immobilia 2019/04 - SVIT
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KURZMELDUNGEN<br />
STÄNDERAT<br />
LEHNT VOLKS<br />
INITIATIVE AB<br />
Nach dem Nationalrat hat<br />
auch der Ständerat in der<br />
Frühjahrssession die Volksinitiative<br />
«Mehr bezahlbare Wohnungen»<br />
abgelehnt. Die Forderungen<br />
der Initiative seien<br />
unrealistisch und die Kosten<br />
zu hoch, sagte Wirtschaftsminister<br />
Guy Parmelin in der Debatte.<br />
Aber auch die kleine<br />
Kammer sagte Ja zum Rahmenkredit<br />
von 250 Mio. CHF<br />
für den Fonds de Roulement.<br />
Die Erhöhung der Bundesmittel<br />
tritt in Kraft, falls die Volksinitiative<br />
zurückgezogen oder<br />
abgelehnt worden ist. In der<br />
Gesamtabstimmung hiess der<br />
Ständerat den indirekten Gegenentwurf<br />
mit 36 zu 5 Stimmen<br />
bei 2 Enthaltungen gut.<br />
Die Volksinitiative selbst empfiehlt<br />
er mit 31 zu 12 Stimmen<br />
zur Ablehnung.<br />
Q<br />
D<br />
SCHWEIZ<br />
KEIN GESETZ FÜR<br />
VERMITTLUNGS<br />
PLATTFORMEN<br />
Der Bundesrat verzichtet<br />
auf eine Ergänzung der Verordnung<br />
über die Miete und<br />
Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen<br />
(VMWG). Mit<br />
diesem Entscheid, den er in<br />
seiner Sitzung vom<br />
8. März <strong>2019</strong> gefällt hat, reagiert<br />
er auf die Ergebnisse des<br />
Vernehmlassungsverfahrens.<br />
Der Artikel betreffend die generelle<br />
Erlaubnis zur wiederholten<br />
kurzzeitigen Untermiete<br />
wird somit nicht umgesetzt.<br />
Der <strong>SVIT</strong> Schweiz hatte sich in<br />
der Vernehmlassung gegen eine<br />
Änderung des VMWG ausgesprochen.<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
DER REGELN<br />
DER MIETZINS<br />
GESTALTUNG<br />
Der Ständerat hat in der<br />
letzten Sessionswoche die Motion<br />
seiner eigenen Kommission<br />
für Rechtsfragen angenommen,<br />
wonach der Bundesrat<br />
beauftragt wird, die Regeln der<br />
Mietzinsgestaltung bei Wohnund<br />
Geschäftsräumen einer<br />
umfassenden Überprüfung zu<br />
unterziehen und dem Parlament<br />
einen ausgewogenen<br />
Entwurf für eine diesbezügliche<br />
Änderung des Obligationenrechts<br />
in den Titeln über<br />
die Miete und Pacht zu unterbreiten.<br />
Gleichzeitig zog Ständerat<br />
Didier Berberat (SP, NE)<br />
seine parlamentarische Initiative<br />
«Missbräuchliche Mieten<br />
sollen verstärkt bekämpft werden<br />
können» zurück. Die Motion<br />
der ständerätlichen Kommission<br />
geht nun in den<br />
Nationalrat. Der <strong>SVIT</strong> Schweiz<br />
stellt sich gegen eine umfassende<br />
Überprüfung.<br />
DIFFERENZIERTE<br />
LEERSTANDS<br />
QUOTEN<br />
In einer Interpellation fordert<br />
Peter Schilliger, FDP-Nationalrat<br />
und Mitglied des Politischen<br />
Beirats des <strong>SVIT</strong><br />
Schweiz, dass der Bundesrat<br />
die Einführung von Leerstandsquoten<br />
für Mietwohnungen,<br />
Stockwerkeigentum<br />
und Einfamilienhäuser prüft.<br />
Damit soll ein präziseres Bild<br />
über die Marktsegmente entstehen.<br />
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IMMOBILIA / April <strong>2019</strong><br />
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