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PBDW 3:2018

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4–7: Sie sind ein Naturtalent, Delegieren<br />

ist für Sie ganz normal. Wenn Ihnen und Ihren<br />

Kollegen klar ist, wie weit die Verantwortung<br />

eines jeden reicht und was von jedem Einzelnen<br />

erwartet wird, haben Sie den richtigen Mix<br />

gefunden aus Eigenverantwortung, Steuerung,<br />

Feedback und Vertrauen.<br />

8–11: Sie können nicht so gut delegieren,<br />

obwohl Sie es versuchen. Ihre eigene Arbeitsweise<br />

ist für Sie die Norm, und Sie gestatten<br />

anderen zu wenig Raum zu, die Arbeit auf ihre<br />

Art zu erledigen. Hilfreich wäre, ganz konkret<br />

zu formulieren, welche Anforderungen die Ergebnisse<br />

erfüllen sollen und wann Sie möchten,<br />

dass man Sie um Feedback bittet.<br />

12–16: Sie haben ein hohes Kontrollbedürfnis<br />

und Schwierigkeiten, loszulassen. Auf<br />

Dauer kann das zu einer ständigen Überbelastung<br />

führen. Und auf Kollegen kann Ihr Mangel<br />

an Vertrauen und Flexibilität demotivierend wirken.<br />

Ran an die Arbeit: Versuchen Sie es doch<br />

einmal mit dem folgenden Drei-Schritte-Plan.<br />

Delegieren in 3 Schritten:<br />

Notieren Sie all Ihre Tätigkeiten.<br />

Überlegen Sie sich bei jeder einzelnen Aufgabe sorgfältig, ob es unbedingt erforderlich ist,<br />

sie selbst zu erledigen, oder ob Sie jemand anderen damit beauftragen können.<br />

Versuchen Sie nicht, ausschließlich die unbedingt notwendigen Aufgaben zu delegieren,<br />

sondern auch angenehme; dadurch werden Kollegen eher gewillt sein, sich für Sie ins Zeug<br />

zu legen. Und vielleicht bringt Ihnen das im Gegenzug auch einmal eine nette Aufgabe von jemand<br />

anderem ein.<br />

TEST 5<br />

Wie gut können Sie LOSLASSEN?<br />

Geben Sie an, was am ehesten auf Sie zutrifft:<br />

nie<br />

manchmal<br />

regelmäßig<br />

fast immer<br />

1. Ich stelle mir selbst Deadlines, wenn andere sie nicht vorgeben. 1 2 3 4<br />

2. Ich halte meine To-do-Liste immer up to date, damit ich den<br />

Kopf frei habe. 1 2 3 4<br />

3. Ich notiere am Ende des Tages, was liegen geblieben ist und was<br />

ich am nächsten Tag machen will. 1 2 3 4<br />

4. Ich beende den Arbeitstag bewusst und lasse Jobkram bewusst<br />

gedanklich los. 1 2 3 4<br />

Punktzahl:<br />

4–7: Kann gut sein, dass Ihnen der Kopf<br />

schwirrt! Viele Dinge wollen erledigt werden<br />

und kämpfen um Ihre Aufmerksamkeit. Oft überfällt<br />

Sie das Gefühl, noch so viel zu tun und zu<br />

wenig Zeit dafür zu haben. Am Ende des Tages<br />

sind Sie müde und haben weniger geschafft,<br />

als Ihre Müdigkeit rechtfertigen würde.<br />

8–11: Sie versuchen ab und an, das Gewusel<br />

in Ihrem Kopf zu zähmen. Aber auch hier gilt:<br />

Es ändert sich erst etwas, wenn Sie die Disziplin<br />

aufbringen, das wirklich strukturell zu tun. Abnehmen<br />

klappt ja auch nicht, wenn Sie zweimal<br />

die Woche auf Torte verzichten und es sich ansonsten<br />

schmecken lassen.<br />

12–16: Sie erleben schon oft, wie angenehm<br />

es ist, anstehende Aufgaben aus dem<br />

Kopf zu verbannen und dort zu parken, wo<br />

sie hingehören: in den Terminkalender, an einen<br />

Tag in naher Zukunft, aber auf keinen Fall<br />

alle direkt in den nächsten Tag. Das zu erleben,<br />

darum geht es.<br />

Meist brauchen Menschen eine positive Erfahrung,<br />

um sagen zu können, dass etwas funktioniert,<br />

und anschließend auch dabei zu bleiben.<br />

Geben Sie sich also die Chance auf so ein positives<br />

Erlebnis. Loslassen bedeutet Platz schaffen<br />

für etwas anderes, und das kann auch<br />

Entspannung und Faulenzen sein.<br />

110 PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER MAI/JUNI <strong>2018</strong>

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