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3. Bürgerbeteiligungs- prozess im Projekt "Leitbild Stade 2020

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1.4 Hafen und Logistik<br />

Seehafen <strong>Stade</strong> – Aufbruch zu neuen Ufern!<br />

1. Ergebnis der Arbeitsgruppe Wirtschaft/ Arbeit/ Infrastruktur<br />

Der Seehafen <strong>Stade</strong> liegt unmittelbar am seeschifftiefen Fahrwasser der Elbe zwischen Hamburg und<br />

Cuxhaven in direkter Nähe zu überregional bedeutsamen Industrie- und Gewerbeansiedlungen wie der<br />

DOW Deutschland, Airbus, AOS und PROKON Nord.<br />

In der Vergangenheit hatte der Seehafen <strong>Stade</strong> in erster Linie eine Drehscheiben- und Umschlagfunktion<br />

für die <strong>im</strong> Hafenumfeld ansässigen international tätigen Unternehmen der chemischen Industrie, die ihre<br />

Grundstoffe vorwiegend über den Hafen umschlagen. Daher verfügt der Standort über ausgeprägte<br />

Kompetenzen und Erfahrungen <strong>im</strong> Bereich des Gefahrgutumschlags und dem Handling von festen und<br />

flüssigen Massengütern, die in Zukunft weiter vertieft werden sollten.<br />

Aufbauend auf dem bisherigen Industriehafen-Konzept bietet der geplante zweistufige Hafenausbau<br />

um rd. 44 ha (4 ha <strong>im</strong> Rahmen der derzeit in Umsetzung befindlichen 1. Erweiterung und weitere rd. 40<br />

ha in der 2. Ausbaustufe) für die Stadt <strong>Stade</strong> die einmalige Chance, sich zu einem national und<br />

international bedeutsamen Hafen-<br />

und Logistikstandort zu entwickeln.<br />

Ein wesentliches Ziel der<br />

Hafenausbauplanung sollte hierbei<br />

darin bestehen, den Seehafen <strong>Stade</strong><br />

nicht als reinen Massenguthafen (z.B.<br />

für Kohle- und Erzumschlag), sondern<br />

vielmehr als diskr<strong>im</strong>inierungsfrei<br />

zugänglichen Vielzweckhafen (Multi-<br />

Purpose-Hafen) mit möglichst hoher<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung<br />

am Standort zu entwickeln.<br />

Im Fokus sollten daher der Umschlag<br />

und bestenfalls die<br />

Weiterverarbeitung von <strong>Projekt</strong>- und<br />

Stückgütern (z.B. großvolumige Anlagen- und Maschinenteile) stehen.<br />

Darüber hinaus sollte darauf hingewirkt werden, dass der Hafenbetreiber seinen Firmensitz in <strong>Stade</strong><br />

anmeldet, um dem Standort auch die entsprechenden Gewerbesteuereinnahmen zu sichern.<br />

Mit Blick auf den unmittelbar benachbarten <strong>Stade</strong>r Ortsteil Bützfleth sollten zur Sicherung einer<br />

verträglichen Nachbarschaft von dörflich geprägter Ortslage und elbnaher Industriezone alle<br />

Möglichkeiten insbesondere zur Min<strong>im</strong>ierung der vom Hafenbetrieb ausgehenden Lärm- und<br />

Abgasemissionen genutzt werden.<br />

Großes Augenmerk ist weiterhin auf eine leistungsfähige Hafenhinterlandanbindung zu richten: Um das<br />

prognostizierte Gütermengenaufkommen der Hafenerweiterung und der bereits vor Ort befindlichen<br />

Bestandsunternehmen abwickeln zu können, muss sowohl die Straßen- als auch die Schienenanbindung<br />

ertüchtigt, bzw. ausgebaut werden.<br />

In diesem Zusammenhang sollten auch Möglichkeiten der Ansiedelung eines tr<strong>im</strong>odalen<br />

Güterverkehrszentrums geprüft werden, das z.B. in Ergänzung, bzw. Erweiterung des bestehenden IBB-<br />

<strong>Leitbild</strong> <strong>Stade</strong> <strong>2020</strong><br />

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