22.09.2018 Lindauer Bürgerzeitung

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34 22. September 2018 · BZ Ausgabe KW 38/18 AUS DEM VEREINSLEBEN Intensive Proben für „Leviathan“-Projekt Tanzhaus Lindau Tänzerinnen trainieren für gemeinsamen Auftritt mit internationaler Tanzkompanie Das Tanzhaus Lindau mit seiner künstlerischen Leitung Anne Thaeter startete am 17. September ins Tanzjahr 2018/19. Nach eine ereignisreichen vergangenen Saison stehen wieder spannende Projekte auf dem Plan und manches ist bereits in der Umsetzung. Elfjähriger Lindauer bei der Weltmeisterschaft Seinen größten Erfolg im Optimisten-Segeln konnte der elfjährige Lindauer Leon Jost bei der Weltmeisterschaft in Zypern feiern: Unter 258 Seglern aus 60 Ländern kam er am Ende auf Platz 23 und war damit zweitbester Deutscher. Fast drei Wochen war der Schüler des Valentin-Heider- Gymnasiums in den Sommerferien mit dem deutschen WM-Team auf der Mittelmeer- Insel, ohne Eltern, aber gut betreut von zwei Trainern und einer Team-Betreuerin. Bei zeitweise über 40 Grad spielten die Windverhältnisse dem Leichtgewicht in die Karten: Bei 10 bis 15 Knoten konnte er sich gegen viele der zumeist 13 bis 14 Jahre alten Konkurrenten – die aber auch zehn bis 15 Kilogramm schwerer als er sind, durchsetzen. „Die Starts in so einem stark besetzten Feld waren schwierig, da muss ich noch viel lernen. Aber auf der Kreuz, bei Vorwind und in Richtung Ziel hatte ich guten Speed und konnte noch viele andere Segler überholen“, erzählt Leon. Allein die Qualifikation für Zypern war schwierig: Nur die besten fünf Segler aus jedem Land dürfen zur WM fahren. In Deutschland gibt es über 400 Opti-Segler im Alter von sechs bis 15 Jahren. Die besten 80 segeln Ende April in Warnemünde vier Tage lang um die fünf Plätze für die WM und sieben Plätze für die Europameisterschaft. „Aber das intensive Training hat sich gelohnt“, erzählt Leon, der für den Württembergischen Yachtclub in Friedrichshafen startet. „Die Zeit in Zypern war eine tolle Erfahrung für mich. In unserem Team-Hotel waren viele ausländische Segler, mit denen wir Kontakt hatten. Mit den Kindern aus Großbritannien konnte ich etwas Englisch sprechen und mit einem französischen Jungen habe ich meine Schwimmweste getauscht.“ BZ-Foto: Müller-Genrich Im Tanzhaus Lindau ist einiges geboten und die aktiven Tänzerinnen und Tänzer bereiten sich bereits auf spannende Projekte fürs neue Tanzjahr vor. BZ-Foto: Tanzhaus Im Juni begannen für das Junge Ensemble vom Tanzhaus die ersten Proben mit dem englischen Tänzer und Choreographen James Wilton. James Wilton erarbeitet mit den Tänzerinnen des Tanzhauses Lindau und Tänzerinnen aus Vorarlberg eine Version seines erfolgreichen und unvergesslichen Werks „Leviathan“, bei der die Jugendlichen gemeinsam mit den Tänzern seiner Company (Wilton Dance Company) die Bühne bespielen. Nach der nächsten intensiven Probephase Ende Oktober/ Anfang November 2018 wird die Premiere am 3. November 2018 um 20.30 Uhr im Spielboden in Dornbirn zu sehen sein. Weiter geht es dann am 1. Dezember 2018 in Bludenz beim „TanzSlam“, einer Veranstaltung mit den jungen Tänzerinnen des Tanzhauses Lindau, bei der die Bewegungskunst auf Wortkunst trifft (Remise Bludenz; Beginn um 20 Uhr). Ein weiteres Highlight steht dann im Juni 2019 auf der Agenda der jungen zeitgenössischen Tänzerinnen. Dann findet in Vorarlberg die World Gymnaestrada statt. Ein Event mit 25.000 Teilnehmern aus 55 Ländern. Das Junge Ensemble des Tanzhauses Lindau wird als Act bei der Eröffnungsfeier mit dabei sein. Anne Thaeter ist als Choreographin für die Eröffnungsfeier mit ca. 2.500 aktiven Teilnehmern engagiert. In der Hip-Hop und Breakdance Abtteilung des Tanzhauses geht es auch immer rund. Neben einem professionellen Training und dem Erlernen der ersten Dancesteps stehen die Fortgeschrittenen in Vorbereitung auf die nächsten Meisterschaften. Und nicht zu vergessen sind die Jüngsten, die sich im Tanzhaus in kreativem Kindertanz und etwas später in modernem Tanz üben können. Neben all diesen Tanzstilen gibt es auch die Möglichkeit, sich dem klassischen Ballett zu widmen. Dort gibt es Kurse bis hin zum Spitzentanz. Insgesamt unterrichten im Tanzhaus zehn Trainer. Jeder kann gerne zum Schnuppern vorbeikommen, den neuen Stundenplan findet man auf der Homepage des Tanzhauses (www.tanzhaus-lindau.de) oder er ist unter der Telefonnummer 01 70/3 24 49 46 zu erfragen. BZ Tolle Unterstützung durch Zuschauer SpVgg Lindau Fußballerinnen empfangen die SG Altheim Lindaus Fußballfrauen hoffen auch im Spitzenspiel gegen die SG Altheim auf die Unterstützung des Lindauer Publikum. Am Sonntag, 23. September, empfangen sie den mit zwei Siegen gestarteten Tabellendritten der Fußballlandesliga, den SG Altheim um 11 Uhr auf dem Sportplatz in Lindau-Zech. Wie die SpVgg Lindau wurde auch die SG Altheim Meister ihrer Regionenliga. Kapitänin der Lindauer Frauenfußballmannschaft: Verena Schropp BZ-Foto: SpVgg Mit 18 Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 77:27 stieg man souverän in die Landesliga auf. Mit Angela Hospach (18 Tore) und Tanja Kottmann (15 Tore) hat man zwei Spielerinnen in den Reihen, die in der Lage sind, Spiele allein zu entscheiden, was man an den ersten beiden Spieltagen schon beim 1:0-Auswärtserfolg der SG beim VFL Munderkingen sehen konnte, als Hospach das Tor markierte. Beim 3:2-Erfolg gegen den SV Eglofs trug sich auch die zweite Stürmerin Kottmann in die Torjägerliste der Landesliga ein. Zudem verstärkte sich die Mannschaft in der Sommerpause im Abwehrbereich durch Torfrau Eva Turiello vom Ligakonkurrenten VfL Munderkin- gen, die der Abwehr mehr Halt gibt. Auch die Lindauer Mannschaft startete perfekt in die Saison. So gewann man zu Hause gegen den TSV Sondelfingen mit 3:0 und beim 2:2-Unentschieden auswärts beim Verbandsligaabsteiger SV Granheim holte man einen wichtigen Punkt in der Mission Klassenerhalt. Zwar verletzte sich in Granheim Monja Rudhart, hinter deren Einsatz gegen Altheim noch ein großes Fragezeichen steht, trotzdem geht Trainer Schnober optimistisch in die Partie, will er doch weiterhin punkten. So hofft Lindaus Trainer und Kapitänin Verena Schropp, die in den bisherigen beiden Spielen zu den herausragenden Spielerinnen zählte, auf die gleiche Unterstützung durch das Lindauer Publikum wie gegen Sondelfingen, als über 120 Zuschauer die Inselstädterinnen anfeuerten. BZ Peri Cup im LSC Mit 20 Booten startete ein ungewöhnlich großes Feld beim Peri Cup im Lindauer Segler- Club. Am besten fuhr bei ein bis zwei Windstärken Schönwetterwest Kurt Huppenkothen vom Bregenzer Segel-Club (im Bild rechts), zwei Punkte vor Christian Schwörer vom Lindauer Segler-Club. Rolf Steuer vom Yacht-Club Radolfzell wurde mit bereits 14 Punkten Abstand Dritter. BZ-Foto: Heine
LINDAUER RÜCKBLICK / WISSENSWERTES 22. September 2018 · BZ Ausgabe KW 38/18 35 Qualifizierungskurs Kindertagespflege Tagesmütter werden von Eltern überwiegend für kleine Kinder im Alter unter drei Jahren, aber auch für Kindergarten- (ergänzend zur Kita) und Grundschulkinder in Anspruch genommen. Voraussetzung für die Tätigkeit in der Kindertagespflege ist ein Qualifizierungskurs oder eine bereits vorhandene Ausbildung im pädagogischen Bereich. Für Fachpersonal wird der Kurs partiell angeboten. Der Kurs findet jährlich statt. Er setzt sich über das Jahr verteilt aus sechs Blöcken mit Wochenendunterricht (alle zwei Monate am Freitag und Samstag), Workshops, Fachvorträgen sowie einem erste Hilfe Kurs am Kind zusammen. Die Themen sind unter anderem: - Gesetzliche Grundlagen - Bindung und Eingewöhnung - Entwicklung des Kleinkindes, Sprachentwicklung - Kommunikation - Bildung und Förderung allgemein - Erziehungspartnerschaft oder auch Medienkompetenz Zum Abschluss wird von den Teilnehmerinnen ein Betreuungskonzept erstellt. Im Januar 2019 startet ein neuer Kurs. Infos bei der: Fachberatung Kindertagespflege, Susanne Schnell, Kinderschutzbund Lindau, Kemptenerstr. 28, E-Mail: ktp-lindau@ gmx.de; Tel.: 0 83 82/37 06. BZ Kurs „Starke Eltern – starke Kinder“ Der Kinderschutzbund bietet auch in diesem Herbst einen Erziehungskurs „Starke Eltern – starke Kinder“ an. Der Kurs bietet durch Theorievermittlung, praktische Übungen und durch gemeinsames Erarbeiten von Lösungen in den von den Teilnehmern geschilderten Situationen konkrete Hilfen an. Der Abendkurs richtet sich an Eltern, Lehrer und Erzieher mit Kindern vom Säuglings- bis zum späten Jugendlichenalter. Die erfahrene Einzel-, Paarund Familientherapeutin (dgsf), Logopädin und ausgebildete Elternkursleiterin Michaela Dietenmeier leitet diesen Kurs an zehn Abenden ab Mittwoch, 17.10.2018, von jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr. Anmeldung und Infos unter Telefon: 0 83 82/9 89 66 89. BZ Oasenchallenge Zum Ende der Ferienaktionen feierte der Verein Grünes Klassenzimmer eine Oasenchallenge auf dem Vereinsgelände. Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm erwartete die neugierigen und entdeckungsfreudigen Besucher. Höhepunkt der Veranstaltung waren das Brauen eines Zaubertranks und das Backen eines Powerriegels. Denn nach Bewegung, Spiel, Aktivitäten und Sinneserfahrung mussten sich sowohl Betreuer wie Gäste erst einmal stärken. BZ-Foto: RM Abschlussparty der Vorschulkinder der Kita St. Maria Genauso spannend wie die Zeit für die Kinder von der Kita St. Maria in ihrer Einrichtung in Zech war, so war auch die Abschiedsfeier von Abenteuern durchzogen. Dafür sorgte der Grüne Klassenzimmer e.V. in Lindau. Es ist schon eine Tradition geworden, dass die Vorschulkinder hier ihre jährliche Abschlussparty bekommen. Rosi Müller führte mit einem exzellenten Programm durch den Nachmittag. Für die Erzieherinnen war es eine wunderbare Gelegenheit, nicht auf Planungsabläufe achten zu müssen, sondern die letzte Zeit mit ihren Schützlingen einfach genießen zu können. Denn wenn man ein Kind drei Jahre täglich begleitet, ist ein starkes Band entstanden. Es wurde eine Schatzsuche veranstaltet, bei der die Kinder versteckte Hinweise auf dem gesamten Gelände finden konnten. Außerdem mussten vergrabene Edelsteine geborgen werden. Anschließend bastelte jedes Kind ein Windlicht und verzierte dieses mit Wolle. Der Spielplatz, die Trampoline, der Barfuß-Weg und die Bobby Car- Rennstrecke boten den Kindern eine Vielzahl an Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten. Am Ende der Abenteuerzeit kamen die Eltern und Familien der Vorschulkinder hinzu. Die großen Kita-Kids wurden mit lustigen Reimen mit einem Tuch in eine weiche Matte „geworfen“. Dies sollte symbolisch für den „Rauswurf“ aus dem Kindergarten stehen. Danach bekamen sie feierlich ihre Schultüten überreicht. Zum Abschluss des gelungenen Nachmittags wurden um das Lagerfeuer Würstchen gegrillt und als Dessert gab es geschmorte Marshmallows mit Schokoladenkeksen. BZ/C. Zillgith Anzeige · · · · · Beste Arbeitgeber Österreich 2017 /-
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