Snowtimes 2019 Davos
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Stress-Reset und was Wellness bewirkt<br />
Essay der Saison<br />
Autor: Gil Monroy<br />
Fotos: Eau-là-là.ch<br />
Gestresst oder wieder entspannt? Genau<br />
diese Frage könnten Sie sich immer wieder<br />
Mal stellen, um zu überprüfen, wie es Ihnen<br />
wirklich geht. Denn Stresshormone auszuschütten,<br />
ist lebenswichtig. Es gehört zum<br />
Menschsein. Adrenalin aktiviert und kann<br />
uns zu Höchstleistungen verhelfen. Die weiteren,<br />
oft genannten Stresshormone: Cortisol<br />
und Endorphine. Bei länger anhaltender<br />
Gefahr werden diese ebenfalls produziert.<br />
Früher halfen sie uns zu überleben, indem<br />
wir massiv angespannt handeln konnten.<br />
Aber wie entspannen wir<br />
danach wieder?<br />
Auf natürliche Weise kann sich unser<br />
System von alleine regenerieren, indem wir<br />
einerseits aus der Gefahrenzone gelangen<br />
und andererseits mit Bewegung den Überschuss<br />
an Stresshormonen abbauen. Damit<br />
machen wir Platz für die Immunbotenstoffe,<br />
die sich ständig mit den Stresshormonen<br />
ausbalancieren. Ein Leben in Bewegung –<br />
mit Anspannung und Entspannung – hält<br />
uns gesund.<br />
Entspannung ist im gesamten Stresssystem<br />
so elementar, da wir primär nur in<br />
entspanntem Zustand all die Eindrücke und<br />
Sinnesinformationen in der uns natürlich<br />
gegebenen Erholungsphase verarbeiten<br />
können – nämlich im Schlaf! Insbesondere<br />
in der REM Phase verarbeiten wir<br />
die tagsüber angestauten Sinneseindrücke<br />
und verhindern so die Entstehung eines<br />
Stressspeichers.<br />
Gemäss der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) sind 70 Prozent aller<br />
Krankheiten auf Stress zurückzuführen.<br />
Eine erschreckend hohe Zahl. Massiv ansteigende<br />
Burnout Fälle und dauergestresste<br />
Arbeitnehmende sind ein Dauerthema. Der<br />
aktuellste Job-Stress-Index 2018 von der<br />
Gesundheitsförderung Schweiz weist aus,<br />
dass der Anteil von emotional erschöpften<br />
Personen gegen 30 Prozent tendiert und<br />
sich die geschätzten Produktivitätsverluste<br />
An der frischen Bergluft im wohlig warmen Sprudelbad entspannen<br />
auf rund 6,5 Milliarden Franken belaufen.<br />
Jüngere Arbeitnehmende, also die Gruppe<br />
der 16 bis 24-Jährigen, weisen einen ungünstigen<br />
Job-Stress-Index auf und höhere<br />
gesundheitsbedingte Produktivitätsverluste.<br />
Auch die Kosten der Krankentaggeldversicherung<br />
für Unternehmen steigen dauernd<br />
an. Neben diesen ernüchternden Zahlen<br />
sollte aber vor allem das Leid der Betroffenen<br />
im Vordergrund stehen und daher<br />
lassen Sie uns nachstehend der Frage nachgehen,<br />
ob es wirklich so sein müsste.<br />
Die Stressbewältigung wird<br />
zusehends die Herausforderung<br />
des laufenden Jahrhunderts<br />
Denn was nützen uns all die genialen<br />
Errungenschaften unserer Zivilisation, wenn<br />
wir mehrheitlich nur im Stresstunnelblick<br />
hinterher hetzen und nicht mehr in unserer<br />
Kraft leben? Es gibt eine riesige Anzahl an<br />
guten Ansätzen in der Stressbewältigung.<br />
Achten Sie bei der Methodenauswahl auf<br />
das Bauchgefühl.<br />
In meiner beruflichen Funktion als<br />
Personalleiter habe ich die Stressfolgen<br />
und die signifikant ansteigende Anzahl der<br />
Langzeitkranken miterleben müssen. Entsprechend<br />
war ich motiviert, umfassende<br />
Methoden zu finden und mich darin weiterzubilden.<br />
Beispielsweise in Life Kinetik oder<br />
Neuroimagination ® Light. Der Ansatz: Ressourcen<br />
aktivieren, Resilienz stärken, Selbststeuerung<br />
erlernen. Ich bin positiv gestimmt,<br />
dass wir den Stress steuern können, da die<br />
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