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Journal 4-2018

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Parken<br />

Keine Ausfallzeiten bei der<br />

Parkhaussanierung<br />

Parkobjekte des Landeskriminalamtes in Stuttgart und<br />

am Flughafen Hamburg – abgedichtet und aufgewertet<br />

mit PMMA<br />

Ältere Parkobjekte weisen oft das gleiche Schadensbild auf:<br />

Chloride, die bis zur Bewehrung in den Beton eingedrungen<br />

sind, sorgen für Korrosion des Stahls. Eine Sanierung auf Basis<br />

von PMMA-Harzen erzielt in diesen Fällen kostengünstige,<br />

langlebige Ergebnisse: Das WestWood Wecryl Oberflächenschutzsystem<br />

OS 10 lässt sich schnell und gezielt aufbringen<br />

– in der Fläche sogar vlieslos. Und dieses hochwertige Abdichtungssystem<br />

wertet die Parkhäuser auch optisch auf.<br />

Auch das 1978 errichtete, zweigeschossige Parkhaus des<br />

Landeskriminalamtes in Stuttgart wurde kurzfristig für den<br />

Verkehr gesperrt, weil infolge chloridinduzierter Korrosion<br />

massive statische Mängel aufgetreten waren. „Sämtliche<br />

Mitarbeiter mussten daraufhin anderweitige Parkmöglichkeiten<br />

aufsuchen, da plötzlich 200 Stellplätze fehlten“, berichtet<br />

Sebastian Lücke, Vertrieb & Technik Parken der WestWood<br />

Kunststofftechnik GmbH. „Mithilfe einer massiven Instandsetzungsmaßnahme<br />

sollte das Gebäude mit seiner 4.200 m 2<br />

großen Parkfläche erhalten werden – doch die Umsetzung<br />

musste sehr rasch über den Winter erfolgen.“<br />

PMMA macht Sanierung im Winter möglich<br />

Das auf PMMA basierende WestWood Wecryl Oberflächenschutzsystem<br />

OS 10 machte die Sanierung in der kalten Jahreszeit<br />

bei Temperaturen um +3° C möglich. Dabei bereiteten<br />

die Fachverleger der Ed. ZÜBLIN Bauwerkserhaltung Stuttgart<br />

zunächst die Betonoberfläche durch Fräsen und Kugelstrahlen<br />

für die Grundierung vor. „Der Untergrund wies nach<br />

diesem Arbeitsschritt bis zu 5 mm starke Vertiefungen auf, die<br />

mit dem vorkonfektionierten Wecryl 123K Kratzspachtel verfüllt<br />

und ausgeglichen wurden“, informiert Sebastian Lücke.<br />

Nach der Vorbehandlung<br />

des<br />

Untergrundes<br />

minimiert die vorkonfektionierte<br />

Kratzspachtelung<br />

die Rautiefen und<br />

gleicht Unebenheiten<br />

sorgfältig<br />

aus.<br />

Die Wandanschlüsse<br />

und weitere<br />

Details wurden<br />

perfekt nachmodelliert<br />

und<br />

vliesarmiert mit<br />

Wecryl R230 thix<br />

abgedichtet.<br />

In der Fläche<br />

wurde die hwO<br />

mit Wecryl 273<br />

ohne Vlies in zwei<br />

Arbeitsgängen<br />

realisiert und<br />

für die weiteren<br />

Arbeitsschritte<br />

abgeklebt.<br />

Die Grundierung<br />

Wecryl 123<br />

erfolgte im Flughafen-Parkhaus<br />

P6 im Farbton<br />

Weiß – so zeigte<br />

sich direkt, ob<br />

genug Material<br />

aufgetragen<br />

wurde.<br />

Sorgfältige Detail- und Wandanschlüsse<br />

Außerdem wurden die Wandanschlüsse und weitere Details<br />

sorgfältig nachmodelliert und vliesarmiert mit Wecryl R230<br />

thix abgedichtet. Dafür trugen die Verarbeiter die Vlieseinbettschicht<br />

satt auf – und arbeiteten in die noch flüssige Masse<br />

die zuvor exakt zugeschnittenen Vlieseinlagen blasenfrei ein.<br />

Nass-in-nass erfolgte die Vliessättigung, anschließend konnte<br />

die Abdichtung der Fahrbahntafel vorgenommen werden.<br />

hwO in der Fläche ohne Vlieseintrag<br />

„Die Besonderheit des Oberflächenschutzsystems OS 10 liegt<br />

nicht nur in den schnellen Reaktions- und Aushärtungszeiten,<br />

sondern insbesondere auch darin, dass die Dichtungsschicht<br />

in der Fläche ohne Vlies realisiert werden kann“, erklärt Sebastian<br />

Lücke. „So lässt sich eine sehr hohe Verlegeleistung<br />

54 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 4/<strong>2018</strong><br />

erzielen, die neben der schnellen Instandsetzung auch deutliche<br />

Kostenvorteile mit sich bringt.“<br />

Flughafenparkhaus nachträglich abgedichtet<br />

Diese Vorteile sorgten auch beim Parkhaus P6 am Hamburger<br />

Flughafen für eine schnelle gezielte Parkhaus-Wintersanierung<br />

im laufenden Betrieb. Bei dem stark frequentierten, dreigeschossigen<br />

Parkhaus setzte die Flughafen Hamburg GmbH<br />

ursprünglich auf eine rissfreie Konstruktion – und verzichtete<br />

deshalb auf die Beschichtung des Betonbodens. Im Zuge der<br />

regelmäßigen Inspektionen wurde allerdings entdeckt, dass<br />

sich dennoch in relevanten Bereichen Risse einstellten, in die<br />

Chloride bis zur Bewehrung eindringen konnten. Um Folgeschäden<br />

zu vermeiden und die Lebenserwartung des Bauab<br />

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