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RegioBusiness Nr. 201 - 04.2019

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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Motoren− & Lüftungstechnik 23<br />

Doppelt optimiert<br />

Ziehl-Abegg: Bionische Profilierung senkt Materialeinsatz und Energieverbrauch.<br />

Fachmann: Sascha Klett ist technischer Geschäftsführer. Foto: Ziehl-Abegg<br />

Profi und Kenner<br />

Ausbau des Geschäftszweiges: Dr. Sascha Klett ist<br />

neuer Geschäftsführer bei Ziehl-Abegg Automotive.<br />

In der Branche ist Dr. Sascha<br />

Klett kein Unbekannter. Seit<br />

kurzem nun ist er technischer<br />

Geschäftsführer der Ziehl-<br />

Abegg Automotive GmbH & Co<br />

KG. Der 46-Jährige bringt mehrjährige<br />

Erfahrung bei Automobilzulieferern<br />

und -herstellern<br />

mit. „Wir forcieren damit den<br />

weiteren Ausbau unseres Automotive-Geschäfts“,<br />

sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Peter Fenkl.<br />

Zusammen mit Geschäftsführer<br />

Ralf Arnold bildet Sascha Klett<br />

die Spitze der Ziehl-Abegg Automotive<br />

GmbH & Co KG.<br />

Klett arbeitet seit <strong>201</strong>4 als technischer<br />

Leiter bei Ziehl-Abegg.<br />

Unter seiner Regie wurde der<br />

elektrische Radnabenantrieb<br />

„ZAwheel“ grundlegend überarbeitet.<br />

Als Profi und Kenner der<br />

Automobilbranche hat Sascha<br />

Klett die Zuliefererstruktur optimiert<br />

und Prozesse noch mehr<br />

auf die Anforderungen der Automobilindustrie<br />

ausgerichtet.<br />

„Ich freue mich darauf, mit unserem<br />

ZAwheel die E-Mobilität<br />

im Nutzfahrzeugmarkt voranzubringen“,<br />

sagt Sascha Klett.<br />

Klett wohnt in Oppenweiler<br />

(Rems-Murr-Kreis). Nach dem<br />

Studium der Verfahrenstechnik<br />

an der Universität Stuttgart arbeitete<br />

er als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und war mehrere<br />

Jahre bei der Robert Bosch<br />

GmbH Leiter Konstruktion und<br />

Simulation für Abgassensoren.<br />

Als Mitglied der Geschäftsleitung<br />

leitete er danach die Entwicklung<br />

bei der EM-motive<br />

GmbH, ein Joint Venture von<br />

Bosch und Daimler; das Unternehmen<br />

ist Hersteller von Elektromotoren<br />

für Elektro- und Hybridfahrzeuge.<br />

pm/ibe<br />

Der Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg macht seinem<br />

Anspruch als Bionik-Technologieführer<br />

alle Ehre. Bei der<br />

Neuentwicklung eines Kunststoff-<br />

Ventilators stand der Buckelwal<br />

Pate. Dazu kommen bionische<br />

Aspekte von Eule und Baum.<br />

Ziehl-Abegg liegt mit dem Spitzenwirkungsgrad<br />

von Radialventilatoren<br />

bereits bei über 70 Prozent.<br />

Daher muss jeder Ansatz zur Optimierung<br />

genutzt werden.<br />

Das neue Radiallaufrad weist<br />

Merkmale von drei völlig unterschiedlich<br />

bionischen Ansätzen<br />

auf: sowohl von der Aerodynamik,<br />

der Hydrodynamik und der Biomechanik.<br />

Materialeinsparung<br />

und eine verbesserte Aerodynamik<br />

halbieren den CO 2<br />

-Verbrauch<br />

in Klimazentralgeräten und bei Industriebelüftungsanlagen<br />

bei gleicher<br />

Luftleistung.<br />

Moderne Spritzgusswerkzeuge,<br />

die jeweils mehr als eine halbe<br />

Million Euro kosten, ermöglichen<br />

die Umsetzung der bionisch optimierten<br />

Geometrien. Die Hinterkanten<br />

der Ventilatorschaufeln<br />

sind dem Eulenflügel nachempfunden.<br />

Mittlerweile gelten gezackte<br />

Hinterkanten von Ventilatoren als<br />

ein Markenzeichen von Ziehl-<br />

Abegg. Die Evolution hat den Bu-<br />

Spitze: Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl präsentiert den neuen<br />

bionischen Ventilator ZAbluefin.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

ckelwal im Hinblick auf die Strömungseffizienz<br />

so optimiert, dass<br />

er trotz seiner Körpergröße als<br />

sehr guter und wendiger Schwimmer<br />

gilt. Anders wären seine langen<br />

Wanderungen durch die Weltmeere<br />

ohne Nahrungsaufnahme<br />

auch nicht möglich. Von diesen<br />

bionischen Erkenntnissen profitiert<br />

die neueste Ventilatorgeneration<br />

von Ziehl-Abegg. Inspirieren<br />

ließen sich die Entwickler auch<br />

von Professor Claus Mattheck.<br />

Der „Baumpapst“ ist Vorreiter<br />

der Wissenschaft der Biomechanik.<br />

Bäume sind Vorbild für beste<br />

Festigkeit bei minimalem Materialeinsatz.<br />

Die fünf Schaufeln des Radialventilators<br />

münden sowohl in<br />

die Deck- als auch in die Bodenscheibe<br />

gerade so, wie Bäumen<br />

nach oben wachsen: in einem<br />

leichten Radius am Boden. Mit<br />

dem bloßen Auge ist dies kaum erkennbar.<br />

Dennoch bieten diese<br />

bionischen Ansätze beim Übergang<br />

der Schaufeln die gleiche Festigkeit<br />

wie schwere Flügel – so<br />

kann der Materialeinsatz signifikant<br />

reduziert werden. Der Luftstrom<br />

trifft bei Radialventilatoren<br />

je nach Volumenstrom in unterschiedlichen<br />

Winkeln auf die Ventilatorschaufeln.<br />

Der Wal hat beim<br />

Schwimmen im Meer ähnliche Herausforderungen<br />

zu meistern:<br />

Durch die Bewegung der Flossen<br />

ändert sich deren Winkelstellung<br />

ständig. „Große Verwirbelungen<br />

sind gekennzeichnet von hohen<br />

Strömungsverlusten und Geräuschen“,<br />

sagt Ziehl-Abeggs technischer<br />

Leiter Dr. Walter Angelis. In<br />

Jahrtausenden hat der Buckelwal<br />

seine Flossen optimiert. „Dies haben<br />

wir an der Vorderkante der<br />

Ventilatorschaufel nachempfunden<br />

und als gewelltes Profil umgesetzt“,<br />

erklärt Angelis. Auch bei<br />

der Hinterflosse des Wales, der<br />

„Fluke“, haben die Strömungstechniker<br />

genauer hingeschaut.<br />

Die V-förmige Kontur des hinteren<br />

Flügelabschnitts verzögert mögliche<br />

Strömungsabrisse, was den<br />

Ventilator für unterschiedliche<br />

Druckbereiche einsetzbar macht.<br />

Von diesen bionischen Erkenntnissen<br />

profitiert nun auch die neueste<br />

Ventilatorgeneration des Unternehmens,<br />

das zu den international<br />

führenden Unternehmen im<br />

Bereich der Luft-, Regel und Antriebstechnik<br />

zählt. Ziehl-Abegg<br />

beschäftigt 2250 Mitarbeiter in seinen<br />

süddeutschen Produktionswerken.<br />

Insgesamt arbeiten 4100<br />

Mitarbeiter in 16 Produktionswerken,<br />

29 Gesellschaften und 111<br />

Vertriebsstandorten. Der Umsatz<br />

lag <strong>201</strong>8 bei 583 Millionen Euro.<br />

Etwa 75 Prozent wurden im Export<br />

erarbeitet.<br />

pm/ibe<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Kernstück ist der Elektromotor<br />

Technologieführer Ziehl-Abegg verbessert CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

„Unsere Kernkompetenz ist seit<br />

mehr als 100 Jahren der langlebige<br />

und effiziente Elektromotor“, zeigt<br />

Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl<br />

die Klammer über alle Produktbereiche<br />

bei ZIEHL-ABEGG auf.<br />

Elektromotoren bewegen Aufzüge,<br />

Elektromotoren bewegen Ventilatoren,<br />

Elektromotoren bewegen<br />

Linienbusse und Elektromotoren<br />

bewegen Scanner in Computertomographen.<br />

Elektromotoren verbrauchen Strom.<br />

Die Frage ist nur: wie viel? Daher<br />

arbeiten bei Ziehl-Abegg tagtäglich<br />

Hunderte von Entwicklern und Ingenieuren<br />

an der Verbesserung von<br />

Produkten – um in Zukunft noch<br />

weniger Strom zu verbrauchen.<br />

Ganz im Interesse der Umwelt und<br />

der nachkommenden Generationen.<br />

» UNSERE KERNKOMPE-<br />

TENZ IST SEIT MEHR<br />

ALS 100 JAHREN DER<br />

LANGLEBIGE UND<br />

EFFIZIENTE ELEKTRO-<br />

MOTOR.<br />

Nachweislich die effizienteste Art,<br />

Linienbusse anzutreiben ist der<br />

Radnabenantrieb ZAwheel von<br />

Ziehl-Abegg. Ohne Getriebe und<br />

ohne Differential ist der Wirkungsgrad<br />

unerreicht hoch. Zudem<br />

entfallen so viele Wartungskosten.<br />

Mehrere nationale und unternationale<br />

Umweltpreise unterstreichen<br />

die Wirkung dieses Antriebs.<br />

Ob in der Sagrada Familia in Spanien<br />

oder im Forschungszentrum des<br />

Aufzugsmotor ZAtop: Artan Shahini fertigt einen ZAtop, den<br />

Umsatztreiber bei der Antriebssparte von Ziehl-Abegg.<br />

südkoreanischen Reifenherstellers<br />

Hankook Tire in Daejeon: Aufzugsmotoren<br />

aus Kupferzell sorgen<br />

für den vertikalen Transport der<br />

Menschen. Leise und effizient.<br />

Größter Geschäftsbereich bei Ziehl-<br />

Abegg ist die Lufttechnik. Dort<br />

kommt zur Expertise als Elektromotorenhersteller<br />

die Aerodynamik.<br />

Ziehl-Abegg ist Technologieführer,<br />

wenn es um Bionik geht: also um<br />

die Frage, wie Erkenntnisse aus der<br />

Natur zu Verbesserungen von technischen<br />

Produkten eingesetzt werden<br />

können. Ziehl-Abegg schafft<br />

es seit Jahren, den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der Ventilatoren immer noch besser<br />

zu machen.<br />

So stand bei der Neuentwicklung<br />

eines Kunststoff-Ventilators der<br />

Buckelwal Pate. Dazu kommen<br />

bionische Aspekte von Eule und<br />

Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />

Baum. Dies verbessert die CO 2<br />

-<br />

Bilanz gleich zweifach: durch eine<br />

signifikante Reduzierung des verwendeten<br />

Materials und durch eine<br />

Senkung des Energieverbrauchs<br />

im laufenden Betrieb in Klimazentralgeräten<br />

und bei Industriebelüftungsanlagen.<br />

[pm]<br />

Ziehl-Abegg beschäftigt<br />

2.250 Mitarbeiter in süddeutschen<br />

Produktionswerken.<br />

Weltweit arbeiten für<br />

das Unternehmen 4.100<br />

Mitarbeiter. Der Umsatz lag<br />

<strong>201</strong>8 bei 583 Mio. Euro. Dreiviertel<br />

der Umsätze werden<br />

im Export erzielt. Emil Ziehl<br />

hat die Firma 1910 als Hersteller<br />

von Elektromotoren<br />

gegründet.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

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