Unterrichtsmappe Wasser = Zukunft - unterrichtsmappen.care ...
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Sauna – Entspannung und Gesundheit<br />
Achtung! Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
nur nach Rücksprache mit dem<br />
Arzt die Sauna besuchen. Auch der<br />
grippegeschwächte Organismus<br />
wird in der Sauna zusätzlich belastet!<br />
INFO<br />
Schon gewusst?!<br />
Hamam = türkische Badekultur<br />
Unter Hamam wird das klassische<br />
türkische Dampfbad verstanden. Es<br />
besteht aus einem Heißluftraum<br />
(50° C), einem Warmluftraum (ca.<br />
40° C) sowie Kalt- und Ruheräumen.<br />
Bereits 1751 wurde das erste<br />
öffentliche Badehaus in Istanbul von<br />
Sultan Mehmet I erbaut. Die<br />
Hamam-Kultur hat sich in der Türkei<br />
und im Orient bis heute erhalten.<br />
Das „Schwitzbad“ war schon im Altertum bekannt, fand aber erst in den 30er<br />
Jahren des 20. Jahrhunderts Einzug in die Badekultur Deutschlands und Mitteleuropas.<br />
Bei der als „finnische Sauna“ bekannten Art setzt sich der ruhende<br />
Mensch heißer und trockener Luft aus. Im Gegensatz dazu steht das sogenannte<br />
„russisch-römische Bad“, bei dem warme, mit <strong>Wasser</strong>dampf gesättigte Luft<br />
auf den Ruhenden einwirkt (= Dampfbad).<br />
Wie verhält man sich in einer Sauna richtig?<br />
1) Für einen Saunabesuch solltest du dir mindestens 1 ½ Stunden Zeit nehmen.<br />
Entkleide dich im Umkleideraum vollständig. In die Sauna nimmst du nur ein<br />
großes Handtuch (Saunatuch) mit, um dich daraufzusetzen. Ein Trockentuch<br />
dient dem Abtrocknen nach der Dusche, Badeschlappen schützen vor<br />
Fußpilz. Vor dem ersten Saunagang wird geduscht, um die Haut anzufeuchten<br />
und unangenehme Körpergerüche abzuwaschen.<br />
2) In der Sauna herrschen 80° C bis maximal 100° C. Wenn dir die Luft zu<br />
trocken ist, kann die Luftfeuchtigkeit durch einen Aufguss erhöht werden. Dazu<br />
wird <strong>Wasser</strong> mit oder ohne Zusatzstoffe mithilfe eines Saunalöffels auf die<br />
heißen Saunasteine des Ofens gegossen. Das Wedeln mit dem Handtuch<br />
sorgt für die Luftzirkulation. Je feuchter die Luft, desto mehr wirst du schwitzen!<br />
3) Die Dauer des Saunaaufenthalts bestimmst nur du. Lass dein Wohlgefühl<br />
entscheiden. Eine Schwalldusche oder ein Kneippschlauch fördern die<br />
Durchblutung und kühlen angenehm ab. Ruh dich aus (auch im Freien) und<br />
trink ausreichend (keinen Alkohol!). Die Ruhepause solltest du sitzend oder<br />
liegend verbringen.<br />
4) Beim zweiten Durchgang ist die Luftfeuchtigkeit höher als beim ersten Mal.<br />
Wieder kann diese durch einen Aufguss verändert werden. Die Abkühlphase<br />
und ein erneuter Saunagang folgen, bis du nach deinem Empfinden genug<br />
hast. Oft reichen zwei Saunagänge.<br />
5) Nach der letzten Entspannungsphase kehrst du nochmals kurz in die Sauna<br />
zurück, um die Haut aufzuweichen. Es folgt eine gründliche Dusche und<br />
nochmals eine ausgedehnte Ruhephase. Versuch dabei innerlich zur Ruhe<br />
zu kommen. Genieß diese Phase ausgiebig. Salzhaltiges Gebäck oder<br />
isotonische Getränke gleichen den Elektrolythaushalt wieder aus.<br />
6) Bevor du dich wieder ankleidest, solltest du ausreichend abgekühlt sein,<br />
damit du nicht weiterschwitzt. Vor allem in der kalten Jahreszeit musst du auf<br />
ausreichend warme Kleidung achten, da du jetzt ein höheres Wärmeempfinden<br />
hast und die Kälte unterschätzt. Auch ist der Körper unmittelbar nach<br />
dem Saunieren empfindlicher.<br />
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