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ÜBER DIE GRENZEN.<br />
LEBENSREISE EINES DEUTSCH-WESTUNGARISCHEN EMIGRANTEN<br />
Emmerich Koller<br />
Rund 200.000 Ungarn flohen 1956 in den Westen. Unter diesen Flüchtlingen<br />
waren auch die Kollers aus Pornóapáti/Pernau mit ihren sieben Kindern,<br />
darunter der 14-jährige Emmerich. Emmerich Koller erzählt vom Leben und<br />
Überleben in einer bewegten Zeit des 20. Jahrhunderts <strong>–</strong> und berichtet damit<br />
auch über ein wichtiges Stück österreichisch-ungarischer Geschichte.<br />
01 Über die Grenzen. Erinnerungen eines Emigranten aus Ungarn<br />
Emmerich Koller / Autobiografie, zweite überarbeitete Auflage<br />
edition lex liszt 12, ISBN: 978-3-99016-159-3, € 27,<strong>–</strong> (zzgl. Versand)<br />
FERNSEH-<br />
TIPP<br />
FELIX WACHTER. MEIN KAMPF MIT<br />
HITLER <strong>–</strong> WIE EIN JUNGER MENSCH ES SAH<br />
Michael Wachter (Hrsg.)<br />
Felix Wachters Kindheit und Jugend <strong>–</strong> er stammte aus einer christlich und<br />
politisch geprägten Bauernfamilie aus Deutsch Schützen <strong>–</strong> wurde durch<br />
die Machtübernahme der Nationalsozialisten entscheidend beeinflusst. Seine<br />
Erinnerungen, Mitte der 1960er-Jahre aufgeschrieben, gehen weit über<br />
eine persönliche Lebensgeschichte hinaus. Von seinem Großneffen Michael<br />
Wachter mit Abbildungen ergänzt, lässt Felix Wachter als begnadeter Erzähler<br />
das Leben im Südburgenland und im Kriegseinsatz in der ersten Hälfte des<br />
20. Jahrhunderts lebendig werden.<br />
02 FELIX WACHTER. Mein Kampf mit Hitler <strong>–</strong> wie ein junger Mensch es sah<br />
Michael Wachter (Hrsg.)<br />
edition lex liszt 12, ISBN: 978-3-99016-161-6, € 33,<strong>–</strong> (zzgl. Versand)<br />
03 BULLSHIT IM<br />
BURGENLAND<br />
Susanne Strnadl<br />
Seifert 2018<br />
€ 19,95<br />
04 21 LEKTIONEN<br />
FÜR DAS 21.<br />
JAHRHUNDERT<br />
Yuval Noah Harar<br />
Beck 2018<br />
€ 25,70<br />
SO., 19.5.<br />
18:25 Uhr * ORF II<br />
DAS OFFENE HAUS OBERWART <strong>–</strong><br />
VOM ÄRGERNIS ZUM AUSHÄNGESCHILD<br />
Österreichbild am Sonntag<br />
Es war im Jahr der großen Zeitenwende (1989), als aus dem<br />
früheren Jugendhaus das Offene Haus Oberwart (OHO)<br />
hervorging. Eine Gruppe junger Leute und Künstlerinnen und<br />
Künstler aus der Region schuf sich mitten in der südburgenländischen<br />
Kleinstadt einen Ort, an dem man ungezwungen<br />
und lustvoll seinen künstlerischen Neigungen nachgehen<br />
konnte. Anfangs ungeliebt und vielfach sogar abgelehnt,<br />
wurde das OHO nach und nach zu dem, was es heute ist:<br />
das wahrscheinlich eigenwilligste Kunst- und Kulturzentrum<br />
des Burgenlandes. Wenn hier Theater gemacht wird, dann<br />
nicht im Stile einer reproduzierenden Provinzbühne, sondern<br />
stets mit großer Ambition und auf der Höhe der Zeit. Letztes<br />
Beispiel, „Talkshow 1933“, ein Stück über Parallelen zwischen<br />
den 1930er-Jahren und heute. Das OHO ist Plattform für den<br />
gesellschaftlichen Diskurs, Zentrum der bildenden Kunst, der<br />
Literatur und der Musik. Darüber hinaus war es auch immer<br />
offen für die Anliegen der heimischen Volksgruppen, insbesondere<br />
für die der schwächsten unter ihnen, der Roma. Erich<br />
Schneller blättert im Bilderbuch der 30-jährigen Geschichte eines<br />
Hauses, das im Widerstand gegen Provinzialität, Abstumpfung<br />
und Diskriminierung immer wieder Großes hervorbringt.<br />
Gestaltung: Erich Schneller<br />
Kamera: Max Pehm, Stefan Lentsch<br />
Schnitt: Stephan Jagschitz<br />
D e n F i l m z e i g e n w i r a u c h b e i u n s e r e m J u b i l ä u m s f e s t a m 2 1 . 6 . a b 2 0 : 0 0 !<br />
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