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22.09.2018 Lindauer Bürgerzeitung

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SPECIAL: BZ – DIE BESTE ZEIT<br />

Verlagsbeilage der <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

September 2018<br />

„Wir sind irre dankbar“<br />

GWG-Seniorenwohnanlage Holdereggenstraße Rosi und Richard Schneider leben seit einem Jahr gern hier<br />

Richard und Rosi Schneider sind<br />

glücklich. Seit etwas mehr als einem<br />

Jahr wohnen sie nun schon<br />

in der Holdereggenstraße 19a<br />

in Lindau und haben ihren Entschluss,<br />

aus einer großen Wohnung<br />

in der Heyderstraße in diese<br />

Seniorenwohnanlage umgezogen<br />

zu sein, keine Sekunde bereut.<br />

„Wir sind irre dankbar, dass<br />

sich für uns diese Gelegenheit ergeben<br />

hat“, sagen sie und freuen<br />

sich über jeden Tag, den sie hier<br />

gemeinsam erleben dürfen.<br />

Die Sonne lacht, der Himmel<br />

könnte kaum blauer sein. Wir<br />

stehen in der guten Stube von<br />

Familie Schneider, einer Kombination<br />

aus Wohnzimmer und<br />

Küche. Das riesige Fenster lässt<br />

viel Licht in den Raum – und<br />

gibt einen atemberaubenden<br />

Blick frei. Die Wohnung von<br />

Schneiders befindet sich im<br />

obersten Stockwerk. Hier schaut<br />

man zwischen dem herrlich<br />

grünen Blattwerk großer Bäume<br />

hindurch bis zum See, bei<br />

guter Sicht bis auf die Berge am<br />

gegenüberliegenden Ufer, im<br />

Winter, wenn die Bäume keine<br />

Blätter tragen, sogar noch viel,<br />

viel weiter.<br />

Richard und Rosi Schneider,<br />

Jahrgang 1941 und 1942, sind<br />

seit 56 Jahren verheiratet. Vier<br />

Kinder hat ihnen das Leben<br />

geschenkt, eines, die Tochter,<br />

aber leider nur einen Tag nach<br />

der Geburt schon wieder genommen.<br />

Mit den drei Söhnen<br />

haben sie viele Jahre in der<br />

Heyderstraße gewohnt. Zuletzt<br />

43 Jahre in einer 90 Quadratmeter<br />

großen Vier-Zimmer-<br />

Wohnung der GWG in einem<br />

Sechsfamilien-Wohnhaus.<br />

Richard Schneider hat 48<br />

Jahre bei der Stadtverwaltung<br />

gearbeitet, Rosi Schneider war<br />

mit Herzblut Mutter. Auch als<br />

die Kinder erwachsen wurden<br />

und auszogen, leistete ihnen<br />

die große Wohnung noch gute<br />

Dienste. „Wir haben sechs<br />

Enkelkinder. Die sind alle gern<br />

zu Oma und Opa gekommen.<br />

Bei uns war immer viel los und<br />

es war gut, dass wir viel Platz<br />

hatten“, erzählen die beiden.<br />

Aber auch Enkel werden groß<br />

und irgendwann braucht man<br />

den Platz nicht mehr.<br />

„Wir haben in der Zeitung<br />

von dem Projekt der GWG gelesen,<br />

anstelle der ehemaligen<br />

Jungfernburg eine Wohnanlage<br />

u.a. mit seniorengerechten Wohnungen<br />

zu errichten. Da haben<br />

wir die Initiative ergriffen<br />

und uns bei der GWG nach den<br />

Bedingungen erkundigt, nach<br />

denen diese Wohnungen vergeben<br />

werden“, erzählen Schneiders.<br />

Da es Ziel des Projektes<br />

war, GWG-Mietern mit großen<br />

Wohnungen, die diesen Platz<br />

aber nicht mehr brauchen, die<br />

Möglichkeit einzuräumen, kleinere,<br />

seniorengerechte Wohnungen<br />

zu beziehen, damit man<br />

die größeren, frei werdenden<br />

Wohnräume Familien mit Kindern<br />

zur Verfügung stellen kann,<br />

passten Schneiders haargenau<br />

in die Zielgruppe.<br />

„Wir sind Aeschacher und<br />

wollten das auch bleiben. Das<br />

war der erste Grund, dass es<br />

uns gar nicht schwer fiel, uns<br />

Gedanken darüber zu machen<br />

umzuziehen und uns für dieses<br />

Objekt zu entscheiden“,<br />

erzählt das Ehepaar. Alles, was<br />

man braucht, ist in der Nähe.<br />

„Und wenn wir zum Einkaufen<br />

in Aeschach unterwegs sind,<br />

dann ist das genau wie früher,<br />

wir treffen immer alte Bekannte<br />

und halten gern ein Schwätzchen.<br />

Wir haben nur die Straße<br />

getauscht, nicht den Stadtteil.“<br />

Noch oft werden Schneiders<br />

angesprochen, ob sie ihre Entscheidung<br />

bereuen. „Ganz im<br />

Gegenteil“, beteuern die beiden.<br />

„Das war eine bewusste Entscheidung<br />

von uns. Wir haben<br />

uns überlegt, dass wir so lange<br />

wie möglich selbstbestimmt<br />

leben möchten. Gemeinsam.<br />

Aber dass das auch noch möglich<br />

sein soll, wenn einer geht<br />

und der andere dann allein ist.<br />

Außerdem wollten wir es unseren<br />

Kindern nicht zumuten,<br />

dass sie irgendwann, wenn es<br />

uns beide nicht mehr gibt, vor<br />

der Aufgabe stehen, eine große<br />

Wohnung mit allem, was sich<br />

im Laufe unseres Lebens dort<br />

angesammelt hat, auflösen zu<br />

müssen. So haben wir selbst<br />

entschieden, was wir unbedingt<br />

noch brauchen und behalten<br />

möchten. Und ehrlich<br />

gesagt, es ist erstaunlich, wie<br />

wenig man eigentlich wirklich<br />

zum Leben braucht. Es fühlt<br />

sich gar nicht nach Einschränkung<br />

an.“<br />

Die Zwei-Zimmer-Wohnung<br />

von Familie Schneider ist 53<br />

Quadratmeter groß. „Weniger<br />

Quadratmeter, weniger Miete“,<br />

verrät Richard Schneider schmunzelnd<br />

einen großen Vorteil. „Außerdem<br />

ist es herrlich ruhig hier.<br />

Alles ist neu, funktioniert. Es<br />

gibt keine Barrieren und der<br />

Fahrstuhl bringt uns bis vor<br />

die Haustür. Wir leben gern<br />

hier und genießen die tolle<br />

Gemeinschaft im Haus.“ HGF<br />

GWG Lindau<br />

informiert<br />

über das<br />

Wohngebiet<br />

Hoeckle<br />

Rosi und Richard Schneider sind<br />

aus einer großen GWG-Wohnung<br />

in der Heyderstraße in kleinere<br />

Räume in der Seniorenwohnanlage<br />

der GWG in der<br />

Holdereggenstraße 19a umgezogen.<br />

Nach einem Jahr zieht das<br />

Ehepaar Bilanz: „Wir sind irre<br />

dankbar, dass sich für uns diese<br />

Gelegenheit ergeben hat.“<br />

BZ-Foto: HGF<br />

Anzeige<br />

Dort, wo einst die sogenannte Jungfernburg stand,<br />

hat die GWG zwei neue Wohnhäuser mit insgesamt 39<br />

Wohnungen errichtet. In dem größeren, vierstöckigen<br />

Gebäude befinden sich 31 Wohnungen für Senioren,<br />

davon 16 Ein-Zimmer-Appartements, elf Zwei-Zimmer-<br />

Wohnungen und vier Einheiten, die behinderten- und<br />

rollstuhlgerecht ausgebaut wurden. Rund ein Jahr ist<br />

es her, dass die 31 Mietwohnungen in der Seniorenanlage<br />

Holdereggenstraße 19a bezogen wurden. GWG-<br />

Geschäftsführer Alexander Mayer zieht Bilanz: „Unser<br />

Konzept ist aufgegangen. 14 große Wohnungen wurden<br />

durch die Umzüge frei. Es ist schön zu wissen, dass<br />

die Mieter sich in der Wohnanlage gut eingelebt haben<br />

und sich wohlfühlen.“<br />

BZ-Foto: APF<br />

Besonders freut man sich bei der GWG, dass die<br />

Mieter den im Loungestil eingerichteten Aufenthaltsraum<br />

im Eingangsbereich immer wieder für<br />

Treffen nutzen. So setzten sich zum Beispiel viele<br />

Bewohner nach dem 1. Mai-Blasen des Musikvereins<br />

Aeschach-Hoyern noch zusammen, um das<br />

Ereignis gemütlich ausklingen zu lassen. Auch die<br />

Tatsache, schon ein Jahr hier zu wohnen, war für<br />

rund 20 Personen ein willkommener Anlass für einen<br />

Hock. „Frau Kübler hatte die Idee, dieses Jubiläum<br />

gemeinsam zu feiern. Es war wie immer eine<br />

gute Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen und<br />

als Gemeinschaft zusammenzuwachsen“, freut sich<br />

Mieter Richard Schneider.<br />

BZ-Foto: Privat<br />

Die GWG Lindau wird am<br />

21.11.2018 um 17:00 Uhr<br />

im Treffpunkt Zech eine<br />

Informationsveranstaltung<br />

zum Bauvorhaben und den<br />

Mietwohnungen abhalten.<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

zwingend an GWG Lindau,<br />

Schulstraße 24, 88131 Lindau<br />

oder info@gwg-lindau.de.

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