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4–7: Sie sind ein Naturtalent, Delegieren<br />
ist für Sie ganz normal. Wenn Ihnen und Ihren<br />
Kollegen klar ist, wie weit die Verantwortung<br />
eines jeden reicht und was von jedem Einzelnen<br />
erwartet wird, haben Sie den richtigen Mix<br />
gefunden aus Eigenverantwortung, Steuerung,<br />
Feedback und Vertrauen.<br />
8–11: Sie können nicht so gut delegieren,<br />
obwohl Sie es versuchen. Ihre eigene Arbeitsweise<br />
ist für Sie die Norm, und Sie gestatten<br />
anderen zu wenig Raum zu, die Arbeit auf ihre<br />
Art zu erledigen. Hilfreich wäre, ganz konkret<br />
zu formulieren, welche Anforderungen die Ergebnisse<br />
erfüllen sollen und wann Sie möchten,<br />
dass man Sie um Feedback bittet.<br />
12–16: Sie haben ein hohes Kontrollbedürfnis<br />
und Schwierigkeiten, loszulassen. Auf<br />
Dauer kann das zu einer ständigen Überbelastung<br />
führen. Und auf Kollegen kann Ihr Mangel<br />
an Vertrauen und Flexibilität demotivierend wirken.<br />
Ran an die Arbeit: Versuchen Sie es doch<br />
einmal mit dem folgenden Drei-Schritte-Plan.<br />
Delegieren in 3 Schritten:<br />
Notieren Sie all Ihre Tätigkeiten.<br />
Überlegen Sie sich bei jeder einzelnen Aufgabe sorgfältig, ob es unbedingt erforderlich ist,<br />
sie selbst zu erledigen, oder ob Sie jemand anderen damit beauftragen können.<br />
Versuchen Sie nicht, ausschließlich die unbedingt notwendigen Aufgaben zu delegieren,<br />
sondern auch angenehme; dadurch werden Kollegen eher gewillt sein, sich für Sie ins Zeug<br />
zu legen. Und vielleicht bringt Ihnen das im Gegenzug auch einmal eine nette Aufgabe von jemand<br />
anderem ein.<br />
TEST 5<br />
Wie gut können Sie LOSLASSEN?<br />
Geben Sie an, was am ehesten auf Sie zutrifft:<br />
nie<br />
manchmal<br />
regelmäßig<br />
fast immer<br />
1. Ich stelle mir selbst Deadlines, wenn andere sie nicht vorgeben. 1 2 3 4<br />
2. Ich halte meine To-do-Liste immer up to date, damit ich den<br />
Kopf frei habe. 1 2 3 4<br />
3. Ich notiere am Ende des Tages, was liegen geblieben ist und was<br />
ich am nächsten Tag machen will. 1 2 3 4<br />
4. Ich beende den Arbeitstag bewusst und lasse Jobkram bewusst<br />
gedanklich los. 1 2 3 4<br />
Punktzahl:<br />
4–7: Kann gut sein, dass Ihnen der Kopf<br />
schwirrt! Viele Dinge wollen erledigt werden<br />
und kämpfen um Ihre Aufmerksamkeit. Oft überfällt<br />
Sie das Gefühl, noch so viel zu tun und zu<br />
wenig Zeit dafür zu haben. Am Ende des Tages<br />
sind Sie müde und haben weniger geschafft,<br />
als Ihre Müdigkeit rechtfertigen würde.<br />
8–11: Sie versuchen ab und an, das Gewusel<br />
in Ihrem Kopf zu zähmen. Aber auch hier gilt:<br />
Es ändert sich erst etwas, wenn Sie die Disziplin<br />
aufbringen, das wirklich strukturell zu tun. Abnehmen<br />
klappt ja auch nicht, wenn Sie zweimal<br />
die Woche auf Torte verzichten und es sich ansonsten<br />
schmecken lassen.<br />
12–16: Sie erleben schon oft, wie angenehm<br />
es ist, anstehende Aufgaben aus dem<br />
Kopf zu verbannen und dort zu parken, wo<br />
sie hingehören: in den Terminkalender, an einen<br />
Tag in naher Zukunft, aber auf keinen Fall<br />
alle direkt in den nächsten Tag. Das zu erleben,<br />
darum geht es.<br />
Meist brauchen Menschen eine positive Erfahrung,<br />
um sagen zu können, dass etwas funktioniert,<br />
und anschließend auch dabei zu bleiben.<br />
Geben Sie sich also die Chance auf so ein positives<br />
Erlebnis. Loslassen bedeutet Platz schaffen<br />
für etwas anderes, und das kann auch<br />
Entspannung und Faulenzen sein.<br />
110 PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER MAI/JUNI <strong>2018</strong>