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ZEITUNG_November 2018 Gerd

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AUS PRAXIS UND APOTHEKE<br />

Den Leserinnen und Lesern des<br />

Stadtjournals gibt der Brüggener<br />

Arzt Dr. med. Johann Heinrich<br />

Arens, Facharzt für Allgemein- und<br />

Ernährungsmedizin, Monat für<br />

Monat wertvolle Gesundheitstipps.<br />

HÄNDE WASCHEN<br />

Die Hände sind die häufigsten Überträger von<br />

Krankheiten.<br />

Besonders in dieser Jahreszeit kreisen viele Krankheiten<br />

wie die Grippe oder Magen-Darm-Erkrankungen<br />

durch die Bevölkerung. Haben es die Kollegen<br />

oder die Familie, kann man die Uhr danach stellen,<br />

bis man auch infiziert ist.<br />

Aber auch durch den Toilettengang, Nase putzen, berühren<br />

von Tieren - die Hände sind ständig mit vielen<br />

Keimen in Kontakt und werden so durch Hände<br />

schütteln, berühren von Gegenständen im Haushalt,<br />

wie der Türklinke, übertragen. Berührt man mit der<br />

besiedelten Hand das Gesicht, können die Keime von<br />

der Schleimhaut im Gesicht aufgenommen werden<br />

und eine Krankheit auslösen.<br />

Händewaschen stoppt diesen Übertragungsweg. Ca.<br />

80 % aller ansteckenden Erkrankungen werden über<br />

die Hände übertragen. Daher ist das Händewaschen<br />

eine wirksame und einfache Maßnahme um sich vor<br />

einer Ansteckung zu schützen, besonders in dieser<br />

Jahreszeit.<br />

Durch das regelmäßige Händewaschen schützen Sie<br />

sich nicht nur selbst vor den krankmachenden Erregern,<br />

sondern auch Ihr Umfeld, Familie und Kollegen.<br />

Daher sollten die Hände nicht nur bei sichtbaren Verschmutzungen<br />

gewaschen werden, sondern auch<br />

bei diesen Anlässen:<br />

Nach dem Besuch der Toilette<br />

Nach dem nach Hause kommen<br />

Nach dem Naseputzen, Husten…<br />

Nach dem Müll rausbringen<br />

Nach dem Windeln wechseln<br />

Nach dem streicheln von Tieren<br />

Vor dem Essen<br />

Vor dem Schminken<br />

Vor der Gabe oder Einnahme von Medikamenten<br />

Vor und nach dem Kochen<br />

Vor und nach dem Kontakt zu kranken Menschen<br />

Vor und nach einer Behandlung von Wunden (ob in<br />

der Arztpraxis oder beim eigenen Kind)<br />

Dabei kommt es auch entscheidend darauf an, seine<br />

Hände „richtig“ zu waschen:<br />

Hände unter fließendes Wasser halten. Seifen Sie<br />

dann Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen,<br />

Fingerzwischenräume und Daumen gründlich<br />

ein. Vergessen Sie nicht Ihre Fingernägel.<br />

Hygienischer als Seifenstücke sind Flüssigseifen.<br />

Reiben Sie die Seife an allen Stellen sanft ein. Gründliches<br />

Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden.<br />

Danach die Hände unter fließendem Wasser abspülen.<br />

Verwenden Sie in öffentlichen Toiletten zum<br />

Schließen des Wasserhahns ein Einweghandtuch<br />

oder Ihren Ellenbogen. Trocknen Sie anschließend<br />

die Hände sorgfältig ab, auch in den Fingerzwischenräumen.<br />

In öffentlichen Toiletten eignen sich hierfür<br />

am besten Einmalhandtücher. Zu Hause sollte jeder<br />

sein persönliches Handtuch benutzen.<br />

Kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit.<br />

Ihr Dr. Johann-Heinrich Arens<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

unter dieser Rubrik finden Sie<br />

regelmäßig wertvolle Informationen,<br />

Tipps und Anregungen zum Thema<br />

Gesundheit.<br />

Die Autorin Claudia Weinig<br />

ist Inhaberin der Apotheke am<br />

Katharinenhof.<br />

VOLKSKRANKHEIT DIABETES<br />

(1. TEIL)<br />

Die Zuckerkrankheit ist in aller Munde und die Zahl<br />

der Betroffenen wächst von Jahr zu Jahr. Allein<br />

in Deutschland sind ca. 7 Millionen Menschen an<br />

Diabetes (Typ 1 oder 2) erkrankt. Doch was hat es<br />

damit auf sich und wie merke ich, dass ich ebenfalls<br />

betroffen bin?<br />

Der Begriff Zuckerkrankheit ist darauf zurückzuführen,<br />

dass Diabetiker ohne Behandlung mit ihrem<br />

Urin Zucker ausscheiden und dieser dadurch süßlich<br />

schmeckt. Das nutzten Ärzte früher, um Diabetes zu<br />

erkennen. Heute gibt es glücklicherweise einfachere<br />

Möglichkeiten zur Diagnose.<br />

Der Begriff Diabetes geht auf das griechische Wort<br />

für „hindurchlaufen“ zurück. Das beschreibt gut<br />

das Symptom „häufiger Harndrang“, das bei Diabetikern<br />

auftritt. Mellitus ist lateinisch und bedeutet<br />

„honigsüß“. Zusammengefasst also „honigsüßer<br />

Durchfluss“.<br />

Bei einem gesunden Menschen führt die Aufnahme<br />

von Zucker im Körper dazu, dass in der Bauchspeicheldrüse<br />

das Hormon Insulin ausgeschüttet wird.<br />

Dieses Insulin ist wichtig, damit der Zucker aus dem<br />

Blut in die Zellen aufgenommen werden und so dem<br />

Köper Energie zuführen kann. Bei Diabetikern funktioniert<br />

dieser Mechanismus nicht mehr, so dass die<br />

Konzentration von Zucker im Blut steigt.<br />

Wie erkenne ich, dass ich evtl. betroffen bin?<br />

Zu Beginn der Krankheit treten meistens keine<br />

oder kaum Symptome auf. Erst im weiteren Verlauf<br />

kommt es zu vermehrtem Durst, Abgeschlagenheit,<br />

vermehrtem Wasserlassen, Heißhunger, Juckreiz<br />

und einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte. Auch die<br />

Vererbung spielt eine Rolle. So erkranken 5 % aller<br />

Kinder, deren Väter und 2,5 % aller Kinder, deren<br />

Mütter Typ1 Diabetiker sind, ebenfalls an Diabetes<br />

Typ1. Sind beide Eltern erkrankt, liegt das Risiko<br />

sogar bei 20%.<br />

Heute testen wir den Blutzuckerspiegel. Dazu wird<br />

eine geringe Menge Blut auf einen Teststreifen gegeben<br />

und ein spezielles Messgerät misst den Blutzuckerspiegel.<br />

Der Blutzucker liegt nüchtern normalerweise<br />

unter 100 mg/dl im Blut. Nach dem Essen<br />

steigt er bis auf 140 mg/dl an. Ca. zwei Stunden nach<br />

einer Mahlzeit sollte der Nüchternwert dann wieder<br />

erreicht sein.<br />

Glukose (also Zucker) ist aber auch im Urin zu finden.<br />

Ab einem Blutzuckerwert von ca. 180 mg/dl wird die<br />

sogenannte Nierenschwelle für Glukose überschritten.<br />

Dann beginnen die Nieren, den überschüssigen<br />

Zucker mit dem Urin auszuscheiden.<br />

Sollten Sie bei sich die oben genannten Symptome<br />

bemerken, lassen Sie beim Arzt oder in der Apotheke<br />

einmal ihren Blutzuckerspiegel testen. Das bringt<br />

Ihnen im Zweifel Sicherheit und je eher man einen<br />

Diabetes vernünftig behandelt, desto besser ist es<br />

für die Gesundheit.<br />

Im nächsten Teil der Reihe „Diabetes“ lesen Sie über<br />

den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes<br />

und welche Werte noch wichtig sind.<br />

Sollten Sie in der Zwischenzeit weitere Fragen zu<br />

diesem oder anderen Themen haben, wenden Sie<br />

sich gerne an ihre Apotheke. Bei Fragen berät man<br />

Sie hier stets gern.<br />

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