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LA KW 15

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T IROLLIGA<br />

„Das war nicht unser Tag“<br />

SV Völs – SV Luzian Bouvier Zams 2:0 (2:0)<br />

(BF) Einen kleinen Rückschlag mussten die Zammer im Auswärtsspiel<br />

gegen Nachzügler Völs hinnehmen. „Der Spielverlauf war diesmal nicht<br />

für uns. Wir hatten die Führung vor Augen, das war Pech. Im Gegenzug<br />

bekommst du das Tor, dann haben die alles reingehaut, was an Mitteln da<br />

war. Es war ganz einfach nicht unser Tag heute“, sagte Trainer Haslwanter.<br />

Zams: viel am Ball, mehr Spielanteile, aber keine Tore ... <br />

Diese Auswärtsspiele, nicht so das<br />

Wahre der Zammer. In neun Reisen zu<br />

gegnerischen Teams konnte man erst 8<br />

Punkte (zwei Siege, zwei Remis) mitnehmen.<br />

„Ich weiß auch nicht, woran das<br />

liegt“, grübelte SVZ-Coach Josef „Jari“<br />

Haslwanter. „Vielleicht agieren wir zu<br />

passiv. Wir gehen zwar in die Zweikämpfe<br />

rein, aber meist als Verlierer raus. Und<br />

auch der Spielverlauf an sich war öfters<br />

gegen uns, dann wird’s schwer, wenn du<br />

in Rückstand gerätst.“ So passiert bei<br />

Nachzügler Völs. In der fünften Minute<br />

klatschte das Zammer Ding an die Stange,<br />

im Gegenzug (Haslwanter: „Da war<br />

ein Hands dabei, das vom Schiri nicht<br />

gesehen wurde“) versenkt Völs-Mann Petrov<br />

die Kugel unhaltbar für SVZ-Goalie<br />

Graber ins Kreuzeck, 1:0. Das spielte der<br />

Glabonjat-Truppe natürlich in die Karten.<br />

„BESTIMMT KEIN BEIN-<br />

BRUCH“. Damit gerieten Burger & Co<br />

sichtlich außer Tritt. Passfehler häuften<br />

sich, die aggressiven Hausherren eroberten<br />

mehr Bälle, nutzten das fehlerhafte<br />

SV-Spiel zum letztlich spielentscheidenden<br />

zweiten Treffer (Bulubasic,<br />

28.). Denn vor dem Pausenpfiff hatten<br />

die Oberländer nochmals mit einem<br />

Stangenschuss Pech, nach Seitenwechsel<br />

probierten sie alles, fanden aber gegen<br />

sehr tief stehende Völser keine Mittel.<br />

„Die langen Bälle waren leider ein gefundenes<br />

Fressen für einen mauernden<br />

Gegner“, registrierte Haslwanter. Auch<br />

10./11. April 2019<br />

RS-Foto: Flatschacher<br />

das „was wäre wenn“ brachte nichts, als<br />

die Zammer nach einer Stunde neuerlich<br />

auf Aluminium trafen, Völs fügte Zams<br />

die sechste Meisterschaftsniederlage zu,<br />

zum fünften Mal auswärts. „Bestimmt<br />

kein Beinbruch“, meinte der Coach.<br />

„Wir sind der SV Zams, nicht vergessen!<br />

Auch wenn wir dreimal hintereinander<br />

gewonnen haben, kann man das nicht<br />

für selbstverständlich sehen, zu meinen,<br />

es geht einfach so weiter. Außerdem müssen<br />

wir drei Langzeitverletzte verkraften“,<br />

erklärte er. Erst mal aus den Top Fünf raus<br />

und das nächste Auswärtsspiel (das dritte<br />

infolge) vor Augen: Natters. „Das nächste<br />

Kampfspiel, keine Frage. Das wird um<br />

nichts leichter“, ahnt Hasl wanter.<br />

TIROLLIGA<br />

1. Hall 18 46:12 44<br />

2. Telfs 18 41:23 35<br />

3. St. Johann 18 33:22 35<br />

4. Imst 18 45:26 33<br />

5. WSG Swarovski Wattens 18 38:25 33<br />

6. Zams 18 43:29 32<br />

7. Zirl 18 42:28 29<br />

8. Kematen 18 35:22 28<br />

9. Kundl 18 24:30 24<br />

10. Kirchbichl 18 21:28 22<br />

11. FC Natters 18 35:48 22<br />

12. SVI 18 30:30 20<br />

13. Volders 18 19:34 14<br />

14. Union Innsbruck 18 13:51 13<br />

<strong>15</strong>. Söll 18 25:53 12<br />

16. Völs 18 14:43 12<br />

L ANDESLIGAWEST<br />

Schönwies stellt<br />

Tabellenführer ein Bein<br />

Prutz kann auswärts nicht punkten<br />

(BF) Schönwies: Von hinten bis vorne top, die FG-Kicker im Schlager<br />

mit dem Tabellenführer. „Wir waren bissiger, torgefährlicher. Eine richtig<br />

überzeugende Leistung meiner Jungs“, freute sich Trainer Deutschmann,<br />

der aus den letzten sechs Spielen das Maximum holte – 18 Punkte! Neustift:<br />

„Uns fehlt vorne ganz einfach die Durchschlagskraft“, seufzte SPG-<br />

Trainer Alex Kregar, nachdem man im Stubaital zu wenig an Torchancen<br />

kreierte, um was mitzunehmen.<br />

FG SCHÖNWIES/MILS – SC<br />

MILS 4:2 (3:1). Am Schönwieser Fußballplatz<br />

(250 Zuschauer) trafen zwei<br />

Mannschaften aufeinander, die zuletzt<br />

einen positiven Rückrundenlauf für sich<br />

verzeichneten. Die Unterländer – im<br />

Dreikampf mit Silz/Mötz und Absam<br />

um zwei fixe Aufstiegsplätze – reisten<br />

als Tabellenführer an, die Oberländer<br />

mit einem bemerkenswert positiven Lauf<br />

aus den letzten Herbstrunden raus – fünf<br />

Siege infolge! Und der Deutschmann-<br />

Truppe gelang es, diesen Erfolgslauf zu<br />

verlängern. „Weil wir es schafften, unsere<br />

konzentrierte Vorbereitung auf dieses<br />

Spiel auch am Platz in die hiefür nötige<br />

Leistung umzusetzen, um diesen Gegner<br />

zu schlagen“, so FG-Trainer Josef „Joe“<br />

Deutschmann höchst zufrieden.<br />

GRUNDSTEIN ERSTE HALB-<br />

ZEIT GELEGT. Dabei ging’s gar nicht<br />

so gut los, für Klingenschmid & Co. Die<br />

Graus-Truppe rechtfertigte ihre Favoritenrolle<br />

mit dem Führungstreffer in der 31.<br />

Minute (Pittl). Zwar schon auf Augenhöhe,<br />

ging nach dem Rückstand ein regelrechter<br />

„Ruck“ durch die FG-Elf. „Nach<br />

vorne haben wir uns zuvor zu wenig<br />

zugetraut. Ab dem Zeitpunkt des Rückstandes<br />

steigerten wir uns von Minute<br />

zu Minute“, sah Deutschmann eine sehr<br />

positive Reaktion seiner Jungs. Die bis<br />

zum Pausenpfiff den Gegner regelrecht<br />

einschnürten, auch Standards perfekt in<br />

Tore ummünzten. Lukas Schnegg versenkte<br />

gar zwei Freistöße (35., 42.) in den<br />

gegnerischen Maschen, Klingenschmid<br />

(40.; nach Klasse Vuljaj-Vorlage) scorte<br />

zum zwischenzeitlichen 2:1. Verdiente<br />

3:1-Pausenführung der FG. Danach ließen<br />

sie nichts mehr anbrennen. „In der<br />

Kabine hab’ ich noch gesagt, die werden<br />

Vollgas geben, wir müssen unbedingt dagegen<br />

halten. Aber richtig präsent waren<br />

wir am Platz, stark“, so der FG-Coach.<br />

Marvin Rauch (63.) machte den „Sack“<br />

zu, das zweite Gegentor der Gäste nur<br />

mehr Makulatur. Deutschmann: „Alle<br />

haben gegen den Ball gearbeitet, das war<br />

ganz wichtig, um dann nach vorne spielen<br />

zu können, den Gegner unter Druck<br />

zu setzen. Super Mannschaftsleistung!“<br />

18 Punkte aus sechs Siegen, da geht’s mit<br />

breiter Brust nach Oberperfuss.<br />

SV NEUSTIFT – SPG PRUTZ/SER-<br />

FAUS 2:0 (1:0). Im Hinspiel gelang den<br />

Obergrichtern zu Hause ein torreiches<br />

4:2, auswärts will es weder mit Toren noch<br />

Punkten klappen, nur ein magerer Zähler<br />

aus fünf Spielen in der Fremde stehen zu<br />

Buche. Zwar fehlten Kregar im Stubaital<br />

zumindest drei wichtige Stützen, „doch<br />

wir sollten schon über die 90 Minuten<br />

ein paar Chancen kreieren können, aber<br />

das war eindeutig zu wenig. Vorne fehlt es<br />

uns ganz einfach an Durchschlagskraft“,<br />

merkte er kritisch an. Auch die Statistik<br />

verdeut licht dies nach 16 gespielten Runden:<br />

Die SPG-Kicker stellen im Abschluss<br />

mit nur 21 geschossenen Goals (wie Seefeld)<br />

die drittschwächste Liga-Offensive.<br />

„WERDE WAS ÄNDERN“. Prinzipiell<br />

hatten es die Gäste so angelegt,<br />

abwartend zu beginnen, mal nichts zuzulassen<br />

(Kregar: „Hinten stehen wir an und<br />

für sich ja gut“), dem Gegner in schnellen<br />

Gegenzügen „Nadelstiche“ zuzufügen.<br />

Doch schon nach elf Spielminuten war<br />

dieses Konzept über den Haufen geworfen,<br />

als SVN-Kicker Rainer die SPG-Abwehr<br />

inklusive Goalie Sandbichler überwinden<br />

konnte – 1:0. Danach entwickelte<br />

sich zwar ein offenes Match, in dem es<br />

den Obergrichtern nicht gelang, die heimische<br />

Defensive auszuhebeln, effektive<br />

Möglichkeiten auf ein Tor herauszuspielen.<br />

Im Gegenteil, insgesamt gesehen<br />

die Frass-Truppe die gefährlichere Mannschaft<br />

am Platz, welche das Match in der<br />

76. Minute entschied. Elfer für Neustift,<br />

der „Lange“, Goalie Sandbichler, kann<br />

abwehren, doch über Umwege und per<br />

Nachschuss muss er sich geschlagen geben<br />

– 2:0, Neustift zieht an Prutz/Serfaus<br />

in der Tabelle vorbei. Genug Gründe,<br />

„um was zu ändern“, so der Trainer.<br />

„Es wird eine Systemumstellung geben,<br />

ich habe schon so meine Idee“, Kregar<br />

(„Den Burschen, die vorne spielen, muss<br />

geholfen werden“) fast kryptisch. Dürfte<br />

für den kommenden Gegner schon wichtig<br />

sein, denn mit Innsbruck/West (6:2,<br />

Reutte) kommt eine wesentlich torgefährlichere<br />

Truppe nach Prutz (Sonntag, 17.30<br />

Uhr), hat bislang mehr als doppelt so oft<br />

eingenetzt als die Prutzer.<br />

<strong>LA</strong>NDESLIGAWEST<br />

1. Silz/Mötz 16 47:20 38<br />

2. Absam 16 38:<strong>15</strong> 37<br />

3. Mils 16 56:28 36<br />

4. Schönwies/Mils 16 35:27 28<br />

5. Matrei 16 28:31 24<br />

6. Thaur 16 41:41 23<br />

7. SPG Innbruck West 16 44:39 22<br />

8. Oberperfuss 16 24:32 21<br />

9. Neustift <strong>15</strong> 30:31 18<br />

10. Reutte 14 25:29 16<br />

11. SPG Prutz/Serfaus 16 21:32 16<br />

12. Seefelder Plateau 16 21:40 <strong>15</strong><br />

13. Vils <strong>15</strong> 17:31 8<br />

14. Fritzens 16 14:45 7<br />

RUNDSCHAU Seite 59

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