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nDIES UND DAS<br />
34<br />
Pups-Thema sorgt für Begeisterung<br />
An mehreren Rasteder Grundschulen fand kürzlich eine musikalische Lesung für Erst- und Zweitklässler statt<br />
Von Kathrin Janout | „Ips, Aps,<br />
Ups – Du machst jetzt einen<br />
Pups!“ Was nach einem ulkigen<br />
Kinderreim klingt, ist in Wahrheit<br />
eine richtige Zauberformel.<br />
Wen diese erwischt, der kommt<br />
nicht drum herum: Es wird zu<br />
ungewollten Flatulenzen kommen.<br />
Ob donnernder Furz oder<br />
leichtes Lüftchen, hängt dabei<br />
ganz von der Lautstärke ab,<br />
in der die Formel gesprochen<br />
wird. In der Aula der Grundschule<br />
Kleibrok gab es an diesem<br />
Freitagmorgen allerdings<br />
nur eine: LAUT! Die Kinder waren<br />
so begeistert von der Geschichte<br />
um „Pupsi Jones“, dass<br />
sie alle mitmachten und die<br />
grüne Figur bei jeder Zauberei<br />
kräftig unterstützten.<br />
Autorin Inka Weber aus Wardenburg<br />
hatte die Zweitklässler<br />
von Anfang an auf ihrer<br />
Seite. Fröhlich und offenherzig<br />
ging sie auf die Kinder zu, animierte<br />
sie zum Mitsingen und<br />
bezog sie auf kreative Weise<br />
in die Geschichte ein. Langweilig<br />
wurde hier niemandem.<br />
Erst Anfang Juli war das Buch<br />
im Oldenburger Lappan-Verlag<br />
erschienen. Seit den Sommerferien<br />
ist die frisch gebackene<br />
Autorin deshalb viel unterwegs,<br />
war kürzlich sogar auf der<br />
Frankfurter Buchmesse. An den<br />
Rasteder Schulen liest sie trotzdem<br />
komplett kostenfrei. Warum?<br />
„Weil es Spaß macht und<br />
mir dabei das Herz aufgeht“,<br />
sagt Inka Weber. „Das ist nicht<br />
nur ein Geschenk an die Schulen,<br />
sondern gleichzeitig ein<br />
Geschenk für mich.“ Pupsi Jones<br />
ist für sie übrigens ein alter Bekannter.<br />
Schon ihren eigenen<br />
Kindern hat sie von ihm erzählt.<br />
Die Autorin hat zwei Töchter<br />
und erinnert sich genau an deren<br />
Kinderzeit. Im Kindergarten<br />
sei pupsen ja gar nicht schlimm,<br />
sagt Weber. Aber irgendwann<br />
fingen die Kinder an, es ekelig<br />
zu finden. „Ich habe Stunden<br />
damit verbracht, meinen Töchtern<br />
die Bäuche zu massieren,<br />
weil sie solche Schmerzen hatten“,<br />
so Weber. Und auch dabei<br />
wurden dann eben Geschichten<br />
erzählt. „Meine Kinder und sogar<br />
deren Freunde haben meine<br />
Geschichten immer geliebt“,<br />
erinnert sie sich lächelnd. Man<br />
Rasteder Senioren auf See unterwegs<br />
Die Senioren-Union hatte zu einem Ausflug nach Wilhelmshaven eingeladen<br />
Von Anke Kapels | Für Adolf<br />
Marxfeld, den Vorsitzenden der<br />
Rasteder Senioren-Union (SU),<br />
war dieser Ausflug etwas ganz<br />
Besonderes. „Diese Fahrt ist die<br />
letzte, die ich als Vorsitzender<br />
der SU begleite“, sagte Marxfeld<br />
mit ein wenig Wehmut. Bereits<br />
vor einem Jahr hatte Marxfeld<br />
angekündigt, im Herbst 2018<br />
sein Amt zur Verfügung zu stellen.<br />
Ein Nachfolger ist bereits<br />
gefunden und auf der Jahreshauptversammlung<br />
am 11. Oktober<br />
bestätigt worden. Aber<br />
diesmal war Marxfeld noch vorne<br />
mit dabei und begleitete seine<br />
Mitglieder auf der Tour mit<br />
dem Ausflugsschiff „Harle-Kurier“<br />
zu den Häfen an der Jade.<br />
Dabei ging es vorbei am Marinehafen,<br />
am Ölhafen, in dem<br />
knapp 30 Prozent der deutschen<br />
Rohöllieferungen anlanden, am<br />
Kohle- und Gaskraftwerk bis<br />
zum Containerterminal. Dieser<br />
Teil von Wilhelmshaven ist<br />
erst seit wenigen Jahren in Betrieb<br />
und der einzige deutsche<br />
Hafen, der von vollbeladenen<br />
Containerschiffen tideunabhängig<br />
angelaufen werden kann.<br />
29. November 2018<br />
Autorin Inka Weber las in der Grundschule Kleibrok aus „Pupsi<br />
Jones im Kindergarten“ | Foto: Janout<br />
glaubt es sofort. Denn als die<br />
musikalische Lesung an diesem<br />
Morgen zu Ende ist, klatschen<br />
und jubeln die Schüler begeistert.<br />
Das Pups-Thema scheint<br />
anzukommen.<br />
n<br />
Entstanden war Wilhelmshaven<br />
auf einem 390 Hektar großen<br />
Grundstück, das Preußen<br />
1853 von Oldenburg gekauft<br />
hatte. Nachlesen kann man<br />
bei Wikipedia unter anderem,<br />
dass Wilhelmshaven als erster<br />
deutscher Kriegshafen an der<br />
Jade am 17. Juni 1869 eingeweiht<br />
wurde und eng mit der<br />
Entstehung und Entwicklung<br />
der deutschen Marine verbunden<br />
ist. Die Stadt ist der größte<br />
Standort der Marine, und<br />
seit der Umsetzung des neuen<br />
Bundeswehrstationierungskonzepts<br />
2011 der mit Abstand<br />
größte Standort der Bundeswehr.<br />
Spätestens seit der Eröffnung<br />
des Containerhafens<br />
im Jahr 2012 entwickelt<br />
sich Wilhelmshaven jetzt<br />
deutlich im zivilen Bereich.<br />
Den sonnigen Nachmittag<br />
nutzten die Rasteder Senioren<br />
nach der Rundfahrt zum Spaziergang<br />
zur Gedenktafel an der<br />
sogenannten II. Einfahrt, die an<br />
die Namensproklamation der<br />
Stadt Wilhelmshaven am 17.<br />
Juni 1869 erinnert. n<br />
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