planet toys 1/19
Fachmagazin für den Spielwarenfachhandel
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34<br />
SPIELWARENMESSE<br />
<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />
AUF ENTDECKUNGSREISE:<br />
Die Mix-&-Play-Sets sind aus<br />
festem und haltbarem Karton<br />
gefertigt. Jedes Teil ist beidseitig<br />
bedruckt.<br />
NEUES SPIEL, NEUES GLÜCK<br />
Die Konjunkturprognosen für 20<strong>19</strong> zeigen nach unten. Carletto-Chef Peter Gygax glaubt aber, dass<br />
Krisenzeiten schon immer gute Zeiten für Spielwaren waren.<br />
Überall erleben wir eine Eintrübung der<br />
Konjunktur. Dennoch sind die Aussichten<br />
der deutschen Wirtschaft für das<br />
Jahr 20<strong>19</strong> immer noch relativ gut, auch<br />
wenn die Indikatoren eher rückläufig<br />
sind, glaubt das Institut der deutschen<br />
Wirtschaft (IW). Laut einer Verbandsumfrage<br />
des IW erwarten nur noch<br />
28 Verbände eine höhere Produktion,<br />
zum Jahreswechsel 2017/2018 waren<br />
es noch 33. Verantwortlich für diese<br />
nachlassende Zuversicht ist auch die<br />
gestiegene politische Unsicherheit –<br />
man könnte auch sagen die Abkehr von<br />
einer multilateralen zu einer Ordnung,<br />
in der Staaten nur noch „Einzeldeals“<br />
abschließen.<br />
„Die Vorzeichen sind insgesamt katastrophal“,<br />
räumt auch Carletto-Chef<br />
Peter W. Gygax ein. „Die politische Situation<br />
könnte einem schon schlaflose<br />
Nächte bereiten.“ Gygax ist gleichwohl<br />
optimistisch. „20<strong>19</strong> wird besser als<br />
vermutet. Krisenzeiten sind eher förderlich<br />
für unser Geschäft. Am Kind<br />
wird zuletzt gespart.“ Mit der Entwicklung<br />
der Carletto im Jahr 2018, das im<br />
Zeichen klassischer Spielwaren stand,<br />
zeigt sich der Schweizer nach einem<br />
Pokémon-Boomjahr 2017 „sehr, sehr<br />
zufrieden“. Vor allem die Game Factory<br />
»20<strong>19</strong> wird besser als<br />
vermutet. Krisenzeiten<br />
sind eher förderlich für<br />
unser Geschäft.«<br />
PETER W. GYGAX<br />
Geschäftsführer Carletto<br />
entwickelte sich überdurchschnittlich<br />
gut. „Spiele liegen weltweit im Trend“,<br />
glaubt Peter W. Gygax, „sie werden weiterhin<br />
massiv zulegen.“<br />
Der Dynamik des Strukturwandels in<br />
der Spielwarenbranche gewinnt der<br />
Schweizer auch gute Seiten ab. „Auch<br />
wenn Leuchttürme im Handel verschwinden<br />
und wir nicht genau wissen,<br />
was aus der Warenhaus-Fusion und<br />
der Übernahme von TRU wird“, sagt er,<br />
„haben wir eine sehr agile Branche, die<br />
fähig ist, solche schwierigen Zeiten zu<br />
meistern.“ 20<strong>19</strong> wird für ihn deshalb<br />
besser ausfallen, als es die Auguren<br />
prophezeien, selbst wenn kein Mega-Trend<br />
in Sicht ist. Für die Carletto<br />
AG strebt er ein moderates Wachstum<br />
an. „Aber natürlich sind wir von unseren<br />
Lieferanten abhängig“, räumt er<br />
ein.<br />
Corporate Social Responsibility rückte<br />
in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend<br />
in den Fokus der Öffentlichkeit.<br />
Jetzt stellte sich die Carletto AG ihrer<br />
gesellschaftlichen Verantwortung.<br />
Die Game Factory wird 20<strong>19</strong> offizieller<br />
Partner von Right To Play Switzerland,<br />
um Kinder in benachteiligten Regionen<br />
zu fördern. Die Stiftung stellt Spielen in<br />
den Fokus ihrer Arbeit. „Migration kann<br />
man nicht bekämpfen oder einfach<br />
stoppen“, sagt Peter W. Gygax. „Wir<br />
können aber die Lebensbedingungen<br />
für Menschen und besonders für Kinder<br />
in deren Herkunftsländern und in<br />
Krisengebieten verbessern.“<br />
HÜBSCH & COOL: Dank der extragroßen<br />
Puzzleteile können schon Kinder ab 2 Jahren das<br />
Puzzle zusammensetzen.<br />
AUF MISSION: Mit den Sewing Dolls und Sewing Keychains können<br />
Kinder Kuscheltiere und Schlüsselanhänger nähen.