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GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2013

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Aus der Praxis<br />

Einbruchhemmung<br />

Wenn es besonders sicher sein<br />

muss …<br />

Fenster-Befestigungssystem für einen<br />

Sparkassenneubau –<br />

Der neue Anbau eines<br />

Geldinstitutes in Büdelsdorf (SH) steht ganz im<br />

Zeichen von Energieeffizienz und Sicherheit.<br />

Um diesen Anforderungen auch bei der<br />

Fenstermontage gerecht zu werden, setzte der<br />

Montagebetrieb Brauer auf das JB-D-System<br />

von SFS intec: Die für den Einbau in das Wärmedämmverbundsystem<br />

konzipierte Lösung verfügt<br />

als einzige ihrer Art über eine RC2-Prüfung.<br />

_<br />

Energieeffizienz, aber auch – für ein<br />

Geldinstitut typisch – erhöhte Sicherheitsstandards<br />

standen bei diesem Bauvorhaben<br />

im Fokus. Deshalb sahen die Architekten vor, die<br />

Kunststofffenster des Sparkassen-Erweiterungsbaus<br />

vor das Hintermauerwerk und damit unmittelbar<br />

in die Dämmebene des zweischaligen<br />

Klinker-Mauerwerks zu montieren. Klaus Brauer,<br />

Geschäftsführer der mit der Umsetzung beauftragten<br />

Brauer Montagebau GmbH, berichtet:<br />

„Die geforderte Einbruchhemmung gemäß RC2<br />

kam erschwerend hinzu. Nach ersten Recherchen<br />

schien der Markt hierfür keine geeigneten Montagemöglichkeiten<br />

bereitzuhalten. Doch schließlich<br />

hatten wir mit dem JB-D die Lösung.“ Diese<br />

Situation ist auf deutschen Baustellen nicht neu.<br />

Die Fenster sollten 100 mm vor<br />

das Hintermauerwerk und damit<br />

unmittelbar in die Dämmebene<br />

des zweischaligen Klinker-<br />

Mauerwerks montiert werden.<br />

Der neue Anbau der Sparkassenfiliale Büdelsdorf in Schleswig-Holstein steht ganz<br />

im Zeichen von Energieeffizienz und Sicherheit.<br />

„15 bis 20 cm Dämmstoffdicken sind heute keine<br />

Seltenheit mehr“, erläutert Jorg Godzieba, Projektmanager<br />

bei SFS intec und Ansprechpartner<br />

von Klaus Brauer. „Das bedeutet: Eine Fenstermontage<br />

in das Hintermauerwerk hinein ist<br />

nicht möglich, da sonst bauphysikalische Probleme<br />

entstehen. Ein klassischer Anwendungsfall<br />

für unser Befestigungssystem also, das wir speziell<br />

für derartige Fälle entwickelt haben.“ Mit dem<br />

JB-D könne man die Fenster auch vor der tragenden<br />

Wandkonstruktion montieren – auch bei Flügeln<br />

bis 300 kg. Die speziellen Befestiger für den<br />

Baugrund sichern einen homogenen Kraftfluss<br />

und damit die in DIN 18355 vorgeschriebene mechanische<br />

Befestigung. Dabei ist die Einbau ebene<br />

frei wählbar und lässt sich dem idealen Isothermenverlauf<br />

entsprechend<br />

anpassen.<br />

Für die Projektabwicklung<br />

entscheidend sei<br />

auch die Tatsache gewesen,<br />

dass das Montagesystem<br />

derzeit<br />

das einzige für den<br />

Einbau vor der tragenden<br />

Wand mit<br />

nachgewiesener Einbruchhemmung<br />

sei.<br />

Jorg Godzieba: „Zum<br />

einen gewinnt im Zuge<br />

der Energiedebatte<br />

die Fenstermontage<br />

vor dem Hintermauer -<br />

Das JB-D Montagesystems von SFS intec ist derzeit das<br />

einzige System für den Einbau vor der tragenden Wand<br />

mit RC2-Prüfung.<br />

werk immer mehr an Stellenwert; zum anderen<br />

findet auch das Thema Sicherheit zunehmend Beachtung.<br />

Ein RC2-geprüftes Fenster alleine reicht<br />

nicht aus. Auch das Montagesystem muss über<br />

eine geprüfte Einbruchhemmung verfügen.“<br />

Dem Protokoll der RC2-Prüfung entsprechend<br />

hielt die Brauer Montagebau GmbH die kürzeren<br />

Befestigungsabstände ein und sicherte dementsprechend<br />

auch das Anschlussprofil gegen Verkippen.<br />

Dafür wurde der Fensterbankanschluss<br />

mit dem Blendrahmen bis in den innen liegenden<br />

Stahl mit der SPC 5,5-Schraube verschraubt,<br />

ebenfalls ein SFS intec Produkt.<br />

Klaus Brauer: „Wir brauchten eine schnelle, kompetente<br />

Hilfestellung und haben diese auch bekommen.<br />

Die Abwicklung verlief rundum problemlos,<br />

sodass die offizielle Abnahme des<br />

Objekts in Kürze erfolgen kann.“ —<br />

www.sfsintec.biz/de<br />

Foto: Brauer Montagebau GmbH<br />

48 glaswelt | <strong>Sonderheft</strong> <strong>Montagepraxis</strong> | www.glaswelt.de

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