne Flickermessung – komplex und doch<br />

einfach<br />

Dipl. Ing. Thomas Reichelt<br />

LEDclusive.de<br />

www.ledclusive.de<br />

Flickermessungen von Licht werden<br />

immer wichtig. Insbesondere deswegen,<br />

da Lichtflickern negative Auswirkungen<br />

auf Mensch und Tier (Tierhaltung)<br />

haben kann. Und gerade durch<br />

die LED-Technologie rückt dieses<br />

Thema immer mehr in den Problembereich.<br />

Entsprechende Standards<br />

wurden und werden noch entwickelt<br />

(IEEE1789 für USA, und auch die CIE<br />

arbeitet fleißig an Grenzwerten und<br />

Berechnungsverfahren). Waren bisher<br />

Flicker%, Flickerindex und Flickerfrequenz<br />

bekannte Kenngrößen im<br />

Zeitbereich, so benötigen die neuen<br />

Berechnungsverfahren (wie z.B. SVM)<br />

Auswertungen und Darstellungen im<br />

Frequenzbereich.<br />

Die Fa. Fauser aus München entwickelte<br />

bereits schon vor Jahren die<br />

ersten Flickermeter und bringt dieses<br />

Jahr ein Novum mit dem Namen LiSens<br />

heraus. Das Gerät kann über USB<br />

mit einem Windows- oder Android-<br />

Gerät betrieben werden. So ist auch<br />

in Verbindung mit einem Smartphone<br />

oder Tablet der mobile Einsatz vor<br />

Ort möglich.<br />

Hohe Messgenauigkeit erreicht das<br />

LiSens durch die Verwendung einer<br />

besonderen Photodiode in Verbindung<br />

mit einer Samplingrate von 100 kHz<br />

bei 16 Bit Auflösung. So kann selbst<br />

mit hoher PWM-Frequenz gedimmtes<br />

Licht erfasst werden.<br />

Als Pro-Version ist das Flickermeter<br />

auch mit einem 5-MHz-Highspeed-<br />

Wandler für schnelle Samples von<br />

z.B. Spread-Spectrum-PWM messbar<br />

und bisher einzigartig am Markt.<br />

Wie bereits beschrieben, existieren<br />

verschiedene parallel angewendete<br />

Bewertungsverfahren wie Flicker%,<br />

IEEE 1789, PST oder SVM, und zukünftig<br />

sind auch weitere komplexere Auswertungsverfahren<br />

absehbar.<br />

Da bei dem LiSens die Auswertung<br />

softwareseitig über die App Flicker<br />

Measurement Studio stattfindet ist das<br />

Meßgerät durch Softwareupdate auch<br />

für zukünftige Verfahren vorbereitet.<br />

Seine hohe Messgenauigkeit macht<br />

das LiSens auch ideal für Messungen<br />

in Labor und Entwicklung und wird für<br />

Hersteller von Lampen/Leuchten und<br />

LED Betriebsgeräten unentbehrlich. ◄<br />

Flexibles LED-Modul mit Schutzgrad IP67<br />

Das flexible Lichtband LLE Flex IP67 Excite von<br />

Tridonic bietet Schutz vor Staub und Wasser<br />

und kann ohne Bedenken in Feuchträumen installiert<br />

werden, zum Beispiel in Badezimmern.<br />

Eine stabile Farbtemperatur ohne jede Farbortverschiebung<br />

lässt auch die Kombination mit<br />

anderen Lichtbändern.<br />

Das dimmbare 24-V-Konstantspannungs-Lichtband<br />

mit 6 mm Lichtpunktabstand überzeugt mit<br />

äußerst homogenem Licht. Die sonst bei hohen<br />

Schutzarten übliche Farbortverschiebung verhindert<br />

Tridonic durch den Einsatz der innovativen<br />

airGAP-Technologie im Herstellverfahren.<br />

Damit eignet sich das IP67-Lichtband speziell<br />

für Anwendungen, die neben einer hohen<br />

Schutzart auch eine hohe Lichtqualität fordern.<br />

Der Farbwiedergabeindex ist bei allen Ausführungen<br />

des LLE Flex IP67 Excite größer als 90, die<br />

Moduleffizienz beträgt bis zu 100 lm/W.<br />

Das flexible Lichtband gibt es mit Lichtströmen von<br />

600, 1200 und 1800 lm/m und in den Farbtemperaturen<br />

2700, 3000 und 4000 K (SDCM 3). Damit<br />

lässt sich bedarfsgerechtes Licht für unterschiedliche<br />

Beleuchtungsanforderungen realisieren.<br />

Dem Design sind dabei kaum Grenzen<br />

gesetzt, denn das Band kann in 50-mm-<br />

Schritten zugeschnitten werden. Das Lichtband<br />

befindet sich auf selbstklebender Folie<br />

und lässt sich auf unterschiedlichen Oberflächen<br />

befestigen.<br />

Speziell für das LLE Flex entwickelte Steckverbinder,<br />

Klemmen oder Endkappen erleichtern<br />

Handhabung und Montage und stellen<br />

die hohe Schutzart in der Anwendung sicher.<br />

Zusammen mit herstellereigenen Konstantspannungs-LED-Treibern<br />

(Fixed-Output oder<br />

dimmbar) entsteht eine zuverlässige Systemlösung<br />

mit bis zu 50.000 Stunden Lebensdauer.<br />

• Tridonic GmbH & Co. KG<br />

www.tridonic.com<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 47


Lichttechnik<br />

Feuchtraumleuchte mit Leistungseinstellung<br />

Ledaxo GmbH & Co. KG<br />

www.ledaxo.de<br />

Ledaxo hat sein Portfolio an Feuchtraumleuchten<br />

um das besonders<br />

energieeffiziente Modell FL-11 erweitert.<br />

Die Systemleistung der neuen<br />

Leuchte beträgt 150 Lumen pro Watt<br />

und lässt sich über einen DIP-Schalter<br />

am Netzteil in einem Leistungsbereich<br />

von 3000 bis 9450 Lumen stufenweise<br />

einstellen. Da sich die Metall-<br />

Endkappen der Leuchte ohne Werkzeug<br />

öffnen lassen, können Elektroinstallateure<br />

sowohl die Montage als<br />

auch die Einstellungen am DIP-Schalter<br />

schnell und einfach vornehmen.<br />

Stabil und ästhetisch<br />

Energieeffiziente LED-Feuchtraumleuchte FL-11 mit<br />

Aluminiumgehäuse und Metall-Endkappen für schnelle Montage<br />

„Während die meisten Feuchtraumleuchten<br />

vollständig aus Kunststoff<br />

bestehen und optisch wenig begeistern,<br />

bringen wir mit der FL-11 eine<br />

solide, langlebige und besonders stabile<br />

Alternative aus Aluminium auf den<br />

Markt“, erklärt Ledaxo-Geschäftsführer<br />

Matthias Röder. Das geradlinige,<br />

reinigungsfreundliche Gehäuse, entspricht<br />

der Schutzart IP65 und ist somit<br />

staubdicht und beständig gegen Strahlwasser.<br />

Darüber hinaus läuft derzeit<br />

die Zertifizierung nach EN 60598-<br />

2-24 für den Einsatz in feuergefährdeten<br />

Betriebsstätten (D-Zeichen).<br />

Ledaxo gewährt für die Leuchte fünf<br />

Jahre Garantie.<br />

„Kunden, die Wert auf ein stimmiges<br />

Erscheinungsbild legen, wollen immer<br />

häufiger auch in Technik- und Nebenräumen<br />

optisch ansprechende Produkte,<br />

die preislich dennoch in einem akzeptablen<br />

Rahmen bleiben“, erklärt Röder.<br />

Flexibel in der Anwendung<br />

und bei der Montage<br />

Ledaxo bietet die Industrieleuchte in<br />

Längen von 1,25 und 1,55 m an. Die<br />

Leuchte ist flexibel für die Einzel- und<br />

Reihenmontage einsetzbar und eignet<br />

sich neben der Decken- oder Wandmontage<br />

auch zur Abhängung mittels<br />

Stahlseil oder Kette. Optional ist die<br />

FL-11 auch mit einer DALI-Schnittstelle<br />

zur softwaregestützten Lichtsteuerung<br />

sowie einem PIR-Bewegungssensor<br />

erhältlich. Somit bietet sich für<br />

die neue Leuchte ein breites Einsatzspektrum,<br />

von Fertigungs- und Logistikhallen,<br />

Werkstätten, Parkhäusern,<br />

Tiefgaragen und Waschhallen bis hin<br />

zu innen- oder außen liegenden Gängen<br />

oder Zufahrten. ◄<br />

Präsenzmelder mit 32 m Reichweite<br />

Der Hersteller Esylux verschafft einer seiner<br />

erfolgreichsten Automationsserien ein umfangreiches<br />

Update. Die Präsenz- und Bewegungsmelder<br />

vom Typ Compact werden um Varianten<br />

mit einer Reichweite von 32 m ergänzt. Bei der<br />

Bewegungserfassung setzt Esylux unverändert<br />

auf strahlungsfreie Passiv-Infrarot-Technologie.<br />

Die neuen Präsenz- und Bewegungsmeldern der<br />

Serie eignen sich zum Beispiel für den Einsatz<br />

in Großraumbüros. „Wo sich Menschen längere<br />

Zeit aufhalten, wie am Arbeitsplatz, möchten wir<br />

jede Form von Elektrosmog unbedingt vermeiden“,<br />

erklärt Marcus Pabsch, Leiter des Esylux<br />

Produktmanagements und spielt damit auf die<br />

PIR-Technik an, welche auf die Körperwärme<br />

sich bewegender Menschen reagiert.<br />

Insgesamt handelt es sich bei den neuen Ausführungen<br />

um sechs Melder für unterschiedliche<br />

Betriebstechnologien. Der fernbedienbare Decken-<br />

Präsenzmelder PD-C 360i/32 realisiert eine präsenz-<br />

und tageslichtabhängige Konstantlichtregelung<br />

in 230-V-Anlagen, der Präsenzmelder<br />

PD-C 360i/32 plus bietet zusätzlich einen separaten<br />

HLK-Schaltkontakt. Zur Vergrößerung des<br />

Erfassungsbereichs um weitere 32 m dient eine<br />

neue Slave-Variante. Für Orte mit nur wenig oder<br />

keinem Tageslichteinfall sowie geringen Aufenthaltszeiten<br />

eignet sich der Decken-Bewegungsmelder<br />

MD-C360i/32. Auch für die Steuerung über<br />

digitale Schnittstellen präsentiert die Serie Compact<br />

neue Lösungen. Der Decken-Präsenzmelder<br />

PD-C360i/32 DUO DALI steuert zwei individuelle<br />

Lichtkanäle per DALI-Broadcast und kann – kombiniert<br />

mit dem DALI-Switch von Esylux – auch<br />

konventionelle Geräte wie zum Beispiel eine Lüftung<br />

präsenzabhängig schalten. Für KNX-Anlagen<br />

steht der Präsenzmelder PD-C 360i/32 KNX<br />

UP mit mehreren KNX-typischen Zusatzfunktionen<br />

bereit.<br />

• Esylux GmbH<br />

www.esylux.com<br />

48 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Lichttechnik/Rezensionen<br />

Neue Regiolux-Broschüre:<br />

Effizientes Licht für Sport und Freizeit<br />

Regiolux GmbH<br />

www.regiolux.de<br />

Die neue Broschüre „Licht<br />

für Sport- und Freizeitstätten“<br />

von Regiolux steht zum<br />

kostenlosen Download bereit<br />

Bei der Beleuchtung von Sport- und<br />

Freizeitstätten kann LED-Technik<br />

auf der ganzen Linie punkten: mit<br />

hoher Energieeinsparung, niedrigen<br />

Betriebskosten, Langlebigkeit<br />

und Reduktion der Wartungskosten.<br />

Sportler und Zuschauer profitieren von<br />

einer hohen Lichtqualität und geringer<br />

Blendung. Hinweise und Tipps, was<br />

bei der Beleuchtung von Sportstätten<br />

zu beachten ist, hat Regiolux in einer<br />

neuen Broschüre zusammengestellt.<br />

Sie steht zum kostenlosen Download<br />

unter folgendem Link bereit: http://doc.<br />

regiolux.de/RX_Sportstaetten_DE.pdf<br />

Unterschiedliche Sportarten stellen<br />

unterschiedliche Anforderungen an<br />

die Hallenbeleuchtung. Die DIN EN<br />

12193 Sportstättenbeleuchtung legt<br />

für jede Sportart die lichttechnischen<br />

Anforderungen verbindlich fest. Diese<br />

sind als Mindestwerte zu verstehen,<br />

was die Beleuchtungsaufgabe noch<br />

anspruchsvoller macht. Insbesondere<br />

bei wechselnden Nutzungen<br />

lohnt es, sich umfassende Gedanken<br />

über die Beleuchtungsanlage<br />

zu machen, z.B. wenn auch vertikale<br />

Beleuchtungsstärken und mechanische<br />

Belastungen wie Ballwurf eine<br />

Rolle spielen. Light-Control zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz, Sanierung<br />

und Förderung von Beleuchtungsanlagen<br />

und der Einsatz von<br />

Tunable-White-Technik runden den<br />

Themenprospekt ab. ◄<br />

Download: http://doc.regiolux.de/RX_Sportstaetten_DE.pdf<br />

WissensFächer<br />

„Informations- und Kommunikationstechnik“<br />

Jörg Veit, Thomas Wübbe,<br />

Hüthig-Verlag, 2. neu bearbeitete<br />

und erweiterte Auflage<br />

<strong>2018</strong>, 70 Seiten,<br />

ISBN-10: 3810104507,<br />

ISBN-13: 978-3810104502,<br />

6,2 x 1,7 x 15 cm, 17,95 Euro<br />

In der aktuellen Auflage des<br />

bekannten WissensFächers „Informations-<br />

und Kommunikationstechnik“<br />

findet der Leser wichtige<br />

Tabellen und Abbildungen zu den<br />

folgenden Themen:<br />

• Analoganschluss (TAE)<br />

• ISDN-Anschluss<br />

• Datenübertragung<br />

• Auftragsorganisation<br />

• Normenauswahl<br />

• Kabel und Komponenten<br />

• LWL und POF<br />

• Messen von Datennetzen<br />

• WLAN, PowerLAN<br />

• DSL<br />

Der doppelseitig bedruckte, auffächerbare<br />

Riegel eignet sich hervorragend,<br />

um schnell etwas nachzuschauen<br />

und passt gut in Hosenoder<br />

Werkzeugtaschen.<br />

Jörg Veit ist Geschäftsführer der<br />

Elektro-Breitling GmbH. Zuvor leitete<br />

er viele Jahre die Abteilung Gebäudeautomation<br />

des etz Stuttgart<br />

im Elektro- und Informationstechnischen<br />

Kompetenznetzwerk ELKOnet.<br />

Thomas Wübbe studierte nach<br />

einer Ausbildung zum Nachrichtengeräte-Mechaniker<br />

und Funkelektroniker<br />

Elektrotechnik, arbeitete als<br />

Entwicklungsingenieur für ISDN bei<br />

Ericsson Fuba Telecom und ist seit<br />

1992 Fachdozent am Bundestechnologiezentrum<br />

für Elektro- und Informationstechnik<br />

e.V. in Oldenburg.<br />

Der Fachbauleiter Elektrotechnik<br />

Konrad Micksch, VDE-<br />

Verlag, Neuerscheinung <strong>2018</strong>,<br />

Softcover, 268 Seiten, Format<br />

15,1 x 1,7 x 21,1 cm,<br />

ISBN-10: 3800744708,<br />

ISBN-13: 978-3800744701,<br />

E-Book-ISBN: 978-3-8007-<br />

4471-8,<br />

beigefügt: CD, Preis 36 Euro<br />

Übernimmt ein Elektrofachmann<br />

auf einer Baustelle die Verantwortung<br />

als Fachbauleiter Elektrotechnik,<br />

so wird ihm neben den handwerklichen<br />

Fähigkeiten auch eine<br />

ganze Palette weiterer Fertigkeiten<br />

und Qualitäten abverlangt, wie:<br />

• Kenntnisse im Vertrags- und<br />

Arbeitsrecht,<br />

• organisatorisches Geschick bei<br />

der Auftragsabwicklung,<br />

• logistische Erfahrung bei der Baustellenorganisation,<br />

• Überblickswissen zu aktuellen<br />

technischen Regelwerken und<br />

Entwicklungen<br />

Dieses Buch stellt zielgenau und praxisgerecht<br />

all jenes Wissen zusammen,<br />

das der Leser zur Erfüllung<br />

dieser Aufgaben braucht. Es bietet<br />

mithilfe von Checklisten und Tabellen<br />

eine schnelle Unterstützung, die<br />

dem Fachbauleiter hilft, seiner Rolle<br />

gerecht zu werden. Der Anhang enthält<br />

ca. 80 Musterschreiben, Checklisten<br />

und Ablaufschemata, die per<br />

beiliegender CD-Leser auch digital<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Dipl.-Ing. Konrad Micksch ist Fachbuchautor<br />

für Bau und Energie, war<br />

Inhaber eines Ingenieurbüros und<br />

arbeitete als Projektkoordinator beim<br />

Bau von Kraft- und Umspannwerken<br />

sowie im Bahn- und Brückenbau.<br />

Er hielt Vorträge zu erneuerbaren<br />

Energien und schulte Bauund<br />

Projektleiter.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 49


Gebäudetechnik<br />

Notentriegelung bei Stromausfall:<br />

Rollladenmotor für den Fluchtweg<br />

Selve GmbH & Co. KG<br />

www.selve.de<br />

Einfach zu bedienen, äußerst wirkungsvoll<br />

und völlig wartungsfrei:<br />

Seine innovativen Funktionen rücken<br />

den SP Rescue für den zweiten Fluchtund<br />

Rettungsweg in den Mittelpunkt<br />

des Interesses. Mit dem neuen Selve-<br />

Motor lässt sich in Sekundenschnelle<br />

ein Rollladenpanzer öffnen – auch bei<br />

Stromausfall.<br />

Die Lüdenscheider Produktneuheit<br />

sorgte schon zuvor bei ersten Präsentationen<br />

für Aufsehen: „Die Resonanz<br />

auf unsere rein mechanische Lösung<br />

ist riesig, es gibt viele Nachfragen“,<br />

so Rolf Schneider, Selve-Verkaufsberater<br />

Team-Nord. Der SP Rescue<br />

mit Notentriegelung ist ein absolutes<br />

Novum am Markt und bereits erhältlich.<br />

Antrieb mit<br />

Notentriegelung<br />

Rolf Schneider weiter: „Wir sind<br />

davon überzeugt, dass unser Antrieb<br />

mit Notentriegelung die beste und<br />

einfachste Lösung für den zweiten<br />

Rolf Schneider (l.) und Jörg Tebbe präsentieren den innovativen<br />

Motor, der im Set mit abgestimmter Federwelle sowie mit<br />

Betätigerstange und weiterem Zubehör angeboten wird<br />

Flucht- und Rettungsweg ist.“ Zwar<br />

gebe es deutschlandweit keine einheitlichen<br />

gesetzlichen Vorgaben zu<br />

diesem Thema, aber „auch wenn die<br />

Gesetzeslage nicht klar ist, lässt sich<br />

ganz offensichtlich ein großer Bedarf<br />

für diese Art von Rollladenantrieben<br />

verzeichnen.“ In diesem Bereich punktet<br />

nun die Selve-Lösung mit kinderleicht<br />

bedienbarer Technik, die für<br />

große Effekte sorgt.<br />

Denn durch den SP Rescue lässt sich<br />

der Rollladenbehang mit nur einem<br />

Handgriff innerhalb von Sekunden<br />

öffnen: Ermöglicht wird dies durch<br />

eine verbaute Federwelle, gepaart<br />

mit einer Entriegelungsfunktion im<br />

Motorkopf. Bei manueller Entsicherung<br />

zieht die Federwelle den Behang<br />

nach oben und macht somit schnell<br />

den Weg nach draußen frei. „Das<br />

funktioniert rein mechanisch und ist<br />

aus Fachkundensicht im Vergleich<br />

zu Akkulösungen ein wesentlicher<br />

Vorteil“, hebt Rolf Schneider hervor.<br />

Durch seine einfache Installation, Funktionssicherheit<br />

und auch in punkto<br />

Kosten empfehle sich hier der passgenau<br />

konzipierte Selve-Antrieb als<br />

interessante Alternative. Dieser ist<br />

von 6 bis 20 Newtonmeter verfügbar<br />

und wird als Set aus Antrieb und<br />

auf das Drehmoment abgestimmter<br />

Federwelle abgeboten. Die Betätigerstange<br />

wird ähnlich wie eine Kurbelstange<br />

montiert.<br />

Clevere Lösung<br />

Der SP Rescue wurde konzipiert, um<br />

in Wohnhäusern, Altenheimen oder<br />

auch Bürogebäuden im wahrsten<br />

Wortsinn schnell einen zweiten Fluchtund<br />

Rettungsweg zu eröffnen. Dieser<br />

wird genutzt, wenn der erste Weg beispielsweise<br />

durch Feuer oder Rauchentwicklung<br />

versperrt ist und ist üblicherweise<br />

ein Fenster oder eine Balkon-<br />

bzw. Terrassentür, die oftmals<br />

mit Rollläden ausgestattet sind. Diese<br />

können bei einem Brand mit Stromausfall<br />

zur Falle werden.<br />

Montagefreundlichkeit wird auch bei<br />

SP Rescue groß geschrieben. Beim<br />

Einbau in den Rollladenkasten mit<br />

einer Mindestbreite von einem Meter<br />

werden Antrieb und Federwelle in die<br />

Achtkantwelle montiert. „Das erzeugt<br />

die gewünschte Vorspannung der<br />

Federwelle, je nachdem, wie weit<br />

der Rollladenpanzer bei seiner Entriegelung<br />

hochfahren soll“, berichtet<br />

Jörg Tebbe, Leiter der Selve-Konstruktion.<br />

Vom minimalen Auffahren<br />

(und Hochschieben per Hand) bis<br />

zum kompletten Auffahren des Panzers<br />

bis in die obere Endlage ist alles<br />

möglich. Wie bei SP-Motoren üblich,<br />

erfolgt die Einstellung der Endlagen<br />

über Einstellschrauben.<br />

Schnellere Notbedienung<br />

„Die Notbedienung unseres Antriebs<br />

ist denkbar simpel und zudem wesentlich<br />

schneller als bisherige Lösungen“,<br />

hebt Jörg Tebbe hervor: „Durch Drehen<br />

der Betätigerstange erfolgt eine Entriegelung<br />

im Motorkopf und die Federkraft<br />

lässt den Rollladenpanzer innerhalb<br />

von ein bis zwei Sekunden nach<br />

oben schnellen.“ Andere Lösungen<br />

benötigten hierfür ein Vielfaches an<br />

Zeit. Zusätzlicher Pluspunkt: Auch die<br />

Rückkehr in den normalen Betriebsmodus<br />

ist völlig unkompliziert. „Bei<br />

unserem Antrieb wird zur Rückkehr<br />

in den Betriebsmodus lediglich die<br />

Betätigerstange um 180 Grad gedreht,<br />

damit die Verriegelung wieder einrastet<br />

– die Endlagen des Motors bleiben<br />

bestehen und müssen nicht neu eingestellt<br />

werden“, erläutert Jörg Tebbe.<br />

Last not least: Ein wichtiger Vorteil<br />

gegenüber bisherigen Akkulösungen<br />

ist die völlige Wartungsfreiheit. ◄<br />

50 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Gebäudetechnik<br />

Neuer Außenbewegungsmelder<br />

B.E.G. Brück Electronic GmbH<br />

www.beg-luxomat.com<br />

Nach über zehn Jahren erhält der Außenbewegungsmelder<br />

RC-plus next einen Nachfolger. Wie die Vorgänger<br />

deckt auch die neue RC-plus-next-N-Familie mit den<br />

Erfassungsbereichen 130°, 230° und 280° und den gängigen<br />

Farben Weiß, Schwarz, Braun und Edelstahl die<br />

typischen Einsatzfälle ab.<br />

Wand-, Eck- oder die Deckenmontage<br />

Alle Melder können für die Wand-, Eck- oder die Deckenmontage<br />

eingesetzt werden, der praktische Drehmechanismus<br />

macht es möglich. Selbstverständlich sind<br />

die neuen Bewegungsmelder kompatibel zu den mittlerweile<br />

seit gut 20 Jahren etablierten und millionenfach verkauften<br />

Sockeln B.E.G. RC-plus und RC-plus-next. Der<br />

Einhand-Stecksockel garantiert eine einfache Montage,<br />

dank Werksprogramm ist der Melder sofort einsatzbereit.<br />

Neu ist der Einsatz von digitalen Sensoren, welche per<br />

Fernbedienung in der Empfindlichkeit justiert werden<br />

können. Die Erfassungsqualität konnte ein weiteres Mal<br />

optimiert werden und bietet eine temperaturstabilisierte<br />

Reichweite von bis zu 20 m. Die schwenkbare Kugeloptik<br />

zusammen mit der Möglichkeit, die Reichweite<br />

eines jeden Sensors separat stufenlos mechanisch einzustellen,<br />

führen zu einer in dieser Form einzigartigen<br />

Anpassung des Bewegungsmelders an die Raumgeometrie.<br />

Ein zusätzlicher Sockel, um z.B. diagonal herab<br />

zu schauen, ist nicht notwendig.<br />

Nach wie vor können alle Parameter und Programme, wie<br />

Alarm- oder Urlaubs- und Komfortfunktion, über die B.E.G.-<br />

Fernbedienung oder die B.E.G.-App eingestellt werden.<br />

Die an den RC-plus next N angeschlossene Beleuchtung<br />

ist über einen Öffnertaster in der Zuleitung zum Melder<br />

nicht nur manuell einschaltbar, sondern auch ausschaltbar.<br />

Nach Ablauf der Nachlaufzeit geht der Melder wieder<br />

in den Automatikbetrieb über.<br />

Das Hochleistungsrelais mit vorlaufendem Wolframkontakt<br />

ist für hohe Einschaltströme von LED-Leuchten und<br />

große Lasten bis 3 kW bestens geeignet. Dank der aktivierbaren<br />

L-Überwachung können mehrere RC-plus next N<br />

in einer intelligenten Parallelschaltung betrieben werden.<br />

Da die Einsatzmöglichkeiten des RC-plus next N sehr<br />

vielfältig sind, bietet B.E.G. die Melder auf Anfrage auch<br />

für andere Betriebsspannungen wie 12 oder 24 V an. ◄<br />

Rechtssicherheit im Elektrohandwerk<br />

Ulrich C. Heckner, Sabine Bernstein,<br />

Reihe de-Fachwissen, Softcover, Hüthig-<br />

Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>, 296 Seiten, Format<br />

14,6 x 2 x 21,3 cm,<br />

ISBN-10: 3810104485,<br />

ISBN-13: 978-3810104489, Preis 39,80<br />

Welche Pflichten habe ich als Unternehmer?<br />

Was ist im Hinblick auf das Wettbewerbsrecht zu<br />

beachten? Was mache ich, wenn der Mitarbeiter<br />

die geforderte Arbeitsleistung nicht erbringt?<br />

Die Geschäftstätigkeit eines Elektrohandwerkbetriebes<br />

wird von zahlreichen rechtlichen Aspekten<br />

und gesetzlichen Rahmenbedingungen begleitet.<br />

Anhand von Fallbeispielen werden in diesem<br />

Buch viele rechtliche Fragen, die für Inhaber und<br />

Geschäftsführer von hoher Relevanz sind, praxisnah<br />

erläutert:<br />

• Unternehmensrecht: Rahmenbedingungen bei<br />

Gründung, Buchführungspflicht, Datenschutz<br />

• Wettbewerbsrecht: Rechtssicherheit bei der<br />

Kundenansprache und im Internet<br />

• Arbeitsrecht: Personalsuche, Pflichten des<br />

Arbeitgebers und Mitarbeiters, Auflösung des<br />

Arbeitsverhältnisses<br />

• Arbeitssicherheit: Gefährdungsanalyse, Umgang<br />

mit Betriebsmitteln, Verhalten bei Unfällen<br />

• Vertragsrecht: Abnahme, Rechnungsstellung,<br />

Mahnung<br />

• Aufgabe eines Unternehmens: Freiwillige Schließung,<br />

Verkauf oder Übertragung, Insolvenz<br />

Ulrich C. Heckner ist seit 1977 als Unternehmensberater<br />

tätig und führt eine eigene Unternehmensberatung.<br />

Er hat bereits zahlreiche Fachpublikationen<br />

im Bereich Handwerk veröffentlicht.<br />

Sabine Bernstein ist seit 2000 bei der Unternehmensberatung<br />

Heckner tätig und betreut ERFAund<br />

Netzwerk-Gruppen.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 51


Gebäudetechnik<br />

Multifunktionale Kompakt-Störmeldezentrale<br />

Unitro-Fleischmann<br />

Störmeldesysteme<br />

info@unitro.de<br />

www.unitro.de<br />

Die CC24plus von Unitro ist eine multifunktionale<br />

Kompakt-Störmeldezentrale<br />

zur Überwachung von haustechnischen<br />

Einrichtungen mit Erfassung,<br />

Anzeige und Weitermeldung von bis zu<br />

24 Stör-Betriebs-und Statusmeldungen.<br />

In einem kompakten Wandaufbaugehäuse<br />

(233 x 200 x 100 mm, IP54)<br />

biete die CC24plus als „Two-in-One“-<br />

Modul einen Mehrfachnutzen durch<br />

folgende multifunktionale und multikommunikative<br />

Besonderheiten:<br />

Als intelligentes Meldemodul ermöglicht<br />

die CC24plus vor Ort eine schnelle<br />

Ereigniszuordnung durch eine wählbare<br />

Fünffarben-LED-Anzeige mit Einschubstreifen-Beschriftung.<br />

Die eingehenden<br />

Meldungen können multifunktional<br />

über eine USB-Schnittstelle<br />

parametriert werden, so z.B.<br />

Stör-Betriebsmeldungen mit ein und<br />

zwei Blinkfrequenzen, Ruhestrom,<br />

Ansprechverzögerung, Relevant/<br />

Nichtrelevant u.a. Mit den Folientastern<br />

werden die Blinkfunktionen und<br />

die Funktion der eingebauten Kleinhupe<br />

quittiert. Eine integrierte batteriegepufferte<br />

USV erlaubt eine volle<br />

Funktionsfähigkeit bis 10 h Spannungsausfall.<br />

Als dezentrale webfähige Unterstation<br />

kann die CC24plus zudem über<br />

mehrere Ausgangskanäle kommunizieren.<br />

Über ein integriertes Modem<br />

ist eine Telefon-Fernalarmierung –<br />

z.B. von Servicediensten – per Textto-Speech-Sprachansage<br />

möglich.<br />

Dafür stehen 24+4 Meldelinien mit<br />

je vier Rufnummern zur Verfügung.<br />

Ein integrierter Ethernet-Port mit Web-<br />

Server dient zur Visualisierung und zur<br />

Fern-Parametrierung (FTP). Des weiteren<br />

ermöglicht ein 2-Draht-LON-Bus<br />

(FTT10) die Ansteuerung abgesetzter<br />

Paralleltableaus und die Einbindung<br />

in eine Gebäudeleittechnik.<br />

Intelligentes Fronteinbau-<br />

Störmeldesystem<br />

Mit dem FSB 24-P/USB erweiterte<br />

Unitro seine erfolgreiche FSB-Systemfamilie<br />

um ein weiteres Modul für 8 bis<br />

24 Meldungen in einem kompakten<br />

Fronteinbaugehäuse der Größe 96 x<br />

144 x 85+25 mm.<br />

Das FSB 24 schließt die Lücke zwischen<br />

dem FSB 8/16 und dem FSB 48.<br />

Die FSB-Module ermöglichen durch<br />

ihre eng abgestufte Modularität nunmehr<br />

eine optimale und effektive<br />

Anpassung an die Anwendungsanforderungen.<br />

Die systemeigenen Basiseigenschaften<br />

sind:<br />

• frontseitige Folien-Bedientasten mit<br />

LED-Anzeige und leicht auswechselbaren<br />

Beschriftungsstreifen<br />

• Front IP50<br />

• rückseitiger Schraub-Steckklemmen-Anschluss<br />

• Funktion: quittierbare Blinkstörmeldung<br />

mit Signalspeicherung<br />

Eine Mini-USB-Schnittstelle zur Parametrierung<br />

folgender Funktionen<br />

über die Unitro-Programmer-App<br />

ermöglicht:<br />

• Ansprechverzögerung<br />

• Ruhe- und Arbeitsstrommeldung<br />

• Betriebsstörmeldung<br />

• relevant/nicht relevant<br />

Es ist eine freie Eingangszuordnung<br />

von acht Ausgangsrelais im separaten<br />

Einsteckmodul bei 16 Meldeeingängen<br />

möglich. Hinzu kommt die<br />

mögliche freie Eingangszuordnung<br />

der beiden Sammelmeldeausgänge<br />

und die Fernbetätigung der vier Funktionstasten.<br />

Als technische Besonderheit kann<br />

das FSB 24 für den speziellen EVU-<br />

Einsatz mit einem – für einen ägyptischen<br />

Netzbetreiber entwickelten –<br />

redundanten Weitbereichs-Netzgerät<br />

für 85...265 V DC einschließlich Watchdog-Funktion<br />

geliefert werden. ◄<br />

52 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


KNX<br />

Umfangreiche Beleuchtungssteuerung<br />

Das kompakte Touchdisplay ersetzt mehrere konventionelle Schalter<br />

Elsner Elektronik GmbH<br />

www.elsner-elektronik.de<br />

Cala KNX ist ein Touchdisplay für die KNX-Gebäudebustechnik,<br />

das zugleich Temperatur, Feuchtigkeit und CO 2<br />

im Raum erfasst. Über das Display ist die Bedienung von<br />

z.B. Heizung, Licht, Beschattung und Fenstern besonders<br />

einfach. Der Raum-Controller wird wie ein regulärer<br />

Schalter eingebaut, leistet aber weitaus mehr. Cala KNX<br />

ist eine individuell anpassbare Mini-Bedienzentrale zur<br />

KNX-Einzelraumregelung.<br />

Integrierte PI-Regler übernehmen die Automatik und<br />

steuern, je nach Modell, eine Heizung nach Temperatur<br />

oder eine Lüftung/Kühlung nach Feuchtigkeit oder<br />

CO 2 -Konzentration. Der KNX-Raumklimasensor kann<br />

z.B. Misch- und Gesamtwerte berechnen und Stellgrößen<br />

vergleichen. Über Logikgatter lassen sich Zustände<br />

auch miteinander verknüpfen.<br />

Auf dem Display können verschiedene Anzeige- und<br />

Bedienseiten dargestellt werden, die aktuelle Werte sowie<br />

die benötigten Bedienelemente zur Temperaturregelung,<br />

Licht-, Beschattungs- und Fenstersteuerung bieten.<br />

Optimales Licht im Raum<br />

Das klare Design des Raum-Controllers<br />

wurde beim German Design Award 2017<br />

ausgezeichnet<br />

Das neue, erweiterte Modell 2.2 hebt Cala KNX auf das<br />

nächste Level. Da Leuchten heute oft mehr können als<br />

nur schalten oder dimmen, lässt sich mit der 2.2-Version<br />

auch die Lichtfarbe anpassen. Über die Farbtemperatur-Seite<br />

können entsprechende Leuchten eher kalt oder<br />

eher warm eingestellt werden. Über die RGB-Steuerungsseite<br />

werden die Rot-, Grün- und Blauwerte einer LED-<br />

Beleuchtung individuell angepasst. Der Farbton kann so<br />

gezielt gemischt werden.<br />

Human Centric Lighting<br />

Mit HCL (Human Centric Lighting) lässt sich die Lichtstimmung<br />

dynamisch regeln, wobei die Einstellung direkt am<br />

Cala-Display erfolgen kann. Die HCL-Steuerung ändert<br />

Lichttemperatur und -helligkeit im Tagesverlauf in kaum<br />

wahrnehmbaren Schritten. Die künstliche Beleuchtung<br />

kann dadurch positiven Einfluss auf das Wohlbefinden nehmen,<br />

da z.B. in den Wintermonaten das fehlende Tageslicht<br />

damit ausgeglichen und der Tag-Nacht-Rhythmus<br />

unterstützt wird.<br />

Szenen-Seite<br />

Auf der neuen Szenen-Seite können bis zu vier Szenen<br />

gespeichert und abgerufen werden. So wird beispielsweise<br />

über die selbst eingestellte Szene „Film“ mit einem<br />

Fingertipp auf das Display der Rollladen geschlossen und<br />

das Licht gedimmt, um die passende Stimmung zu schaffen.<br />

Die Universalanzeige-Seite stellt in vier Feldern wichtigsten<br />

Infos auf einen Blick dar, z.B. Wetter daten oder Status<br />

von Alarm, Tankfüllung usw.<br />

Auch die Bedienmöglichkeiten für Beschattungen und<br />

Fenster wurden erweitert. Aktuelle Fahrpositionen werden<br />

nun angezeigt, und ein Schieberegler kann zur schnellen<br />

und intuitiven Positionierung des Antriebs genutzt werden.<br />

Über die Temperaturregelungsfunktion von Cala KNX kann<br />

jetzt auch das Gebläse von Heizungen und Kühlungen<br />

automatisch gesteuert werden (Fan Coil). Auf der Temperaturregler-Anzeigeseite<br />

des Cala KNX-Displays lassen<br />

sich die Gebläsestufen manuell verändern.<br />

Cala KNX 2.2 ist weiterhin in drei verschiedenen Ausführungen<br />

und jeweils in Schwarz oder Weiß erhältlich:<br />

Neue Steuerungs-Seiten für RGB-Farbe, Farbtemperatur und HCL-Steuerung<br />

• Cala KNX AQS/TH mit CO2-, Temperatur- und Feuchtigkeits-Sensor<br />

• Cala KNX TH mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensor<br />

• Cala KNX T mit Temperatursensor ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 53


KNX<br />

Vierfach-<br />

Tasterschnittstelle mit<br />

integriertem Logikmodul<br />

Die KNX-Tasterschnittstelle PBM-KNX-<br />

DX-4W von B.E.G. aus der Deluxe-<br />

Versionsreihe bietet vier Kanäle, die<br />

jeweils wahlweise als Eingang für einen<br />

potentialfreien Taster- oder Schalterkontakt<br />

oder als Binärausgang zum<br />

Ansteuern einer Kontrollleuchte verwendet<br />

werden können.<br />

Der Konstantstromausgang von 3,6<br />

mA ist für viele LED mit einer Flußspannung<br />

bis 3,5 V geeignet, die Helligkeit<br />

der LED kann softwaremäßig<br />

per PWM eingestellt werden.<br />

Die flache Tasterschnittstelle lässt sich<br />

leicht in gängigen 60-mm-Unterputzdosen<br />

unterbringen, und viele Schalterhersteller<br />

bieten hierfür passende<br />

Vierfachtaster an.<br />

Trotz der ernormen Funktionsvielfalt<br />

wie bspw. eine Zwangsführung, ein<br />

HKL-Modus, Dimmen, Jalousie- und<br />

Szenensteuerung, wird auf ein ETS-<br />

Plugin verzichtet – alle Funktionen sind<br />

über die ETS-Oberfläche und damit<br />

auch über die ETS-Inside steuerbar.<br />

Highlights dieser Tasterschnittstelle<br />

sind ein Sequenzer, sodass Szenen<br />

in zeitlicher Abfolge gesteuert werden<br />

können, und ein praktisches<br />

Logikmodul, welches in vielen Fällen<br />

einen separaten Logikbaustein<br />

entbehrlich macht.<br />

• B.E.G Brück Electronic<br />

GmbH<br />

www.beg-luxomat.com<br />

Elektroinstallationen im Ex-Bereich<br />

André Croissant,<br />

Reihe de-Fachwissen, Hüthig-<br />

Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>,<br />

280 Seiten, Softcover,<br />

Format 14,6 x 2 x 21,1 cm,<br />

ISBN-10: 3810104442,<br />

ISBN-13: 978-3810104441,<br />

Preis 41,80 Euro<br />

Sowohl beim Einsatz von elektrischen<br />

Betriebsmitteln und Geräten als auch<br />

beim Errichten von Installationen in<br />

Bereichen mit explosionsgefährdeter<br />

Atmosphäre sind Risiken im Umgang<br />

mit den Betriebsmitteln einzukalkulieren.<br />

Daher ist es unerlässlich, festgelegte<br />

Kriterien bei der Installation<br />

und Ausführung von Betriebsmitteln<br />

und Geräten, zu berücksichtigen.<br />

Dieses Buch dient als Leitfaden<br />

zur Errichtung elektrischer Installationen<br />

und ist Nachschlagewerk für<br />

Betriebs- und Errichtungsweisen<br />

von Installationen. Es beschreibt<br />

die Vorgehensweisen zur Errichtung<br />

und Instandhaltung elektrischer<br />

Betriebsmittel und Geräte und deren<br />

Einrichtungen und Installationen in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen<br />

und Zonen.<br />

Enthalten sind neben aktuellen Aussagen<br />

zur Normung der Reihe DIN<br />

EN 60079 und einzelnen Teilen alle<br />

aktuellen Änderungen, die für das<br />

Betreiben, Errichten und Instandhalten<br />

elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen wesentlich<br />

sind, sowie alle relevanten Gesetze<br />

und Verordnungen. Anhand von<br />

Praxisbeispielen werden mögliche<br />

Zusammenhänge erörtert, und es<br />

wird die Ausführung von einfachen<br />

Installationen bis hin zur Errichtung<br />

komplexer Anlagen erläutert. Unterstützung<br />

bieten diverse Checklisten<br />

und Tabellen mit Vorschlägen zu Vorgehensweisen.<br />

Themen:<br />

• Rechtliche Grundlagen<br />

• Begriffe und Kennzeichnungen<br />

• Zündschutzarten<br />

• Staubexplosionsschutz<br />

• Schutzmaßnahmen zu elektrischen<br />

Betriebsmitteln und Antrieben<br />

• Schaltgeräte<br />

• Explosionsgefährdete Bereiche<br />

• Beleuchtung<br />

• Eigensicherheit<br />

• Nichtelektrische Geräte<br />

• Errichten<br />

• Betrieb und Instandhaltung<br />

• Gefährdungsbeurteilung<br />

Der Leserkreis umfasst Planer, Hersteller,<br />

Betreiber, Errichter, Prüfer<br />

und Personen, die zur Prüfung elektrischer<br />

Anlagen und deren Komponenten<br />

befähigt sind.<br />

Der Autor André Croissant ist öffentlich<br />

bestellter und vereidigter Diplom-<br />

Sachverständiger (BWA) und VdSzertifizierter<br />

Sachverständiger für<br />

Elektrotechnische Anlagen.<br />

54 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Smart-Home<br />

Z-Wave-Lösungen für das<br />

Smart-Home<br />

HY-Line Communication Products<br />

hat sein Angebot um Z-Wave-Funkmodule<br />

von Silicon Labs erweitert.<br />

Die Module punkten mit geringem<br />

Stromverbrauch, hoher Übertragungssicherheit<br />

und 100% Interoperabilität<br />

mit anderen Z-Wave-Produkten.<br />

Z-Wave ist eine zuverlässige und<br />

robuste Wireless-Technologie, die<br />

speziell für Home Automation entwickelt<br />

wurde. Im Gegensatz zu anderen<br />

Standards, die sich auf stark frequentierte<br />

2,4- und 5-GHz-Netzwerke<br />

stützen, verwendet Z-Wave eine Frequenz<br />

unter 1 GHz. Die Wahrscheinlichkeit<br />

von Interferenzen im Z-Wave-<br />

Netzwerk ist viel geringer als bei anderen<br />

Home-Automation-Standards.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die sichere<br />

und zuverlässige Zweiwegkommunikation<br />

mit Nachrichtenbestätigung<br />

und Mesh-Networking.<br />

Z-Wave basiert auf dem globalen<br />

Funkstandard ITU-T G.9959 und<br />

einer offenen Anwendungsschicht für<br />

100% Produktinteroperabilität. Somit<br />

ist gewährleistet, dass jedes Produkt<br />

im Z-Wave-System mit jedem anderen<br />

Produkt funktioniert.<br />

Weitere Informationen: www.hy-line.<br />

de/silabs/z-wave/<br />

• HY-Line Communication<br />

Products<br />

www.hy-line.de/communication<br />

Elegantes und vielseitiges Touch-Raumbediengerät<br />

Das digitalSTROM-System vernetzt<br />

alle elektrischen Geräte im Haushalt<br />

über die bestehenden Stromleitungen<br />

– und eröffnet Anwendern damit eine<br />

neue Dimension des Wohnkomforts.<br />

Thermokon bietet dazu unter anderem<br />

sein elegantes und vielseitiges Touch-<br />

Raumbediengerät thanos S rH dS. Es<br />

unterstützt alle Funktionsgruppen des<br />

digitalSTROM-Systems. Dabei können<br />

bis zu acht unterschiedliche Funktionsgruppen<br />

abgebildet werden. Je<br />

nach Konfiguration lässt sich das thanos<br />

z.B. zur Bedienung von Beleuchtung,<br />

Beschattung, Heizung, Audio,<br />

Video oder als App-Taster verwenden.<br />

Neben den drei Hauptansichten zur<br />

zentralen Steuerung sind bis zu acht<br />

Sub-Menüs für die jeweilige Funktionsgruppe<br />

enthalten.<br />

Zusätzlich verfügt das thanos über eine<br />

An-/Abwesend-Funktion. Die Visualisierung<br />

von Ereignissen wie Alarm,<br />

Panik oder Feuer sowie von Außenzuständen<br />

(Wind, Hagel, Regen) ist<br />

ebenfalls möglich.<br />

• integrierte Sensoren für die Erfassung von Raumtemperatur<br />

und relativer Luftfeuchte<br />

• individuelle Belegung der drei Hauptansichten<br />

zur zentralen Bedienung<br />

• bis zu acht Sub-Menüs für spezielle Funktionsbelegung<br />

• Möglichkeit zur audiovisuellen Darstellung von<br />

Ereignissen wie Alarm, Panik, Feuer<br />

• Abbildung von aktuellen Wetterzuständen wie<br />

Wind, Hagel oder Regen über Icons<br />

• Plug&Play über den digitalSTROM-Konfigurator<br />

oder die Smartphone- bzw. System-Apps<br />

• einfache Montage auf der Wand in Kombination<br />

mit einer Standard-Unterputz-Gerätedose<br />

• Kommunikation über die 230-V-digitalSTROM-<br />

Leitung<br />

• Thermokon GmbH<br />

www.thermokon.de<br />

Auf einen Blick:<br />

• elegantes Bediengerät zur kompletten<br />

und zentralen Raumsteuerung<br />

• viele Funktionen programmierbar<br />

(kommen/gehen, Klima/Lüftung, Licht,<br />

Sicherheit, Audio, Beschattung...)<br />

Funk-Alarmanlage System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und<br />

Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier<br />

einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau<br />

(EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 55


Smart-Home<br />

Smartes Cockpit für zuhause<br />

Coqon<br />

https://shop.coqon.de<br />

Wer gerne komfortabel unterwegs ist,<br />

weiß die Annehmlichkeiten zu schätzen:<br />

Im Auto gibt‘s Tempo, Drehzahl,<br />

Kraftstoffstand und Temperatur auf<br />

einen Blick. Was auf vier Rädern selbstverständlich<br />

ist, geht jetzt auch in den<br />

eigenen vier Wänden. Ein übersichtliches<br />

Armaturenbrett für zuhause, ein<br />

intelligentes Home Dashboard – das<br />

hat Coqon entwickelt.<br />

Smart-Home-Lösung<br />

Die funkvernetze Smart-Home-Lösung<br />

des Bremer Vollsortimenters sorgt für<br />

mehr Komfort, Entertainment, Sicherheit<br />

und Energieeffizienz in den eigenen<br />

vier Wänden. Funktionen wie<br />

Sprachsteuerung und Standortlokalisierung<br />

erleichtern das Leben zusätzlich.<br />

Alexa und Google Home, eingebunden<br />

über IFTTT, ziehen also mit<br />

ein. Und dank Geolocation startet<br />

daheim schon mal langsam das Feierabendprogramm,<br />

das Live-Match des<br />

favorisierten Fußballteams inklusive –<br />

exakt dann, wenn man sich mit Smartphone<br />

in der Hand dem eigenen Heim<br />

auf den letzten Metern nähert. Auch<br />

wer bereits den Sound von Sonos,<br />

Licht von Philips Hue oder Wetter von<br />

Netatmo sein Eigen nennt, bleibt bei<br />

Coqon nicht außen vor – schließlich<br />

wird das populäre Trio direkt durch<br />

die Software unterstützt.<br />

Gateway Qbox<br />

Mehr als 80 eigene Produkte hat der<br />

mehrfach ausgezeichnete Anbieter<br />

mittlerweile im Portfolio. Herzstück ist<br />

das Gateway Qbox, das in Verbindung<br />

mit der kostenlosen Coqon-App alle<br />

denkbaren Szenarien bequem steuert.<br />

Oder der mitdenkende Taster an<br />

der Wand, neben der Sprachsteuerung<br />

das wohl schlaueste Interface,<br />

wird bedient. Die Heizung fährt automatisch<br />

rauf und wie von selbst wieder<br />

herunter, wenn ein Fenster geöffnet<br />

wird oder die Wohnungstür beim<br />

Gehen schließt. Neben Produkten<br />

für smarte Heizungen und Entertainment<br />

steht das Thema Sicherheit im<br />

Mittelpunkt. Für ein sicheres Zuhause<br />

sorgen zum Beispiel Rauch- und<br />

Öffnungsmelder, Innen- und Außenkameras,<br />

Aktoren und Sensoren, die<br />

Rollläden bei Bedarf aufs Verdunkeln<br />

einstellen oder im Alarmfall eigenständig<br />

hochfahren. Wenn zuhause einmal<br />

etwas nicht stimmt, wird in Echtzeit<br />

eine Push-Nachricht aufs Smartphone<br />

geschickt.<br />

DataLock-Technologie<br />

Vor dem unerlaubten Zugriff Dritter<br />

auf das System schützt die UMTSbasierte<br />

DataLock-Technologie; Coqon<br />

ist damit einmalig sicher abgeschirmt.<br />

Und übrigens das einzige System, das<br />

zweistufig unterwegs ist: als Basic-Variante<br />

mit allen Produkten für das Do-It-<br />

Yourself Smart Home oder als Professional-Lösung<br />

mit Beratung, Installation<br />

und Einrichtung vom erfahrenen<br />

Heizungs- oder Elektro-Fachmann.<br />

Dabei ist das Aufrüsten von Basic zu<br />

Professional jederzeit mit Software-<br />

Update möglich. Coqon live: Die<br />

deutschlandweiten Elements-Ausstellungen<br />

(www.elements-show.de)<br />

haben ihre Türen geöffnet. ◄<br />

Direkt-Link:<br />

webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de<br />

Mit einem Klick schnell<br />

informiert!<br />

• Jetzt NEU: Unser e-paper-Kiosk<br />

für noch schnelleren Zugriff auf<br />

die aktuellen Hefte<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus der<br />

Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile Endgeräte<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf:<br />

www.beam-verlag.de


HDMI/HDBaseT-Extendersysteme mit<br />

kompromissloser Übertragungsqualität<br />

Netzwerkkomponenten<br />

Sommer Cable GmbH<br />

www.sommercable.com<br />

Langer Atem ist nicht nur im Sport,<br />

sondern auch in der professionellen<br />

Installations- oder Veranstaltungstechnik<br />

gefragt. Viele Systeme scheitern<br />

hier, wenn es um die Übertragung<br />

von Bild und Ton auf langen Strecken<br />

geht. Kunden von Sommer Cable müssen<br />

hier keine Kompromisse eingehen.<br />

Denn die neue Generation der<br />

Cardinal-DVM-HDBT-Extendersysteme<br />

setzt Maßstäbe bei der Übertragungsqualität.<br />

„Bei der Entwicklung<br />

der neuen Cardinal-DVM-Systeme<br />

haben wir unser Augenmerk auf eine<br />

stabile, latenzfreie Übertragung von<br />

HDMI-Signalen gelegt. So lassen<br />

sich unkomprimierte UHD-Inhalte in<br />

Echtzeit über nur eine CAT-Leitung<br />

verteilen. Und das auf Strecken von<br />

bis zu 70 Metern!“ Mit diesen Worten<br />

zeigt sich Peter Rieck, Key-Account<br />

& Distribution Manager bei Sommer<br />

Cable, vom neuen Produkt überzeugt.<br />

Die ultrakompakten, auf Dauerbetrieb<br />

optimierten Geräte verarbeiten HDMI-<br />

Signale bis zum 2.0-Standard mit allen<br />

gängigen Features wie HDCP 2.2, 4K,<br />

3D, CEC sowie PCM- und Bitstream-<br />

Audio. Zusätzlich werden noch bidirektionale<br />

RS232- und Infrarot-Kommunikation<br />

zur Display- und Projektorsteuerung<br />

übertragen.<br />

Die Ingenieure von Sommer Cable<br />

haben zudem die Spannungsversorgung<br />

via PoH (Power over HDBaseT)<br />

realisiert, wobei das Netzteil sowohl<br />

am Sender als auch am Empfänger<br />

angeschlossen werden kann. Zusammen<br />

mit der Kompatibilität zu den Vorgängerprodukten<br />

verspricht dies eine<br />

hohe Flexibilität im Einsatz und langfristige<br />

Investitionssicherheit.<br />

Die neuen Cardinal-DVM-HDBT-<br />

Extendersysteme sind ab sofort als<br />

Sender, Empfänger und Komplett-<br />

Set erhältlich. ◄<br />

Neue Kat.8.1-Lösung für Rechenzentrums-Netzwerke<br />

EasyLan stellte sein neues RJ45-<br />

basiertes Kat.8.1/Klasse-I-Verkabelungssystem<br />

vor. Das System ist<br />

für den Einsatz in Rechenzentren<br />

optimiert und konform mit den Standards<br />

für 40GBase-T und 25GBase-<br />

T. Dank der RJ45-Steckverbinder<br />

ist es rückwärtskompatibel zu den<br />

bisher verbreiteten Kupfer-Übertragungsstrecken<br />

der Klassen EA<br />

(bis 500 MHz) und darunter. Durch<br />

preLink- Modultechnik und sinnvolle<br />

Auswahl der Kabeltypen können<br />

sich Rechenzentrumsbetreiber<br />

schon heute auf die zukünftigen Verkabelungsanforderungen<br />

vorbereiten<br />

und eine spätere teure Neukonfektion<br />

vermeiden.<br />

EasyLan reagiert damit auf den<br />

Bruch beim verwendeten Steckgesicht,<br />

der zunächst durch Kat.7 und<br />

die einhergehende Notwendigkeit,<br />

andere als den gewohnten RJ45-<br />

Steckverbinder einzusetzen, entstand.<br />

Durch die fehlende Akzeptanz<br />

bei Herstellern aktiver Übertragungstechnik<br />

und Anwendern<br />

konnten diese Systeme trotz aller<br />

übertragungstechnischen Vorzügen<br />

bis heute keine breite Anwenderbasis<br />

finden.<br />

Das EasyLan-Kat.8.1-System baut<br />

die bewährte preLink-Keystone-<br />

Anschlusstechnik auf – in einer<br />

neuen, für den Frequenzbereich bis<br />

2 GHz optimierten Version. Kabelseitig<br />

kommen AWG22/1-Installationskabel<br />

und flexible Patchkabeln<br />

AWG26/7 der Kategorie 8.1 mit optimierten<br />

RJ45-Steckern zum Einsatz.<br />

Durch diesen Systemansatz<br />

und den bewussten Verzicht auf<br />

sogenannte feldkonfektionierbare<br />

Stecker mit integrierten Kompensationsplatinen<br />

an den Patchkabeln<br />

kann der Anwender im RZ hochperformante,<br />

zukunftssichere Übertragungskanäle<br />

bei überschaubaren<br />

Mehrkosten realisieren. Die vorgeschriebene<br />

maximale Linklänge<br />

von 26 m wird selbst beim Einsatz<br />

eines zusätzlichen preLink-Extenders<br />

Kat.8.1 im Übertragungskanal<br />

eingehalten.<br />

Zudem machen preLink-Module<br />

in vielen Fällen eine spätere Neukonfektion<br />

der Kabel überflüssig:<br />

Sind im Rechenzentrum bereits<br />

Kabel mit einer maximalen Übertragungsbandbreite<br />

von mehr als<br />

1,3 GHz verlegt, und die Linklängen<br />

entsprechend dem Standard<br />

nach aktuellem Stand nicht länger<br />

als 26 m, was im Rechenzentrum<br />

meist der Fall ist, so können diese<br />

Strecken schon heute durch einen<br />

einfachen und schnellen Tausch<br />

der PreLink-Module auf die Übertragung<br />

von 25 GBit/s hochgerüstet<br />

werden. Werden bei Neuinstallationen<br />

bereits jetzt Kabel der Kategorie<br />

8.2 in Kombination mit preLink-<br />

Keystones der Kategorie 6A eingesetzt,<br />

so lassen sich diese Strecken<br />

zu einem späteren Zeitpunkt problemlos<br />

und ohne Neukonfektion<br />

der Kabel für die Übertragung von<br />

40 GBit/s umrüsten. Der preLink-<br />

Systemansatz bietet dem Anwender<br />

ein Höchstmaß an Investitionsschutz<br />

und Zukunftssicherheit.<br />

• Zellner GmbH<br />

info@zellner-group.de<br />

www.easylan.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 57


Gebäudekommunikation<br />

Video-TFE bekommt<br />

Zuwachs<br />

Neue Kamera ist<br />

besser, kleiner und<br />

günstiger<br />

Siedle hat den Einstieg in die Video-<br />

Türkommunikation gründlich überarbeitet.<br />

Die neue Kamera 80 kombiniert<br />

bewährte Stärken mit besserer<br />

Technik – und ist besonders<br />

preiswert. Bis zu etwa 36% günstiger<br />

als zuvor kann man damit die<br />

Systeme Siedle Vario, Classic oder<br />

Steel mit Video auszurüsten (wahlweise<br />

mit In-Home-Bus, Access<br />

oder für systemfreie Anwendungen).<br />

Die neue Kamera 80 überzeugt auch<br />

optisch und technisch. Die Kuppel<br />

ist mit einem Durchmesser von 50<br />

mm und einer Aufbauhöhe von 15<br />

mm nur rund halb so groß wie das<br />

Vorgängermodell. Die dezente Optik<br />

entspricht den bekannten Siedle-<br />

Kameras 130 und 180. Außerdem<br />

ist die neue Kamera für den Dauerbetrieb<br />

geeignet, zeichnet sich<br />

durch brillante Farbwiedergabe<br />

aus und bietet optimale Sicht bei<br />

Nacht – dank der automatischen<br />

Umschaltung mit True Day/Night<br />

und Infrarotbeleuchtung.<br />

• S. Siedle & Söhne Telefonund<br />

Telegrafenwerke OHG<br />

www.siedle.de<br />

Agfeo GmbH & Co.KG<br />

www.agfeo-tfe.de<br />

Video-Türsprechanlage mit Anrufmodul<br />

Die Video-Türsprechanlagen-Reihe VT100 von Indexa<br />

wurde durch neue Komponenten und Funktionen erweitert:<br />

Mit dem neuen Anrufmodul erhält der Anwender<br />

einen Anruf auf das Mobiltelefon, sobald ein Besucher<br />

an der Türsprechstelle klingelt – und kann so auch von<br />

unterwegs mit dem Besucher sprechen, um beispielsweise<br />

Paketannahmen zu regeln. Eine weitere Neuheit:<br />

Ab sofort sind Türsprechstellen nicht nur für Ein-,<br />

Zwei- und Drei-, sondern sogar für Sechsfamilienhäuser<br />

erhältlich. Die Generation 2 der Türsprechstellen<br />

mit bis zu sechs Klingeltasten ermöglicht dem Anwender,<br />

das Türsprechsystem noch weiter auszubauen. Mit<br />

einer zweiten anschließbaren Türsprechstelle kann mit<br />

Besuchern an einem Nebeneingang gesprochen werden.<br />

Auch eine neue Version der hochwertigen 7-Zoll-<br />

Monitore mit Glas-Display ist erhältlich; an diesen kann<br />

man nun einen von acht Klingeltönen auswählen.<br />

• Indexa GmbH<br />

info@indexa.de<br />

www.indexa.de<br />

Die Agfeo-IP-Video-TFE ist ab sofort<br />

auch mit zwei Klingeltastern erhältlich.<br />

Sie ist mehr als eine einfache Tür-Freisprecheinrichtung<br />

(TFE) und weltweit<br />

die einzige, die sich durch ein Smart-<br />

Home steuern lässt. Die Steuerungsmöglichkeit<br />

über http-requests durch<br />

marktgängige SmartHome-Systeme<br />

wie z.B. Agfeo SmartHomeServer oder<br />

Gira ist mit verschiedenen Anwendungsszenarien<br />

möglich. Der Anwender<br />

erhält dadurch mehr Flexibilität.<br />

Möglich ist die Umschaltung der Klingelschildgrafik<br />

z.B. zur Anzeige von<br />

Notdiensten, Öffnungszeiten, Vertretungsdiensten<br />

am Wochenende etc.<br />

Die Möglichkeit der Kurzzeitanzeige<br />

von SmartHome-Meldungen, wie z.B.<br />

„Alarmanlage aktiviert“, „Dachfenster<br />

noch offen“ oder „Achtung Einbruch“<br />

wird geschaffen. Mehr Individualität<br />

bedeutet die Speichermöglichkeit von<br />

bis zu zehn Klingelschildgrafiken. Und<br />

mehr Kreativität ermöglichen ein vollkommen<br />

frei zu definierendes Klingelschild<br />

und Meldehinweise mit optionaler<br />

Tonausgabe durch fünf fest hinterlegte<br />

Audiofiles (Quittierungstöne<br />

positiv/negativ, Sirene kurz/lang und<br />

Hundegebell).<br />

Durch die Übertragung des Türbilds<br />

an ausgewählte Systemendgeräte,<br />

durch DECT-IP-Handteile, CTI/UC-<br />

Software und eine App beim Betrieb<br />

an einem ES-Kommunikationssystem<br />

ergibt sich ein hoher Informationsgehalt.<br />

Die auf das Wesentliche reduzierte<br />

Weboberfläche lässt sich leicht konfigurieren,<br />

auch ohne viel Erfahrung im<br />

Netzwerkbereich. Der Betrieb dieser<br />

SIP-Tür mit IPS-Display ist auch an<br />

SIP-Registraren von Fremdherstellern<br />

wie z.B. AVM Fritz Box & Co. möglich.<br />

Der Anwender erhält ein hervorragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis gegenüber<br />

vergleichbaren Produkten am<br />

Markt. Das kurze Produktvideo unter<br />

https://youtu.be/rtPQqSTB6bU bietet<br />

einen Überblick über die Highlights der<br />

Agfeo IP-Video TFE 1+2. ◄<br />

58 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


SAT- und Kabel-TV<br />

Unicable-Multischalter für eine<br />

smarte Medienversorgung<br />

Ganz gleich ob Standard-, Unicable- oder SkyQ-Receiver:<br />

Die TdSCR-Serie und der TMDS 42 C von Triax ermöglichen<br />

in Anlagen mit Baumstruktur eine smarte Signalverteilung für<br />

eine moderne Medienversorgung<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

Die Unicable-Multischalter von Triax eignen sich<br />

optimal für die Um- oder Nachrüstung bestehender<br />

Anlagen mit Baumstruktur sowie zum Aufbau<br />

neuer großer Sat-Verteilungen. Dabei kann die<br />

vorhandene Kabelstruktur bei Nachrüstungen meistens<br />

ohne zusätzlichen Montageaufwand weiter<br />

genutzt werden. Ohnehin fällt der Installationsaufwand<br />

für den Monteur gering aus.<br />

Die Unicable-Schalter erkennen automatisch, ob<br />

am Eingang ein Sat-Receiver im Unicable- oder<br />

Legacy-Betrieb verwendet wird. Das Programmieren<br />

der Antennendosen oder das Umschalten<br />

am Multischalter fällt ebenso weg wie die aufwendige<br />

Verlegung mehrerer Kabelstränge, da mehrere<br />

Teilnehmerdosen mittels Durchschleiftechnik<br />

an einer Leitung angeschlossen werden können.<br />

Die kompakten Multischalter sind kompatibel zu<br />

EN 50494, EN 50607 sowie zu SkyQ und sorgen,<br />

dank AGC an den Ausgängen, für einen konstanten,<br />

einheitlichen Ausgangspegel in der Signalverteilung.<br />

Die TdSCR-Serie besteht aus drei Unicable-<br />

Multischaltern mit jeweils vier, acht und zwölf Ausgängen<br />

(TdSCR 504/508/512).<br />

Die quattro- und wideband-kompatiblen Geräte<br />

sind kaskadierbar und eignen sich daher auch für<br />

die Umsetzung großer Multischalter-Systeme. Die<br />

Geräte können aber auch als Standalone- oder<br />

Abschluss-Schalter dienen. Abschlusswiderstände<br />

müssen nicht eingesetzt werden. Der 75-Ohm-<br />

Selbstabschluss erfolgt ganz einfach über einen<br />

Stellschalter. Zusammen mit einem Wideband-LNB<br />

können die Signale von zwei Satellitenpositionen<br />

verteilt werden. Über den terrestrischen Eingang<br />

werden die angeschlossenen Teilnehmer zusätzlich<br />

mit DVB-T2, UKW oder Digitalradio versorgt.<br />

Der terrestrische Pegelsteller (0...20 dB) ermöglicht<br />

dabei eine flexible Pegelanpassung, je nach<br />

örtlichen Gegebenheiten.<br />

Der quad- und quattro-kompatible Mini-SCR/<br />

dSCR-Multischalter TMDS 42 C eignet sich speziell<br />

als Standalone-Unicable-Lösung oder zur<br />

Nachrüstung bestehender Multischalteranlagen.<br />

Für herkömmliche Sat-Receiver stehen zwei feste<br />

Legacy-Ausgänge bereit. Die beiden übrigen Ausgänge<br />

können für Legacy- oder Unicable-Receiver<br />

eingesetzt werden. Da der TMDS 42 C Quadtauglich<br />

ist, besteht die Möglichkeit, das Gerät hinter<br />

einem herkömmlichen Multischalter zu betreiben.<br />

So kann ein bestehendes System ganz einfach<br />

mit einer Vielzahl von weiteren Teilnehmern<br />

erweitert werden.<br />

Fazit: Mit der TdSCR-Serie und dem TMDS 42 C<br />

bietet Triax eine flexible Unicable-Lösung, die sich<br />

perfekt für moderne Signalverteilungen eignet.<br />

• Triax GmbH<br />

subo@triax.com<br />

www.triax-gmbh.de<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

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SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

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Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 59 www.axing.com<br />

59


SAT- und Kabel-TV<br />

Übertragung und Verteilung von Satellitensignalen<br />

in großen Einrichtungen<br />

Übersicht über eine vollständige Signalführung<br />

Ob Kabelkopfstelle, Erdfunkstelle oder<br />

Teleport – eine zuverlässige Signalübertragung<br />

und -verteilung bildet das<br />

Rückgrat dieser Einrichtungen. Von der<br />

Satellitenschüssel über die Übertragungsstrecke<br />

bis hin zur Vervielfältigung<br />

und Verteilung der Signale muss<br />

sowohl auf die Güte als auch die Verfügbarkeit<br />

der Signale geachtet werden.<br />

Redundanzen spielen hierbei<br />

eine zentrale Rolle, um eine nahezu<br />

hundertprozentige Ausfallsicherheit<br />

garantieren zu können.<br />

Satellitenschüsseln dienen als Empfangseinheiten.<br />

Deren Größe kann<br />

je nach Frequenz, Satellitenposition<br />

und Zweck des Signals variieren. Der<br />

eigentliche Empfang wird durch den<br />

LNB (Low-Noise Block Down Converter)<br />

realisiert.<br />

Die Signale<br />

werden dabei in verschiedenen<br />

Frequenzen und Polarisationen zwischen<br />

Satellit und Antenne übertragen.<br />

Fernsehsignale werden in der Regel<br />

im Ku- (10...18 GHz) oder C-Band<br />

(3...6 GHz) gesendet. Die Richtung<br />

des elektrischen Feldes der empfangenen<br />

elektromagnetischen Welle<br />

wird Polarisation genannt. Die vertikale<br />

und horizontale Polarisation stehen<br />

senkrecht zueinander. Die Trennung<br />

dieser Ebenen übernimmt das<br />

Antennenfeed oder, bei kleineren Anlagen,<br />

direkt der LNB.<br />

Die hochfrequenten Eingangssignale<br />

werden vom LNB in das L-Band<br />

(950...2150 MHz) oder das erweiterte<br />

L-Band (850...2450 MHz) umgesetzt<br />

und über Koaxialkabel ausgegeben.<br />

Ku-Band-Antennen bilden hierbei<br />

eine Besonderheit: Wegen technischer<br />

Limitierungen bei der Umsetzung<br />

des hochfrequenten Ku-Bandes<br />

in das L-Band wird das Signal in „High“<br />

und „Low“ aufgeteilt. Damit ergeben<br />

sich in Kombination mit der Polarisation<br />

folgende Empfangsebenen: VL<br />

(Vertical Low), VH (Vertical High), HL<br />

(Horizontal Low) und HH (Horizontal<br />

High). Besonders geformte Antennen<br />

bieten die Möglichkeit, mehr als einen<br />

LNB zu montieren, um mehrere verschiedene<br />

Satelliten gleichzeitig empfangen<br />

zu können.<br />

Direkt an der Antenne oder im anschließenden<br />

Signalpfad können Blitzschutzeinrichtungen<br />

angeschlossen werden,<br />

um das nachfolgende Equipment vor<br />

Überspannungsschäden zu schützen.<br />

Der nächste Schritt<br />

ist die Signalübertragung von der<br />

Antenne in die Empfangseinrichtung,<br />

welche die Signale weiter verarbeitet.<br />

Bei der elektrischen Übertragung<br />

über Koaxialkabel kommt es häufig zu<br />

Dämpfungsverlusten. Gerade bei längeren<br />

Übertragungswegen müssen<br />

daher Verstärker zu Beginn der Strecke<br />

eingesetzt werden, um die Verluste<br />

auszugleichen, da sonst Signalpegel<br />

und Rauschabstand zu gering<br />

werden, um eine einwandfreie Übertragung<br />

zu gewährleisten.<br />

Für Antennen und Anlagen mit Übertragungsstrecken<br />

unter 100 m ist eine rein<br />

elektrische Übertragung der Signale<br />

über Koaxialkabel aus Kostengründen<br />

tragbar. Bei größeren Strecken<br />

oder Anlagen mit mehreren Antennen<br />

sollte Glasfasertechnik zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Auch wenn eine besonders hohe<br />

Signalqualität benötigt wird, entfällt die<br />

Option der elektrischen Übertragung.<br />

Die Wandlung des elektrischen Signals<br />

in ein optisches erfolgt meist in dedizierten<br />

Geräten, die in Rack Shelters<br />

auf dem Antennenfeld untergebracht<br />

sind. Es werden aber auch kompakte<br />

Geräte – wie das Outdoorchassis DEV<br />

7152 der Firma DEV Systemtechnik –<br />

eingesetzt, die direkt am Mast der Satellitenschüssel<br />

montiert werden. Diese<br />

Geräte können neben der elektrischoptischen<br />

Wandlung auch Redundanzfunktionen<br />

für die Übertragungsstrecke<br />

zur Empfangseinrichtung übernehmen<br />

und bieten die Möglichkeit,<br />

wichtige Parameter für die Signalübertragung,<br />

vor Ort oder ferngesteuert,<br />

einzustellen.<br />

Die redundante<br />

Übertragung<br />

gewährleistet eine durchgängige<br />

Signalverfügbarkeit, auch bei Ausfall<br />

eines Teils der Übertragungsstrecke.<br />

Fällt ein Teil der Strecke aus, übernimmt<br />

ein Backup die Signalübertragung.<br />

Für jedes Übertragungskabel<br />

also ein weiteres zu verlegen (eine<br />

sog. 1+1 Redundanz), und das würde<br />

zu einer Verdopplung der Kosten führen.<br />

Da das Backup-Kabel im Idealfall<br />

allerdings nie verwendet wird, kommt<br />

in der Regel eine effektivere, als n+1<br />

Redundanz bezeichnete Lösung zum<br />

Einsatz: Mehrere Kabel teilen sich, dank<br />

intelligenter Schalteinrichtungen auf<br />

beiden Seiten der Übertragungsstrecke,<br />

das Redundanzkabel.<br />

Das Konzept der Absicherung gegen<br />

Signalausfälle wird nicht nur bei<br />

Übertragungsstrecken angewendet.<br />

Ganze Antennenfelder werden mit<br />

solchen Redundanzen vor Ausfällen<br />

geschützt. Kommt hierbei eine motorisierte<br />

Antenne zum Einsatz, die sich,<br />

gesteuert von einer Antenna Control<br />

Unit (ACU), auf verschiedene Satellitenposition<br />

ausrichten lässt. Der nötige<br />

Redundanzschalter wird typischer<br />

Weise direkt auf dem Antennenfeld<br />

im Rack Shelter verbaut. Es besteht<br />

jedoch auch die Möglichkeit den nötigen<br />

Schalter hinter der Glasfaser-<br />

Übertragungsstrecke zu installieren.<br />

Sollte dieser nun eine Störung des<br />

Signales einer der fest installierten<br />

Antennen feststellen, wird die ACU<br />

dazu veranlasst, die Antenne auf eben<br />

jenen Satelliten auszurichten, auf den<br />

die fehlerhafte, fest installierte Sattelitenantenne<br />

zeigt. Nach diesem Vorgang<br />

können nun die Signalpfade der<br />

defekten Antenne auf die redundante<br />

Antenne umgeschaltet werden. Der<br />

Signalausfall wird hierdurch auf ein<br />

Minimum begrenzt.<br />

Für Betreiber ohne<br />

Managementsystem<br />

zur automatischen Umschaltung gibt<br />

es eine Sonderlösung der Firma DEV<br />

Systemtechnik: Der Antennenredundanzschalter<br />

DEV 1993 überwacht die<br />

Signale der verbundenen Antennen<br />

60 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


SAT- und Kabel-TV<br />

und kann bei einer Störung die Ansteuerung<br />

der motorisierten Antenne über<br />

die ACU komplett übernehmen. Es<br />

entsteht damit ein geschlossenes,<br />

automatisches System zur Realisierung<br />

von Antennenredundanz ohne<br />

die Notwendigkeit eines externen<br />

Managementsystems.<br />

Signalausfälle werden aber nicht nur<br />

von technischen Defekten verursacht.<br />

Wettereignisse können ganze Antennenfarmen<br />

beeinträchtigen. Um dem vorzubeugen,<br />

kommt ein Konzept namens<br />

Ortsdiversität (Site Diversity) zum Tragen.<br />

Ein zweites Feld von Antennen<br />

wird in ca. 50 bis 150 km Entfernung<br />

errichtet. Dieses ist meist etwas kleiner<br />

und deckt nur die wichtigsten Satelliten<br />

ab. Die elektrischen Signale werden<br />

dort zu optischen gewandelt und<br />

zur Empfangseinrichtung übertragen.<br />

Da für diese Strecken meist die Nutzung<br />

öffentlicher Leitungen erforderlich<br />

ist und diese gegen eine kostspielige<br />

Gebühr angemietet werden müssen,<br />

kommen Verfahren wie CWDM<br />

(Coarse Wavelength Division Multiplexing)<br />

und DWDM (Dense Wavelength<br />

Division Multiplexing) zum Einsatz.<br />

Mit beiden ist es möglich, bei verschiedenen<br />

Wellenlängen bis zu 16<br />

bzw. 80 Signale über eine Glasfaser<br />

zu übertragen.<br />

In der Empfangseinrichtung teilt ein<br />

Demultiplexer das komplexe Signal<br />

dann wieder auf die verschiedenen<br />

Pfade auf. Das Schalten zwischen den<br />

Antennenfeldern wird für die einzelnen<br />

Signale dann von einem 1:1-Redundanzschalter<br />

vorgenommen.<br />

Die Signalverteilung<br />

in der Empfangseinrichtung nutzt verschiedene<br />

Ansätze, je nach Anwendung<br />

und Präferenz des Betreibers.<br />

Die klassische Variante ist eine festverkabelte<br />

Distribution: Die Signale<br />

werden nach der elektrisch-optischen<br />

Wandlung über Splitter verteilt. Hier<br />

kommen meist integrierte Verstärker<br />

zum Einsatz, da pro 1:2-Splitter der<br />

Signalpegel um ca. 3...4 dB absinkt.<br />

Bei einer Verteilung von 1:128 entspricht<br />

dies einer Dämpfung von ca.<br />

26 dB, die zusätzlich zu den entstehenden<br />

Leitungsverlusten ausgeglichen<br />

werden muss.<br />

Die DEV Systemtechnik bietet entsprechende<br />

Geräte – zur Signalverteilung<br />

und -verstärkung in einem Chassis –<br />

an. Diese gibt es in unterschiedlichen<br />

Größen und mit verschiedenen Integrationsgraden.<br />

So kann sowohl die<br />

Signalwandlung als auch die Signalverteilung<br />

im selben Gerät erfolgen.<br />

Dadurch entstehen deutliche Platz- und<br />

Energieersparnisse gegenüber konventioneller<br />

Lösungen. Eine andere,<br />

Optribution RF over Glass<br />

Outdoorchassis DEV 7152<br />

wesentlich flexiblere Möglichkeit ist<br />

die Verwendung eines Matrixswitches.<br />

Dieser erlaubt es, einen Eingang<br />

auf beliebig viele Ausgänge<br />

zu schalten. Somit ist es bei Änderungen<br />

der Signalpfade nicht mehr<br />

nötig, Kabel umzustecken. Redundanzen,<br />

optisch elektrische Wandlung<br />

und die Verstärkung werden allesamt<br />

von dem Matrixswitch übernommen.<br />

Das Ganze kann ohne Probleme<br />

aus der Ferne über den Webbrowser<br />

oder ein bestehendes Managementsystem<br />

gesteuert werden.<br />

Das Produktportfolio der DEV Systemtechnik<br />

reicht von kompakten Geräten<br />

mit acht Ein- und Ausgängen bis zu<br />

einer 64x64-Matrix, die sich zu einem<br />

Rack Shelter mit Geräten zur<br />

elektrisch-optischen Wandlung<br />

Cluster zusammenschließen lässt,<br />

welcher dann bis zu 2048 x 2048 Einund<br />

Ausgänge liefert.<br />

Je nach Anwendungsfall unterscheidet<br />

sich die Nutzung der Signale. Meistens<br />

werden diese an verschiedene<br />

IRDs (Integrated Receiver Decoder)<br />

weitergeleitet, die z.B. in IPTV Kopfstellen<br />

das Bildsignal als digitalen<br />

Internet-Stream zur Verfügung stellen.<br />

Kopfstellen des Breitbandkabelnetzes<br />

hingegen modulieren die<br />

Signale der IRDs auf analoge Trägerwellen<br />

auf, um diese direkt in das<br />

Kabelnetz einzuspeisen.<br />

• DEV Systemtechnik GmbH<br />

www.dev-systemtechnik.com<br />

Kompakter Fünffach-Ableiter für Sat-Anlagen<br />

Universell einsetzbar in analogen und digitalen<br />

Sat-Anlagen mit terrestrischer Antenne ist das<br />

neue Überspannungs-Schutzgerät DEHNgate<br />

FF5 TV. Mit einem Ableiter kann eine analoge<br />

oder digitale Satelliten-Empfangsanlage mit z.B.<br />

einem Quad-LNB (Multischalter) plus eine terrestrische<br />

Antenne geschützt werden.<br />

Der kompakte Fünffach-Ableiter für Sat-Anlagen<br />

mit terrestrischer Antenne hat ein robustes<br />

und vollständig geschirmtes Metallgehäuse mit<br />

einer Gehäuseschirmung der Klasse A nach EN<br />

50083-2. Er ist blitzstoßstromgeprüft und hat ein<br />

Gesamtableitvermögen von 2,5 kA (10/350 µs).<br />

Er kann nach dem Blitzschutzzonen-Konzept<br />

an den Schnittstellen LPZ 0B bis LPZ 2 eingesetzt<br />

werden.<br />

Eine schnelle und einfache Installation ist durch<br />

den direkten Anschluss an den Multischalter des<br />

Satellitensystems möglich. Zudem sind keine<br />

zusätzlichen Montageelemente erforderlich, da<br />

neben dem vorkonfektionierten Potentialausgleichsleiter<br />

auch das komplette Anschlusszubehör<br />

wie Schrauben und Dübel bereits inklusive<br />

ist. Die Erdung erfolgt direkt über das Gehäuse.<br />

Damit kann beispielsweise bei einem Quad-LNB/<br />

Multischalter der Montageaufwand stark reduziert<br />

werden, denn anstelle von vier oder fünf einzelnen<br />

Ableitern wird jetzt nur noch ein Schutzgerät,<br />

der DEHNgate FF5 TV, benötigt.<br />

• Dehn + Söhne GmbH + Co. KG<br />

info@dehn.de<br />

www.dehn.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 61


SAT- und Kabel-TV<br />

Neu: Online-Shop von Polytron<br />

Ab sofort bietet die Polytron Vertrieb<br />

GmbH ihren Kunden die Möglichkeit,<br />

im neuen Online-Shop rund um die<br />

Uhr zu bestellen. Das Kundenportal<br />

für den Fachhandel zeigt Verfügbarkeit<br />

und Lieferzeit an und verweist gegebenenfalls<br />

auf Ergänzungs- oder Alternativprodukte.<br />

So können Fachhändler<br />

im gesamten Sortiment von Polytron<br />

stöbern und sich über Neuheiten und<br />

Aktionen informieren. Der neue Business-to-Business-Online-Shop<br />

findet<br />

sich unter www.polytron- shop.de und<br />

bietet sowohl neue Geräte als auch<br />

Ersatzteile. Nach einer kurzen Registrierung<br />

kann jeder Fachhändler nun<br />

ganz einfach und schnell direkt bei Polytron<br />

ordern. Der Online-Shop ist SSLgesichert,<br />

um Kunden- und Bestelldaten<br />

jederzeit sicher zu übertragen.<br />

• Polytron Vertrieb GmbH<br />

info@polytron.de<br />

www.polytron<br />

Multischalter-Serie mit fünf Sternen<br />

Polytron brachte eine neue Multischalter-Serie<br />

auf den Markt. Die<br />

PSQ-Serie zeichnet sich durch fünf<br />

Sterne aus: Qualität, Langlebigkeit,<br />

Energie-Effizienz, Montagefreundlichkeit<br />

und Made in Germany. Die<br />

Produktion in Deutschland garantiert<br />

eine hohe Qualität und erlaubt es<br />

zudem, beispielsweise bei Großprojekten,<br />

schnell und flexibel auf Kundenwünsche<br />

zu reagieren.<br />

Die neue Multischalter-Serie umfasst<br />

29 Modelle, die sich flexibel für viele<br />

Anwendungsbereiche und Empfangssituationen<br />

einsetzen lassen.<br />

Ergänzt wird sie mit vier auf die Multischalter<br />

abgestimmten Linienverstärkern.<br />

Auch alle Verstärker sind<br />

Made in Germany.<br />

Die PSQ-Serie bietet Multischalter-<br />

Modelle mit fünf, neun, 13 oder 17<br />

Eingängen, dabei ist immer ein Eingang<br />

für terrestrische Signale enthalten.<br />

Die Anzahl der Teilnehmerausgänge<br />

beträgt acht, 16, 24 oder 32.<br />

Zudem sind Versionen als Kaskaden-<br />

und End-Multischalter verfügbar.<br />

Die Linienverstärker haben entsprechend<br />

fünf, neun, 13 oder 17 Einund<br />

Ausgänge.<br />

Farbige Markierungen auf den Geräten<br />

erleichtern die Zuordnung der<br />

Anschlusskabel und montagefreundliche<br />

Langlochbefestigungen gleichen<br />

kleine Unregelmäßigkeiten bei<br />

der Wandmontage aus. Damit ist einfachstes<br />

Handling bei der Montage<br />

gewährleistet.<br />

• Polytron Vertrieb GmbH<br />

info@polytron.de<br />

www.polytron.de<br />

62 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Neuer Differenzdruck-Messumformer<br />

E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />

info@epluse.at<br />

www.epluse.com<br />

Mit dem Differenzdruck-Messumformer<br />

EE600 erweitert der österreichische<br />

Sensorhersteller E+E Elektronik<br />

sein Messgeräte-Portfolio für<br />

die HLK- und Gebäudetechnik. Der<br />

Messumformer ist in zwei Varianten<br />

für Drücke von 0…1000 und 0…10.000<br />

Pa einsetzbar. Je Modell sind vier verschiedene<br />

Druckmessbereiche einstellbar.<br />

Das piezoresistive Sensorelement<br />

sorgt für hochgenaue und<br />

langzeitstabile Messungen. Das innovative<br />

Gehäuse erleichtert die Montage<br />

und minimiert die Installationskosten.<br />

Ein optionales grafisches Display<br />

zeigt die aktuellen Messwerte.<br />

Der EE600 ist zur Differenzdruckmessung<br />

in Lüftungs- und Klimakanälen<br />

oder zur Filterüberwachung bestimmt.<br />

Zusätzlich eignet sich der Messumformer<br />

für alle nicht brennbaren und<br />

nicht aggressiven Gase.<br />

Über DIP-Schalter auf der Platine<br />

können die Druckmessbereiche<br />

0…250/500/750/1000 Pa oder<br />

0…2500/5000/7500/10000 Pa ausgewählt<br />

werden. Damit lässt sich der<br />

EE600 besonders vielseitig einsetzen.<br />

Auch das Ausgangssignal und<br />

die Ansprechzeit sind direkt auf der<br />

Platine einstellbar. Mittels Taster kann<br />

zudem eine Nullpunkt- und Endwert-<br />

Justage erfolgen.<br />

Die Messwerte werden als Strom- und<br />

Spannungssignal ausgegeben, die<br />

gleichzeitig an den Federzugklemmen<br />

zur Verfügung stehen. Der EE600<br />

verfügt optional über ein großes grafisches<br />

Display. Die Display-Beleuchtung<br />

und die Maßeinheit für den Druck<br />

(Pa, mbar, inch WC, kPa) lassen sich<br />

ebenfalls über DIP-Schalter auf der<br />

Platine einstellen.<br />

Der EE600 besitzt ein installationsfreundliches,<br />

robustes IP65/NEMA-4-<br />

Gehäuse. Dank der außenliegenden<br />

Montagelöcher kann der Messumformer<br />

mit geschlossenem Deckel montiert<br />

werden. Das spart Zeit und minimiert<br />

die Installationskosten. Außerdem<br />

bleibt die Elektronik während<br />

der Montage vor Baustellenschmutz<br />

geschützt. Für den Einsatz am amerikanischen<br />

Markt ist am Gehäuse ein<br />

Knockout für eine 1/2-Zoll-Conduit-<br />

Verschraubung vorgesehen.<br />

Der EE600 erweitert die bestehende<br />

E+E-Produktpalette für Feuchte, Temperatur,<br />

CO 2 und Luftgeschwindigkeit.<br />

Damit bietet E+E Elektronik seinen<br />

Kunden ein noch umfangreicheres<br />

Messgerätesortiment für die HLK- und<br />

Gebäudetechnik aus einer Hand. ◄<br />

Hochempfindliche Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder<br />

Der neue Passiv-Infrarot-Sensor (PIR) Slight Motion<br />

Detection von Panasonic überzeugt durch seine<br />

kleine Optik (Ø 14,6 mm), einen kreisförmigen<br />

Detektionsbereich von 7,60 m bei einer Installationshöhe<br />

von 3 m, 112 Schaltzonen und seine<br />

herausragende Empfindlichkeit. Der Sensor ist<br />

für die Erkennung kleiner Bewegungen wie z.B.<br />

der eines menschlichen Kopfes ausgelegt. Die<br />

große Anzahl an Schaltzonen und die außerordentlich<br />

gute Sensitivität garantieren eine hohe<br />

Zuverlässigkeit bei der Erkennung.<br />

Die extrem kleine Bauform der Linse erlaubt den<br />

unauffälligen und optisch ansprechenden Einbau<br />

in Produkte wie z.B. Lichtsteuerungs- und HLK-<br />

Systeme (Heizung, Lüftung, Klimatechnik). Eine<br />

zuverlässige Integration in smarte Leuchten und<br />

LED-Leuchtmittel ist aufgrund der Störunempfindlichkeit<br />

gegenüber externen Einflussgrößen<br />

gewährleistet. Dank seiner herausragenden Empfindlichkeit<br />

ist der Passiv-Infrarot-Sensor perfekt<br />

geeignet für den Einsatz in Büros, Besprechungszimmern,<br />

Warteräumen oder Badezimmern.<br />

Der pyroelektrische Sensor ergänzt die PaPIRs-<br />

Produktfamilien EKMC und EKMB und ist gleichermaßen<br />

für batterielose wie batteriegebundene<br />

Installationen geeignet. Das Plug&Play-Konzept<br />

und das modulare Portfolio mit elf verschiedenen<br />

Optiken sorgen für die größtmögliche Freiheit<br />

beim Design. Die jeweils optimale Sensorlösung<br />

für jede Applikation lässt sich so ohne zeitraubendes<br />

und kompliziertes Neudesign wählen.<br />

Besonderheiten und Eigenschaften:<br />

• Linsendurchmesser 14,6 mm<br />

• Ausgänge: digital (offener Kollektor) und analog<br />

(Operationsverstärker)<br />

• verfügbare Linsenfarben: weiß, perlweiß und<br />

schwarz<br />

Applikationen:<br />

• Lichtsteuerung für Büros, Wartezimmer oder<br />

Korridore<br />

• smarte Leuchten und LED-Leuchtmittel<br />

• Steuerungssysteme für Heizung, Lüftung und<br />

Klimaanlagen<br />

• Panasonic Electric Works Europe AG<br />

info.peweu@eu.panasonic.com<br />

www.panasonic.com<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 63


Messtechnik<br />

Besonders robuste Spannungsprüfer<br />

Autor:<br />

Thorsten Sienk<br />

freier Fachredakteur,<br />

Bodenwerder, www.sienk.de<br />

Fluke Deutschland GmbH<br />

www.fluke.de<br />

Spannungsprüfer finden sich im Elektrohandwerk in jeder<br />

Werkzeugtasche. Die kompakten Geräte sind im Niederspannungsbereich<br />

das Messgerät schlechthin – und dabei<br />

auch noch die Lebensversicherung des Elektrikers. Die<br />

Spannungsprüfer aus der Beha-Amprobe-Serie 2100 sind<br />

jetzt noch robuster und damit langlebiger.<br />

90% aller Stromunfälle in Deutschland sind dem Niederspannungsbereich<br />

zuzurechnen. Nach Statistiken der<br />

Berufsgenossenschaften sind im Zeitraum zwischen<br />

2010 und 2014 knapp die Hälfte aller Unfälle bei Elektroarbeiten<br />

zu beklagen, die im Zusammenhang mit Erweiterungen,<br />

Änderungen oder Abbauten stehen.<br />

Beachtliches Risiko<br />

Das hohe Unfallrisiko bei Tätigkeiten im Bestand von<br />

Gebäuden und Anlagen hat vielfältige Gründe – vor allem<br />

dann, wenn die fünf wichtigen Sicherheitsregeln nicht ausreichend<br />

genug beachtet werden. Eine davon beinhaltet<br />

die Prüfung der Spannungsfreiheit.<br />

3463 Stromunfälle sind 2016 von den Betrieben der BG<br />

ETEM gemeldet worden – fünf davon mit tödlichem Ausgang.<br />

Zum Vergleich: Anfang der siebziger Jahre waren<br />

noch 30 Tote pro Jahr zu beklagen. Was allerdings nicht<br />

in diese Statistik einfließt sind Unfälle, die nicht im direkten<br />

Bezug zu einem elektrischen Schlag stehen.<br />

Robustere Messleitungen und<br />

-spitzen<br />

Um dem Stellenwert des Spannungsprüfers als Lebensversicherung<br />

des Elektrikers gerecht zu werden, wurden die<br />

Beha-Amprobe-Spannungsprüfer der Serie 2100 weiter<br />

verbessert. Das Entwicklungs-Knowhow floss vor allem<br />

in die Konstruktion der Geräte, um die Langlebigkeit zu<br />

erhöhen. Hierbei sind an erster Stelle die optimierten Leitungen<br />

und Prüfspitzen zu nennen. Damit wird der Tatsache<br />

Rechnung getragen, dass die Spannungsprüfer einerseits<br />

in rauer Umgebung mit Feuchtigkeit, Staub sowie<br />

hohen Temperaturbereichen von -15 bis +55 °C zuverlässig<br />

funktionieren müssen. Zudem gehen die meisten<br />

Handwerker recht robust mit den Spannungsprüfern um.<br />

Davon abgesehen, dass sie in der Regel in der Werkzeugtasche<br />

viel aushalten müssen, werden die Leitungen auch<br />

ständig auf- und wieder abgewickelt.<br />

Die Beha-Amprobe-Serie 2100 verfügt standardmäßig<br />

über eine mit 1,5 m extralange Messleitung mit zwei<br />

Isolationsschichten für bessere Haltbarkeit. Zudem verfügt<br />

die Messleitung über Verschleißindikatoren, die den<br />

Anwender darauf aufmerksam machen, wenn die Leitung<br />

defekt ist. Flankiert ist die Robustheit von verbesserten<br />

Batteriekontakten sowie verstärkten Prüfspitzen. Damit<br />

diese beim beherzten Griff in die Werkzeugtasche keine<br />

Verletzungen verursachen, sind die Geräte mit unverlierbaren<br />

Schutzkappen für die Messspitzen ausgestattet.<br />

Drei funktional skalierte Geräte<br />

Mit dem Aufbau in Schutzart IP64 lassen sich die Spannungsprüfer<br />

in den Modellen 2100-Alpha, -Beta und<br />

-Gamma in einem Temperaturbereich zwischen -15 und<br />

+55 °C in allen Bereichen elektrischer Niederspannungsanlagen<br />

verlässlich einsetzen. Mit den Modellen 2100-<br />

Alpha und -Beta lassen sich Spannung von 12 bis 690<br />

V AC und DC messen. Der neue 2100-Gamma arbeitet<br />

in einem Messbereich von 6 bis 1000 V AC und 1200 V<br />

DC. Die Geräte erfüllen dabei die Messkategorien CAT<br />

IV/600 V und CAT III/690 V bzw. beim 2100-Gamma CAT<br />

III/1000 V. Sie sind damit auch für spezielle Industrieanlagen<br />

bis 1000 V AC, bei Solaranlagen oder Elektrofahrzeugen<br />

mit hohen Gleichspannungen bis 1200 V verwendbar.<br />

Die Ausführung 2100-Gamma bietet zudem einen erweiterten<br />

Funktionsumfang. Hierzu zählt eine Widerstandsmessung<br />

bis 2 kOhm für die Fehlersuche in Geräten und<br />

Anlagen. Die Niederohmprüfung ermöglicht eine zuverlässige<br />

Durchgangsprüfung unter 10 Ohm. Damit wird<br />

auch bei Schützspulen oder anderen elektrischen Verbrauchern<br />

kein Durchgang angezeigt. Mit der Funktion<br />

„Kabelbruchdetektor“ spart der 2100-Gamma zudem wertvolle<br />

Zeit, wenn unterbrochene Netzleitungen zu finden<br />

sind – dank der eingebauten hellen LED-Taschenlampe<br />

auch in dunkler Arbeitsumgebung.<br />

Die über zwei Drucktasten zuschaltbare Lastprüfung reduziert<br />

falsche Anzeigen bei Störspannungen. Diese treten<br />

vor allem bei kapazitiv oder induziert eingekoppelten<br />

Spannungen auf und können zu einer falschen Einschätzung<br />

des herrschenden Anlagenzustands verleiten – und<br />

damit eine Gefahr bedeuten. Diese zuschaltbare Lastprüfung<br />

verhindert ebenfalls das versehentliche Auslösen von<br />

Fehlerstrom-Schutzschaltern (RCD/FI).<br />

64 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong><br />

Fazit<br />

90% aller Stromunfälle fallen nach Zahlen der Berufsgenossenschaften<br />

in den Bereich der Niederspannung. Die<br />

häufigste Ursache: Die Missachtung der fünf Sicherheitsregeln<br />

„Freischalten“, „Gegen Wiedereinschalten sichern“,<br />

„Spannungsfreiheit feststellen“, „Erden und kurzschließen“<br />

und „Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken<br />

oder abschranken“. Der Einsatz von Spannungsprüfern<br />

nimmt bei der Feststellung der Spannungsfreiheit eine<br />

wichtige Rolle ein. ◄


Umweltüberwachung aus Schweden<br />

Messtechnik<br />

Messadpater für Spannung/Strom,<br />

Thermoelement, PT-500-Temperatursensoren,<br />

S0-Zählerimpulse und<br />

Materialfeuchte.<br />

Server in Schweden:<br />

Auswertung erfolgt per<br />

Browser<br />

Die Messdaten werden von der Basisstation<br />

praktischer Weise entweder<br />

via Ethernet-Anschluss oder Mobilfunk-Stick<br />

an einen in Schweden<br />

stehenden Cloud-Server geschickt.<br />

Die Messdaten-App CelsiView läuft<br />

auf jedem Browser, egal ob Desktop-PC<br />

oder Smartphone, und stellt<br />

die aktuellen Daten mindestens alle<br />

30 min, aber bei Bedarf auch alle 10<br />

min zur Verfügung.<br />

Einsatzgebiet Baugewerbe<br />

Neu im Vertrieb bei BMC Solutions sind<br />

die Produkte der Firma Celsicom AB aus<br />

Halmstad/Schweden. Das Unternehmen<br />

entwickelt in erster Linie Systeme<br />

für die Umweltüberwachung (Temperatur,<br />

Feuchte, CO 2 etc.). Die ein- bis<br />

zweikanaligen Sensoren übermitteln<br />

die gemessenen Daten an eine Basisstation,<br />

und die schickt die Messwerte<br />

an einen Cloud-Server. Dort stehen<br />

sie sodann zum Abrufen via Browser<br />

(Desktop, Smartphone, Tablet) bereit.<br />

Funk- und Kabelsensoren<br />

Einfache<br />

Umweltüberwachung<br />

Ein Kabelnetzwerk eignet sich eher für<br />

die langfristige Objektüberwachung.<br />

Celsicom setzt hier auf das 1-Wire-<br />

Prinzip: Alle kabelgebundenen Sensoren<br />

werden über ein einziges Kabel<br />

mit RJ-11-Buchse mit der Basisstation<br />

verbunden, Wenn ein weiterer Sensor<br />

hinzukommt, wird einfach ein Splitter<br />

zwischengeschaltet. Auch Funksensoren<br />

können zusätzlich integriert<br />

werden.<br />

Neben den Standardsensoren für<br />

Temperatur und Feuchte gibt es auch<br />

Celsicom AB hat mit ihrem System<br />

hauptsächlich die Baubranche im<br />

Visier: Die Temperatur- und Feuchtesensoren<br />

können von jedem internetfähigen<br />

Gerät abgefragt werden. Man<br />

muss also nicht mehr zur Baustelle<br />

fahren und vor Ort nachschauen, ob<br />

der nächste Bauabschnitt in Angriff<br />

genommen werden kann.<br />

Alarm via SMS oder eMail<br />

Aber auch für viele ander Überwachungsaufgaben<br />

lässt sich das System<br />

einsetzen: Raumtemperaturen, Feuchte,<br />

Baufeuchte und CO 2 -Gehalt der Atemluft<br />

kann der Hausmeister übers Internet<br />

abfragen. Oder sich über einstellbare<br />

Alarmfunktionen per SMS oder<br />

eMail benachrichtigen lassen. ◄<br />

BMC Solutions GmbH<br />

info@bmc.de<br />

www.bmc.de<br />

Die Basisstation kann die Messdaten<br />

entweder über Funk oder über ein<br />

1-Wire-Kabelnetzwerk entgegennehmen.<br />

Die Funksensoren arbeiten<br />

im 433-MHz-Band, wodurch sie sich<br />

auch insbesondere für den Einsatz in<br />

Gebäuden eignen; bei freier Sicht können<br />

bis zu 700 m überbrückt werden.<br />

Ein solcher Aufbau eignet sich nicht<br />

nur für eine dauerhafte Installation,<br />

sondern insbesondere auch für Onthe-Fly-Überwachungen<br />

über einige<br />

Tage oder Wochen. Danach packt<br />

man das System wieder in einen extra<br />

erhältlichen Messkoffer ein und baut<br />

es am nächsten Einsatzort wieder auf.<br />

Starthelfer werden –<br />

Perspektiven schaffen<br />

Help unterstützt Kleinunternehmer bei der Existenzgründung in ihrer Heimat –<br />

unser Weg, Fluchtursachen nachhaltig zu bekämpfen. Bringen Sie den Motor der<br />

Selbstständigkeit in Fahrt!<br />

Spendenkonto (IBAN): DE81 3705 0198 0000 0446 44<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

www.help-ev.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 65


Messtechnik<br />

Vielseitiger Gerätetester<br />

Benning Elektrotechnik und Elektronik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.benning.de<br />

Die neuen Gerätetester Benning ST 755/ST 760<br />

decken die Prüfung elektrischer und medizinischelektrischer<br />

Geräte im Rahmen der DGUV Vorschrift<br />

3 und BetrSichV gemäß den Normen DIN<br />

VDE 0701-0702 und DIN EN 62353 (VDE 0751-1)<br />

ab. Der Gerätetester Benning ST 760 ermöglicht<br />

zusätzlich die Prüfung von Lichtbogen-Schweißeinrichtungen<br />

gemäß DIN EN 60974-4 (VDE 0544-<br />

4):2017-05.<br />

Drei wählbare Sichtprüfungsarten<br />

Damit kein Sichtprüfungspunkt vergessen wird, bieten<br />

die neuen Gerätetester drei wählbare Sichtprüfungsarten<br />

an. Von der einfachen Standard-Sichtprüfung<br />

über die erweiterte Sichtprüfung (bis 18<br />

vorgegebene Punkte) bis zur kundenspezifischen<br />

Sichtprüfung werden alle Anforderungen an eine<br />

professionelle Sichtprüfung abgedeckt.<br />

Die korrekte Prüfung mobiler Personenschutzschalter<br />

(PRCD) stellt die Prüfer in der Regel vor<br />

eine schwierige Aufgabe. Um diese Hürden zu nehmen,<br />

bieten die neuen Gerätetester automatisierte,<br />

komplette Prüfabläufe zur Prüfung der gängigsten<br />

PRCD der Typen S, -S+, -K, -2-/3-polig sowie die<br />

RCD-Typen AC, A, F, B und B+. Letztere findet<br />

man auch in Baustromverteilern, die nun ebenfalls<br />

geprüft werden können.<br />

Gestenfähiger Bedienoberfläche<br />

Die Bedienung erfolgt über einen kapazitiven<br />

5,7-Zoll-Farb-Touchscreen mit moderner, gestenfähiger<br />

Bedienoberfläche und integrierter, großer<br />

QWERTZ-Tastatur.<br />

Die Gerätetester und auch die PC-Software sind<br />

zukunftssicher ausgelegt. Normänderungen oder<br />

neue Funktionen werden von Benning kostenlos<br />

als Updates bereitgestellt und können über W-LAN,<br />

LAN oder USB-Stick schnell installiert werden. ◄<br />

Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden<br />

Ayx, Roland, Kasikci, Ismail,<br />

VDE-Schriftenreihe Band 148,<br />

8., überarbeitete Auflage <strong>2018</strong>,<br />

Praxiseinführung und Berechnungsmethoden,<br />

296 Seiten,<br />

Broschur, ISBN 978-3-8007-<br />

4691-0, Preis 36 Euro<br />

Planer und Errichter von Elektroinstallationsanlagen<br />

müssen zur normenkonformen<br />

Bemessung der elektrischen<br />

Betriebsmittel, Leitungen und<br />

Beleuchtungsanlagen eine Reihe rechnerischer<br />

Nachweise führen. Dieses<br />

Standardwerk zeigt dem Anwender<br />

anhand von Beispielen, wann Berechnungen<br />

erforderlich und sinnvoll sind.<br />

Die praxisnahe Darstellung konzentriert<br />

sich auf die Berechnungsmethoden<br />

und ist so ein wertvolles Nachschlagewerk<br />

für die tägliche Arbeit.<br />

Die Inhalts-Übersicht:<br />

• Einheiten und Zeichen<br />

• Mathematische Grundlagen, Formeln<br />

und grafische Lösungsverfahren<br />

• Einführung in Normen, Vorschriften,<br />

Richtlinien<br />

• Berechnung von Kurzschlussströmen<br />

• Spannungsfall auf Kabeln und Leitungen<br />

• Schutz durch Abschaltung<br />

• Erdungs- und Blitzschutzanlagen<br />

• Strombelastbarkeit von Kabeln und<br />

Leitungen<br />

• Selektiver Netzaufbau<br />

• Blindstromkompensation<br />

• Schutz von Leitungen und Kabeln<br />

bei Überlast<br />

• Beispiele zur Bemessung von Leitungen<br />

und Kabeln<br />

• Prüfung und Inbetriebnahme von<br />

Elektroinstallationen<br />

• Transformatoren und deren Parallelbetrieb<br />

Der Anwender erfährt anhand von<br />

Beispielen, wann Berechnungen<br />

erforderlich und sinnvoll sind. Die<br />

inhaltliche Aktualisierung erfolgte<br />

anhand der neusten Bestimmungen.<br />

Prof. Dr.-Ing. Ismail Kasikci lehrte Elektrotechnik,<br />

Elektrische Gebäudeausrüstung<br />

und Regenerative Energiesysteme<br />

an der Hochschule Biberach.<br />

Er ist Mitarbeiter im DKE-Komitee K<br />

221 der DKE sowie in verschiedenen<br />

DIN-Normungsgremien. Roland Ayx<br />

hat dieses Standardwerk begründet.<br />

66 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>


RAUMAUTOMATION<br />

FLEXIBEL - SICHER - ZUKUNFTSFÄHIG<br />

HALLO GEBÄUDE.<br />

Unsere universell einsetzbaren Komponenten GESIS® Electronic sorgen dafür, dass<br />

eine Gebäudeautomation heute und in Zukunft flexibel bleibt. Schnell installiert,<br />

vielseitig einsetzbar und leicht handhabbar bieten sie erstklassigen Mehrwert.<br />

+ Flexibel, steckbar, dezentral<br />

+ Effektiver protokollierter Gebäudebetrieb<br />

+ Ankoppelung von SMI und SMI-LoVo möglich<br />

+ SMI, KNX, DALI, ENOCEAN


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Ob Garten oder Hof, alles im Blick egal von wo!<br />

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