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Alnatura Magazin März 2019

Jubiläum: 25 Jahre Baby- und Kleinkindsortiment // Lebensmittelverschwendung: Ideen zur Resteverwertung // Warenkunde: Sprossen

Jubiläum: 25 Jahre Baby- und Kleinkindsortiment // Lebensmittelverschwendung: Ideen zur Resteverwertung // Warenkunde: Sprossen

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<strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

alnatura.de<br />

Farbangaben 4c<br />

orange 75m/100y<br />

Farbangaben 4c<br />

Blau 100c / 73m/ 0y / 4k<br />

WARENKUNDE<br />

Sprossen<br />

JUBILÄUM<br />

25 Jahre<br />

Baby- und<br />

Kleinkindsortiment<br />

REZEPTIDEEN<br />

8 Frühlingsrezepte<br />

zum Herausnehmen


ANZEIGE<br />

Natürlich wertvoll<br />

Für Dein inneres Gleichgewicht<br />

Glow-Drink<br />

(für 2 Portionen)<br />

1 Apfel<br />

1 Birne<br />

½ Gurke<br />

1 Handvoll Baby-Spinat<br />

Saft von 1 Limette<br />

150 – 200 ml Wasser<br />

1 – 2 TL Alnavit Bio Ingwer Saft<br />

3 EL Alnavit Bio Aloe Vera Direktsaft<br />

Kräftig mixen und frisch genießen.<br />

Unterstützung aus der Natur<br />

Die naturbelassenen Bio Pflanzen- und Direktsäfte von Alnavit unterstützen eine bewusste<br />

Ernährung im Einklang mit der Natur. Entdecke die Produktvielfalt in Deinem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt sowie weitere Rezepte unter www.alnavit.com.<br />

www.alnavit.com


Farbangaben 4c<br />

<strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

orange 75m/100y<br />

Farbangaben 4c<br />

Blau 100c / 73m/ 0y / 4k<br />

10<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

das Buch des israelischen Historikers Yuval Noah Harari »Homo<br />

Deus« ist seit Monaten ein Bestseller. Der Autor zeichnet darin den<br />

Weg nach, den die Wissenschaft verfolgt, um den Menschen zu einem<br />

gottähnlichen Wesen zu machen. Der Weg erfolgt in drei Etappen:<br />

Zunächst optimiert der Mensch durch Bioengineering seine DNA, um<br />

sich neue Dimensionen im Denken, Fühlen und Wollen zu ermöglichen.<br />

In der zweiten Etappe ergänzt der Mensch seinen Körper mit<br />

technischen Apparaten und wird damit zur Mensch-Maschine, die mit<br />

der Welt vernetzt »Übermenschliches« vermag. Eine weitere Veränderung<br />

ist die Vorstellung einer Maschine, die durch künstliche<br />

Intelligenz anstelle eines menschlichen Gehirns »gottähnliche<br />

Eigenschaften« hat und den Menschen in seinem natürlich gegebenen<br />

Vermögen überragt. Dieses Angst einflößende Szenario beschreibt<br />

die Möglichkeit, dass die »Supermaschinen« sich verselbstständigen<br />

und den Menschen vernichten. »Die freiwillige Selbsterlösung des<br />

Menschen hat sich in eine unfreiwillige Selbstauflösung verwandelt«<br />

(René Scheu, Neue Zürcher Zeitung, 24.12.2018, Seite 1).<br />

Doch entspricht dieser von Harari geschilderte Zukunftsentwurf<br />

unserem Verständnis einer menschlichen Zukunft der Erde und eines<br />

zukünftigen Menschenbildes? Mitnichten, genau das Gegenteil äußert<br />

sich in den Trends und Entwicklungen unseres Zeitalters. Immer<br />

mehr Menschen suchen nach einer Stabilisierung ihrer Individualität<br />

durch Bewusstseinsklarheit und wollen sich im Handeln als schöpferisches,<br />

kreatives Wesen erfahren. Wir wollen unsere Ich-Wirksamkeit<br />

spüren und unserem Leben einen Sinn geben.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts -<br />

führer <strong>Alnatura</strong><br />

Die Überlegungen von Harari sollen uns<br />

aufrütteln. Nur wir selbst bestimmen<br />

über unsere Zukunft. Eine Natur, die<br />

sich durch unsere Unterstützung besser<br />

entfaltet als ohne uns, ist der Rahmen,<br />

ein Leben, das die Verwirklichung des<br />

Menschen zum Ziel hat, unser Weg.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Wir feiern 25 Jahre Babyund<br />

Kleinkindsortiment!<br />

Mit Gewinnspiel auf Seite 12.<br />

26<br />

8<br />

Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />

Titel Warenkunde 6<br />

Rezeptideen 8<br />

<strong>Alnatura</strong> Markenprodukte 10<br />

Gewinnspiel 12<br />

<strong>Alnatura</strong> Qualität 14<br />

Hersteller-Reportage Brinkers 16<br />

Hersteller-Reportage Bohlsener Mühle 20<br />

Gartentipps 23<br />

<strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeit 26<br />

Naturdrogerie 28<br />

Hersteller-Interview Seepje 32<br />

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 36<br />

Rundum nachhaltig 38<br />

Gesellschaft 40<br />

Achtsam leben 42<br />

Süddeutsche Zeitung Familie 44<br />

Bio-Restaurants 46<br />

Gern geklickt 48<br />

Vorschau, Märkte, Impressum 50


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Jetzt ohne Plastikdeckel<br />

<strong>Alnatura</strong> hat die Plastikdeckel der Soja-Joghurtalternativen<br />

entfernt. Dadurch werden vier Tonnen Plastik<br />

pro Jahr eingespart. In den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkten gibt es die 400-Gramm-Becher in den<br />

Geschmacksrichtungen Natur,<br />

Mango und<br />

Vanille seit dem<br />

1. Januar plastikdeckelfrei.<br />

Buch-Tipp<br />

»Willkommen, Baby!« von Caroline Hosmann: Ein Buch für<br />

alle werdenden oder frischgebackenen Eltern, die ihrem Kind<br />

Natürliches, Schönes und vor allem Selbstgemachtes mit auf<br />

den Weg geben wollen. Sei es das gestrickte Babymützchen, der<br />

genähte Kuschelhase, ein Spieltrapez aus Holz oder ein handgeschnitzter<br />

Greifling.<br />

Die Autorin, Naturpädagogin<br />

und Mutter von<br />

vier Kindern, vereint in<br />

diesem liebevoll gestalteten<br />

Buch zauberhafte<br />

Anregungen und einfache<br />

Anleitungen.<br />

Erschienen im Verlag<br />

Freies Geistesleben für<br />

20,– Euro. AW<br />

Gutes für Sie, die Umwelt<br />

und die Bienen<br />

Ab <strong>März</strong> erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt zwei<br />

Exklusivsets, gemeinsam entwickelt von Weleda und<br />

<strong>Alnatura</strong>. Das Set »Blütenzauber« (13,85 Euro) enthält<br />

ein <strong>Alnatura</strong> Saatguttütchen »Blumenmischung«<br />

sowie die Wildrose-Verwöhndusche (200 ml) und die<br />

Mandel-Sensitiv-Handcreme (50 ml) von Weleda. Für jedes<br />

verkaufte Set fließt ein Euro an den Saatgutfonds der<br />

Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Das Set »Frühlingsgefühl«<br />

(12,85 Euro) enthält ein <strong>Alnatura</strong> Saatguttütchen<br />

»Bienenschmaus« sowie die Lavendel-Entspannungsdusche<br />

(200 ml) und die Sanddorn-Handcreme (50 ml)<br />

von Weleda. Hier geht pro verkauftem Set ein Euro an<br />

die Initiative Mellifera e. V. Die Produktzusammenstellungen<br />

werden jeweils in hübschen Geschenkverpackungen<br />

angeboten und sind für einen Zeitraum von vier bis<br />

sechs Wochen erhältlich.<br />

NEU!<br />

Menü für die Kleinsten<br />

Ein vegetarisches Bio-Menü für Babys<br />

nach dem 4. Lebensmonat – mit grünem<br />

Gemüse wie Erbsen, Zucchini und<br />

Spinat sowie Hirsevollkornflocken. Der<br />

Babybrei ist fein püriert und wird ohne<br />

Salzzusatz mit Zutaten aus Demeter-Landbau<br />

hergestellt.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


Neueröffnungen<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

Dritte Filiale in Regensburg<br />

Kumpfmühler Brücke, ab 14. <strong>März</strong><br />

alnatura.de/marktsuche<br />

Ausbildung<br />

für die Zukunft<br />

Gemeinsam sinnvoll handeln<br />

Süße Lätzchen zum Jubiläum<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum des <strong>Alnatura</strong> Baby- und<br />

Kleinkindsortiments gibt es in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkten jetzt einen ganz besonderen Geburtstagsgruß<br />

von People Wear Organic: mintfarbene Lätzchen zum<br />

Knöpfen und mit Ärmeln aus kuscheligem gewebtem<br />

Frottee mit Küken-Abbildungen und fröhlich gelben Säumen.<br />

Das Lätzchen zum Knöpfen schützt das Baby vor<br />

Verschmutzungen und ist auch zum Abputzen<br />

nach dem Essen prima geeignet. Das Ärmellätzchen<br />

macht ständiges Umziehen des<br />

Kindes überflüssig und ist gerade zu Beginn<br />

der Beikostgabe<br />

besonders<br />

hilfreich.<br />

Du hast Freude am Um gang mit Menschen,<br />

interes sierst dich für Bio-Lebens mittel und packst gern<br />

aktiv mit an? Dann bewirb dich bei <strong>Alnatura</strong> als<br />

Lehrling zur Kauffrau/zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel<br />

mit der IHK-Zusatz qualifikation Naturkosthandel<br />

Wir freuen uns über deine Bewerbung, die du direkt<br />

auf alnatura.de/ausbildung hochladen kannst.<br />

Wir feiern 25 Jahre Babyund<br />

Kleinkindsortiment!<br />

Lesen Sie mehr auf den Seiten 10 bis 13.<br />

Kräftig punkten mit<br />

der PAYBACK App<br />

Vom 4. bis 31. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> erhalten Kundinnen<br />

und Kunden bei der Nutzung der PAYBACK App viele<br />

Extrapunkte*. Bei <strong>Alnatura</strong> erhalten Sie dreifach<br />

Punkte für die Nutzung der mobilen PAYBACK Karte<br />

und siebenfach Punkte für bargeldloses Bezahlen<br />

mit PAYBACK PAY. Zusätzlich können Sie im Kampagnenzeitraum<br />

über eine Million Preise beim großen<br />

App-Gewinnspiel gewinnen. Wir wünschen viel Spaß<br />

beim Punkten und viel Glück!<br />

Neugierig?<br />

Das erzählen <strong>Alnatura</strong> Lehrlinge über<br />

ihre Ausbildung: Hier geht‘s zum Film<br />

* Abweichende Incentivierungen je Partner. Die Punktegutschrift<br />

erfolgt innerhalb von vier Wochen nach Einkauf. Alle Infos<br />

und Teilnahmebedingungen unter PAYBACK.de/mobilpunkten


Sprossen selbst ziehen<br />

Viele Pflanzensamen eignen sich für die Keimling- und Sprossenanzucht.<br />

Dabei haben sie oft Vorlieben hinsichtlich Licht, Tem peratur und Co.<br />

Ideal für den Einstieg sind Alfalfa oder Mungobohnen:<br />

Samen einige Stunden in Wasser einweichen. Gequollene Samen in<br />

ein großes Glas geben und etwa zweimal täglich wässern. Überschüssige<br />

Flüssigkeit durch ein Sieb oder feinmaschiges Tuch abgießen. Glas schräg<br />

stellen, sodass die Feuchtigkeit entweichen und die Luft zirkulieren kann.<br />

Je nach Sorte können nach zwei bis sieben Tagen die ersten Keimlinge<br />

oder Sprossen geerntet werden.<br />

Für die Anzucht von Kresse genügt sogar eine flache Schale mit feuchtem<br />

Papier oder Mull, welches täglich wohldosiert mit Wasser besprüht wird.<br />

Brokkoli<br />

Radieschen<br />

(rechts und im Glas)<br />

Gemüse<br />

Im Sommer gibt es Gemüse in Hülle und<br />

Fülle, Brokkoli und Radieschen beispielsweise<br />

haben von Juni bis September Saison.<br />

Jetzt im Frühjahr kann man schon einmal<br />

ihre frisch gezogenen Sprossen genießen.<br />

Die von Brokkoli und Radieschen sind nach<br />

drei bis fünf Tagen zu ernten und schmecken<br />

mild-würzig beziehungsweise charakteristisch<br />

scharf. So bereichert das Minigemüse<br />

außerhalb seiner Saison Salat,<br />

Omelett, Dip oder Aufstrich.<br />

WARENKUNDE<br />

Keimlinge und Sprossen<br />

Sie sind die klassischen Fensterbankgewächse und können<br />

unsere Küche jetzt, wo frisches Grün noch immer rar ist,<br />

ungemein bereichern. Das Grundprinzip: Die Samen von Hülsenfrüchten,<br />

Saaten oder auch Gemüse beginnen durch Wärme<br />

und vor allem Wasserzugabe mit ihrer Keimung. Das heißt,<br />

der Samen quillt, bricht auf und das Wachstum zu einer neuen<br />

Pflanze beginnt. Dieses Minigewächs mit Wurzel nennt die<br />

Botanik Keimling. Sobald der Spross kräftiger wird und sich<br />

gar die ersten zarten Blätter zeigen, ist umgangssprachlich<br />

von Sprossen oder Grünkraut die Rede. AW<br />

Kresse<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


Bohnen, Linsen und Co.<br />

Unter den Hülsenfrüchten gibt es einige, die sich sehr gut zur Anzucht<br />

von Keimlingen oder Sprossen eignen: Soja- und Mungobohnen,<br />

Kichererbsen oder Linsen beispielsweise. Sie haben vor allem in der<br />

asiatischen Küche eine lange Tradition und kommen in zahlreichen<br />

Wok-Gerichten vor. Dort sollten sie mitgekocht werden, denn Hülsenfrüchte<br />

enthalten den gesundheitlich bedenklichen Stoff Phasin,<br />

der erst durch Hitze zerstört wird.<br />

Belugalinsen<br />

Mungobohnen<br />

Klassiker<br />

Auch die Gartenkresse ist perfekt für den Einstieg in die Sprossenanzucht.<br />

Innerhalb von fünf bis sieben Tagen wächst aus ihren kleinen<br />

Samen ein aromatisch-scharfes Grünkraut, welches hervorragend<br />

auf Butter- und Quarkbrot schmeckt. Etwas milder, aber nicht minder<br />

aromatisch ist das erste Grün der Luzernesamen, hierzulande eher<br />

als Alfalfa bekannt. Sieben Tage braucht es, bis die frischen Sprossen<br />

geerntet werden können. Mit ihrem nussigen Aroma schmecken sie –<br />

bestenfalls zuvor erhitzt – im Salat, Smoothie oder als Suppeneinlage.<br />

Alfalfa<br />

Hygiene ist das A und O<br />

Keimlinge und Sprossen mögen – und das eint sie leider<br />

mit vielen Schimmel- und Bakterienkulturen – feuchtwarmes<br />

Klima. Daher sollten sie immer im Kühlschrank aufbewahrt und<br />

innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Für die Eigenanzucht<br />

gilt: Gefäße vor und nach der Benutzung immer gründlich<br />

reinigen, mit heißem Wasser und Essig beispielsweise. Während<br />

des Keimvorgangs ist auf eine ausreichende Belüftung und das<br />

Meiden von Staunässe zu achten. Immungeschwächte Menschen<br />

oder auch Schwangere sollten Keimlinge und Sprossen nicht<br />

roh, sondern ausschließlich erhitzt verzehren.


REZEPTIDEEN<br />

Pikante Sprossenküche<br />

Mit Sprossen kann man vielen Gerichten eine frische,<br />

knackige Note verleihen – einfach indem sie über<br />

Salat, Suppe oder Bowl gestreut werden. So wie in<br />

diesem aromatischen Rezept, wo Brokkolisprossen<br />

nicht nur für eine gewisse Würze, sondern auch<br />

für einen dezenten Kohlgeschmack sorgen.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 25 min<br />

+ 17 min Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 605 kcal, Fett 28 g,<br />

Kohlen hydrate 58 g, Eiweiß 29 g<br />

Bowl mit Sprossen und<br />

Haselnuss-Espresso-Dressing<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

270 ml Wasser / 125 g Basmati-Wildreis-Mischung /<br />

Meersalz / 200 g Räuchertofu Mandel-Sesam / 1,5 EL Sesamöl<br />

/ 125 g vorgegarte Rote Bete / 65 g Feldsalat /<br />

50 g Brokkolisprossen / 15 Espressobohnen / 1,5 EL Haselnussmus<br />

/ 2 EL Apfelessig / 1 TL Dattelsirup<br />

Zubereitung<br />

250 ml Wasser in einem Topf aufkochen, Reis und ½ TL Salz<br />

zugeben und bei kleiner Hitze und geschlossenem Deckel<br />

10 min köcheln lassen.<br />

Räuchertofu etwa 1 cm groß würfeln. Sesamöl in einer<br />

beschichteten Pfanne erhitzen und den Tofu darin 7 min<br />

ringsum kross braten.<br />

Rote Bete abtropfen lassen und mit dem Gemüsehobel in<br />

feine Scheiben hobeln. Feldsalat und Sprossen waschen und<br />

trocken schütteln.<br />

Espressobohnen im Mörser grob zerstoßen und mit<br />

Haselnussmus, Apfelessig, Dattelsirup, restlichem Wasser<br />

und ¼ TL Salz zu einem Dressing glatt rühren.<br />

Fertigen Reis auf 2 Schüsseln verteilen. Feldsalat und Rote-<br />

Bete-Scheiben darauf anrichten, Tofuwürfel und Sprossen<br />

dazugeben und alles mit Dressing beträufeln.<br />

Hinweis: Espresso enthält Koffein und wirkt anregend.


ALNATURA MARKENPRODUKTE<br />

25 Jahre <strong>Alnatura</strong> Babyund<br />

Kleinkindsortiment –<br />

von Anfang an in Bio-Qualität<br />

Seit mittlerweile 25 Jahren wachsen Babys und Kleinkinder<br />

mit der besonderen <strong>Alnatura</strong> Qualität auf. Alle landwirtschaftlichen<br />

Zutaten stammen zu hundert Prozent aus Bio-Anbau,<br />

wenn möglich sogar aus Demeter-Landbau. So tragen heute<br />

rund 65 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Baby- und Kleinkindprodukte<br />

das <strong>Alnatura</strong> Demeter-Siegel. Wir danken allen Eltern, Großeltern<br />

und Kindern für ihr Vertrauen!<br />

Unsere Qualitätsgrundsätze<br />

• Alle landwirtschaftlichen Zutaten stammen<br />

zu 100 % aus Bio-Anbau<br />

• Wann immer möglich, kommen die Zutaten<br />

von Demeter- oder Bioland-Vertragspartnern<br />

• Den Babygläschen wird kein Salz zugesetzt*<br />

• 100 % Frucht für alle Obstgläschen, die Süße<br />

stammt nur aus den Früchten*<br />

• Bei den Keksen für Kleinkinder werden alternative<br />

Süßungsmittel wie Agavendicksaft eingesetzt<br />

• Einfache Rezepturen mit wenigen unterschiedlichen<br />

Zutaten – für eine stufenweise Einführung<br />

neuer Lebensmittel<br />

• Geschmacksausbildung beim Kind durch große<br />

Produktvielfalt<br />

• Rezepturentwicklung mit unabhängigen Experten<br />

1994<br />

* Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker.<br />

Links: Bereits vor 25 Jahren gab es das <strong>Alnatura</strong><br />

Gläschen Früh karotte in Demeter-Qualität.<br />

Rechts: So sieht das Gläschen heute aus. In ihm<br />

steckt die Demeter- Karottensorte Rodelika.<br />

<strong>2019</strong>


Was bedeutet Demeter?<br />

Der biodynamische Landbau<br />

(Demeter) ist die ursprünglichste und konsequenteste<br />

Form der ökologischen Landbewirtschaftung.<br />

Durch das harmonische Zusammenwirken<br />

von Mensch, Tier, Boden<br />

und Pflanze werden beste Lebensmittel für<br />

den Menschen hervorgebracht. Rund 65<br />

Prozent der <strong>Alnatura</strong> Baby- und Kleinkindnahrung<br />

haben Demeter-Qualität.<br />

Natürliche Ernährung von Anfang an –<br />

das <strong>Alnatura</strong> Sortiment<br />

1994 begann alles mit einer kleinen Auswahl an <strong>Alnatura</strong> Babygläschen,<br />

Breien und Tees. Doch die Nachfrage nach Baby- und<br />

Kleinkindnahrung in besonderer Bio-Qualität wurde schnell so<br />

groß, dass <strong>Alnatura</strong> heute mit rund hundert verschiedenen Produkten<br />

eine große Bio-Vielfalt für die Kleinsten bietet. Vom<br />

Gemüsebrei und feinen Obstmahlzeiten in den ersten Monaten<br />

bis hin zu Getränken und kleinen Knabberartikeln im Kita-Alter.<br />

Wir feiern das Jubiläum<br />

mit einem attraktiven Gewinnspiel!<br />

Siehe nächste Seite.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 11


GEWINNSPIEL<br />

»Goldene« Löffel gesucht!<br />

Einen von 25 goldfarbenen Löffeln finden<br />

und einen Holzbauernhof mit Spielfiguren<br />

der Marke Ostheimer gewinnen<br />

Zum Jubiläum haben wir Verstecken gespielt: Finden Sie einen<br />

von 25 goldfarbenen Babylöffeln mit individuellem Gewinncode, die<br />

wir in den Aktionspackungen des <strong>Alnatura</strong> Hafer-Getreidebreis<br />

versteckt haben, und gewinnen Sie einen von 25 hochwertigen Holzbauernhöfen<br />

mit Spielfiguren der Marke Ostheimer im Gesamtwert<br />

von je rund 300 Euro.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

Weitere Infos zum Gewinnspiel<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/goldenerloeffel<br />

Diese goldfarbenen<br />

Babylöffel<br />

werden gesucht.<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Margarete Ostheimer GmbH<br />

Ostheimer ist seit über 75 Jahren<br />

Hersteller von hochwertigen Holzspielzeugen<br />

aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft. Die Überzeugung:<br />

Erlebbare hochwertige Qualität liegt<br />

in einem Spielzeug, das vom Entwurf<br />

bis hin zum vollendeten Einzelstück von Hand geschaffen<br />

wird. Die Figuren werden mit ausgesuchten Farben<br />

und biologischen Ölen behandelt, welche die natürlichen<br />

Eigenschaften des Holzes bewahren<br />

und für Kinderhände beim Spiel<br />

erlebbar machen.<br />

Die Dessertprodukte von<br />

Söbbeke sind ganz natürlich<br />

und frei von Aromazusätzen.<br />

Die fruchtige Rote Grütze<br />

mit erlesenen Kirschen und<br />

Beeren ist pur oder kombiniert<br />

mit der Vanillesoße ein<br />

Genuss für Groß und Klein.<br />

Söbbeke<br />

Bio Rote Grütze** oder<br />

Bio Bourbon-Vanillesoße**<br />

• Rote Grütze: Fruchtgrütze mit<br />

Sauerkirschen, Himbeeren sowie Roten<br />

und Schwarzen Johannisbeeren;<br />

schmeckt auch kombiniert mit Milchreis,<br />

Eis oder anderen Desserts<br />

• Vanillesoße: hergestellt aus frischer<br />

Sahne und echter Bourbonvanille;<br />

Bioland-Qualität; schmeckt pur sowie<br />

in Kombination mit Roter Grütze<br />

und vielen anderen Desserts<br />

Rote Grütze 500 g 3,29 € (1 kg = 6,58 €)<br />

Vanillesoße 200 g 0,99 € (100 g = 0,50 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Filialen erhältlich.


ALNATURA QUALITÄT<br />

Nur drin, was wirklich nötig ist<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkte haben vorzugsweise einfache Rezepturen und kurze<br />

Zutatenlisten. Nur was wirklich nötig ist, kommt in Tüte, Glas und<br />

Co. Das gilt nicht nur für süßende Zutaten oder Salz, sondern auch für<br />

Zusatzstoffe. Stattdessen setzen wir auf hochwertige Rohstoffe, schonende<br />

Verarbeitung und handwerkliches Können in der Herstellung.<br />

Einfache Rezepturen und kurze Zutatenlisten –<br />

Beispiele für unseren Qualitätsgrundsatz:<br />

Eine edle Bitterschokolade<br />

aus nur<br />

drei Zutaten: Kakaomasse,<br />

Kakaobutter<br />

und Rohrohrzucker<br />

Proteinreiche<br />

Nudeln aus<br />

hundert Prozent<br />

roten Linsen<br />

Für Babys nach dem<br />

4. Lebensmonat:<br />

ein Obstgläschen<br />

aus hundert Prozent<br />

Demeter-Äpfeln<br />

Schmeckt Groß und<br />

Klein: ein Knabberartikel<br />

aus Hirse und<br />

Meersalz<br />

Eine vegane<br />

Milchalternative<br />

aus Sojadrink<br />

und Joghurtkulturen


Ohne Zusatzstoffe – Beispiele für<br />

unseren Qualitätsgrundsatz:<br />

Ohne Carrageen<br />

Carrageen ist ein aus Rotalgen gewonnenes<br />

Gelier- und Verdickungsmittel. Für Bio-<br />

Lebensmittel ist der Zusatzstoff zwar rechtlich<br />

zugelassen, in<br />

den <strong>Alnatura</strong><br />

Produkten<br />

verzichten wir<br />

dennoch konsequent<br />

darauf.<br />

Carrageen kommt<br />

hier nicht vor.<br />

Was sind Zusatzstoffe?<br />

Über 300 Zusatzstoffe sind für konventionelle<br />

Lebensmittel in der EU zugelassen. Ihre Aufgaben und<br />

Funktionen sind sehr verschieden. So sollen beispielsweise<br />

Geschmacksverstärker und Süßungsmittel den<br />

Genusswert steigern, Farbstoffe machen bunt und<br />

Konservierungsstoffe verlängern die Haltbarkeit. Die<br />

meisten dieser Lebensmittelzusatzstoffe sind für<br />

Bio-Produkte tabu. Die EG-Öko-Verordnung erlaubt aktuell<br />

53 Lebensmittelzusatzstoffe. Weniger als die Hälfte<br />

davon findet man in den <strong>Alnatura</strong> Produkten. So verzichten<br />

wir beispielsweise grundsätzlich auf Carrageen<br />

und zum Färben werden ausschließlich Lebensmittel<br />

wie Rote Bete oder Spinat verwendet. Auch bemühen<br />

wir uns um den Verzicht auf Lecithin – ein Zusatzstoff,<br />

der beispielsweise in Schokolade weit verbreitet ist.<br />

Ohne Stabilisatoren<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkte enthalten<br />

so gut wie nie Stabilisatoren.<br />

Das heißt beispielsweise für<br />

die Kokosmilch: Feste Bestandteile<br />

können sich am<br />

oberen Dosenende absetzen.<br />

Daher vor dem Öffnen gut schütteln. Bei<br />

den Nussmusen kann sich im Laufe der Zeit<br />

produkt eigenes Öl absetzen. Durch Umrühren<br />

werden sie wieder cremig.<br />

Ohne Lecithin<br />

<strong>Alnatura</strong> Schokoladen haben einen zarten Schmelz.<br />

Ausreichend langes Conchieren macht sie so zart<br />

und erlaubt den Verzicht auf den Emulgator Lecithin.<br />

Selbst wenn die EG-Öko-Verordnung diesen Zusatzstoff<br />

erlaubt: In den<br />

<strong>Alnatura</strong> Tafelschokoladen<br />

kommt kein Lecithin<br />

zum Einsatz. Mitunter –<br />

vor allem bei zu warmer<br />

oder zu kalter Lagerung<br />

– führt der Lecithinverzicht<br />

zu einem grauen<br />

Belag auf der Schokolade.<br />

Er stammt aus der<br />

Fettkomponente und ist<br />

unbedenklich.<br />

Ohne Rieselhilfe<br />

Salz neigt dazu, Feuchtigkeit<br />

anzuziehen und zu verklumpen.<br />

Die Lösung ist oft der Zusatz einer<br />

Rieselhilfe wie Calciumcarbonat<br />

oder Siliziumdioxid. Nicht so in<br />

<strong>Alnatura</strong> Salzen – hier werden<br />

Rieselhilfen nicht eingesetzt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 15


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Zu Besuch bei den<br />

Schokocreme-Experten<br />

Die Firma Brinkers gilt als Spezialist für Schokoladenaufstriche<br />

und ist mit neuen Produkten in den letzten<br />

Jahren stark gewachsen. <strong>Alnatura</strong> durfte einen Blick<br />

hinter die Kulissen des Familienunternehmens werfen.


Danny Schuwer, CEO des niederländischen Unternehmens<br />

Brinkers.<br />

Glas für Glas wird unter Aufsicht von zwei Mitarbeitern<br />

in weißen Kitteln auf dem Fliessband geprüft.<br />

Unmittelbar darauf werden die Gläser von einer Maschine<br />

auf den Kopf gedreht und mit Druckluft ausgeblasen, bevor<br />

nur wenige Meter weiter dunkelbraune, flüssige Schokocreme in<br />

die Gefäße gefüllt wird. Überall klimpert und klackert es. Der<br />

Rest geht dann ganz schnell: Deckel aufschrauben, Etiketten<br />

aufkleben und ab in den Karton. Das alles passiert nahezu vollautomatisch.<br />

130 Jahre Unternehmens geschichte<br />

Wir sind zu Besuch im niederländischen Enschede. Bei der Firma<br />

Brinkers werden heute Schokocremes für die ganze Welt produziert.<br />

Doch die Geschichte des Familienunternehmens startete<br />

eigentlich ganz anders. Bernadus Brinkers gründete 1889 im<br />

Westen der Niederlande einen Margarinevertrieb und produzierte<br />

diese einige Jahre später auch selbst. 1947 brachte einer seiner<br />

Söhne die Schokoladenbutter Choba auf den Markt und legte<br />

damit den Grundstein für die zukünftige Ausrichtung des Betriebs.<br />

Heute, gut 70 Jahre später, ist das Unternehmen spezialisiert<br />

auf Bio-Schokoladenaufstriche und exportiert seine Produkte in<br />

mehr als 60 Länder. Das starke Wachstum – insbesondere in den<br />

letzten Jahren – sei vor allem durch die frühzeitige Fokussierung<br />

auf Bio möglich gewesen, erklärt Danny Schuwer. Er führt die<br />

Geschäfte des Familienbetriebs zusammen mit Joa und Bernard<br />

Brinkers. Auch heute noch befindet sich das Unternehmen vollständig<br />

in Familienbesitz. »Wir haben 1987 angefangen, uns mit<br />

Bio zu beschäftigen, und nur wenige Jahre später unsere erste<br />

eigene Bio-Marke It's my Life an den Start gebracht«, erinnert sich<br />

der Geschäftsführer. 1992 zog das Unternehmen nach Enschede,<br />

nahe der deutschen Grenze, und entwickelte weitere eigene<br />

Marken und Produkte. Mehr als 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet<br />

Brinkers mittlerweile mit Bio-Produkten.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 17


Brinkers kurz gefasst<br />

Das niederländische Familienunternehmen<br />

Brinkers produziert Schokoladenaufstriche<br />

für die ganze Welt und setzt<br />

dabei auf Bio und fairen Handel. In den<br />

letzten Jahren hat die vegane Linie zunehmend<br />

an Bedeutung gewonnen und<br />

sorgte für kräftiges Wachstum.<br />

Gründung 1889 von Bernadus Brinkers<br />

Geschäftsführung Danny Schuwer,<br />

Joa und Bernard Brinkers<br />

Unternehmensstandort Produktion<br />

und Verwaltung in Enschede (NL)<br />

Beschäftigte ca. 70 aus 16 Nationen<br />

Export in mehr als 60 Länder der Welt<br />

Ein Teil des Brinkers-Teams (von links nach rechts): Anke Pelgrim, Daniela<br />

Schnieders, Peter Krijnsen, Danny Schuwer, Klara Cakir, Joa Brinkers, Bernard<br />

Brinkers, Anke de Zwart, Qian Lu<br />

Große Kessel voller Schokoladencreme<br />

In der Produktion duftet es nach Kakao und Haselnüssen.<br />

Jan-Arjen Kuipers beugt sich über einen von<br />

drei großen Edelstahltanks. Der Produktionsleiter<br />

bei Brinkers ist in seinem Element und erklärt: »Wir<br />

befinden uns sozusagen im Herzen der Produktion.<br />

Hier kommen alle Zutaten für die jeweilige Rezeptur<br />

zusammen und werden sorgfältig vermengt, bevor<br />

sie im nächsten Schritt zu der feinen Creme vermahlen<br />

werden, die wir am Ende haben wollen.« Jeder der<br />

drei silbrig glänzenden Tanks fasst tausend Kilogramm.<br />

Die Grundzutaten, wie aufgerührte Haselnusspaste,<br />

Kakao, Öl oder Zucker, gelangen über dünne Rohrleitungen<br />

direkt in die Tanks. Bestimmte Nussmischungen<br />

und weitere spezielle Zutaten werden von<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


Der Produktionsprozess der verschiedenen Schokoladenaufstriche<br />

wird permanent kontrolliert. Neben der Rohstoffauswahl sei<br />

dies der zweite wichtige Aspekt bei der Herstellung von hochwertigen<br />

Schokocremes, erklärt Geschäftsführer Danny Schuwer.<br />

Chocolate Rhapsody heißt die Premium-Marke von<br />

Brinkers. Die mittlerweile elf Sorten sind nummeriert,<br />

jedoch wurde die No. 1 erst kürzlich vergeben. Gianduja mit<br />

40 Prozent italienischen Haselnüssen ist die No. 1 geworden<br />

– der Lieblingsaufstrich des Brinkers-Chefs Danny Schuwer.<br />

Bio- und Fairtrade-zertifiziert, vegan, palmöl-, sojaund<br />

glutenfrei: Die 2016 eingeführte Marke So Vegan<br />

So Fein kombiniert eine ganze Reihe gefragter Produkteigenschaften<br />

und Verbraucherwünsche und ist damit außerordentlich<br />

erfolgreich am Markt. Der Vegan-Trend sei zum<br />

Lifestyle geworden und noch lange nicht vorbei, sagt<br />

Marketingverantwortliche Anke de Zwart.<br />

Hand zugegeben. Produziert und abgefüllt wird in<br />

Enschede fünf Tage die Woche rund um die Uhr. Lediglich<br />

am Wochenende von Freitag- bis Sonntagabend<br />

stehen die Anlagen still. 2017 investierte Brinkers<br />

in den Standort und er weiterte die Lagerfläche<br />

durch den Bau eines neuen Distributions zentrums<br />

um 2 500 Quadratmeter. So wurde auch ein Ausbau<br />

der Produktion möglich. »Zusätzlich zu den beiden<br />

bestehenden Produktionslinien richten wir gerade<br />

eine dritte ein«, erklärt Produktionsleiter Kuipers.<br />

»Hier sollen zukünftig Minigläschen für den Foodservice-Bereich,<br />

also Hotels und Gastronomie, abgefüllt<br />

werden.«<br />

Auf dem richtigen Weg<br />

Anke de Zwart arbeitet seit 18 Jahren bei Brinkers<br />

und ist für Vertrieb und Marketing zuständig. »Wir<br />

haben immer daran geglaubt, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind«, sagt sie. Auf diesem Weg hin<br />

zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell sei Bio<br />

ein grundlegender Bestandteil. »Wir wollen Verantwortung<br />

übernehmen, für unsere Region, für unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Anbaubedingungen<br />

in den Herkunftsländern«, so de Zwart.<br />

Neben der Bio-Zertifizierung legen die Niederländer<br />

weitere Schwerpunkte. So stammt ein Großteil der<br />

Rohwaren aus fairem Handel und auch das Thema<br />

Palmölersatz steht ganz oben auf der Agenda. Danny<br />

Schuwer sieht genau darin den Schlüssel zum Erfolg:<br />

»Wir schauen ganz genau, was die Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher wollen. Das verbinden wir dann mit<br />

unserer eigenen Überzeugung und Identität. So entstehen<br />

unsere Produkte.«<br />

Einhundert Prozent Bio als Ziel<br />

In der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

arbeiten drei Personen jeden Tag an neuen<br />

Ideen und Rezepturen. Hier ist auch die jüngste<br />

Marke So Vegan So Fein entstanden, die seit 2018 in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Regalen zu finden ist. Die Produkte<br />

sind nicht nur vegan, bio- und Fairtrade-zertifiziert,<br />

sondern auch ohne Palmöl hergestellt sowie glutenund<br />

sojafrei. Zum Schluss verrät Anke de Zwart uns<br />

noch ein kleines Geheimnis: Rhapsody, It’s my Life,<br />

Symphony – fast alle Markennamen haben etwas mit<br />

Musik zu tun, sind beispielsweise an Songtitel angelehnt.<br />

»Alle diese Namen hat Danny sich ausgedacht.<br />

Seine Wurzeln liegen eigentlich in der Musik«, erzählt<br />

die Marketingverantwortliche. So arbeitete der<br />

heutige Brinkers-Chef in den 70er-Jahren unter anderem<br />

als Produzent der erfolgreichen nieder ländischen<br />

Country-Pop-Band Tumbleweeds. Heute spiele er lediglich<br />

noch hin und wieder etwas Gitarre, so de Zwart.<br />

Danny Schuwer blickt derweil lieber nach vorn,<br />

spricht über neue Verbraucherwünsche und innovative<br />

Produkte. Das Ziel für die Zukunft hat er dabei<br />

stets im Blick: »Wir wollen innerhalb der nächs ten<br />

fünf Jahre einhundert Prozent Bio erreichen.« MaWi<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 19


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Einwanderung erwünscht<br />

Quinoa kommt aus Peru. Stimmt. Aber die Bohlsener Mühle bietet den<br />

»Reis der Inka« aus Norddeutschland an. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> besuchte<br />

das Projekt und sprach mit einem deutschen Quinoa-Bauern.<br />

Geld verdienen wir damit noch<br />

nicht«, erklärt Philip Luthardt,<br />

Nachhaltigkeitsmanager bei der<br />

Bohlsener Mühle. Dennoch gibt es gute<br />

Gründe, warum der Bio-Pionier seit drei<br />

Jahren das gemeinsame Quinoa-Projekt<br />

in Norddeutschland fördert: »Wir lernen<br />

gemeinsam mit den Bauernhöfen und<br />

dem Saatgutexperten. Wir wünschen uns<br />

mehr Vielfalt auf dem Acker, möchten<br />

die regionale Bio-Landwirtschaft fördern,<br />

für den Klimawandel rüsten und zukunftsfähig<br />

machen. Langfristig sollen auch<br />

Transportwege reduziert werden.« Eine<br />

interessante Idee, aber bleiben da nicht<br />

die peruanischen Bäuerinnen und Bauern<br />

auf der Strecke? Und zweiter Einwand:<br />

Gibt es nicht genug einheimisches Getreide,<br />

sprich alte Sorten, die man reaktivieren<br />

könnte, um die Vielfalt zu fördern?<br />

Für alte Sorten setzt sich die Bohlsener<br />

Mühle seit Jahren ein, um die Fruchtfolgen<br />

auf den Äckern zu optimieren.<br />

Einkorn, Emmer, Leinsaat und Buchweizen<br />

kultivieren die landwirtschaftlichen Höfe<br />

für das Unter nehmen – ökologisch, versteht<br />

sich. Olaf Wilkens, seit 1994<br />

Bioland- zertifiziert, experimentiert gerne<br />

mit seltenen Feldfrüchten wie Lupinen,<br />

Buchweizen und Leinsamen. Für seinen<br />

eigenen Kompost hält er auch noch<br />

25 Rinder. Beim Quinoa-Projekt ist er<br />

einer von vier Bio-Bauern, die mit von<br />

der Partie sind. Auf sieben Hektar baut<br />

er Quinoa an, die Mitte September gedroschen<br />

wurde. 2018 gab es 50 Prozent<br />

Ernteausfall, weil sich aufgrund der Trockenheit<br />

die Wiesenwanze auf dem Feld<br />

breitgemacht hatte. Im Bio-Landbau sind<br />

Quinoa-Anbau in Norddeutschland:<br />

Noch immer ein<br />

Versuchsprojekt, das nur partnerschaftlich<br />

funktioniert.<br />

Bio-Bauer Olaf Wilkens (links)<br />

und Philip Luthardt, Nachhaltigkeitsmanager<br />

bei der Bohlsener<br />

Mühle, testen auf insgesamt<br />

25 Hektar gemeinsam den<br />

Quinoa-Anbau.


Nicht weit hergeholt: Quinoa aus Deutschland.<br />

Probieren Sie die Vollkorn-Quinoa in der Variation<br />

Chili con Quinoa oder statt Risotto – ein Quinotto. Die<br />

perlenförmigen, winzigen hellgelben bis braunen Körner<br />

schmecken leicht nussig und haben auch nach dem<br />

Kochen noch Biss. Quinoa-Mehl ist zum glutenfreien<br />

Backen geeignet und ideal für Pfannkuchen.<br />

keine chemisch-synthetischen Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

erlaubt, also mussten<br />

die Bäuerinnen und Bauern mit den Wanzen<br />

leben und werden weiterforschen, wie sie<br />

unerwünschte Besucher künftig von ihren<br />

Feldern fernhalten. »Wir üben eben noch«,<br />

erklärt Wilkens. Ansonsten ist die spezielle<br />

Quinoa-Sorte Jessy ideal an den Boden<br />

und das Klima in Norddeutschland angepasst.<br />

Robust und anspruchslos hält sie<br />

Trockenheit, Regen und Kälte aus. In den<br />

peruanischen Anden wächst Qunioa auf<br />

bis zu 4 000 Meter Höhe. Nur enthält die<br />

Sorte Jessy nahezu keine Saponine. Andere<br />

Sorten schützen sich mit diesem Bitterstoff<br />

in der Schale vor Schädlingen und<br />

sind daher im ungewaschenen und unpolierten<br />

Zustand ungenießbar. Normalerweise<br />

müssen diese Saponine nach der<br />

Ernte aufwendig in Handarbeit ab gerieben<br />

werden. Nicht so die Vollkorn- Quinoa<br />

der Bohlsener Mühle, die eben nicht gewaschen<br />

und abgerieben werden muss. »Interessant<br />

ist, dass wir die mit der Quinoa<br />

verwandte Melde bei uns schon lange kennen.<br />

Die Melde zählt wie die Quinoa auch<br />

zur Gattung der Gänsefußgewächse und<br />

ist bei uns ein unerwünschtes, aber gut gedeihendes<br />

Beikraut. Warum sollten wir die<br />

Quinoa also nicht bei uns als Kultur anbauen?«,<br />

fasst Wilkens zusammen.<br />

Und was ist mit den Bauernhöfen in<br />

den Anden? Die hohe Quinoa-Nachfrage<br />

bei uns führt zu höheren Weltmarktpreisen,<br />

die aber nicht unbedingt bei den<br />

Bäuerinnen und Bauern vor Ort ankommen.<br />

Quinoa<br />

Zum Teil kann sich die Bevöl kerung ihre<br />

Quinoa nicht mehr leisten, weil sie zu<br />

höheren Preisen nach Europa exportiert<br />

wird. »Ziel des Quinoa-Projekts ist es<br />

auch, den Bäuerinnen und Bauern in Südamerika<br />

langfristig etwas zurückgeben<br />

zu können«, ergänzt Philip Luthardt, der<br />

unter anderem Entwicklungshilfe studiert<br />

hat. Und wer Bedenken hat, dass ihm<br />

Quinoa nicht einheimisch oder deutsch<br />

genug ist: Die Kartoffel und der Mais<br />

waren es vor ein paar hundert Jahren auch<br />

noch nicht. Sie stammen ebenfalls aus<br />

Südamerika. SUS<br />

Quinoa (Chenopodium quinoa) zählt zu den ältesten Kulturpflanzen<br />

der Welt und ist in den südamerikanischen Anden zu Hause.<br />

Das als »Reis der Inka« bezeichnete Pseudogetreide gehört zur Gattung<br />

der Gänsefußgewächse und ist botanisch betrachtet eher mit<br />

Spinat, Mangold und Roter Bete verwandt als mit Getreide. Beim<br />

Kochen wird es hingegen wie Getreide verwendet. Bei den Inkas<br />

war es einmal Hauptnahrungsmittel, sie schrieben dem Korn sogar<br />

magische Kräfte zu. Nachdem die spanischen Eroberer den Quinoa-<br />

Anbau verboten und europäische Getreidearten in Südamerika<br />

eingeführt hatten, war die Volksnahrung fast dem Untergang geweiht<br />

und blieb auch in Europa bis ins 20. Jahrhundert nahezu unbekannt.<br />

Inzwischen hat Quinoa wieder an Bedeutung für die Ernährung<br />

und Landwirtschaft in Südamerika gewonnen, in Europa<br />

feierte sie in den letzten Jahren einen Siegeszug als »Superfood«.<br />

Menschen, die sich vegetarisch und vegan ernähren, schätzen<br />

Quinoa als wertvolle Proteinquelle. Zudem ist sie glutenfrei und eignet<br />

sich somit auch für die Ernährung bei Gluten unverträglichkeit.<br />

Hauptanbauländer sind Peru, Bolivien und Ecuador. In<br />

Deutschland werden nur geringe Mengen – meist zu Versuchszwecken<br />

– angebaut.<br />

Bohlsener Mühle<br />

kurz gefasst<br />

Standort Bohlsen bei Uelzen<br />

Tradition und Innovation Über 700 Jahre<br />

Müllerei-Tradition; Pionier der Naturkostbranche:<br />

40 Jahre Verarbeitung und Veredelung<br />

von Bio-Getreide<br />

Partnerschaft Über 200 Bio-Bauern aus der<br />

Region beliefern die Mühle mit Bio-Getreide<br />

Engagement für soziale Projekte, Umweltschutz<br />

und ländliche Entwicklung<br />

Nächstes Ziel CO 2 -Neutralität des Betriebes<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 21


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserem Sortiment<br />

Bauckhof<br />

Demeter-Dinkelmehl Vollkorn** vegan<br />

• Vollkornmehl von Dinkel aus biodynamischem Landbau<br />

(Demeter)<br />

• ideal zum Backen von Brot, Brötchen, Kuchen, Pizza,<br />

Torten, Keksen und Plätzchen<br />

• mit dem Fair-Bio-Logo als Zeichen für kurze Transportwege,<br />

Transparenz und langfristige Partnerschaften<br />

Adrian Manufaktur<br />

Bio-Apfelessig** oder Bio-Apfelbalsamessig**<br />

• Apfelessig: fruchtiger Essig aus traditionellen<br />

Apfelsorten; ideal als Begleiter von Salaten<br />

• Apfelbalsamessig: aus regionalen Apfelsorten,<br />

mit Apfeldicksaft veredelt; mildfruchtig<br />

und süß-säuerlich im Geschmack<br />

• ohne Zusatz von Zucker und Aromen,<br />

ungeschwefelt<br />

Apfelessig 500 ml 6,49 € (1 l = 12,98 €)<br />

Apfelbalsamessig 250 ml 7,49 €<br />

(100 ml = 3,00 €)<br />

Die Apfelessigspezialitäten von<br />

Adrian Manufaktur werden mit<br />

Bioland-Äpfeln aus der Region<br />

Bodensee-Oberschwaben hergestellt<br />

– hundert Prozent Natürlichkeit<br />

für besten Geschmack.<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

500 g 2,49 € (1 kg = 4,98 €)<br />

Das Vollkorn-Dinkelmehl<br />

von Bauckhof besteht<br />

aus alten Ur-Dinkelsorten<br />

wie Oberkulmer Rotkorn<br />

und Schwabenkorn, die<br />

in der Bauckhof-Mühle<br />

schonend gemahlen<br />

werden.<br />

HEYHO!<br />

Bio-Müsli »Frühsportfreunde Premium Granola« vegan<br />

oder »Late Night Breakfast Premium Granola« vegan<br />

• Frühsportfreunde: in Kokosöl geröstetes Hafer-Granola<br />

mit Kokosspalten und Himbeeren<br />

• Late Night Breakfast: in Zartbitterschokolade geröstete<br />

Haferflocken mit schokolierten Salzbrezeln, Kürbiskernen<br />

und Kakaobohnensplittern<br />

• die soziale Müslirösterei schafft Job-Perspektiven für<br />

Menschen, die aufgrund ihrer Lebensgeschichte vom<br />

Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind<br />

Frühsportfreunde Premium Granola 280 g 6,99 € (1 kg = 24,96 €)<br />

Late Night Breakfast Premium Granola 290 g 6,99 € (1 kg = 24,10 €)<br />

Die haltbare Milch<br />

von Berchtesgadener<br />

Land schmeckt dank<br />

des schonenden<br />

Herstellungsverfahrens<br />

fast wie frisch und ist<br />

ungekühlt lagerfähig –<br />

für einen natürlichen<br />

Milchgenuss.<br />

Berchtesgadener Land<br />

Haltbare Bio-Alpenmilch 3,5 % oder<br />

Haltbare fettarme Bio-Alpenmilch 1,5 %<br />

• traditionell erzeugt von Naturland-Höfen<br />

aus der Alpenregion<br />

• mit 3,5 % Fett oder fettarm mit<br />

1,5 % Fett; homogenisiert<br />

• ultrahocherhitzt mit einem sanften<br />

Schonverfahren<br />

• über 50 % reduzierte Wärmebelastung<br />

im Vergleich zu herkömmlicher H-Milch<br />

H-Milch 3,5 % 1 l 1,19 €<br />

H-Milch 1,5 % 1 l 1,09 €<br />

Ein guter Start in den<br />

Tag mit den Müslis<br />

von HEYHO! Ob zum<br />

Frühstück oder<br />

unterwegs: Entdecken<br />

Sie die originellen<br />

Röstungen aus der<br />

sozialen Manufaktur.<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.


GARTENTIPPS<br />

Gemüse säen in Mischkultur<br />

Nette Nachbarinnen und Nachbarn mag jeder. Auch Gemüse schätzt es, wenn es<br />

in bunter Gesellschaft mit anderen Arten, Kräutern oder Blumen wachsen darf.<br />

So fühlen sich alle wohl, wachsen üppig und bleiben gesund.<br />

Mischkultur ist eine Tradition, die über<br />

Jahrhunderte in Bauerngärten gepflegt<br />

wurde und bis in die heutige Zeit überlebt<br />

hat. Die Pflanzen-Partner nutzen<br />

Platz, Licht, Wasser und Nährstoffe effizient<br />

aus. Wenn sich mehrere Gemüse das<br />

Beet teilen, haben Wildkräuter geringere<br />

Chancen zu keimen, weil Salate, Möhren<br />

und Kohlrabi innerhalb kurzer Zeit den<br />

Boden beschatten. Und je mehr Arten auf<br />

dem Beet wachsen, desto schwieriger ist<br />

es für Schädlinge, ihr Lieblingsgemüse in<br />

dieser Vielfalt aufzuspüren. Außerdem<br />

verströmen Pflanzen ober- und unterirdische,<br />

meist gasförmige Signale, warnen<br />

damit vor Schädlingen, rufen Nützlinge<br />

herbei, beeinflussen das Mikroklima im<br />

Wurzelbereich oder bremsen das Wachstum<br />

von Nachbarpflanzen aus.<br />

Wie funktioniert Mischkultur?<br />

Gärtnerinnen und Gärtner können beim<br />

Mischkulturanbau kaum Fehler machen,<br />

ausgenommen die Partner zu eng zu<br />

pflanzen. Der Abstand zwischen den Reihen<br />

sollte unbedingt beachtet werden.<br />

Menschen ohne Vorkenntnisse versuchen<br />

sich besser zunächst an den Klassikern:<br />

Möhren + Steckzwiebeln: Ende <strong>März</strong> –<br />

April in Reihen mit 20 cm Abstand Möhren<br />

säen, Zwiebeln stecken; Ernte ab August.<br />

Spätmöhren + Lauch: April – Ende Mai<br />

in Reihen mit 30 cm Abstand; Möhren ins<br />

Beet säen, Lauch setzen; Ernte im Spätherbst.<br />

Salate + Kohlrabi: April – Ende Juli Kopf-,<br />

Romana- oder Batavia-Salat und Kohlrabi<br />

in Reihen mit 20–25 cm Abstand pflanzen.<br />

Pflücksalat + Radieschen: Mitte <strong>März</strong> –<br />

August alle 2–3 Wochen 1–2 Reihen mit<br />

15–20 cm Abstand aussäen. Salat auf 20 cm,<br />

Radieschen auf 4–6 cm Abstand ausdünnen.<br />

Ernte spätes Frühjahr bis Herbst.<br />

Erdbeeren + Knoblauch: Knoblauch im<br />

<strong>März</strong> oder September zwischen die Erdbeeren<br />

stecken. Er beugt Grauschimmel<br />

an Erdbeeren vor.<br />

Buschbohnen + Bohnenkraut: Anfang<br />

Mai – Anfang Juli satzweise in Reihen mit<br />

20 cm Abstand säen. Ernte nach 10–12<br />

Wochen. Bohnenkraut wehrt die Schwarze<br />

Bohnenlaus ab.<br />

Blumenkohl oder Brokkoli + Sellerie:<br />

Pflanzen ab Mitte Mai abwechselnd mit<br />

50 cm Abstand in ein gut gedüngtes Beet<br />

setzen.<br />

Kräuter duften<br />

den Garten gesund<br />

Im Bio-Garten werden die klassischen<br />

Mischkultur-Duos gerne mit Blumen und<br />

Kräutern ergänzt. Diese locken mit Nektar<br />

und Pollen unzählige Nützlinge an. Marienkäfer,<br />

Florfliegen, Schlupfwespen oder<br />

Schwebfliegen sind dann bereits vor Ort,<br />

wenn die Blattläuse beginnen, sich zu vermehren,<br />

oder Raupen sich an Gemüse und<br />

Salaten einfinden. Einige dienen Blattläusen<br />

oder Schnecken als Futterpflanze<br />

und locken sie vom Gemüse weg.<br />

Entdecken Sie die Vielfalt<br />

kraut&rüben ist das Original unter den<br />

Bio-Gartenmagazinen. Seit über 30 Jahren<br />

steht kraut&rüben für hohe gärtne rische<br />

Kompetenz, verbunden mit Lust auf Genuss<br />

und Lebens freude. Überzeugen Sie sich<br />

selbst und lernen Sie kraut&rüben jetzt zum<br />

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Vergleich zum Handel.<br />

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alnatura


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Auf in den Garten!<br />

Die Bingenheimer Saatgut AG vertreibt als Teil eines starken Netzwerks<br />

Saatgut samenfester Sorten von Gemüse, Kräutern und Blumen an Hobby- und<br />

Erwerbsgärtner. Das Saatgut wird von rund 90 Partnern biodynamisch und<br />

ökologisch vermehrt.<br />

Die gemeinnützige Organisation ProSpecieRara setzt sich für den Erhalt<br />

alter Kulturpflanzen ein. Denn viele der Sorten, die unsere Vorfahren gezüchtet<br />

haben, sind bereits verschwunden oder stehen kurz vor dem Aussterben. Das Gütesiegel<br />

von ProSpecieRara steht für die Qualität in der Erhaltungszucht dieser Sorten.<br />

Bioterra ist ein torffreies Bio-Erdensortiment mit Ökozertifizierung. Die<br />

Rezeptur besteht unter anderem aus ausgesuchten Rohstoffen wie reifem<br />

Grüngutkompost aus Landschaftspflegematerial, Rindenhumus aus regionaler<br />

Eifler Rinde, Holzfasern aus regionalem Nadelholz und organischem Dünger.<br />

Das Biogarten-Sortiment von Aries ist für große und kleine Hobbygärtnerinnen<br />

und -gärtner: Bio-Power für starke Pflanzen und bienenfreundliche Samenbomben,<br />

mit denen gleich die ganze Stadt zum Garten wird – natürlich bestückt<br />

mit samen festem Bio-Saatgut. Für eine buntere und lebenswertere Welt!<br />

Anmerkung zu den Packshotgrößen:<br />

Da es sich hier wie auch bei Steckbriefen um verkaufte<br />

Anzeigenplätze handelt haben wir bislang aus Gründen der<br />

Gerechtigkeit die Abbildungen der verschiedenen Hersteller<br />

etwa gleich groß auf der jeweiligen Seite platziert.<br />

Dabei kann ein realistisches Größenverhältnis nur bedingt<br />

berücksichtigt werden. (Im konkreten Fall müsste die<br />

Blumen erde etwa 10 mal so groß auf der Seite stehen wie<br />

die Tomatensamen.)<br />

Aries<br />

Blumendünger oder Bio-Samenbomben<br />

Der Blumendünger fördert ein gesundes Wachstum<br />

und prächtige Blüten bei allen Zierpflanzen.<br />

Die Samenbomben zaubern blühende und bienenfreundliche<br />

Inseln in jede Stadt.<br />

Blumendünger 250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />

Samenbomben Pck. 3,99 €


Der Thementisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Produkte finden Sie<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Thementisch und im Regal.<br />

Bingenheimer Saatgut<br />

Lieblingsfutter für die Biene<br />

Phazelie, Gelbsenf und Inkarnatklee blühen nicht nur farbenfroh,<br />

sondern liefern Bienen und anderen Insekten eine<br />

ausgezeichnete Nahrungsquelle. Mit jeder verkauften Packung<br />

gehen fünf Cent an das Netzwerk Blühende Landschaft.<br />

Die drei Gründüngungs-Pflanzen wirken außerdem<br />

wie eine Kur für den Boden und aktivieren das Bodenleben.<br />

Phazelie Pck. 7,99 €<br />

Gelbsenf Pck. 5,99 €<br />

Inkarnatklee Pck. 5,99 €<br />

Bioterra<br />

Bio-Blumenerde oder<br />

Bio-Kräuter- und Anzuchterde<br />

Die torffreie Blumenerde eignet sich für<br />

alle Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen,<br />

ist aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

hergestellt und mit organischen Düngern<br />

aufgedüngt. Die Anzuchterde ist speziell<br />

für das Heranziehen von Jungpflanzen<br />

und die Kultur von Kräutern geeignet.<br />

Beide sind öko-zertifiziert.<br />

je 15 l 3,79 €<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

ProSpecieRara<br />

»Cuor di bue« Tomate<br />

Die Ochsenherztomate bildet große,<br />

typisch geformte Früchte und hat<br />

einen ausgezeichneten Geschmack –<br />

vor allem, wenn man sie frisch aus<br />

dem Garten erntet und isst.<br />

Stk. 2,99 €<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 25


ALNATURA NACHHALTIGKEIT<br />

Biodiversität für<br />

Außerirdische<br />

Nachhaltigkeit ist ein Begriff mit vielen Facetten. Artenvielfalt und<br />

Klimaschutz gehören ebenso dazu wie der Umgang mit Mitarbeitenden<br />

oder der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien. In dieser Serie<br />

möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise in die <strong>Alnatura</strong> Unternehmenskultur,<br />

in der Nachhaltigkeitsthemen fest verankert sind.<br />

Kleines Gedankenspiel: Stellen<br />

Sie sich die Erde aus der<br />

Weltraumperspektive vor. Wie<br />

würden Sie einem Außerirdischen<br />

unseren Planeten beschreiben? Bunt,<br />

vielfältig und lebendig? Damit hätten Sie<br />

im Grunde die Biodiversität umschrieben,<br />

also die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten<br />

und ihrer Lebensräume. Und vielleicht<br />

würden Sie auch erwähnen, wie widersprüchlich<br />

wir Menschen mit dieser Vielfalt<br />

umgehen. Denn einerseits erfreuen<br />

wir uns an der faszinierenden, schönen<br />

und, ja, immer wieder überraschenden<br />

Unterschiedlichkeit in der Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Doch andererseits verhalten wir<br />

uns im Alltag so, als ob uns die Natur mit<br />

ihren unendlich vielen Facetten nicht<br />

wichtig sei, und treten sie, wider besseren<br />

Wissens, mit Füßen.<br />

Die Liste solcher menschlichen Unachtsamkeiten<br />

ist lang: abgeholzte Wälder,<br />

Monokulturen und Pestizideinsatz in der<br />

Landwirtschaft, immer mehr Verkehrswege,<br />

hemmungsloser Abbau von Rohstof<br />

fen und so weiter. Ernüchternd sind<br />

die Zahlen zur Entwicklung der Biodiversität.<br />

Alleine in Deutschland sind laut<br />

Bundesminis terium für Bildung und Forschung<br />

ein Viertel aller Pflanzenarten und<br />

ein Drittel aller Tierarten in ihrem Bestand<br />

gefährdet. Bereits vor der Haustür kann<br />

der Artenschwund auffallen. Oder sehen<br />

Sie auf Feldern noch Fasane oder Rebhühner?<br />

Hören Sie beim Spazierengehen<br />

noch die Feldlerche? Sogar bei den Kulturpflanzen,<br />

also den Pflanzen, die der<br />

Mensch gezielt zum eigenen Nutzen anbaut<br />

und durch Züchtung verändert, ist<br />

die Vielfalt zurück gegangen, nach Angaben<br />

der Welter nährungsorganisation FAO in<br />

den letzten hundert Jahren um 75 Prozent.<br />

Was jeder tun kann<br />

Mit dem fortschreitenden Verlust der<br />

Artenvielfalt wird unsere Erde Tag für Tag<br />

etwas farbloser und eintöniger. Viele<br />

Menschen möchten daran etwas ändern.<br />

Und auch wir von <strong>Alnatura</strong> fragen uns,<br />

welchen Beitrag wir zum Erhalt der Biodiversität<br />

leisten können. Natürlich stärkt<br />

der Kauf von Bio-Lebensmitteln den biologischen<br />

Landbau und hilft so der Artenvielfalt.<br />

Doch nur Bio zu kaufen reicht nicht,<br />

zumal erst sechs Prozent der in Deutschland<br />

verkauften Lebensmittel ökologischen<br />

Ursprungs sind. Deshalb ruft <strong>Alnatura</strong><br />

immer wieder neue Initiativen ins Leben,<br />

die sinnvoll für Mensch und Erde sind.<br />

Vorzugsweise solche, bei denen <strong>Alnatura</strong><br />

Kundinnen und Kunden selbst aktiv werden<br />

können, zum Beispiel die Saatgut-<br />

Initiative.<br />

Jedes Frühjahr, und das bereits seit<br />

2003, bieten wir die <strong>Alnatura</strong> Saatgutmischungen<br />

an. Die Tütchen mit Namen wie<br />

»Bienenschmaus«, »Schmetterlingsgruß«<br />

oder »Essbare Blüten« schaffen jedes Jahr<br />

auf zahllosen Balkonen und Gärten Lichtblicke<br />

– fürs Auge, für Insekten und für<br />

die Forschung. Fürs Auge, weil die Samen<br />

bis in den Spätsommer hinein für ein<br />

Partnerschaft mit Mellifera e. V.<br />

Die Honigbiene (lateinisch Apis mellifera) dient dem Verein für wesensgemäße<br />

Bienenhaltung – Mellifera e. V. – als Namens patin. Vor über 30 Jahren in Süddeutschland<br />

gegründet, ist seine Vision heute wie damals: eine Welt mit Biene,<br />

Mensch und Natur im Einklang. Entsprechend vielfältig sind die Projekte und Initiativen<br />

des Vereins: Imkerkurse, Veranstaltungen für päda gogische Fachkräfte<br />

oder politische Aktionen, die für die Biene und gegen Pestizide, Gentechnik und<br />

Co. kämpfen. All dies braucht Unterstützung, auch finan ziell. Daher kommt der Verkaufserlös<br />

des <strong>Alnatura</strong> »Bienen schmauses« Mellifera e. V. zugute.<br />

In den vergangenen zehn Jahren waren das etwas mehr als<br />

261.900 Euro. Davon wurden unter anderem 150 Referentinnen<br />

und Referenten geschult, die in der Öffentlichkeit Vorträge<br />

darüber halten, wie Landschaft bienenfreundlicher gestaltet<br />

werden kann. Mehr Infos unter mellifera.de<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Unser Zeichen für<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wie kann man Nachhaltigkeit bildhaft<br />

machen? Wir haben uns für die Lemniskate<br />

entschieden, das mathematische<br />

Zeichen für Unendlichkeit. Die Lemniskate<br />

zeigt die Wechselwirkung zwischen<br />

Mensch und Erde auf, verdeutlicht durch<br />

die Dimensionen der Nachhaltigkeit. Sie<br />

steht für einen Kreislauf zwischen Umwelt,<br />

Wirtschaft, Sozialem und Geistig-<br />

Kulturellem.<br />

buntes Blütenmeer sorgen. Für Insekten,<br />

weil sich an den Blüten Schmetterlinge,<br />

Bienen und viele andere Sechsbeiner laben.<br />

Und für die Forschung, weil <strong>Alnatura</strong> von<br />

jedem verkauften Saatguttütchen einen<br />

Teilbetrag an Einrichtungen spendet, die<br />

sich für mehr Biodiversität einsetzen.<br />

Allein seit 2010 haben <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />

und Kunden mehr als 1,6 Millionen<br />

Saatguttütchen gekauft. Hierdurch kam<br />

eine Spendensumme von rund 700.000<br />

Euro zustande. Ein Großteil des Geldes<br />

ging an den Saatgutfonds der Zukunftsstiftung<br />

Landwirtschaft sowie an Mellifera.<br />

Der Saatgutfonds fördert gemeinnützige<br />

Initiativen, die sich für die Erforschung<br />

der ökologischen Pflanzenzüchtung und<br />

damit für Vielfalt engagieren. Mellifera ist<br />

ein Verein, der sich der Erforschung einer<br />

zukunftsfähigen, wesensgemäßen Bienenhaltung<br />

verschrieben hat. Wussten Sie,<br />

dass Bienen rund 80 Prozent der heimischen<br />

Pflanzen bestäuben und damit nicht<br />

nur unsere Nahrungsgrundlage, sondern<br />

auch die Artenvielfalt sichern?<br />

Kehren wir zur Weltraumperspektive<br />

zurück. Vielleicht würden intelligente<br />

Außer irdische verstehen, dass auch wir<br />

Menschen ein Abbild der Natur und ebenfalls<br />

vielfältig sind. Und dass wir auf die<br />

Unterschiedlichkeit angewiesen sind, weil<br />

nur durch Vielfalt Reibung, Lebendigkeit<br />

und letztlich auch Entwicklung entsteht. VL<br />

Mehr über unser<br />

Nachhaltigkeitsengagement<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/nachhaltigkeit<br />

Das Color- und das Universal­<br />

Waschpulver von Ecover<br />

wirken stark gegen Flecken.<br />

Die Inhaltsstoffe basieren auf<br />

Pflanzen sowie Mineralien<br />

und sind biologisch abbaubar.<br />

Die Kartons bestehen zu<br />

90 Prozent aus recyceltem<br />

Papier.<br />

Ecover Essential<br />

Color-Waschpulver vegan<br />

oder Universal-Waschpulver vegan<br />

• bringen die Wäsche zum Strahlen<br />

• mit Lavendelduft auf Basis von<br />

natürlichen Duftstoffen aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau<br />

• ohne umweltschädliche Phosph(on)ate<br />

und optische Aufheller<br />

• reinigen zuverlässig bereits ab 30 °C<br />

• Ecocert-zertifiziert<br />

je 1,2 kg 7,49 € (1 kg = 6,24 €)<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet<br />

sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese<br />

Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


NATURDROGERIE<br />

Nachhaltig waschen,<br />

putzen und reinigen<br />

Ökologische Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel (WPR) basieren auf<br />

natürlichen Substanzen und sind deshalb besonders schonend für<br />

Mensch und Umwelt. Das WPR-Sortiment in den <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkten umfasst etwa 150 Produkte – Tendenz steigend. Um ein<br />

breites Angebot zu ermöglichen und den Richtlinien zu entsprechen,<br />

behält das Sortimentsmanagement von <strong>Alnatura</strong> den Überblick.<br />

Doch worauf wird bei der Auswahl der<br />

Produkte geachtet? Wie sehen die<br />

Richtlinien aus, denen sich <strong>Alnatura</strong><br />

verpflichtet hat? Und welche Trends lassen<br />

sich im WPR-Bereich erkennen? Wir sprachen<br />

mit Alexander Stabel, Sortimentsmanager<br />

für Drogerie und Nichthandelswaren.<br />

Redaktion: Welche Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel<br />

kommen in die <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte und welche Kriterien gibt es bei der<br />

Auswahl?<br />

Alexander Stabel: »Es kommen ausschließlich ökologische<br />

oder bio-zertifizierte Waschmittel in unser<br />

Sortiment. Diese müssen den Sortimentsrichtlinien<br />

des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN)<br />

entsprechen. Ziel ist es, ein Sortiment anzubieten,<br />

das alle Kundenbedürfnisse erfüllt. Die Kundin beziehungsweise<br />

der Kunde soll das finden, was sie oder<br />

er vor Ort sucht, und das in entsprechender Bio-<br />

Qualität. Dabei sollen möglichst alle Preissegmente<br />

von Einstiegs- bis Premiummarken in den <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten vertreten sein, sodass für jedes Portemonnaie<br />

etwas dabei ist.<br />

Das Sortiment wird konsequent weiterentwickelt,<br />

die einzelnen Bereiche werden regelmäßig im Detail<br />

durchleuchtet und angepasst.«<br />

Wie sehen die Richtlinien des BNN konkret aus?<br />

»Der BNN ist ein Zusammenschluss verschiedener<br />

Fachhändler, deren Sortimentsrichtlinien deutlich<br />

über das klassische Bio hinausgehen. Es wird auch<br />

mehr gefordert, als die Standard-Bio-Zertifizierung<br />

abdeckt. <strong>Alnatura</strong> verpflichtet sich den BNN-Richtlinien<br />

freiwillig und aus eigenem Antrieb. Neben der Einhaltung<br />

der klassischen Bio-Standards wie Ecocert<br />

oder Nature Care Products bedeutet das für den<br />

Bereich Wasch- und Reinigungsmittel, dass die Inhaltsstoffe,<br />

die ins Wasser gelangen, biologisch abbaubar<br />

sein müssen. Der Verzicht auf Gentechnik sowie der<br />

Verzicht auf chemische Stoffe wie Schwermetalle<br />

oder Chlor, die in konventionellen Waschmitteln enthalten<br />

sind, ist selbstredend. Absolut tabu als<br />

Ingredienzen sind nach den BNN-Richtlinien Kunststoffe<br />

und Nano-Plastik.«


Mehr Infos zu rechtlichen Vorschriften<br />

und Siegeln im WPR-Bereich finden<br />

Sie auf S. 37.<br />

Damit haben sich <strong>Alnatura</strong> und andere Fachhändler<br />

zu strengeren Richtlinien verpflichtet,<br />

als sie es müssten. Warum?<br />

»Das stimmt, gerade im Vergleich zum konventio nellen<br />

Handel, bei dem in der Regel Bio-Zertifikate ausreichen.<br />

Aber manche Marken mit Bio-Etikett haben möglicherweise<br />

dann doch irgendwelche Stoffe in den Produkten,<br />

die den BNN- Standards nicht entsprechen. So etwas<br />

möchten wir ausschließen und sicher gehen, dass<br />

nur hochwertige Bio- Produkte vertrieben werden. Denn<br />

das ist der Anspruch von <strong>Alnatura</strong>.«<br />

Wie viele Produkte umfasst das WPR-Sortiment<br />

bei <strong>Alnatura</strong> und ist hier eine Wachstumsrate zu<br />

verzeichnen?<br />

»Das Sortiment im Bereich der Wasch-, Putz- und<br />

Reinigungsmittel besteht aus etwa 150 Artikeln. Wir<br />

verzeichnen hier ein starkes Wachstum, was auch<br />

ein Stück weit mit einem Umdenken in der Gesellschaft<br />

zusammenhängt. Vielen wird bewusst, welche<br />

Umwelt- und Gesundheitsbelastungen mit den konventionellen<br />

Mitteln einhergehen.<br />

Und qualitativ kann ökologisches mit jedem<br />

Waschmittel mithalten, da gibt es überhaupt keinen<br />

Unterschied mehr. Ich bin der festen Überzeugung:<br />

Wer einmal ökologisches Waschmittel ausprobiert<br />

hat, wird kein anderes mehr verwenden wollen.«<br />

Welche Besonderheiten weist das WPR-Sortiment<br />

bei <strong>Alnatura</strong> auf?<br />

»Wir haben ein Sortiment, das zu hundert Prozent<br />

ökologische Alternativen anbietet, sehr breit ist und<br />

eine schöne Produktvielfalt bietet. Es finden sich<br />

viele Marken, mit denen wir schon lange zusammenarbeiten,<br />

da entstehen auch besondere Beziehungen<br />

und Formen der Zusammenarbeit. Wir testen beispielsweise<br />

in Freiburg mit der Firma Sonett seit<br />

Anfang Dezember ein Unverpackt-Konzept. Dort gibt<br />

es zehn Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel in<br />

Befüllstationen. Jede Kundin und jeder Kunde kann<br />

seine eigenen Gefäße mitbringen, sie befüllen lassen<br />

und so seinen individuellen Bedarf decken. Das ist<br />

der erste Versuch in dieser Richtung und es wird bisher<br />

sehr gut angenommen.<br />

Außerdem bieten wir Marken an, die im Handel<br />

sonst nicht zu finden sind. Ein Beispiel ist hier Seepje,<br />

ein Start-up aus den Niederlanden, dessen Produkte<br />

wir exklusiv für ein Jahr in Deutschland vertreiben.<br />

Es gibt auch Hersteller, die in Sachen Nachhaltigkeit<br />

sehr innovativ sind und zum Beispiel mit Verpackungen<br />

aus recyceltem Plastik arbeiten.«<br />

Recycling, Unverpackt-Konzepte – welche<br />

Trends sind sonst noch im WPR-Bereich zu<br />

beobachten?<br />

»Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt derzeit extrem<br />

an Bedeutung bei der Kundschaft, das ist im WPR-<br />

Bereich genauso wie in anderen Bereichen auch. Wir<br />

sehen das an Recyclingflaschen, Einsparen von Verpackung<br />

und Plastik oder alternativen Verpackungsmethoden.<br />

Auch Nachfüllpackungen sind extrem<br />

nachgefragt. Und Unverpackt-Konzepte stehen definitiv<br />

ebenfalls auf der Agenda, es bleibt spannend,<br />

wie das Konzept weiterhin angenommen wird. Ein<br />

Trend thema ist auch Flüssigwaschmittel, dessen<br />

Wasch leistung identisch mit der von Pulverwaschmittel<br />

ist. Ein Dufttrend ist eindeutig Lavendel.«<br />

Testen Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen<br />

vom Sortimentsmanagement das eine oder andere<br />

Produkt auch selbst?<br />

»Das machen wir tatsächlich, denn wenn wir neue<br />

Marken ins Sortiment aufnehmen, ist es natürlich<br />

wichtig, sich von der Qualität zu überzeugen. Wir<br />

wollen sehen, ob die Versprechen, mit denen Hersteller<br />

werben, auch erfüllt werden. Wir testen sie deshalb<br />

einerseits, um die Qualität zu sichern. Andererseits<br />

sind wir natürlich auch neugierig auf die spannenden<br />

Produkte. Wir möchten qualitativ hochwertige Artikel<br />

in den Märkten verkaufen, hinter denen wir auch<br />

selbst stehen können.« CT<br />

Alexander Stabel,<br />

Sortimentsmanager<br />

Drogerie und Nichthandelswaren,<br />

Bereich<br />

Einkauf, Sortiment und<br />

Filialmarketing<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 29


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserer Naturdrogerie<br />

Die Salvia-Systempflege<br />

von Martina Gebhardt<br />

wirkt klärend sowie<br />

porenverfeinernd,<br />

reguliert die Fett- und<br />

Talgproduktion<br />

und verbessert den<br />

natürlichen Hautsäureschutzmantel.<br />

Martina Gebhardt Naturkosmetik<br />

Salvia Cleanser** oder Salvia Tonic**<br />

• Cleanser: Reinigungsmilch zur schonenden und porentiefen<br />

Reinigung fettiger, großporiger und unreiner Haut<br />

• Tonic: klärendes Gesichtswasser für fettige, großporige und<br />

unreine Haut; mit Salbei- und Thymianauszügen<br />

Salvia Cleanser 150 ml 12,90 € (100 ml = 8,60 €)<br />

Salvia Tonic 100 ml 9,90 €<br />

Die Shampoo-Seifen von Saling mit hochwertiger<br />

Schafmilch sind eine haut- und umweltfreundliche<br />

Alternative zum<br />

Shampoo aus der Plastikflasche.<br />

Hergestellt<br />

in Deutschland.<br />

alviana<br />

Glanz Spülung Bio-Granatapfel vegan<br />

• mit Bio-Granatapfelextrakt und einem hochwertigen<br />

pflanzlichen Keratinkomplex aus Radieschen, Mais,<br />

Weizen und Soja<br />

• die silikonfreie Rezeptur mit Bio-Olivenöl und<br />

Bio-Avocadoöl schenkt seidigen Glanz und verbessert<br />

die Kämmbarkeit<br />

150 ml 3,79 €<br />

(100 ml = 2,53 €)<br />

Die Glanz Spülung<br />

Bio-Granatapfel von<br />

alviana pflegt das Haar<br />

nach jeder Haarwäsche<br />

mit einem pflanzlichen<br />

Keratinkomplex und sorgt<br />

für natürlichen Glanz –<br />

ohne Silikone.<br />

lavera<br />

Repair-&-Pflege-Shampoo vegan<br />

oder Repair-&-Pflege-Spülung vegan<br />

• Shampoo: reinigt das Haar auf natürliche Weise<br />

und versorgt es mit wichtigen Nährstoffen<br />

• Spülung: stärkt die Haarstruktur und schenkt<br />

sprödem Haar sofortige Kämmbarkeit<br />

• für ein optimales Pflegeergebnis beide Produkte<br />

nacheinander verwenden<br />

Repair-&-Pflege-Shampoo 250 ml<br />

2,75 € (100 ml = 1,10 €)<br />

Repair-&-Pflege-Spülung 200 ml<br />

3,95 € (100 ml = 1,98 €)<br />

Saling<br />

Shampoo-Seife »Weizenproteine« oder<br />

»Brennnessel«**<br />

• natürliche, milde Pflege für Haar und Kopfhaut<br />

• die Seife »Weizenproteine« pflegt trockenes und<br />

normales Haar, »Brennnessel« ist ideal für fettiges<br />

und strapaziertes Haar<br />

• Cosmos-Organic-zertifizierte Naturkosmetik<br />

Die Repair-&-Pflege-Serie<br />

von lavera pflegt trockenes<br />

und strapaziertes Haar<br />

mit Bio-Rosenblütenwasser<br />

und pflanzlichem Erbsenprotein<br />

– für gestärktes<br />

und geschmeidiges Haar.<br />

je 125 g 5,45 € (100 g = 4,36 €)


Das Spülmittel Lemon<br />

und der Spül-Balsam<br />

Orange von Sodasan<br />

reinigen Geschirr und<br />

Besteck auf natürlich<br />

kraftvolle Weise und<br />

sind dabei besonders<br />

sanft zur Haut.<br />

Sodasan<br />

Spülmittel Lemon vegan<br />

oder Spül-Balsam Orange** vegan<br />

• entfernen Fett und Schmutz mühelos<br />

• mit frischem Duft nach Zitronen oder Orangen<br />

• sehr gute Hautverträglichkeit dermatologisch bestätigt<br />

• 100 % pflanzliche und mineralische Inhaltsstoffe<br />

• ohne Petrochemie, Farb- und Konservierungsstoffe<br />

• Flaschen bestehen aus 100 % Recyclat<br />

Kanne<br />

Bio-Brottrunk vegan oder Bio-Brolacta** vegan<br />

• die probiotischen Getränke entstehen ausschließlich aus<br />

Bio-Getreide, hauseigenem Natursauerteig und Quellwasser<br />

• enthalten Vitamin B12<br />

• Bio-Brolacta enthält als Bodensatz einen Teil des<br />

fermentierten Brotes<br />

Bio-Brottrunk 0,75 l<br />

1,95 € (1 l = 2,60 €)<br />

Bio-Brolacta 0,75 l<br />

3,79 € (1 l = 5,05 €)<br />

Bio-Brottrunk und<br />

Bio-Brolacta von Kanne<br />

sind zwei naturtrübe,<br />

nicht pasteurisierte<br />

Getränke mit lebenden,<br />

koloniebildenden<br />

Milchsäurebakterien<br />

(Brotsäurebakterien).<br />

je 500 ml 1,99 € (1 l = 3,98 €)<br />

Die Körpercreme<br />

mit<br />

Aloe vera von Styx<br />

pflegt gereizte und<br />

strapazierte Haut,<br />

während die Körpercreme<br />

mit Sheabutter reife und trockene<br />

Haut mit Feuchtigkeit versorgt.<br />

Styx<br />

Aloe-vera-Körpercreme** oder<br />

Sheabutter-Körpercreme<br />

• Aloe vera beruhigt und regeneriert dank ihrer<br />

Inhaltsstoffe stark beanspruchte Haut<br />

• der Sheabutter werden regenerative Eigenschaften<br />

und eine zellerneuernde Wirkung zugeschrieben<br />

je 200 ml 14,90 € (100 ml = 7,45 €)<br />

Hoyer<br />

Bio-Kapseln Gelée Royale forte<br />

• dank des aufwendigen Gefriertrocknungsverfahrens<br />

ist das Gelée Royale besonders schonend konzentriert<br />

• eine Kapsel enthält die Wertstoffe von 500 mg<br />

Gelée Royale<br />

• von streng kontrollierten, biologisch<br />

arbeitenden Imkereien<br />

30 Stk. à 406,67 mg = 12,2 g<br />

14,79 € (100 g = 121,23 €)<br />

Gelée Royale ist ein<br />

einzigartiges, von den<br />

Bienen hergestelltes<br />

Naturprodukt und<br />

unterstützt das allgemeine<br />

Wohlbefinden. Das Gelée<br />

Royale in den Kapseln<br />

von Hoyer ist dreifach<br />

konzentriert.<br />

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen.<br />

Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 31


Melvin Loggies<br />

(links) und Jasper<br />

Gabrielse, beide 27,<br />

sind die Gründer von<br />

Seepje.<br />

HERSTELLER-INTERVIEW<br />

Nussknacker für<br />

eine saubere Welt<br />

Im Alter von 21 Jahren gründeten Jasper Gabrielse und Melvin<br />

Loggies ihr Unternehmen Seepje, das Waschnüsse sowie<br />

Wasch- und Reinigungsmittel auf Waschnussbasis auf den<br />

niederländischen Markt bringt – die nun auch bei <strong>Alnatura</strong><br />

erhältlich sind. Wir sprachen mit Jasper Gabrielse darüber,<br />

wie er aus Wäschewaschen ein sauberes Geschäft macht.<br />

Redaktion: Herr Gabrielse, Sie haben 2014<br />

gemeinsam mit Melvin Loggies das<br />

Unternehmen Seepje gegründet – wie<br />

kam es dazu?<br />

Gabrielse: »Melvin und ich sahen ein Jahr zuvor<br />

einen Fernsehbeitrag, in dem eine nepalesische Frau<br />

gezeigt wurde, die mit Nussschalen ihre Haare, ihren<br />

Körper und ihre Wäsche wusch. Wir waren sehr überrascht,<br />

dass dies auf diese völlig natürliche Art und<br />

Weise möglich ist, ganz ohne chemische oder synthetische<br />

Zusätze. Wir forschten also nach, bestellten<br />

und testeten die Nussschalen. Vom Ergebnis waren<br />

wir begeistert. Mit einem kleinen Startkapital aus<br />

unseren Studentenkrediten brachten wir die erste<br />

Ladung Waschnüsse in die Niederlande.«<br />

Wie ist es möglich, dass man mit den Schalen<br />

einer Nuss waschen kann?<br />

»Es sind spezielle Nüsse, sie stammen vom Waschnussbaum,<br />

dem Sapindus mukorossi. In den Schalen<br />

seiner Früchte befindet sich der Stoff Saponin,<br />

der ähnlich wie Seife wirkt. Sobald die Schalen mit<br />

Wasser in Berührung kommen, geben sie eine<br />

seifige Lauge ab.«<br />

Welche Vorteile bietet das Waschen mit den<br />

Schalen der Waschnüsse?<br />

»Da es sich um ein natürliches Produkt handelt, ist<br />

es vollständig abbaubar. Es ist außerdem sehr hautverträglich.<br />

Die Wäsche wird schön weich und selbst anspruchsvolle<br />

Stoffe wie Seide oder Wolle können mit<br />

den Waschnussschalen einwandfrei ge waschen werden.«<br />

Wird die Wäsche denn auch richtig sauber?<br />

»Ja. 2018 wurden mehr als acht Millionen Waschladungen<br />

mit Seepje-Produkten gewaschen. Sollte<br />

die Wäsche sehr stark verschmutzt sein, empfehlen<br />

wir, einfach eine Nuss mehr zu nehmen. Bei normal<br />

verschmutzter Wäsche reichen vier Nüsse aus, die<br />

man im beiliegenden Säckchen direkt zur Wäsche gibt.<br />

Wer möchte, dass die Wäsche duftet, gibt einen<br />

unserer natürlichen Duftzusätze mit ätherischen Ölen<br />

ins Weichspülerfach.«<br />

Sie bieten auch Flüssigwaschmittel auf Basis<br />

von Waschnussschalen an – weshalb?<br />

»Wir möchten es den Kunden leichter machen. Die<br />

meisten sind eher Flüssigwaschmittel als Waschnüsse<br />

gewöhnt.«<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


Die Waschnuss wächst im Überfluss an<br />

den Sapindus-mukorossi-Bäumen im<br />

Himalaya, wo über 60 Menschen dank<br />

Seepje ein faires Einkommen sowie<br />

bessere Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

haben.<br />

zertifiziert, Eco-Col lection führt die Kontrollen durch.<br />

Außerdem ist es uns wichtig, dass die Arbeitsbedingungen<br />

gut sind und die Löhne fair. Das garantiert uns<br />

die Zertifizierung der World Fair Trade Organization.«<br />

2015 gab es ein verheerendes Erdbeben in<br />

Nepal, waren Ihre Partner betroffen?<br />

»Ja, die Werkstatt war eingestürzt und Hari und seine<br />

Beschäftigten befanden sich in einer prekären Situation.<br />

Deshalb haben wir kurzerhand eine Kampagne gestartet<br />

und Geld gesammelt. Es kamen 20.000 Euro<br />

zusammen, mit denen wir vor Ort wirklich gut helfen<br />

konnten, um die Menschen mit Zelten, Wasser,<br />

Lebens mitteln und Medizin zu versorgen. Wir sind<br />

mit unseren Partnern ständig in Kontakt, das ist<br />

eine verbindliche, freundschaftliche Geschäftsbeziehung,<br />

es stand außer Frage, dass wir hier helfen.«<br />

Welche Ziele verfolgen Sie mit Seepje und was<br />

wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

»Wichtig ist uns, mit unserer Arbeit etwas Positives<br />

zu bewirken. Wir wollen das Leben von Menschen<br />

verbessern, indem wir ökologisch und sozial verantwortungsvoll<br />

handeln.« GS<br />

Wie werden diese Waschmittel hergestellt?<br />

»Die Basis sind die Schalen der Waschnüsse. Das flüssige Extrakt<br />

entsteht durch einen Koch- und Filterprozess, hinzu kommen andere<br />

natürliche Inhaltsstoffe, die beispielsweise für zusätzliche<br />

Waschkraft und Duft sorgen. Die Verpackung besteht aus recyceltem<br />

Material.<br />

Wir arbeiten mit einer sozialen Einrichtung zusammen, die<br />

Menschen mit Behinderung beschäftigt. Sie helfen uns, die Produkte<br />

zu verpacken, und teilweise verschicken sie sie auch.«<br />

Seepje kurz gefasst<br />

Sortiment Waschnussschalen sowie 11<br />

verschiedene Wasch- und Reinigungsmittel<br />

Importeur von 25 Tonnen Waschnussschalen<br />

pro Jahr aus Indien und Nepal<br />

Zertifiziert mit EcoCert und WFTO<br />

(World Fair Trade Organization)<br />

Gründung 2014 durch Jasper Gabrielse<br />

und Melvin Loggies<br />

Unternehmensstandort Den Haag<br />

Mitarbeiter 9<br />

Woher beziehen Sie die Rohstoffe?<br />

»Wir arbeiten mit unserem Partner Hari in Nepal zusammen.<br />

Die Bäuerinnen und Bauern der Kooperative bringen ihre Nüsse<br />

zu ihm, wo sie geknackt und die Schalen anschließend getrocknet<br />

werden. Die Ernte ist von Oktober bis Dezember, die<br />

Waschnüsse sind für die Bauern ein Zusatzverdienst. Neben<br />

Waschnussbäumen bauen sie noch weitere Pflanzen auf ihren<br />

Feldern an. Der Ernte- und Verarbeitungsprozess ist ökologisch


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Starke, nachhaltige Helfer<br />

Adieu, Winter – willkommen, Frühling! Wenn die<br />

Temperaturen steigen, ist es Zeit, die eigenen<br />

vier Wände auf Hochglanz zu bringen. Besonders<br />

gut gelingt der Frühjahrsputz mit starken<br />

Helfern auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe. Auf<br />

dieser Seite finden Sie eine Auswahl an umweltfreundlichen<br />

Reinigungs- und Waschmitteln.<br />

Der Thementisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerie-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Thementisch und im Regal.<br />

Sodasan setzt mit seinen<br />

Produkten konsequent auf die Kraft<br />

der Natur. Nach dem Motto<br />

»sauber sauber machen« geht für<br />

Sodasan das Streben nach perfekter<br />

Sauberkeit Hand in Hand mit der<br />

Verantwortung für die Gesundheit<br />

von Mensch und Umwelt.<br />

Seepje Die Wasch- und Reinigungsmittel des<br />

niederländischen Start-ups enthalten ausschließlich<br />

natürliche Inhaltsstoffe. Die Ecocert- ze rtifizierten<br />

Produkte mit Verpackungen aus recyceltem Plastik<br />

sind in Deutschland exklusiv bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Seepje<br />

Geschirrspülmittel Limettenduft<br />

Reinigt Geschirr auf natürliche Weise<br />

mit dem erfrischenden Duft der Limette.<br />

Die Verpackung besteht aus recyceltem<br />

Plastik.<br />

500 ml 2,49 € (1 l = 4,98 €)<br />

Sodasan<br />

Scheuermilch<br />

Entfernt auch hartnäckige Verschmutzungen<br />

mit kraftvollen pflanzlichen<br />

Inhaltsstoffen und sorgt für strahlende<br />

Sauberkeit und frischen Zitrusduft.<br />

500 ml 2,59 € (1 l = 5,18 €)


Sonett entwickelt seit über<br />

40 Jahren Wasch- und Reinigungsmittel.<br />

Ausgangsimpuls<br />

für die Produkte ist die Verantwortung<br />

für das Wasser als<br />

Träger von allem Lebendigen.<br />

Die Konsequenz daraus sind<br />

vollständig abbaubare Rohstoffe<br />

aus Bio-Anbau.<br />

Ecover Die Produktlinie<br />

Ecover Essential besteht aus<br />

pflanzenbasierten Inhaltsstoffen<br />

und überzeugt mit Nachhaltigkeit<br />

und Transparenz. Dank der<br />

Reinigungskraft sowie der natürlichen<br />

und authentischen Düfte<br />

erstrahlt das Zuhause in neuem<br />

Glanz.<br />

Eco Clean glaubt an eine<br />

nachhaltige Zukunft. Die Produkte<br />

sind durchweg natürlich,<br />

vegan und biologisch abbaubar.<br />

Erkennungsmerkmal ist die<br />

einzigartige grüne Flasche aus<br />

100% Altplastik. Ätherische<br />

Öle beleben die Produkte mit<br />

natürlicher Frische.<br />

* Bei den hier vorgestellten Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Eco Clean<br />

Allzweckreiniger Lavendel<br />

Für sämtliche Reinigungsaufgaben<br />

geeignet und auf Materialien aller<br />

Art anwendbar. Mit Blütenwasser und<br />

ätherischem Lavendelöl.<br />

1 l 2,49 €<br />

Sonett<br />

Waschmittel flüssig Lavendel vegan<br />

Hohe Waschkraft für bunte und weiße<br />

Wäsche. Mit Bio-Pflanzenölseife und dem<br />

zarten Duft von ätherischem Lavendelöl.<br />

2 l 8,99 € (1 l = 4,50 €)<br />

Ecover Essential<br />

WC-Reiniger Pinie vegan<br />

Reinigt kraftvoll und hilft, Kalk zu entfernen.<br />

Mit frischem Pinienduft auf Basis<br />

natürlicher Duftstoffe (aus k.b.A.) und<br />

mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen.<br />

750 ml 3,29 € (1 l = 4,39 €)


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

KINDERFRAGE<br />

Omi, warum muss ich den<br />

Apfel vor dem Essen waschen<br />

Sie freuen sich, dass Ihr Enkelkind Obst ist. Aber waschen<br />

will es den Apfel vor dem Essen nicht. Was antworten<br />

Sie, wenn das Kind wissen möchte, warum es auch den<br />

Bio-Apfel abwaschen soll? Apfelbäume wachsen draußen<br />

im Freien. Auf der Straße fahren Autos und Lastwagen<br />

vorbei. Gar nicht so weit entfernt siehst du einen Fabrikschornstein,<br />

aus dem Rauch aufsteigt. Und neben der<br />

Bio-Apfel-Plantage gibt es Bauern, die noch mit chemischen<br />

Spritzmitteln arbeiten. Rauch, Abgase und auch<br />

die feinen Tröpfchen der chemischen Spritzmittel werden<br />

durch den Wind verweht. Sie werden weggepustet von<br />

dort, wo sie entstanden sind. Und manchmal bringt der<br />

Bio-Bauer oder die Bäuerin Gesteinsmehl gegen Insekten<br />

aus, die er oder sie nicht auf seinen Früchten haben will.<br />

So gelangt Schmutz auf den am Baum wachsenden Apfel.<br />

Du isst also besser solche Verschmutzungen nicht mit,<br />

sondern wäschst den Apfel, bevor du hineinbeißt. MH<br />

Buch-Tipp<br />

»Restlos gut« von Hugh Fearnley-Whittingstall:<br />

Ein Stück altbackenes Brot, der Rest vom Sonntagsbraten,<br />

ein halber Becher Sahne – und nun? Mit diesem<br />

Buch verfliegt die Angst vorm Kochen mit Resten und<br />

weicht der Freude an Kreativität. Der Bestsellerautor, der<br />

sich für biologische und nachhaltig<br />

produzierte Lebensmittel einsetzt,<br />

liefert nicht nur Lager- und<br />

Verwendungstipps für viele Lebensmittel,<br />

sondern auch – und<br />

vor allem – ausgesprochen<br />

schmackhafte Rezepte, die sich<br />

beliebig abwandeln lassen. Je<br />

nach dem, was übriggeblieben<br />

ist. Erschienen im AT-Verlag für<br />

26,– Euro. AW<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Eine Brille für einen Dollar<br />

150 Millionen Menschen auf der Welt benötigen eine Brille,<br />

besitzen jedoch keine – aus finanziellen Gründen oder aufgrund<br />

eines Optiker-Mangels vor Ort. Dies hat gravierende Folgen:<br />

Erwachsene können nicht arbeiten, Kinder nicht lernen.<br />

Der EinDollarBrille e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, eine weltweite<br />

augenoptische Grundversorgung zu gewährleisten und<br />

Sehschwachen wieder eine Perspektive zu geben. Dazu baut der<br />

Verein in Entwicklungsländern Strukturen zur eigenständigen<br />

Versorgung der Menschen mit robusten sowie günstigen Brillen<br />

auf und bildet Brillenproduzenten und Augenoptiker aus. Die<br />

Ein-Dollar-Brille besteht aus einem leichten Federstahlrahmen<br />

und wird vor Ort hergestellt und verkauft. Die Materialkosten<br />

liegen bei rund einem US-Dollar pro Brille.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement<br />

von EinDollarBrille e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK<br />

Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten<br />

möglich. payback.de/spendenwelt<br />

Machen Sie mit!<br />

Zum Schutz von Mensch und Biene<br />

die Petition Pestizidkontrolle<br />

unterstützen unter radetzki.com<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


»Gentechnik – nein danke!«<br />

Im Bundesstaat Campeche auf der mexikanischen Halbinsel<br />

Yucatán wurde illegales, gentechnisch verändertes<br />

(GV) Soja gefunden. Trotz widerrufener Genehmigung<br />

des Landwirtschafts ministeriums wurde weiter GV-Soja<br />

angepflanzt und verkauft. Kleinbauern und NGOs fordern,<br />

dass die Gesetze endlich durchgesetzt und Verstöße<br />

dagegen strafrechtlich verfolgt werden. Werden die illegalen<br />

Geschäfte mit dem GV-Soja weitergeführt, könnten<br />

Bußen bis zu 125.160 US-Dollar anfallen (GMwatch,<br />

15.11.2018). ••• Bei der 14. Konferenz der Biodiversitätskonvention<br />

in Sharm El-Sheikh, Ägypten, lehnten die<br />

Vertragsstaaten ein Moratorium für Gene Drives ab. Sie<br />

votierten stattdessen für die strikte Anwendung des Vorsorgeprinzips.<br />

Die Unterzeichnerstaaten der Konvention<br />

werden verpflichtet, eine strenge Risikobewertung<br />

durchzuführen und vor Freisetzungen von Gene Drives<br />

die Zustimmung der lokalen Bevölkerung einzuholen.<br />

Die Technologie hat das Potenzial, ganze Ökosysteme<br />

zu verändern. Regierungen und Vertragsparteien<br />

müssen den Beschluss der Konvention nun auch<br />

befolgen. In der Vergangenheit war das nicht<br />

immer der Fall (Schweizer Allianz Gentechfrei,<br />

30.11.2018). MH<br />

Insekt des Jahres <strong>2019</strong>:<br />

Rote Mauerbiene<br />

Rund 700 Wildbienenarten leben in Mitteleuropa; die Rostrote<br />

Mauerbiene wurde zum Insekt des Jahres <strong>2019</strong> gewählt. Sie ist<br />

eine Frühlingsbotin, schließlich fängt sie an auszufliegen, sobald<br />

auch Krokus und Hyazinthe das Ende des Winters verkünden.<br />

Man erkennt die Osmia bicornis an ihrem rostrot gefärbten, flauschig<br />

anmutenden Pelz. Bei näherer Betrachtung sind beim<br />

Weibchen zwei kleine Hörner auf dem Kopfschild zu entdecken.<br />

Mit ihrer Wahl zum Insekt des Jahres möchte man auf das Artensterben<br />

der Wildbienen aufmerksam machen.<br />

SIEGELKUNDE<br />

Ökologische Wasch- und<br />

Putzmittel<br />

Rechtliche Vorschriften für ökologische oder biologische<br />

Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel gibt es nicht. Stattdessen<br />

hat der Bundesverband Naturkost und Naturwaren<br />

(BNN) Standards festgelegt. Hierzu zählen unter<br />

anderem:<br />

• Alle im Produkt eingesetzten Substanzen müssen<br />

biologisch leicht abbaubar sein.<br />

• Kein Inhaltsstoff darf aus gentechnisch veränderten<br />

Substanzen hergestellt werden.<br />

• Für Mensch und Umwelt hochschädliche Stoffe,<br />

Phtalate oder phosphathaltige Verbindungen beispielsweise,<br />

werden nicht verwendet.<br />

• Der Einsatz von Kunststoff-Mikropartikeln oder<br />

Partikeln nanoskaliger Größe ist untersagt.<br />

Die in Deutschlands bekanntesten beiden Siegel, die<br />

diese Anforderungen erfüllen, sind das Eco-Garantieund<br />

das Ecocert-Siegel. Im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

gibt es ausschließlich Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel,<br />

die dem Standard des BNN entsprechen und an<br />

folgenden vier Siegeln zu erkennen sind:<br />

Aufruf zum Pflanzwettbewerb<br />

Unter dem Motto »Be happy! Make a bee happy!«<br />

richtet die Initiative »Deutschland summt!« bereits<br />

zum dritten Mal den bundesweiten Pflanzwettbewerb<br />

»Wir tun was für Bienen!« aus. Vom 1. April bis zum<br />

31. Juli können alle einen Teil dazu beitragen, kleine<br />

und große Flächen bienenfreundlich zu gestalten.<br />

Die Teilnehmenden können in dieser Zeit Fotos einschicken,<br />

die darlegen, was sie mit ihrer Aktion<br />

erreicht haben. Eine Fachjury bewertet die Beiträge<br />

und vergibt bei der Prämierungsfeier am 14. September<br />

in Berlin Preise in den Kategorien Kleingärten<br />

und Kommunale Flächen.<br />

Die Initiative »Deutschland summt!« schafft seit<br />

2010 Aufmerksamkeit für Bienen und Stadtnatur<br />

und regt Bürgerinnen und Bürger an, selbst aktiv zu<br />

werden. Dies ist dringend notwendig, um die heimischen<br />

Bienenarten zu schützen und den Rückgang<br />

der biologischen Vielfalt zu stoppen.<br />

Mitmachen:<br />

deutschland-summt.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 37


RUNDUM NACHHALTIG<br />

Reste verwerten<br />

Reste lassen sich nicht immer vermeiden. Mal war der Appetit<br />

kleiner als gedacht, mal hat man sich in der Planung vertan oder<br />

aber ein Gast hat abgesagt. Nun heißt es: Kreativ sein und mit<br />

dem Übriggebliebenen kochen. Sei es ein Brotrest, ein schrumpeliger<br />

Apfel oder die gekochten Kartoffeln vom Vortag – sie alle können<br />

Zutat für eine neue feine Speise sein.<br />

Viele Rezepte finden Sie<br />

unter alnatura.de<br />

Beeren<br />

Ob weiß, rot oder schwarz, süß oder<br />

sauer – Beeren lassen sich gut einfrieren<br />

und können Getränke, ähnlich wie ein<br />

Eiswürfel, kühlen und dabei sogar aromatisieren.<br />

Große Mengen sind ideal für<br />

die Zubereitung eines Sorbets oder von<br />

Eis am Stiel.<br />

Obst<br />

Ein Obstsalat passt zum Müsli, als Nachtisch<br />

oder Zwischenmahlzeit. Selbst leicht<br />

schrumpelige Äpfel, zu weiche Pflaumen<br />

oder eine überreife Mango passen hinein.<br />

Auch ein Crumble ist schnell gemacht<br />

und schmeckt besonders gut, wenn verschiedene<br />

Obstsorten zusammenfinden.<br />

Bananen<br />

Sie reifen schnell und nicht jeder mag<br />

dann den sehr süßen Geschmack von<br />

Bananen. Doch genau so sind sie perfekt<br />

für Shake und Quarkspeise, als Zutat<br />

im selbst gebackenen Früchtebrot oder<br />

tiefgefroren zu einer Nicecream verarbeitet.<br />

Brot und Brötchen<br />

Wenn Brotreste anfallen, dann gibt es in<br />

den nächsten Tagen einfach Bruschetta,<br />

Brotsalat oder die Süßspeise Arme Ritter.<br />

Getrocknet und fein zerrieben lassen<br />

sie sich zu Semmelbröseln verarbeiten.<br />

In kleine Würfel geschnitten und in Öl<br />

gebraten, sind sie das i-Tüpfelchen für<br />

Salat und Suppe.<br />

Kartoffeln<br />

Aus Kartoffelresten brutzelt man Bratkartoffeln,<br />

kocht eine Suppe oder verarbeitet<br />

sie zu einem pikanten Aufstrich.<br />

Dafür die gekochten Kartoffeln stampfen<br />

und mit Öl, Pfeffer sowie Salz vermengen.<br />

Nun können weitere Reste verfeinern:<br />

Kräuter, saure Gurken, gekochtes Ei,<br />

gebratener Speck und vieles mehr.<br />

Wurst<br />

Übrig gebliebener Aufschnitt, von einer<br />

Feier beispielsweise, passt am nächsten<br />

Morgen ideal ins Rührei oder zum Bauernfrühstück.<br />

Eine gute Suppe für Wurstreste<br />

ist die osteuropäische Soljanka.<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


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Im nächsten Monat<br />

Die Reste vom Gemüseputzen, Obst schälen oder Zitrone<br />

auspressen sind selbst für den Kompost viel zu schade.<br />

Lassen sie sich in unserer nächsten <strong>Magazin</strong>-Ausgabe<br />

überraschen, was man daraus alles machen kann.<br />

Haben Sie Tipps aus Ihrem<br />

nachhaltigen Haushalt?<br />

Dann freuen wir uns über eine E-Mail<br />

an nachhaltigkochen@alnatura.de<br />

Gemüse<br />

Ganz gleich, ob roh oder schon gekocht<br />

– Möhren, Kohlrabi und Co. können<br />

klein gewürfelt eingefroren oder getrocknet<br />

werden. So geben sie später vielen<br />

Gerichten auf die Schnelle eine feine<br />

Gemüsenote.<br />

Milch<br />

Milch, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

bereits erreicht hat, aber noch immer<br />

gut riecht und schmeckt, kann natürlich<br />

verwendet werden. Sind es größere<br />

Mengen, einfach Milchreis kochen,<br />

Pfannkuchen backen oder einen Shake<br />

genießen.<br />

Käse<br />

Mit Käseresten lässt sich vieles aufpeppen:<br />

Gemüseauflauf, Nudelsauce,<br />

Pizza oder Ofenkartoffel. Sehr zu<br />

empfehlen sind selbst gebackene Käseplätzchen<br />

oder -brötchen. Schnittkäse –<br />

am besten am Stück – kann eingefroren<br />

werden, Frisch- und Weichkäse hingegen<br />

mögen die Kälte nicht.<br />

Eier<br />

Übrig gebliebene gekochte Eier passen<br />

zu Senfsauce und Kartoffeln oder klein<br />

geschnitten in die Salatsauce. Naht das<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum, so ist Zeit<br />

für Pfann- oder Rührkuchen, Omelett<br />

und Frittata. Aus übrig ge blie benem<br />

Eiweiß können Makronen oder Baiser<br />

gebacken werden.<br />

speziell für sensible Babyhaut<br />

reinigt sanft Haut & Haar<br />

pflegt bereits während des Badens<br />

www.alviana.de


GESELLSCHAFT<br />

Was, wenn das Alter<br />

nur Einbildung ist?<br />

Es war ein Herbsttag im Jahr 1981, als eine Gruppe<br />

alter Männer in ein umgebautes Kloster einzog,<br />

um an einem sonderbaren Experiment teilzunehmen.<br />

Selbst die Frau, die sich das Ex pe riment ausgedacht<br />

hatte, Ellen Langer, damals eine junge<br />

Psychologin an der Harvard-Univer sität,<br />

hätte das Ganze zu diesem Zeitpunkt gerne abgebrochen,<br />

weil es ihr inzwischen albern vorkam.<br />

Aber da steckte schon zu viel Arbeit drin. Später nannte<br />

sie es Counterclockwise, entgegen dem Uhrzeigersinn.<br />

Mit ein paar ihrer Studentinnen und Studenten<br />

hatte sie das alte Kloster in New Hampshire so eingerichtet,<br />

dass nichts darin jünger war als 22 Jahre.<br />

Möbel, herumliegende Zeitungen, das Radio und dessen<br />

Sender, das Essen – alles wie im Jahr 1959.<br />

Die Männer waren um die 80 Jahre alt, manche<br />

wur den von ihren Angehörigen geführt. Sie hatten vorab<br />

Seh- und Hörtests gemacht, ihre Beweglichkeit und<br />

das Denkvermögen messen lassen und in Interviews<br />

erzählt, wie es ihnen geht. Viele berichteten von Antriebs-,<br />

Lust- und Appetitlosigkeit.<br />

Als sie schließlich in dem Kloster ankamen, hatten sie einen<br />

selbst geschriebenen Lebenslauf und ein Foto von sich aus dem<br />

Jahr 1959 dabei und die Aufgabe, so zu tun, als sei wirklich<br />

dieses Jahr, in dem ein IBM-Computer ein ganzes Zimmer füllte,<br />

Feinstrumpfhosen gerade erfunden worden und sie selbst um<br />

die 50 Jahre alt waren. In dem Kloster gab es keine Spiegel und<br />

niemanden, der ihnen die Taschen trug, das Essen brachte oder<br />

sonst so tat, als seien sie alt. Sie sahen Filme wie »Manche<br />

mögen’s heiß« oder »Ben Hur« auf dem Schwarz-Weiß-Fernseher,<br />

hörten Nat »King« Cole im Radio und diskutierten über »aktuelle<br />

Ereignisse« wie das Vorrücken Fidel Castros nach Havanna<br />

oder den Sieg der Baltimore Colts bei den Championships.<br />

Schon nach zwei Tagen, schreibt Langer, war eine Verän derung<br />

im Verhalten zu sehen. Die Männer, die alle extrem abhängig<br />

von ihren Verwandten gewesen waren, servierten selbstständig<br />

das Essen, spülten ab, nahmen rege an den Diskussionen teil.<br />

Und als die sonst so klapprigen Alten nach einer Woche vor dem<br />

Kloster standen, um auf den Bus nach Hause zu warten, begannen<br />

sie spontan, mit einem Football zu spielen. Die Tests ergaben:<br />

Sie hörten und sahen besser als in der Woche zuvor, ihr Gedächtnis<br />

und ihre Motorik hatten sich verbessert, ihr Griff war fester<br />

geworden, sie gingen aufrechter und über die Hälfte erzielte<br />

mehr Punkte in einem Intelligenztest. Als Unbeteiligten Vorher-nachher-Fotos<br />

gezeigt wurden, um das Alter zu schätzen,<br />

zeigte sich außerdem: Die Männer sahen auch noch im Schnitt<br />

zwei Jahre jünger aus.<br />

Dieses Experiment änderte nicht nur Ellen Langers Vorstellung<br />

vom Alter, sondern ihre Sicht auf Grenzen generell. Sie entdeckte<br />

damals eine Kraft, die bis dahin in der Medizin kaum Beachtung<br />

gefunden hatte: den Einfluss des Denkens auf das körperliche<br />

Befinden. Biologie, so ihre radikale These, ist kein Schicksal. Nicht<br />

unser Körper sei das Limit, sondern unser Denken über seine<br />

Grenzen.<br />

Ellen Langer wurde zu einer hoch dekorierten Professorin<br />

in Harvard und machte in den folgenden Jahren mehr als<br />

hundert weitere Experimente. In einem davon fragte sie 84 Zimmermädchen,<br />

wie häufig diese dazu kämen, Sport zu treiben.<br />

Viele sagten, sie hätten leider neben dem Job keine Zeit dafür.<br />

Dann erzählte Langer einigen, dass Bettenaufschlagen, Fensterputzen<br />

und Staubsaugen harte Arbeit sei und den Übungen an<br />

Fitnessgeräten ähnele. Einen Monat später hatten diese Zimmermädchen<br />

im Schnitt ein knappes Kilo abgenommen, die anderen<br />

nicht. Nur weil sie anders über das dachten, was sie taten.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


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Langer zeigte, dass der Blutzucker von Diabetikern langsamer<br />

oder schneller anstieg, wenn ihre Uhren langsamer oder schneller<br />

liefen, und dass vermeintlich vergessliche Alte sich Dinge plötzlich<br />

merken, wenn das für sie einen Gewinn bringt. Priming nennen<br />

es Psychologen, wenn Menschen durch subtile Hinweise in ihrem<br />

Wahrnehmen und Verhalten gelenkt werden. Wenn Blondinen<br />

oder Schwarze in Intelligenztests schlechter abschneiden, sobald<br />

sie davor ihre Haarfarbe oder Hautfarbe angeben müssen, dann<br />

zeigt das, wie unerbittlich wir alle die Bilder in unseren Köpfen<br />

erfüllen. Ob sie stimmen oder nicht. Selbstverständ<br />

lich auch die vom Alter. Langer<br />

zeigte, wie diesen Bildern auch der Körper<br />

folgt.<br />

Können wir also das Altern aufhalten?<br />

Oder Krankheiten heilen durch die<br />

Kraft unserer Gedanken? Ellen Langer<br />

wurde für diese Ideen nicht nur gefeiert.<br />

Die Positive Psychologie, deren Mitbegründerin<br />

sie war, könne Patienten unter Druck<br />

setzen, war eine der Warnungen. Im<br />

schlimmsten Fall machten sich Krebs patienten<br />

Vorwürfe, weil es ihnen schlecht gehe<br />

und das ihrer Gesundheit schade. Einmal<br />

sprach sie in einem Vortrag darüber, wie<br />

man der Krankheit Kraft zuschreibe, wenn<br />

man sage, man »bekämpfe« den Krebs.<br />

Da beklagte ein Mann, dessen Frau an<br />

Brustkrebs gestorben war, dass seine Frau<br />

gekämpft habe – und Langer es so aussehen<br />

lasse, als sei der Tod ihre Schuld.<br />

Ellen Langer entschuldigte sich bei<br />

dem Mann und erklärte, dass sie nicht<br />

seine Frau habe angreifen wollen. Sondern<br />

eine bestimmte Kultur, in der man glaube, keine Kontrolle<br />

zu haben. Sie träume von einer Zeit, sagt Ellen Langer, in der<br />

Schuld nicht das Erste ist, woran Menschen denken, wenn etwas<br />

schiefgeht. Stattdessen sollten sie sich eine zweite und dritte<br />

Chance geben, eine andere Perspektive einnehmen, die Kraft<br />

des eigenen Geistes geltend machen. Wenn wir immer wieder<br />

das Neue suchten und entdeckten, statt in gewohnten Kategorien<br />

zu verharren, blieben wir bewusst, sagt sie. Und wenn wir<br />

bewusst seien, dann blühten wir auf.<br />

››› Gastbeitrag Katrin Zeug, ZEIT WISSEN<br />

Charmant, überraschend, bereichernd:<br />

ZEIT WISSEN steckt voller Impulse und<br />

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Perspektivwechsel, denken Sie weiter als<br />

andere und entdecken Sie mit ZEIT WISSEN<br />

Neues aus Wissenschaft und Forschung.<br />

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eingeben unter zeit.de/zw-gutschein


ACHTSAM LEBEN<br />

Menschenrecht Wasser<br />

Wasser, das Lebensmittel Nummer eins, ist sowohl Naturgewalt als auch<br />

Grundelement unseres Planeten. Alle Lebewesen bestehen mehr oder weniger<br />

aus Wasser und benötigen es für ihren Stoffwechsel. Wir Menschen brauchen<br />

täglich bis zu drei Liter, ohne Wasser können wir höchstens drei Tage überleben.<br />

In Industriestaaten ist sauberes Wasser aus der Leitung eine Selbstverständlichkeit.<br />

Weltweit ist das leider nicht so.<br />

Noch immer müssen 1,8 Milliarden<br />

Menschen verunreinigtes<br />

Wasser trinken, wie eine<br />

UNICEF- und WHO-Studie belegt.<br />

Zudem haben nach dieser Studie 2,5 Milliarden<br />

Menschen keinen Zugang zu sanitärer<br />

Grundversorgung.<br />

Seit 1993 wird jährlich am 22. <strong>März</strong><br />

der Weltwassertag begangen. An diesem<br />

Tag soll auf die Bedeutung von Wasser<br />

hingewiesen und es sollen Lösungsansätze<br />

für die Probleme in der Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung präsentiert werden.<br />

Das Motto für den Weltwassertag<br />

<strong>2019</strong> lautet »Leaving No One Behind«,<br />

auf Deutsch »niemanden zurücklassen«.<br />

2010 haben die Menschen jedoch einen<br />

entscheidenden Schritt nach vorn<br />

gemacht, indem die Vereinten Nationen<br />

Wasser und Sanitäranlagen als grundlegende<br />

Menschenrechte anerkannten. Die<br />

Generalversammlung der Vereinten Nationen<br />

hat gemeinsam erklärt, dass es<br />

nicht akzeptabel ist, dass jemand stirbt<br />

oder zusieht, wie sein Kind stirbt, weil er<br />

es sich nicht leisten kann, sauberes Wasser<br />

zu kaufen. »Am wichtigsten ist, dass<br />

erkannt wurde, dass der Zugang zu Wasser<br />

und sanitären Einrichtungen eine Frage<br />

der Gerechtigkeit ist und nicht der<br />

Wohltätigkeit«, erklärte Maude Barlow,<br />

die weltweit hochgeschätzte Wasseraktivistin,<br />

erst kürzlich dazu. Sie erhielt 2005<br />

den Right Livelihood Award, der weithin<br />

als »alternativer Nobelpreis« bekannt ist.<br />

Die Initiative für den Beschluss der<br />

Vereinten Nationen war von Bolivien und<br />

einigen Staaten ausgegangen, in denen<br />

harte Kämpfe um die Macht über Wasserrechte<br />

und gegen die Privatisierung der<br />

Wasserdienstleistungen geführt wurden.<br />

Deutschland hat den Beschluss der Vereinten<br />

Nationen unterstützt und ist einer<br />

der größten finanziellen Unterstützer von<br />

Wasserprojekten in der Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Trotz Fortschritten bei der Errichtung<br />

von Infrastrukturen zur Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung gibt es weltweit<br />

aber immer noch und immer wieder Konflikte<br />

um den Zugang zu sauberem Wasser.<br />

Und obwohl viele Staaten, Regionen,<br />

Städte und Gemeinden weltweit die Wasser<br />

dienstleistungen und die Infrastruktur<br />

wieder in eigene Hände nehmen, gibt es<br />

neue Privatisierungen von Wasser wie in<br />

Armenien. Trotz Verbesserungen in der<br />

öffentlichen Trinkwasserversorgung steigern<br />

private multinationale Konzerne jährlich<br />

den Verkauf von Flaschenwasser und<br />

vergrößern damit die Umweltprobleme<br />

durch weite Transportwege des Flaschenwassers<br />

und Müllberge von Plastikflaschen.<br />

Am Weltwassertag müssen wir deshalb<br />

sorgfältig über unseren Umgang mit<br />

Was ser nachdenken. Unser Ziel muss<br />

bezahlbares, sauberes, öffentlich zugängliches<br />

Wasser für alle sein, überall und für<br />

alle Zeiten.<br />

››› Gastbeitrag Allianz der öffentlichen<br />

Wasserwirtschaft e. V.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


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»Der Welt geht das Wasser aus.<br />

Die Menschen werden alles<br />

geben, ihre gesamten Ersparnisse,<br />

ihre Häuser – für Wasser.«<br />

Maude Barlow<br />

BLUE<br />

C O M M U N<br />

I T Y<br />

Die vier Prinzipien<br />

der Blue Community<br />

In den letzten beiden Jahren haben die Städte<br />

Berlin, München, Augsburg und Marburg die<br />

Prinzipien von Blue Community übernommen, ein Projekt der<br />

kanadischen Bürgerbewegung Council of Canadians. Alle Blue<br />

Communities halten sich an:<br />

Anerkennung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser und<br />

Sanitärverssorgung als Menschenrecht. Die Verantwortlichen<br />

der Stadt, Gemeinde oder Institution tragen zur Umsetzung<br />

dieser Rechte bei und unterstützen entsprechende Maßnahmen.<br />

Wasserdienstleistungen bleiben in öffentlicher Hand.<br />

Eine Blue Community hat ihre Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

in öffentlichem Eigentum und Kontrolle. Sie setzt<br />

sich dafür ein, dass diese Aufgaben in öffentlicher Hand bleiben.<br />

Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser trinken.<br />

Intern, bei Dienstleistungen und Veranstaltungen wird, wo möglich,<br />

Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung genutzt,<br />

um den Gebrauch von Kunststoff und den Transport von Wasser<br />

in Flaschen zu verringern.<br />

Pflege öffentlich-öffentlicher Partnerschaften mit internationalen<br />

Partnern. Sich auch auf internationaler Ebene für<br />

das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser und Sanitärversorgung<br />

einsetzen. Langfristige öffentlich-öffentliche Partnerschaften und<br />

Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Städten, Gemeinden oder<br />

Institutionen im Ausland, insbesondere mit Ländern, in denen diese<br />

Rechte noch nicht gesichert sind.<br />

LOGODENT<br />

Die zertifizierte Qualitätsmarke<br />

für die natürliche<br />

Zahn- und Mundgesundheit<br />

der ganzen Familie.<br />

www.logona.de


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG FAMILIE<br />

Der Schneemann<br />

schmilzt davon<br />

Der Winter ist vorbei und dem Schneemann<br />

ist es zu warm. Wie sieht so ein Frühlings-<br />

Schneemann aus?<br />

Foto istockphoto


Diese Seite und die einzelnen Teile<br />

ausschneiden und auf die große<br />

weiße Schneemann-Pfütze (links)<br />

legen oder kleben.<br />

Ein Heft für Kinder – und ihre Eltern!<br />

Mehr Bastelideen finden Sie im <strong>Magazin</strong> »Süddeutsche<br />

Zeitung Familie«, das es ab jetzt am Kiosk oder im Abo zu<br />

kaufen gibt! »Süddeutsche Zeitung Familie« besteht aus<br />

zwei Teilen, einem für Kinder und einem für Erwachsene.<br />

Die Hefte können nebeneinander und miteinander gelesen<br />

werden. Das Kinderheft eignet sich für Kinder ab vier Jahren<br />

und ist komplett werbefrei. Unter sz.de/alnatura können<br />

Sie eine Testausgabe gratis bestellen!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 45


Der Bio-Adler<br />

Bio-Hotel und Bio-Restaurant<br />

Ravensburger Straße 2, 88267 Vogt<br />

Tel.: 07529 912212<br />

info@vogter-adler.de, vogter-adler.de<br />

Täglich 11:30–22:00 Uhr<br />

BIO-RESTAURANTS<br />

Der »Bio-Adler« in Vogt bei Ravensburg<br />

Wir kaufen Bio-Lebensmittel. Nur wenn wir essen gehen, fragen viele weder<br />

nach der Herkunft der Zutaten noch achten sie darauf, ob das Restaurant<br />

zertifizierte ökologische Produkte verarbeitet. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> stellt<br />

an dieser Stelle jeden Monat ein von den Redakteurinnen und Redakteuren<br />

entdecktes Bio-Restaurant vor. Unsere Kriterien: ein klares Bekenntnis zu<br />

biologischen Produkten – und schmecken muss es.<br />

Der Landgasthof Adler liegt<br />

eingebettet in die sanfte<br />

Voralpenlandschaft zwischen<br />

Allgäu und Oberschwaben. Das denkmalgeschützte<br />

Fachwerkhaus von 1800<br />

strahlt schon von weitem eine Wohlfühlatmosphäre<br />

aus, in der sich alle Generationen<br />

zu Hause fühlen. Gastwirt Andreas<br />

Humburg ist Bio-Koch aus Leidenschaft –<br />

seit sieben Jahren verwendet er ausschließlich<br />

Bio-Zutaten, bevorzugt in Demeter-<br />

Qualität. Selbstverständlich kennt er alle<br />

Lieferanten persönlich, die meisten sind<br />

so nah, dass er mit dem Fahrrad vorbeifahren<br />

kann. Gekocht werden traditionell<br />

schwäbische Gerichte, aber auch Menschen,<br />

die sich vegetarisch oder vegan ernähren,<br />

finden eine ansprechende Auswahl.<br />

Wer länger bleiben möchte, kann<br />

im selben Gebäude im zertifizierten<br />

Bio-Hotel übernachten. Die Zimmer<br />

wur den aktuell zum 20-jährigen Jubiläum<br />

komplett ökologisch und stilvoll renoviert.<br />

Wir sind heute hier mit unseren zwei<br />

Kindern im Grundschulalter. Sie kennen<br />

das Restaurant von Familienfeiern und sind<br />

begeisterte Adler-Fans. Die traditionelle<br />

Gaststube mit den tiefen Decken strahlt<br />

Gemütlichkeit aus. Unseren Kindern fällt<br />

die Auswahl aus der umfangreichen<br />

Speise karte leicht, sie wählen Wiener<br />

Schnitzel mit Pommes. Dazu trinken sie<br />

»Seezüngle«, ein Bio-Erfrischungsgetränk<br />

der regionalen Brauerei Clemens Härle,<br />

Gewinnerin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

2010. Wir wählen als Vorspeise<br />

eine aromatische Rote-Bete-Suppe<br />

mit Meerrettichschaum und einen Dattel-<br />

Couscous-Salat mit gratiniertem Ziegenkäse.<br />

Während die herzliche und aufmerksame<br />

Kellnerin unseren Kindern<br />

Nachschlag bringt, kommt unser Hauptgang:<br />

zarte Ente mit Rotkraut und Knödeln<br />

sowie eine vegetarische Rote-Bete-<br />

Variation. Wir sind rundum zufrieden,<br />

hätten aber gerne mehr Zeit, um in Ruhe<br />

ein Glas Wein aus der großen Auswahl<br />

von alleine 18 offenen Bio-Weinen zu<br />

trinken. Unsere Kinder sind jedoch schon<br />

bei der Dessertkarte und genießen bald<br />

darauf hausgemachtes »Zwergeneis«.<br />

Wir entscheiden uns für köstliche Crème<br />

brûlée mit zart schmelzendem Mandeleis.<br />

Kurze Zeit später macht der Koch die<br />

Runde durch den Gastraum und erkundigt<br />

sich auf schwäbische Art: »War’s<br />

recht?« Er blickt rundum in glückliche<br />

und zufriedene Gesichter. Wir freuen uns<br />

schon auf den nächsten Besuch. NK<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong>


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Rezepten. Entdecken Sie, was man aus neuen <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />

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die Lieblingsrezepte unserer Kundinnen und Kunden von alnatura.de<br />

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Weitere Rezepte finden Sie auch<br />

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@alnatura<br />

Zutaten für 1 Brot<br />

450 g säuerliche Äpfel / 50 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker /<br />

50 g <strong>Alnatura</strong> Feigen getrocknet / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Ceylon-Zimt /<br />

2 EL <strong>Alnatura</strong> Trinkkakao / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Reinweinstein-Backpulver<br />

/ 250 g <strong>Alnatura</strong> Weizenvollkornmehl / 50 g <strong>Alnatura</strong><br />

Mandeln gehackt / 50 g <strong>Alnatura</strong> Rosinen / 3 EL <strong>Alnatura</strong> Apfelsaft /<br />

etwas <strong>Alnatura</strong> Margarine für die Form<br />

Zubereitung<br />

Am Vortag Äpfel schälen und klein schneiden, mit Zucker vermischen<br />

und 12 h (am besten über Nacht) abgedeckt ziehen lassen.<br />

Am nächsten Tag Feigen klein schneiden.<br />

Zimt, Kakao und Backpulver mit dem Mehl vermischen.<br />

Alle weiteren Zutaten hinzufügen und mit den Äpfeln zu einem<br />

feuchten Teig verkneten.<br />

Teig in eine 25 cm lange, gut gefettete Kastenform geben und<br />

im vorgeheizten Backofen bei 175 °C 60–75 min backen.<br />

Tipp: Das fruchtige Aroma des Apfelbrotes wird intensiver,<br />

wenn es nach dem Backen einige Tage gelagert wird. In einer<br />

wiederverschießbaren Box ist das Apfelbrot mehrere Wochen<br />

haltbar.


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Rezeptideen<br />

Kreatives für die<br />

Ostertage<br />

Warenkunde<br />

Wissenswertes über<br />

Hühnereier<br />

Hersteller-Reportage<br />

Besuch in der Brezelbackstube<br />

von Huober<br />

Mehr als 130 <strong>Alnatura</strong> Märkte, auch in Ihrer Nähe<br />

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Bad Säckingen<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführer von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate<br />

Redaktions leitung Susanne Salzgeber (SUS), Hochkirchstraße 9/2, 10829 Berlin, salzgeber.info, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Jonas Arbeiter, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Nathalie Auer, Lisa Beeretz, Jana Benke, Daniel Fehling,<br />

Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Constanze Klengel, Dr. Maren Kratz, Nadine Kröger (NK); Volker Laengenfelder (VL), Daniel Nedelka,<br />

Tina Schneyer, Ina Schwegler, Gabriele Storm (GS), Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW), Martin Wispel (MaWi), Eva Wohlgemuth<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn,<br />

12/13, 26/27; Martin Aufmuth: 36 Brille; Maude Barlow: 43 Maude Barlow; Bio-Adler: 46; Bohlsener Mühle: 20; Oliver Brachat: 6–9; Brinkers:<br />

17 Porträt, 18–19; Marc Doradzillo: 50 Reportage; Fotolia / DisobeyArt: 40/41 / HLPhoto: 1 / M.studio: 16/17 Brot / Maglido-Photography:<br />

21 Quinoa / Riccardo Niels Mayer: 42; istockphoto / AZemdega: 44 / Halfpoint: 3 Baby; Maike Jessen: 48 Rezept; Thommy Mardo: 14; panthermedia.net<br />

/ Boonsom: 23; Papenfuss, Atelier für Gestaltung: 24/25 Illustrationen; Privat: 29 Porträt; Birgit Rampe: 38/39 Illustration; Mina<br />

Schillen: 33 Verarbeitung; Robert Seegler: 28 Illustration; Seepje: 32, 33 oben; VISCOM Fotografie: 10/11 Sortiment, 34/35; Frank Weinert: 50<br />

Rezept u. Warenkunde; Paul Westrich: 37 Biene Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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