XtraBlatt Ausgabe 02-2018
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PRAXIS<br />
1 2<br />
Fütterung von frisch geschnittenem Kleegras<br />
realisieren. Thomas Dehlwes erklärt: „Da wir<br />
nicht genügend Weideland zur Verfügung<br />
haben, holen wir täglich zusätzlich frisches<br />
Gras in den Stall.“ Das Kleegras liefert bei<br />
einer Schnitthöhe von 8–9 cm ab Anfang Mai<br />
fünf bis sieben Schnitte pro Jahr.<br />
Für die Futtergewinnung kommen seit jeher<br />
Krone-Maschinen zum Einsatz: „Wir mähen<br />
mit einem F320 Frontmähwerk sowie einem<br />
EasyCut 9000, das wir als Schmetterlingsmähwerk<br />
im Heck führen. Nach dem Mähen<br />
erfolgt das Wenden mit dem Kreiselwender<br />
KWT 1300 mit zwölf Kreiseln und einer<br />
Arbeitsbreite von 13 m – und anschließend<br />
das Schwaden mit dem Dreikreiselschwader<br />
Swadro 1010“, fasst er zusammen und<br />
begründet: „Die Maschinen haben einen<br />
logischen Aufbau, sodass Wartungen und<br />
Reparaturen einfach durchzuführen sind.<br />
Das ist uns deshalb wichtig, da wir so gut wie<br />
alle Reparaturen selbst durchführen. Unser<br />
Krone-Händler „Newtec“ hat einen Sitz in<br />
Schwanewede-Brundorf – so funktioniert<br />
die Ersatzteilversorgung gut. Bis auf den<br />
Wender, den wir Anfang <strong>2018</strong> gekauft haben,<br />
laufen die Maschinen bereits in der 14. Saison.<br />
Wir sind immer noch zufrieden, wollen<br />
aber im nächsten Jahr neue Anschaffungen<br />
machen, um die Effizienz des Ernteprozesses<br />
zu erhöhen. Wegen der Schwadzusammenführung<br />
liebäugeln wir mit der Krone Mähkombination<br />
EasyCut B950 Collect.“<br />
Denn für den Betrieb häckselt ein Lohnunternehmer,<br />
dessen Häcksler durch den<br />
Einsatz des neuen Mähwerks mehr Masse<br />
aufnehmen könnte. „Da das Mähwerk für<br />
Moorboden-Verhältnisse verhältnismäßig<br />
schwer ist, werden wir breite Reifen aufziehen<br />
– das sollte problemlos funktionieren“,<br />
erklärt Thomas Dehlwes. Auch ein neuer<br />
Schwader soll angeschafft werden: ein<br />
Krone Swadro 740 TS. „Unser Lohnunternehmer<br />
hat einen Swadro 1400 und kann<br />
die Beete allein schwaden. So können<br />
wir zwei Schwader, nämlich unseren und<br />
den des Lohnunternehmers, gleichzeitig<br />
einsetzen.<br />
Auf dem sandigen Boden werden zur<br />
Futtergewinnung Kleegras, Silomais und<br />
Getreide angebaut. „Wir können Mais“,<br />
erzählt Thomas Dehlwes stolz und meint<br />
damit, dass die Erträge, die der Betrieb mit<br />
dem Bio-Mais erzielt, nicht viel schlechter<br />
sind, als die von konventionell angebautem<br />
Mais in der Region: „Wir ernten etwa<br />
35–45 t Frischmasse pro ha.“ Grund für<br />
den Erfolg sei vor allem die langjährige<br />
Erfahrung im ökologischen Anbau. Der Betrieb<br />
setzt mechanischen Pflanzenschutz<br />
ein und hackt bzw. striegelt zwischen den<br />
Reihen: „Der Pflanzenschutz war für uns<br />
die größte Herausforderung, als wir mit<br />
dem Bio-Mais begonnen haben“, erzählt<br />
Thomas Dehlwes. „Nach ein bisschen Rumprobieren<br />
können wir die Hacke nun gezielt<br />
5<br />
einsetzen.“ Zusätzlich wächst zwischen den<br />
Reihen Weidelgras, das als Untersaat ausgesät<br />
wurde. „Die Untersaat verdrängt zum<br />
einen das Unkraut und bindet zum anderen<br />
Nährstoffe – schützt also vor Auswaschung<br />
sowie vor Erosion.“<br />
KLEIN BIS GROSS<br />
Im Hofladen werden seit dem Jahr 2005<br />
auch eigene Hühnereier verkauft. Zwei<br />
mobile Hühnerställe beherbergen zusammen<br />
450 Legehennen. „Die Nachfrage<br />
nach Eiern aus mobilen Hühnerställen ist<br />
groß“, berichtet Thomas Dehlwes. „Wir<br />
haben solch ein Hühnermobil zum ersten<br />
Mal auf der Tarmstedter Ausstellung ent-<br />
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