GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2013
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Handling und Transport<br />
Hebegeräte und Montagehelfer<br />
Lieferservice für Hebegeräte & Co<br />
In 24 Stunden in aller Welt?<br />
Heute bestellt – über Nacht auf der Baustelle<br />
in Kasachstan? Ist das möglich?<br />
Ja, sagt der Hebespezialist Heavydrive. Ob<br />
zum Kauf oder zur Miete, mittels ausgefeiltem<br />
Lieferservice bringe das Unternehmen<br />
Minikräne, Hebebühnen und Glasmontagegeräte<br />
deutschlandweit in 12 und weltweit<br />
in 24 Stunden auf die Baustelle. Ein<br />
Anruf genüge: Heavydrive berate am Telefon,<br />
welches Gerät am sinnvollsten ist. Sobald<br />
der Auftrag per Mail oder Fax bestätigt<br />
wurde, kümmern sich die Logistiker<br />
von Heavydrive um die Fracht- und Zollpapiere<br />
sowie die Flugbuchung, falls nötig.<br />
Das Gerät wird dann verpackt beim Zollamt<br />
vorgeführt und mit Zollcode versehen<br />
zum nächsten Flughafen gebracht. Eine<br />
Zwischenlagerung sei nicht notwendig.<br />
Nach neun Stunden Flugzeit komme die<br />
Fracht in Kasachstan an. Dort kann der<br />
Kunde seine Bestellung im Zolllager abholen<br />
oder er bekommt das Gerät - mit<br />
oder ohne Gerätebediener – direkt an<br />
die Baustelle geliefert, wo es übergeben<br />
wird.<br />
Heavydrive biete seine Transport- und<br />
Hebegeräte zum Kauf oder zur Miete an.<br />
Heavydrive vertreibt<br />
u.a. den zerlegbaren<br />
Glastransportwagen HDL<br />
für 500 kg Traglast.<br />
www.heavydrive.com<br />
HOLGER KRAMP<br />
Im Doppel stärker<br />
RIEBSAMEN<br />
Bewährte Technik<br />
Zu den am meisten verkauften Hebegeräten<br />
der Glastechnik Holger Kramp zählen<br />
der MRT4 und P1-1104 von Woods Powr-<br />
Grip. Das P1 Gerät wiegt nur 37 kg – verfügt<br />
dabei aber über 320 kg Tragkraft. Durch den<br />
Austausch der Vakuumteller lassen sich damit<br />
auch zylindrisch gebogene Scheiben<br />
(bis 270 kg) heben.<br />
Zwei P1-Einzelgeräte lassen sich mittels Traverse<br />
zu einem Typ P2 zusammenstecken.<br />
Damit sei eine Tragfähigkeit von 635 kg gegeben.<br />
Dies erlaube es dem Montagebetrieb<br />
mit geringen Kosten ein Hebegerät für<br />
große und schwere Scheiben zu erhalten.<br />
Bei vielen Hebegeräten sind die Saugerteller<br />
aus Gründen der Stabilität und Tragkraft<br />
Die Woods Powr-Grip Hebegeräte vom Typ P1-1104 lassen<br />
sich für den Transport von schweren Bauelementen koppeln<br />
(links im Bild): Traglasten bis 635 kg sind dann möglich.<br />
dicht am Rahmen angebracht. Der Freiraum<br />
zwischen der angesaugten Scheibe<br />
und der Unterseite des Hebegeräts beträgt<br />
meist nur wenige Zentimeter. Das ist z.B. für<br />
Sprossenfenster zu wenig.<br />
Hierfür gibt es Erweiterungen für abnehmbare<br />
Saugerteller für die Hebegeräte MR-<br />
TA6 und MRTALP6. Bei diesen Hebern sind<br />
die Telleraufnahmen mit Steckbolzen befestigt.<br />
Durch unterschiedliche Bohrungen<br />
lassen sich die Abstände zwischen Scheibe<br />
und Rahmen variieren. Vorsicht: Die zulässige<br />
Tragkraft des Geräts verringert sich bei<br />
der Erweiterung. Die Geräte MRTALP6 und<br />
MRTALPCH6 aus der „500-kg-Klasse“ besitzen<br />
eine elektronische Steuerung mit Magnetventilen.<br />
Mittels der Elektroventile<br />
wird beim Drücken der<br />
Lösen-Tasten über die Pumpe<br />
Luft unter die Saugerteller gepumpt.<br />
So lassen sich nach dem<br />
Öffnen der Ventile die Saugerteller<br />
ohne Zeitverzögerung und<br />
ohne kräftigen Ruck von der Arbeitsfläche<br />
abnehmen. Zudem<br />
können Werkstücke, die nach<br />
dem Einsetzen nicht mehr verrückt<br />
werden dürfen, so schnell<br />
und sicher platziert werden.<br />
Dies sei von Vorteil, wenn die<br />
Scheiben eingeklebt werden<br />
und ein Verziehen des Klebers<br />
vermieden werden muss.<br />
Der Glasboy kombiniert Transport- und<br />
Montagefunktion. Das Gerät kann aufgrund<br />
seiner schmalen Bauweise selbst<br />
durch Zimmertüren fahren.<br />
Der Glasboy mit seinem<br />
Raupenfahrwerk<br />
und dem Diesel- bzw.<br />
Elektroantrieb bewährt<br />
sich seit über 10<br />
Jahren bei der Fensterund<br />
Glasmontage.<br />
In Gebäuden und<br />
im Gelände ist er für<br />
die unterschiedlichsten<br />
Aufgaben einsetzbar.<br />
Durch die schmale<br />
Bauweise kann der<br />
Glasboy selbst durch<br />
Innentüren fahren.<br />
Der sogenannte Seitenmontageautomat<br />
dient dazu die Transport-<br />
und die Montagefunktion<br />
zu kombinieren:<br />
Mit dieser Vorrichtung nimmt der Monteur die Fenster<br />
oder Glasscheiben vom Transporter oder Glasgestell auf, transportiert<br />
sie durchs Gelände/Gebäude und setzt sie in einem Arbeitsgang<br />
von außen ebenerdig in den Rahmen ein. So müssen<br />
die Monteure weder zum Entladen noch beim Einbau die<br />
(schweren) Bauelemente anheben oder tragen. Für Gewicht von<br />
ca. 600 bis 700 kg genügen zwei Personen für den Einbau.<br />
Durch den dreidimensionalen Saugkopf und die feinfühlige<br />
Funkfernsteuerung sei ein millimetergenaues Arbeiten umsetzbar.<br />
Scheiben können dabei von außen diagonal durch den Rahmen<br />
nach innen gebracht werden sowie von innen nach außen<br />
eingesetzt werden. Auch Überkopfverglasungen bis 400 kg lassen<br />
sich mit dem Gerät bis zu einer Höhe von 8 m einbauen.<br />
www.glastechnik.com<br />
www.riebsamen.de<br />
36 glaswelt | <strong>Sonderheft</strong> <strong>Montagepraxis</strong> | www.glaswelt.de