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Leitung interessiert<br />
Nauders: Bgm. Spöttl für zweite Strom-Versorgungsschiene<br />
(dgh) Ein Budget von 6,3 Millionen Euro hat der Nauderer<br />
Gemeinderat beschlossen. Bgm. Helmut Spöttl & Co. haben<br />
einiges vor.<br />
Wichtige Projekte sind heuer das<br />
Amtsgebäude, das zu erneuern ist.<br />
Das Siegerprojekt soll noch im Februar<br />
feststehen. In Partnerschaft<br />
mit dem Tourismusverband setzt<br />
die Gemeinde 2019 einen weiteren<br />
Teil des Radwegs Via Claudia<br />
um: Von der Festung Nauders bis<br />
ins Dorf kann man schon radeln –<br />
in den (wahrscheinlich) nächsten<br />
zwei Jahren soll auch der Radweg<br />
Altfinstermünz-Festung gebaut<br />
sein. Bgm. Helmut Spöttl & Co.<br />
wenden heuer zudem Mittel für<br />
die Sanierung des Daches der Festung<br />
und den Lichtwellenleiter-<br />
Ausbau auf; ein größerer Brocken<br />
ist auch der Ankauf des Straßenbauhofs<br />
(der ins Gewerbegebiet<br />
übersiedelt) – der Grund ist für die<br />
Erschließung eines Baulandumlegungsgebietes<br />
wichtig, weiß der<br />
Dorfchef.<br />
ZWEITE VERSORGUNGS-<br />
SCHIENE. Keinen direkten Einfluss<br />
hat die Gemeinde auf die<br />
Realisierung einer zweiten Strom-<br />
Versorgungsschiene für die Reschengemeinde<br />
– aber Bgm. Spöttl<br />
Knappe 10 Millionen<br />
(dgh) Mit den Geldern aus dem<br />
Gemeindeausgleichsfonds (GAF)<br />
werden wichtige Infrastrukturvorhaben<br />
der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />
wie die Sanierung von Gemeindestraßen,<br />
Kindergärten oder<br />
Alten-, Wohn- und Pflegeheimen<br />
mitfinanziert. Die Landesregierung<br />
hat den Gemeinden im Jahr 2018<br />
rund 112,3 Millionen Euro an GAF-<br />
Mitteln gewährt. In den Bezirk Landeck<br />
flossen 9,9 Millionen Euro –<br />
das sind 8,8 Prozent der GAF-Mittel<br />
bei einem Bevölkerungsanteil von 6<br />
Prozent und einem Gemeindeanteil<br />
von knapp 11 Prozent.<br />
ist dran: „Ich bin bemüht, Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten.“ Es geht um<br />
ein Umspannwerk-Projekt, das die<br />
Austrian Power Grid auf Nauderer<br />
Gemeindegebiet verwirklicht. Die<br />
Tiroler Tinetz könnte dann (bei<br />
Reduktion auf 30 kV) eine zweite<br />
Schiene realisieren. „Das wäre für<br />
uns interessant. Und es wäre wichtig,<br />
dass es gleichzeitig erfolgt“,<br />
sagt Spöttl. Er hat erst letzte Woche<br />
Kontakt mit Tinetz-Vertretern<br />
aufgenommen. Die Tinetz prüft<br />
derzeit aber auch die Alternative<br />
einer Versorgung aus dem Netz des<br />
EW Samnaun. „Eine Umsetzung<br />
der technisch und wirtschaftlich<br />
besten Variante erfolgt bedarfsorientiert<br />
und zeitlich entkoppelt von<br />
der APG Anlage“, teilt Tinetz-Aufsichtsrat<br />
Johann Herdina mit. Ansonsten<br />
hat der Nauderer Dorfchef<br />
wohl ein sehr positives Verhältnis<br />
zu elektrischem Strom, vor allem<br />
dem im Kraftwerk Stiller Bach von<br />
der Gemeinde selbst erzeugten:<br />
Dank höherer Strompreise und der<br />
im letzten Jahr ausbezahlten Förderung,<br />
die gleich in die Rückzahlung<br />
gesteckt wurde, profitiert die<br />
Gemeinde bereits von dem Kraftwerk.<br />
Es sei eine „interessante“<br />
Summe, die in die Gemeindekasse<br />
fließt, zieht Spöttl den nackten<br />
Zahlen eine Umschreibung vor.<br />
Bgm. Helmut Spöttl: zweite Versorgungsschiene<br />
gleichzeitig mit Bau des<br />
Umspannwerks erwünscht. RS-Foto: Archiv<br />
Wildwuchs vermeiden<br />
Nauders, konkret: Gemeinde und<br />
auch der Tourismusverband arbeiten<br />
an einem Verkehrsleitsystem. Wenn der<br />
Gast schneller zur Unterkunft findet,<br />
entlastet dies die Gemeindestraßen.<br />
Und eine einheitliche Beschilderung<br />
wird auch zum Ortsbild beitragen, sagt<br />
Bgm. Helmut Spöttl – damit könne<br />
„Wildwuchs“ vermieden werden.<br />
6./7. Februar 2019<br />
RUNDSCHAU Seite 11