RR_Internet_1218
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n KOMMUNALES<br />
12<br />
Kommunales<br />
kompakt<br />
Wohnbebauung ermöglichen<br />
Der Ausschuss für Bau, Planung,<br />
Umwelt und Straßen hat<br />
auf seiner jüngsten Sitzung die<br />
77. Änderung des Flächennutzungsplans<br />
und die Aufstellung<br />
des Bebauungsplans 115<br />
(Wohngebiet Roggenmoorweg)<br />
verabschiedet. Damit sollen die<br />
Voraussetzungen zur Folgenutzung<br />
der freiwerdenden Gewerbeflächen<br />
an der Kleibroker<br />
Straße geschaffen werden (die<br />
dort ansässige Firmengruppe<br />
Bohmann zieht um). Der auf<br />
dem Betriebsgelände angesiedelte<br />
Bauhof wird die Gewerbehalle<br />
und den vorderen Teil<br />
des Außengeländes übernehmen,<br />
im rückwärtigen Bereich<br />
soll eine Wohnbebauung ermöglicht<br />
werden. Da das Plangebiet<br />
bisher als Gewerbefläche<br />
genutzt wurde, sind durch<br />
das Bauvorhaben keine Umweltschäden<br />
zu erwarten, teilte<br />
die Verwaltung mit. Lediglich<br />
für das Schutzgut Pflanzen<br />
wurden „erhebliche Auswirkungen“<br />
ermittelt, weil auch das<br />
angrenzende Wäldchen überplant<br />
wird. Die Kompensation<br />
erfolgt aus dem Flächenpool<br />
der Gemeinde.<br />
Mehr Licht in Rastede<br />
Der Bauausschuss hat dem<br />
Antrag der CDU zugestimmt,<br />
die Beleuchtung der Straßen<br />
in Rastede bereits um 4.45 Uhr<br />
zu aktivieren. Am Wochenende<br />
sollen die Straßenleuchten bis<br />
ein Uhr morgens eingeschaltet<br />
bleiben. „Aktuell schaltet sich<br />
die Straßenbeleuchtung um<br />
5.30 Uhr ein, doch der erste Bus<br />
von Wahnbek nach Oldenburg<br />
fährt bereits um 5.02 Uhr, der<br />
erste Zug aus Rastede um 5.15<br />
Uhr. Die Laternen gehen aber<br />
erst gegen 5.30 Uhr an“, so der<br />
stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />
Torsten Wilters in seiner<br />
Begründung. Pendler und<br />
Nachtschwärmer sollen nun gut<br />
ausgeleuchtet und damit sicherer<br />
unterwegs sein können.<br />
Festbetrag<br />
für Deckenprogramm<br />
Der Bauausschuss hat dafür<br />
gestimmt, dass künftig ein<br />
festgesetzter Betrag für das<br />
Deckenprogramm in den Haushalt<br />
eingestellt wird. Hintergrund<br />
ist ein Antrag der Gruppe<br />
SPD/UWG, die 300 000 Euro gefordert<br />
hatte. Die Mitglieder einigten<br />
sich auf einen Kompromiss<br />
von 250 000 Euro (ohne<br />
jährliche Steigerung). Der Festbetrag<br />
soll Planungssicherheit<br />
gewährleisten.<br />
Lärmaktionsplan<br />
Gegen die Stimmen der Grünen<br />
hat der Bauausschuss dem<br />
Lärmaktionsplan zugestimmt,<br />
der Teil der EU-Richtlinie „zur<br />
Bewertung und Bekämpfung<br />
29. November 2018<br />
von Umgebungslärm“ aus dem<br />
Jahr 2002 ist. Ziel ist die Optimierung<br />
des Lärmschutzes. Für<br />
Rastede hat die Lärmkartierung<br />
(wenig überraschend) ergeben,<br />
dass es besonders im Bereich<br />
der A 29, im Teilbereich der L<br />
826 (Anschluss-Stelle Rastede)<br />
sowie an der B 211 im gesamten<br />
Verlauf sehr laut ist. Hier wird<br />
der rechtlich erlaubte Schallpegel<br />
von 70 dB tagsüber und 60<br />
dB in der Nacht überschritten.<br />
Während der öffentlichen Auslegungen<br />
sind Stellungnahmen<br />
vom Landkreis Ammerland, dem<br />
BUND und von Rasteder Bürgern<br />
eigegangen. Sie fordern<br />
lärmmindernde Maßnahmen<br />
wie Tempolimit, Lärmschutzwände<br />
in Hahn-Lehmden und<br />
Flüsterasphalt. Allerdings ist<br />
die Gemeinde baurechtlich<br />
nicht zuständig, sie kann lediglich<br />
auf die Baulastträger einwirken.<br />
Den Grünen ist das zu<br />
wenig, sie wünschen sich mehr<br />
Eigeninitiative. Gerd Langhorst<br />
stimmte gegen den Aktionsplan,<br />
Eckhard Roese enthielt<br />
sich.<br />
n<br />
„Rastede blüht auf“<br />
Mit zwei Anträgen will sich die Gruppe CDU/Grüne für biologische Vielfalt stark machen<br />
lü | „Rastede blüht auf“ ist der<br />
Antrag überschrieben, den Sylke<br />
Heilker (CDU) und Dr. Sabine<br />
Eyting (Grüne) gestellt haben.<br />
Darin wird die Verwaltung<br />
aufgefordert, geeignete<br />
Grünflächen für Bienenweiden<br />
in der Gemeinde anzulegen,<br />
den Rastedern eine kleine<br />
Tüte mit Saatgut zur Verfügung<br />
zu stellen und Bauwillige<br />
darüber zu informieren,<br />
welche Gartenpflanzen Wildbienen<br />
und Insekten anlocken.<br />
Die Aktion „Rastede blüht auf“<br />
richte sich gegen das Insektensterben,<br />
schreiben Heilker und<br />
Eyting in ihrer Begründung.<br />
Sie möchten die Bürgerinnen<br />
und Bürger für das Thema<br />
sensibilisieren und zudem gemeindeeigene<br />
Flächen nutzen.<br />
In einem zweiten Antrag sprechen<br />
sie sich dafür aus, dass<br />
die Gemeinde Rastede Mitglied<br />
im Bündnis „Kommunen für<br />
biologische Vielfalt“ wird. Das<br />
Bündnis unterstützt Städte und<br />
Gemeinde bei der Planung und<br />
Umsetzung naturnah gestalteter<br />
Grünflächen und der Renaturierung<br />
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