4-2018
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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September/Oktober/November 4/<strong>2018</strong> Jg. 20<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Sonnenlicht in jedem Raum<br />
KITEO, Seite 44
Editorial<br />
Smart Home<br />
Die Elektroinstallation im Wandel<br />
Intelligente Häuser sind zukünftiger Standard. Auch wenn mittlerweile jeder vierte Haushalt<br />
auf dem Weg ist, sein Zuhause intelligent zu vernetzen so wird der Großteil der heutigen<br />
Neubauten immer noch mit einer konventionellen Elektroinstallation ausgestattet. Gründe<br />
dafür sind, neben den allgemein anfallenden Zusatzkosten, sowohl die Vielzahl der heutigen<br />
am Markt erhältlichen Lösungen, die meist nicht untereinander kompatibel sind, als auch<br />
die Frage der Nachhaltigkeit.<br />
Michael Becker, Vertriebsleiter<br />
ambiHome GmbH,<br />
www.ambihome.com<br />
Bei der Suche nach dem richtigen System sollte deshalb genau geprüft werden, welche<br />
Lösung zur Lebenssituation passt. In angemieteten Wohnräumen haben Funk- und<br />
IP-Lösungen eine Berechtigung, da die Installation eines kabelgebundenen Systems<br />
sowohl den Kosten- als auch den Arbeitsaufwandsrahmen sprengt. Bei Auszug aus den<br />
angemieteten Wohnräumen können diese Komponenten auch wieder mitgenommen und<br />
an anderer Stelle zum Einsatz gebracht werden. Geht es aber um einen Neubau, so sollten<br />
Bauherren bereits frühzeitig hinsichtlich des Themas „Digitale Infrastruktur“ beraten werden.<br />
Wie bereits aus den Bereichen Internet und Multimedia in die Elektroplanung übernommene<br />
Datenleitungen, können heute auch für den Bereich Smart Home Vorkehrungen getroffen<br />
werden, an die sich im Laufe der Nutzungsdauer der Immobilie auch weitere Anbindungen<br />
vornehmen lassen können. Hier ist es wichtig, die Nachhaltigkeit des „intelligenten<br />
Zuhauses“ sicherzustellen, indem man auf einen etablierten Standard setzt. Am Beispiel<br />
KNX bietet sich eine Fülle an Herstellern und Produkten, die alle untereinander kompatibel<br />
sind. Zugleich ist sichergestellt, dass es zu jedem technischen Wandel auch eine<br />
entsprechende Schnittstelle in KNX-Systeme geben wird. Setzen Bauherren heute auf ein<br />
herstellerabhängiges System bleibt diese Frage vorerst ungeklärt.<br />
Bereits aus der industriellen Nutzung als Weiterentwicklung des Feldbusses EIB bekannt<br />
und bewährt, halten KNX-Systeme jetzt auch Einzug im privaten Haus- und Wohnungsbau.<br />
Bislang nur durch einen versierten Systemintegrator umsetzbar ist es aber auch heute<br />
schon möglich, eine hochwertige, zukunftssichere und preisgünstige Gebäudeautomation<br />
mit KNX zu realisieren. Durch Weiterentwicklungen in der Programmierung, der<br />
Herausnahme der generellen Komplexität und einem hohem Standardisierungsgrad gibt<br />
es mittlerweile Hersteller am Markt, die fertige KNX-Systeme auf Grundlage einer reinen<br />
Funktions-Wunschliste bieten können.<br />
Generell ist es wichtig, dass sich Bauherren bei einem Neubau schon heute auf das<br />
vorbereiten, was vielleicht schon morgen Standard ist. Selbst wenn man sich dazu<br />
entscheidet, komplett auf Gebäudeautomation zu verzichten, so sollten doch einige Punkte<br />
bei dieser Entscheidung beachtet werden, geht es doch um die Zukunftsfähigkeit der<br />
Immobilie. Auch in einem kleinen Rahmen, wie zum Beispiel durch eine einfache Lichtoder<br />
Verschattungssteuerung, kann der digitale Grundstein gelegt werden, um den Wert<br />
der Immobilie zu steigern. So bieten sich auch später eine Fülle an Möglichkeiten, um<br />
Alltagsvorgänge zu automatisieren und Geräteeinstellungen an persönliche Bedürfnisse<br />
anzupassen.<br />
Die Zukunft hält eine Vielzahl an Möglichkeiten offen. Ich lade Sie herzlich dazu ein, dieses<br />
spannende und innovative Thema in Ihren beruflichen Alltag aufzunehmen und sich über<br />
die Möglichkeiten zu informieren, die Ihnen die KNX-Gebäudeautomation heute bietet; auch<br />
ohne Spezialisten-Wissen vorhalten zu müssen.<br />
Michael Becker<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 3
Inhalt 4/<strong>2018</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Aktuelles<br />
8 Gebäudeautomation<br />
10 Elektroinstallation<br />
21 Photovoltaik<br />
27 Sicherheitstechnik<br />
36 Videoüberwachung<br />
42 Brandschutz<br />
43 Lichttechnik<br />
50 Gebäudetechnik<br />
53 KNX<br />
55 Smart-Home<br />
57 Netzwerkkomponenten<br />
58 Gebäudekommunikation<br />
59 SAT- und Kabel-TV<br />
63 Messtechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Verlag<br />
Johanna Pierson<br />
johanna.pierson@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-12<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
Dipl. Ing. Reinhard Birchel<br />
Dipl. Ing. Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck und Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitäts druckerei<br />
GmbH & Co KG<br />
Der beam-Verlag übernimmt, trotz<br />
sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />
die Redaktion, keine Haftung für deren<br />
inhaltliche Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
Zum Titelbild:<br />
Sonnenlicht<br />
in jedem<br />
Raum<br />
Licht beeinflusst wesentlich das<br />
Wohlbefinden der Menschen, prägt<br />
den Tag-Nacht-Rhythmus und wirkt<br />
sich auf Aktivität und Konzentration<br />
aus. Kiteo setzt auf eines der vielversprechendsten<br />
und wachstumsstärksten<br />
Segmente der Lichtwelt:<br />
Human Centric Lighting 44<br />
Gas- und druckwasserdichte<br />
Hauseinführung<br />
Mit dem Kabuflex System sichert Fränkische die gas- und druckwasserdichte Gebäudeeinführung von<br />
Energie- und Kommunikationskabeln. Das neue System setzt sich aus dem Kabelschutzrohr<br />
Kabuflex R plus Typ 750, der Innendichtung Kabu-IN DD und der bewährten Pressringdichtung<br />
Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-Set zusammen. 16<br />
Effiziente<br />
LED-Lösung für Neuund<br />
Bestandsanlagen<br />
Smart [PRO] von Gewiss ist eine hervorragende Wahl für neue, effiziente<br />
Beleuchtungslösungen oder den Bestandswechsel im Innen- sowie im<br />
Außenraum für Sportanlagen und großer Mehrzweckflächen.<br />
Smart [PRO] ist für den Austausch konventioneller Strahlersysteme von<br />
250 bis 2000 W. 43<br />
4 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Umfangreiche<br />
Beleuchtungssteuerung<br />
Cala KNX von elsner ist ein Touchdisplay<br />
für die KNX-Gebäudebustechnik, das<br />
zugleich Temperatur, Feuchtigkeit und<br />
CO 2 im Raum erfasst. Über das Display<br />
ist die Bedienung von z.B. Heizung, Licht,<br />
Beschattung und Fenstern besonders<br />
einfach. Der Raum-Controller wird wie ein<br />
regulärer Schalter eingebaut, leistet aber<br />
weitaus mehr. Cala KNX ist eine individuell<br />
anpassbare Mini-Bedienzentrale zur KNX-<br />
Einzelraumregelung. 53<br />
Multischalter-<br />
Serie mit fünf<br />
Sternen<br />
Polytron brachte eine neue Multischalter-Serie<br />
auf den Markt. Die PSQ-Serie zeichnet sich<br />
durch fünf Sterne aus: Qualität, Langlebigkeit,<br />
Energie-Effizienz, Montagefreundlichkeit<br />
und Made in Germany. Die<br />
Produktion in Deutschland<br />
garantiert eine hohe<br />
Qualität und erlaubt es<br />
zudem, beispielsweise bei<br />
Großprojekten, schnell und<br />
flexibel auf Kundenwünsche<br />
zu reagieren. 62<br />
Die Evolution<br />
des<br />
Solarmoduls<br />
Die Entwicklung des Doppelglasmoduls<br />
ist eine der wichtigsten Modul-<br />
Innovationen der vergangenen Jahre.<br />
Der Anteil von Glas-Glas-Solarmodulen<br />
auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt<br />
liegt nach kurzer Zeit schon bei rund<br />
zehn Prozent – Tendenz steigend. Jetzt<br />
werden die robusten Module immer<br />
intelligenter. Bei Solarwatt in Dresden<br />
lassen sich Doppelglasmodule für alle<br />
Anwendungsbereiche finden 22<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 5
Aktuelles<br />
German Brand Award <strong>2018</strong> für LED Linear<br />
Jutta Lichter (Marketing-Leiterin, r.) und Britta Heinemann (Junior Marketing Managerin, l.)<br />
bei der feierlichen Preisübergabe<br />
LED Linear GmbH<br />
www.led-linear.de<br />
Am 21. Juni <strong>2018</strong> wurden im Rahmen<br />
einer feierlichen Gala im Deutschen<br />
Historischen Museum in Berlin die Preisträger<br />
des German Brand Awards geehrt.<br />
Zum dritten Mal zählte LED Linear zu<br />
den Gewinnern des Abends. Der Hersteller<br />
von LED-Beleuchtungssystemen<br />
wurde in der Kategorie „Industry<br />
Excellence in Branding – Lighting“<br />
mit dem Winner-Label ausgezeichnet.<br />
Die Strahlkraft der Marke LED Linear<br />
hat die Jury bei der diesjährigen Preisvergabe<br />
überzeugt. Die langfristige<br />
Markenstrategie hat dem Unternehmen<br />
verholfen, im Markt maximal differenzierbar<br />
zu sein. Denn im Kern<br />
der Marke steckt viel Leistungsfähigkeit,<br />
außergewöhnlich und aufregend<br />
zu wirken.<br />
Mit der starken Muttergesellschaft<br />
Fagerhult wurden auf vielfältigen<br />
Ebenen Synergien geschaffen und<br />
bilden so ein perfektes Zusammenspiel,<br />
unternehmensübergreifende<br />
Projekte mit garantierten Erfolgsfaktoren<br />
zu generieren. Bei einem Exportanteil<br />
von mehr als 80% ist die Anziehungskraft<br />
der Marke innerhalb der<br />
Gruppe Fagerhult ein wichtiger Baustein<br />
bei der Projekt- und Partnerwahl.<br />
Bei der weltweiten Ausrichtung ist für<br />
LED Linear entscheidend, den Kern<br />
der Marke bis zum lokalen Projektpartner<br />
interessant und stets wahrnehmbar<br />
zu machen. Ein Beispiel für<br />
die synergetischen Projekte innerhalb<br />
der Fagerhult-Gruppe ist die verzahnte<br />
Zusammenarbeit bei der Ausstattung<br />
der Showrooms von Jaguar Landrover.<br />
LED Linear und das Schwesterunternehmen<br />
LTS sind im offiziellen<br />
Ausstattungskatalog gelistet. Somit<br />
haben die Ausstatter und Architekten<br />
weltweit eine klare Guideline für die<br />
Bestellung der Leuchtenpakete.<br />
Eine Partnerschaft „auf Schwedisch“<br />
verbindet LED Linear mit den Designern<br />
von Ateljé Lyktan. Für Skandinavien<br />
ist ein Exklusivvertrieb der Produktreihe<br />
Lyra Eclipse vorgesehen.<br />
Ateljé Lyktan, ein Schwesterunternehmen<br />
der Fagerhult-Gruppe, vermarktet<br />
diese Rundleuchte exklusiv<br />
in Skandinavien.<br />
Über 1250 Einreichungen haben sich<br />
in diesem Jahr beim German Brand<br />
Award dem Wettbewerb gestellt, 51%<br />
davon im Bereich Industry Excellence<br />
in Branding und 49% im Bereich Excellence<br />
in Brand Strategy, Management<br />
and Creation. Der Rat für Formgebung<br />
ist eine unabhängige und international<br />
agierende Institution, die Unternehmen<br />
darin unterstützt, Designkompetenz<br />
effizient zu kommunizieren, und die<br />
gleichzeitig darauf abzielt, das Designverständnis<br />
der breiten Öffentlichkeit<br />
zu stärken. Dem Stifterkreis gehören<br />
aktuell über 300 in- und ausländische<br />
Unternehmen an. Ziel des German<br />
Brand Institute ist es, die Bedeutung<br />
der Marke als entscheidenden Erfolgsfaktor<br />
von Unternehmen im nationalen<br />
und internationalen Wettbewerbsumfeld<br />
zu stärken. ◄<br />
LED Linear und LTS sind mit diversen Leuchten im offiziellen<br />
Ausstattungskatalog gelistet (Foto: Jonathan Taylor, Cloud9 Photos)<br />
6 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Aktuelles<br />
Glamox mit German Brand Award <strong>2018</strong> ausgezeichnet<br />
<strong>2018</strong> zu erhalten“, kommentiert Thomas<br />
Zahl, Geschäftsführer der Glamox<br />
GmbH, die Entscheidung der Jury.<br />
„Die Auszeichnung ist für Glamox eine<br />
wichtige Bestätigung für die erfolgreiche<br />
Gruppierung und Konzentration<br />
auf die Kernmarke Glamox der<br />
weltweit agierenden Unternehmensgruppe,<br />
die erst im vergangenen Jahr<br />
gestartet wurde.“<br />
„Bei der Entwicklung von Produkten<br />
und Dienstleistungen streben wir nicht<br />
nach Auszeichnungen, aber wir sind<br />
sehr stolz darauf, den German Brand<br />
Award zu erhalten. Dies ist eine großartige<br />
Anerkennung für zielorientierte<br />
Arbeit und engagierte Mitarbeiter.“<br />
Dies sagt Nina A. Hol, Group Marketing<br />
Managerin.<br />
Breite positive Resonanz<br />
Glamox GmbH<br />
www.glamox.de<br />
Für die Marke und das Unternehmen<br />
Glamox ist der Gewinn des German<br />
Brand Award im Wettbewerbsbereich<br />
#2 Industry Excellence in Branding der<br />
Kategorie Lighting eine ganz besondere<br />
Auszeichnung, um die Position<br />
als Anbieter professioneller Beleuchtungslösungen<br />
für den globalen Markt<br />
weiter zu stärken. Unter dem Markennamen<br />
Glamox entwickelt, produziert<br />
und vertreibt die Glamox-Gruppe ein<br />
komplettes Sortiment an innovativen<br />
Leuchten, Lichtmanagementsystemen<br />
sowie Human-Centric-Lighting-Konzepten<br />
für den Einsatz in gewerblichen<br />
und industriellen Bauten, Bürogebäuden<br />
sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.<br />
„Wir freuen uns sehr, als Gewinner im<br />
Wettbewerb für erfolgreiche Markenführung<br />
und nachhaltige Markenkommunikation<br />
den German Brand Award<br />
Ausgerichtet vom German Brand<br />
Institute und juriert von einem hochkarätigen<br />
Expertengremium aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft, ist der German<br />
Brand Award schon im dritten Jahr<br />
ein wichtiger Termin in den Kalendern<br />
der deutschen Markenwelt und -wirtschaft.<br />
Die breite positive Resonanz<br />
unter Unternehmen, Agenturen und<br />
Dienstleistern sowie über 1200 Einreichungen<br />
in diesem Jahr zeigen, wie<br />
groß das Interesse an der Prämierung<br />
erfolgreicher Markenführung ist. ◄<br />
Steinel erhält TOP-100-Auszeichnung als innovativster Mittelständler<br />
Mit seinem außergewöhnlichen Innovationspotenzial<br />
und einem unternehmensübergreifenden<br />
Innovationsmanagement<br />
überzeugte Steinel<br />
beim diesjährigen bundesweiten<br />
Unternehmenswettbewerb TOP 100.<br />
Der Technologie- und Innovationsführer<br />
für sensorische Lichtsteuerung<br />
und Thermowerkzeuge setzte<br />
sich dabei in einem anspruchsvollen,<br />
wissenschaftlich unabhängigen<br />
Benchmarking gegen seine<br />
Mitstreiter durch. Im Rahmen des 5.<br />
Deutschen Mittelstands-Summits<br />
am 29. Juni <strong>2018</strong> erhielt Steinel<br />
die TOP-100-Auszeichnung von<br />
Ranga Yogeshwar, Fernsehjournalist<br />
und Mentor des Wettbewerbs,<br />
und Prof. Dr. Nikolaus Franke vom<br />
Veranstalter compamedia. Mit der<br />
TOP-100-Auszeichnung wird die<br />
nachhaltige Innovationskraft von<br />
Steinel belohnt. Dessen Erfolgsgeschichte<br />
begann 1987 mit der<br />
Entwicklung des Bewegungsmelders<br />
und der weltweit ersten Sensorleuchte<br />
– zwei Produkte, die die<br />
Welt des Lichts regelrecht revolutioniert<br />
haben. Geprägt vom Erfindergeist<br />
des Unternehmensgründers<br />
Heinrich Wolfgang Steinel, Vater des<br />
jetzigen Inhabers und Geschäftsführers<br />
Ingo Steinel, sind seit der<br />
Gründung mehr als 300 Patente,<br />
Gebrauchs- und Geschmacksmuster<br />
für Erfindungen von Steinel eingetragen<br />
worden, aus denen mehr<br />
als 2500 Produkte entstanden sind.<br />
So liegt es auf der Hand, dass „Wir<br />
sind Erfinder“ der oberste Leitsatz<br />
im Hause Steinel ist.<br />
• Steinel Vertrieb GmbH<br />
www.steinel.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 7
Gebäudeautomation<br />
Der richtige Dreh für Sonnenschutzanlagen<br />
SMI-Antriebe für die optimale<br />
Gebäudeautomatisierung<br />
Angesichts aktueller Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit sind auch für die Gebäudeautomatisierung<br />
energieeffiziente, wirtschaftliche und robuste Lösungen gefragt.<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin, installiert nach SMI-Standard (Bild: Wolfgang Reiher, photography)<br />
Autoren:<br />
Andreas Fenn (links)<br />
Produktmanager<br />
Wieland Electric GmbH<br />
Harald Müller (rechts)<br />
Produktmanager<br />
Dunkermotoren GmbH<br />
Weitere Informationen:<br />
info@standard-motorinterface.com<br />
www.standard-motorinterface.com<br />
Bei der Anbindung von elektromotorisch<br />
betriebenen Sonnenschutzanlagen<br />
an die Gebäudeautomation setzt<br />
sich die Technologie „Standard Motor<br />
Interface“ (SMI) zunehmend durch.<br />
Als einheitliche Schnittstelle für elektrische<br />
Antriebe ermöglicht SMI die<br />
Übermittlung von Datentelegrammen<br />
von der Steuerung zum Antrieb<br />
und zurück. Mit SMI-Antrieben lassen<br />
sich deshalb eine exakte Positionierung<br />
aller Behänge, ein nahezu<br />
geräuschloser Anfahr- und Stoppbetrieb<br />
sowie eine einfache Verdrahtung<br />
realisieren. Auch die Steuerungsrückmeldung<br />
der Motoren an<br />
die Gebäudeautomation überzeugt<br />
immer mehr Anwender.<br />
Elektronik inside<br />
Um SMI-Antriebe verstehen zu können,<br />
ist es nötig, deren Funktionen zu<br />
kennen. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Antrieben handelt es sich hierbei<br />
nicht mehr nur um Motoren, die<br />
zwei Drehrichtungen und einen Stopp<br />
beherrschen, sondern um hochwertige<br />
Antriebe mit integrierter Elektronik.<br />
Diese beinhalten einen SMI-Busanschluss,<br />
wie die schematische Darstellung<br />
auf Bild 1 zeigt. Der Elektromotor<br />
kann dabei als 230-V-Wechselstromantrieb<br />
(SMI-230V) oder auch<br />
als Gleichstromantrieb (SMI LoVo),<br />
zum Beispiel für 24 V, ausgeführt sein.<br />
Ein Getriebe erhöht das Drehmoment<br />
auf die für den Behang erforderlichen<br />
Werte und reduziert die hohe Motordrehzahl<br />
auf die bei Sonnenschutzanlagen<br />
üblichen Drehzahlen von einigen<br />
zehn Umdrehungen pro Minute.<br />
Exakte Positionierung<br />
dank integriertem<br />
Drehgeber<br />
Das Herz von SMI-Antrieben sind der<br />
integrierte Drehgeber und die Steuerelektronik.<br />
Der auf der Motorwelle montierte<br />
Drehgeber liefert elektrische<br />
Impulse in hoher Auflösung. Diese<br />
werden von der integrierten Steuerelektronik<br />
für die exakte Positionierung<br />
des Antriebs ausgewertet. Bei<br />
herkömmlichen Antrieben mit mechanischen<br />
Endschaltersystemen erfolgt<br />
die Positionierung über eine Zeitansteuerung<br />
außerhalb des Antriebs, beispielsweise<br />
in einem KNX-Jalousieaktor,<br />
ohne echtes Feedback der tatsächlichen<br />
Motorbewegung. Hier ist es<br />
meist notwendig, Lamellenverstellund<br />
Gesamtfahrzeiten per Stoppuhr<br />
zu ermitteln und bei der Inbetriebnahme<br />
einzugeben. Dieses Vorgehen<br />
führt unter Umständen zu deutlichen<br />
Toleranzen bei der Positionierung.<br />
Dahingegen wird durch das Zählen<br />
der Impulse des Drehgebers eine<br />
wesentlich exaktere Positionierung<br />
ohne erkennbare Toleranzen erreicht.<br />
Die Signale des Drehgebers können<br />
je nach Motorart (DC oder AC) auch<br />
für die Drehzahlregelung verwendet<br />
werden, wodurch eine lastunabhängige,<br />
konstante Fahrbewegung der<br />
Behänge sowie ein sanfter, geräuscharmer<br />
An- und Auslauf erreicht wird.<br />
Die Steuerelektronik übernimmt zudem<br />
die Kommunikation mit der Sonnenschutzsteuerung<br />
über die standardisierte<br />
SMI-Schnittstelle. Über eine<br />
zweiadrige Datenleitung wird mit<br />
dem Antrieb bidirektional kommuniziert.<br />
Dies bedeutet, dass sowohl<br />
Befehle an den Antrieb gesendet als<br />
auch Werte wie aktuelle Endlage oder<br />
Zustandsmeldungen aus dem Antrieb<br />
ausgelesen werden.<br />
8 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Gebäudeautomation<br />
Bild 1: Grundsätzlicher Aufbau eines SMI-Antriebs<br />
Insbesondere das Auslesen der Daten,<br />
wie beispielsweise Leistungsaufnahme,<br />
Anzahl der Fahrten und aufgetretene<br />
Fehler, wird im Rahmen eines effektiven<br />
Gebäudebetriebs immer wichtiger.<br />
Zudem sorgt die exakte Positionierung,<br />
welche beispielsweise für eine<br />
Schattenkantennachführung notwendig<br />
ist, für hohe Akzeptanz beim Nutzer<br />
und dient gleichzeitig der energetischen<br />
Verbesserung von Gebäuden.<br />
Einfache Installation und<br />
vielfältiger Einsatz<br />
Ein wesentlicher Vorteil der SMI-<br />
Antriebe ist deren elektrischer<br />
Anschluss. Sowohl die Versorgungsleitungen<br />
für den Elektromotor als<br />
auch die zweiadrige Datenleitung<br />
werden in einem Kabel geführt – bei<br />
230-V-Antrieben als fünfadriges und<br />
bei LoVo-Antrieben als vieradriges<br />
Kabel. Da die SMI-Schnittstelle ein<br />
paralleles Bussystem ist, werden alle<br />
Busteilnehmer, ergo SMI-Antriebe,<br />
parallel geschaltet. Damit lässt sich<br />
der Installationsaufwand erheblich<br />
reduzieren.<br />
Bei SMI-230 V sind die Datenleitungen<br />
I+/I- genau so zu behandeln<br />
wie 230-V-Leitungen, sodass Standard-Installationsleitungen<br />
verwendet<br />
werden können (s. Bild 2). Für Testzwecke<br />
kann man auch I+ bzw. I- auf<br />
230 V legen. Bei SMI LoVo handelt es<br />
sich hingegen um ein SELV-System.<br />
Die Leitungsauswahl und -führung<br />
hat hier entsprechend zu erfolgen.<br />
Bild 3 zeigt eine mögliche Aderbelegung.<br />
SMI-Antriebe sind als Rohrmotoren<br />
für den Einsatz in Markisen,<br />
Markisoletten oder Rollläden wie auch<br />
als Jalousieantriebe für den Einsatz<br />
in Jalousien bzw. Raffstoren verfügbar.<br />
SMI-LoVo-Antriebe zeichnen sich<br />
durch kleine Bauformen aus, was sie<br />
für die Verwendung in innenliegenden<br />
Sonnenschutzanlagen wie Rollos oder<br />
Jalousetten prädestiniert.<br />
Mittlerweile stehen rund 30 SMI-<br />
Antriebe in den unterschiedlichsten<br />
Ausführungen zur Verfügung.<br />
Übrigens beschränkt sich der Einsatz<br />
von SMI-Antrieben nicht nur auf den<br />
Sonnenschutzbereich. Auch in der<br />
Fensterautomation hat SMI Einzug<br />
gehalten. Zur Ankopplung des SMI<br />
und SMI-LoVo an die marktüblichen<br />
Gebäudeautomationssysteme gibt es<br />
von verschiedenen Herstellern entsprechende<br />
Gateways. ◄<br />
Bild 2: Anschlussleitung<br />
230-V-Antriebe, festgelegt im<br />
SMI Handbuch<br />
Bild 3: Anschlussleitung LoVo-<br />
Antriebe – die Aderfarben<br />
stellen einen Vorschlag dar.<br />
Gewusst wie: Normen und Vorschriften im Berufsalltag der Elektrofachkraft<br />
Frank Ziegler, Reihe de-Fachwissen,<br />
Hüthig Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>, Softcover,<br />
152 Seiten, Format 16,9 x 1 x 24,1 cm,<br />
ISBN-10: 3810104620, ISBN-13: 978-<br />
3810104625, 36,80 Euro<br />
Die Anwendung von Normen und Vorschriften ist<br />
für die Elektrofachkraft in der Praxis ebenso unerlässlich<br />
wie manchmal herausfordernd. Dieses<br />
Buch will Hilfestellung geben, indem es anhand<br />
verschiedener Praxisfälle aufzeigt, welche Normen<br />
und Vorschriften zur Anwendung kommen<br />
können und wie sich diese bei der täglichen Arbeit<br />
umsetzen lassen. Neben den Rechtsgrundlagen<br />
werden folgende Fälle und deren normative und<br />
praktische Bewertung im Bereich<br />
• der Energietechnik,<br />
• der Schaltanlagen/Verteiler,<br />
• der Informationstechnik,<br />
• des Blitz- und Überspannungsschutzes/der<br />
Erdung,<br />
• des Brandschutzes in der Elektrotechnik,<br />
• der Errichtung von Photovoltaikanlagen,<br />
• der Errichtung von Not- und Sicherheitsbeleuchtungsanlagen,<br />
• der Überprüfung von elektrischen Anlagen und<br />
Arbeitsmitteln<br />
• und der EMV<br />
behandelt. Der Leserkreis umfasst Elektrofachkräfte,<br />
Prüfer und Sachverständige. Frank Ziegler<br />
ist Elektrotechniker-Meister und arbeitet als<br />
Dozent für Elektrotechnik und als Geschäftsbereichsleiter<br />
für Meisterkurse im etz Stuttgart.<br />
Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Elektrotechnik bei der HWK sowie<br />
als von der VdS zertifizierter Sachverständiger<br />
zum Prüfen elektrischer Anlagen und für Elektrothermografie<br />
ist er ein guter Kenner der Materie.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 9
Elektroinstallation<br />
Werkzeuglose Rohrmontage auf allen Oberflächen<br />
Mit dem neuen FC-Flexi-Clip<br />
und dem bewährten ESD-Euro-<br />
Steckdübel von Schnabl gelingt<br />
die werkzeuglose Montage von<br />
Rohren schnell, einfach und<br />
preisgünstig<br />
Auf Kabeltrassen erfolgt die Montage in<br />
Kombination mit der EDV-Euro-Drehverriegelung<br />
Der FC-Flexi-Clip fasst Rohre mit Durchmessern von<br />
16 bis 50 mm<br />
Der FC-Flexi-Clip wird einfach<br />
mit dem ESD-Euro-Steckdübel<br />
verbunden und per Daumendruck<br />
in die Bohrung gesteckt. Für die<br />
Montage auf Beton, Gipskarton<br />
oder Ziegelwerk ist kein weiteres<br />
Werkzeug nötig<br />
Als Erfinder der Stecktechnik arbeitet<br />
der Weltmarktführer Schnabl Stecktechnik<br />
kontinuierlich an durchdachten<br />
Befestigungssystemen für die Elektroinstallation.<br />
Mit dem neuen FC-Flexi-<br />
Clip gelingt die werkzeuglose Rohrmontage<br />
auf allen Oberflächen besonders<br />
schnell, anwenderfreundlich und<br />
preisgünstig.<br />
Der FC-Flexi-Clip macht seinem Namen<br />
alle Ehre und vereint die Vorteile der<br />
erfolgreichen Schnabl EC-Schelle mit<br />
denen der automatischen Unterputzschelle.<br />
So lassen sich Rohre unterschiedlicher<br />
Größe in Kombination mit<br />
dem bewährten ESD-Euro-Steck dübel<br />
ohne Werkzeug auf nahezu allen Oberflächen<br />
montieren: etwa auf Beton und<br />
Gipskarton, auf Kabeltrassen sowie<br />
auf Metall und Holz.<br />
Der neue FC-Flexi-Clip fasst Rohre<br />
mit einem Durchmesser von 16 bis<br />
50 mm. Jeder Clip ist für mindestens<br />
zwei Rohrdimensionen verwendbar<br />
– das verringert die Lagerhaltungskosten<br />
für das Fachhandwerk. Beispielsweise<br />
kann der Monteur schon<br />
allein mit den zwei Schellengrößen<br />
FC 16-20 und FC 25-32 die gängisten<br />
vier Rohrdimensionen abdecken. Für<br />
eine besonders schnelle und bequeme<br />
Durch die praktische Anreihmöglichkeit lassen sich Schellen<br />
unterschiedlicher Größe platzsparend und einfach kombinieren<br />
Verlegung lassen sich die Rohre millimetergenau<br />
in der Schelle vorfixieren.<br />
Anschließend reicht ein Daumendruck,<br />
um die Schelle inklusive<br />
Absturzsicherung zu schließen. Das<br />
wiederum sorgt für eine Zeitersparnis<br />
von bis zu 60%.<br />
Besonders praktisch: Genauso leicht<br />
kann der Clip auch wieder geöffnet werden.<br />
Durch die beidseitigen Andockstellen<br />
ist das System außerdem beliebig<br />
erweiterbar, und Schellen in bis zu<br />
fünf unterschiedlichen Größen können<br />
platzsparend kombiniert werden.<br />
Für die Montage auf Beton oder Gipskarton<br />
wird der FC-Flexi-Clip einfach<br />
mit dem bewährten Schnabel-ESD-<br />
Euro-Steckdübel verbunden und per<br />
Daumendruck in die Bohrung gesteckt.<br />
Dübel, Schrauben, Hammer oder<br />
Kabelbinder sind überflüssig. Mühelos<br />
hält er Zuglasten bis 40 kg stand.<br />
Auf Kabeltrassen erfolgt die Montage<br />
in Kombination mit der EDV-Euro-<br />
Drehverriegelung. Kann der ESD-<br />
Euro-Steckdübel nicht genutzt werden,<br />
lässt sich der FC-Flexi-Clip auch<br />
klassisch anschrauben. ◄<br />
Schnabl Stecktechnik GmbH<br />
office@schnabl.works<br />
www.schnabl.works<br />
Das Rohr lässt sich bequem vorfixieren. Mit nur einem Daumendruck schliesst sich die Schelle inklusive<br />
Absturzsicherung. Genauso leicht lässt sie sich auch wieder öffnen<br />
10 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Elektroinstallation<br />
Outdoor-Glasfaser-Verkabelungssystem<br />
mit vorkonfigurierten Mastboxen<br />
und einem Türausschnitt von 400 x 85<br />
mm montieren lässt, sowie passiven<br />
und aktiven Netzwerkkomponenten.<br />
Insgesamt stehen fünf vorkonfigurierte<br />
Systeme bereit: eine passive<br />
Variante mit Spleißkassette, Pigtails<br />
und Kupplungen sowie vier aktive, die<br />
zusätzlich einen Medienkonverter, ein<br />
Netzteil, eine Sicherung und Klemmen<br />
für den Anschluss der Versorgungsleitung<br />
haben. Die Medienkonverter<br />
unterstützen Fast- oder Gigabit-Ethernet<br />
sowie wahlweise PoE+ mit einer<br />
Leis tung von 30 W bzw. einem Strom<br />
von bis zu 600 mA. Verbindungsleitungen<br />
für die Verkabelung im Mast<br />
sind auf Anfrage erhältlich.<br />
Mehr Sicherheit!<br />
ETI bietet technisch anspruchsvolle<br />
Produkte, die dem Schutz<br />
von elektrischen Installationen<br />
dienen. Mit diesem Programm<br />
können Sie schnell und sicher<br />
Lösungen für die Haus- und<br />
Gebäudeinstallation umsetzen.<br />
Ihre Vorteile:<br />
• Komplette Produktpalette<br />
von 0,5A - 6300A<br />
• Hohe Qualität durch<br />
Fertigung in Deutschland<br />
• Kompetente Beratung und<br />
flexible Abwicklung<br />
Security<br />
Halle 6, Stand G90<br />
EKS Engel FOS<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@eks-engel.de<br />
www.eks-engel.de<br />
EKS Engel zeigt auf der diesjährigen<br />
Security in Essen das neue Outdoor-Verkabelungssystem<br />
pe-light.<br />
Mit ihm können IP-fähige Endgeräte<br />
wie Überwachungskameras, WLAN<br />
Access Points oder digitale Verkehrsanzeigen<br />
via Single- oder Multimode-<br />
Fasern über Entfernungen von bis zu<br />
30 km an Ethernet-Netzwerke angebunden<br />
werden.<br />
Schutzart IP54<br />
Das System besteht aus einem kompakten<br />
Gehäuse in Schutzart IP54, das<br />
sich in Laternenmasten aus Stahl mit<br />
einem Innendurchmesser von 100 mm<br />
Das Gehäuse der<br />
Mastboxen<br />
wird mit Haken im Laternenmast<br />
befestigt. Es misst 370 x 82 x 84 mm<br />
(L x B x T) und besteht aus grauem,<br />
widerstandsfähigem Polycarbonat (PC<br />
GF 6-7). Die Abdeckung ist transparent.<br />
Für die Durchführung der Kabel<br />
werden M12-Verschraubungen verwendet.<br />
Die Anschlussklemmen für<br />
die Versorgungsleitung sind für Leitungsquerschnitte<br />
von 1,5 bis 25 mm²<br />
ausgelegt. Um Daten und Spannung<br />
von einer Mastbox zur nächsten weiterzuleiten,<br />
haben die Klemmen einen<br />
Ein- und Ausgang.<br />
In den aktiven<br />
Mastboxen<br />
werden Ethernet-Medienkonverter der<br />
Typen e-light XS, e-light XS-G, e-light<br />
XS-GP und e-light XS-P eingesetzt.<br />
Sie haben jeweils einen optischen<br />
Port für SC- oder ST-Stecker und<br />
einen elektrischen RJ45-Port. Für die<br />
Spannungsversorgung sind 48- und<br />
24-V-DC-Netzteile verfügbar. Die Versorgungsspannung<br />
beträgt 230 V mit<br />
50 bis 60 Hz, die Leistungsaufnahme<br />
je nach Variante zwischen 3,6 und 5,3<br />
W und die Potentialtrennung 500 V DC.<br />
Alle Mastboxen können in einem Temperaturbereich<br />
von -30 bis +60 °C und<br />
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />
5% bis 95% (nicht kondensierend)<br />
betrieben werden. Außerdem erfüllen<br />
sie die EMV-Anforderungen nach<br />
EN 61000-6-2 und EN 55032. ◄<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Berlin<br />
Vom 06. – 08. November<br />
Halle 4.2, Stand 121<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
Telefon: 06024/63 97 0<br />
Mail: contact@eti-de.de<br />
Internet: www.eti-de.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 11<br />
ETI DE GmbH<br />
Dorfwiesenweg 13<br />
63828 Kleinkahl
Elektroinstallation<br />
Leitungen mit CPR-Zulassung<br />
Sommer cable GmbH<br />
info@sommercable.com<br />
www.sommercable.com<br />
Seit Juni 2017 ist die neue europäische<br />
Bauprodukte-Verordnung 305/2011<br />
(CPR = Construction Products Regulation)<br />
nach EN 50575 in Kraft. Die<br />
Richtlinie klassifiziert Kommunikations-,<br />
Steuerleitungen und Energiekabel,<br />
welche für eine dauerhafte<br />
Installation in Gebäuden vorgesehen<br />
sind und sich auf die Leistung des<br />
Gebäudes auswirken, nach Flammausbreitung<br />
und Wärmeentwicklung<br />
in sieben neue Brandschutzklassen:<br />
Aca, B1ca, B2ca, Cca, Dca, Eca und<br />
Fca. Sie betrifft Kabel, die flammhemmende<br />
Wirkung besitzen und eine<br />
geringe Freisetzung von ätzenden<br />
Gasen und Rauch garantieren. Leitungen<br />
mit Funktionserhalt unterliegen<br />
nicht den Anforderungen der Bauprodukte-Verordnung.<br />
Ersticken oder Vergiften durch die Entstehung<br />
von Verbrennungsgasen ist<br />
eine der häufigsten Todesursachen bei<br />
Gebäudebränden. Das Feuer frisst den<br />
Sauerstoff in geschlossenen Räumen<br />
auf und es entstehen Kohlendioxide<br />
und Kohlenmonoxide. Weitere Schäden<br />
entstehen zudem durch toxische<br />
und dioxinhaltige Verbrennungsrückstände,<br />
kontaminiertes Löschwasser<br />
sowie korrosive und giftige Rauchgasrückstände.<br />
Aus den genannten Gründen sind<br />
die gesetzlichen Vorgaben betreffend<br />
des Brandschutzes in Gebäuden<br />
oder auch im Schiffsbau deutlich<br />
gestiegen.<br />
Die bisherigen Regelungen der FRNC-<br />
Klassen und Prüfverfahren sind damit<br />
hinfällig, was nicht heißt, dass die von<br />
Sommer cable bisher angegebenen<br />
FRNC-Eigenschaften wie Selbstverlöschung/Flammwidrigkeit<br />
dadurch verändert<br />
wären. Soweit nichts anderes<br />
auf den Angebots- und Versandpapieren<br />
angegeben ist, unterliegen<br />
diese Leitungen der Euroklasse Fca.<br />
Leider ist jedoch jede (höhere) Klassifizierung<br />
mit beträchtlichen Prüf- und<br />
Zertifizierungskosten je Leitung verbunden,<br />
sodass Sommer cable nicht<br />
automatisch jede Installationsleitung<br />
neu klassifizieren lässt, hauptsächlich,<br />
um die Verkaufspreise stabil zu halten.<br />
Bei Bedarf vermittelt das Unternehmen<br />
gerne den Kontakt zu renommierten<br />
Labors oder lässt die benötigten Leitungen<br />
gegen einen entsprechenden<br />
Aufpreis im Labor prüfen und für seine<br />
Kunden nach den Anforderungsklassen<br />
B2ca, Cca, Dca, Eca und Fca zertifizieren.<br />
Je höher die Klasse, umso<br />
höher sind der Aufwand und die Prüfund<br />
Zertifizierungskosten.<br />
Konforme Leitungen sind mit dem CE-<br />
Kennzeichen versehen, entsprechend<br />
der europäischen Bauprodukteverordnung<br />
EU 305/20011. ◄<br />
Eine übersichtliche Tabelle zu den Klassifizierungseigenschaften gibt es über<br />
www.sommercable.com/de/service/technical-info/cpr.<br />
Aktuell erhältliche klassifizierte Leitungen von Sommer cable findet man unter www.sommercable.<br />
com/landing-page/lpcpr-kabel.<br />
12 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Vielseitiger Treppenhaus-Lichtautomat<br />
bedarfsgerechte Steuerung in nur<br />
einem Gerät. So kann hier die Leuchtdauer<br />
zwischen 30 Sekunden und 20<br />
Minuten betragen. Eine Service-Funktion<br />
ermöglicht, dass das Licht auch<br />
für längere Zeit eingeschaltet bleibt,<br />
beispielsweise beim Einsatz von Reinigungskräften.<br />
Falls das Licht – wie<br />
bei Umzügen und Ein- und Ausladevorgängen<br />
– dauerhaft eingeschaltet<br />
bleiben soll, wird dies über die integrierte<br />
Dauerlichtfunktion ermöglicht.<br />
Die automatische Ausschaltvorwarnung<br />
kündigt das bevorstehende<br />
Ausschalten des Lichts durch mehrfaches<br />
Blinken an. Damit erfüllt der<br />
Treppenhaus-Lichtautomat des Typs<br />
14.61 die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Mindestausstattung elektrischer Anlagen<br />
in Wohngebäuden, die in der DIN<br />
18015-2 definiert ist.<br />
Schonende Einschaltung<br />
Die Serie 14.61 garantiert die schonende<br />
Einschaltung von LEDs im Spannungsnulldurchgang.<br />
Es können Lasten<br />
bis zu 600 W und Einschaltströme bis<br />
120 A geschaltet werden. Hohe Einschaltströme<br />
bei LEDs bedeuten eine<br />
hohe Belastung und starke Abnutzung<br />
für die Kontakte. Durch Einschaltung<br />
im Nulldurchgang wird sie drastisch<br />
reduziert. Das vermeidet Reklamationen<br />
und anderen Ärger. Nutzer müssen<br />
nicht mehr befürchten, dass wiederkehrende<br />
Reparaturkosten den<br />
Vorteil der niedrigen Betriebskosten<br />
von LED-Leuchten schmälern.<br />
Der Treppenhaus-Lichtautomat 14.61<br />
ist für 3- oder 4-Leiter-Anschlüsse<br />
geeignet und erkennt diese automatisch.<br />
Eine eingebaute LED-Anzeige<br />
zeigt stets den Status des Automats<br />
beziehungsweise des jeweiligen Lichts<br />
an. Die Push-in-Klemmen ermöglichen<br />
eine einfache und schnelle Installation<br />
Elektroinstallation<br />
sowie eine unkomplizierte Demontage.<br />
Die Einstellung kann mit dem Flachoder<br />
Kreuzschlitz-Schraubendreher<br />
erfolgen. Der Treppenhaus-Lichtautomat<br />
ist cadmiumfrei und verfügt über<br />
einen Schließer mit einer Nennbelastbarkeit<br />
von 10 A. Er passt auf 35-mm-<br />
Tragschienen (EN 60715) und ist<br />
17,5 mm breit (eine Teilungseinheit).<br />
„Der Finder-Treppenhaus-Lichtautomat<br />
14.61. eignet sich für unterschiedliche<br />
Einsatzbereiche, an denen Licht die<br />
meiste Zeit nicht dauerhaft benötigt<br />
wird“, erklärt Sven Kappe, Vertriebsleiter<br />
Handel und Distribution. Beispiele<br />
hierfür sind Treppenhäuser in Mehrfamilien-<br />
und Mehrzweckhäusern, Vorrats-<br />
oder Lagerräumen oder öffentliche<br />
Einrichtungen. „Ein klarer Vorteil<br />
des Treppenhaus-Lichtautomats von<br />
Finder ist die vereinfachte Lagerhaltung,<br />
da aufgrund der multiplen Funktionen<br />
nur ein Typ auf Lager gehalten<br />
werden muss. Außerdem ist die Installation<br />
einfach und zeitsparend. Die Einstellung<br />
ist zudem für Elektriker und<br />
Kunden selbsterklärend.“◄<br />
UPD Universal-Verputz-Deckel<br />
Sparen Sie sich das Ausschlagen von Unterputzdosen!<br />
Sicheres Auffinden der Dosendeckel<br />
Mit Treppenhaus-Lichtautomaten lassen<br />
sich Lichtschaltungen automatisch<br />
und komfortabel steuern. Sie können<br />
individuell und bedarfsgerecht eingestellt<br />
werden, sodass das Licht für einen<br />
vordefinierten Zeitraum angeschaltet<br />
bleibt und sich anschließend automatisch<br />
wieder ausschaltet.<br />
Bedarfsgerechte<br />
Steuerung<br />
Der neue Treppenhaus-Lichtautomat<br />
14.61 aus der Serie 14 von Finder vereint<br />
verschiedene Funktionen für die<br />
Finder GmbH<br />
www.finder.de<br />
d sicheres Auffinden der Dosendeckel<br />
durch eine Vielzahl von speziellen<br />
Markern<br />
d Kostenersparnis durch erheblich<br />
schnelleres Ausbohren<br />
d keine Schuttentfernung<br />
d exakte, kreisrunde Ausbohrung<br />
d kein Nachbessern von<br />
ausgebrochenem Putz<br />
d wiederverwendbar<br />
Quality works I www.schnabl.works<br />
Exakte kreisrunde Ausbohrung<br />
Keine nachträglichen Ausbesserungen<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 13<br />
Schnabl-Anzeige-UPD-104x143.indd 1 05.04.18 11:36
Elektroinstallation<br />
Wenn der Fußboden zum Touchpad wird<br />
Der Innovationspreisträger Future-Shape macht den Fußboden zum Touchpad und setzt dabei<br />
auf DIN-Rail-Technik von Elmero.<br />
ELMERO GmbH & Co. KG<br />
info@elmero.de<br />
www.elmero.de<br />
Bedek GmbH & Co. KG<br />
www.bedek.de<br />
Bereits seit einigen Jahren dreht sich in der Industrie<br />
sehr viel um Digitalisierung und Automatisierung.<br />
Auch die privaten Haushalte werden durch<br />
SmartHome und dem Internet of things zunehmend<br />
vernetzt. Unser tägliches Leben wird z.B. durch<br />
Google Home, Amazon EchoDot und Konsorten<br />
zunehmend digital.<br />
Das Unternehmen Future-Shape aus Höhenkirchen<br />
geht noch einen Schritt weiter und macht Fußböden<br />
durch moderne Sensortechnik intelligent. Was<br />
zunächst bei so manchem fragende Blicke hervorrufen<br />
dürfte, ist bei näherer Betrachtung umso beeindruckender,<br />
denn das Produkt bietet eine ganze<br />
Reihe von Vorteilen und Möglichkeiten. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie zeichnete<br />
den Sensorboden bereits zweimal mit dem<br />
Innovationspreis aus.<br />
Intelligenter Boden für Pflegeheime<br />
und Krankenhäuser<br />
Besonders interessant ist der Einsatz für Pflegeheime<br />
und Krankenhäuser. Bedingt durch den Fachkräftemangel<br />
und der gleichzeitig steigenden Anzahl an<br />
Pflegebedürftigen, suchen Pflegeheime und Krankenhäuser<br />
nach Möglichkeiten, die den Fachkräften<br />
im Pflegealltag helfen können. Das Seniorenzentrum<br />
„Wohnen am Schlossanger“ hat in Sachen<br />
Sicherheit für seine Bewohner im November 2015<br />
eine Pionierrolle übernommen.<br />
Ein Anwendungsbeispiel: Frühmorgens um 6 Uhr<br />
ertönt ein Alarm auf dem Smartphone der Pflegedienst-Mitarbeiterin<br />
Ingrid Till: „Sturz in Zimmer<br />
40“ steht auf dem Display. Wenige Sekunden später<br />
ist die Pflegerin auf dem Weg zu Zimmer 40 und<br />
hilft der gestürzten Seniorin wieder auf die Beine.<br />
Schnelle Hilfe ist für Bewohner in Pflegeheimen oft<br />
lebenswichtig. Solche kurzen Reaktionszeiten können<br />
Leben retten. Das Seniorenzentrum hat zehn<br />
Zimmer mit dem SensFloor von Future Shape ausgestattet.<br />
Versteckt unter dem normalen Zimmerboden,<br />
empfängt der SensFloor die Signale der darauf<br />
laufenden Personen und erkennt falls ein Bewohner<br />
gestürzt ist. Auf dem Stationsterminal im Schwesternzimmer<br />
erkennen die Pfleger auf einen Blick, in<br />
welchem Zimmer Bewohner aktiv sind und können<br />
bei Bedarf eingreifen. Im oft hektischen Arbeitsalltag<br />
ist das für die Pfleger eine große Erleichterung.<br />
Vor allem in der Nacht, wenn die Stationen teilweise<br />
dünn besetzt sind, ist die Übersicht auf dem Bildschirm<br />
für die Pfleger sehr hilfreich.<br />
Die Zimmerfunktionen können individuell angepasst<br />
werden. Es können zum Beispiel beim Verlassen<br />
des Bettes Nachtlichter eingeschaltet oder<br />
bei sturzgefährdeten Bewohnern Warnungen verschickt<br />
werden, wenn dieser aufsteht oder zu lange<br />
im Bad bleibt. Die Daten lassen sich zu Bewegungsprofilen<br />
verarbeiten und auswerten. Diese Bewegungsprofile<br />
können wertvolle Hinweise für die<br />
behandelten Ärzte sein, z.B. wie lange der Patient<br />
schläft oder wie häufig er die Toilette aufsuchen<br />
muss. Bei dementen Bewohnern ist dies eine<br />
14 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Elektroinstallation<br />
wertvolle Information bei Beurteilung des Gesundheitszustands.<br />
Die intelligente Technik<br />
Kernstück des SensFloor-Systems ist eine 3 mm<br />
starke Unterlage, die wie eine Trittschalldämmung<br />
unter dem eigentlichen Bodenbelag verlegt wird. In<br />
der Unterlage ist ein dichtes Netz an kapazitiven<br />
Näherungssensoren eingebettet. Befindet sich eine<br />
Person auf dem Boden, erkennen das die Sensoren<br />
über Änderungen im elektrischen Feld.<br />
Für die Verarbeitung der Daten ist der Raspberry<br />
Pi die technische Hardwarebasis. Er kann nahezu<br />
beliebig erweitert und angepasst werden. Future-<br />
Shape kann Ereignisse an Rufanlagen, Lichtsteuerungen<br />
oder Monitoring anbinden, verknüpfen und<br />
kundenspezifisch anpassen.<br />
Das großflächige SensFloor-System bietet eine<br />
Vielzahl möglicher Anwendungen im Bereich Pflege,<br />
Reha, Retail, Sicherheit und Multimedia. Je nach<br />
Verwendungszweck können die Parameter durch<br />
den Raspberry unterschiedlich ausgewertet werden.<br />
Ärzte in der Neurologie interessiert zum Beispiel<br />
das Gangbild ihrer Patienten mit Schrittlänge und<br />
Geschwindigkeit. Beim Einsatz im Retail hingegen,<br />
werden die Besucherströme erfasst und visualisiert.<br />
Einfache Montage<br />
Die Elektronik mit dem Raspberry Pi als zentrale<br />
Steuereinheit wird sehr einfach im Schaltschrank<br />
verbaut. Wert legt Future-Shape dabei auf ein<br />
passendes Gehäuse, in dem der Raspberry Pi<br />
ordentlich verbaut und zuverlässig gegen äußere<br />
Einflüsse geschützt wird. Hier setzt man auf die<br />
DIN-Rail Gehäuse von Elmero aus Dinkelsbühl.<br />
Dort ist man spezialisiert auf Gehäuse mit individueller<br />
Anpassung. Für Future-Shape wurden<br />
die DIN-Rail-Gehäuse mit einem Ausschnitt<br />
für potentialfreie Relais bearbeitet und lasergraviert.<br />
Über die Relais kann jede beliebige<br />
Infrastruktur am Gerät angeschlossen werden.<br />
Future-Shape setzt hier auf Elmero, weil das<br />
Unternehmen neben dem eigentlichen Standardgehäuse<br />
zusätzlich umfangreiche Dienstleistungen<br />
anbietet und man dort flexibel auf Veränderungen<br />
reagieren kann. Durch ein großes<br />
Lager sind schnelle Lieferzeiten zudem sicher<br />
gewährleistet.<br />
„Wir liefern fertig verbaubare Lösungen aus einer<br />
Hand“, sagt Jan Lippstreu, Vertriebsleiter bei<br />
Elmero. „Wir wissen, dass unsere Kunden nur<br />
selten ein Gehäuse direkt, so wie es vom Hersteller<br />
kommt, verwenden können. Genau deswegen<br />
ist es uns so wichtig, allen Kunden eine<br />
passende Lösung anzubieten. Wir lösen das mit<br />
unserem 360°-Service, mit dem wir das Gehäuse<br />
passend für die Elektronik bearbeiten und die<br />
Anschlussmöglichkeiten laserbeschriften. Die<br />
Vorteile für unsere Kunden sind vor allem der<br />
geringe Kommunikations- und Organisationsaufwand,<br />
was sich wiederum positiv auf Preise und<br />
Lieferzeiten auswirkt. Außerdem werden somit<br />
Fehler vermieden.“ Elmero stellt eigens für die<br />
Bearbeitung ausgebildete Techniker bereit, die<br />
sich ausschließlich auf die Individualisierung der<br />
Kundenprojekte konzentrieren und für Kunden<br />
feste Ansprechpartner sind. ◄<br />
Saubere Installationslösung für PoE-Endgeräte<br />
Rutenbeck stellte die erste PoE-Installationslösung<br />
für die Unterputzdose vor. Mit dem PoE-Injektor<br />
Up genügt nun eine Anschlussdose für die Versorgung<br />
eines PoE-Endgeräts mit Daten und einer<br />
Leis tung von bis zu 12,95 W. Eine zusätzliche<br />
Steckdose für die sonst obligatorischen Netzteile<br />
kann entfallen. Ein einfaches Patchkabel reicht<br />
für den Anschluss einer PoE-Kamera, eines PoE-<br />
Telefons oder eines anderen PoE-Geräts aus. Der<br />
PoE-Injektor Up ist mit den Design-Abdeckungen<br />
der Schalterindustrie kombinierbar.<br />
Hintergrund der Entwicklung: PoE-Anwendungen<br />
erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Waren<br />
es bisher in erster Linie Datenendgeräte, Telefone<br />
und Kameras, die mittels PoE versorgt und<br />
in das Netzwerk eingebunden wurden, so kommen<br />
heute bereits eine Vielzahl von Applikationen aus<br />
dem IoT-Umfeld hinzu. Klassisch erfolgt die PoE-<br />
Versorgung über PoE-Switches, Midspan-Patchpanel<br />
oder aber PoE-Injektoren, welche nachträglich<br />
zwischen den Switch und das Endgerät<br />
in die Netzwerkstrecke eingefügt werden. Diese<br />
Lösungen benötigen bisher immer eine zusätzliche<br />
Steckdose für die mitgelieferten Netzteile,<br />
sind optische „Bastellösungen“ und stellen durch<br />
die Zugänglichkeit für Jedermann ein erhebliches<br />
Fehlerrisiko dar.<br />
Für den neuen PoE-Injector von Rutenbeck entfällt<br />
die zusätzliche Steckdose. Nach Anschluss<br />
an das Datenkabel und 230 V ist das Gerät einsatzbereit<br />
und versorgt beliebige PoE-Endgeräte<br />
der Klassen 0-3 (max. 12,95 W). Die in der<br />
Anschlussdose integrierte LED-Anzeige signalisiert<br />
die bestehende Netzwerkverbindung sowie<br />
die PoE-Versorgung des Endgeräts. Natürlich kann<br />
diese auf Wunsch deaktiviert werden. Damit gliedert<br />
sich der PoE-Injector unauffällig in alle Installationsumgebungen<br />
und das Schalterdesign ein.<br />
Der Up-PoE-Injector unterstützt alle Endgeräte<br />
mit Datenraten bis 1000 Mbit/s.<br />
Wichtigste Merkmale:<br />
• passend zu handelsüblichen Up- und<br />
Ap-Installationsdosen<br />
• durchgängig design-kompatibel<br />
(UAE-Zentralstücke)<br />
• Spannungsversorgung 230 V/50 Hz<br />
• PoE-Speisung über RJ45-Frontport<br />
• Leistungsaufnahme max. 0,5 W (Standby)<br />
• Ausgangsspannung 48 V DC<br />
• PoE-Leistung (Speisung) 15,4 W (Klasse 0-3)<br />
• Datenrate 10/100/1000 Mbit/s<br />
• integrierte Funktionsanzeige über die<br />
RJ45 Buchse (abschaltbar)<br />
• Wilhelm Rutenbeck GmbH & Co. KG<br />
www.rutenbeck.de<br />
www.conceptr.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 15
Elektroinstallation<br />
Gas- und druckwasserdichte Hauseinführung<br />
Kabuflex System von FRÄNKISCHE erfüllt Forderungen der Netzbetreiber<br />
Das neue Kabuflex System, bestehend aus Kabuflex R plus Typ<br />
750, Kabu-IN DD sowie Kabu-Seal oder Mauerkragen-Set, erfüllt<br />
die Druckdichtigkeit von 1,5 bar bei Hauseinführungen<br />
Mit dem neuen Kabuflex System wird die gas- und<br />
druckwasserdichte Gebäudeeinführung von Energie- und<br />
Kommunikationskabeln gesichert<br />
Mit dem Kabuflex System sichert<br />
Fränkische die gas- und druckwasserdichte<br />
Gebäudeeinführung von<br />
Energie- und Kommunikationskabeln.<br />
Das neue System setzt sich aus dem<br />
Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />
750, der Innendichtung Kabu-IN DD<br />
und der bewährten Pressringdichtung<br />
Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-<br />
Set zusammen.<br />
Fränkische beweist mit dem perfekten<br />
Zusammenspiel von Kabuflex R plus<br />
Typ 750 sowie der Innendichtung<br />
Kabu-IN DD und Kabu-Seal oder dem<br />
Mauerkragen-Set seine Systemkompetenz:<br />
Nutzen Handwerker die Produkte<br />
des neuen Kabuflex-Systems<br />
bei der Hauseinführung, erzielen sie<br />
die geforderte Druckdichtigkeit. „Das<br />
Kabuflex System zur gas- und druckwasserdichten<br />
Gebäudedurchdringung<br />
ist erfolgreich auf 1,5 bar getestet.<br />
Damit erfüllen wir die strengen<br />
Vorgaben von Stromnetzbetreibern<br />
zur Mindestdruckdichtigkeit bei<br />
Hauseinführungen“, sagt Sascha Buld,<br />
Produktmanager im Bereich Elektro<br />
Systeme bei Fränkische.<br />
Neue Innendichtung<br />
für bewährtes<br />
Kabelschutzrohr<br />
Das durchdachte Produktsortiment<br />
des neuen Kabuflex Systems entspricht<br />
den hohen Anforderungen der<br />
Stromversorger: Die einzelnen Komponenten<br />
sind optimal aufeinander abgestimmt<br />
und erzielen, im System verbaut,<br />
die geforderte Dichtigkeit. Speziell<br />
für die Durchführung bei Betonbodenplatten<br />
eignet sich das biegsame<br />
Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />
750. Das halogenfreie Verbun- drohr<br />
ist durch höheren Materialeinsatz<br />
besonders druckfest und stabil. Dank<br />
der optimierten grünen Innenschicht<br />
lassen sich Kabel rasch einziehen.<br />
Die neue Innendichtung Kabu-IN DD<br />
mit einer Dichtbreite von 60 mm dichtet<br />
Strom- und Kommunikationskabel<br />
im Kabelschutzrohr Kabuflex gasund<br />
druck- wasserdicht ab. Das extrem<br />
weiche Außenmaterial der Dichtung<br />
schmiegt sich dafür optimal an<br />
das Rohr an. Zusätzlich ist die gelbe<br />
Durchführung segmentiert, sodass<br />
Handwerker die einzelnen Ringe, je<br />
nach Durchmesser des eingeführten<br />
Kabels, ohne Spezialwerkzeug einfach<br />
herauslösen können. Ist die Verwendung<br />
eines Leerrohres noch nicht festgelegt,<br />
verschließt es der neue Blindverschluss<br />
Kabu-BV sicher bis zur Nutzung.<br />
Umfangreiches Zubehör wie die<br />
transparente Doppelsteckmuffe, die<br />
Fränkische Rohrwerke Gebr.<br />
Kirchner GmbH & Co.<br />
info.elektro@fraenkische.de<br />
www.datalight-system.com<br />
Das biegsame Kabelschutzrohr<br />
Kabuflex R plus Typ 750<br />
eignet sich besonders<br />
für die Durchführung bei<br />
Betonbodenplatten<br />
Der neue Blindverschluss<br />
Kabu-BV verschließt Leerrohre<br />
sicher, solange ihre<br />
Verwendung noch nicht<br />
festgelegt ist<br />
Die Pressringdichtung<br />
Kabu-Seal dichtet<br />
Kabelschutzrohre von<br />
außen gegenüber der<br />
Kernlochbohrung ab.<br />
16 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Elektroinstallation<br />
Die neue Innendichtung<br />
Kabu-IN DD hat eine<br />
besonders hohe Dichtbreite<br />
von 60 mm, um Strom- und<br />
Kommunikationskabel im<br />
Kabelschutzrohr Kabuflex<br />
gas- und druckwasserdicht<br />
abzudichten.<br />
Endkappe oder der Profildichtring vervollständigen<br />
das Sortiment rund um<br />
das Kabuflex Rohr.<br />
Sichere Durchführung in<br />
Gebäuden mit und ohne<br />
Keller<br />
Die gas- und druckwasserdichte<br />
Einführung durch die Kellerwand<br />
aus WU-Beton realisieren Installateure<br />
mit der Innendichtung Kabu-<br />
IN DD und der Pressringdichtung<br />
Kabu-Seal in Kombination mit dem<br />
Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ<br />
750. Kabu-Seal dichtet das Kabelschutzrohr<br />
von außen gegenüber<br />
der Kernlochbohrung ab, die neue<br />
Innendichtung Kabu-IN DD sorgt<br />
für eine sichere Abdichtung im Rohr.<br />
Um Kabuflex-Rohre über Bodenplatten<br />
aus WU-Beton absolut dicht in<br />
Gebäude ohne Keller einzuführen,<br />
kombinieren Handwerker Rohr und<br />
Kabu-IN DD mit dem Mauerkragen-<br />
Set. Korrekt verbaut, hält der Mauerkragen<br />
einem Wasserdruck von<br />
3,0 bar stand.<br />
Mit dem Kabuflex System<br />
auf Nummer sicher<br />
Kabelnetzbetreiber legen bei der<br />
Hauseinführung strenge Vorgaben fest<br />
und fordern bei der gas- und druckwasserdichten<br />
Gebäudedurchdringung<br />
eine Druckdichtigkeit von bis<br />
zu 1,5 bar – das entspricht einer Wassersäule<br />
von 15 Metern. Fränkische<br />
erfüllt diese Forderung und liefert<br />
alle benötigten Komponenten: Setzen<br />
Installateure das Kabuflex Rohr<br />
Typ 750 gemeinsam mit der Innendichtung<br />
Kabu-IN DD und der Pressringdichtung<br />
Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-Set<br />
ein, hält die Gebäudeeinführung<br />
einem Druck bis zu 1,5<br />
bar stand. ◄<br />
Verbauen Handwerker den<br />
Mauerkragen mit dem Rohr<br />
Kabuflex R plus Typ 750<br />
und Kabu-IN DD, so hält<br />
das System auch hohem<br />
Wasserdruck stand.<br />
Der Weg zum passenden Fehlerstrom-Schutzschalter<br />
Doepke Schaltgeräte GmbH<br />
www.doepke.de<br />
Es gibt verschiedene Fehlerstrom-<br />
Schutzschalter (RCCB = Residual<br />
Current Operated Circuit- Breaker),<br />
kurz FI-Schutzschalter, genauer eine<br />
Vielzahl verschiedener Arten: zweioder<br />
vierpolig, für Fehlerstromtyp AC<br />
(in Deutschland nicht zugelassen), F<br />
(zusätzliche Erfassung von Mischfrequenzen)<br />
und B und B+ (allstromsensitiv).<br />
RCCBs können kurzzeitverzögert<br />
und erhöht stoßstromfest<br />
sein, selektiv auslösen, speziell auf<br />
die Anforderungen der Elektromobilität<br />
zugeschnitten oder für raue<br />
Umgebungen oder feuergefährdete<br />
Betriebsstätten gebaut sein.<br />
Es ist also gar nicht so einfach, sich in<br />
diesem Dschungel der Vielfalt zu orientieren<br />
und den Fehlerstrom-Schutzschalter<br />
zu finden, der optimal Sicherheit<br />
und Anlagenverfügbarkeit verbindet.<br />
Eine zuverlässige Orientierungshilfe<br />
bieten Auswahlhilfe und Leitfaden<br />
für die Auswahl von Fehlerstrom-<br />
Schutzschaltern von Doepke. Übersichtlich<br />
und in einem praxisnahen<br />
Fragenkatalog wird der Nutzer durch<br />
die Produktvielfalt der Doepke-Produkte<br />
geführt und erhält am Ende<br />
den Fehlerstrom-Schutzschalter<br />
oder die Produktgruppe, den individuellen<br />
Anforderungen des aktuellen<br />
Projekts optimal entspricht.<br />
Die Auswahlhilfe ist auf der Doepke-<br />
Internetseite unter www.doepke.de/<br />
auswahlhilfe zu finden. Den Leitfaden<br />
zur Auswahl von FI-Schutzschaltern<br />
hat Doepke dort in der Grafik<br />
zur Verfügung gestellt. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 17
Elektroinstallation<br />
Optisches Netzwerksystem erhält Medienkonverter<br />
und Messgerät<br />
Der neue Converter 1-Port 1000 DATALIGHT von FRÄNKISCHE ist ein praktisches<br />
Einstiegsprodukt für die Gigabit-Datenübertragung über Polymer Optische Fasern. Er erweitert<br />
oder ersetzt bestehende DATALIGHT Komponenten in der Nachrüstung und ermöglicht einen<br />
flexiblen sowie stabilen Netzwerkzugang.<br />
Fränkische Rohrwerke Gebr.<br />
Kirchner GmbH & Co.<br />
info.elektro@fraenkische.de<br />
www.datalight-system.com<br />
Verschiedene Anwendungsfälle und<br />
Kundenwünsche erfordern neue<br />
Lösungen – die Firma Fränkische<br />
ergänzt deshalb ihr optisches Netzwerksystem<br />
Datalight um zwei neue<br />
Produkte. Der Medienkonverter erweitert<br />
oder ersetzt bestehende Datalight-Komponenten<br />
in der Nachrüstung<br />
und ermöglicht einen flexiblen<br />
und stabilen Netzwerkzugang. Das<br />
neue Power Meter misst und dokumentiert<br />
die Leistung der verlegten<br />
Polymer Optischen Faser (POF) und<br />
gibt so Sicherheit über die Qualität der<br />
Installation.<br />
Der Converter 1-Port 1000 Datalight<br />
ist ein praktisches Einstiegsprodukt<br />
für die Gigabit-Datenübertragung über<br />
POF. Er eignet sich für die verschiedensten<br />
Anwendungsfälle – etwa in<br />
der Erstinstallation eines Netzwerks<br />
mit vorerst wenigen Anschlüssen,<br />
besonders aber in der Nachrüstung.<br />
Der neue Konverter wandelt elektrische<br />
Datensignale in optische um, ist<br />
einfach anzuschließen und flexibel einsetzbar:<br />
Die Spannungsversorgung<br />
stellen entweder das beiliegende Netzteil<br />
oder ein USB-Kabel her, das beispielsweise<br />
am Laptop oder Fernseher<br />
angeschlossen wird. „Das macht<br />
den Nutzer unabhängiger von der<br />
Stromversorgung über Steckdosen“,<br />
erklärt Jan Streibel, Produktmanagement<br />
Elektro Systeme bei Fränkische.<br />
Flexible Erweiterung<br />
Der Medienkonverter ersetzt beispielsweise<br />
den Easy Switch 6+2-Port 1000<br />
Datalight, wenn, ausgehend von einem<br />
Router mit freien RJ45-Netzwerkports,<br />
nur einzelne Strecken über Datalight<br />
aufgebaut werden sollen. Weiterhin<br />
schafft er am anderen Ende der Strecke<br />
einen Netzwerkanschluss für ein<br />
Endgerät, zum Beispiel, wenn in der<br />
Nachrüstung keine Unterputzdosen<br />
für LAN Access Points mehr frei sind.<br />
Reicht in Wohngebäuden das WLAN<br />
nicht stabil bis zum Smart-TV, lässt<br />
sich mit zwei Konvertern eine einzelne<br />
Datalight-Strecke aufbauen und so ein<br />
sicherer Datenanschluss nachrüsten.<br />
Zusätzlich erweitert der Medienwandler<br />
bestehende Verkabelungen: Dazu<br />
schließt der Installateur den Converter<br />
1-Port 1000 Datalight an einen beliebigen<br />
Punkt im Netzwerk an. So schafft<br />
er von dort aus eine zuverlässige und<br />
schnell installierbare Verbindung zu<br />
allen Orten, an denen ein zusätzlicher<br />
Anschluss benötigt wird oder ein neues<br />
Netzwerk angeschlossen werden soll,<br />
etwa in ein anderes Gebäude. Am<br />
Ende der Strecke schließt der Installateur<br />
einen zweiten Konverter, einen<br />
Access Point oder Switch an, sodass<br />
sich Anwendungen wie gewohnt über<br />
Patchkabel oder WLAN nutzen lassen.<br />
Überprüfbare Sicherheit<br />
Mit dem Power Meter Datalight überprüfen<br />
Installateure, ob die Datalight-<br />
Strecken ordnungsgemäß verlegt sind,<br />
sodass die optische Leistung für die<br />
geplanten Kommunikationsanschlüsse<br />
ausreicht. Dazu misst der hochwertige<br />
optische Sensor die Lichtstärke<br />
Der neue Medienkonverter ersetzt beispielsweise den Easy<br />
Switch 6+2-Port 1000 DATALIGHT, wenn, ausgehend von einem<br />
Router, mit freien RJ45-Netzwerkports nur einzelne Strecken<br />
aufgebaut werden sollen<br />
Reicht in Wohngebäuden das WLAN nicht stabil bis zum<br />
Smart-TV, lässt sich mit zwei Medienkonvertern eine<br />
einzelne DATALIGHT-Strecke aufbauen und so ein sicherer<br />
Datenanschluss nachrüsten.<br />
18 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Elektroinstallation<br />
Das neue Power Meter misst und dokumentiert die Leistung der verlegten Polymer<br />
Optischen Faser und gibt so Sicherheit über die Qualität der Installation<br />
am Ende der Datalight-Verkabelung. Als Lichtquelle<br />
für die Messung dient ein aktives Gerät, etwa der<br />
Easy Switch 6+2-Port 1000 Datalight. Der ermittelte<br />
Messwert kann im Power Meter gespeichert<br />
und anschließend über eine USB-Schnittstelle an<br />
einen PC oder Laptop übertragen werden. Über die<br />
mitgelieferte Software lässt sich ein Protokoll mit<br />
interpretierten Messergebnissen erstellen.<br />
Tool für das Gütesiegel „Breitband“<br />
Anwendung findet das Messgerät unter anderem<br />
im Zuge des neuen Gütesiegel „Breitband“,<br />
dessen Gold-Standard das Datalight-System von<br />
Fränkische entspricht. Das bundesweit gültige<br />
Siegel weist Hochgeschwindigkeit für Netzwerke<br />
in Neubauten und bei Nachrüstungen in Gebäuden<br />
aus. Um das Siegel zu erhalten, muss die<br />
verlegte passive Datalight-Verkabelung überprüft<br />
und protokolliert werden – das ist mit dem Power<br />
Meter einfach möglich. Außerdem lässt sich mit<br />
dem Gerät feststellen, ob die POF-Leitung richtig<br />
angeschlossen ist, und eventuelle Schwachstellen<br />
wie Beschädigungen lassen sich identifizieren.<br />
Mit den zwei neuen Komponenten erweitert<br />
Fränkische die Funktionalität des Datalight-<br />
Systems. Der Medienwandler Converter 1-Port<br />
1000 Datalight schafft Flexibilität bei der Installation<br />
oder Nachrüstung eines Netzwerks. Das<br />
neue Power Meter überprüft und dokumentiert<br />
die Datalight-Verkabelung, unter anderem ein<br />
wichtiges Abnahmekriterium für das Gütesiegel<br />
„Breitband“. ◄<br />
Sichere<br />
Hauseinführung.<br />
Kabuflex ® System<br />
(Kabuflex ® R plus Typ 750,<br />
Kabu-IN DD, Mauerkragen-Set)<br />
■ gas- und druckwasserdicht<br />
bis zu 1,5 bar<br />
■ ideal für Neubau und Nachrüstung<br />
■ Innendichtung mit 60 mm<br />
Dichtbreite für mehr Sicherheit<br />
Zum Schutz vor<br />
Wasser und Gasen.<br />
Das „Gütesiegel Breitband“ gibt es in Bronze, Silber und Gold für Wohngebäude. POFbasierte<br />
Systeme wie DATALIGHT erfüllen die technischen Anforderungen des<br />
Gold-Standards. Bildnachweis: dibkom/FRÄNKISCHE<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 19<br />
fraenkische.com
Elektroinstallation<br />
Strom auch bei Gewitter sicher nutzen<br />
Der mischfrequenzsensitive DFS Typ F schützt in Haushalt und Büro zuverlässig<br />
vor Fehlerströmen<br />
Doepke Schaltgeräte GmbH<br />
www.doepke.de<br />
Blitz und Donner sind für viele Menschen mit einer Mischung<br />
aus Faszination und Sorge verbunden: Faszination für<br />
die gewaltigen Kräfte, die während eines Gewitters wirken,<br />
und Sorge vor den Gefahren, die davon ausgehen.<br />
Wohn- und Zweckgebäude können bei direkten Blitzschlägen<br />
mit einem Blitzableiter geschützt werden. Doch auch<br />
Blitzschläge in einiger Entfernung können zur kurzzeitigen<br />
Überspannung zu Spannungsspitzen führen. Diese<br />
verursachen transiente (vorübergehende) Ableitströme,<br />
die ein Fehlerstrom-Schutzschalter nicht von einem tatsächlichen<br />
Fehlerstrom unterscheiden kann. Er löst aus.<br />
Anschließend muss der FI-Schutzschalter üblicherweise<br />
manuell wieder eingeschaltet werden. An sich kein Problem,<br />
ist allerdings der Hausbesitzer im Urlaub, die angeschlossenen<br />
Elektrogeräte sehr sensibel oder die elektrische<br />
Anlage weit abgelegen, dann sollen ungewollte Fehlauslösungen<br />
möglichst vermieden werden. Wer möchte<br />
schon nach dem Urlaub von aufgetautem Eis in der Tiefkühltruhe<br />
begrüßt werden, im Sommer regelmäßig eine<br />
Fachkraft zur abgelegenen Ladestation für Elektrofahrzeuge<br />
schicken oder Produktionsausfälle hinnehmen,<br />
weil es gewittert hat?<br />
Abhilfe schaffen hier kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter.<br />
Wie der Name schon sagt, warten sie kurz ab, wenn<br />
ein Differenzstrom auftritt. Ist er nach zehn Millisekunden<br />
noch da, löst der FI-Schutzschalter aus. Etwas fachlicher<br />
ausgedrückt: Kurzzeitverzögerte Fehlerstrom-Schutzschalter<br />
reagieren aufgrund einer Ansprechverzögerung<br />
nur auf Fehlerströme mit einer Dauer von mehr als einer<br />
halben Periode der Netzfrequenz.<br />
Mit dieser kurzen Wartezeit ist das Einhalten der normativ<br />
geforderten Auslösezeiten kein Problem – denn diese<br />
beträgt abhängig von der Höhe des Fehlerstroms 40 bis<br />
300 ms. Auf den Punkt gebracht: Ein kurzzeitverzögerter<br />
Fehlerstrom-Schutzschalter kann problemlos anstelle<br />
eines Standardschalters eingesetzt werden.<br />
Die Doepke-Fehlerstroms-Shutzschalter DFS Typ F – für<br />
Mischfrequenzen – und die allstromsensitiven DFS Typ B<br />
und B+ sind bereits kurzzeitverzögert und gewitterfest. Sie<br />
sind daher auf dem Gehäuse mit einem G markiert. Für die<br />
pulsstromsensitiven DFS Typ A gibt es jeweils eine kurzzeitverzögerte<br />
Ausführung – gekennzeichnet mit dem Kürzel<br />
KV. Auch für FI/LS-Kombinationen und „Brandschutzschalter“<br />
(AFDD) bietet Doepke die KV-Ausführung an.<br />
Die Kurzzeitverzögerung hilft übrigens nicht nur gegen<br />
ungewollte Auslösungen bei Gewittern, sondern auch bei<br />
hohen Einschaltströmen von Lichtbändern, EDV-Anlagen,<br />
Neonlampen und Schaltnetzteilen. ◄<br />
Anschrauben und anstecken: universelles Aufputzgehäuse<br />
Einfach, schnell und flexibel: Easylan bietet ab<br />
sofort ein Aufputzgehäuse für den universellen<br />
Einsatz im Innen- und Außenbereich. Mit der<br />
neuen Modulaufnahme wachsen die preLink- und<br />
fixLink-Produktfamilien um eine robuste Lösung,<br />
die mit zweifach gerader Abgabe in geschlossenem<br />
Zustand die Schutzklasse IP44 erreicht.<br />
Die Dose eignet sich für die Bestückung von zwei<br />
preLink- beziehungsweise fixLink- Keystone-<br />
Modulen. Durch zwei elastische Dichtungen ist<br />
das einfache Durchführen von Kabeln im Durchmesser<br />
von 7 bis 9,5 mm von oben sowie unten<br />
gewährleistet. Das Aufputzgehäuse garantiert eine<br />
schnelle und modulare Installation. Im gesteckten<br />
Zustand erreicht die Modulaufnahme die Schutzklasse<br />
IP20, in geschlossenem Zustand IP44. „Zu<br />
unseren aktiven und passiven Bauteilen für die<br />
Datenübertragung mit LWL- und Kupfer-Kabeln<br />
enthält unser Produktportfolio auch Anschlussund<br />
Verteilerkomponenten. Erweitert wird es nun<br />
durch ein neues Aufputzgehäuse. Für die Nachrüstung<br />
einer lückenlosen, strukturierten Gebäudeverkabelung<br />
ist es eine vielseitige, handliche<br />
Lösung, die bei Nutzern breiten Einsatz findet“,<br />
erklärt Andreas Klees, Geschäftsführer der Zellner<br />
GmbH.<br />
• Zellner GmbH<br />
info@zellner-group.de<br />
www.easylan.de<br />
20 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Photovoltaik<br />
Blitz- und Überspannungsschutz für die Photovoltaik<br />
Die globale Energiewende wird von der Photovoltaik vorangetrieben.<br />
Rentabilität und Ertragssicherheit sind dabei<br />
wichtige Kriterien, die höchste Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit<br />
erfordern. Ein geeignetes Blitz- bzw.<br />
Überspannungsschutzkonzept hilft, Schäden und Unterbrechungen<br />
zu vermeiden. Eine speziell auf das Anwendungsgebiet<br />
der Photovoltaikanlagen zugeschnittene<br />
Broschüre unterstützt den Planer bei der Umsetzung der<br />
Anforderungen, abgerundet durch den aktiven Support,<br />
telefonisch oder aber auch persönlich<br />
vor Ort.<br />
Kompakter und<br />
leistungsfähiger<br />
3TE breiten Bauform machen<br />
diese Geräte am Markt einzigartig<br />
und für den Anwender besonders<br />
wirtschaftlich.<br />
Die VG-Technology<br />
der Serie DS50VGPVS-/12KT1<br />
bietet darüber hinaus den Vorteil<br />
einer zehnjährigen Funktionsgarantie.<br />
Diese auf einer gasgefüllten<br />
Funkenstrecke basierende<br />
Ableitergeneration vermeidet jegliche<br />
Betriebs- und Leckströme.<br />
Einer vorzeitigen Alterung wird<br />
somit schaltungstechnisch wirkungsvoll<br />
vorgebeugt. Eine serienmäßig<br />
verbaute Fernsignalisierung<br />
durch potentialfreie Meldekontakte<br />
ermöglicht die funktionale<br />
Überwachung.<br />
Damit stehen dem Anwender<br />
schon jetzt zukunftsfähige, normkonforme<br />
Geräte mit den Vorteilen<br />
der seit Jahrzehnten bewährten<br />
VG-Technology zur Verfügung.<br />
Zahlreiche Serien mit VDE, ÖVE und UL-Zeichengenehmigung<br />
unterstreichen diesen Anspruch.<br />
Von Bochum aus wird ein Netz von kompetenten Fachberatern<br />
gesteuert, die ständig in Deutschland zu Kunden<br />
unterwegs sind. Ausführlich wird hier von Anfang<br />
an beraten, die Planung optimiert und das Projekt bis<br />
zur Inbetriebnahme begleitet. Ein Ansprechpartner kümmert<br />
sich um die technische Abwicklung und ist immer<br />
erreichbar. ◄<br />
Citel Electronics GmbH<br />
www.citel.de<br />
Produktseitig wird kontinuierlich dem<br />
Bedarf an kompakteren und leistungsfähigeren<br />
Ableitern/SPDs (Surge Protective<br />
Devices) mit höchster Verfügbarkeit<br />
sowohl auf der AC- und DC-<br />
Seite als auch beim Schutz der Kommunikationsschnittstellen<br />
Rechnung<br />
getragen.<br />
So wurde kürzlich von Citel die weiterentwickelte<br />
Generation des DC-<br />
Kombi-Ableiters vom Typ 1+2 als Serie<br />
DS50PVS-/12KT1 und DS50VGPVS-<br />
/12KT1 vorgestellt. Die mit austauschbaren<br />
Schutzmodulen ausgestatteten<br />
Ableiter beherrschen einen Blitzstoßstrom<br />
von 6,25 kA pro Pol und ein<br />
Gesamtableitvermögen von 12,5 kA<br />
und sind verfügbar bis zu einer Dauerspannung<br />
von 1,5 kV DC. Diese Eigenschaften<br />
in Kombination mit einer nur<br />
Eine speziell auf das Anwendungsgebiet der<br />
Photovoltaikanlagen zugeschnittene Broschüre unterstützt den<br />
Planer bei der Umsetzung der Anforderungen<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 21
Photovoltaik<br />
Mehr Intelligenz<br />
Die Evolution des Solarmoduls<br />
Die Entwicklung des Doppelglasmoduls ist eine der wichtigsten Modul-<br />
Innovationen der vergangenen Jahre.<br />
Der Anteil von Glas-Glas-Solarmodulen auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt liegt nach kurzer Zeit schon bei rund zehn Prozent –<br />
Tendenz steigend. Jetzt werden die robusten Module immer intelligenter<br />
Autor:<br />
Jens Secker,<br />
M. A. für Publizistik,<br />
freier Autor und betreut<br />
bei der BrunoMedia GmbH<br />
in Mainz den Bereich<br />
erneuerbare Energien<br />
Solarwatt GmbH<br />
www.solarwatt.de<br />
Manchmal dauert es ein wenig länger,<br />
bis sich ein vielversprechendes Produkt<br />
am Markt durchsetzt: 1983 entwickelte<br />
Motorola mit dem DynaTAC<br />
8000X „die Mutter aller Mobiltelefone“.<br />
Doch ein Verkaufsschlager war das<br />
erste Handy zunächst nicht – zu groß,<br />
zu schwer, zu unhandlich. Das Telefon<br />
wurde nicht umsonst wenig schmeichelhaft<br />
„der Knochen“ genannt. Zu<br />
allem Überfluss war das Gerät auch<br />
noch unverschämt teuer: Für stolze<br />
4000 US-Dollar wurde das Handy<br />
zu Beginn verkauft. Das ist wahrlich<br />
kein Schnäppchen für ein tragbares<br />
Telefon mit einer Akkulaufzeit von<br />
rund einer halben Stunde. Wie die<br />
Geschichte weitergeht, ist bekannt.<br />
Mittlerweile gibt es allein in Deutschland<br />
laut Bundesnetzagentur mehr als<br />
130 Millionen Mobilfunkanschlüsse.<br />
Renaissance des<br />
Glas-Glas-Moduls<br />
Auch beim Glas-Glas-Solarmodul hat<br />
es ein wenig länger gedauert, bis die<br />
Kunden auf das Produkt aufmerksam<br />
wurden. Ende der Neunziger Jahre entwickelten<br />
Solarpioniere wie Solarwatt<br />
aus Dresden erstmalig Solarmodule,<br />
bei denen nicht nur die Vorderseite<br />
aus strapazierfähigem und bruchsicherem<br />
Glas bestand, sondern –<br />
wie der Name schon sagt – auch die<br />
Rückseite aus diesem Material gefertigt<br />
wurde.<br />
Doch ein Verkaufsschlager waren die<br />
Module zunächst nicht. „Die Technologie<br />
war früher sehr teuer, und aufgrund<br />
der Dicke der Scheiben waren<br />
die Solarmodule sehr schwer zu handhaben“,<br />
erklärt Norbert Betzl von Solarwatt.<br />
Der 47-jährige Ingenieur ist bei<br />
dem Dresdner Unternehmen für die<br />
Modulentwicklung zuständig. Erst die<br />
Verfügbarkeit dünnerer und gehärteter<br />
22 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Photovoltaik<br />
Glasscheiben hätte daraus in den vergangenen<br />
Jahren ein Massenphänomen<br />
werden lassen, stellt er klar.<br />
Für jeden<br />
Anwendungsbereich<br />
gerüstet<br />
Solare Glas-Glas-Module sind in den<br />
vergangenen Jahren aus der Nische<br />
getreten, zuvor wurden sie vorrangig<br />
für Spezialanwendungen eingesetzt.<br />
Weltweit wird aktuell bereits<br />
jedes zehnte Modul in der Glas-Glas-<br />
Variante verkauft, schätzt Norbert<br />
Betzl. Bei Solarwatt liege die Quote<br />
schon bei 75%.<br />
Mittlerweile lassen sich Doppelglasmodule<br />
bei dem Dresdner Unternehmen<br />
für alle Anwendungsbereiche finden,<br />
beispielsweise als Indachmodule.<br />
Die robusten Solarplatten ersetzen<br />
dann die Dacheindeckung und erzeugen<br />
quasi nebenbei noch sauberen<br />
Sonnenstrom. Darüber hinaus werden<br />
Glas-Glas-Module mit 36 statt<br />
den üblichen 60 verbauten Solarzellen<br />
auch für solare Carports oder Fassaden<br />
eingesetzt.<br />
Durch den Wegfall der Dacheindeckung wird das höhere Gewicht der Glas-Glas-Module mehr als<br />
ausgeglichen. Auch die Windlast, die bei aufsitzenden Systemen schon zum Abheben der Module<br />
geführt hat, tendiert mit dieser Technik gegen Null<br />
PERC-Zellen machen den<br />
Unterschied<br />
Doch nicht nur in Bezug auf das Vorder-<br />
und Rückseitenmaterial hat sich<br />
inzwischen viel getan. Auch hinsichtlich<br />
der Zelltechnologie wurde viel verbessert,<br />
was sich mittlerweile in immer<br />
höheren Wirkungsgraden ausdrückt.<br />
„Die Einführung der PERC-Technologie<br />
hat zu einem Sprung von etwa einem<br />
Prozentpunk geführt“, sagt Modul-<br />
Experte Norbert Betzl. PERC steht<br />
für Passivated Emitter and Rear Cell<br />
= Zelle mit passiviertem Emitter und<br />
passivierter Rückseite.<br />
PERC-Zellen werden im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Solarzellen mit einem<br />
zusätzlichen Fertigungsschritt produziert.<br />
Zwischen der Basisschicht<br />
der Zelle (Silizium-Wafer) und der<br />
Aluminium-Metallisierung auf der<br />
Unterseite befindet sich jetzt eine dielektrische<br />
PERC-Schicht, die aus<br />
kleinen Metallkontakten besteht. Die<br />
Kontakte innerhalb der Zelle reflektieren<br />
das einfallende Licht und sorgen<br />
so dafür, dass mehr Strom gewonnen<br />
wird. „Durch ein wenig mehr an Fertigungsaufwand<br />
entsteht so eine deutliche<br />
Steigerung des Wirkungsgrads“,<br />
erklärt Betzl. Dieser Trend habe vor<br />
etwa drei bis vier Jahren begonnen<br />
und sei schon auf breiter Front im<br />
Markt angekommen. Bei monokristallinen<br />
Solarzellen werde heute schon<br />
überwiegend die PERC-Technologie<br />
eingesetzt, gibt der Produktmanager<br />
von Solarwatt an.<br />
Der Wirkungsgrad steigt<br />
immer weiter<br />
Dank einer Verfeinerung der Technik<br />
verbessert sich der Wirkungsgrad<br />
von Solarmodulen pro Jahr um etwa<br />
einen halben Prozentpunkt. Aktuell<br />
liegt dieser bei monokristallinen Zellen<br />
bei 20...21% – polykristalline Zellen<br />
liegen im Schnitt knapp einen Prozentpunkt<br />
darunter.<br />
Unter Laborbedingungen lassen sich<br />
aber schon heute deutlich bessere<br />
Ergebnisse erzielen: Im April verkündete<br />
das Fraunhofer ISE, dass<br />
eine gemeinsam mit dem Anlagenbauer<br />
EVG entwickelte Mehrfachsolarzelle<br />
mit 33,3% einen neuen Wirkungsgradrekord<br />
aufgestellt habe. Solche<br />
Ergebnisse seien aktuell aber nur<br />
im Labor zu erzielen, so Solarwatt-<br />
Produktmanager Betzl. Die entsprechenden<br />
Technologien würden aber<br />
nach und nach den Weg in die Industrie<br />
finden. „Die Industrialisierung einer<br />
im Labor erforschten Innovation im<br />
Modulbereich dauert in der Regel<br />
mehrere Jahre. Das hängt natürlich<br />
davon ab, wie komplex der entsprechende<br />
Ansatz ist.“<br />
Solarmodule werden<br />
intelligenter<br />
Generell denkt man heutzutage im<br />
Solarbereich immer mehr in Systemen,<br />
um die Erzeugung und die Nutzung<br />
bzw. die Speicherung des Sonnenstroms<br />
besser zu managen. Dies<br />
hat Auswirkungen auf die Module, die<br />
zur Generierung der Energie verwendet<br />
werden. Die Folge: Auch die Module<br />
werden immer intelligenter. „Smarte<br />
Module ermöglichen ein einfacheres<br />
Monitoring des erzeugten Stroms. So<br />
weiß man tatsächlich, was jedes einzelne<br />
Modul in jeder Sekunde tut“,<br />
erläutert Norbert Betzl. Daraus ließen<br />
sich dann einfacher Strategien<br />
zur Optimierung des Energieertrags<br />
entwickeln. „Die Informationen fließen<br />
in eine gesamte Systemlösung,<br />
in der die Erzeugung überwacht und<br />
der Verbrauch sowie die Speicherung<br />
gesteuert wird“, so der Experte.<br />
Bisher setzen allerdings nur wenige<br />
namhafte Hersteller auf intelligente<br />
Solarmodule. Die smarte Modul lösung<br />
wird bei den Installateuren aber immer<br />
häufiger nachgefragt, daher lohnt es<br />
sich, in diesen Markt einzusteigen. ◄<br />
Die Befestigung der Module erfolgt direkt auf den Dachsparren<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 23
Photovoltaik<br />
Schneller, intuitiver und vertriebsorientierter<br />
PV-Check<br />
Mit vier Klicks über die Satellitenansicht<br />
vom Dach der Begierde, einem<br />
Dreher hier, schieben da – und schon<br />
liefert die neue Software der Solvation<br />
Germany GmbH in Sekundenschnelle<br />
ein realistisches Ergebnis für die Photovoltaikleistung<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
am Ort. Störflächen, Dachneigung<br />
und sogar die Modulperspektive sind<br />
berücksichtigt. Das Ganze mit echten<br />
blauen Modulen auf dem Luftbild des<br />
eigenen Daches. Eine Software, bei<br />
der sich Endkunden mit ihrem Dach<br />
identifizieren können, die kinderleicht<br />
zu bedienen ist, sowie Vertrieb und<br />
Marketing begeistert.<br />
Einfach, schnell und<br />
intuitiv<br />
Ziel der Programmentwicklung war<br />
es, ein Photovoltaik-Marketingwerkzeug<br />
zu entwickeln, das intuitiv bedient<br />
werden kann und spielend leicht ein<br />
Ergebnis liefert, das Endkunden für<br />
Photovoltaik begeistert, dem Vertrieb<br />
solide Daten für ein Verkaufsgespräch<br />
und die Basis für ein realistisches<br />
Angebot liefert.<br />
Entstanden sind vier Software-Module,<br />
die zusammen ein mächtiges Marketing-Werkzeug<br />
für die Solarbranche<br />
darstellen. Die zentrale Komponente<br />
ist der PV-Check, mit dem in wenigen<br />
Sekunden auf der Satellitenansicht<br />
eines Gebäudes mit vier Klicks<br />
und wenigen weiteren Handgriffen<br />
eine überraschend präzise Dachbelegung<br />
mit Photovoltaikmodulen realisiert<br />
wird.<br />
Die Software ist so einfach und intuitiv,<br />
dass sie wirklich jeder bedienen<br />
kann. Nachdem der Interessent seine<br />
Adresse eingegeben hat, erscheint<br />
sein Dach auf dem Bildschirm. Durch<br />
Anklicken der Dachecken, Angabe von<br />
Traufe und Dachneigung wird das Dach<br />
live mit blauen Photovoltaikmodulen<br />
belegt. Module, die Dachfenster oder<br />
Schornsteine verdecken, können mit<br />
einem einfachen Klick entfernt werden<br />
– fertig ist die Dachauslegung.<br />
Danach liefert der PV-Check Anlagenleistung,<br />
Modulzahl, Jahresleistung der<br />
Anlage sowie eine erste Vorausschau<br />
mit Rendite und Stromkostenersparnis.<br />
Um mehr Informationen zu erhalten,<br />
können Interessenten im letzten<br />
Schritt einen detaillierten Projektbericht<br />
mit Rückruf anfragen. Das ist der<br />
Moment, in dem der Kunde seine Kontaktdaten<br />
an den Portalbetreiber weiterreicht<br />
und ein Kunden-Lead entsteht.<br />
Besonders attraktiv ist die Möglichkeit,<br />
das Programm mit den eigenen<br />
Firmenfarben und dem eigenen<br />
Logo auszustatten (White Label). So<br />
angepasst, kann das Programm ein-<br />
Solvation Germany GmbH<br />
www.solvation-germany.com<br />
Mehr Info zu PV-Check: https://mysolvation.com/<br />
Berechnungsbeispiel: www.solvation-germany.com/fileadmin/user_upload/solvation_calculation.pdf<br />
24 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Photovoltaik<br />
fach und schnell auf jeder beliebigen<br />
Internetseite eingebunden werden.<br />
Ein Erlebnis, das begeistert<br />
Der PV-Check arbeitet auf Geodatenbasis<br />
und bietet für Nutzer ein einzigartiges<br />
Live-Erlebnis bei der Belegung<br />
des eigenen Daches mit Modulen.<br />
So etwas begeistert: Die Identifikation<br />
mit dem Ergebnis fällt leicht<br />
und die Bereitschaft eine Rückrufbitte<br />
zu hinterlassen – um mehr zu erfahren<br />
– ist hoch.<br />
Der PV-Check mit seinem Live-Erlebnis,<br />
bei dem nach vier Klicks blaue<br />
Module auf dem Dach vom eigenen<br />
Gebäude erscheinen, ist ein tolles<br />
Werkzeug. Er spricht beim Interessenten<br />
das Gefühl an: Mein Dach mit meiner<br />
neuen Anlage. Die Liste der potentiellen<br />
Anbieter ist dementsprechend<br />
lang und reicht vom klassischen Photovoltaikvertrieb<br />
über Stadtwerke und<br />
Energieversorger, die den PV-Check<br />
als Lead-Generator einsetzen, bis hin<br />
zum Großhandel für PV-Komponenten<br />
und Herstellern, die ihren Fachpartnern<br />
ein intelligentes, emotional<br />
ansprechendes Marketingtool an die<br />
Hand geben wollen. Sogar Unternehmen<br />
und Institutionen die nicht direkt<br />
mit Photovoltaik arbeiten, aber im<br />
Umwelt- und Klimaschutz engagiert<br />
sind, können den PV-Check als cleveres<br />
Marketingwerkzeug im Internet<br />
einsetzen.<br />
Die Begeisterung des interessierten<br />
Kunden, welche durch das Nutzen des<br />
Programmes entsteht, vermittelt diesem<br />
ein Bild von Kompetenz und Professionalität<br />
bezüglich des jeweiligen<br />
Anbieters des PV-Checks.<br />
Der PV-Check ermöglicht alternativ<br />
eine Kalkulation nach Dachmaßen.<br />
Sinnvoll ist dies für Gebäude in Planung,<br />
für die noch kein Luftbild existiert,<br />
aber bereits eine Photovoltaikanlage<br />
berechnet werden soll.<br />
Erweiterungen,<br />
Modellrechnung und<br />
Angebotstool<br />
Der PV-Check ist der erste und zentrale<br />
Baustein des Software-Paketes.<br />
Weitere Module sind:<br />
• Modellrechnung<br />
• Angebotstool<br />
• Webservice<br />
Diese Software-Komponente ist im<br />
Vertrieb die Grundlage für ein zielführendes<br />
Kundengespräch und einen<br />
erfolgreichen Verkauf. In der Modellrechnung<br />
werden die Ergebnisse aus<br />
dem PV-Check mit Informationen wie<br />
Investitionskosten, Eigenkapital, Finanzierung,<br />
Stromverbrauch, Betriebskosten<br />
usw. ergänzt. Bei Bedarf können<br />
Lastgänge, Direktmarketingmodelle<br />
für Anlagen größer 100 kWp und<br />
Stromspeichersysteme berücksichtigt<br />
werden. Die Modellrechnung erhöht<br />
somit die Verkaufsquote im Verkaufsgespräch<br />
und liefert alle relevanten<br />
Daten für ein Finanzierungsgespräch<br />
mit der Bank.<br />
Ist der Kunde für eine Photovoltaik<br />
gewonnen, erstellt der Vertrieb mit<br />
dem Angebotstool im Handumdrehen<br />
ein verbindliches und unterschriftsfähiges<br />
Angebot. Die Software bietet die<br />
Möglichkeit, Textbausteine zu konfektionieren,<br />
sodass der Anwender des<br />
Angebotstools innerhalb von Minuten<br />
zum fertigen Angebot gelangt.<br />
Unternehmen, die eine auf ihre Bedürfnisse<br />
individuell zugeschnittene Lösung<br />
suchen, greifen zum Webservice. Mit<br />
ihm kann unternehmenseigene Software<br />
und Software der Solvation Germany<br />
GmbH zu intelligenten, individuellen<br />
Unternehmenslösungen gekoppelt<br />
werden.<br />
Weitere Highlights<br />
Die Software läuft auf allen gängigen<br />
Endgeräten (PC, Tablett, Smartphone),<br />
da die Ansicht automatisch der jeweiligen<br />
Displaygröße angepasst wird<br />
(Responsive Design).<br />
Die Solvation Germany GmbH bietet<br />
die Software-Module als „Software<br />
aus der Steckdose“ an (Software as<br />
a Service, SaaS). Das bedeutet: Es<br />
wird nichts lokal installiert. Weder<br />
beim Anbieter der Software (Solarteur,<br />
Hersteller etc.) noch beim Endkunden.<br />
Aufwändige Abklärungen mit IT-Abteilungen<br />
entfallen deshalb komplett!<br />
Das Programm existiert bereits mehrsprachig<br />
und kann schnell für weitere<br />
Sprachen und Länder zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Entscheidend bleibt die emotionale<br />
Ansprache mit dem Live-Erlebnis<br />
der sekundenschnellen Dachbelegung<br />
vom eigenen Dach mit dem PV-<br />
Check. Hier werden Kunden gewonnen<br />
und was zählt, ist der erste Eindruck:<br />
ein fantastisches Tool mit gewissem<br />
Spaßfaktor. ◄<br />
Eigenverbrauch im Megawatt-Maßstab<br />
Die IBC Solar AG hat für den Projektentwickler<br />
WVE GmbH Kaiserslautern<br />
in nur vier Wochen Bauzeit<br />
den Solarpark Hölzengraben um<br />
eine 750-kW-Anlage erweitert. Das<br />
Erfolgsmodell City-Solarpark Kaiserslautern,<br />
2014 mit dem Intersolar<br />
Award prämiert, wird damit erfolgreich<br />
fortgeschrieben. Insgesamt<br />
stehen nun 2,3 MWp Leistung für<br />
den Eigenenergiebedarf eines weltweit<br />
führenden Wiege- und Positionierungstechnikunternehmens<br />
zur<br />
Verfügung. Ein bereits bestehender<br />
Anlagenteil mit 4,9 MWp speist<br />
ins Netz ein.<br />
Bereits 2013 installierte die WVE<br />
GmbH den City-Solarpark Kaiserslautern<br />
auf einer ehemaligen, innerstädtisch<br />
gelegenen Deponie. Das<br />
Angebot, mittels Anlagensplitting<br />
eine Eigenversorgung für Gewerbekunden<br />
aufzubauen, nutzte bereits<br />
damals ein Industrieunternehmen<br />
als Anrainer des Solarparks. Durch<br />
eine Standorterweiterung am Stammhaus<br />
und der damit verbundenen<br />
Erhöhung des Energiebedarfs fiel<br />
Ende 2017 die Entscheidung, den<br />
Solarpark zu vergrößern. Mit Gestehungskosten<br />
von unter 10 Cent pro<br />
Kilowattstunde ist die Nutzung von<br />
Solarenergie für das abnehmende<br />
Unternehmen finanziell deutlich<br />
attraktiver als der Bezug von Netzstrom.<br />
Es nutzt die Sonnenenergie<br />
für die Versorgung des Firmensitzes,<br />
der Produktion und für E-Mobilitätstankstellen.<br />
Verantwortlich für die<br />
Erweiterung des Solarparks ist die<br />
WVE GmbH, eine Tochter der SWK<br />
(Stadtwerke), die als Projektentwickler<br />
und Flächeneigner erneut IBC Solar<br />
als EPC-Dienstleister beauftragte.<br />
Die neue 750-kWp-Anlage wurde<br />
optisch an die Bestandsanlage angepasst.<br />
Dazu musste das Areal bis<br />
zu sechs Meter mit vorhandenem<br />
Bauaushub aufgeschüttet werden.<br />
Durch die Montage der Module in<br />
Ost-West-Ausrichtung wurde ein<br />
einheitliches Gesamtbild beibehalten.<br />
Der neue Anlagenteil produziert<br />
rund 712.500 kWh pro Jahr und spart<br />
500 Tonnen CO 2 ein.<br />
Auch bei der Auswahl der Module<br />
wurde darauf geachtet, die vergleichsweise<br />
teure, da innerstädtisch gelegene<br />
Fläche, bestmöglich auszunutzen.<br />
Die Wahl für den Erweiterungsteil<br />
fiel auf das Modul IBC MonoSol<br />
VL5 mit 315 Watt Leistung. Das in<br />
Deutschland entwickelte Modul eignet<br />
sich ideal dafür, eine kleine Fläche<br />
mit größtmöglicher Leistung<br />
zu belegen.<br />
Für den Investor WVE GmbH ist<br />
die Erweiterung des Solarparks<br />
ein weiterer Baustein im Geschäftsfeld<br />
„Solare Eigenbedarfslösungen“.<br />
Dank der guten Erfahrungen aus<br />
dem Projekt Hölzengraben hat die<br />
WVE gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern<br />
systematisch in Eigenverbrauchsanlagen<br />
investiert. So<br />
wurden bereits PV-Systeme für stromintensive<br />
Pumpwerke im eigenen<br />
Wasser-/Abwassernetz umgesetzt<br />
sowie ein Pachtmodell für kommunale<br />
Partner entwickelt. Weiterhin<br />
wurden auch Schulen und Kindergärten<br />
mit Photovoltaik für den<br />
Eigenbedarf ausgestattet.<br />
• IBC Solar AG<br />
www.ibc-solar.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 25
Photovoltaik<br />
Solardach EasyIn für internationalen<br />
Design-Preis nominiert<br />
Solarwatt GmbH<br />
www.solarwatt.de<br />
Die Indach-Photovoltaiklösung von<br />
Solarwatt ist für den renommierten<br />
German Design Award nominiert<br />
worden. Das Photovoltaikmodul<br />
EasyIn steht in der Kategorie Energy<br />
auf der Shortlist für den Designpreis<br />
des Rats für Formgebung. Jährlich<br />
werden herausragende Produkte in<br />
den Wettbewerbsgruppen Excellent<br />
Product Design und Excellent Communications<br />
Design der Bewertung<br />
einer internationalen Jury unterzogen.<br />
„Wir freuen uns sehr über die Nominierung<br />
zu dieser hochkarätigen Auszeichnung<br />
für unsere Photovoltaik-<br />
Indach-Lösung. Denn mit EasyIn sprechen<br />
wir vor allem diejenigen Kunden<br />
an, die besonderen Wert auf Design<br />
legen“, erklärt Solarwatt-Geschäftsführer<br />
Detlef Neuhaus. Und fügt hinzu:<br />
„Solardächer sind keine Zukunftsvisionen<br />
aus Amerika. Man kann sie hierzulande<br />
bereits kaufen – technisch<br />
ausgereift, beim Kunden bewährt und<br />
Made in Germany.“<br />
Das Indach-Modul EasyIn<br />
erfüllt zwei Funktionen: Neben der<br />
Stromerzeugung ersetzt es die Dacheindeckung<br />
mit Dachziegeln und bietet<br />
eine ästhetische Alternative zu einer<br />
Aufdach-PV-Anlage. So entsteht ein<br />
Solardach, das sich mit seinem kostenlosen,<br />
sauberen Solarstrom selbst refinanziert.<br />
Die bewährte Glas-Glas-<br />
Technologie des PV-Moduls und ein<br />
patentiertes Rahmungssystem sorgen<br />
zudem dafür, dass EasyIn genauso<br />
robust ist und so lange hält wie ein<br />
Ziegeldach.<br />
Der German Design Award<br />
erstmals ausgelobt im Jahr 2012, hat<br />
zum Ziel, Gestaltungstrends zu entdecken,<br />
zu präsentieren und auszuzeichnen,<br />
die wegweisend in der<br />
internationalen Design-Landschaft<br />
sind. Der Award zählt zu den anerkanntesten<br />
Design-Wettbewerben<br />
weltweit und genießt über Fachkreise<br />
hinaus hohes Ansehen. Die feierliche<br />
Preisverleihung findet am 8. Februar<br />
2019 in Frankfurt am Main statt. ◄<br />
Einfache Direktvermarktung von Solarstrom<br />
Die Pflicht zur Direktvermarktung darf kein Hemmschuh<br />
für den Zubau im Segment ab 100 kWp sein.<br />
Darum macht die IBC Solar AG Anlagenbetreibern<br />
jetzt ein neues Angebot zur verpflichtenden<br />
Direktvermarktung von Solarstrom aus Anlagen<br />
ab 100 Kilowattpeak (kWp). Für das neue Angebot<br />
spricht IBC Solar eine Best-Price-Garantie<br />
aus und bietet seinen Kunden bereits vor Vertragsabschluss<br />
höchste Transparenz durch einen<br />
Online-Erlösrechner.<br />
Ab einer Leistung von 100 kWp sieht das Erneuerbare<br />
Energien Gesetz (EEG) die Direktvermarktung<br />
des erzeugten PV-Stroms vor. Allerdings<br />
sind die bisher am Markt verfügbaren Lösungen<br />
für Projektierer, Installateure und Anlagenbetreiber<br />
oft kompliziert und mit hohen Kosten verbunden.<br />
Die Folge ist ein vergleichsweise geringerer<br />
Zubau im Segment der Anlagen zwischen 100 und<br />
200 kWp. Das ist aus Sicht von IBC Solar auch<br />
auf eine Scheu der Betreiber vor der verpflichtenden<br />
Direktvermarktung zurückzuführen. Hier<br />
setzt das Systemhaus aus Oberfranken an und<br />
bietet zukünftig eine unkomplizierte Lösung, die<br />
höchstmögliche Kostentransparenz, einen komfortablen<br />
Vertragsabschluss und eine Best-Price-<br />
Garantie für Anlagen bis 750 kWp vereint. Das<br />
neue Direktvermarktungsangebot ist für alle Anlagen<br />
ab 100 kWp nutzbar und ab Juni verfügbar.<br />
• IBC Solar AG<br />
www.ibc-solar.de<br />
26 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Zukunftsweisende Sicherheitstechnik für den<br />
europäischen Markt<br />
Lösbarer Mini-Kabelübergang für den<br />
Diagonaleinbau M 13 35<br />
Elektronischer kontaktloser Übertrager EKOM 22<br />
Auf der Security <strong>2018</strong> stellt die Link GmbH ihr<br />
erweitertes Sortiment an EN-zertifizierten Produkten<br />
vor. Link arbeitet bereits seit 2009 an der<br />
konsequenten Umsetzung der Europäischen Norm<br />
EN 50131 und ist weiterhin bestrebt, den regionalen<br />
und internationalen Vorschriften in Europa zu entsprechen.<br />
Neben der schon länger gültigen Europanorm<br />
für Öffnungsüberwachung EN 50131-2-6<br />
werden nun auch Produkte gemäß der neuen Norm<br />
EN 50131-2-10 für Verschluss- und Öffnungsüberwachung<br />
zugelassen. Das bereits am Markt etablierte<br />
Gesamtpaket an EN-zertifizierten Magnetkontakten<br />
und Glasbruchmeldern wird stetig um neue<br />
Produkte mit EN-Zertifikat ergänzt. Neu im Sortiment<br />
ist nun der Rolltorkontakt AMK 100 G4 ATS<br />
mit EN Grad 4 und VdS-C-Zertifizierung für die Öffnungsüberwachung<br />
von Roll-, Schiebe- und Garagentoren.<br />
Er schützt wirksam gegen jegliche Sabotage-<br />
und Einbruchsversuche, da die Manipulation<br />
des Magneten praktisch unmöglich ist.<br />
• elektronischer kontaktloser Übertrager:<br />
Das besondere Innovationsmerkmal des neuen<br />
EKOM 22 ist die Weiterentwicklung zur höchsten<br />
Sicherheitsklasse VdS C. Gerade im Bereich des<br />
Alarmglases, die in der Regel mit VdS C zertifiziert<br />
sind, kann nun eine Verbindung vom Glas bis zur<br />
Zentrale auf höchstem Sicherheitsniveau angeboten<br />
werden. Der EKOM 22 lässt sich unauffällig<br />
in Fenster- oder Tür-/Torflügel und Rahmen einbauen.<br />
Im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten<br />
benötigt der EKOM 22 keine zusätzliche Auswerteeinheit<br />
und erspart so Montageaufwand. ◄<br />
KeyFlex ®<br />
Mechatronik<br />
Digitalzylinder - Digitalbeschlag<br />
Security<br />
Halle 6, Stand 6C90<br />
Link GmbH<br />
www.link-gmbh.com<br />
Weitere Produkt-Highlights:<br />
• lösbarer Miniaturkabelübergang für den Diagonaleinbau:<br />
Der neue M 13 35 lässt sich verdeckt<br />
in jedes Fenster oder Türprofil einbauen.<br />
Die besonders platzsparende diagonale Einbauweise<br />
passt sich besser dem Fenster- oder Türfalz<br />
an. Da die Profile beim Einbau nur minimal<br />
ausgefräst werden müssen, bleibt die Stabilität<br />
der Fenster oder Türen erhalten. Darüberhinaus<br />
behalten Dreh- und Kippfenster ihre volle Funktionalität<br />
und können durch Trennen der Steckverbindung<br />
ohne großen Montageaufwand ausgehängt<br />
werden. Trotz der kleinen Bauform bietet<br />
der Kabelübergang maximal 3 A mit seiner<br />
sechsadrigen Leitung.<br />
Zutrittskontrolle - Personalzeit<br />
Wiesenstrasse 5<br />
98693 Martinroda<br />
Tel.,: 03677/792104<br />
Fax: 03677/792043<br />
www.keyflex.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 27
Sicherheitstechnik<br />
Die richtig smarte Sicherheit für das smarte Zuhause<br />
In punkto Sicherheit gilt es beim Smart Home, herkömmliche Maßnahmen mit zusätzlichen,<br />
neuen zu kombinieren. Worum es dabei geht und was man dabei beachten sollte, schildert<br />
dieser Beitrag<br />
Sicherheit bedeutet für den Einen<br />
dieses, für den Anderen jenes, der<br />
Begriff ist recht umfassend und strapazierbar.<br />
Unsere Aufmachergrafik führt<br />
Möglichkeiten anhand der Systemübersicht<br />
zur Alarmanlage Smartvest<br />
mit Smartfriends von Abus vor. Selten<br />
sind alle Maßnahmen zugleich wirklich<br />
sinnvoll. Es gilt also, eine Zielvorstellung<br />
zu entwickeln.<br />
Sicherheit mit Augenmaß<br />
Folgende Stichworte kann man hören<br />
oder lesen, wenn es um die häusliche<br />
Sicherheit geht: Einbruch, Überfall,<br />
Feuer, Rauch, Wasser, Gas, medizinische<br />
Notfälle, Überwachungskamera,<br />
Datensicherheit. Doch checkt<br />
man diese Punkte auf ihre Bedeutung,<br />
stellt sich die Einbruchsicherheit als<br />
das mit Abstand Wichtigste heraus.<br />
Begründung: Bei ungefähr 150.000<br />
Einbrüchen pro Jahr ist die Gefahr<br />
relativ groß. Dies gilt meist auch für<br />
den angerichteten Schaden. Hingegen<br />
ist bei der Zahl der Toten durch<br />
Rauch/Feuer (aktuell etwa 350) festzustellen,<br />
dass sie schon seit Jahrzehnten<br />
sinkt und dass statistische<br />
Nachweise, dass Rauchmelder dabei<br />
eine Rolle spielen, nicht erbacht werden<br />
können. Ähnlich überschätzt werden<br />
spezielle Sicherheitsmaßnahmen<br />
gegen Wasserschäden und Gasaustritt.<br />
Recht neu sind Rufsysteme für<br />
medizinische Notfälle, sinnvoll nur<br />
bei gefährdeten Personen, die ständig<br />
oder oft allein sind.<br />
Eine Kamera macht am meisten Sinn<br />
an der Tür, damit man genau sieht,<br />
wer Einlass begehrt. Was nützt hingegen<br />
eine Kamera, die einen Einbruch<br />
aufzeichnet, wenn die Täter<br />
vermummt sind?<br />
Alarmanlagen und teure Videotechnik<br />
verhindern den Einbruch nicht. Sie<br />
haben im Einbruchsfall eine Meldebzw.<br />
Aufzeichnungsfunktion, die<br />
Tätern zum Beispiel das Aufhebeln<br />
eines Fensters nicht erschwert.<br />
Das Problem der Datensicherheit im<br />
Smart Home lässt sich gegenwärtig<br />
noch nicht zuverlässig genug fassen;<br />
ein paar spektakuläre Fälle, die in den<br />
Medien hervorgehoben wurden, sind<br />
wohl nicht unbedingt repräsentativ.<br />
Das Pferd richtig<br />
aufzäumen<br />
Geht es um den Einbruchschutz,<br />
denkt man schnell an eine Alarmanlage.<br />
Eigentlich ist diese jedoch schon<br />
der zweite oder dritte Schritt. Warum?<br />
Laut polizeilicher Beratung kann nur ein<br />
mechanischer Grundschutz die Basis<br />
für elektronische Überwachungslösungen<br />
sein, soll die Gesamtlösung<br />
wirklich ein Optimum darstellen. Und<br />
eigentlich kann man die Maßnahmenabfolge<br />
noch ein Stückchen zurückdrehen,<br />
indem man feststellt, dass<br />
ein gewisses Gefährdungsbewusstsein<br />
und das sich daraus abzuleitende<br />
verantwortungsvolle Verhalten ganz<br />
am Anfang einer sinnvollen Prävention<br />
stehen. Denn: „Effektiver Schutz<br />
gegen Einbrecher fängt beim eigenen<br />
Verhalten an“, so Dr. Helmut Rieche,<br />
Vorsitzender der Initiative für aktiven<br />
Einbruchschutz. Angekippte Fenster<br />
und Terrassentüren sind nämlich geradezu<br />
eine Einladung für Diebe, und nur<br />
ins Schloss gezogene Türen stellen<br />
kaum ein Hindernis für Einbrecher dar.<br />
Und wenn dann etwas passiert, zahlt<br />
auch die Versicherung nicht!<br />
Mechanische<br />
Sicherheitsmaßnahmen<br />
Mechanische Sicherungen<br />
dienen dazu den Einbruch zu verhindern.<br />
Beispiele hierfür sind:<br />
• Fenster und Türen mit Widerstandsklasse:<br />
Je höher die Widerstandsklasse,<br />
desto länger benötigt der<br />
Täter und desto professionelleres<br />
Werkzeug ist notwendig.<br />
• Pilzzapfenverriegelung bei Fenstern:<br />
leistet Widerstand beim Versuch,<br />
das Fenster aufzuhebeln<br />
• Verriegelungspunkte bei Fenstern:<br />
Je mehr Verriegelungspunkte ein<br />
Fenster aufweist, desto sicherer<br />
ist es gegenüber Aufhebeln und<br />
Aufbrechen.<br />
• sperrbare Fenstergriffe: um ein<br />
Entriegeln von außen nicht zu<br />
ermöglichen<br />
Die typischen Schwachstellen sind<br />
Fenster, Terrassentüren, Abdeckungen<br />
von Lichtschächten und Eingangstüren.<br />
77% aller Einbrüche passieren<br />
durch das Aufhebeln der Fenster.<br />
Und das in nur acht Sekunden! Da es<br />
• durchwurfhemmendes Glas: verhindert<br />
das Durchdringen von<br />
geworfenen oder geschleuderten<br />
Gegenständen<br />
• Fenstergitter: insbesondere für<br />
Kellerfenster und Fenster, die<br />
häufig gekippt sind<br />
• sichere Schließzylinder: Beachten<br />
Sie, dass der Zylinder eben<br />
mit dem Beschlag abschließt und<br />
es auf die Qualität ankommt. Ein<br />
sicherer Zylinder besteht aus mehreren<br />
Teilen und hochwertigem<br />
Material und ist so aufbruch- und<br />
aufbohrsicher.<br />
28 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Sicherheitstechnik<br />
• Alarmanlagen (mit Bewegungsmelder<br />
oder Infrarotlichtschranken) und<br />
Beleuchtung (für leicht zugängliche<br />
Fenster und Türen)<br />
• Überprüfung von Besuchern (Weitwinkelspione,<br />
Gegensprechanlagen,<br />
Videokameras im Eingangsbereich)<br />
Beim Kauf ist auf Gütesiegel (s. Kasten)<br />
und Widerstandsklasse (s. Kasten<br />
und Tabelle) zu achten. Förderfähig<br />
sind für die KfW Türen und Fenstertüren<br />
ab Widerstandsklasse RC2 nach<br />
DIN EN 1627.<br />
Die gute Ausleuchtung ist weiterhin<br />
wichtig, obwohl immer mehr Einbrecher<br />
dreist am Tage kommen. Auch ist<br />
die Gefährdung in der dunklen Jahreszeit<br />
von Oktober bis März am größten.<br />
Einbruchstellen im Einfamilienhaus<br />
Einbruchstellen im Mehrfamilienhaus<br />
Die richtige Alarmanlage<br />
Das Smart Home bietet heute mit seiner<br />
elektronischen Grundstruktur (Bus,<br />
wie KNX oder Digitalstrom) standardmäßig<br />
Alarmanlagen-Funktionen mit<br />
an. Es gilt nun, diese auf ihre Eignung<br />
im speziellen Fall hin zu prüfen. Damit<br />
prüft man die Möglichkeit, Kosten für<br />
eine unabhängige Lösung zu sparen.<br />
Oft stellt sich dabei heraus, dass die<br />
Alarmfunktion nicht bis hin zum Einbruchschutz<br />
reicht, sondern sich auf<br />
statistisch weniger häufig in Erscheinung<br />
tretende Fälle beschränkt (Stromkreisabschaltung,<br />
Wasserabsperrung<br />
oder Gasaustrittsmeldung). Eine Alarmanlage<br />
ist eben nicht unbedingt (auch)<br />
eine Einbruchmeldeanlage (EMA)!<br />
Häufig setzt die Smart-Home-Technik<br />
auf Bewegungsmelder als EMA-<br />
Funktion. Die Praxis zeigt, dass in<br />
nahezu lautlos über die Bühne geht,<br />
bleibt der Einbruch von Bewohnern<br />
meist unbemerkt.<br />
Den wirkungsvollsten Schutz bietet<br />
hier die richtige mechanische Sicherheitstechnik<br />
(s. Kasten). Die Statistik<br />
belegt: Fast 40% aller Einbruchsversuche<br />
scheitern bereits an geeigneten<br />
mechanischen Schutzmaßnahmen.<br />
Einbruchhemmende Fenster und<br />
Türen verhindern zum Beispiel das<br />
schnelle Öffnen mit einem Schraubendreher.<br />
Weiter sinnvoll: ein gutes<br />
Sicherheitsschloss und verschließbare<br />
Fenstergriffe.<br />
Es kommt nicht von ungefähr, dass<br />
es genau diese Maßnahmen sind,<br />
die auch gefördert werden, etwa von<br />
der bundeseigenen Förderbank KfW<br />
in Form von Zuschüssen und Krediten.<br />
Außerdem gibt es regionale<br />
und lokale Förderungen für Einbruchschutz<br />
– und auch Steuerabzüge sind<br />
möglich. Der kluge Wohnungs- oder<br />
Hauseigentümer geht also zunächst<br />
einmal ins Internet und prüft die entsprechenden<br />
Möglichkeiten.<br />
Gefördert werden von der KfW zum<br />
Einbruchschutz:<br />
• einbruchhemmende Haus- und<br />
Wohnungstüren (verstärkte Türblätter,<br />
Zargen oder Verglasung,<br />
Sperrbügel, einbruchhemmende<br />
Türschlösser, aber auch Rollläden<br />
und Fenstergitter)<br />
• einbruchhemmende Fenster und<br />
Fenstertüren (mit stabilen Rahmen,<br />
Scheiben aus Sicherheitsglas,<br />
abschließbaren Griffen, mehreren<br />
Mauerankern, auch Rollläden und<br />
Fenstergitter)<br />
Auf dem Markt findet man eine<br />
unendliche Vielzahl an Möglichkeiten<br />
zur Sicherung, Produkte zur<br />
Erstausstattung und als zusätzliche<br />
Sicherungstechnik. Schwerpunkt<br />
aller Sicherungsvarianten ist<br />
eine mechanische und/oder elektronische<br />
Sicherung. Beim Auffinden<br />
einer individuellen Lösung<br />
ist man auf Unterstützung angewiesen.<br />
Eine wichtigste Hilfe sind<br />
Gütesiegel. Fast auf jeder Verpackung<br />
findet man solche, doch dabei<br />
gibt es große Unterschiede. Eine<br />
bedeutende unabhängige Prüfinstitution<br />
ist der VdS in Köln. Der VdS<br />
betreibt hochwertige Laboratorien,<br />
Das VdS-Gütesiegel<br />
in denen Systemprüfungen an Produkten<br />
zum Einbruchschutz durchgeführt<br />
werden. Unterschiede zwischen<br />
hochwertigen und weniger<br />
leistungsstarken Produkten werden<br />
ermittelt. Das Siegel garantiert<br />
unabhängig vom Hersteller die<br />
Einhaltung von Richtlinien und Normen.<br />
Die eigene Kompetenz stellt<br />
der VdS durch zahlreiche Akkreditierungen<br />
sicher.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 29
Sicherheitstechnik<br />
Widerstandsklassen im Überblick<br />
nennenswertem Maße hierbei ebenso<br />
Fehlalarme wie auch unterbleibende<br />
Detektierungen zu verzeichnen sind.<br />
Sebastian Brose von der VdS-Schadensverhütung<br />
geht in diese Richtung<br />
noch weiter: „Nicht zuletzt wird die<br />
Zwangsläufigkeit von Smart-Home-<br />
Systemen oftmals konsequent ignoriert.<br />
Das bedeutet, dass sich das<br />
System aktivieren lässt, obwohl es<br />
möglicherweise nicht in allen Teilen<br />
funktionsfähig ist oder Benutzer<br />
überwachte Bereiche betreten,<br />
ohne vorher unscharf zu schalten<br />
und damit Falsch alarme auslösen.“<br />
(Elektropraktiker 9/2015) Zwangsläufigkeit<br />
bedeutet die Einrichtung<br />
von Gefahrenmeldeanlagen dahingehend,<br />
dass sie nur dann Alarm<br />
geben, wenn tatsächlich ein außer-<br />
Widerstandsklassen<br />
Smart und sicher –Verbrauchertipps<br />
Je besser ein Fenster oder eine<br />
Tür an der Schloss- und Scharnierseite<br />
gesichert ist, desto schwieriger<br />
wird es, solch ein Element<br />
zu überwinden. Daher sollten Sie<br />
beim Kauf neuer Fenster und Türen<br />
auf die Einbruchshemmung achten.<br />
Sieben Widerstandsklassen (WK)<br />
nach DIN EN 1627 geben Orientierung.<br />
Die Tabelle zeigt: Je höher<br />
die Widerstandsklasse ist, desto<br />
sicherer wird ein möglicher Einbruch<br />
verhindert.<br />
Die Klassifizierung nach DIN<br />
EN 1627 ist seit 2011 europäisiert.<br />
Damals wurde die deutsche<br />
Bezeichnung WK durch die Abkürzung<br />
RC (Resis tance Class) ersetzt.<br />
RC1N ist die unterste Widerstandsklasse,<br />
die nur einen begrenzten<br />
Grundschutz gegen Aufbruchversuche<br />
bietet. RC2N ist die „Einstiegsklasse“,<br />
die einer mechanischen<br />
Beanspruchung mit einfachem<br />
Werkzeug nach DIN EN<br />
1627 standhalten muss. In der deutschen<br />
Vornorm waren diese Klassen<br />
nicht vertreten. Das Kürzel N<br />
steht für „national“, was als länderspezifische<br />
Ergänzung zu verstehen<br />
ist. Innerhalb dieser Klassen<br />
sind lediglich Anforderungen an das<br />
Rahmen element gestellt. Die Verglasungen<br />
spielen bei der Bewertung<br />
nach DIN EN 1627 keine Rolle.<br />
RC2 entspricht der alten Bezeichnung<br />
WK2. Einbruchhemmende<br />
Elemente erschweren den Einbruch<br />
mit einfachem Werkzeug.<br />
RC3 ist die Widerstandsklasse,<br />
bei der ein Prüfer fünf Minuten Zeit<br />
hat, das Element auf Schwachstellen<br />
im Labor zu untersuchen.<br />
Diese Fenster und Türen eignen<br />
sich für Bereiche mit besonderer<br />
Gefährdung.<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt folgende<br />
Ratschläge fürs smarte Zuhause:<br />
• gut vorsorgen!<br />
Stellen Sie sich schon vor der Kaufentscheidung folgende Fragen: Kommunizieren<br />
die Geräte verschlüsselt? Kann das Gerät lokal genutzt werden<br />
oder braucht es eine Cloud? Welche Daten überträgt das Smart<br />
Home? Wo speichert der Anbieter diese Daten? Nutzen Sie nur Geräte,<br />
die darauf eine befriedigende Antwort haben.<br />
• sicheres Passwort<br />
Haben Sie sich für ein Gerät entschieden, verwenden Sie ein sicheres, individuelles<br />
Passwort. Bitte nicht das voreingestellte Passwort übernehmen.<br />
• nicht immer verbinden<br />
Viele vernetzte Geräte benötigen keine ständige Internetverbindung,<br />
damit sie funktionieren. Deshalb sollten Sie sie nur mit dem World Wide<br />
Web vernetzen, wenn es unbedingt erforderlich ist.<br />
• eigenes Netzwerk<br />
Es empfiehlt sich, für die intelligenten Geräte ein zweites Netzwerk aufzubauen.<br />
Vergessen Sie nicht, Smartphones oder Tablets zur Steuerung<br />
ebenfalls in diese Umgebung einzubinden.<br />
• smarte Bewohner<br />
Smart Home ist ein virtueller Zugang zu Ihrem Privatleben, das Sie bestmöglich<br />
schützen sollten. Informieren Sie sich regelmäßig über neue<br />
Sicherheitslücken und installieren Sie Updates zeitnah.<br />
30 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Zur Förderung von Einbruchschutz<br />
gewöhnliches Ereignis eingetreten<br />
ist (s. Kasten).<br />
Sebastian Brose stellt fest: „Sollen<br />
EMA-Funktionen smart umgesetzt<br />
werden, muss der führende Kern<br />
der Installation die EMA sein. Viele<br />
moderne Einbruchmeldezentralen<br />
bieten eine Menge smarte Funktionen<br />
und Schnittstellen zu KNX und Co. So<br />
können viele Steuerfunktionen direkt<br />
über die Einbruchmeldetechnik abgedeckt<br />
werden und gleichzeitig wird die<br />
eigentliche Funktion – Einbruchmeldung<br />
– von einem dafür entwickelten<br />
und zertifizierten System übernommen“.<br />
Es gilt also, für das smarte Zuhause<br />
so eine EMA zu finden. Preislich verlockende<br />
Einsteiger-Kits oder Starter-Sets<br />
sind entsprechend kritisch<br />
zu beäugen.<br />
Aber es geht auch andersherum:<br />
Moderne Alarmsysteme übernehmen<br />
nämlich immer öfter auch Smart-<br />
Home-Funktionen. Dabei etabliert<br />
sich zunehmen der ZigBee-Standard<br />
oder die Unterstützung des<br />
IFTTT-Standards, mit dem sich<br />
eigene Aktionen definieren lassen,<br />
die ausgeführt werden sollen, wenn<br />
bestimmte Bedingungen eintreten.<br />
Mehr im Kasten „Funk-Alarmanlagen“.<br />
Übrigens: Alarmanlagen sind<br />
in allen ihren Bestandteilen geprüft<br />
und zertifiziert nach DIN EN 45011.<br />
Es gibt drei VDS-Klassen. EMA der<br />
Klasse A sind geeignet für Wohnobjekte<br />
und Personen, EMA der Klasse<br />
B für Gewerbeobjekte, öffentliche<br />
Gebäude und Wohngebäude mit<br />
erhöhter Gefährdung.<br />
Maßnahmen zur Zwangsläufigkeit<br />
Funk-Alarmanlagen – darauf kommt es an<br />
„Man sorgt dafür, dass die Räume,<br />
die durch die Einbruchmeldeanlage<br />
überwacht werden, nur dann betreten<br />
werden können, wenn die Einbruchmeldeanlage<br />
zuvor unscharf<br />
geschaltet wurde (VdS-Richtlinie).<br />
Eine Alarmauslösung durch Vergessen<br />
des Unscharfschaltens ist<br />
somit ausgeschlossen.<br />
Man sorgt dafür, dass die Einbruchmeldeanlage<br />
nur dann scharfgeschaltet<br />
werden kann, wenn alle<br />
Sensoren, Aktoren und Verschlüsse<br />
ordnungsgemäß arbeiten und keine<br />
technischen Störungen vorliegen.<br />
Bei der praktischen Umsetzung dieser<br />
Maßnahmen kommen spezielle<br />
technische Vorrichtungen, wie Blockschlösser<br />
oder Sperrelemente, zum<br />
Einsatz. Diese arbeiten zumeist mit<br />
elektrischen Bauteilen zusammen,<br />
deren Schaltfolgen auf die Vermeidung<br />
von Falschalarmen ausgerichtet<br />
sind.“ (Wikipedia)<br />
• erst die Zentrale<br />
Man sollte zuerst eine Sicherheitszentrale und dann weitere kompatible<br />
Komponenten anschaffen, die dazu passen.<br />
• Smart-Home-Unterstützung prüfen<br />
Die Unterstützung wird z.B. via IFTTT oder ZigBee ermöglicht.<br />
• Alarmierung durch Push-Nachrichten oder Anruf<br />
Die meisten Alarmanlagen unterstützen Push-Benachrichtigungen<br />
auf das Smartphone. Man braucht dieses Feature aber nur, wenn<br />
man nicht indirekt über einen externen Alarm informiert wird.<br />
• autarker Betrieb bei Netzausfall<br />
Bei schwachem Akku oder verbrauchter Batterie sollte ein<br />
Warnsignal gegeben werden.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 31
Sicherheitstechnik<br />
Lediglich auf Komfortlösungen und Energie-Management ausgerichtete Lösungen erfüllen nicht<br />
die für Alarmanlagen erforderlichen VdS- und EN-Richtlinien (Quelle: Telenot)<br />
Infos und Tipps:<br />
• Funklösungen verlangen so gut wie<br />
keinen Installationsaufwand.<br />
• Wichtig ist die Frage, ob und wie lange<br />
die EMA bei Netzausfall aktiv bleibt.<br />
• Bei der Fallenüberwachung werden<br />
bestimmte Bereiche durch Bewegungsmelder<br />
erfassst.<br />
• Bei der Außenhautüberwachung<br />
werden insbesondere Fenster und<br />
Türen mit Sensoren überwacht.<br />
• Ein externer Alarm soll optisch und<br />
akustisch vor Ort alarmieren und<br />
den Täter abschrecken.<br />
• Ein interner Alarm soll lediglich die<br />
anwesenden Personen informieren,<br />
dass etwas nicht in Ordnung ist.<br />
• Ein Überfallmelder löst nach Betätigung<br />
Alarm aus.<br />
• Nach der Installation einer EMA ist<br />
deren Funktion sorgfältig zu überprüfen,<br />
hierbei sollten insbesondere<br />
Szenarien, die Fehlalarm auslösen<br />
könnten, durchgespielt werden.<br />
Alarmanlage und Schließmechanismus<br />
zu überlisten. Wie soll es möglich<br />
sein, dass Hacker smarte Hausgerätetechnik<br />
kapern wie PCs über das<br />
Internet? Beispiel: Es gibt Minicomputer,<br />
die sich anstelle der Leuchtmittel<br />
in die Fassungen einschrauben lassen.<br />
Diese stellen dann eine WLAN-<br />
Verbindung zum Laptop eines Kriminellen<br />
in der Nähe her. Auch Drohnen<br />
lassen sich einsetzen, um den<br />
Zugang zum Funknetz des Smart<br />
Homes auszukundschaften. Und bei<br />
sogenannten Replay-Attacken greift<br />
der Kriminelle über Funk gesendete<br />
Datenpakete ab und spielt sie in das<br />
System zurück. Wenn dieses dann<br />
nicht besondere Sicherheitsvorkehrungen<br />
hat, erkennt es das nicht und<br />
ermöglicht den Zugang.<br />
Dass an diesen Szenarien etwas dran<br />
ist, dafür spricht, dass die Stiftung<br />
Warentest entsprechende Hackerangriffe<br />
simuliert und untersucht, wie gut<br />
ein System potentielle Einfallstore<br />
dicht hält. Bemängelt wird in diesem<br />
Zusammenhang ein offenbar geringes<br />
Bewusstsein für die Risiken der Vernetzung<br />
bei Herstellern.<br />
Die Zeitschrift AV-Test hat exklusiv<br />
für die WirtschaftsWoche sieben in<br />
Deutschland verfügbare Smart-Home-<br />
Systeme auf Schwachstellen gegen<br />
Zugriffe von Fremden, Hackerattacken<br />
oder den Einbruch von Online-<br />
Spionen getestet (www.wiwo.de/<br />
technologie/sicherheitsrisiko-smarthome-geringes-bewusstsein-fuer-risiken/9583254-2.html)<br />
mit sehr durchwachsenen<br />
Ergebnissen. Alle weitgehend<br />
sicheren Systeme wurden in<br />
Deutschland konzipiert.<br />
Sicherheit gegen Hacker<br />
Im smarten Haus sind mehrere Geräte<br />
vernetzt. Dabei gibt es einen ständigen<br />
Datenstrom. Gelingt es Kriminellen,<br />
diesen auszulesen, können sie beispielsweise<br />
auf die Anwesenheit der<br />
Bewohner schließen oder versuchen,<br />
Eine zertifizierte Alarmanlage entspricht allen sicherheitsrelevanten Normen. Mit einer Telenot-<br />
Alarmanlage können zudem mindestens 16 Smart-Home-Funktionen geschaltet werden<br />
32 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Die Lupusec-XT1-Plus funkt via ZigBee<br />
Damit Einbrecher und Hacker keine<br />
Chance mehr haben und Sicherheitslücken<br />
frühzeitig geschlossen werden,<br />
sollte man besonders darauf<br />
achten, dass Firmware-Updates installiert<br />
und Geräte in ihren Zugriffen<br />
eingeschränkt werden. Das voreingestellte<br />
Passwort aller Dienste sollte<br />
man ändern und jeweils ein eigenes,<br />
komplexes Passwort verwenden. Die<br />
Software sollte regelmäßig aktualisiert<br />
werden, um mögliche Gefahren auszuschließen.<br />
Weitere Tipps im Kasten<br />
„Smart und sicher“.<br />
Informationsquellen<br />
• K-Einbruch<br />
Von der Polizei initiierte Initiative mit<br />
dem Ziel der Sensibilisierung der<br />
Bevölkerung, wird besonders am „Tag<br />
des Einbruchschutzes“ Ende Oktober<br />
bemüht.<br />
• www.nicht-bei-mir.de<br />
Hier kann man sich über Schwachstellen<br />
von Wohnungen, Häusern und<br />
Büros sowie über geeignete Schutzmaßnahmen<br />
informieren.<br />
• www.experten-gegen-einbruch.de<br />
Hier finden Bürger schnell qualifizierte<br />
Sicherheitsunternehmen in ihrer<br />
Region, die individuell beraten, Sicherheitstechnik<br />
installieren und warten.<br />
• www.vds.de<br />
VdS Schadenverhütung GmbH Köln<br />
• http://blog.einbruchschutz-fenster.de/ebook-download/<br />
Broschüre<br />
„Einbruchschutz für Fenster“<br />
zum Download<br />
• www.sicherheit.info<br />
allgemeine und spezielle Informationen<br />
für Interessierte und Profis, sehr<br />
umfangreich ◄<br />
BERLIN<br />
W I R D<br />
SMART<br />
Fachmesse für Elektrotechnik,<br />
Elektronik und Licht<br />
6.– 8. November <strong>2018</strong><br />
www.belektro.de<br />
GESELLEN AUFGEPASST!<br />
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit<br />
CIMCO Seitenschneider als Geschenk<br />
Snackgutschein<br />
Die iSmartAlarm unterstützt IFTTT (s. Text)<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 33<br />
33
Sicherheitstechnik<br />
Lösungen für ein intelligentes Zuhause<br />
Olympia Business Systems<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.olympia-vertrieb.de<br />
Moderne Alarmanlagen<br />
sind echte Alleskönner<br />
Denn die Sicherungstechnik beschränkt<br />
sich längst nicht mehr nur auf die<br />
Installation einer Alarmanlage. Dank<br />
cleverer Smart-Home-Lösungen entsteht<br />
eine effektive Verbindung aus<br />
Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz.<br />
Die Olympia Business Systems<br />
Vertriebs GmbH bietet mit ihren Pro-<br />
Home-Lösungen den Grundstock für<br />
ein vernetztes Zuhause.<br />
Neues Sicherheitsgefühl<br />
„Damit entsteht nicht nur ein neues<br />
Sicherheitsgefühl, auch der Alltag<br />
wird auf intelligente Weise vereinfacht“,<br />
sagt Olympia-Vertriebsleiter Sven<br />
Elvert. Das Starterpaket ProHome<br />
8762 trägt die Bewertung „sehr gut“<br />
vom ETM-Testmagazin. Neben der<br />
Basiseinheit bietet die 8762 Sicherheitszubehör<br />
wie Tür- und Fensterkontakte<br />
oder Bewegungsmelder.<br />
Das zweite Olympia-Starterpaket<br />
ProHome 8791 verfügt zudem über<br />
Bewegungsmelder, Außensirene<br />
und Außen-IP-Kamera. Intelligent<br />
steuern lässt sich sämtliches Zubehör<br />
über die ProHome APP. „Damit<br />
kann man das Zuhause zu jeder Zeit<br />
und von jedem Ort aus schützen und<br />
regeln“, sagt Sven Elvert.<br />
Unterwegs melden alle angemeldeten<br />
Komponenten ihren Status an<br />
die ProHome APP auf dem Smartphone<br />
oder Tablet. Zusätzliches<br />
Zubehör sind Wassermelder, Infrarot-Lichtschranken,<br />
Temperatursensoren,<br />
Außensirenen, Erschütterungssensoren<br />
oder ein SOS-Notrufknopf.<br />
Über die ProHome APP<br />
lassen sich Zeitpläne für elektrische<br />
Geräte und die Heizung im eigenen<br />
Smart Home anlegen. Besonders<br />
bedienerfreundlich sind die Pro-<br />
Home-Systeme dank des unkomplizierten<br />
Einbaus. ◄<br />
Alarmanlage mit Raumschutzsystem<br />
Viele Einbrecher, gerade bei Blitzeinbrüchen,<br />
lassen sich durch Videoüberwachung<br />
und Alarmanlagen<br />
nicht mehr abschrecken. Die<br />
Alarmanlage meldet, die Videoüberwachung<br />
verifiziert, die Reizgasanlage<br />
QC-HouseGuard wehrt<br />
direkt ab!<br />
Im Jahr 2017 wurde die Reizgasanlage<br />
(RGA) QC-HouseGuard 402W<br />
mit dem Innovationspreis Protector<br />
Award ausgezeichnet. Mehr Informationen<br />
findet man unter www.reizgasanlagen.de.<br />
Die Reizgasanlage ist<br />
mit den meisten namhaften Alarmanlagen<br />
kompatibel.<br />
Nun gibt es auch ein Komplettsystem,<br />
bestehend aus einer QC-Alarm-<br />
Guard-Alarmanalge und der Reizgasanlage<br />
QC-Houseguard.<br />
Die Alarmanlage ist eine Hybridanlage,<br />
die drahtlose und drahtgebundene<br />
Komponenten verwaltet. Die<br />
Funkkomponenten arbeiten mit 868<br />
MHz und sind einfach zu installieren.<br />
Alles ist über eine App steuerbar und<br />
auch Kameras lassen sich einbinden.<br />
Frühzeitig erkennen, alarmieren und<br />
aktiv abwehren ist das Konzept des<br />
Komplettsystems. Auch eine Auslösung<br />
der RGA über eine Fernbedienung<br />
bei einem Überfall ist möglich.<br />
Die Varianten:<br />
• QC-AlarmGuard: Hybrid-Alarmanlage,<br />
868 MHz, moderne Sensoren<br />
und Melder als Standardoder<br />
individuelle Lösung<br />
• QC-HouseGuard: Reizgasanlage<br />
QC-402W, je nach Ausführung,<br />
mit Wandarm, Fernauslösung<br />
und Erweiterung mit einem<br />
Zweitgerät<br />
Es geht darum die Zeit zwischen<br />
Alarmauslösung und dem Eintreffen<br />
von Hilfe zuverlässig zu sichern.<br />
Das Raumschutzsystem mit einer<br />
CS-Reizgasanlage warnt zunächst<br />
akustisch, aber zwingt die Einbrecher<br />
dann bei weiterem Eindringen<br />
zum Rückzug. Die Reizgasanlagen<br />
sind wahrscheinlich verbreiteter als<br />
gedacht. Aber wer möchte schon<br />
seine Sicherheitsmaßnahmen veröffentlichen.<br />
Bei näherer Betrachtung<br />
und Information wird man die<br />
Effektivität leicht erkennen.<br />
• Qualicam GmbH<br />
www.qualicam.de<br />
34 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Sicherheitstechnik/Zutrittskontrolle<br />
Neue Kameras und Produktinnovationen auf der Security<br />
3D-Brille und Smartphone können Nutzer sich<br />
bewegen, als wären sie selbst live vor Ort. Eine<br />
weitere Kamera kann selbstständig Gesichter<br />
erkennen. Auch Koax-HD können Besucher auf<br />
dem FRS-Messestand live erleben. Alle Kameras<br />
aus dieser Produktserie und auch passendes<br />
Zubehör werden auf dem Stand präsentiert. Alle<br />
Produkte werden auf 60 Quadratmetern zum<br />
Anfassen ausgestellt und auch live vorgeführt.<br />
Das Team von FRS steht dabei für alle Fragen<br />
beratend zu Seite. Neu ist auch der Standort.<br />
Der FRS Messestand zieht nach vielen Jahren<br />
von Halle 2 in<br />
Der Lieferant FRS hat hat für die Security Messe<br />
eine Vielzahl neuer Kameras und Produktinnovationen<br />
vorbereitet, die auf der Messe zum ersten<br />
Mal präsentiert werden. Die neusten IP-Kameras<br />
von GeoVision und Video1one werden zu sehen<br />
sein. Neu sind zum Beispiel eine 360°-Kamera<br />
mit vier Objektiven, die insgesamt 48 Megapixel<br />
liefert, und eine Virtual-Reality-Kamera. Mit einer<br />
Security<br />
Halle 5, Stand 5B10<br />
• FRS GmbH & Co. KG<br />
info@frs-online.de<br />
www.frs-online.de<br />
Einstieg in die Verwaltung von Zutritts- und<br />
Zufahrtskontrollanlagen<br />
Berechtigungen können auf sehr einfache Art und Weise<br />
über eine zentrale Ansicht einzelnen Benutzern oder auch<br />
über Benutzergruppen vergeben werden. Zugänge und<br />
Zufahrten lassen sich ebenfalls zu Bereichen zusammenfassen,<br />
was die Vergabe von Berechtigungen sehr<br />
einfach und komfortabel macht. Neben der Vergabe der<br />
Berechtigungen bietet die Software zusätzlich noch die<br />
Möglichkeit für die Verwaltung von individuellen Zeitmodellen<br />
sowie Feiertagsregelungen. Event- und Diagnose-<br />
Daten lassen sich ebenso über den myAXXESS Manager<br />
aus den Zutritts- und Zufahrtskontrolllesern auslesen.<br />
Bequeme Programmierung<br />
Feig Electronic GmbH<br />
www.feig.de<br />
Der myAXXESS Manager von Feig Electronic wurde<br />
grundlegend überarbeitet und bietet eine Vielzahl von<br />
Neuerungen. Die für Kunden kostenlose Software ist für<br />
kleine bis mittlere Zutritts- und Zufahrtskontrollanwendungen<br />
geeignet.<br />
Die modern gestaltete und intuitiv zu bedienende Software<br />
ermöglicht die gleichzeitige Verwaltung von Zugängen<br />
und Zufahrten. Somit können Nahbereichsleser wie<br />
der MAX50.10 und Weitbereichs leser wie der MAX.U1002<br />
gleichzeitig verwaltet und programmiert werden. Die<br />
Für die bequeme Programmierung von neuen Ausweisen<br />
und Fahrzeugtranspondern können Tischleser vom Typ<br />
CPR40.30 oder MRU102 verwendet werden.<br />
Die neuste Version der Software wird zukünftig auch die<br />
Verwendung von sicheren Transpondertechnologien wie<br />
Mifare DESFire und UCODE DNA ermöglichen, wodurch<br />
sich Zutritts- und Zufahrtsprojekte mit höchstem Sicherheitsniveau<br />
realisieren lassen. Somit lässt sich verhindern,<br />
dass kopierte Transponder in den Anlagen verwendet<br />
werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 35
Videoüberwachung<br />
Für kleine Budgets:<br />
Grundpfeiler der professionellen Videoüberwachung<br />
Leitfaden für kleine bis mittelgroße Läden, Werkstätten und Einkaufsfilialen<br />
© ALDECAstudio / fotolia.com / D-Link Europe Ltd.<br />
D-Link (Deutschland) GmbH<br />
www.dlink.com<br />
Bei der Videoüberwachung gibt es<br />
in der Vorstellung oftmals zwei komplett<br />
gegensätzliche Pole: Zum einen<br />
große Infrastrukturprojekte, wo ganze<br />
Städte, Flughäfen und andere große<br />
Gebiete mit Kameras ausgestattet<br />
werden und in einem großen Kontrollzentrum<br />
im Zusammenspiel mit<br />
Zutrittskontrollen eine genaue Überwachung<br />
und Steuerung erfolgt. Zum<br />
anderen die Insellösungen, wie sie in<br />
vielen Werkstätten, Ladengeschäften,<br />
Büroräumen oder auch kleinen Einkaufsfilialen,<br />
zu finden sind. Diese verrichten<br />
ihren Dienst rein zur Aufzeichnung<br />
des Geschehens, funktionieren<br />
manchmal gar nicht mehr oder waren<br />
von Anfang an Attrappen.<br />
Für viele Elektrohandwerker und -fachleute<br />
gilt es jedoch häufig, kleine bis<br />
mittelgroße Lösungen für eine auf IP<br />
basierende Videoüberwachung zu<br />
planen und umzusetzen. Aufbauend<br />
auf einer leistungsstarken Netzwerk-<br />
Infrastruktur soll das System am Ende<br />
skalierbar, flexibel und dennoch preiswert<br />
sein. Der Anwender erhält dadurch<br />
die Möglichkeit, in einem begrenzten<br />
finanziellen Rahmen hochauflösende<br />
Live-Bilder und Videoaufzeichnungen<br />
zu erhalten. Durch die Unterstützung<br />
von offenen Standards können Investitionen<br />
langfristig gesichert werden.<br />
Zudem lässt sich eine Herstellerabhängigkeit<br />
vermeiden.<br />
Standardkonforme<br />
Netzwerk-Infrastruktur<br />
und Möglichkeiten des<br />
WLANs<br />
In neueren Gebäuden ist die notwendige<br />
Netzwerk-Infrastruktur oftmals<br />
schon vorhanden. Netzwerkkabel<br />
sind verlegt und in einzelnen Fällen<br />
bereits Anschlüsse für Netzwerkkameras<br />
an den gewünschten Positionen<br />
verbaut. In solchen Fällen ist<br />
der Einsatz von Netzwerkkameras,<br />
die den PoE-Standard unterstützen,<br />
optimal. PoE-Switches können die<br />
Kameras nicht nur datentechnisch<br />
vernetzen, sondern liefern über das<br />
Standard-Netzwerkkabel auch gleichzeitig<br />
Strom. Dies erleichtert die Verkabelung<br />
enorm. Zudem ist es häufig<br />
auch brandschutztechnisch von Vorteil,<br />
dass keine separate Stromquelle<br />
für jede einzelne Kamera bereitgestellt<br />
werden muss.<br />
In älteren Gebäuden oder auf weitläufigem<br />
Gelände ist eine komplette<br />
Verkabelung oftmals bautechnisch<br />
unmöglich oder vom finanziellen Aufwand<br />
her ineffizient. Verschiedene<br />
Hersteller bieten für diese Zwecke<br />
WLAN-Kameras oder Kameras mit<br />
proprietären Funkverbindungen. Langfristig<br />
erweist sich allerdings der Einsatz<br />
von speziellen Access Points, die<br />
bei Unterstützung der Standards IEEE<br />
802.11n oder IEEE 802.11ac Strecken<br />
von bis zu 1 km überbrücken können,<br />
als deutlich effizienter. Vorteil dieser<br />
Lösung ist die Investitionssicherheit:<br />
Die Kameras innerhalb des (WLAN-)<br />
Netzwerks können jederzeit ausgetauscht<br />
werden. Die Signalstärke<br />
36 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Videoüberwachung<br />
von externen Access Points ist deutlich<br />
besser als von Kameras mit integriertem<br />
WLAN.<br />
Auswahl der Kameras<br />
Die Platzierung der Kameras entscheidet<br />
meistens auch über den Kameratyp,<br />
der zum Einsatz kommen soll. Während<br />
draußen ein hoher Temperaturbereich<br />
sowie Witterungs- und Vandalismusbeständigkeit<br />
eine große Rolle<br />
spielen, kommt es bei Innenräumen<br />
eher auf eine dezente Gehäuseform<br />
an. Im deutschsprachigen Raum sind<br />
vor allem die Gehäuseformen Kuppelkamera<br />
(Dome) und Bullet-Kamera<br />
(Form einer Patrone) gefragt. Die<br />
Modelle für den Außenbereich sind<br />
häufig mit Lüfter und Heizung ausgestattet,<br />
sodass sie sowohl im heißen<br />
Sommer als auch im kalten Winter<br />
problemlos funktionieren.<br />
Die Auflösung der Kamera ist ein wichtiges<br />
und auch sehr aggressiv beworbenes<br />
Merkmal von Netzwerkkameras.<br />
Allerdings spielen das Objektiv mit<br />
dessen Brennweite und horizontalem<br />
Blickbereich, integrierte Infrarot-LEDs<br />
für gute Nachtsicht sowie Funktionen<br />
wie Wide Dynamic Range (WDR) für<br />
eine Kompensation von extremen<br />
Lichtverhältnissen eine mindestens<br />
genauso entscheidende Rolle.<br />
Nicht immer ist eine ultrahohe Auflösung<br />
von Vorteil: Je höher die Auflösung<br />
der Kamera, desto größer sind<br />
die Anforderungen an die Speicherlösungen.<br />
Es empfiehlt sich daher,<br />
Kameras mit sehr hohen Megapixelzahlen<br />
innerhalb eines Projektes nur<br />
punktuell einzusetzen.<br />
Vielfältige<br />
Aufzeichnungsmethoden<br />
Die Zahl der Softwarelösungen für<br />
Video überwachung ist riesig. Es<br />
gibt für viele Branchen Speziallösungen,<br />
die teilweise mehrere tausend<br />
Kameras in einer Lösung überwachen<br />
kann. Dazu kommen komplexe<br />
Auswertungsmöglichkeiten und eine<br />
enge Verzahnung mit Zutrittskontrollsystemen<br />
und Gebäudesteuerungen.<br />
Für einen Großteil der kleinen und<br />
mittleren Videoüberwachungsprojekte<br />
mit niedrigeren Budgets bieten<br />
sich jedoch andere Lösungen<br />
an. Verschiedene Hersteller haben<br />
dedizierte Netzwerk-Videorecorder<br />
(NVRs) im Portfolio. Ein solcher<br />
NVR kann beispielsweise 16 Kameras<br />
des jeweiligen Herstellers bzw.<br />
Im deutschsprachigen Raum sind vor allem die Gehäuseformen Kuppelkamera (Dome, links) und<br />
Bullet-Kamera (Form einer Patrone, rechts) gefragt © D-Link Europe Ltd.<br />
über den Industriestandard ONVIF<br />
auch Kameras von Drittherstellern<br />
einbinden, anzeigen, aufzeichnen<br />
und verwalten. Gespeichert wird auf<br />
einbaubare Festplatten. Gemeinsam<br />
mit einer Möglichkeit zum Fernzugriff<br />
bieten NVRs eine auch für den<br />
Endanwender sehr benutzerfreundliche<br />
Lösung zur Videoüberwachung.<br />
Sind bereits Netzwerkspeicher (NAS)<br />
vorhanden, können diese über Erweiterungen<br />
(Plugins) für eine Video überwachungsaufzeichnung<br />
herangezogen<br />
werden. Meist werden bereits<br />
Lizenzen für ein oder zwei Kameras<br />
mitgeliefert. Mit neuen kostenpflichtigen<br />
Kameralizenzen kann die Lösung<br />
flexibel erweitert werden. Hier sollte<br />
unbedingt ein Auge auf die Leistungsfähigkeit<br />
des NAS geworfen werden,<br />
da es eventuell schon für andere Aufgaben<br />
wie Dateifreigaben, Medienserver<br />
oder Backups verantwortlich ist.<br />
Viele Netzwerkkameras bieten zudem<br />
eine Aufzeichnung auf SD-Karte.<br />
Dadurch sind keine zusätzlichen<br />
Geräte notwendig. Diese sehr kostengünstige<br />
Lösung ist allerdings im professionellen<br />
Bereich nur für sehr einfache,<br />
anspruchslose Überwachungsaufgaben<br />
geeignet und gerade beim<br />
Einsatz von mehreren Kameras für den<br />
Endanwender sehr mühselig.<br />
Alarmierung & Fernzugriff<br />
Netzwerkkameras bieten vielfältige<br />
Möglichkeiten, die Nutzer bei Ereignissen<br />
zu alarmieren. Moderne Geräte<br />
verfügen über eine integrierte Bewegungserkennung:<br />
Betritt beispielsweise<br />
eine Person einen im Kamerabild vordefinierten<br />
Bereich, kann die Kamera<br />
eigenständig eine Alarmierungs-E-<br />
Mail verschicken. Zusätzlich kann das<br />
Ereignis akustisch oder optisch auf<br />
dem Rekorder erkenntlich gemacht<br />
werden. Bewegungserkennung sollte<br />
nach Möglichkeit genau justiert werden,<br />
da zu viele Fehl alarme auch zu<br />
einem Abstumpfen beim Endanwender<br />
führen können.<br />
Es sollte ebenso bedacht werden,<br />
dass Wettereinflüsse wie Schneetreiben<br />
oder starker Regen zu einem<br />
Versagen der integrierten Bewegungserkennung<br />
führen können.<br />
Bei kritischer Bewegungserkennung<br />
im Außenbereich empfiehlt es sich<br />
deshalb immer, eine mögliche Verknüpfung<br />
mit externen Sensoren<br />
wie beispielsweise Lichtschranken<br />
in Betracht zu ziehen.<br />
Ein Fernzugriff über mobile Endgeräte<br />
auf die Live-Bilder der Kameras und<br />
die Aufzeichnungen des Recorders ist<br />
einer der am häufigsten geäußerten<br />
Wünsche von Anwendern. Dafür ist<br />
eine gut gepflegte App für die beiden<br />
Marktführer im Bereich Smartphone-<br />
Betriebssysteme Android und iOS<br />
unerlässlich. Gerade unbekanntere<br />
Hersteller kommen der Pflege der<br />
eigenen Apps oftmals schon nach<br />
kurzer Zeit nicht mehr nach. Daher<br />
ist vor einer finalen Entscheidung ein<br />
Blick auf die (hoffentlich lange) Entwicklungshistorie<br />
der passenden<br />
Apps sehr hilfreich und verhindert<br />
Fehlentscheidungen.<br />
Kosten einer Gesamtlösung<br />
In den letzten Jahren sind die Preise<br />
von Überwachungskameras deutlich<br />
gesunken. Gleichzeitig wurden<br />
Leistungsfähigkeit und Bedienkomfort<br />
der Lösungen erhöht, sodass das<br />
Interesse an Videoüberwachung beim<br />
Endkunden stark gestiegen ist. Es<br />
besteht daher auch für Installationspartner<br />
ein großes Auftragspotential.<br />
Eine kleinere Lösung mit vier hochauflösenden<br />
Kameras, einem PoE-<br />
Switch und Recorder inklusive Festplatte<br />
kann für einen Geräteeinkaufspreis<br />
von unter 1000 Euro umgesetzt<br />
werden. So lassen sich beispielsweise<br />
Imbiss-Restaurants, Cafés,<br />
kleine Geschäfte oder handwerkliche<br />
Betriebe preiswert mit professioneller<br />
Videoüberwachung ausstatten.<br />
Auch größere Endkunden können<br />
zunächst mit einer kleineren Lösung<br />
starten, die dann Schritt für Schritt<br />
ausgebaut werden kann.<br />
Fazit<br />
Wer die im Artikel beschriebenen Grundpfeiler<br />
und Hinweise beachtet, schafft<br />
für seine Kunden eine hohe Investitionssicherheit<br />
und großes Potential<br />
für Folgeaufträge. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 37
Videoüberwachung<br />
EU-DSGVO-konforme Videosicherheitstechnik einfach implementiert:<br />
Welche Funktionen sind nötig?<br />
Anderseits können für datenschutzrelevante<br />
Bereiche die Funktionen, wie<br />
z.B. People Masking, bereits im Vorfeld<br />
maßgeschneidert geplant werden.<br />
Datensicherheit – Schutz<br />
der personenbezogenen<br />
Daten selbst<br />
Dallmeier electronic<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.dallmeier.com<br />
www.panomera.com<br />
Das Thema DSGVO ist derzeit stark<br />
strapaziert, und gerade beim Einsatz<br />
von Videotechnik herrscht weiterhin<br />
viel Unklarheit darüber, welche Anforderungen<br />
Unternehmen erfüllen müssen.<br />
Unsicherheit herrscht auch darüber,<br />
welche Systemfunktionen notwendig<br />
sind, um Videosicherheitssysteme<br />
auf einfache Weise DSGVO-konform<br />
konfigurieren können.<br />
Viele Endanwender stellen derzeit fest,<br />
dass die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO)<br />
selbst keine spezifische Regelung zur<br />
Videoüberwachung enthält, weshalb<br />
sich die DSGVO-konforme Umsetzung<br />
für jedes Unternehmen anders<br />
darstellt. Zudem ist davon auszugehen,<br />
dass neben noch ausstehender<br />
Rechtsprechung und damit der tatsächlichen<br />
Auslegung in der Praxis<br />
auch unternehmensspezifisch – beispielsweise<br />
durch unterschiedliche<br />
Entscheidungen der Betriebsräte –<br />
Unterschiede bezüglich der Videosicherheit<br />
zu erwarten sind. Neben<br />
dem Datenschutz kommt hierbei nun<br />
auch der Datensicherheit ein höherer<br />
Stellenwert zugute, da dadurch erhobene<br />
Daten vor Verlust oder Manipulation<br />
geschützt werden sollen.<br />
Kein Datenschutz ohne<br />
Datensicherheit<br />
Somit gilt: Kein Datenschutz ohne<br />
Datensicherheit, und Unternehmen<br />
müssen die DSGVO in beiden<br />
Bereichen erfüllen.<br />
Für viele Firmen stellt sich nun die<br />
Frage, welche Komponenten notwendig<br />
sind, um die Anforderungen konkret<br />
erfüllen zu können.<br />
Hersteller bieten hier unterschiedliche<br />
Ansätze, das Datenschutz- und Datensicherheitsmodul<br />
von Dallmeier bietet<br />
beispielsweise 14 verschiedene<br />
Komponenten.<br />
Datenschutz – Schutz der<br />
Rechte der betroffenen<br />
Personen<br />
Beim Datenschutz geht es darum,<br />
wie in Art. 25 der DSGVO gefordert,<br />
geeignete technische und organisatorische<br />
Maßnahmen zu treffen, um<br />
Datenschutzgrundsätze und die Rechte<br />
der betroffenen Personen zu wahren.<br />
Im Modul von Dallmeier finden sich<br />
dazu vier wesentliche Komponenten:<br />
1. Verpixelung von ganzen Personen<br />
durch „People Masking“, die bei Bedarf<br />
rückgängig gemacht werden kann<br />
2. Einrichtung von „Privaten Zonen“<br />
im erfassten Bild, um z.B. öffentliche<br />
Bereiche unsichtbar zu machen.<br />
Diese Abdeckung kann weder live<br />
noch in der Aufzeichnung rückgängig<br />
gemacht werden.<br />
3. Festlegung der Speicherdauer für<br />
jede einzelne Kamera bzw. Aufzeichnungsspur,<br />
um eine Löschung nach<br />
Zweckerfüllung zu garantieren<br />
4. Sichtbarmachung von datenschutzrechtlich<br />
irrelevanten Bereichen durch<br />
detaillierte, virtuelle 3D-Simulation<br />
bereits bei der Projektplanung. So<br />
lässt sich einerseits feststellen, wo<br />
die Bildqualität keine Personenerkennung<br />
zulässt und daher keine personenbezogenen<br />
Daten entstehen.<br />
Für den Bereich Datensicherheit legt<br />
die DSGVO in Art. 32 fest, dass geeignete<br />
technische und organisatorische<br />
Maßnahmen ergriffen werden, um<br />
ein angemessenes Schutzniveau zu<br />
gewährleisten, das den Sicherheitsrisiken<br />
angemessen ist. Zum Schutz<br />
vertraulicher oder personenbezogener<br />
Daten vor Manipulation, Verlust oder<br />
unberechtigtem Zugriff bietet das<br />
Dallmeier-Modul folgende Funktionen:<br />
1. das optionale „Vier-Augen-Prinzip“,<br />
das beim Zugriff auf Aufzeichnungen<br />
zwei Passwörter verlangt<br />
2. Benutzergruppenverwaltung über<br />
AD/LDAP zur Regelung der Zugriffsrechte<br />
3. ein sicheres Netzwerk-Authentifizierungsverfahren<br />
gemäß IEEE 802.1X<br />
zum Schutz des Netzwerks vor unberechtigtem<br />
Zugriff<br />
4. Ende-zu-Ende Verschlüsselung mit<br />
TLS 1.2 / 256 Bit AES für den Schutz<br />
sowohl der Daten- als auch der Videoübertragung<br />
zwischen aktuellen<br />
Dallmeier-Systemen<br />
5. Festlegung der Aufzeichnungszeit<br />
für jede Benutzergruppe. Bilder, die<br />
älter als der eingestellte Zeitraum sind,<br />
können nicht ausgewertet werden<br />
6. Das sichere Erkennen und Verhindern<br />
von Verbindungsversuchen durch<br />
Hackerangriffe. Werden wiederholte<br />
Verbindungsversuche von einer unbekannten<br />
IP-Adresse erkannt, wird diese<br />
automatisch für längere Zeit blockiert.<br />
7. Die Möglichkeit, Aufzeichnungs-<br />
Appliances als Security-Gateway des<br />
Videosystems einzusetzen. Dadurch<br />
werden Videonetzwerk und Produktionsnetzwerk<br />
voneinander getrennt.<br />
Dies verhindert unberechtigten Zugriff<br />
z.B. über Kameras im Außenbereich<br />
und senkt die Netzwerklast.<br />
8. Entwicklung sämtlicher Hard-, Softund<br />
Firmware-Lösungen im eigenen<br />
Haus und damit keine versteckten<br />
Zugangsmöglichkeiten über Backdoors<br />
sowie gehärtete Betriebssysteme<br />
38 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Videoüberwachung<br />
9. Failover- und Redundanz-Mechanismen<br />
gegen Datenverlust<br />
10. LGC-Zertifizierung für eine Beweissicherung,<br />
die alle Kriterien für eine<br />
gerichtliche Verwertbarkeit erfüllt<br />
Vorsicht bei „DSGVOkonformen“<br />
Datenschutzzertifikaten<br />
Grundsätzlich fördert die EU die Einführung<br />
von datenschutzspezifischen<br />
Zertifizierungen bzw. Datenschutzsiegeln,<br />
da diese die Transparenz erhöhen<br />
und Unternehmen den Nachweis<br />
über die Einhaltung der DSGVO erleichtern<br />
sollen. Jedoch gibt es bei dieser<br />
Thematik einige wichtige Punkte zu<br />
beachten: Einerseits waren trotz der<br />
zweijährigen Übergangsfrist keine<br />
gültigen Zertifizierungen vor dem<br />
25. Mai <strong>2018</strong> möglich, die eine Konformität<br />
mit den Anforderungen der<br />
DSGVO bestätigen. Anderseits sind<br />
keine Zertifizierungen für Produkte<br />
oder Dienstleistungen selbst möglich,<br />
sondern nur für Datenverarbeitungsvorgänge.<br />
Dass bspw. eine Überwachungskamera<br />
„DSGVO-konform“ ist,<br />
ist somit nicht möglich. Des Weiteren<br />
ist bei Zertifikaten und Datenschutzsiegeln<br />
darauf zu achten, dass sowohl<br />
die Zertifizierungsstelle selbst als auch<br />
das von ihr angebotene Prüfverfahren<br />
für einen Datenverarbeitungsvorgang<br />
offiziell nach DSGVO akkreditiert<br />
EU-DSGVO-Topologie<br />
sind. Andernfalls haben diese Zertifikate<br />
keinerlei rechtliche Wirkung in<br />
Bezug auf die DSGVO. Zu erkennen<br />
ist ein „echtes“, akkreditiertes Zertifikat<br />
bspw. am entsprechenden Logo<br />
einer offiziellen nationalen Akkreditierungsstelle<br />
– z.B. ist dies in Deutschland<br />
die Deutsche Akkreditierungsstelle,<br />
kurz DAkks. Akkreditierungsstellen<br />
„prüfen“ die Prüfer, also diejenigen<br />
Stellen, die eine Zertifizierung<br />
oder ein Datenschutzsiegel ausstellen.<br />
Unternehmen sollten also möglichst<br />
genau auf eine offizielle Akkreditierung<br />
der Zertifikate und Datenschutzsiegel<br />
nach DSGVO achten<br />
und nicht unnötig Geld für „Scheinzertifikate“<br />
ausgeben.<br />
Fazit: Am besten gut<br />
vorbereitet sein<br />
Seit dem 25. Mai <strong>2018</strong> existieren zwar<br />
„auf dem Papier“ viele Paragraphen<br />
und Artikel zum Datenschutzrecht.<br />
Deren finale Auslegung im praktischen<br />
Vollzug steht aber noch keinesfalls<br />
fest und wird auch über das<br />
Jahr <strong>2018</strong> hinaus noch von den nationalen<br />
und europäischen Datenschutzaufsichtsbehörden<br />
kontrovers diskutiert<br />
und definiert werden – einschließlich<br />
einer abschließenden Beurteilung<br />
durch den Europäischen Gerichtshof<br />
bei strittigen Punkten.<br />
Daher bleibt der beste Weg für Unternehmen<br />
bei der Videosicherheit: Anstatt<br />
auf einzelne, möglicherweise „scheinzertifizierte“<br />
Teile einer Videosicherheitslösung<br />
zu vertrauen, ist es sinnvoller,<br />
im gesamten Prozess der Videodatenverarbeitung<br />
über die notwendigen<br />
datenschutz- und datensicherheitsrelevanten<br />
Techniken und Verfahren<br />
zu verfügen, um so flexibel wie<br />
möglich auf die zu erwartenden Anforderungen<br />
reagieren zu können. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 39
Videoüberwachung<br />
Kosteneffiziente Kamera-Serie für Tag- und<br />
Nachtbetrieb<br />
Dallmeier electronic GmbH & Co. KG<br />
www.dallmeier.com<br />
www.panomera.com<br />
HDMI-Extender<br />
der Extraklasse<br />
Full HD, 1080p bis 60m/120m /<br />
120m+IR-Rückkanal über nur ein<br />
CAT 5e/6 -Kabel, mit eingebauten<br />
230V-Netzteilen.<br />
Das gibt’s nur bei www.vitecco.de<br />
Die Netzwerkkameras der neuen Primeline-Serie<br />
ergänzen das Dallmeier-Portfolio der Nightline-<br />
Serie mit ihrer extremen Lichtempfindlichkeit und<br />
der Topline/Ultraline-Serie mit sehr hoher bzw.<br />
extremer Auflösung. Damit bietet Dallmeier seinen<br />
Kunden ein optimales Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
für mittlere Anforderungen.<br />
Hohe Lichtempfindlichkeit<br />
Die neuen Kameras sind als IR-Boxkamera<br />
DF5100HD-DN/IR mit Wandarm oder als DDF5100HD<br />
High-Definition Dome-Kameras verfügbar und<br />
jeweils in einer Version mit 2 und mit 4 Megapixel<br />
erhältlich. Die hohe Lichtempfindlichkeit des Sensors<br />
und das ausgefeilte Bild-Processing ermöglichen<br />
auch bei schwacher Ausleuchtung detailreiche<br />
Farbaufnahmen.<br />
Der Tag- und Nachtbetrieb<br />
wird bei der wandmontierten DF5100HD-DN/IR<br />
unterstützt durch eine gleichmäßige IR-Beleuchtung<br />
mit halbdiskreten 850-nm-Hochleistungs-<br />
LEDs. Im IR-Modus liefert die Kamera aufgrund<br />
der hohen Infrarotempfindlichkeit hervorragende<br />
Ergebnisse und wird somit selbst höchsten Anforderungen<br />
in einem 24-Stunden-Betrieb gerecht.<br />
Eine schnelle Installation und Inbetriebnahme sind<br />
wesentliche Kostenfaktoren. Das motorgetriebene<br />
Varifokal-Objektiv und die Funktion Digital Image<br />
Shift erlauben die Einstellung<br />
von Zoom, Fokus und<br />
Blende sowie des Bildausschnittes<br />
komfortabel über<br />
einen Webbrowser. Somit<br />
ist die schnelle und unkomplizierte<br />
Installation vor Ort<br />
garantiert.<br />
Auch die neuen Modelle<br />
der Primeline-Serie werden<br />
komplett in Deutschland<br />
am Dallmeier-Standort<br />
Regensburg gefertigt. Dies<br />
ist bereits ein wesentlicher<br />
Aspekt der Datenschutzund<br />
Datensicherheitsstrategie<br />
des Herstellers, da<br />
so z.B. der unberechtigte<br />
Zugriff durch „Backdoors“<br />
ausgeschlossen ist. Insgesamt<br />
14 Funktionen, wie z.B.<br />
das Einrichten von Privaten<br />
Zonen, People Masking und<br />
modernste Verschlüsselungs-Authentifizierungstechnologie<br />
in der Verarbeitungskette<br />
der Dallmeier-<br />
Lösungen stellen sicher, dass die hohen Anforderungen<br />
der DSGVO an Datenschutz und Datensicherheit<br />
erfüllt werden. Speziell zum Thema Videotechnik<br />
und DSGVO bietet der Hersteller zudem<br />
umfangreiche Informationen.<br />
Die integrierte Video Content<br />
Analysis<br />
(VCA) erkennt Bewegungen und Objekte im unkomprimierten<br />
Bild und analysiert sie in Echtzeit (abhängig<br />
von der Analyseauflösung) mit hochentwickelten<br />
Analysefunktionen wie beispielsweise Intrusion<br />
Detection oder Line Crossing. Die detektierten<br />
Ereignisse können für die Auslösung der Aufzeichnung<br />
auf den Dallmeier-SMAVIA-Aufzeichnungssystemen<br />
verwendet und mit ihren Metadaten für ein<br />
gezieltes späteres Auffinden bei der forensischen<br />
Auswertung gespeichert werden.<br />
RAM-Speicher<br />
Die Kamera ist mit einem RAM-Speicher ausgestattet,<br />
der im Fall eines Netzwerkausfalls den Stream<br />
zwischenspeichert. Sobald das Netzwerk wiederhergestellt<br />
ist, sorgt die Funktion SmartBackfill für<br />
die schnelle Übertragung des zwischengespeicherten<br />
Streams an das SMAVIA-Aufzeichnungssystem.<br />
Dieses speichert den Video-Stream mit<br />
hoher Geschwindigkeit und setzt danach die Aufzeichnung<br />
des Live-Streams nahtlos fort. ◄<br />
40 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Videoüberwachung<br />
Auflösungs- und Dynamik-Rekord mit neuer Kamera<br />
Dallmeier electronic<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.dallmeier.com<br />
www.panomera.com<br />
Die patentierte Dallmeier-Panomera-<br />
Multifocal-Sensortechnologie ermöglicht<br />
nun bereits seit 2011 die flächendeckende<br />
Videoabsicherung weitreichender<br />
Areale wie z.B. auch der<br />
Kölner Domplatte oder einer Vielzahl<br />
von Fußballstadien und Flughäfen<br />
auf der ganzen Welt. Die neue Panomera-Ultraline-Serie<br />
bietet dabei eine<br />
besonders hohe effektive Auflösung.<br />
Dallmeier stellte das erste Modell<br />
der neuen Serie vor, die Panomera<br />
S8 Ultraline, die bis zu 190 Megapixel<br />
bei 30 fps erreicht.<br />
Das Panomera-Konzept hat die Videotechnik<br />
revolutioniert: Bis zu acht Sensoren<br />
in einer Kamera ermöglichen<br />
es, enorme Weiten und Flächen in<br />
einer vollkommen neuen Auflösungsqualität<br />
zu erfassen. Durch weniger<br />
Kameras und deutlich weniger Infrastruktur-<br />
und Management-Aufwand<br />
reduzieren sich dadurch die Gesamtkosten<br />
von Videolösungen signifikant.<br />
Gleichzeitig können Kundenvorgaben<br />
bei Pixeldichte und Abdeckung exakt<br />
erfüllt werden.<br />
Bis zu 26.000 qm<br />
Abdeckung mit einer<br />
Kamera<br />
Der erste Vertreter der neuen Ultraline-<br />
Serie, die Ultraline S8, verfügt über<br />
einen hervorragenden Dynamikbereich<br />
von 130 dB UWDR effektiv und<br />
bietet damit einen extremen Panomera-<br />
Effekt. Dies ermöglicht eine Auflösung<br />
über 125 px/m bis zu einer Entfernung<br />
von 160, 104 oder<br />
82 m, wodurch<br />
auf der gesamten<br />
Strecke die Wiedererkennung<br />
von Personen ermöglicht<br />
wird.<br />
Das Identifizieren<br />
von Personen (250<br />
px/m) wird modellabhängig<br />
bis<br />
zu einer Entfernung<br />
von 46 m<br />
unterstützt, die<br />
Beobachtung (62<br />
px/m) sogar bis<br />
zu einer Entfernung<br />
von 322 m.<br />
Dies entspricht<br />
einem immensen<br />
Objektraum<br />
von mehr als 26.000 qm mit durchgängiger<br />
Schärfentiefe.<br />
Permanente Erfassung<br />
Das Multifocal-Sensorsystem erfasst<br />
und speichert sämtliche Bereiche des<br />
Objektraums in maximaler Detailauflösung.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
sich die Operatoren im Live-Betrieb<br />
auf einen bestimmten Bereich konzentrieren<br />
(multipler Detail-Zoom)<br />
oder ob interessante Bereiche auf<br />
Basis von Video Content Analysis im<br />
Detail dargestellt werden (multiples<br />
Auto-Tracking). Die Aufzeichnungen<br />
der Panomera beinhalten immer das<br />
gesamte Geschehen und erlauben die<br />
Auswertung jedes Vorgangs.<br />
Made in Germany und<br />
DSGVO-ready<br />
Wie alle Dallmeier-Kameras wird auch<br />
das neue Panomera-Modell komplett<br />
in Deutschland am Dallmeier-Standort<br />
Regensburg gefertigt. Dies ist bereits<br />
ein wesentlicher Aspekt der Datenschutz-<br />
und Datensicherheitsstrategie<br />
des Herstellers, da so z.B. der<br />
unberechtigte Zugriff durch „Backdoors“<br />
ausgeschlossen ist.<br />
Insgesamt 14 Funktionen, wie z.B. das<br />
Einrichten von Privaten Zonen, People<br />
Masking und modernste Verschlüsselungs-<br />
Authentifizierungstechnologie<br />
in der Verarbeitungskette der Dallmeier-Lösungen<br />
stellen sicher, dass<br />
die hohen Anforderungen der DSGVO<br />
an Datenschutz und Datensicherheit<br />
erfüllt werden. Speziell zum Thema<br />
Videotechnik und DSGVO bietet der<br />
Hersteller zudem umfangreiche Informationen.<br />
Über Dallmeier<br />
Dallmeier verfügt über eine mehr als<br />
30-jährige Erfahrung in der Übertragungs-,<br />
Aufzeichnungs- und Bildverarbeitungstechnologie<br />
und ist als<br />
Pionier und Vorreiter im Bereich von<br />
CCTV/IP-Lösungen weltweit anerkannt.<br />
Das profunde Wissen wird in<br />
der Entwicklung intelligenter Software<br />
und der Herstellung qualitativ hochwertiger<br />
Recorder- und Kameratechnologie<br />
eingesetzt. Das ermöglicht<br />
dem Unternehmen Dallmeier, nicht<br />
nur Stand-alone Systeme, sondern<br />
komplette Netzwerklösungen bis hin<br />
zu Großprojekten mit perfekt aufeinander<br />
abgestimmten Komponenten<br />
anzubieten.<br />
Der Focus des Unternehmens lag<br />
von Anfang an auf eigene innovative<br />
Entwicklung und höchste Qualität<br />
und Zuverlässigkeit. Dallmeier ist<br />
der einzige Hersteller in Deutschland,<br />
der alle Komponenten selbst entwickelt<br />
und produziert – von der Kamera, der<br />
Bildspeicherung und Bildübertragung<br />
über intelligente Videoanalyse bis zum<br />
individuell angepassten Managementsystem.<br />
Quality made by Dallmeier,<br />
made in Germany!<br />
Dabei gibt Dallmeier dem Markt mit<br />
neuen Entwicklungen und außergewöhnlichen<br />
Innovationen immer wieder<br />
entscheidende Impulse: So stammt<br />
beispielsweise der weltweit erste DVR,<br />
der vor etwa 20 Jahren das Zeitalter<br />
digitaler Aufzeichnung in der gesamten<br />
Videosicherheitsbranche einläutete,<br />
aus dem Hause Dallmeier. In ähnlich<br />
bahnbrechender Weise hat die Einführung<br />
des patentierten Multifocal-<br />
Sensorsystems Panomera eine neue<br />
Ära in der Branche eingeleitet und ist<br />
dabei, völlig neue Möglichkeiten für die<br />
Absicherung von Vermögenswerten,<br />
die Optimierung von Geschäftsprozessen<br />
sowie die öffentliche Sicherheit<br />
zu eröffnen. Dies und die weitreichende<br />
Erfahrung im CCTV- und IP-<br />
Bereich haben eine Spitzenstellung auf<br />
dem internationalen Markt für digitale<br />
Videoüberwachungssysteme möglich<br />
gemacht. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 41
Brandschutz<br />
Neue Rauch- und CO-Melder<br />
und Wassermeldern. „Das gab es in<br />
dieser Form bisher noch gar nicht am<br />
Markt”, bemerkt Bernd Luckey, Sprecher<br />
vom Cavius Distributor D-Secour<br />
in Bremen. Per Funk-Fernbedienung<br />
können sämtliche Geräte geprüft,<br />
aber auch vorübergehend stumm<br />
geschaltet werden. Der besondere<br />
Clou: Über einen kleinen Hub können<br />
die Warnsensoren mit dem lokalen<br />
WLAN verbunden werden. Die<br />
Steuerung des installierten Systems<br />
per App wird damit für alle Bewohner<br />
zum Kinderspiel.<br />
D-Secour European Safety<br />
Products GmbH<br />
http://d-secour.de<br />
www.cavius.com<br />
Cavius, der dänische Hersteller von<br />
Rauch- und CO-Meldern im Micro-<br />
Design, stellt auf der diesjährigen<br />
Security in Essen zahlreiche Neuheiten<br />
vor. So wurde der nach eigenen<br />
Angaben kleinste Rauchmelder<br />
der Welt überarbeitet und gemäß VdS<br />
3131 zertifiziert. Damit darf der Melder<br />
jetzt auch das Q-Label tragen. Wirklich<br />
neu daran ist der große Testknopf,<br />
der bei den neuen Modellen mittig in<br />
die Gehäusefront integriert wurde<br />
und dadurch wesentlich einfacher zu<br />
betätigen ist. Das erleichtert die jährliche<br />
Funktionsprüfung. Für Installateure<br />
und Errichter von Brandschutzund<br />
Sicherheitstechnik gibt es die winzigen<br />
Rauchwarnmelder auch im praktischen<br />
Vierer-Pack.<br />
Auch die Funk-Melderserie Wireless<br />
Alarm Family wurde überarbeitet und<br />
bietet zukünftig ein komplettes Sortiment,<br />
bestehend aus untereinander<br />
funkvernetzten Rauch-, Wärme-, CO-<br />
Enormer Nachholbedarf<br />
Bernd Luckey: „Wir setzen stärker<br />
auf Rauch- und CO-Melder, die dem<br />
Anwender erhöhten Komfort und ein<br />
stilvolles Design bieten, denn zukünftig<br />
entscheidet der Anwender selbst,<br />
welchen Rauchmelder er in seinen<br />
eigenen vier Wänden installiert”. Das<br />
ist der einfachen Tatsache geschuldet,<br />
dass Mietwohnungen aufgrund der<br />
Rauchmelderpflichten weitgehend<br />
ausgestattet sind. Beim Wohneigentum<br />
jedoch besteht nach Branchenangaben<br />
noch enormer Nachholbedarf.<br />
„Hier spielt die Musik in den kommenden<br />
fünf Jahren“, so beschreibt Luckey<br />
die Lage am Markt. ◄<br />
Neue zugelassene Brandschutzdose<br />
Grünes Licht für die saarländische<br />
Firma f-tronic: die neue Brandschutzdose<br />
hat die europäische Zulassung<br />
(ETA) sowie die deutsche Zulassung<br />
(DIBt) erhalten. Sie wurde bereits<br />
auf der diesjährigen Light + Building<br />
präsentiert und ist nun für den<br />
Markt freigegeben.<br />
Die neue Brandschutzdose von<br />
f-tronic besitzt die drei wichtigsten<br />
Eigenschaften des modernen Bauwesens:<br />
Brandschutz, Schallschutz<br />
und Energieeffizienz. Durch die perfekte<br />
Kombination hochwertiger<br />
Materialien und innovativer Fertigungstechniken<br />
überzeugt die f-tronic<br />
Brandschutzdose mit einer zertifizierten<br />
und brandschutzgerechten<br />
Elektroinstallation. Aufgrund der speziellen<br />
Materialkombination kann die<br />
neue Brandschutzdose für Brandschutzwände<br />
der Klassen EI30-EI120<br />
eingesetzt werden. In dem Bereich<br />
EI30-EI60 ist auch ein Einsatz ohne<br />
Dämmwolle möglich. Durch die clevere<br />
Kombination von Rohr- und Leitungseinführungen<br />
am Dosenboden<br />
ist auch eine kombinierte Belegung<br />
bei den Brandschutzdosen BS3700<br />
und BS2700 geprüft. Für den Bereich<br />
der Leerrohrinstallation (z.B. Fertighaushersteller)<br />
gibt es zwei zusätzliche<br />
Dosenvarianten mit jeweils vier<br />
Rohreinführungen M20. Bei Erreichen<br />
einer kritischen Temperatur reagiert<br />
die neue Brandschutzdose und<br />
bildet eine Dämmschicht aus. Der<br />
Innenraum der Dose wird dabei definiert<br />
geschlossen und bleibt entsprechend<br />
der Feuerwiderstandsklasse<br />
formstabil. Die Brandschutzdose<br />
erhält die Schallschutzfunktion der<br />
Wand und ist dank der 2-Komponenten-Technik<br />
garantiert luftdicht.<br />
Durch die effiziente Verarbeitung<br />
sind eine werkzeuglose Kabel- und<br />
Rohreinführung sowie die nachträgliche<br />
Installation möglich.<br />
belektro<br />
Halle 4.2 Stand 222<br />
GET Nord<br />
Halle B4 EG Stand 414<br />
• f-tronic GmbH<br />
www.f-tronic.de<br />
42 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Lichttechnik<br />
Effiziente LED-Lösung für Neu- und Bestandsanlagen<br />
Die Technik im<br />
Überblick:<br />
• Lichtfarben 3000, 4000, 5700 K<br />
• CRI 70 (auf Anfrage 80, 90 mit<br />
TLCI bis 95)<br />
• IK08, IP66<br />
• DALI und 1...10-V-Steuerung<br />
• Umgebungstemperatur von<br />
-25 bis +50 °C<br />
• Lebensdauer >100.000 h,<br />
L80 B10<br />
• Überspannungsschutz >6 kV<br />
• Optiksysteme: 2 asymmetrische,<br />
2 symmetrische und<br />
4 rotationssymmetrische<br />
Gewiss Deutschland GmbH<br />
info@gewiss.de<br />
www.gewiss.de<br />
Smart [PRO] ist eine hervorragende<br />
Wahl für neue, effiziente Beleuchtungslösungen<br />
oder den Bestandswechsel<br />
im Innen- sowie im Außenraum<br />
für Sportanlagen und großer<br />
Mehrzweckflächen. Smart [PRO]<br />
ist für den Austausch konventioneller<br />
Strahlersysteme von 250 bis<br />
2000 W. Die modularen Konfigurationen<br />
liefern zwischen 16.000 und<br />
82.000 Lumen.<br />
Mit aktuell acht Optiksystemen sind<br />
alle erforderlichen Bausteine für<br />
unterschiedlichste Beleuchtungslösungen<br />
lösbar. Drei Baugrößen als<br />
Grundkonfiguration machen Smart<br />
[PRO] für unterschiedlichste Anwendungsarten<br />
und Installationsbedingungen<br />
zum optimalen Partner. Das<br />
kompakte Design mit thermischer<br />
Trennung zum LED-Treiber profitiert<br />
zudem von der Kompaktheit<br />
der CSP-LED-Arrays.<br />
Einfachste Installation und die Möglichkeiten<br />
der Lichtsteuerung (1...10<br />
V, DALI) ermöglichen einen unkomplizierten<br />
und optimierten Energieeinsparungsansatz.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
• Flughäfen, Hangars, Stellflächen<br />
• Konfliktzonen im öffentlichen Raum,<br />
Industrie allgemein<br />
• Lagerstätten/Frachtterminals<br />
• Parkflächen und große Areale<br />
• Sportstätten wie Stadien und Fußballplätze<br />
• Volleyball-, Basketball- und Tennisplätze<br />
• Sporthallen und Mehrzweckbereiche<br />
◄<br />
Lichtmanagement mit neuen Funktionen<br />
Mit einer Kombination aus Hardware und vor definierter<br />
Software vereinfacht das Wago-Lichtmanagement<br />
Planung, Inbetriebnahme und Nutzung<br />
von großen Beleuchtungsanlagen, etwa in<br />
einer Lager- und Produktionshalle. In der neuen<br />
Version ist nun auch die Einbindung von KNX-<br />
Tastern zur Lichtsteuerung möglich. Neu ist auch<br />
die Ansteuerung von Leuchten mit Farbtemperatursteuerung.<br />
Damit lässt sich mit der Beleuchtung<br />
ein bestimmtes Ambiente schaffen, das den<br />
Nutzer in seinem Biorhythmus unterstützen kann.<br />
Mit der jetzt möglichen Anbindung einer Sicherheitsbeleuchtung<br />
an das Lichtmanagement wird<br />
es sogar noch einfacher im Handling.<br />
Im Überblick:<br />
• Farbtemperatursteuerung<br />
Diese ermöglicht Human Centric Lightning (HCL).<br />
• Aufnahme von KNX-Tastern<br />
Das bedeutet die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten.<br />
• Integration von Notbeleuchtung<br />
Dies spart die Kosten für eine zusätzliche Notbeleuchtungsinstallation.<br />
• einfache Bedienung<br />
automatische Dokumentation per Mausklick.<br />
• Wago Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
www.wago.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 43
Lichttechnik<br />
Von der Sonne inspiriert<br />
Beleuchtung neu denken<br />
Licht beeinflusst<br />
wesentlich das<br />
Wohlbefinden der<br />
Menschen, prägt<br />
den Tag-Nacht-<br />
Rhythmus und wirkt<br />
sich auf Aktivität<br />
und Konzentration<br />
aus. Kiteo setzt<br />
auf eines der<br />
vielversprechendsten<br />
und<br />
wachstumsstärksten<br />
Segmente der<br />
Lichtwelt:<br />
Human Centric<br />
Lighting<br />
Verschiedene Studien belegen: Licht<br />
wirkt sich spürbar auf die Vitalität und<br />
die Gesundheit des Menschen aus. Es<br />
lässt uns sehen und fühlen, denn 80%<br />
unserer Wahrnehmung geschehen<br />
über das Auge. Durch die herkömmliche<br />
künstliche Beleuchtung flachen<br />
die natürlichen Rhythmen im Körper<br />
ab und bringen uns aus dem Gleichgewicht.<br />
Im Gegensatz dazu kann<br />
Human Centric Lighting neben einer<br />
erhöhten Vitalität zu einer spürbaren<br />
Leistungssteigerung und einer besseren<br />
Konzentrationsfähigkeit führen.<br />
Kiteo-Human-Centric-<br />
Lighting-Leuchten<br />
bilden das natürliche Tageslicht im Hinblick<br />
auf seine spektrale Qualität und<br />
die stetige Veränderung der Farbtemperatur<br />
nach, was die „innere Uhr“ des<br />
Menschen spürbar positiv beeinflusst.<br />
Verantwortlich dafür ist der menschliche<br />
Hormonaushalt, insbesondere<br />
das für das Wach- und Schlafverhalten<br />
verantwortliche Melatonin. Um dessen<br />
Ausschüttung zu steigern, sorgen<br />
Kiteo-Beleuchtungssysteme in Abhängigkeit<br />
von der Tageszeit für unterschiedliche<br />
Lichtspektren mit unterschiedlichen<br />
Intensitäten. Dabei gilt:<br />
Lichtquellen warmer Lichtfarbe, also<br />
mit niedriger Farbtemperatur, haben<br />
einen geringeren circadianen Aktivierungsfaktor.<br />
Je höher der Blauanteil<br />
im Spektrum der Lichtquelle ist,<br />
umso höher ist auch der circadiane<br />
Aktivierungsfaktor und die Anregung<br />
der „Blau rezeptoren“, welche für die<br />
Steuerung der biologischen Funktionen<br />
verantwortlich sind.<br />
Passt sich das Kunstlicht über die<br />
Steuerung der Farbtemperaturen und<br />
Intensität dem natürlichen menschlichen<br />
Biorhythmus an, sind positive<br />
Effekte erzielbar. Wissenschaftliche<br />
Studien zeigen, dass Fehlerquoten in<br />
Schulen um mehr als 30% reduziert<br />
wurden, während sich die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
um 30% erhöhte. An<br />
Arbeitsplätzen steigerte sich die Produktivität<br />
der Mitarbeiter um fast 20%<br />
bei einer größeren Mitarbeitermotivation.<br />
Und auch in Pflegeheimen und<br />
Krankenhäusern wurde neben einer<br />
erhöhten Aktivität während des Tages<br />
auch eine positive Auswirkung auf<br />
die Gesundheit und ein deutlich besseres<br />
Schlafverhalten in der Nacht<br />
beobachtet.<br />
Kiteo GmbH<br />
www.kiteo.eu<br />
44 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Lichttechnik<br />
Alle biorhythmischen Kiteo-Leuchten sind bereits vorprogrammiert – ein natürlicher Tageslichtverlauf ist nur einen Knopfdruck<br />
entfernt. Links eine Morgen- oder Abendstimmung, in der Mitte die Einstellung Mittags und rechts Nachts<br />
Die weltweit patentierten<br />
PI-LED-Technologie<br />
bildet die Basis dieser Lösungen, die<br />
Human Centric Lighting und brillante<br />
Farbeffekte in einer Lichtquelle vereint<br />
und damit Tageslicht in seinem natürlichen<br />
Verlauf in jeden Raum holt. Die<br />
vielfach bewährte Technologie vereint<br />
Tunable White und RGB in einer Lichtquelle<br />
und kann so das natürliche Sonnenlicht<br />
über den gesamten Tagesverlauf<br />
exakt nachbilden: Von der Morgendämmerung<br />
über Tageslichtblau<br />
bis zum Abendrot.<br />
PI-LED wiederum basiert auf den<br />
drei Kanälen Rot, Blau und Mint, die<br />
individuell angesteuert werden und<br />
hinsichtlich Temperatur und Intensität<br />
optimal abgestimmt sind. So<br />
lassen sich neben dem regelbaren<br />
Tageslichtverlauf entlang der Plankschen<br />
Kurve auch unzählige effektvolle<br />
Lichtstimmungen generieren.<br />
Kiteo Human Centric Lighting Lichtlösungen<br />
ermöglichen mit einem CRI<br />
von >=90 zudem exzellente Farbtemperaturanpassungen<br />
zwischen 1.800 K<br />
und 16.000 K.<br />
Die zukunftsweisende<br />
Pendelleuchte VIBE<br />
wurde von Studio Okular und Kiteo so<br />
entwickelt, dass sie biorhythmisches<br />
Licht auf ein neues Level hebt. Ihre<br />
organische Formgebung, kombiniert<br />
mit der marktführenden PI-LED-Technologie,<br />
macht sie zu einem charismatischen<br />
Designobjekt mit einer bislang<br />
unerreichten natürlichen Lichtwirkung.<br />
Direkt und indirekt: Vibe verbindet<br />
zwei Welten miteinander, bringt biorhythmisches<br />
Licht unter und über den<br />
Horizont. Ihre elegant geschwungene<br />
Kontur erinnert dabei an die auf- und<br />
untergehende Sonne – getrennt durch<br />
eine organische Horizontlinie, die das<br />
Licht in einen direkten und indirekten<br />
Part teilt. Und wie die Sonne selbst,<br />
verändert auch Vibe Farbtemperatur<br />
und Lichtfarbe im Verlauf des Tages.<br />
Morgens sorgt ein angenehm warmweißes<br />
Licht für einen harmonischen<br />
Start in den Tag, mittags motiviert ein<br />
hoher Blauanteil zu höchster Leistungsfähigkeit<br />
und am späteren Abend ermöglicht<br />
ein behaglich warmes orangeweißes<br />
Licht einen entspannenden<br />
Tagesausklang.<br />
Die innovativen<br />
Funksteuerung NeoLink Air<br />
eröffnet Tageslichtlösungen ganz neue<br />
Möglichkeiten. Bei Kiteo dreht sich alles<br />
um die Beziehung zwischen Licht und<br />
Mensch: Sowohl in der Wirkung von<br />
Licht auf Gesundheit und Wohlbefinden,<br />
als auch in Bezug auf Installations-<br />
und Nutzerfreundlichkeit. Alle<br />
biorhythmischen Kiteo-Leuchten sind<br />
bereits vorprogrammiert – ein natürlicher<br />
Tageslichtverlauf ist nur einen<br />
Knopfdruck entfernt. Realisiert wird<br />
dies mit der innovativen Funksteuerung<br />
NeoLink Air. Installation, Wartung<br />
und Nutzung gestalten sich spielend<br />
einfach, effizient und intuitiv per<br />
Wandregler, Android App oder USB-<br />
Stick. ◄<br />
Die organische Formgebung macht VIBE zu einem<br />
charismatischen Designobjekt mit einer bislang unerreichten<br />
natürlichen Lichtwirkung<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 45
Lichttechnik<br />
Preiswertes Spektrometer ersetzt Luxmeter<br />
Dipl. Ing. Thomas Reichelt<br />
LEDclusive.de<br />
www.ledclusive.de<br />
Längst haben gewissenhafte Lichtplaner<br />
und Lichtinstallateure festgestellt:<br />
Ein Luxmeter genügt längst nicht mehr,<br />
um Beleuchtungssituationen nach<br />
DIN12464-1 bzw. -2 zu bewerten. Das<br />
Messen von Beleuchtungsstärke mit<br />
dem Luxmeter ist nur ein Parameter<br />
aus dieser Norm. So wird abhängig<br />
der Beleuchtungsaufgabe ein Mindestwert<br />
an Farbwiedergabeindex<br />
(CRI, Ra) gefordert. Hilfreich auch die<br />
Kenntnis über die tatsächliche Farbtemperatur<br />
(CCT). Nicht immer kann<br />
man sich auf die Herstellerangaben<br />
verlassen. Alterungen von LED verändern<br />
auch diese Werte.<br />
Der hohe Preis von mobilen Spektrometer<br />
bremste bisher die Anschaffung.<br />
Asensetek bietet nun mit dem Lighting<br />
Navigator ein mobiles und preiswertes<br />
Spektrometer mit 10 nm optischer<br />
Auflösung. Der Sensor wird einfach<br />
über Bluetooth mit dem Smartphone<br />
verbunden und über die zugehörige<br />
App bedient.<br />
Der Clou: Die App kennt alle Beleuchtungssituationen<br />
gemäß DIN, startet<br />
auf Eingabe die Messung und stellt<br />
qualitativ und quantitativ die Messergebnisse<br />
mit den Sollvorgaben gegenüber.<br />
So kann schnell die aktuelle<br />
Beleuchtung bewertet und ggf. Defizite<br />
aufgezeigt werden. Derart ausgestattet,<br />
wird jeder Anwender spätestens<br />
jetzt schnell zum Lichtprofi.<br />
Mit einfacher zu bedienender und<br />
intelligenter Messtechnik, gekoppelt<br />
mit einer Datenbank fällt professionelles<br />
Auftreten beim Kunden nicht<br />
mehr schwer. Der Verkaufserfolg ist<br />
gesichert.<br />
Auch für das aktuell wachsende Interesse<br />
und die Anwendung von Human<br />
Centric Lighting (HCL) ist dieses Messgerät<br />
ein notwendiges Hilfsmittel.<br />
Der Spektrometersensor Lighting<br />
Navigator wiegt nur 92 g und passt so<br />
bequem in jede Jacken- oder Hosentasche.<br />
Zudem wird eine Gürteltasche<br />
mitgeliefert. Der Messbereich deckt<br />
vollständig den vom Auge sichtbaren<br />
Spektralbereich von 380 bis 780 nm<br />
ab. Eine Farbtemperatur wird mit einer<br />
Genauigkeit von ±3,5% ermittelt bzw.<br />
eine Beleuchtungsstärke (Lux) mit<br />
±5% angezeigt. ◄<br />
Generationswechsel bei LED-Modulen<br />
Die fünfte Generation der 24-mm-LLE-Module Advanced<br />
für Linear- und Flächenleuchten überzeugt mit<br />
einer sehr hohen Effizienz von bis zu 200 Lumen pro<br />
Watt und noch besserer Qualität. Leuchtenhersteller<br />
und OEMs profitieren zudem von einer höheren<br />
Flexibilität aufgrund einer erweiterten Produktvielfalt.<br />
Damit setzt Tridonic neue Maßstäbe in Sachen<br />
Effizienz und Qualität von linearen LED-Modulen.<br />
Basis dafür ist ein anspruchsvoller Beschaffungsund<br />
Produktionsprozess, in dem ausschließlich erstklassige<br />
Rohstoffe Verwendung finden. Hinzu kommen<br />
eine strenge Chipauswahl nach optischen Kriterien<br />
sowie umfangreiche Tests, welche die Anforderungen<br />
der üblichen Normen deutlich übertreffen.<br />
Auf diese Weise gelingt mit den Modulen LLE<br />
ADV5 ein Effizienzsprung auf 200 Lumen pro Watt<br />
im High-Efficacy-Portfolio und 190 Lumen pro Watt<br />
im Standard-Portfolio.<br />
Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde die Effizienz<br />
bei Modulen mit dem hohen Farbwiedergabe-<br />
Index CRI > 90 nochmals verbessert. Alle Module<br />
stehen mit einem CRI > 80 und mit einem CRI > 90<br />
zur Verfügung, jeweils als SELV- und Non-SELV-<br />
Variante. Die Möglichkeit, nun auch Module in der<br />
SELV-Ausführung in unterschiedlichen Längen miteinander<br />
zu kombinieren, erhöht die Flexibilität beim<br />
Einsatz der Module, wobei das Licht absolut homogen<br />
bleibt. Längen und Bohrlöcher nach ZHAGA-<br />
Anforderungen erlauben es außerdem, die Module<br />
einfach in bestehende Designs zu integrieren.<br />
Die neuen LLE-Module sind kompatibel zu vorhandenem<br />
Zubehör für lineare Leuchten, wie ACL<br />
lineare Linsen mit verschiedenen Abstrahlcharakteristiken,<br />
Montage-Clips, Endkappen und Abdeckungen.<br />
Mit den entsprechenden Abdeckungen<br />
können sie sogar direkt als Leuchten verwendet<br />
werden. Zusammen mit dem passenden LED-<br />
Driver – als Fixed-Output-Version oder dimmbar –<br />
entsteht ein hocheffizientes System für ein breites<br />
Einsatzspektrum.<br />
Die LLE-Module sind in unterschiedlichen Längen<br />
sowie in den Farbtemperaturen 2700, 3000, 3500,<br />
4000, 5000 und 6500 K verfügbar, wobei die jeweilige<br />
Farbtemperatur auch beim Dimmen konstant<br />
bleibt. Die Lebensdauer beträgt 72.000 Stunden,<br />
und der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie.<br />
• Tridonic GmbH & Co. KG<br />
www.tridonic.com<br />
46 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Lichttechnik<br />
Moderne Flickermessung – komplex und doch<br />
einfach<br />
Dipl. Ing. Thomas Reichelt<br />
LEDclusive.de<br />
www.ledclusive.de<br />
Flickermessungen von Licht werden<br />
immer wichtig. Insbesondere deswegen,<br />
da Lichtflickern negative Auswirkungen<br />
auf Mensch und Tier (Tierhaltung)<br />
haben kann. Und gerade durch<br />
die LED-Technologie rückt dieses<br />
Thema immer mehr in den Problembereich.<br />
Entsprechende Standards<br />
wurden und werden noch entwickelt<br />
(IEEE1789 für USA, und auch die CIE<br />
arbeitet fleißig an Grenzwerten und<br />
Berechnungsverfahren). Waren bisher<br />
Flicker%, Flickerindex und Flickerfrequenz<br />
bekannte Kenngrößen im<br />
Zeitbereich, so benötigen die neuen<br />
Berechnungsverfahren (wie z.B. SVM)<br />
Auswertungen und Darstellungen im<br />
Frequenzbereich.<br />
Die Fa. Fauser aus München entwickelte<br />
bereits schon vor Jahren die<br />
ersten Flickermeter und bringt dieses<br />
Jahr ein Novum mit dem Namen LiSens<br />
heraus. Das Gerät kann über USB<br />
mit einem Windows- oder Android-<br />
Gerät betrieben werden. So ist auch<br />
in Verbindung mit einem Smartphone<br />
oder Tablet der mobile Einsatz vor<br />
Ort möglich.<br />
Hohe Messgenauigkeit erreicht das<br />
LiSens durch die Verwendung einer<br />
besonderen Photodiode in Verbindung<br />
mit einer Samplingrate von 100 kHz<br />
bei 16 Bit Auflösung. So kann selbst<br />
mit hoher PWM-Frequenz gedimmtes<br />
Licht erfasst werden.<br />
Als Pro-Version ist das Flickermeter<br />
auch mit einem 5-MHz-Highspeed-<br />
Wandler für schnelle Samples von<br />
z.B. Spread-Spectrum-PWM messbar<br />
und bisher einzigartig am Markt.<br />
Wie bereits beschrieben, existieren<br />
verschiedene parallel angewendete<br />
Bewertungsverfahren wie Flicker%,<br />
IEEE 1789, PST oder SVM, und zukünftig<br />
sind auch weitere komplexere Auswertungsverfahren<br />
absehbar.<br />
Da bei dem LiSens die Auswertung<br />
softwareseitig über die App Flicker<br />
Measurement Studio stattfindet ist das<br />
Meßgerät durch Softwareupdate auch<br />
für zukünftige Verfahren vorbereitet.<br />
Seine hohe Messgenauigkeit macht<br />
das LiSens auch ideal für Messungen<br />
in Labor und Entwicklung und wird für<br />
Hersteller von Lampen/Leuchten und<br />
LED Betriebsgeräten unentbehrlich. ◄<br />
Flexibles LED-Modul mit Schutzgrad IP67<br />
Das flexible Lichtband LLE Flex IP67 Excite von<br />
Tridonic bietet Schutz vor Staub und Wasser<br />
und kann ohne Bedenken in Feuchträumen installiert<br />
werden, zum Beispiel in Badezimmern.<br />
Eine stabile Farbtemperatur ohne jede Farbortverschiebung<br />
lässt auch die Kombination mit<br />
anderen Lichtbändern.<br />
Das dimmbare 24-V-Konstantspannungs-Lichtband<br />
mit 6 mm Lichtpunktabstand überzeugt mit<br />
äußerst homogenem Licht. Die sonst bei hohen<br />
Schutzarten übliche Farbortverschiebung verhindert<br />
Tridonic durch den Einsatz der innovativen<br />
airGAP-Technologie im Herstellverfahren.<br />
Damit eignet sich das IP67-Lichtband speziell<br />
für Anwendungen, die neben einer hohen<br />
Schutzart auch eine hohe Lichtqualität fordern.<br />
Der Farbwiedergabeindex ist bei allen Ausführungen<br />
des LLE Flex IP67 Excite größer als 90, die<br />
Moduleffizienz beträgt bis zu 100 lm/W.<br />
Das flexible Lichtband gibt es mit Lichtströmen von<br />
600, 1200 und 1800 lm/m und in den Farbtemperaturen<br />
2700, 3000 und 4000 K (SDCM 3). Damit<br />
lässt sich bedarfsgerechtes Licht für unterschiedliche<br />
Beleuchtungsanforderungen realisieren.<br />
Dem Design sind dabei kaum Grenzen<br />
gesetzt, denn das Band kann in 50-mm-<br />
Schritten zugeschnitten werden. Das Lichtband<br />
befindet sich auf selbstklebender Folie<br />
und lässt sich auf unterschiedlichen Oberflächen<br />
befestigen.<br />
Speziell für das LLE Flex entwickelte Steckverbinder,<br />
Klemmen oder Endkappen erleichtern<br />
Handhabung und Montage und stellen<br />
die hohe Schutzart in der Anwendung sicher.<br />
Zusammen mit herstellereigenen Konstantspannungs-LED-Treibern<br />
(Fixed-Output oder<br />
dimmbar) entsteht eine zuverlässige Systemlösung<br />
mit bis zu 50.000 Stunden Lebensdauer.<br />
• Tridonic GmbH & Co. KG<br />
www.tridonic.com<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 47
Lichttechnik<br />
Feuchtraumleuchte mit Leistungseinstellung<br />
Ledaxo GmbH & Co. KG<br />
www.ledaxo.de<br />
Ledaxo hat sein Portfolio an Feuchtraumleuchten<br />
um das besonders<br />
energieeffiziente Modell FL-11 erweitert.<br />
Die Systemleistung der neuen<br />
Leuchte beträgt 150 Lumen pro Watt<br />
und lässt sich über einen DIP-Schalter<br />
am Netzteil in einem Leistungsbereich<br />
von 3000 bis 9450 Lumen stufenweise<br />
einstellen. Da sich die Metall-<br />
Endkappen der Leuchte ohne Werkzeug<br />
öffnen lassen, können Elektroinstallateure<br />
sowohl die Montage als<br />
auch die Einstellungen am DIP-Schalter<br />
schnell und einfach vornehmen.<br />
Stabil und ästhetisch<br />
Energieeffiziente LED-Feuchtraumleuchte FL-11 mit<br />
Aluminiumgehäuse und Metall-Endkappen für schnelle Montage<br />
„Während die meisten Feuchtraumleuchten<br />
vollständig aus Kunststoff<br />
bestehen und optisch wenig begeistern,<br />
bringen wir mit der FL-11 eine<br />
solide, langlebige und besonders stabile<br />
Alternative aus Aluminium auf den<br />
Markt“, erklärt Ledaxo-Geschäftsführer<br />
Matthias Röder. Das geradlinige,<br />
reinigungsfreundliche Gehäuse, entspricht<br />
der Schutzart IP65 und ist somit<br />
staubdicht und beständig gegen Strahlwasser.<br />
Darüber hinaus läuft derzeit<br />
die Zertifizierung nach EN 60598-<br />
2-24 für den Einsatz in feuergefährdeten<br />
Betriebsstätten (D-Zeichen).<br />
Ledaxo gewährt für die Leuchte fünf<br />
Jahre Garantie.<br />
„Kunden, die Wert auf ein stimmiges<br />
Erscheinungsbild legen, wollen immer<br />
häufiger auch in Technik- und Nebenräumen<br />
optisch ansprechende Produkte,<br />
die preislich dennoch in einem akzeptablen<br />
Rahmen bleiben“, erklärt Röder.<br />
Flexibel in der Anwendung<br />
und bei der Montage<br />
Ledaxo bietet die Industrieleuchte in<br />
Längen von 1,25 und 1,55 m an. Die<br />
Leuchte ist flexibel für die Einzel- und<br />
Reihenmontage einsetzbar und eignet<br />
sich neben der Decken- oder Wandmontage<br />
auch zur Abhängung mittels<br />
Stahlseil oder Kette. Optional ist die<br />
FL-11 auch mit einer DALI-Schnittstelle<br />
zur softwaregestützten Lichtsteuerung<br />
sowie einem PIR-Bewegungssensor<br />
erhältlich. Somit bietet sich für<br />
die neue Leuchte ein breites Einsatzspektrum,<br />
von Fertigungs- und Logistikhallen,<br />
Werkstätten, Parkhäusern,<br />
Tiefgaragen und Waschhallen bis hin<br />
zu innen- oder außen liegenden Gängen<br />
oder Zufahrten. ◄<br />
Präsenzmelder mit 32 m Reichweite<br />
Der Hersteller Esylux verschafft einer seiner<br />
erfolgreichsten Automationsserien ein umfangreiches<br />
Update. Die Präsenz- und Bewegungsmelder<br />
vom Typ Compact werden um Varianten<br />
mit einer Reichweite von 32 m ergänzt. Bei der<br />
Bewegungserfassung setzt Esylux unverändert<br />
auf strahlungsfreie Passiv-Infrarot-Technologie.<br />
Die neuen Präsenz- und Bewegungsmeldern der<br />
Serie eignen sich zum Beispiel für den Einsatz<br />
in Großraumbüros. „Wo sich Menschen längere<br />
Zeit aufhalten, wie am Arbeitsplatz, möchten wir<br />
jede Form von Elektrosmog unbedingt vermeiden“,<br />
erklärt Marcus Pabsch, Leiter des Esylux<br />
Produktmanagements und spielt damit auf die<br />
PIR-Technik an, welche auf die Körperwärme<br />
sich bewegender Menschen reagiert.<br />
Insgesamt handelt es sich bei den neuen Ausführungen<br />
um sechs Melder für unterschiedliche<br />
Betriebstechnologien. Der fernbedienbare Decken-<br />
Präsenzmelder PD-C 360i/32 realisiert eine präsenz-<br />
und tageslichtabhängige Konstantlichtregelung<br />
in 230-V-Anlagen, der Präsenzmelder<br />
PD-C 360i/32 plus bietet zusätzlich einen separaten<br />
HLK-Schaltkontakt. Zur Vergrößerung des<br />
Erfassungsbereichs um weitere 32 m dient eine<br />
neue Slave-Variante. Für Orte mit nur wenig oder<br />
keinem Tageslichteinfall sowie geringen Aufenthaltszeiten<br />
eignet sich der Decken-Bewegungsmelder<br />
MD-C360i/32. Auch für die Steuerung über<br />
digitale Schnittstellen präsentiert die Serie Compact<br />
neue Lösungen. Der Decken-Präsenzmelder<br />
PD-C360i/32 DUO DALI steuert zwei individuelle<br />
Lichtkanäle per DALI-Broadcast und kann – kombiniert<br />
mit dem DALI-Switch von Esylux – auch<br />
konventionelle Geräte wie zum Beispiel eine Lüftung<br />
präsenzabhängig schalten. Für KNX-Anlagen<br />
steht der Präsenzmelder PD-C 360i/32 KNX<br />
UP mit mehreren KNX-typischen Zusatzfunktionen<br />
bereit.<br />
• Esylux GmbH<br />
www.esylux.com<br />
48 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Lichttechnik/Rezensionen<br />
Neue Regiolux-Broschüre:<br />
Effizientes Licht für Sport und Freizeit<br />
Regiolux GmbH<br />
www.regiolux.de<br />
Die neue Broschüre „Licht<br />
für Sport- und Freizeitstätten“<br />
von Regiolux steht zum<br />
kostenlosen Download bereit<br />
Bei der Beleuchtung von Sport- und<br />
Freizeitstätten kann LED-Technik<br />
auf der ganzen Linie punkten: mit<br />
hoher Energieeinsparung, niedrigen<br />
Betriebskosten, Langlebigkeit<br />
und Reduktion der Wartungskosten.<br />
Sportler und Zuschauer profitieren von<br />
einer hohen Lichtqualität und geringer<br />
Blendung. Hinweise und Tipps, was<br />
bei der Beleuchtung von Sportstätten<br />
zu beachten ist, hat Regiolux in einer<br />
neuen Broschüre zusammengestellt.<br />
Sie steht zum kostenlosen Download<br />
unter folgendem Link bereit: http://doc.<br />
regiolux.de/RX_Sportstaetten_DE.pdf<br />
Unterschiedliche Sportarten stellen<br />
unterschiedliche Anforderungen an<br />
die Hallenbeleuchtung. Die DIN EN<br />
12193 Sportstättenbeleuchtung legt<br />
für jede Sportart die lichttechnischen<br />
Anforderungen verbindlich fest. Diese<br />
sind als Mindestwerte zu verstehen,<br />
was die Beleuchtungsaufgabe noch<br />
anspruchsvoller macht. Insbesondere<br />
bei wechselnden Nutzungen<br />
lohnt es, sich umfassende Gedanken<br />
über die Beleuchtungsanlage<br />
zu machen, z.B. wenn auch vertikale<br />
Beleuchtungsstärken und mechanische<br />
Belastungen wie Ballwurf eine<br />
Rolle spielen. Light-Control zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz, Sanierung<br />
und Förderung von Beleuchtungsanlagen<br />
und der Einsatz von<br />
Tunable-White-Technik runden den<br />
Themenprospekt ab. ◄<br />
Download: http://doc.regiolux.de/RX_Sportstaetten_DE.pdf<br />
WissensFächer<br />
„Informations- und Kommunikationstechnik“<br />
Jörg Veit, Thomas Wübbe,<br />
Hüthig-Verlag, 2. neu bearbeitete<br />
und erweiterte Auflage<br />
<strong>2018</strong>, 70 Seiten,<br />
ISBN-10: 3810104507,<br />
ISBN-13: 978-3810104502,<br />
6,2 x 1,7 x 15 cm, 17,95 Euro<br />
In der aktuellen Auflage des<br />
bekannten WissensFächers „Informations-<br />
und Kommunikationstechnik“<br />
findet der Leser wichtige<br />
Tabellen und Abbildungen zu den<br />
folgenden Themen:<br />
• Analoganschluss (TAE)<br />
• ISDN-Anschluss<br />
• Datenübertragung<br />
• Auftragsorganisation<br />
• Normenauswahl<br />
• Kabel und Komponenten<br />
• LWL und POF<br />
• Messen von Datennetzen<br />
• WLAN, PowerLAN<br />
• DSL<br />
Der doppelseitig bedruckte, auffächerbare<br />
Riegel eignet sich hervorragend,<br />
um schnell etwas nachzuschauen<br />
und passt gut in Hosenoder<br />
Werkzeugtaschen.<br />
Jörg Veit ist Geschäftsführer der<br />
Elektro-Breitling GmbH. Zuvor leitete<br />
er viele Jahre die Abteilung Gebäudeautomation<br />
des etz Stuttgart<br />
im Elektro- und Informationstechnischen<br />
Kompetenznetzwerk ELKOnet.<br />
Thomas Wübbe studierte nach<br />
einer Ausbildung zum Nachrichtengeräte-Mechaniker<br />
und Funkelektroniker<br />
Elektrotechnik, arbeitete als<br />
Entwicklungsingenieur für ISDN bei<br />
Ericsson Fuba Telecom und ist seit<br />
1992 Fachdozent am Bundestechnologiezentrum<br />
für Elektro- und Informationstechnik<br />
e.V. in Oldenburg.<br />
Der Fachbauleiter Elektrotechnik<br />
Konrad Micksch, VDE-<br />
Verlag, Neuerscheinung <strong>2018</strong>,<br />
Softcover, 268 Seiten, Format<br />
15,1 x 1,7 x 21,1 cm,<br />
ISBN-10: 3800744708,<br />
ISBN-13: 978-3800744701,<br />
E-Book-ISBN: 978-3-8007-<br />
4471-8,<br />
beigefügt: CD, Preis 36 Euro<br />
Übernimmt ein Elektrofachmann<br />
auf einer Baustelle die Verantwortung<br />
als Fachbauleiter Elektrotechnik,<br />
so wird ihm neben den handwerklichen<br />
Fähigkeiten auch eine<br />
ganze Palette weiterer Fertigkeiten<br />
und Qualitäten abverlangt, wie:<br />
• Kenntnisse im Vertrags- und<br />
Arbeitsrecht,<br />
• organisatorisches Geschick bei<br />
der Auftragsabwicklung,<br />
• logistische Erfahrung bei der Baustellenorganisation,<br />
• Überblickswissen zu aktuellen<br />
technischen Regelwerken und<br />
Entwicklungen<br />
Dieses Buch stellt zielgenau und praxisgerecht<br />
all jenes Wissen zusammen,<br />
das der Leser zur Erfüllung<br />
dieser Aufgaben braucht. Es bietet<br />
mithilfe von Checklisten und Tabellen<br />
eine schnelle Unterstützung, die<br />
dem Fachbauleiter hilft, seiner Rolle<br />
gerecht zu werden. Der Anhang enthält<br />
ca. 80 Musterschreiben, Checklisten<br />
und Ablaufschemata, die per<br />
beiliegender CD-Leser auch digital<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Dipl.-Ing. Konrad Micksch ist Fachbuchautor<br />
für Bau und Energie, war<br />
Inhaber eines Ingenieurbüros und<br />
arbeitete als Projektkoordinator beim<br />
Bau von Kraft- und Umspannwerken<br />
sowie im Bahn- und Brückenbau.<br />
Er hielt Vorträge zu erneuerbaren<br />
Energien und schulte Bauund<br />
Projektleiter.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 49
Gebäudetechnik<br />
Notentriegelung bei Stromausfall:<br />
Rollladenmotor für den Fluchtweg<br />
Selve GmbH & Co. KG<br />
www.selve.de<br />
Einfach zu bedienen, äußerst wirkungsvoll<br />
und völlig wartungsfrei:<br />
Seine innovativen Funktionen rücken<br />
den SP Rescue für den zweiten Fluchtund<br />
Rettungsweg in den Mittelpunkt<br />
des Interesses. Mit dem neuen Selve-<br />
Motor lässt sich in Sekundenschnelle<br />
ein Rollladenpanzer öffnen – auch bei<br />
Stromausfall.<br />
Die Lüdenscheider Produktneuheit<br />
sorgte schon zuvor bei ersten Präsentationen<br />
für Aufsehen: „Die Resonanz<br />
auf unsere rein mechanische Lösung<br />
ist riesig, es gibt viele Nachfragen“,<br />
so Rolf Schneider, Selve-Verkaufsberater<br />
Team-Nord. Der SP Rescue<br />
mit Notentriegelung ist ein absolutes<br />
Novum am Markt und bereits erhältlich.<br />
Antrieb mit<br />
Notentriegelung<br />
Rolf Schneider weiter: „Wir sind<br />
davon überzeugt, dass unser Antrieb<br />
mit Notentriegelung die beste und<br />
einfachste Lösung für den zweiten<br />
Rolf Schneider (l.) und Jörg Tebbe präsentieren den innovativen<br />
Motor, der im Set mit abgestimmter Federwelle sowie mit<br />
Betätigerstange und weiterem Zubehör angeboten wird<br />
Flucht- und Rettungsweg ist.“ Zwar<br />
gebe es deutschlandweit keine einheitlichen<br />
gesetzlichen Vorgaben zu<br />
diesem Thema, aber „auch wenn die<br />
Gesetzeslage nicht klar ist, lässt sich<br />
ganz offensichtlich ein großer Bedarf<br />
für diese Art von Rollladenantrieben<br />
verzeichnen.“ In diesem Bereich punktet<br />
nun die Selve-Lösung mit kinderleicht<br />
bedienbarer Technik, die für<br />
große Effekte sorgt.<br />
Denn durch den SP Rescue lässt sich<br />
der Rollladenbehang mit nur einem<br />
Handgriff innerhalb von Sekunden<br />
öffnen: Ermöglicht wird dies durch<br />
eine verbaute Federwelle, gepaart<br />
mit einer Entriegelungsfunktion im<br />
Motorkopf. Bei manueller Entsicherung<br />
zieht die Federwelle den Behang<br />
nach oben und macht somit schnell<br />
den Weg nach draußen frei. „Das<br />
funktioniert rein mechanisch und ist<br />
aus Fachkundensicht im Vergleich<br />
zu Akkulösungen ein wesentlicher<br />
Vorteil“, hebt Rolf Schneider hervor.<br />
Durch seine einfache Installation, Funktionssicherheit<br />
und auch in punkto<br />
Kosten empfehle sich hier der passgenau<br />
konzipierte Selve-Antrieb als<br />
interessante Alternative. Dieser ist<br />
von 6 bis 20 Newtonmeter verfügbar<br />
und wird als Set aus Antrieb und<br />
auf das Drehmoment abgestimmter<br />
Federwelle abgeboten. Die Betätigerstange<br />
wird ähnlich wie eine Kurbelstange<br />
montiert.<br />
Clevere Lösung<br />
Der SP Rescue wurde konzipiert, um<br />
in Wohnhäusern, Altenheimen oder<br />
auch Bürogebäuden im wahrsten<br />
Wortsinn schnell einen zweiten Fluchtund<br />
Rettungsweg zu eröffnen. Dieser<br />
wird genutzt, wenn der erste Weg beispielsweise<br />
durch Feuer oder Rauchentwicklung<br />
versperrt ist und ist üblicherweise<br />
ein Fenster oder eine Balkon-<br />
bzw. Terrassentür, die oftmals<br />
mit Rollläden ausgestattet sind. Diese<br />
können bei einem Brand mit Stromausfall<br />
zur Falle werden.<br />
Montagefreundlichkeit wird auch bei<br />
SP Rescue groß geschrieben. Beim<br />
Einbau in den Rollladenkasten mit<br />
einer Mindestbreite von einem Meter<br />
werden Antrieb und Federwelle in die<br />
Achtkantwelle montiert. „Das erzeugt<br />
die gewünschte Vorspannung der<br />
Federwelle, je nachdem, wie weit<br />
der Rollladenpanzer bei seiner Entriegelung<br />
hochfahren soll“, berichtet<br />
Jörg Tebbe, Leiter der Selve-Konstruktion.<br />
Vom minimalen Auffahren<br />
(und Hochschieben per Hand) bis<br />
zum kompletten Auffahren des Panzers<br />
bis in die obere Endlage ist alles<br />
möglich. Wie bei SP-Motoren üblich,<br />
erfolgt die Einstellung der Endlagen<br />
über Einstellschrauben.<br />
Schnellere Notbedienung<br />
„Die Notbedienung unseres Antriebs<br />
ist denkbar simpel und zudem wesentlich<br />
schneller als bisherige Lösungen“,<br />
hebt Jörg Tebbe hervor: „Durch Drehen<br />
der Betätigerstange erfolgt eine Entriegelung<br />
im Motorkopf und die Federkraft<br />
lässt den Rollladenpanzer innerhalb<br />
von ein bis zwei Sekunden nach<br />
oben schnellen.“ Andere Lösungen<br />
benötigten hierfür ein Vielfaches an<br />
Zeit. Zusätzlicher Pluspunkt: Auch die<br />
Rückkehr in den normalen Betriebsmodus<br />
ist völlig unkompliziert. „Bei<br />
unserem Antrieb wird zur Rückkehr<br />
in den Betriebsmodus lediglich die<br />
Betätigerstange um 180 Grad gedreht,<br />
damit die Verriegelung wieder einrastet<br />
– die Endlagen des Motors bleiben<br />
bestehen und müssen nicht neu eingestellt<br />
werden“, erläutert Jörg Tebbe.<br />
Last not least: Ein wichtiger Vorteil<br />
gegenüber bisherigen Akkulösungen<br />
ist die völlige Wartungsfreiheit. ◄<br />
50 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Gebäudetechnik<br />
Neuer Außenbewegungsmelder<br />
B.E.G. Brück Electronic GmbH<br />
www.beg-luxomat.com<br />
Nach über zehn Jahren erhält der Außenbewegungsmelder<br />
RC-plus next einen Nachfolger. Wie die Vorgänger<br />
deckt auch die neue RC-plus-next-N-Familie mit den<br />
Erfassungsbereichen 130°, 230° und 280° und den gängigen<br />
Farben Weiß, Schwarz, Braun und Edelstahl die<br />
typischen Einsatzfälle ab.<br />
Wand-, Eck- oder die Deckenmontage<br />
Alle Melder können für die Wand-, Eck- oder die Deckenmontage<br />
eingesetzt werden, der praktische Drehmechanismus<br />
macht es möglich. Selbstverständlich sind<br />
die neuen Bewegungsmelder kompatibel zu den mittlerweile<br />
seit gut 20 Jahren etablierten und millionenfach verkauften<br />
Sockeln B.E.G. RC-plus und RC-plus-next. Der<br />
Einhand-Stecksockel garantiert eine einfache Montage,<br />
dank Werksprogramm ist der Melder sofort einsatzbereit.<br />
Neu ist der Einsatz von digitalen Sensoren, welche per<br />
Fernbedienung in der Empfindlichkeit justiert werden<br />
können. Die Erfassungsqualität konnte ein weiteres Mal<br />
optimiert werden und bietet eine temperaturstabilisierte<br />
Reichweite von bis zu 20 m. Die schwenkbare Kugeloptik<br />
zusammen mit der Möglichkeit, die Reichweite<br />
eines jeden Sensors separat stufenlos mechanisch einzustellen,<br />
führen zu einer in dieser Form einzigartigen<br />
Anpassung des Bewegungsmelders an die Raumgeometrie.<br />
Ein zusätzlicher Sockel, um z.B. diagonal herab<br />
zu schauen, ist nicht notwendig.<br />
Nach wie vor können alle Parameter und Programme, wie<br />
Alarm- oder Urlaubs- und Komfortfunktion, über die B.E.G.-<br />
Fernbedienung oder die B.E.G.-App eingestellt werden.<br />
Die an den RC-plus next N angeschlossene Beleuchtung<br />
ist über einen Öffnertaster in der Zuleitung zum Melder<br />
nicht nur manuell einschaltbar, sondern auch ausschaltbar.<br />
Nach Ablauf der Nachlaufzeit geht der Melder wieder<br />
in den Automatikbetrieb über.<br />
Das Hochleistungsrelais mit vorlaufendem Wolframkontakt<br />
ist für hohe Einschaltströme von LED-Leuchten und<br />
große Lasten bis 3 kW bestens geeignet. Dank der aktivierbaren<br />
L-Überwachung können mehrere RC-plus next N<br />
in einer intelligenten Parallelschaltung betrieben werden.<br />
Da die Einsatzmöglichkeiten des RC-plus next N sehr<br />
vielfältig sind, bietet B.E.G. die Melder auf Anfrage auch<br />
für andere Betriebsspannungen wie 12 oder 24 V an. ◄<br />
Rechtssicherheit im Elektrohandwerk<br />
Ulrich C. Heckner, Sabine Bernstein,<br />
Reihe de-Fachwissen, Softcover, Hüthig-<br />
Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>, 296 Seiten, Format<br />
14,6 x 2 x 21,3 cm,<br />
ISBN-10: 3810104485,<br />
ISBN-13: 978-3810104489, Preis 39,80<br />
Welche Pflichten habe ich als Unternehmer?<br />
Was ist im Hinblick auf das Wettbewerbsrecht zu<br />
beachten? Was mache ich, wenn der Mitarbeiter<br />
die geforderte Arbeitsleistung nicht erbringt?<br />
Die Geschäftstätigkeit eines Elektrohandwerkbetriebes<br />
wird von zahlreichen rechtlichen Aspekten<br />
und gesetzlichen Rahmenbedingungen begleitet.<br />
Anhand von Fallbeispielen werden in diesem<br />
Buch viele rechtliche Fragen, die für Inhaber und<br />
Geschäftsführer von hoher Relevanz sind, praxisnah<br />
erläutert:<br />
• Unternehmensrecht: Rahmenbedingungen bei<br />
Gründung, Buchführungspflicht, Datenschutz<br />
• Wettbewerbsrecht: Rechtssicherheit bei der<br />
Kundenansprache und im Internet<br />
• Arbeitsrecht: Personalsuche, Pflichten des<br />
Arbeitgebers und Mitarbeiters, Auflösung des<br />
Arbeitsverhältnisses<br />
• Arbeitssicherheit: Gefährdungsanalyse, Umgang<br />
mit Betriebsmitteln, Verhalten bei Unfällen<br />
• Vertragsrecht: Abnahme, Rechnungsstellung,<br />
Mahnung<br />
• Aufgabe eines Unternehmens: Freiwillige Schließung,<br />
Verkauf oder Übertragung, Insolvenz<br />
Ulrich C. Heckner ist seit 1977 als Unternehmensberater<br />
tätig und führt eine eigene Unternehmensberatung.<br />
Er hat bereits zahlreiche Fachpublikationen<br />
im Bereich Handwerk veröffentlicht.<br />
Sabine Bernstein ist seit 2000 bei der Unternehmensberatung<br />
Heckner tätig und betreut ERFAund<br />
Netzwerk-Gruppen.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 51
Gebäudetechnik<br />
Multifunktionale Kompakt-Störmeldezentrale<br />
Unitro-Fleischmann<br />
Störmeldesysteme<br />
info@unitro.de<br />
www.unitro.de<br />
Die CC24plus von Unitro ist eine multifunktionale<br />
Kompakt-Störmeldezentrale<br />
zur Überwachung von haustechnischen<br />
Einrichtungen mit Erfassung,<br />
Anzeige und Weitermeldung von bis zu<br />
24 Stör-Betriebs-und Statusmeldungen.<br />
In einem kompakten Wandaufbaugehäuse<br />
(233 x 200 x 100 mm, IP54)<br />
biete die CC24plus als „Two-in-One“-<br />
Modul einen Mehrfachnutzen durch<br />
folgende multifunktionale und multikommunikative<br />
Besonderheiten:<br />
Als intelligentes Meldemodul ermöglicht<br />
die CC24plus vor Ort eine schnelle<br />
Ereigniszuordnung durch eine wählbare<br />
Fünffarben-LED-Anzeige mit Einschubstreifen-Beschriftung.<br />
Die eingehenden<br />
Meldungen können multifunktional<br />
über eine USB-Schnittstelle<br />
parametriert werden, so z.B.<br />
Stör-Betriebsmeldungen mit ein und<br />
zwei Blinkfrequenzen, Ruhestrom,<br />
Ansprechverzögerung, Relevant/<br />
Nichtrelevant u.a. Mit den Folientastern<br />
werden die Blinkfunktionen und<br />
die Funktion der eingebauten Kleinhupe<br />
quittiert. Eine integrierte batteriegepufferte<br />
USV erlaubt eine volle<br />
Funktionsfähigkeit bis 10 h Spannungsausfall.<br />
Als dezentrale webfähige Unterstation<br />
kann die CC24plus zudem über<br />
mehrere Ausgangskanäle kommunizieren.<br />
Über ein integriertes Modem<br />
ist eine Telefon-Fernalarmierung –<br />
z.B. von Servicediensten – per Textto-Speech-Sprachansage<br />
möglich.<br />
Dafür stehen 24+4 Meldelinien mit<br />
je vier Rufnummern zur Verfügung.<br />
Ein integrierter Ethernet-Port mit Web-<br />
Server dient zur Visualisierung und zur<br />
Fern-Parametrierung (FTP). Des weiteren<br />
ermöglicht ein 2-Draht-LON-Bus<br />
(FTT10) die Ansteuerung abgesetzter<br />
Paralleltableaus und die Einbindung<br />
in eine Gebäudeleittechnik.<br />
Intelligentes Fronteinbau-<br />
Störmeldesystem<br />
Mit dem FSB 24-P/USB erweiterte<br />
Unitro seine erfolgreiche FSB-Systemfamilie<br />
um ein weiteres Modul für 8 bis<br />
24 Meldungen in einem kompakten<br />
Fronteinbaugehäuse der Größe 96 x<br />
144 x 85+25 mm.<br />
Das FSB 24 schließt die Lücke zwischen<br />
dem FSB 8/16 und dem FSB 48.<br />
Die FSB-Module ermöglichen durch<br />
ihre eng abgestufte Modularität nunmehr<br />
eine optimale und effektive<br />
Anpassung an die Anwendungsanforderungen.<br />
Die systemeigenen Basiseigenschaften<br />
sind:<br />
• frontseitige Folien-Bedientasten mit<br />
LED-Anzeige und leicht auswechselbaren<br />
Beschriftungsstreifen<br />
• Front IP50<br />
• rückseitiger Schraub-Steckklemmen-Anschluss<br />
• Funktion: quittierbare Blinkstörmeldung<br />
mit Signalspeicherung<br />
Eine Mini-USB-Schnittstelle zur Parametrierung<br />
folgender Funktionen<br />
über die Unitro-Programmer-App<br />
ermöglicht:<br />
• Ansprechverzögerung<br />
• Ruhe- und Arbeitsstrommeldung<br />
• Betriebsstörmeldung<br />
• relevant/nicht relevant<br />
Es ist eine freie Eingangszuordnung<br />
von acht Ausgangsrelais im separaten<br />
Einsteckmodul bei 16 Meldeeingängen<br />
möglich. Hinzu kommt die<br />
mögliche freie Eingangszuordnung<br />
der beiden Sammelmeldeausgänge<br />
und die Fernbetätigung der vier Funktionstasten.<br />
Als technische Besonderheit kann<br />
das FSB 24 für den speziellen EVU-<br />
Einsatz mit einem – für einen ägyptischen<br />
Netzbetreiber entwickelten –<br />
redundanten Weitbereichs-Netzgerät<br />
für 85...265 V DC einschließlich Watchdog-Funktion<br />
geliefert werden. ◄<br />
52 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
KNX<br />
Umfangreiche Beleuchtungssteuerung<br />
Das kompakte Touchdisplay ersetzt mehrere konventionelle Schalter<br />
Elsner Elektronik GmbH<br />
www.elsner-elektronik.de<br />
Cala KNX ist ein Touchdisplay für die KNX-Gebäudebustechnik,<br />
das zugleich Temperatur, Feuchtigkeit und CO 2<br />
im Raum erfasst. Über das Display ist die Bedienung von<br />
z.B. Heizung, Licht, Beschattung und Fenstern besonders<br />
einfach. Der Raum-Controller wird wie ein regulärer<br />
Schalter eingebaut, leistet aber weitaus mehr. Cala KNX<br />
ist eine individuell anpassbare Mini-Bedienzentrale zur<br />
KNX-Einzelraumregelung.<br />
Integrierte PI-Regler übernehmen die Automatik und<br />
steuern, je nach Modell, eine Heizung nach Temperatur<br />
oder eine Lüftung/Kühlung nach Feuchtigkeit oder<br />
CO 2 -Konzentration. Der KNX-Raumklimasensor kann<br />
z.B. Misch- und Gesamtwerte berechnen und Stellgrößen<br />
vergleichen. Über Logikgatter lassen sich Zustände<br />
auch miteinander verknüpfen.<br />
Auf dem Display können verschiedene Anzeige- und<br />
Bedienseiten dargestellt werden, die aktuelle Werte sowie<br />
die benötigten Bedienelemente zur Temperaturregelung,<br />
Licht-, Beschattungs- und Fenstersteuerung bieten.<br />
Optimales Licht im Raum<br />
Das klare Design des Raum-Controllers<br />
wurde beim German Design Award 2017<br />
ausgezeichnet<br />
Das neue, erweiterte Modell 2.2 hebt Cala KNX auf das<br />
nächste Level. Da Leuchten heute oft mehr können als<br />
nur schalten oder dimmen, lässt sich mit der 2.2-Version<br />
auch die Lichtfarbe anpassen. Über die Farbtemperatur-Seite<br />
können entsprechende Leuchten eher kalt oder<br />
eher warm eingestellt werden. Über die RGB-Steuerungsseite<br />
werden die Rot-, Grün- und Blauwerte einer LED-<br />
Beleuchtung individuell angepasst. Der Farbton kann so<br />
gezielt gemischt werden.<br />
Human Centric Lighting<br />
Mit HCL (Human Centric Lighting) lässt sich die Lichtstimmung<br />
dynamisch regeln, wobei die Einstellung direkt am<br />
Cala-Display erfolgen kann. Die HCL-Steuerung ändert<br />
Lichttemperatur und -helligkeit im Tagesverlauf in kaum<br />
wahrnehmbaren Schritten. Die künstliche Beleuchtung<br />
kann dadurch positiven Einfluss auf das Wohlbefinden nehmen,<br />
da z.B. in den Wintermonaten das fehlende Tageslicht<br />
damit ausgeglichen und der Tag-Nacht-Rhythmus<br />
unterstützt wird.<br />
Szenen-Seite<br />
Auf der neuen Szenen-Seite können bis zu vier Szenen<br />
gespeichert und abgerufen werden. So wird beispielsweise<br />
über die selbst eingestellte Szene „Film“ mit einem<br />
Fingertipp auf das Display der Rollladen geschlossen und<br />
das Licht gedimmt, um die passende Stimmung zu schaffen.<br />
Die Universalanzeige-Seite stellt in vier Feldern wichtigsten<br />
Infos auf einen Blick dar, z.B. Wetter daten oder Status<br />
von Alarm, Tankfüllung usw.<br />
Auch die Bedienmöglichkeiten für Beschattungen und<br />
Fenster wurden erweitert. Aktuelle Fahrpositionen werden<br />
nun angezeigt, und ein Schieberegler kann zur schnellen<br />
und intuitiven Positionierung des Antriebs genutzt werden.<br />
Über die Temperaturregelungsfunktion von Cala KNX kann<br />
jetzt auch das Gebläse von Heizungen und Kühlungen<br />
automatisch gesteuert werden (Fan Coil). Auf der Temperaturregler-Anzeigeseite<br />
des Cala KNX-Displays lassen<br />
sich die Gebläsestufen manuell verändern.<br />
Cala KNX 2.2 ist weiterhin in drei verschiedenen Ausführungen<br />
und jeweils in Schwarz oder Weiß erhältlich:<br />
Neue Steuerungs-Seiten für RGB-Farbe, Farbtemperatur und HCL-Steuerung<br />
• Cala KNX AQS/TH mit CO2-, Temperatur- und Feuchtigkeits-Sensor<br />
• Cala KNX TH mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensor<br />
• Cala KNX T mit Temperatursensor ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 53
KNX<br />
Vierfach-<br />
Tasterschnittstelle mit<br />
integriertem Logikmodul<br />
Die KNX-Tasterschnittstelle PBM-KNX-<br />
DX-4W von B.E.G. aus der Deluxe-<br />
Versionsreihe bietet vier Kanäle, die<br />
jeweils wahlweise als Eingang für einen<br />
potentialfreien Taster- oder Schalterkontakt<br />
oder als Binärausgang zum<br />
Ansteuern einer Kontrollleuchte verwendet<br />
werden können.<br />
Der Konstantstromausgang von 3,6<br />
mA ist für viele LED mit einer Flußspannung<br />
bis 3,5 V geeignet, die Helligkeit<br />
der LED kann softwaremäßig<br />
per PWM eingestellt werden.<br />
Die flache Tasterschnittstelle lässt sich<br />
leicht in gängigen 60-mm-Unterputzdosen<br />
unterbringen, und viele Schalterhersteller<br />
bieten hierfür passende<br />
Vierfachtaster an.<br />
Trotz der ernormen Funktionsvielfalt<br />
wie bspw. eine Zwangsführung, ein<br />
HKL-Modus, Dimmen, Jalousie- und<br />
Szenensteuerung, wird auf ein ETS-<br />
Plugin verzichtet – alle Funktionen sind<br />
über die ETS-Oberfläche und damit<br />
auch über die ETS-Inside steuerbar.<br />
Highlights dieser Tasterschnittstelle<br />
sind ein Sequenzer, sodass Szenen<br />
in zeitlicher Abfolge gesteuert werden<br />
können, und ein praktisches<br />
Logikmodul, welches in vielen Fällen<br />
einen separaten Logikbaustein<br />
entbehrlich macht.<br />
• B.E.G Brück Electronic<br />
GmbH<br />
www.beg-luxomat.com<br />
Elektroinstallationen im Ex-Bereich<br />
André Croissant,<br />
Reihe de-Fachwissen, Hüthig-<br />
Verlag, 1. Auflage <strong>2018</strong>,<br />
280 Seiten, Softcover,<br />
Format 14,6 x 2 x 21,1 cm,<br />
ISBN-10: 3810104442,<br />
ISBN-13: 978-3810104441,<br />
Preis 41,80 Euro<br />
Sowohl beim Einsatz von elektrischen<br />
Betriebsmitteln und Geräten als auch<br />
beim Errichten von Installationen in<br />
Bereichen mit explosionsgefährdeter<br />
Atmosphäre sind Risiken im Umgang<br />
mit den Betriebsmitteln einzukalkulieren.<br />
Daher ist es unerlässlich, festgelegte<br />
Kriterien bei der Installation<br />
und Ausführung von Betriebsmitteln<br />
und Geräten, zu berücksichtigen.<br />
Dieses Buch dient als Leitfaden<br />
zur Errichtung elektrischer Installationen<br />
und ist Nachschlagewerk für<br />
Betriebs- und Errichtungsweisen<br />
von Installationen. Es beschreibt<br />
die Vorgehensweisen zur Errichtung<br />
und Instandhaltung elektrischer<br />
Betriebsmittel und Geräte und deren<br />
Einrichtungen und Installationen in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen<br />
und Zonen.<br />
Enthalten sind neben aktuellen Aussagen<br />
zur Normung der Reihe DIN<br />
EN 60079 und einzelnen Teilen alle<br />
aktuellen Änderungen, die für das<br />
Betreiben, Errichten und Instandhalten<br />
elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen wesentlich<br />
sind, sowie alle relevanten Gesetze<br />
und Verordnungen. Anhand von<br />
Praxisbeispielen werden mögliche<br />
Zusammenhänge erörtert, und es<br />
wird die Ausführung von einfachen<br />
Installationen bis hin zur Errichtung<br />
komplexer Anlagen erläutert. Unterstützung<br />
bieten diverse Checklisten<br />
und Tabellen mit Vorschlägen zu Vorgehensweisen.<br />
Themen:<br />
• Rechtliche Grundlagen<br />
• Begriffe und Kennzeichnungen<br />
• Zündschutzarten<br />
• Staubexplosionsschutz<br />
• Schutzmaßnahmen zu elektrischen<br />
Betriebsmitteln und Antrieben<br />
• Schaltgeräte<br />
• Explosionsgefährdete Bereiche<br />
• Beleuchtung<br />
• Eigensicherheit<br />
• Nichtelektrische Geräte<br />
• Errichten<br />
• Betrieb und Instandhaltung<br />
• Gefährdungsbeurteilung<br />
Der Leserkreis umfasst Planer, Hersteller,<br />
Betreiber, Errichter, Prüfer<br />
und Personen, die zur Prüfung elektrischer<br />
Anlagen und deren Komponenten<br />
befähigt sind.<br />
Der Autor André Croissant ist öffentlich<br />
bestellter und vereidigter Diplom-<br />
Sachverständiger (BWA) und VdSzertifizierter<br />
Sachverständiger für<br />
Elektrotechnische Anlagen.<br />
54 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Smart-Home<br />
Z-Wave-Lösungen für das<br />
Smart-Home<br />
HY-Line Communication Products<br />
hat sein Angebot um Z-Wave-Funkmodule<br />
von Silicon Labs erweitert.<br />
Die Module punkten mit geringem<br />
Stromverbrauch, hoher Übertragungssicherheit<br />
und 100% Interoperabilität<br />
mit anderen Z-Wave-Produkten.<br />
Z-Wave ist eine zuverlässige und<br />
robuste Wireless-Technologie, die<br />
speziell für Home Automation entwickelt<br />
wurde. Im Gegensatz zu anderen<br />
Standards, die sich auf stark frequentierte<br />
2,4- und 5-GHz-Netzwerke<br />
stützen, verwendet Z-Wave eine Frequenz<br />
unter 1 GHz. Die Wahrscheinlichkeit<br />
von Interferenzen im Z-Wave-<br />
Netzwerk ist viel geringer als bei anderen<br />
Home-Automation-Standards.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die sichere<br />
und zuverlässige Zweiwegkommunikation<br />
mit Nachrichtenbestätigung<br />
und Mesh-Networking.<br />
Z-Wave basiert auf dem globalen<br />
Funkstandard ITU-T G.9959 und<br />
einer offenen Anwendungsschicht für<br />
100% Produktinteroperabilität. Somit<br />
ist gewährleistet, dass jedes Produkt<br />
im Z-Wave-System mit jedem anderen<br />
Produkt funktioniert.<br />
Weitere Informationen: www.hy-line.<br />
de/silabs/z-wave/<br />
• HY-Line Communication<br />
Products<br />
www.hy-line.de/communication<br />
Elegantes und vielseitiges Touch-Raumbediengerät<br />
Das digitalSTROM-System vernetzt<br />
alle elektrischen Geräte im Haushalt<br />
über die bestehenden Stromleitungen<br />
– und eröffnet Anwendern damit eine<br />
neue Dimension des Wohnkomforts.<br />
Thermokon bietet dazu unter anderem<br />
sein elegantes und vielseitiges Touch-<br />
Raumbediengerät thanos S rH dS. Es<br />
unterstützt alle Funktionsgruppen des<br />
digitalSTROM-Systems. Dabei können<br />
bis zu acht unterschiedliche Funktionsgruppen<br />
abgebildet werden. Je<br />
nach Konfiguration lässt sich das thanos<br />
z.B. zur Bedienung von Beleuchtung,<br />
Beschattung, Heizung, Audio,<br />
Video oder als App-Taster verwenden.<br />
Neben den drei Hauptansichten zur<br />
zentralen Steuerung sind bis zu acht<br />
Sub-Menüs für die jeweilige Funktionsgruppe<br />
enthalten.<br />
Zusätzlich verfügt das thanos über eine<br />
An-/Abwesend-Funktion. Die Visualisierung<br />
von Ereignissen wie Alarm,<br />
Panik oder Feuer sowie von Außenzuständen<br />
(Wind, Hagel, Regen) ist<br />
ebenfalls möglich.<br />
• integrierte Sensoren für die Erfassung von Raumtemperatur<br />
und relativer Luftfeuchte<br />
• individuelle Belegung der drei Hauptansichten<br />
zur zentralen Bedienung<br />
• bis zu acht Sub-Menüs für spezielle Funktionsbelegung<br />
• Möglichkeit zur audiovisuellen Darstellung von<br />
Ereignissen wie Alarm, Panik, Feuer<br />
• Abbildung von aktuellen Wetterzuständen wie<br />
Wind, Hagel oder Regen über Icons<br />
• Plug&Play über den digitalSTROM-Konfigurator<br />
oder die Smartphone- bzw. System-Apps<br />
• einfache Montage auf der Wand in Kombination<br />
mit einer Standard-Unterputz-Gerätedose<br />
• Kommunikation über die 230-V-digitalSTROM-<br />
Leitung<br />
• Thermokon GmbH<br />
www.thermokon.de<br />
Auf einen Blick:<br />
• elegantes Bediengerät zur kompletten<br />
und zentralen Raumsteuerung<br />
• viele Funktionen programmierbar<br />
(kommen/gehen, Klima/Lüftung, Licht,<br />
Sicherheit, Audio, Beschattung...)<br />
Funk-Alarmanlage System 9000<br />
• Einbruch-, Gefahrenmelde- und<br />
Notrufsystem<br />
• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />
• Steuern über Smartphone/Tablet<br />
• Scharfschalten vier<br />
einzelner Bereiche<br />
• Hohes Sicherheitsniveau<br />
(EN50131 Grad 2)<br />
INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 55
Smart-Home<br />
Smartes Cockpit für zuhause<br />
Coqon<br />
https://shop.coqon.de<br />
Wer gerne komfortabel unterwegs ist,<br />
weiß die Annehmlichkeiten zu schätzen:<br />
Im Auto gibt‘s Tempo, Drehzahl,<br />
Kraftstoffstand und Temperatur auf<br />
einen Blick. Was auf vier Rädern selbstverständlich<br />
ist, geht jetzt auch in den<br />
eigenen vier Wänden. Ein übersichtliches<br />
Armaturenbrett für zuhause, ein<br />
intelligentes Home Dashboard – das<br />
hat Coqon entwickelt.<br />
Smart-Home-Lösung<br />
Die funkvernetze Smart-Home-Lösung<br />
des Bremer Vollsortimenters sorgt für<br />
mehr Komfort, Entertainment, Sicherheit<br />
und Energieeffizienz in den eigenen<br />
vier Wänden. Funktionen wie<br />
Sprachsteuerung und Standortlokalisierung<br />
erleichtern das Leben zusätzlich.<br />
Alexa und Google Home, eingebunden<br />
über IFTTT, ziehen also mit<br />
ein. Und dank Geolocation startet<br />
daheim schon mal langsam das Feierabendprogramm,<br />
das Live-Match des<br />
favorisierten Fußballteams inklusive –<br />
exakt dann, wenn man sich mit Smartphone<br />
in der Hand dem eigenen Heim<br />
auf den letzten Metern nähert. Auch<br />
wer bereits den Sound von Sonos,<br />
Licht von Philips Hue oder Wetter von<br />
Netatmo sein Eigen nennt, bleibt bei<br />
Coqon nicht außen vor – schließlich<br />
wird das populäre Trio direkt durch<br />
die Software unterstützt.<br />
Gateway Qbox<br />
Mehr als 80 eigene Produkte hat der<br />
mehrfach ausgezeichnete Anbieter<br />
mittlerweile im Portfolio. Herzstück ist<br />
das Gateway Qbox, das in Verbindung<br />
mit der kostenlosen Coqon-App alle<br />
denkbaren Szenarien bequem steuert.<br />
Oder der mitdenkende Taster an<br />
der Wand, neben der Sprachsteuerung<br />
das wohl schlaueste Interface,<br />
wird bedient. Die Heizung fährt automatisch<br />
rauf und wie von selbst wieder<br />
herunter, wenn ein Fenster geöffnet<br />
wird oder die Wohnungstür beim<br />
Gehen schließt. Neben Produkten<br />
für smarte Heizungen und Entertainment<br />
steht das Thema Sicherheit im<br />
Mittelpunkt. Für ein sicheres Zuhause<br />
sorgen zum Beispiel Rauch- und<br />
Öffnungsmelder, Innen- und Außenkameras,<br />
Aktoren und Sensoren, die<br />
Rollläden bei Bedarf aufs Verdunkeln<br />
einstellen oder im Alarmfall eigenständig<br />
hochfahren. Wenn zuhause einmal<br />
etwas nicht stimmt, wird in Echtzeit<br />
eine Push-Nachricht aufs Smartphone<br />
geschickt.<br />
DataLock-Technologie<br />
Vor dem unerlaubten Zugriff Dritter<br />
auf das System schützt die UMTSbasierte<br />
DataLock-Technologie; Coqon<br />
ist damit einmalig sicher abgeschirmt.<br />
Und übrigens das einzige System, das<br />
zweistufig unterwegs ist: als Basic-Variante<br />
mit allen Produkten für das Do-It-<br />
Yourself Smart Home oder als Professional-Lösung<br />
mit Beratung, Installation<br />
und Einrichtung vom erfahrenen<br />
Heizungs- oder Elektro-Fachmann.<br />
Dabei ist das Aufrüsten von Basic zu<br />
Professional jederzeit mit Software-<br />
Update möglich. Coqon live: Die<br />
deutschlandweiten Elements-Ausstellungen<br />
(www.elements-show.de)<br />
haben ihre Türen geöffnet. ◄<br />
Direkt-Link:<br />
webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de<br />
Mit einem Klick schnell<br />
informiert!<br />
• Jetzt NEU: Unser e-paper-Kiosk<br />
für noch schnelleren Zugriff auf<br />
die aktuellen Hefte<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News und<br />
ausgewählte Fachartikel aus der<br />
Elektronik-Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile Endgeräte<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf:<br />
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HDMI/HDBaseT-Extendersysteme mit<br />
kompromissloser Übertragungsqualität<br />
Netzwerkkomponenten<br />
Sommer Cable GmbH<br />
www.sommercable.com<br />
Langer Atem ist nicht nur im Sport,<br />
sondern auch in der professionellen<br />
Installations- oder Veranstaltungstechnik<br />
gefragt. Viele Systeme scheitern<br />
hier, wenn es um die Übertragung<br />
von Bild und Ton auf langen Strecken<br />
geht. Kunden von Sommer Cable müssen<br />
hier keine Kompromisse eingehen.<br />
Denn die neue Generation der<br />
Cardinal-DVM-HDBT-Extendersysteme<br />
setzt Maßstäbe bei der Übertragungsqualität.<br />
„Bei der Entwicklung<br />
der neuen Cardinal-DVM-Systeme<br />
haben wir unser Augenmerk auf eine<br />
stabile, latenzfreie Übertragung von<br />
HDMI-Signalen gelegt. So lassen<br />
sich unkomprimierte UHD-Inhalte in<br />
Echtzeit über nur eine CAT-Leitung<br />
verteilen. Und das auf Strecken von<br />
bis zu 70 Metern!“ Mit diesen Worten<br />
zeigt sich Peter Rieck, Key-Account<br />
& Distribution Manager bei Sommer<br />
Cable, vom neuen Produkt überzeugt.<br />
Die ultrakompakten, auf Dauerbetrieb<br />
optimierten Geräte verarbeiten HDMI-<br />
Signale bis zum 2.0-Standard mit allen<br />
gängigen Features wie HDCP 2.2, 4K,<br />
3D, CEC sowie PCM- und Bitstream-<br />
Audio. Zusätzlich werden noch bidirektionale<br />
RS232- und Infrarot-Kommunikation<br />
zur Display- und Projektorsteuerung<br />
übertragen.<br />
Die Ingenieure von Sommer Cable<br />
haben zudem die Spannungsversorgung<br />
via PoH (Power over HDBaseT)<br />
realisiert, wobei das Netzteil sowohl<br />
am Sender als auch am Empfänger<br />
angeschlossen werden kann. Zusammen<br />
mit der Kompatibilität zu den Vorgängerprodukten<br />
verspricht dies eine<br />
hohe Flexibilität im Einsatz und langfristige<br />
Investitionssicherheit.<br />
Die neuen Cardinal-DVM-HDBT-<br />
Extendersysteme sind ab sofort als<br />
Sender, Empfänger und Komplett-<br />
Set erhältlich. ◄<br />
Neue Kat.8.1-Lösung für Rechenzentrums-Netzwerke<br />
EasyLan stellte sein neues RJ45-<br />
basiertes Kat.8.1/Klasse-I-Verkabelungssystem<br />
vor. Das System ist<br />
für den Einsatz in Rechenzentren<br />
optimiert und konform mit den Standards<br />
für 40GBase-T und 25GBase-<br />
T. Dank der RJ45-Steckverbinder<br />
ist es rückwärtskompatibel zu den<br />
bisher verbreiteten Kupfer-Übertragungsstrecken<br />
der Klassen EA<br />
(bis 500 MHz) und darunter. Durch<br />
preLink- Modultechnik und sinnvolle<br />
Auswahl der Kabeltypen können<br />
sich Rechenzentrumsbetreiber<br />
schon heute auf die zukünftigen Verkabelungsanforderungen<br />
vorbereiten<br />
und eine spätere teure Neukonfektion<br />
vermeiden.<br />
EasyLan reagiert damit auf den<br />
Bruch beim verwendeten Steckgesicht,<br />
der zunächst durch Kat.7 und<br />
die einhergehende Notwendigkeit,<br />
andere als den gewohnten RJ45-<br />
Steckverbinder einzusetzen, entstand.<br />
Durch die fehlende Akzeptanz<br />
bei Herstellern aktiver Übertragungstechnik<br />
und Anwendern<br />
konnten diese Systeme trotz aller<br />
übertragungstechnischen Vorzügen<br />
bis heute keine breite Anwenderbasis<br />
finden.<br />
Das EasyLan-Kat.8.1-System baut<br />
die bewährte preLink-Keystone-<br />
Anschlusstechnik auf – in einer<br />
neuen, für den Frequenzbereich bis<br />
2 GHz optimierten Version. Kabelseitig<br />
kommen AWG22/1-Installationskabel<br />
und flexible Patchkabeln<br />
AWG26/7 der Kategorie 8.1 mit optimierten<br />
RJ45-Steckern zum Einsatz.<br />
Durch diesen Systemansatz<br />
und den bewussten Verzicht auf<br />
sogenannte feldkonfektionierbare<br />
Stecker mit integrierten Kompensationsplatinen<br />
an den Patchkabeln<br />
kann der Anwender im RZ hochperformante,<br />
zukunftssichere Übertragungskanäle<br />
bei überschaubaren<br />
Mehrkosten realisieren. Die vorgeschriebene<br />
maximale Linklänge<br />
von 26 m wird selbst beim Einsatz<br />
eines zusätzlichen preLink-Extenders<br />
Kat.8.1 im Übertragungskanal<br />
eingehalten.<br />
Zudem machen preLink-Module<br />
in vielen Fällen eine spätere Neukonfektion<br />
der Kabel überflüssig:<br />
Sind im Rechenzentrum bereits<br />
Kabel mit einer maximalen Übertragungsbandbreite<br />
von mehr als<br />
1,3 GHz verlegt, und die Linklängen<br />
entsprechend dem Standard<br />
nach aktuellem Stand nicht länger<br />
als 26 m, was im Rechenzentrum<br />
meist der Fall ist, so können diese<br />
Strecken schon heute durch einen<br />
einfachen und schnellen Tausch<br />
der PreLink-Module auf die Übertragung<br />
von 25 GBit/s hochgerüstet<br />
werden. Werden bei Neuinstallationen<br />
bereits jetzt Kabel der Kategorie<br />
8.2 in Kombination mit preLink-<br />
Keystones der Kategorie 6A eingesetzt,<br />
so lassen sich diese Strecken<br />
zu einem späteren Zeitpunkt problemlos<br />
und ohne Neukonfektion<br />
der Kabel für die Übertragung von<br />
40 GBit/s umrüsten. Der preLink-<br />
Systemansatz bietet dem Anwender<br />
ein Höchstmaß an Investitionsschutz<br />
und Zukunftssicherheit.<br />
• Zellner GmbH<br />
info@zellner-group.de<br />
www.easylan.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 57
Gebäudekommunikation<br />
Video-TFE bekommt<br />
Zuwachs<br />
Neue Kamera ist<br />
besser, kleiner und<br />
günstiger<br />
Siedle hat den Einstieg in die Video-<br />
Türkommunikation gründlich überarbeitet.<br />
Die neue Kamera 80 kombiniert<br />
bewährte Stärken mit besserer<br />
Technik – und ist besonders<br />
preiswert. Bis zu etwa 36% günstiger<br />
als zuvor kann man damit die<br />
Systeme Siedle Vario, Classic oder<br />
Steel mit Video auszurüsten (wahlweise<br />
mit In-Home-Bus, Access<br />
oder für systemfreie Anwendungen).<br />
Die neue Kamera 80 überzeugt auch<br />
optisch und technisch. Die Kuppel<br />
ist mit einem Durchmesser von 50<br />
mm und einer Aufbauhöhe von 15<br />
mm nur rund halb so groß wie das<br />
Vorgängermodell. Die dezente Optik<br />
entspricht den bekannten Siedle-<br />
Kameras 130 und 180. Außerdem<br />
ist die neue Kamera für den Dauerbetrieb<br />
geeignet, zeichnet sich<br />
durch brillante Farbwiedergabe<br />
aus und bietet optimale Sicht bei<br />
Nacht – dank der automatischen<br />
Umschaltung mit True Day/Night<br />
und Infrarotbeleuchtung.<br />
• S. Siedle & Söhne Telefonund<br />
Telegrafenwerke OHG<br />
www.siedle.de<br />
Agfeo GmbH & Co.KG<br />
www.agfeo-tfe.de<br />
Video-Türsprechanlage mit Anrufmodul<br />
Die Video-Türsprechanlagen-Reihe VT100 von Indexa<br />
wurde durch neue Komponenten und Funktionen erweitert:<br />
Mit dem neuen Anrufmodul erhält der Anwender<br />
einen Anruf auf das Mobiltelefon, sobald ein Besucher<br />
an der Türsprechstelle klingelt – und kann so auch von<br />
unterwegs mit dem Besucher sprechen, um beispielsweise<br />
Paketannahmen zu regeln. Eine weitere Neuheit:<br />
Ab sofort sind Türsprechstellen nicht nur für Ein-,<br />
Zwei- und Drei-, sondern sogar für Sechsfamilienhäuser<br />
erhältlich. Die Generation 2 der Türsprechstellen<br />
mit bis zu sechs Klingeltasten ermöglicht dem Anwender,<br />
das Türsprechsystem noch weiter auszubauen. Mit<br />
einer zweiten anschließbaren Türsprechstelle kann mit<br />
Besuchern an einem Nebeneingang gesprochen werden.<br />
Auch eine neue Version der hochwertigen 7-Zoll-<br />
Monitore mit Glas-Display ist erhältlich; an diesen kann<br />
man nun einen von acht Klingeltönen auswählen.<br />
• Indexa GmbH<br />
info@indexa.de<br />
www.indexa.de<br />
Die Agfeo-IP-Video-TFE ist ab sofort<br />
auch mit zwei Klingeltastern erhältlich.<br />
Sie ist mehr als eine einfache Tür-Freisprecheinrichtung<br />
(TFE) und weltweit<br />
die einzige, die sich durch ein Smart-<br />
Home steuern lässt. Die Steuerungsmöglichkeit<br />
über http-requests durch<br />
marktgängige SmartHome-Systeme<br />
wie z.B. Agfeo SmartHomeServer oder<br />
Gira ist mit verschiedenen Anwendungsszenarien<br />
möglich. Der Anwender<br />
erhält dadurch mehr Flexibilität.<br />
Möglich ist die Umschaltung der Klingelschildgrafik<br />
z.B. zur Anzeige von<br />
Notdiensten, Öffnungszeiten, Vertretungsdiensten<br />
am Wochenende etc.<br />
Die Möglichkeit der Kurzzeitanzeige<br />
von SmartHome-Meldungen, wie z.B.<br />
„Alarmanlage aktiviert“, „Dachfenster<br />
noch offen“ oder „Achtung Einbruch“<br />
wird geschaffen. Mehr Individualität<br />
bedeutet die Speichermöglichkeit von<br />
bis zu zehn Klingelschildgrafiken. Und<br />
mehr Kreativität ermöglichen ein vollkommen<br />
frei zu definierendes Klingelschild<br />
und Meldehinweise mit optionaler<br />
Tonausgabe durch fünf fest hinterlegte<br />
Audiofiles (Quittierungstöne<br />
positiv/negativ, Sirene kurz/lang und<br />
Hundegebell).<br />
Durch die Übertragung des Türbilds<br />
an ausgewählte Systemendgeräte,<br />
durch DECT-IP-Handteile, CTI/UC-<br />
Software und eine App beim Betrieb<br />
an einem ES-Kommunikationssystem<br />
ergibt sich ein hoher Informationsgehalt.<br />
Die auf das Wesentliche reduzierte<br />
Weboberfläche lässt sich leicht konfigurieren,<br />
auch ohne viel Erfahrung im<br />
Netzwerkbereich. Der Betrieb dieser<br />
SIP-Tür mit IPS-Display ist auch an<br />
SIP-Registraren von Fremdherstellern<br />
wie z.B. AVM Fritz Box & Co. möglich.<br />
Der Anwender erhält ein hervorragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis gegenüber<br />
vergleichbaren Produkten am<br />
Markt. Das kurze Produktvideo unter<br />
https://youtu.be/rtPQqSTB6bU bietet<br />
einen Überblick über die Highlights der<br />
Agfeo IP-Video TFE 1+2. ◄<br />
58 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
SAT- und Kabel-TV<br />
Unicable-Multischalter für eine<br />
smarte Medienversorgung<br />
Ganz gleich ob Standard-, Unicable- oder SkyQ-Receiver:<br />
Die TdSCR-Serie und der TMDS 42 C von Triax ermöglichen<br />
in Anlagen mit Baumstruktur eine smarte Signalverteilung für<br />
eine moderne Medienversorgung<br />
Technologie mit klarer<br />
Signalwirkung<br />
für Empfang und<br />
Kommunikation<br />
Zubehör<br />
• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />
• Klasse A +10 dB<br />
• Installationsfreundlich<br />
Verstärker<br />
• Zuverlässig und langlebig<br />
• Hoher Frequenzbereich<br />
• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />
Die Unicable-Multischalter von Triax eignen sich<br />
optimal für die Um- oder Nachrüstung bestehender<br />
Anlagen mit Baumstruktur sowie zum Aufbau<br />
neuer großer Sat-Verteilungen. Dabei kann die<br />
vorhandene Kabelstruktur bei Nachrüstungen meistens<br />
ohne zusätzlichen Montageaufwand weiter<br />
genutzt werden. Ohnehin fällt der Installationsaufwand<br />
für den Monteur gering aus.<br />
Die Unicable-Schalter erkennen automatisch, ob<br />
am Eingang ein Sat-Receiver im Unicable- oder<br />
Legacy-Betrieb verwendet wird. Das Programmieren<br />
der Antennendosen oder das Umschalten<br />
am Multischalter fällt ebenso weg wie die aufwendige<br />
Verlegung mehrerer Kabelstränge, da mehrere<br />
Teilnehmerdosen mittels Durchschleiftechnik<br />
an einer Leitung angeschlossen werden können.<br />
Die kompakten Multischalter sind kompatibel zu<br />
EN 50494, EN 50607 sowie zu SkyQ und sorgen,<br />
dank AGC an den Ausgängen, für einen konstanten,<br />
einheitlichen Ausgangspegel in der Signalverteilung.<br />
Die TdSCR-Serie besteht aus drei Unicable-<br />
Multischaltern mit jeweils vier, acht und zwölf Ausgängen<br />
(TdSCR 504/508/512).<br />
Die quattro- und wideband-kompatiblen Geräte<br />
sind kaskadierbar und eignen sich daher auch für<br />
die Umsetzung großer Multischalter-Systeme. Die<br />
Geräte können aber auch als Standalone- oder<br />
Abschluss-Schalter dienen. Abschlusswiderstände<br />
müssen nicht eingesetzt werden. Der 75-Ohm-<br />
Selbstabschluss erfolgt ganz einfach über einen<br />
Stellschalter. Zusammen mit einem Wideband-LNB<br />
können die Signale von zwei Satellitenpositionen<br />
verteilt werden. Über den terrestrischen Eingang<br />
werden die angeschlossenen Teilnehmer zusätzlich<br />
mit DVB-T2, UKW oder Digitalradio versorgt.<br />
Der terrestrische Pegelsteller (0...20 dB) ermöglicht<br />
dabei eine flexible Pegelanpassung, je nach<br />
örtlichen Gegebenheiten.<br />
Der quad- und quattro-kompatible Mini-SCR/<br />
dSCR-Multischalter TMDS 42 C eignet sich speziell<br />
als Standalone-Unicable-Lösung oder zur<br />
Nachrüstung bestehender Multischalteranlagen.<br />
Für herkömmliche Sat-Receiver stehen zwei feste<br />
Legacy-Ausgänge bereit. Die beiden übrigen Ausgänge<br />
können für Legacy- oder Unicable-Receiver<br />
eingesetzt werden. Da der TMDS 42 C Quadtauglich<br />
ist, besteht die Möglichkeit, das Gerät hinter<br />
einem herkömmlichen Multischalter zu betreiben.<br />
So kann ein bestehendes System ganz einfach<br />
mit einer Vielzahl von weiteren Teilnehmern<br />
erweitert werden.<br />
Fazit: Mit der TdSCR-Serie und dem TMDS 42 C<br />
bietet Triax eine flexible Unicable-Lösung, die sich<br />
perfekt für moderne Signalverteilungen eignet.<br />
• Triax GmbH<br />
subo@triax.com<br />
www.triax-gmbh.de<br />
Kopfstellen / IPTVSolutions<br />
• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />
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Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 59 www.axing.com<br />
59
SAT- und Kabel-TV<br />
Übertragung und Verteilung von Satellitensignalen<br />
in großen Einrichtungen<br />
Übersicht über eine vollständige Signalführung<br />
Ob Kabelkopfstelle, Erdfunkstelle oder<br />
Teleport – eine zuverlässige Signalübertragung<br />
und -verteilung bildet das<br />
Rückgrat dieser Einrichtungen. Von der<br />
Satellitenschüssel über die Übertragungsstrecke<br />
bis hin zur Vervielfältigung<br />
und Verteilung der Signale muss<br />
sowohl auf die Güte als auch die Verfügbarkeit<br />
der Signale geachtet werden.<br />
Redundanzen spielen hierbei<br />
eine zentrale Rolle, um eine nahezu<br />
hundertprozentige Ausfallsicherheit<br />
garantieren zu können.<br />
Satellitenschüsseln dienen als Empfangseinheiten.<br />
Deren Größe kann<br />
je nach Frequenz, Satellitenposition<br />
und Zweck des Signals variieren. Der<br />
eigentliche Empfang wird durch den<br />
LNB (Low-Noise Block Down Converter)<br />
realisiert.<br />
Die Signale<br />
werden dabei in verschiedenen<br />
Frequenzen und Polarisationen zwischen<br />
Satellit und Antenne übertragen.<br />
Fernsehsignale werden in der Regel<br />
im Ku- (10...18 GHz) oder C-Band<br />
(3...6 GHz) gesendet. Die Richtung<br />
des elektrischen Feldes der empfangenen<br />
elektromagnetischen Welle<br />
wird Polarisation genannt. Die vertikale<br />
und horizontale Polarisation stehen<br />
senkrecht zueinander. Die Trennung<br />
dieser Ebenen übernimmt das<br />
Antennenfeed oder, bei kleineren Anlagen,<br />
direkt der LNB.<br />
Die hochfrequenten Eingangssignale<br />
werden vom LNB in das L-Band<br />
(950...2150 MHz) oder das erweiterte<br />
L-Band (850...2450 MHz) umgesetzt<br />
und über Koaxialkabel ausgegeben.<br />
Ku-Band-Antennen bilden hierbei<br />
eine Besonderheit: Wegen technischer<br />
Limitierungen bei der Umsetzung<br />
des hochfrequenten Ku-Bandes<br />
in das L-Band wird das Signal in „High“<br />
und „Low“ aufgeteilt. Damit ergeben<br />
sich in Kombination mit der Polarisation<br />
folgende Empfangsebenen: VL<br />
(Vertical Low), VH (Vertical High), HL<br />
(Horizontal Low) und HH (Horizontal<br />
High). Besonders geformte Antennen<br />
bieten die Möglichkeit, mehr als einen<br />
LNB zu montieren, um mehrere verschiedene<br />
Satelliten gleichzeitig empfangen<br />
zu können.<br />
Direkt an der Antenne oder im anschließenden<br />
Signalpfad können Blitzschutzeinrichtungen<br />
angeschlossen werden,<br />
um das nachfolgende Equipment vor<br />
Überspannungsschäden zu schützen.<br />
Der nächste Schritt<br />
ist die Signalübertragung von der<br />
Antenne in die Empfangseinrichtung,<br />
welche die Signale weiter verarbeitet.<br />
Bei der elektrischen Übertragung<br />
über Koaxialkabel kommt es häufig zu<br />
Dämpfungsverlusten. Gerade bei längeren<br />
Übertragungswegen müssen<br />
daher Verstärker zu Beginn der Strecke<br />
eingesetzt werden, um die Verluste<br />
auszugleichen, da sonst Signalpegel<br />
und Rauschabstand zu gering<br />
werden, um eine einwandfreie Übertragung<br />
zu gewährleisten.<br />
Für Antennen und Anlagen mit Übertragungsstrecken<br />
unter 100 m ist eine rein<br />
elektrische Übertragung der Signale<br />
über Koaxialkabel aus Kostengründen<br />
tragbar. Bei größeren Strecken<br />
oder Anlagen mit mehreren Antennen<br />
sollte Glasfasertechnik zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Auch wenn eine besonders hohe<br />
Signalqualität benötigt wird, entfällt die<br />
Option der elektrischen Übertragung.<br />
Die Wandlung des elektrischen Signals<br />
in ein optisches erfolgt meist in dedizierten<br />
Geräten, die in Rack Shelters<br />
auf dem Antennenfeld untergebracht<br />
sind. Es werden aber auch kompakte<br />
Geräte – wie das Outdoorchassis DEV<br />
7152 der Firma DEV Systemtechnik –<br />
eingesetzt, die direkt am Mast der Satellitenschüssel<br />
montiert werden. Diese<br />
Geräte können neben der elektrischoptischen<br />
Wandlung auch Redundanzfunktionen<br />
für die Übertragungsstrecke<br />
zur Empfangseinrichtung übernehmen<br />
und bieten die Möglichkeit,<br />
wichtige Parameter für die Signalübertragung,<br />
vor Ort oder ferngesteuert,<br />
einzustellen.<br />
Die redundante<br />
Übertragung<br />
gewährleistet eine durchgängige<br />
Signalverfügbarkeit, auch bei Ausfall<br />
eines Teils der Übertragungsstrecke.<br />
Fällt ein Teil der Strecke aus, übernimmt<br />
ein Backup die Signalübertragung.<br />
Für jedes Übertragungskabel<br />
also ein weiteres zu verlegen (eine<br />
sog. 1+1 Redundanz), und das würde<br />
zu einer Verdopplung der Kosten führen.<br />
Da das Backup-Kabel im Idealfall<br />
allerdings nie verwendet wird, kommt<br />
in der Regel eine effektivere, als n+1<br />
Redundanz bezeichnete Lösung zum<br />
Einsatz: Mehrere Kabel teilen sich, dank<br />
intelligenter Schalteinrichtungen auf<br />
beiden Seiten der Übertragungsstrecke,<br />
das Redundanzkabel.<br />
Das Konzept der Absicherung gegen<br />
Signalausfälle wird nicht nur bei<br />
Übertragungsstrecken angewendet.<br />
Ganze Antennenfelder werden mit<br />
solchen Redundanzen vor Ausfällen<br />
geschützt. Kommt hierbei eine motorisierte<br />
Antenne zum Einsatz, die sich,<br />
gesteuert von einer Antenna Control<br />
Unit (ACU), auf verschiedene Satellitenposition<br />
ausrichten lässt. Der nötige<br />
Redundanzschalter wird typischer<br />
Weise direkt auf dem Antennenfeld<br />
im Rack Shelter verbaut. Es besteht<br />
jedoch auch die Möglichkeit den nötigen<br />
Schalter hinter der Glasfaser-<br />
Übertragungsstrecke zu installieren.<br />
Sollte dieser nun eine Störung des<br />
Signales einer der fest installierten<br />
Antennen feststellen, wird die ACU<br />
dazu veranlasst, die Antenne auf eben<br />
jenen Satelliten auszurichten, auf den<br />
die fehlerhafte, fest installierte Sattelitenantenne<br />
zeigt. Nach diesem Vorgang<br />
können nun die Signalpfade der<br />
defekten Antenne auf die redundante<br />
Antenne umgeschaltet werden. Der<br />
Signalausfall wird hierdurch auf ein<br />
Minimum begrenzt.<br />
Für Betreiber ohne<br />
Managementsystem<br />
zur automatischen Umschaltung gibt<br />
es eine Sonderlösung der Firma DEV<br />
Systemtechnik: Der Antennenredundanzschalter<br />
DEV 1993 überwacht die<br />
Signale der verbundenen Antennen<br />
60 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
SAT- und Kabel-TV<br />
und kann bei einer Störung die Ansteuerung<br />
der motorisierten Antenne über<br />
die ACU komplett übernehmen. Es<br />
entsteht damit ein geschlossenes,<br />
automatisches System zur Realisierung<br />
von Antennenredundanz ohne<br />
die Notwendigkeit eines externen<br />
Managementsystems.<br />
Signalausfälle werden aber nicht nur<br />
von technischen Defekten verursacht.<br />
Wettereignisse können ganze Antennenfarmen<br />
beeinträchtigen. Um dem vorzubeugen,<br />
kommt ein Konzept namens<br />
Ortsdiversität (Site Diversity) zum Tragen.<br />
Ein zweites Feld von Antennen<br />
wird in ca. 50 bis 150 km Entfernung<br />
errichtet. Dieses ist meist etwas kleiner<br />
und deckt nur die wichtigsten Satelliten<br />
ab. Die elektrischen Signale werden<br />
dort zu optischen gewandelt und<br />
zur Empfangseinrichtung übertragen.<br />
Da für diese Strecken meist die Nutzung<br />
öffentlicher Leitungen erforderlich<br />
ist und diese gegen eine kostspielige<br />
Gebühr angemietet werden müssen,<br />
kommen Verfahren wie CWDM<br />
(Coarse Wavelength Division Multiplexing)<br />
und DWDM (Dense Wavelength<br />
Division Multiplexing) zum Einsatz.<br />
Mit beiden ist es möglich, bei verschiedenen<br />
Wellenlängen bis zu 16<br />
bzw. 80 Signale über eine Glasfaser<br />
zu übertragen.<br />
In der Empfangseinrichtung teilt ein<br />
Demultiplexer das komplexe Signal<br />
dann wieder auf die verschiedenen<br />
Pfade auf. Das Schalten zwischen den<br />
Antennenfeldern wird für die einzelnen<br />
Signale dann von einem 1:1-Redundanzschalter<br />
vorgenommen.<br />
Die Signalverteilung<br />
in der Empfangseinrichtung nutzt verschiedene<br />
Ansätze, je nach Anwendung<br />
und Präferenz des Betreibers.<br />
Die klassische Variante ist eine festverkabelte<br />
Distribution: Die Signale<br />
werden nach der elektrisch-optischen<br />
Wandlung über Splitter verteilt. Hier<br />
kommen meist integrierte Verstärker<br />
zum Einsatz, da pro 1:2-Splitter der<br />
Signalpegel um ca. 3...4 dB absinkt.<br />
Bei einer Verteilung von 1:128 entspricht<br />
dies einer Dämpfung von ca.<br />
26 dB, die zusätzlich zu den entstehenden<br />
Leitungsverlusten ausgeglichen<br />
werden muss.<br />
Die DEV Systemtechnik bietet entsprechende<br />
Geräte – zur Signalverteilung<br />
und -verstärkung in einem Chassis –<br />
an. Diese gibt es in unterschiedlichen<br />
Größen und mit verschiedenen Integrationsgraden.<br />
So kann sowohl die<br />
Signalwandlung als auch die Signalverteilung<br />
im selben Gerät erfolgen.<br />
Dadurch entstehen deutliche Platz- und<br />
Energieersparnisse gegenüber konventioneller<br />
Lösungen. Eine andere,<br />
Optribution RF over Glass<br />
Outdoorchassis DEV 7152<br />
wesentlich flexiblere Möglichkeit ist<br />
die Verwendung eines Matrixswitches.<br />
Dieser erlaubt es, einen Eingang<br />
auf beliebig viele Ausgänge<br />
zu schalten. Somit ist es bei Änderungen<br />
der Signalpfade nicht mehr<br />
nötig, Kabel umzustecken. Redundanzen,<br />
optisch elektrische Wandlung<br />
und die Verstärkung werden allesamt<br />
von dem Matrixswitch übernommen.<br />
Das Ganze kann ohne Probleme<br />
aus der Ferne über den Webbrowser<br />
oder ein bestehendes Managementsystem<br />
gesteuert werden.<br />
Das Produktportfolio der DEV Systemtechnik<br />
reicht von kompakten Geräten<br />
mit acht Ein- und Ausgängen bis zu<br />
einer 64x64-Matrix, die sich zu einem<br />
Rack Shelter mit Geräten zur<br />
elektrisch-optischen Wandlung<br />
Cluster zusammenschließen lässt,<br />
welcher dann bis zu 2048 x 2048 Einund<br />
Ausgänge liefert.<br />
Je nach Anwendungsfall unterscheidet<br />
sich die Nutzung der Signale. Meistens<br />
werden diese an verschiedene<br />
IRDs (Integrated Receiver Decoder)<br />
weitergeleitet, die z.B. in IPTV Kopfstellen<br />
das Bildsignal als digitalen<br />
Internet-Stream zur Verfügung stellen.<br />
Kopfstellen des Breitbandkabelnetzes<br />
hingegen modulieren die<br />
Signale der IRDs auf analoge Trägerwellen<br />
auf, um diese direkt in das<br />
Kabelnetz einzuspeisen.<br />
• DEV Systemtechnik GmbH<br />
www.dev-systemtechnik.com<br />
Kompakter Fünffach-Ableiter für Sat-Anlagen<br />
Universell einsetzbar in analogen und digitalen<br />
Sat-Anlagen mit terrestrischer Antenne ist das<br />
neue Überspannungs-Schutzgerät DEHNgate<br />
FF5 TV. Mit einem Ableiter kann eine analoge<br />
oder digitale Satelliten-Empfangsanlage mit z.B.<br />
einem Quad-LNB (Multischalter) plus eine terrestrische<br />
Antenne geschützt werden.<br />
Der kompakte Fünffach-Ableiter für Sat-Anlagen<br />
mit terrestrischer Antenne hat ein robustes<br />
und vollständig geschirmtes Metallgehäuse mit<br />
einer Gehäuseschirmung der Klasse A nach EN<br />
50083-2. Er ist blitzstoßstromgeprüft und hat ein<br />
Gesamtableitvermögen von 2,5 kA (10/350 µs).<br />
Er kann nach dem Blitzschutzzonen-Konzept<br />
an den Schnittstellen LPZ 0B bis LPZ 2 eingesetzt<br />
werden.<br />
Eine schnelle und einfache Installation ist durch<br />
den direkten Anschluss an den Multischalter des<br />
Satellitensystems möglich. Zudem sind keine<br />
zusätzlichen Montageelemente erforderlich, da<br />
neben dem vorkonfektionierten Potentialausgleichsleiter<br />
auch das komplette Anschlusszubehör<br />
wie Schrauben und Dübel bereits inklusive<br />
ist. Die Erdung erfolgt direkt über das Gehäuse.<br />
Damit kann beispielsweise bei einem Quad-LNB/<br />
Multischalter der Montageaufwand stark reduziert<br />
werden, denn anstelle von vier oder fünf einzelnen<br />
Ableitern wird jetzt nur noch ein Schutzgerät,<br />
der DEHNgate FF5 TV, benötigt.<br />
• Dehn + Söhne GmbH + Co. KG<br />
info@dehn.de<br />
www.dehn.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 61
SAT- und Kabel-TV<br />
Neu: Online-Shop von Polytron<br />
Ab sofort bietet die Polytron Vertrieb<br />
GmbH ihren Kunden die Möglichkeit,<br />
im neuen Online-Shop rund um die<br />
Uhr zu bestellen. Das Kundenportal<br />
für den Fachhandel zeigt Verfügbarkeit<br />
und Lieferzeit an und verweist gegebenenfalls<br />
auf Ergänzungs- oder Alternativprodukte.<br />
So können Fachhändler<br />
im gesamten Sortiment von Polytron<br />
stöbern und sich über Neuheiten und<br />
Aktionen informieren. Der neue Business-to-Business-Online-Shop<br />
findet<br />
sich unter www.polytron- shop.de und<br />
bietet sowohl neue Geräte als auch<br />
Ersatzteile. Nach einer kurzen Registrierung<br />
kann jeder Fachhändler nun<br />
ganz einfach und schnell direkt bei Polytron<br />
ordern. Der Online-Shop ist SSLgesichert,<br />
um Kunden- und Bestelldaten<br />
jederzeit sicher zu übertragen.<br />
• Polytron Vertrieb GmbH<br />
info@polytron.de<br />
www.polytron<br />
Multischalter-Serie mit fünf Sternen<br />
Polytron brachte eine neue Multischalter-Serie<br />
auf den Markt. Die<br />
PSQ-Serie zeichnet sich durch fünf<br />
Sterne aus: Qualität, Langlebigkeit,<br />
Energie-Effizienz, Montagefreundlichkeit<br />
und Made in Germany. Die<br />
Produktion in Deutschland garantiert<br />
eine hohe Qualität und erlaubt es<br />
zudem, beispielsweise bei Großprojekten,<br />
schnell und flexibel auf Kundenwünsche<br />
zu reagieren.<br />
Die neue Multischalter-Serie umfasst<br />
29 Modelle, die sich flexibel für viele<br />
Anwendungsbereiche und Empfangssituationen<br />
einsetzen lassen.<br />
Ergänzt wird sie mit vier auf die Multischalter<br />
abgestimmten Linienverstärkern.<br />
Auch alle Verstärker sind<br />
Made in Germany.<br />
Die PSQ-Serie bietet Multischalter-<br />
Modelle mit fünf, neun, 13 oder 17<br />
Eingängen, dabei ist immer ein Eingang<br />
für terrestrische Signale enthalten.<br />
Die Anzahl der Teilnehmerausgänge<br />
beträgt acht, 16, 24 oder 32.<br />
Zudem sind Versionen als Kaskaden-<br />
und End-Multischalter verfügbar.<br />
Die Linienverstärker haben entsprechend<br />
fünf, neun, 13 oder 17 Einund<br />
Ausgänge.<br />
Farbige Markierungen auf den Geräten<br />
erleichtern die Zuordnung der<br />
Anschlusskabel und montagefreundliche<br />
Langlochbefestigungen gleichen<br />
kleine Unregelmäßigkeiten bei<br />
der Wandmontage aus. Damit ist einfachstes<br />
Handling bei der Montage<br />
gewährleistet.<br />
• Polytron Vertrieb GmbH<br />
info@polytron.de<br />
www.polytron.de<br />
62 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Neuer Differenzdruck-Messumformer<br />
E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />
info@epluse.at<br />
www.epluse.com<br />
Mit dem Differenzdruck-Messumformer<br />
EE600 erweitert der österreichische<br />
Sensorhersteller E+E Elektronik<br />
sein Messgeräte-Portfolio für<br />
die HLK- und Gebäudetechnik. Der<br />
Messumformer ist in zwei Varianten<br />
für Drücke von 0…1000 und 0…10.000<br />
Pa einsetzbar. Je Modell sind vier verschiedene<br />
Druckmessbereiche einstellbar.<br />
Das piezoresistive Sensorelement<br />
sorgt für hochgenaue und<br />
langzeitstabile Messungen. Das innovative<br />
Gehäuse erleichtert die Montage<br />
und minimiert die Installationskosten.<br />
Ein optionales grafisches Display<br />
zeigt die aktuellen Messwerte.<br />
Der EE600 ist zur Differenzdruckmessung<br />
in Lüftungs- und Klimakanälen<br />
oder zur Filterüberwachung bestimmt.<br />
Zusätzlich eignet sich der Messumformer<br />
für alle nicht brennbaren und<br />
nicht aggressiven Gase.<br />
Über DIP-Schalter auf der Platine<br />
können die Druckmessbereiche<br />
0…250/500/750/1000 Pa oder<br />
0…2500/5000/7500/10000 Pa ausgewählt<br />
werden. Damit lässt sich der<br />
EE600 besonders vielseitig einsetzen.<br />
Auch das Ausgangssignal und<br />
die Ansprechzeit sind direkt auf der<br />
Platine einstellbar. Mittels Taster kann<br />
zudem eine Nullpunkt- und Endwert-<br />
Justage erfolgen.<br />
Die Messwerte werden als Strom- und<br />
Spannungssignal ausgegeben, die<br />
gleichzeitig an den Federzugklemmen<br />
zur Verfügung stehen. Der EE600<br />
verfügt optional über ein großes grafisches<br />
Display. Die Display-Beleuchtung<br />
und die Maßeinheit für den Druck<br />
(Pa, mbar, inch WC, kPa) lassen sich<br />
ebenfalls über DIP-Schalter auf der<br />
Platine einstellen.<br />
Der EE600 besitzt ein installationsfreundliches,<br />
robustes IP65/NEMA-4-<br />
Gehäuse. Dank der außenliegenden<br />
Montagelöcher kann der Messumformer<br />
mit geschlossenem Deckel montiert<br />
werden. Das spart Zeit und minimiert<br />
die Installationskosten. Außerdem<br />
bleibt die Elektronik während<br />
der Montage vor Baustellenschmutz<br />
geschützt. Für den Einsatz am amerikanischen<br />
Markt ist am Gehäuse ein<br />
Knockout für eine 1/2-Zoll-Conduit-<br />
Verschraubung vorgesehen.<br />
Der EE600 erweitert die bestehende<br />
E+E-Produktpalette für Feuchte, Temperatur,<br />
CO 2 und Luftgeschwindigkeit.<br />
Damit bietet E+E Elektronik seinen<br />
Kunden ein noch umfangreicheres<br />
Messgerätesortiment für die HLK- und<br />
Gebäudetechnik aus einer Hand. ◄<br />
Hochempfindliche Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder<br />
Der neue Passiv-Infrarot-Sensor (PIR) Slight Motion<br />
Detection von Panasonic überzeugt durch seine<br />
kleine Optik (Ø 14,6 mm), einen kreisförmigen<br />
Detektionsbereich von 7,60 m bei einer Installationshöhe<br />
von 3 m, 112 Schaltzonen und seine<br />
herausragende Empfindlichkeit. Der Sensor ist<br />
für die Erkennung kleiner Bewegungen wie z.B.<br />
der eines menschlichen Kopfes ausgelegt. Die<br />
große Anzahl an Schaltzonen und die außerordentlich<br />
gute Sensitivität garantieren eine hohe<br />
Zuverlässigkeit bei der Erkennung.<br />
Die extrem kleine Bauform der Linse erlaubt den<br />
unauffälligen und optisch ansprechenden Einbau<br />
in Produkte wie z.B. Lichtsteuerungs- und HLK-<br />
Systeme (Heizung, Lüftung, Klimatechnik). Eine<br />
zuverlässige Integration in smarte Leuchten und<br />
LED-Leuchtmittel ist aufgrund der Störunempfindlichkeit<br />
gegenüber externen Einflussgrößen<br />
gewährleistet. Dank seiner herausragenden Empfindlichkeit<br />
ist der Passiv-Infrarot-Sensor perfekt<br />
geeignet für den Einsatz in Büros, Besprechungszimmern,<br />
Warteräumen oder Badezimmern.<br />
Der pyroelektrische Sensor ergänzt die PaPIRs-<br />
Produktfamilien EKMC und EKMB und ist gleichermaßen<br />
für batterielose wie batteriegebundene<br />
Installationen geeignet. Das Plug&Play-Konzept<br />
und das modulare Portfolio mit elf verschiedenen<br />
Optiken sorgen für die größtmögliche Freiheit<br />
beim Design. Die jeweils optimale Sensorlösung<br />
für jede Applikation lässt sich so ohne zeitraubendes<br />
und kompliziertes Neudesign wählen.<br />
Besonderheiten und Eigenschaften:<br />
• Linsendurchmesser 14,6 mm<br />
• Ausgänge: digital (offener Kollektor) und analog<br />
(Operationsverstärker)<br />
• verfügbare Linsenfarben: weiß, perlweiß und<br />
schwarz<br />
Applikationen:<br />
• Lichtsteuerung für Büros, Wartezimmer oder<br />
Korridore<br />
• smarte Leuchten und LED-Leuchtmittel<br />
• Steuerungssysteme für Heizung, Lüftung und<br />
Klimaanlagen<br />
• Panasonic Electric Works Europe AG<br />
info.peweu@eu.panasonic.com<br />
www.panasonic.com<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 63
Messtechnik<br />
Besonders robuste Spannungsprüfer<br />
Autor:<br />
Thorsten Sienk<br />
freier Fachredakteur,<br />
Bodenwerder, www.sienk.de<br />
Fluke Deutschland GmbH<br />
www.fluke.de<br />
Spannungsprüfer finden sich im Elektrohandwerk in jeder<br />
Werkzeugtasche. Die kompakten Geräte sind im Niederspannungsbereich<br />
das Messgerät schlechthin – und dabei<br />
auch noch die Lebensversicherung des Elektrikers. Die<br />
Spannungsprüfer aus der Beha-Amprobe-Serie 2100 sind<br />
jetzt noch robuster und damit langlebiger.<br />
90% aller Stromunfälle in Deutschland sind dem Niederspannungsbereich<br />
zuzurechnen. Nach Statistiken der<br />
Berufsgenossenschaften sind im Zeitraum zwischen<br />
2010 und 2014 knapp die Hälfte aller Unfälle bei Elektroarbeiten<br />
zu beklagen, die im Zusammenhang mit Erweiterungen,<br />
Änderungen oder Abbauten stehen.<br />
Beachtliches Risiko<br />
Das hohe Unfallrisiko bei Tätigkeiten im Bestand von<br />
Gebäuden und Anlagen hat vielfältige Gründe – vor allem<br />
dann, wenn die fünf wichtigen Sicherheitsregeln nicht ausreichend<br />
genug beachtet werden. Eine davon beinhaltet<br />
die Prüfung der Spannungsfreiheit.<br />
3463 Stromunfälle sind 2016 von den Betrieben der BG<br />
ETEM gemeldet worden – fünf davon mit tödlichem Ausgang.<br />
Zum Vergleich: Anfang der siebziger Jahre waren<br />
noch 30 Tote pro Jahr zu beklagen. Was allerdings nicht<br />
in diese Statistik einfließt sind Unfälle, die nicht im direkten<br />
Bezug zu einem elektrischen Schlag stehen.<br />
Robustere Messleitungen und<br />
-spitzen<br />
Um dem Stellenwert des Spannungsprüfers als Lebensversicherung<br />
des Elektrikers gerecht zu werden, wurden die<br />
Beha-Amprobe-Spannungsprüfer der Serie 2100 weiter<br />
verbessert. Das Entwicklungs-Knowhow floss vor allem<br />
in die Konstruktion der Geräte, um die Langlebigkeit zu<br />
erhöhen. Hierbei sind an erster Stelle die optimierten Leitungen<br />
und Prüfspitzen zu nennen. Damit wird der Tatsache<br />
Rechnung getragen, dass die Spannungsprüfer einerseits<br />
in rauer Umgebung mit Feuchtigkeit, Staub sowie<br />
hohen Temperaturbereichen von -15 bis +55 °C zuverlässig<br />
funktionieren müssen. Zudem gehen die meisten<br />
Handwerker recht robust mit den Spannungsprüfern um.<br />
Davon abgesehen, dass sie in der Regel in der Werkzeugtasche<br />
viel aushalten müssen, werden die Leitungen auch<br />
ständig auf- und wieder abgewickelt.<br />
Die Beha-Amprobe-Serie 2100 verfügt standardmäßig<br />
über eine mit 1,5 m extralange Messleitung mit zwei<br />
Isolationsschichten für bessere Haltbarkeit. Zudem verfügt<br />
die Messleitung über Verschleißindikatoren, die den<br />
Anwender darauf aufmerksam machen, wenn die Leitung<br />
defekt ist. Flankiert ist die Robustheit von verbesserten<br />
Batteriekontakten sowie verstärkten Prüfspitzen. Damit<br />
diese beim beherzten Griff in die Werkzeugtasche keine<br />
Verletzungen verursachen, sind die Geräte mit unverlierbaren<br />
Schutzkappen für die Messspitzen ausgestattet.<br />
Drei funktional skalierte Geräte<br />
Mit dem Aufbau in Schutzart IP64 lassen sich die Spannungsprüfer<br />
in den Modellen 2100-Alpha, -Beta und<br />
-Gamma in einem Temperaturbereich zwischen -15 und<br />
+55 °C in allen Bereichen elektrischer Niederspannungsanlagen<br />
verlässlich einsetzen. Mit den Modellen 2100-<br />
Alpha und -Beta lassen sich Spannung von 12 bis 690<br />
V AC und DC messen. Der neue 2100-Gamma arbeitet<br />
in einem Messbereich von 6 bis 1000 V AC und 1200 V<br />
DC. Die Geräte erfüllen dabei die Messkategorien CAT<br />
IV/600 V und CAT III/690 V bzw. beim 2100-Gamma CAT<br />
III/1000 V. Sie sind damit auch für spezielle Industrieanlagen<br />
bis 1000 V AC, bei Solaranlagen oder Elektrofahrzeugen<br />
mit hohen Gleichspannungen bis 1200 V verwendbar.<br />
Die Ausführung 2100-Gamma bietet zudem einen erweiterten<br />
Funktionsumfang. Hierzu zählt eine Widerstandsmessung<br />
bis 2 kOhm für die Fehlersuche in Geräten und<br />
Anlagen. Die Niederohmprüfung ermöglicht eine zuverlässige<br />
Durchgangsprüfung unter 10 Ohm. Damit wird<br />
auch bei Schützspulen oder anderen elektrischen Verbrauchern<br />
kein Durchgang angezeigt. Mit der Funktion<br />
„Kabelbruchdetektor“ spart der 2100-Gamma zudem wertvolle<br />
Zeit, wenn unterbrochene Netzleitungen zu finden<br />
sind – dank der eingebauten hellen LED-Taschenlampe<br />
auch in dunkler Arbeitsumgebung.<br />
Die über zwei Drucktasten zuschaltbare Lastprüfung reduziert<br />
falsche Anzeigen bei Störspannungen. Diese treten<br />
vor allem bei kapazitiv oder induziert eingekoppelten<br />
Spannungen auf und können zu einer falschen Einschätzung<br />
des herrschenden Anlagenzustands verleiten – und<br />
damit eine Gefahr bedeuten. Diese zuschaltbare Lastprüfung<br />
verhindert ebenfalls das versehentliche Auslösen von<br />
Fehlerstrom-Schutzschaltern (RCD/FI).<br />
64 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong><br />
Fazit<br />
90% aller Stromunfälle fallen nach Zahlen der Berufsgenossenschaften<br />
in den Bereich der Niederspannung. Die<br />
häufigste Ursache: Die Missachtung der fünf Sicherheitsregeln<br />
„Freischalten“, „Gegen Wiedereinschalten sichern“,<br />
„Spannungsfreiheit feststellen“, „Erden und kurzschließen“<br />
und „Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken<br />
oder abschranken“. Der Einsatz von Spannungsprüfern<br />
nimmt bei der Feststellung der Spannungsfreiheit eine<br />
wichtige Rolle ein. ◄
Umweltüberwachung aus Schweden<br />
Messtechnik<br />
Messadpater für Spannung/Strom,<br />
Thermoelement, PT-500-Temperatursensoren,<br />
S0-Zählerimpulse und<br />
Materialfeuchte.<br />
Server in Schweden:<br />
Auswertung erfolgt per<br />
Browser<br />
Die Messdaten werden von der Basisstation<br />
praktischer Weise entweder<br />
via Ethernet-Anschluss oder Mobilfunk-Stick<br />
an einen in Schweden<br />
stehenden Cloud-Server geschickt.<br />
Die Messdaten-App CelsiView läuft<br />
auf jedem Browser, egal ob Desktop-PC<br />
oder Smartphone, und stellt<br />
die aktuellen Daten mindestens alle<br />
30 min, aber bei Bedarf auch alle 10<br />
min zur Verfügung.<br />
Einsatzgebiet Baugewerbe<br />
Neu im Vertrieb bei BMC Solutions sind<br />
die Produkte der Firma Celsicom AB aus<br />
Halmstad/Schweden. Das Unternehmen<br />
entwickelt in erster Linie Systeme<br />
für die Umweltüberwachung (Temperatur,<br />
Feuchte, CO 2 etc.). Die ein- bis<br />
zweikanaligen Sensoren übermitteln<br />
die gemessenen Daten an eine Basisstation,<br />
und die schickt die Messwerte<br />
an einen Cloud-Server. Dort stehen<br />
sie sodann zum Abrufen via Browser<br />
(Desktop, Smartphone, Tablet) bereit.<br />
Funk- und Kabelsensoren<br />
Einfache<br />
Umweltüberwachung<br />
Ein Kabelnetzwerk eignet sich eher für<br />
die langfristige Objektüberwachung.<br />
Celsicom setzt hier auf das 1-Wire-<br />
Prinzip: Alle kabelgebundenen Sensoren<br />
werden über ein einziges Kabel<br />
mit RJ-11-Buchse mit der Basisstation<br />
verbunden, Wenn ein weiterer Sensor<br />
hinzukommt, wird einfach ein Splitter<br />
zwischengeschaltet. Auch Funksensoren<br />
können zusätzlich integriert<br />
werden.<br />
Neben den Standardsensoren für<br />
Temperatur und Feuchte gibt es auch<br />
Celsicom AB hat mit ihrem System<br />
hauptsächlich die Baubranche im<br />
Visier: Die Temperatur- und Feuchtesensoren<br />
können von jedem internetfähigen<br />
Gerät abgefragt werden. Man<br />
muss also nicht mehr zur Baustelle<br />
fahren und vor Ort nachschauen, ob<br />
der nächste Bauabschnitt in Angriff<br />
genommen werden kann.<br />
Alarm via SMS oder eMail<br />
Aber auch für viele ander Überwachungsaufgaben<br />
lässt sich das System<br />
einsetzen: Raumtemperaturen, Feuchte,<br />
Baufeuchte und CO 2 -Gehalt der Atemluft<br />
kann der Hausmeister übers Internet<br />
abfragen. Oder sich über einstellbare<br />
Alarmfunktionen per SMS oder<br />
eMail benachrichtigen lassen. ◄<br />
BMC Solutions GmbH<br />
info@bmc.de<br />
www.bmc.de<br />
Die Basisstation kann die Messdaten<br />
entweder über Funk oder über ein<br />
1-Wire-Kabelnetzwerk entgegennehmen.<br />
Die Funksensoren arbeiten<br />
im 433-MHz-Band, wodurch sie sich<br />
auch insbesondere für den Einsatz in<br />
Gebäuden eignen; bei freier Sicht können<br />
bis zu 700 m überbrückt werden.<br />
Ein solcher Aufbau eignet sich nicht<br />
nur für eine dauerhafte Installation,<br />
sondern insbesondere auch für Onthe-Fly-Überwachungen<br />
über einige<br />
Tage oder Wochen. Danach packt<br />
man das System wieder in einen extra<br />
erhältlichen Messkoffer ein und baut<br />
es am nächsten Einsatzort wieder auf.<br />
Starthelfer werden –<br />
Perspektiven schaffen<br />
Help unterstützt Kleinunternehmer bei der Existenzgründung in ihrer Heimat –<br />
unser Weg, Fluchtursachen nachhaltig zu bekämpfen. Bringen Sie den Motor der<br />
Selbstständigkeit in Fahrt!<br />
Spendenkonto (IBAN): DE81 3705 0198 0000 0446 44<br />
Sparkasse KölnBonn<br />
www.help-ev.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong> 65
Messtechnik<br />
Vielseitiger Gerätetester<br />
Benning Elektrotechnik und Elektronik<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.benning.de<br />
Die neuen Gerätetester Benning ST 755/ST 760<br />
decken die Prüfung elektrischer und medizinischelektrischer<br />
Geräte im Rahmen der DGUV Vorschrift<br />
3 und BetrSichV gemäß den Normen DIN<br />
VDE 0701-0702 und DIN EN 62353 (VDE 0751-1)<br />
ab. Der Gerätetester Benning ST 760 ermöglicht<br />
zusätzlich die Prüfung von Lichtbogen-Schweißeinrichtungen<br />
gemäß DIN EN 60974-4 (VDE 0544-<br />
4):2017-05.<br />
Drei wählbare Sichtprüfungsarten<br />
Damit kein Sichtprüfungspunkt vergessen wird, bieten<br />
die neuen Gerätetester drei wählbare Sichtprüfungsarten<br />
an. Von der einfachen Standard-Sichtprüfung<br />
über die erweiterte Sichtprüfung (bis 18<br />
vorgegebene Punkte) bis zur kundenspezifischen<br />
Sichtprüfung werden alle Anforderungen an eine<br />
professionelle Sichtprüfung abgedeckt.<br />
Die korrekte Prüfung mobiler Personenschutzschalter<br />
(PRCD) stellt die Prüfer in der Regel vor<br />
eine schwierige Aufgabe. Um diese Hürden zu nehmen,<br />
bieten die neuen Gerätetester automatisierte,<br />
komplette Prüfabläufe zur Prüfung der gängigsten<br />
PRCD der Typen S, -S+, -K, -2-/3-polig sowie die<br />
RCD-Typen AC, A, F, B und B+. Letztere findet<br />
man auch in Baustromverteilern, die nun ebenfalls<br />
geprüft werden können.<br />
Gestenfähiger Bedienoberfläche<br />
Die Bedienung erfolgt über einen kapazitiven<br />
5,7-Zoll-Farb-Touchscreen mit moderner, gestenfähiger<br />
Bedienoberfläche und integrierter, großer<br />
QWERTZ-Tastatur.<br />
Die Gerätetester und auch die PC-Software sind<br />
zukunftssicher ausgelegt. Normänderungen oder<br />
neue Funktionen werden von Benning kostenlos<br />
als Updates bereitgestellt und können über W-LAN,<br />
LAN oder USB-Stick schnell installiert werden. ◄<br />
Projektierungshilfe elektrischer Anlagen in Gebäuden<br />
Ayx, Roland, Kasikci, Ismail,<br />
VDE-Schriftenreihe Band 148,<br />
8., überarbeitete Auflage <strong>2018</strong>,<br />
Praxiseinführung und Berechnungsmethoden,<br />
296 Seiten,<br />
Broschur, ISBN 978-3-8007-<br />
4691-0, Preis 36 Euro<br />
Planer und Errichter von Elektroinstallationsanlagen<br />
müssen zur normenkonformen<br />
Bemessung der elektrischen<br />
Betriebsmittel, Leitungen und<br />
Beleuchtungsanlagen eine Reihe rechnerischer<br />
Nachweise führen. Dieses<br />
Standardwerk zeigt dem Anwender<br />
anhand von Beispielen, wann Berechnungen<br />
erforderlich und sinnvoll sind.<br />
Die praxisnahe Darstellung konzentriert<br />
sich auf die Berechnungsmethoden<br />
und ist so ein wertvolles Nachschlagewerk<br />
für die tägliche Arbeit.<br />
Die Inhalts-Übersicht:<br />
• Einheiten und Zeichen<br />
• Mathematische Grundlagen, Formeln<br />
und grafische Lösungsverfahren<br />
• Einführung in Normen, Vorschriften,<br />
Richtlinien<br />
• Berechnung von Kurzschlussströmen<br />
• Spannungsfall auf Kabeln und Leitungen<br />
• Schutz durch Abschaltung<br />
• Erdungs- und Blitzschutzanlagen<br />
• Strombelastbarkeit von Kabeln und<br />
Leitungen<br />
• Selektiver Netzaufbau<br />
• Blindstromkompensation<br />
• Schutz von Leitungen und Kabeln<br />
bei Überlast<br />
• Beispiele zur Bemessung von Leitungen<br />
und Kabeln<br />
• Prüfung und Inbetriebnahme von<br />
Elektroinstallationen<br />
• Transformatoren und deren Parallelbetrieb<br />
Der Anwender erfährt anhand von<br />
Beispielen, wann Berechnungen<br />
erforderlich und sinnvoll sind. Die<br />
inhaltliche Aktualisierung erfolgte<br />
anhand der neusten Bestimmungen.<br />
Prof. Dr.-Ing. Ismail Kasikci lehrte Elektrotechnik,<br />
Elektrische Gebäudeausrüstung<br />
und Regenerative Energiesysteme<br />
an der Hochschule Biberach.<br />
Er ist Mitarbeiter im DKE-Komitee K<br />
221 der DKE sowie in verschiedenen<br />
DIN-Normungsgremien. Roland Ayx<br />
hat dieses Standardwerk begründet.<br />
66 Haus und Elektronik 4/<strong>2018</strong>
RAUMAUTOMATION<br />
FLEXIBEL - SICHER - ZUKUNFTSFÄHIG<br />
HALLO GEBÄUDE.<br />
Unsere universell einsetzbaren Komponenten GESIS® Electronic sorgen dafür, dass<br />
eine Gebäudeautomation heute und in Zukunft flexibel bleibt. Schnell installiert,<br />
vielseitig einsetzbar und leicht handhabbar bieten sie erstklassigen Mehrwert.<br />
+ Flexibel, steckbar, dezentral<br />
+ Effektiver protokollierter Gebäudebetrieb<br />
+ Ankoppelung von SMI und SMI-LoVo möglich<br />
+ SMI, KNX, DALI, ENOCEAN
Außenkamera mit 180° Sichtfeld<br />
Ob Garten oder Hof, alles im Blick egal von wo!<br />
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