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Musiker Magazin 3/2018

Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Festivalkonzept; Schraubenyeti – Ein Tier am Klavier; MICAST– »Der Markt ist überschwemmt«; Christine Helms – »Ich hatte eine große Menge Glück«; Joachim Griebe – »Etwas mehr Solidarität und Hilfe unter Musikern wäre mehr als hilfreich für uns alle«; »We Call It Blues« – Interview mit Jörg Klein; Interview mit Alwin Smoke; Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 12: Eric Clapton – The Golden Sound; Stefan Lauterbach – »Es gibt nichts, was dieser Mann nicht selbst macht«; KINGS OF FLOYD – Die ultimative Pink Floyd Tribute Band; ETERNAL FLAME – »Smoke On The Mountain« – neues Album nach 16 Jahren; Google will der beste Freund der Plattenfirmen sein; Jule Neigel Band – 4. Akt...; Die andere Meinung: Ins Netz gegangen – Interview mit der EU-Abgeordneten Catherine Stihler; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Festivalkonzept; Schraubenyeti – Ein Tier am Klavier; MICAST– »Der Markt ist überschwemmt«; Christine Helms – »Ich hatte eine große Menge Glück«; Joachim Griebe – »Etwas mehr Solidarität und Hilfe unter Musikern wäre mehr als hilfreich für uns alle«; »We Call It Blues« – Interview mit Jörg Klein; Interview mit Alwin Smoke; Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 12: Eric Clapton – The Golden Sound; Stefan Lauterbach – »Es gibt nichts, was dieser Mann nicht selbst macht«; KINGS OF FLOYD – Die ultimative Pink Floyd Tribute Band; ETERNAL FLAME – »Smoke On The Mountain« – neues Album nach 16 Jahren; Google will der beste Freund der Plattenfirmen sein; Jule Neigel Band – 4. Akt...; Die andere Meinung: Ins Netz gegangen – Interview mit der EU-Abgeordneten Catherine Stihler; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

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46 MUSIKBUSINESS<br />

GOOGLE WILL DER BESTE FREUND<br />

DER PLATTENFIRMEN SEIN<br />

ouTube und die Musikindustrie hatten<br />

Y schon immer ein angespanntes Verhältnis.<br />

Zwar erreicht die Industrie über keinen digitalen<br />

Kanal so viele Menschen wie über Googles Video-<br />

Plattform, trotzdem aber fließt von dort nur ein<br />

kleiner Teil der Einnahmen an die Labels. Mit<br />

dem neuen Abo-Streamingdienst YouTube Music<br />

Pre mium könnte sich das ändern. Googles Musik-<br />

Chef Lyor Cohen erklärt denn auch stolz, dass<br />

die schlimmsten Zeiten für die Branche vorüber<br />

seien. Und das Musikvideo stehe vor einer Re -<br />

nais sance.<br />

Herr Cohen, schauen Sie sich lieber live ein<br />

Konzert an oder bei YouTube auf dem Com -<br />

puter- oder Smartphone-Display?<br />

LYOR COhEn: Das ist doch eine Fangfrage, oder?<br />

(lacht) Ich liebe es, von anderen Leuten umgeben<br />

zu sein. Also würde ich ein echtes Konzert<br />

immer vorziehen. Sogar ein schlechtes Konzert.<br />

Die Musikindustrie<br />

war eines ersten<br />

Opfer der<br />

Digitalisierung:<br />

Seit 20 Jahren sind<br />

die Labels im<br />

Niedergang.<br />

Jetzt, wo Glamour und<br />

Egos beinahe<br />

aufgerieben sind, tritt<br />

YouTube als<br />

vermeintlicher Retter<br />

einer traumatisierten<br />

Branche auf.<br />

Ist YouTube für Musikliebhaber ein ge eigne -<br />

ter Ort?<br />

COhEn: Für Leute wie mich auf jeden Fall. Ich<br />

habe meinen neuen Chefs von Anfang an gesagt:<br />

Ihr bekommt nur einen authentischen Cohen und<br />

keinen Tech-Profi, der euch nur weismacht, dass<br />

er Musik mag. Wenn ihr damit klarkommt, kann ich<br />

euch mit Kontakten und Einsichten helfen, die für<br />

euer Geschäft wichtig sind. Von mir kommen einige<br />

neue Impulse in die Organisation, die ansonsten<br />

eher von Ingenieuren und Produkten geprägt ist.<br />

Sehen Sie sich als eine Brücke zwischen der<br />

Musikindustrie und Google?<br />

COhEn: Viele behaupten, ich sei nur da, um diese<br />

Beziehung zu kitten. Wäre das der Plan gewesen,<br />

hätten sie nicht mich gewählt. Die längste Zeit<br />

meiner Karriere war ich in der Musikindustrie eher<br />

ein Rebell und außerhalb der Führungszirkel der<br />

großen Labels.<br />

Sie sind schon lange in diesem Geschäft.<br />

Sie haben Künstler und den Hip-Hop großge<br />

macht, waren einige Jahre bei Warner<br />

Music und haben ein eigenes Label gegründet.<br />

Dann kam der Wechsel zu YouTube. Hat<br />

man Ihnen Verrat vorgeworfen?<br />

Foto: © prabowo/Fotolia.com<br />

musiker <strong>Magazin</strong> 3/<strong>2018</strong>

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