Made in Nienburg
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Der historische Wasserturm <strong>in</strong><br />
der Bahnhofstraße wurde 1912<br />
erbaut (o). Die Pfarrkirche<br />
St. Mart<strong>in</strong> ist mit ihrem 72 m<br />
hohen Turm e<strong>in</strong> Wahrzeichen<br />
der Stadt (m). Das We<strong>in</strong>haus auf<br />
dem <strong>Nienburg</strong>er Kirchplatz wurde<br />
für den Grafen von Hoya erbaut<br />
und stammt vermutlich aus dem<br />
16. Jahrhundert (u).<br />
E<strong>in</strong> reges Vere<strong>in</strong>sleben, feste traditionelle Term<strong>in</strong>e<br />
zum Sehen-und-Gesehen-werden – wie das<br />
Scheibenschießen oder das Spargel- und Altstadtfest<br />
– br<strong>in</strong>gen die Menschen über das Jahr<br />
zusammen. Die zahlreichen Vere<strong>in</strong>e sowie die vielen<br />
Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Region<br />
und deren Bewohner e<strong>in</strong>setzen, zeigen, was<br />
Henn<strong>in</strong>g Onkes, seit 2006 <strong>Nienburg</strong>s hauptamtlicher<br />
Bürgermeister, bestätigt: „Der gesellschaftliche<br />
Kern <strong>in</strong> dieser Stadt funktioniert.“<br />
Das gesunde Selbstverständnis der Bürger resultiert<br />
wohl auch aus der <strong>Nienburg</strong>er Geschichte.<br />
Die günstige Lage am Schnittpunkt früherer<br />
Handelsstraßen und der wichtigen Weserfurt begründete<br />
nicht nur den Wohlstand der Stadt, sondern<br />
sorgte für e<strong>in</strong> selbstbewusstes Bürgertum,<br />
das bereits vor e<strong>in</strong>tausend Jahren rege <strong>in</strong>ternationale<br />
Handelsbeziehungen führte. Diese Weltoffenheit<br />
und Toleranz haben sich die Bewohner<br />
über die Zeit bewahren können. Zahlreiche Städtepartnerschaften<br />
nach Belgien (Dendermonde),<br />
New Mexico, USA (Las Cruces), Weißrussland<br />
(Witebsk), Polen (Bartoszyce) und <strong>Nienburg</strong> an<br />
der Saale <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahrzehnten entstanden, gleichzeitig pflegt <strong>Nienburg</strong><br />
e<strong>in</strong>e „aktive Willkommenskultur“, wie es<br />
Kerst<strong>in</strong> Lüders, zuständig für die städtische Wirtschaftsförderung<br />
und das Stadtmarket<strong>in</strong>g, hervorhebt.<br />
Alle zwei Jahre f<strong>in</strong>det zum Beispiel e<strong>in</strong><br />
Begrüßungstag für alle Zugezogenen statt, an<br />
dem sich die Stadtverwaltung, Vere<strong>in</strong>e und kulturelle<br />
E<strong>in</strong>richtungen der Region vorstellen.<br />
Die Aufgeschlossenheit und Kontaktfreude<br />
der Menschen <strong>in</strong> der Mittelweser-Region tragen<br />
sicher dazu bei, dass sich überdurchschnittlich<br />
viele <strong>in</strong>ternationale Unternehmen <strong>in</strong> Stadt und<br />
Landkreis <strong>Nienburg</strong> angesiedelt und Zweigstellen<br />
errichtet haben, darunter Hersteller von<br />
Behälterglas, Kfz-Teilen und Rohgelat<strong>in</strong>e. Über<br />
15 % aller Beschäftigten im Kreis arbeiten <strong>in</strong><br />
Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Gleichzeitig<br />
f<strong>in</strong>den sich hier zahlreiche mittelständische<br />
Betriebe, deren Produkte <strong>in</strong> aller Welt gefragt<br />
s<strong>in</strong>d, von Fahrrädern und Druckluft-Bremsanlagen<br />
für landwirtschaftliche Fahrzeuge bis zu<br />
Schutzhelmen und Computerprogrammen. <strong>Nienburg</strong><br />
ist nicht nur e<strong>in</strong> idealer Platz zum Wohnen<br />
und Leben, sondern ohne Zweifel auch e<strong>in</strong> starker<br />
Wirtschaftsstandort, der durch die Vielzahl<br />
der ansässigen Wirtschaftsbetriebe mit ihrem<br />
<strong>in</strong>teressanten Branchenmix punktet und e<strong>in</strong>en<br />
hohen Fachkräftebedarf verzeichnet.<br />
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