20.12.2018 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 06 / 2018

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Leben & Wissen |<br />

MOTIVIERT UND<br />

FIT IN DIE ARBEIT<br />

Gesunde Mitarbeiter sind maßgeblich für den Unternehmenserfolg<br />

Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit<br />

einer betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer in Deutschland verbringt die meiste Zeit<br />

des Tages an seinem Arbeitsplatz. Also erscheint es nur logisch, als Arbeitgeber<br />

dafür zu sorgen, dass seine Angestellten sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen.<br />

Denn nur zufriedene, motivierte und gesunde Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter und<br />

steigern so den Unternehmenserfolg.<br />

Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit<br />

einer betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

(BGF) bereits erkannt und beschäftigen<br />

sich intensiv mit deren Umsetzung.<br />

Unterstützung bei Planung und Umsetzung<br />

eines entsprechenden Programms<br />

bieten inzwischen auch die meisten Krankenkassen.<br />

Steigerung der<br />

Produktivität und<br />

Kostensenkung<br />

durch betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

<strong>Die</strong> Vorteile, die sich ergeben, wenn man<br />

Arbeitnehmern ein für die Gesundheit förderliches<br />

Arbeitsumfeld bietet, liegen dabei<br />

auf der Hand: Neben der Steigerung<br />

von Produktivität und Qualität der Arbeit<br />

zufriedener und gesunder Mitarbeiter reduzieren<br />

sich zudem die Ausfälle durch<br />

Krankheit oder Arztbesuche. Und das bedeutet<br />

unterm Strich eine meist deutliche<br />

Kostensenkung. Im besten Fall erhöht sich<br />

durch einen gewissen Wohlfühlfaktor die<br />

Identifikation mit dem Unternehmen, was<br />

wiederum die Motivation steigert. Und all<br />

dies führt nebenbei zu einer Imagesteigerung<br />

und im Endeffekt zur Erhöhung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Im Prinzip also nur<br />

positive Aspekte für das Unternehmen.<br />

Ein Großteil der Krankenkassen unterstützt<br />

Unternehmen bei der Planung und<br />

Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Und das nicht nur mit eigenen<br />

Fachkräften, sondern unter Umständen<br />

auch mit finanzieller Förderung.<br />

Aber nicht nur die Kassen leisten Unterstützung.<br />

Pro Mitarbeiter und Jahr können<br />

Arbeitgeber gemäß § 3 Nr. 34 des EstG bis<br />

zu 500 Euro für Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der allgemeinen Gesundheit und der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung steuerbefreit<br />

ausgeben.<br />

Gesundheit im Job –<br />

mehr als rückenschonende<br />

Bürostühle & Salatbüfett<br />

Programme zur Förderung der Gesundheit<br />

der Mitarbeiter verfolgen heutzutage einen<br />

Foto: © fizkes – stock.adobe.com<br />

ganzheitlichen Ansatz. Arbeitsbedingte<br />

körperliche Belastungen sollen, so weit wie<br />

möglich, reduziert werden, durch z. B. ein<br />

rückenschonendes Arbeitsumfeld. Auch die<br />

Angebote der Kantinen, sofern vorhanden,<br />

kommen auf den Prüfstand und werden,<br />

wenn nötig, an die neuesten Erkenntnisse<br />

in Sachen gesundheitszuträglicher Ernährung<br />

angepasst.<br />

Aber nicht nur die rein körperlichen Aspekte<br />

spielen eine Rolle. In der heutigen Arbeitswelt,<br />

die immer leistungsorientierter<br />

wird und sich immer schneller, nicht zuletzt<br />

durch die Digitalisierung, ändert, sind<br />

psychosoziale Belastungsstörungen (Stress)<br />

oder Burn-outs keine Seltenheit mehr. Hier<br />

spielt die betriebliche Gesundheitsförderung<br />

eine immer größer werdende Rolle.<br />

Schon im Vorfeld sollen, durch spezielle<br />

Schulungen, die Mitarbeiter in die Lage versetzt<br />

werden, mit Stresssituationen entsprechend<br />

umzugehen. Allerdings sind dabei<br />

nicht nur die Arbeitnehmer selbst gefragt.<br />

Auch Führungskräfte werden angeleitet,<br />

durch eine gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung<br />

ihren Teil beizutragen. Zudem<br />

beinhalten die Programme Maßnahmen zur<br />

Bekämpfung von Nikotinsucht oder anderen<br />

Süchten bzw. zum Umgang damit.<br />

Unterstützung<br />

und Beratung durch<br />

Krankenkassen<br />

Unternehmen, die sich intensiver mit dem<br />

Thema beschäftigen oder ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement einrichten<br />

möchten, können sich an die Krankenkassen<br />

wenden. Sinnvollerweise an eine Kasse,<br />

bei der zumindest ein Teil der eigenen<br />

Mitarbeiter versichert ist.<br />

Auf den Internetseiten des GKV-Spitzenverbandes<br />

finden sich dazu die Internetadressen<br />

der einzelnen Krankenkassen, denen<br />

man dann die Angebotsspektren sowie<br />

die Kontaktdaten entnehmen kann. Zudem<br />

können sich Betriebe an die regionale<br />

BGF-Koordinierungsstelle der Krankenkassen<br />

wenden, um dort individuelle Unterstützung<br />

und Beratung zu erhalten. Und<br />

nicht zuletzt finden sich auch auf der Seite<br />

des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

viele weitere Informationen zum Thema.<br />

Monika Eiden<br />

Informationen zum Thema betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement:<br />

www.gkv-spitzenverband.de<br />

www.bgf-koordinierungsstelle.de<br />

www.bundesgesundheitsministerium.de<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 53

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