Pack & Log 04/2019
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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/19<br />
der Imkerei: Sie ist leicht, falt- und transportierbar, wiederverwendbar<br />
und zu 100 Prozent recyclebar. Mit der Papernuc tragen wir zur<br />
Steigerung der Bienenpopulation bei“, so Hektar Nektar Gründer<br />
Mark Poreda. Insgesamt 400 Bienenvölker haben in der ersten Saison<br />
ihre Besitzer gewechselt.<br />
Henkel setzt vermehrt auf Wellpappe. Henkel betreibt in<br />
Wien eines der europaweit größten Waschmittelwerke im Konzernverbund.<br />
Seit 2005 ist hier die Produktion von Marken wie Persil,<br />
Silan, Fewa & Co. auf über 240.000 Tonnen gestiegen. Parallel dazu<br />
hat sich auch die Verwendung von Wellpappe auf 24 Millionen Stück<br />
verdoppelt. „Wellpappe sowohl in Mehrweg- als auch in Einwegform<br />
kommt bei uns für die Anlieferung unserer Produktionsmittel<br />
zum Einsatz. Wir setzen sie außerdem als Shelf Ready-Verpackung<br />
für die Platzierung im Regal und für Promotion-Displays ein“, so<br />
Georg Grassl, General Manager Laundry & Home Care Österreich<br />
bei Henkel. Im Rahmen der Verpackungsstrategie will Henkel bis<br />
2025 alle seine Verpackungen recycelbar, wiederverwendbar oder<br />
kompostierbar machen. Unter anderem sollen bis dahin 100 Prozent<br />
des eingesetzten Papiers und Kartons aus recyceltem Material oder<br />
aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.<br />
Nachfrage nach Wellpappe steigt. Die Mitglieder des<br />
Forum Wellpappe Austria mit den Firmen DS Smith <strong>Pack</strong>aging<br />
Austria, Dunapack Mosburger, Mondi Grünburg, Rondo Ganahl<br />
Aktiengesellschaft, Smurfit Kappa Interwell und Steirerpack haben<br />
2018 über 1 Milliarde Quadratmeter Wellpappe abgesetzt (1.027,7<br />
Mio m²). Das sind 25,1 Millionen Quadratmeter mehr als 2017<br />
und entspricht einem Wachstum von 1,5 Prozent gegenüber 2017.<br />
„Maßgeblich für diese Entwicklung sind mehrere Faktoren“, so Max<br />
Hölbl. „Zum einen das solide Wachstum bei unseren Kunden aus<br />
der verpackenden Industrie sowie eine anhaltende Konsumlaune,<br />
getrieben durch den Onlinehandel.“ Knapp 40 Prozent der Gesamtproduktion<br />
von Wellpappe geht in den Export (407,8 Mio m²).<br />
Der Kostendruck bleibt. Als nach wie vor herausfordernd<br />
erweist sich die Kostensituation: 2017 und zu Beginn 2018 hatten<br />
die Preisaufschläge auf Wellpappe-Rohpapiere von bis zu 25 (!)<br />
Prozent einen enormen Kostendruck verursacht. „Auch wenn sich<br />
die Preise wieder leicht entspannt haben, konnten noch nicht alle<br />
Erhöhungen ausgeglichen werden“, sagt Hölbl. Der Jahresumsatz<br />
der österreichischen Wellpappe-Industrie stieg 2018 auf insgesamt<br />
564,0 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 8,5 Prozent.<br />
Onlinehandel: Wachstumstreiber Nr. 1. Der Online-<br />
Handel ist und bleibt weiterhin ein Wachstumstreiber. „Der Anteil<br />
für E-Commerce an der Produktion liegt bei rund zehn Prozent“, so<br />
Hölbl. Die größten Abnehmer für Wellpappe-Verpackungen sind die<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie (43,7%) vor den Wellpappe-<br />
Verarbeitern/Kartonageuren (16,2%), gefolgt von Verpackungen für<br />
Metallprodukte und Maschinen (14,6%). Trotz einer prognostizierten<br />
Abschwächung der Konjunktur für <strong>2019</strong> (WIFO-Wachstumsprognose<br />
von 1,7 %) rechnet die Industrie mit einem verhaltenen, aber soliden<br />
Wachstum in der Höhe von bis zu zwei Prozent.<br />
Moderne Industrie, attraktive Arbeitsplätze. „Kostengünstige<br />
und leistungsfähige Verpackungen aus Wellpappe werden<br />
immer mehr gebraucht, daher benötigen wir qualifizierte Mitarbeiter<br />
– vom Lehrling bis zum Profi mit Berufserfahrung“, berichtet Dieter<br />
(v.l.) Mag. Dieter Glawischnig, Forum Wellpappe Austria, Mag.<br />
Max Hölbl, Sprecher des Forum Wellpappe Austria, Mark Poreda,<br />
Gründer von Hektar Nektar und Georg Grassl, General Manager<br />
Laundry & Home Care Österreich bei Henkel<br />
Glawischnig vom Forum Wellpappe Austria. Die österreichische<br />
Wellpappe-Industrie beschäftigt knapp 2.000 Mitarbeiter.<br />
„Die Ausbildung des Nachwuchses ist für uns besonders wichtig“,<br />
so Glawischnig. Derzeit werden 71 Jugendliche in verschiedenen<br />
Lehrberufen ausgebildet: Von der Verpackungstechnik über Betriebslogistik<br />
bis hin zu Informatik und kaufmännischen Berufen. Auch<br />
ein branchenorientiertes FH-Studium ist möglich.<br />
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Fotos: Forum Wellpappe Austria