3. Bürgerbeteiligungs- prozess im Projekt "Leitbild Stade 2020

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1.6 Energie (Basistext) 1. Ergebnis der Arbeitsgruppe Wirtschaft/ Arbeit/ Infrastruktur Voraussetzung für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Stadt Stade ist eine sichere, umweltfreundliche und preiswerte Energieversorgung. Ein Energie – Mix bestehend aus regenerativen Energieträgern – vorwiegend Windkraft und Bioanlagen – eine Strom- und Wärmeerzeugung basierend auf Gas, Kohle und Ersatzbrennstoffen, sollen die Versorgungssicherheit gewährleisten. Ein neu zu errichtendes Großkraftwerk mit einer Leistung von 800 ... 1100 MW, sollte die durch die Abschaltung des Kernkraftwerkes Stade reduzierte Versorgungssicherheit, kurzfristig wieder herstellen. Durch Beteiligung der Stadtwerke Stade an Kavernenspeicher in Norddeutschland soll einer möglichen Gasmangelsituation vorgebeugt werden. Jedes geplante Großkraftwerk sollte sicherstellen, dass alle Grenzwerte nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz sowie den Vorgaben des Wärmelastplanes Elbe nicht nur eingehalten, sondern nach Möglichkeit unterschritten werden. Diese Forderung gilt insbesondere für die Einhaltung der Staubemissionen sowie des Lärmpegels in der Nähe von Wohngebieten. Eine Kohlendioxidreduzierung (CCS) sollte integraler Bestandteil des neuen Großkraftwerkes sein. Die Belastung der Elbe durch Kühlwassereinleitung durch das neue Großkraftwerk muss durch Ausnutzung der am Standort Stade möglichen Kraft – Wärme – Kopplung - Technologie - Fernwärmeversorgung für die Wohnbevölkerung in allen Stader Ortschaften, Prozessdampfversorgung von Gewerbe, Handel und Industrie - über einen maximal möglichen Kraftwerkswirkungsgrad, minimiert werden. Großkraftwerksprojekte die in Stade zusätzliche Immissionen verursachen sollten im Vorfeld einen nachprüfbaren Nachweis führen, welche positiven Auswirkungen auf das Steueraufkommen, auf die sichere, umweltfreundliche und preisgünstige Energieversorgung für die Wohnbevölkerung, für Handel, Gewerbe und Industrie, einschließlich eines Beitrages zum Erhalt von Arbeitsplätzen, ihr konkretes Projekt für die Stadt erbringt. Leitbild Stade 2020 28
1. Ergebnis der Arbeitsgruppe Wirtschaft/ Arbeit/ Infrastruktur 1.6.1 Leuchtturmprojekt Energie: Fernwärmeversorgung Stadt Stade Voraussetzung für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Stadt Stade ist eine sichere, umweltfreundliche und preiswerte Energieversorgung. Ein neu zu errichtendes Großkraftwerk mit einer Leistung von 800 ... 1100 MW soll die durch die Abschaltung des Kernkraftwerkes Stade reduzierte Versorgungssicherheit wieder herstellen. Dieses Großkraftwerk, als Kraft – Wärme – Kopplungsanlage konzipiert, wird für die ausgekoppelten Wärmeenergiemengen zu Brennstoffeinsparungen von etwa 30 Prozent im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme führen. Der Aufbau eines Fernwärmenetzes nutzt partiell dieses KWK – Potenzial im Kraftwerk und leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der von der EU geforderten Kraft – Wärme – Kopplungs – Richtlinie. Gleichzeitig leistet ein Fernwärmenetz einen Beitrag für die von Deutschland im Rahmen der Änderung des Gesetzes zur Förderung der Kraft – Wärme – Kopplung zugesagten 20 % - igen Reduzierung der Kohlendioxid – Emissionen bis zum Jahr 2020. Wie am Beispiel der Stadt Flensburg bereits nachgewiesen, ist die am Standort Stade mögliche Nutzung der Kraft – Wärme – Kopplung – Technologie, im Vergleich zur dezentralen Versorgung mit Erdgas, eine langfristig kostengünstigere Wärmeversorgungsalternative für die Stader - Bevölkerung. Eine Prozessdampfversorgung von Gewerbe, Handel und Industrie trägt zusätzlich entscheidend mit dazu bei, dass eine Reduzierung der Wärmeverluste im Großkraftwerk erreicht wird und entlastet damit die ohnehin thermisch hoch belastete Elbe. Durch eine Kraft – Wärme - Kopplung im geplanten Großkraftwerk werden im industriellen Bereich nicht nur bestehende Arbeitsplätze abgesichert, sondern gleichzeitig das wirtschaftliche Fundament geschaffen um in Stade zusätzliche energieintensive Unternehmen anzusiedeln. Leitbild Stade 2020 29
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