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n KOMMUNALES<br />
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Fachausschuss will „Digitale Schule“<br />
Von Britta Lübbers | Hintergrund<br />
der Anfang November<br />
im Schulausschuss gefassten<br />
Beschlüsse ist ein Antrag der<br />
SPD vom März diesen Jahres.<br />
Darin wird gefordert, die Digitalisierung<br />
der Rasteder Schulen<br />
zu beschleunigen. Die Verwaltung<br />
soll in Absprache mit<br />
der KGS, den Grundschulen und<br />
der Förderschule am Voßbarg<br />
die Breitbandanbindung voran<br />
bringen sowie Rahmenbedingungen<br />
erarbeiten, die in<br />
ein Konzept für die jeweilige<br />
Schule münden. Grundsätzlich<br />
sollen alle Schulen über ausreichend<br />
Endgeräte verfügen.<br />
„Alle Klassen sind mit Dokumentenkameras<br />
und Beamern<br />
auszustatten“, so Antragsteller<br />
Wilhelm Janßen. Der Bedarf<br />
müsse kurzfristig geklärt, die<br />
Mittel – falls erforderlich – in<br />
den Investitionsplan des Haushalts<br />
aufgenommen werden.<br />
Fachbereichsleiterin Sabine<br />
Meyer erläuterte, dass die<br />
Rasteder Schulen zurzeit über<br />
einen so genannten Schulen-<br />
Online-Anschluss verfügen,<br />
dessen Leistung aber unisono<br />
als zu gering beurteilt wird.<br />
Zwischenzeitlich hat die Verwaltung<br />
für die KGS-Standorte<br />
zwei leistungsfähigere LWL-<br />
Anschlüsse in Auftrag gegeben.<br />
Meyer wies auch auf das vom<br />
Bund unterstützte Landkreis-<br />
Projekt „Breitbandausbau im<br />
Ammerland“ hin, das Schulen<br />
miteinbezieht. Vorgesehen ist,<br />
dass jeder Klassenraum künftig<br />
über eine Datenübertragungsrate<br />
von 30 Mbit/s verfügt.<br />
In einem zweiten Antrag, über<br />
den gesondert abgestimmt<br />
wurde, hatte die SPD gefordert,<br />
einen Systemadministrator<br />
einzustellen, der für alle<br />
Schulen in der Gemeinde zuständig<br />
sein soll. Tatsächlich<br />
sehen die Rasteder Schulen<br />
derzeit große Probleme bei<br />
der IT-Systembetreuung, wie<br />
Sabine Meyer erklärte. „Die<br />
Schulen sind technisch ausgestattet,<br />
jedoch fehlt es an<br />
Know-how und Zeit, wenn es<br />
um die Wartung oder Reparatur<br />
der Systeme geht.“ Daher<br />
wünschten sich alle Schulen<br />
eine Fachperson, die kurzfristig<br />
erreichbar ist und sich<br />
um Probleme kümmern kann.<br />
Das Land Niedersachsen unterstützt<br />
die Schulträger bei<br />
der Pflege schulinterner Computersysteme.<br />
Die Gemeinde<br />
Rastede erhält 2018 rund<br />
46 000 Euro aus diesem Topf<br />
für ihre Schulen. „Die Summe<br />
wird außerhalb des Schulbudgets<br />
zur Verfügung gestellt“,<br />
sagte Sabine Meyer. Allerdings<br />
gebe es nicht mehr genug externe<br />
Dienstleister, die kurzfristig<br />
beauftragt werden könnten.<br />
Meyer wies auch darauf hin,<br />
dass aktuell weder Art noch<br />
Umfang der administrativen<br />
Aufgaben geklärt sind. Genau<br />
dies ist aus Sicht von Jan Hoffmann<br />
(Grüne) problematisch.<br />
„Es reicht nicht, Beamer und<br />
PCs anzuschaffen, aufzustellen<br />
und sie zu warten. Wir brauchen<br />
Medienkonzepte.“ Auch<br />
sei nicht klar, welche Aufgaben<br />
und Qualifikationen mit der<br />
Administratorenstelle verbunden<br />
sind und ob eine Person<br />
überhaupt ausreicht, um eine<br />
Betreuung während der gesamten<br />
Unterrichtsdauer zu<br />
gewährleisten. Hoffmann beantragte,<br />
zunächst die Anforde-<br />
29. November 2018<br />
Die Rasteder Schulen sollen an ein leistungsfähiges Breitbandnetz angeschlossen werden. Zudem soll die Verwaltung Rahmenbedingungen<br />
für die „Digitale Schule“ entwickeln.<br />
Die Rasteder Schulen sollen mit ausreichender Hardware ausgestattet werden. Über die Einstellung<br />
eines Systemadministrators hat der Schulausschuss noch nicht entschieden | Foto: Lübbers<br />
rungen, den Umfang und den<br />
Kostenrahmen einer verlässlichen<br />
IT-Administrationsbetreuung<br />
für die Rasteder Schulen<br />
zu ermitteln, bevor über die<br />
Stelle entschieden wird.<br />
Nach einer Sitzungsunterbrechung<br />
einigte sich der Ausschuss<br />
schließlich darauf, die<br />
Verwaltung „über die aktuellen<br />
Haushaltsberatungen hinaus“<br />
mit der Kostenermittlung für<br />
ein weitergehendes Ausstattungskonzept<br />
zu beauftragen.<br />
Die Mittel sollen gegebenenfalls<br />
auf zwei Jahre gestreckt<br />
werden. „Die Schulen haben<br />
eher bescheidene Wünsche<br />
angemeldet“, bilanzierte Dirk<br />
Bakenhus (UWG). „Ich denke,<br />
unsere einhellige Meinung ist,<br />
dass sie ruhig etwas mehr fordern<br />
können.“<br />
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