packaging journal 4-5_2017

News Kompakt
Die Heidelberger Druckmaschinen
AG (Heidelberg) und die
Schweizer Steinemann Technology
AG haben eine Vertriebskooperation
vereinbart. Danach
übernimmt Heidelberg in zahlreichen
Märkten, unter anderem
Deutschland, Frankreich, Indien,
Japan und die USA, das Leadmanagement
für das gesamte Portfolio
der Druckveredelungssysteme
von Steinemann. „Die Kooperation
mit Steinemann stärkt unsere Position
entlang der Wertschöpfungskette
unserer Kunden im Hinblick
auf die Kombination von Lacken
mit Equipmentlösungen für den
digitalen und konventionellen
Druck sowie die Weiterverarbeitung“,
so Dr. Ulrich Hermann, Vorstand
Heidelberg Digital Business
& Services.
Bild: Bosch
Bosch Packaging Technology will
die Kundenbeziehungen aktiv stärken
und hat im niederländischen
Weert ein neues Customer Solutions
Center eröffnet. Das Unternehmen
zeigt hier eine Auswahl von
Maschinen und Anlagen für die
Backwaren-, Nuss-, Snacks-, Pulverund
Süßwarenbranche. Für individuelle
Beratungen stehen Experten
des Unternehmens vor Ort zur Verfügung.
Besuche können unter
www.solutions4value.com gebucht
werden.
Mit cLynx.print bietet die Saueressig
GmbH eine intelligente Kontrollsoftware,
die mögliche
Oberflächen- und Produktionsfehler
auf dem Tiefdruckzylinder berechnet.
cLynx.print führt einen
digitalen Vergleich zwischen Repro
und Druckresultat durch und unterscheidet
zwischen Materialfehlern,
Verunreinigungen und
tatsächlichen Produktionsfehlern.
Stephan Lammers, Global Director
Packaging der Saueressig GmbH,
erklärt: „Die Besonderheit ist, dass
diese Druckbildinspektion speziell
entwickelt wurde, um Tiefdruckzylinder
auf kleinste Fehler zu untersuchen.
cLynx.print entdeckt 99,9%
aller Defekte.“ Saueressig hat für
das Verfahren ein Patent angemeldet.
Grafik: PlasticsEurope Deutschland
PlasticsEurope Deutschland e. V.,
Verband der Kunststofferzeuger in
Deutschland, hat seinen Geschäftsbericht
2016 veröffentlicht. Die
Kunststoffproduktion in Deutschland
stieg demnach 2016 auf 19,2
Mio. t (2015: 18,4 Mio. t), wobei mit
35% der prozentual größte Verbrauch
von Kunststoff-Werkstoffen
auf die Verpackung entfiel. Der 76-
seitige Report ist unter www.plasticseurope.de
abrufbar.
Metsä Board hat im schwedischen
Husum eine neue Extrusionsbeschichtungslinie
in Betrieb genommen.
Die hochmoderne
Beschichtungslinie verfügt laut Unternehmensangaben
über eine
jährliche Kapazität von über
100.000 Tonnen und entspricht
einem Investitionsvolumen von 38
Millionen Euro und soll den globalen
Lebensmittelmarkt bedienen.
Am Husumer Standort betreibt
Metsä Board bereits eine Kraftliner-
Maschine mit einer Kapazität von
270.000 Tonnen sowie eine Faltschachtelkartonmaschine,
die über
eine Jahreskapazität von 400.000
Tonnen verfügt. „Unser Vorteil ist
eine integrierte Anlage in Husum“,
erläutert CEO Mika Joukio. „Die
Holzbeschaffung findet ganz in der
Nähe des Werks statt und die Produktion
von Zellstoff, Karton und
extrusionsbeschichteten Kartons
erfolgt in der gleichen Anlage mit
hervorragender Lage am Hafen.
Dadurch können wir den Transport
reduzieren und die Effizienz sowie
die Nachhaltigkeit der Lieferkette
verbessern. Das ist sowohl uns als
auch unseren Kunden wichtig.“
Das Heidelberger Verpackungs-
Museum feiert sein zwanzigjähriges
Bestehen und lädt ein zum 20.
Deutschen Verpackungsdialog
am 16. November 2017. Die diesjährige
Ausgabe greift in Zeiten
von ‚alternative facts‘ mit „MARKE
+ WAHRHEIT“ ein aktuelles Thema
auf. Vier Markenführer geben
hierzu Auskunft: Über Kerrygold-
Butter spricht der deutsche CEO
Gisbert Kügler. Über die Tradition
seiner Marken und deren Wahrhaftigkeit
äußert sich Dr. Arend Oetker,
und Dr. Hubertine
Underberg-Ruder verrät die wahrhaften
Qualitäten ihres „Underberg“-Magenbitters.
Prof. Götz
Werner (Gründer und Aufsichtsratsmitglied
dm-drogerie markt)
spricht unter anderem über Wahrheit
als Qualität im Handel.
Der ICPP International Confederation
of Plastics Packaging Manufacturers
(Weltverband der
Hersteller von industriellen und
gewerblichen Kunststoffverpackungen)
feiert in diesem Jahr sein
20-jähriges Bestehen. ICPP-Präsident
Jerry Geyer (Greif Inc., USA)
zog auf der diesjährigen Generalversammlung
am 8. Mai 2017 eine
positive Bilanz: „In den vergange-
nen 20 Jahren hat der Verband
maßgeblich dazu beigetragen, die
Sicherheit im Gefahrguttransport
zu erhöhen. Dass zahlreiche ICPP-
Anträge Eingang in das internationale
Regelwerk, die UN Model
Regulations, gefunden haben, ist
dem geschlossenen Auftreten der
Industrie und dem gebündelten
Know-how innerhalb der Organisation
zuzuschreiben.“ Die Arbeit des
ICPP konzentriert sich vor allem auf
regulatorische Aspekte bei Gefahrguttransporten,
internationale
Standards sowie Umweltaspekte.
Bild: Uetersen
Feldmuehle Uetersen hat das Sortiment
ihres hochweißen, matten
Zellstoffkartons VivaCard um
hohe Flächengewichte erweitert.
Ab sofort wird VivaCard C1S (bisher
in 220 - 330 g/m² verfügbar) auch
in 350 und 380 g/m² angeboten
und VivaCard C2S (bisher in 200 -
330 g/m² erhältlich) wird um 360,
380 und 410 g/m² ergänzt. Viva-
Card eignet sich besonders für die
Herstellung hochwertiger Verpackungen
sowie einer Vielzahl grafischer
Anwendungen. „Mit der
Erweiterung der Flächengewichte
können wir den Kundenanforderungen
jetzt noch besser Rechnung
tragen. Die hohen
Flächengewichte bieten ein sehr
gutes Rill- und Stanzverhalten
sowie ein sehr gutes Verhältnis der
Steifigkeit längs/quer. Neben den
zuverlässigen Verarbeitungseigenschaften
schätzen unsere Kunden
vor allem die einzigartige Haptik
und Optik sowie den Deltaglanz
von VivaCard “, sagt Markus Müller,
Segment Manager Board
Solutions.
6
www.packaging-journal.de 04/05 | 2017 Pj