Stadionzeitung_2018_2019_9_SGE_Ansicht
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Fanstory 75<br />
mitzuspielen. Die wenigen Spielerinnen seien<br />
jederzeit bereit, 60 Minuten lang Vollgas zu<br />
geben, das mache sie aus. Aber: „Auch wir<br />
haben wegen unserer Unerfahrenheit drei bis<br />
vier Punkte verloren.“ Oberstes Ziel der zweiten<br />
Mannschaft bliebe daher, Erfahrungen auf<br />
Thomas Zeitz<br />
Wir sind ein Team: Die<br />
Mainzerinnen schwören sich auf<br />
die nächste Aufgabe ein.<br />
Wir wissen, dass wir noch zu unerfahren sind. Wir wissen<br />
aber auch, dass wir das Potenzial für ganz oben haben.<br />
dem neuen Niveau zu sammeln – und dieses<br />
zu halten. „Der Klassenerhalt bleibt unser<br />
oberstes Ziel“, sagt Humm. Wohlwissend, dass<br />
ihre Mannschaft dafür nicht mehr allzu viele<br />
braucht, etwa acht, schätzt die Trainerin. Sie<br />
fordert von ihren Mädels, dass sie sich weiter<br />
entwickeln und sich von negativen Erlebnissen<br />
nicht abbringen zu lassen, sondern daraus zu<br />
lernen. Wie aus dem Spiel in Markranstädt,<br />
Anfang November. Beim Tabellenzweiten<br />
führten die Dynamites zur Pause mit neun<br />
Toren Vorsprung, in voll besetzter Halle, bei<br />
großartiger Stimmung, weil Markranstädt<br />
ein Jubiläum feierte. Niemand hätte damit<br />
gerechnet, dass die Mainzer da so aufspielen,<br />
sagt Humm. Doch ihre Mannschaft überraschte<br />
nur eine Halbzeit lang. Am Ende verlor sie<br />
doch noch. Das soll ihr künftig nicht mehr<br />
passieren, „ich hoffe, dass wir daraus lernen<br />
und solche Spiele dann auch gewinnen“, sagt<br />
Humm. Oscar Wilde übrigens hatte auch<br />
dazu den passenden Spruch, natürlich: Seine<br />
eigenen Erfahrungen bedauern, heißt, seine<br />
eigene Entwicklung aufzuhalten.