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LA KW 06

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Arzt ist nicht gleich Arzt<br />

Theater Serfaus: Hausbesuche sind auch Sprechstunden<br />

(iep) Das Lustspiel „Hausbesuche sind auch Sprechstunden“<br />

von Heinz-Jürgen Köhler wird derzeit vom Theater Serfaus zum<br />

Besten gegeben. Mit köstlichem Humor, begleitet von herzhaften<br />

Pointen, ließen die Darsteller im Kulturzentrum Serfaus kein<br />

Auge trocken.<br />

„Es geht das Herz auf“ angesichts<br />

der sehr zahlreichen Besucher,<br />

meinte Daniel Schwarz, Obmann<br />

von Theater Serfaus, bei der Begrüßung.<br />

Geboten wurden höchst<br />

amüsante Einblicke in die Praktiken<br />

von Dr. Albert Schnell, gespielt von<br />

Gabriel Althaler. In der Ordination<br />

ist er ja nicht so oft anzutreffen,<br />

aber mit Vorliebe und Ausdauer<br />

absolviert er seine zahlreichen<br />

Hausbesuche. Ob er nun wirklich<br />

Hausarzt oder doch nur Tierarzt ist,<br />

spielt bei seinen PatientInnen keine<br />

Rolle. Seiner Halbschwester Agnes<br />

(Brigitte Hochenegger) passt das<br />

ganz und gar nicht. Die finanzielle<br />

Situation ist sehr angespannt. Hoffnungsvoll<br />

erwartet man die ersehnte<br />

Erbschaft einer Tante. Bis es jedoch<br />

soweit ist, wird die Notlage mit dem<br />

Privatpatienten Paul Tölpel (Markus<br />

Hochenegger) überbrückt. Für<br />

die Gesundheit spielt Geld bei dem<br />

Dauerpatienten keine Rolle. Mit<br />

einem Minimum an Material und<br />

einem Maximum an Kosten und<br />

vor allem mit dem neuen Wundermittel<br />

aus Frankreich, dem „Placebo“,<br />

wird der Patient bestmöglich<br />

versorgt. Während der Doktor seine<br />

Hausbesuche macht, versucht der<br />

entflohene Häftling Anton Knack<br />

(Felix Thurnes) erfolglos, die versteckte<br />

Beute zu finden. Als auch<br />

noch Steffi (Marlies Brejla) auf der<br />

Suche nach ihrem „Bärli“ in die<br />

Praxis einzieht und ihm auch von<br />

Patientin Dolores (Petra Waldner)<br />

heftigste Avancen gemacht werden,<br />

gerät Dr. Schnell an die Grenzen<br />

seiner (Mannes-)Kräfte. Ärztlichen<br />

Beistand braucht auch Tobias Lässer<br />

als Pfarrer Schwarz, der ein Problem<br />

mit Alkohol hat und immer sein<br />

„Weihwasser“ griffbereit hält. Auch<br />

die Baronin von Rabenstein, dargestellt<br />

von Waltraud Stecher, schwört<br />

auf das französische Wundermittel.<br />

Alexander Waldner spielt Onkel<br />

Max. Was bei diesen turbulenten<br />

und witzigen Begebenheiten in der<br />

Praxis von Dr. Schnell noch so alles<br />

zum Vorschein kommt, kann bei<br />

den weiteren Vorstellungen, jeden<br />

Dienstag bis Ende Februar, und jeden<br />

Montag im März, mit Lachgarantie<br />

genossen werden.<br />

Dr. Schnell kontrolliert seine Termine für die anstehenden Hausbesuche.<br />

Der finanzielle Engpass scheint überwunden.<br />

RS-Fotos: Pfurtscheller<br />

Die Baronin von Rabenstein bringt Pfarrer Schwarz mit ihren Lobeshymnen auf das<br />

neue Wundermittel arg ins Schwitzen.<br />

Freuten sich über eine gelungene Vorstellung: die Darsteller des Theaters Serfaus<br />

mit Obmann Daniel Schwarz.<br />

6./7. Februar 2019<br />

RUNDSCHAU Seite 35

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