29.12.2018 Aufrufe

EYECOM 01|2019

Die Eyewear-Community

Die Eyewear-Community

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

0 FRAME<br />

EYEGLASS HOLDERS<br />

Angekettet<br />

Wichtige und wertvolle Dinge bindet man fest.<br />

Einen Hund leint man an und ein Schiff vertäut man.<br />

Genauso wichtig ist es, die Verbindung zu einer<br />

Brille nicht zu verlieren, die man gerade nicht benutzt.<br />

Dafür sind Brillenketten ein überaus nützliches<br />

und stilvolles Accessoire – wenn es die richtigen sind.<br />

chon immer war es lästig, eine Fernbrille ständig gegen die<br />

Lesebrille zu tauschen; deshalb hat Benjamin Franklin vor<br />

etwa 250 Jahren das nach ihm benannte Bifokalglas erfunden.<br />

Aber Menschen, die keine Mehrstärkenbrille tragen, müssen sich<br />

etwas einfallen lassen, wenn sie ihre Lesebrille nicht brauchen: In die<br />

Haare schieben zum Beispiel. In die Jacken- oder Handtasche stecken.<br />

Im obersten Hemdknopf einhängen. Oder weg- und damit nicht selten<br />

verlegen. Da ist „in räumlicher Nähe zum üblichen Verwendungsort<br />

anketten“ keine schlechte Lösung. Die Brillenkette ist die Hundeleine<br />

der Brillenträger, denn sie bewahrt die Brille vor Schäden und vor dem<br />

„Weglaufen“. Was umso wichtiger ist, je wertvoller und unentbehrlicher<br />

eine Brille ist.<br />

Ein wenig haftet einer Brillenkette allerdings auch das Stigma der<br />

Armut an. Legionen von ältlichen Verkäuferinnen trugen und tragen<br />

daran ihre (Fertig-)Lesebrillen um den Hals und scheinen damit gleichzeitig<br />

sagen zu wollen: „Eine Gleitsichtbrille kann ich mir nicht leisten.“<br />

Mittlerweile sind „Eyeglass Holders“ aber sogar High Fashion und<br />

Luxus-Goodies auf den Laufstegen der Welt. So wie man Brillen ohne<br />

optische Korrektion trägt, hängt man Brillen auch gut sichtbar an stylishe<br />

Brillenketten.<br />

Einer der das schon lange weiß, ist Gernot Lindner aus Tirol. Deshalb<br />

entwarf er zusätzlich zu seinen sehr besonderen Brillen aus Sterlingsilber<br />

(siehe auch <strong>EYECOM</strong> 3.2017, Seiten 16-18) unter dem Namen „Eye<br />

Art“ mit Hilfe einer Goldschmiedin jetzt auch eine Kollektion ausgesuchter<br />

Brillenketten aus edlen Werkstoffen wie Leder und Silber. Natürlich<br />

nicht nur für seine eigenen Modelle, sondern auch für „Fremdfabrikate“<br />

und selbstverständlich nicht nur für Lese-, sondern auch für Sonnenbrillen<br />

und überhaupt jede Sehhilfe, die gerade nicht benötigt wird; gleichwohl<br />

aber sicher und griffbereit aufbewahrt werden soll. Gernot Lindners<br />

kunstvolle „Eyeglass Holders“ sind mehr Schmuckstück als Funktionsträger<br />

und auch ohne eingehängte Brille überaus dekorativ. Wer möchte,<br />

kann die edlen Stücke sogar in Gold oder Platin bestellen.<br />

Die Grundformen sind zum einen geometrisch: Kreis, Quadrat und<br />

Achteck. Andere erinnern mit ihrer Augensymbolik an historische Votivtafeln,<br />

mit denen Menschen sich früher beispielsweise für die Heilung von<br />

Augenkrankheiten oder der Rettung vor Erblindung bedankten. Oder an<br />

historische Darstellungen von Eulen, die im alten Ägypten vor tausenden<br />

von Jahren für die Fähigkeit verehrt wurden, mit ihren Augen auch in der<br />

Nacht sehen zu können.<br />

Jede Eye Art-Kette bringt zum Ausdruck, dass die daran hängende<br />

Brille etwas ganz Besonderes ist. Und ihr Besitzer ebenfalls.<br />

eye-art@t-online.de<br />

42<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!